Dokumentation zur Ausstellung von Max ... - in Isny im Allgäu
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<strong>Max</strong> Schmelcher<br />
Moorartefakte –<br />
Annäherung an e<strong>in</strong>e<br />
10.000-jährige Er<strong>in</strong>nerung<br />
Bilder und Skulpturen<br />
5. Mai bis 9. Juni 2013<br />
Städtischen Galerie <strong>im</strong> Turm (Espantor), <strong>Isny</strong>
Moor – Bilder und Skulpturen<br />
Das Moor ist e<strong>in</strong> ganz besonderer Lebensraum, es ist e<strong>in</strong>e ökologische Übergangszone<br />
zwischen festem Land und Wasser. Ohne Wasser ke<strong>in</strong> Moor.<br />
Das lebendige Material Moor enthält e<strong>in</strong> Drittel Wasser. Bei der Bearbeitung<br />
<strong>von</strong> Moor setzt nach und nach e<strong>in</strong> Trocknungsprozess e<strong>in</strong>. Dabei entstehen <strong>in</strong><br />
den bearbeiteten Gegenständen unterschiedliche Phasen, welche wegen ihrer<br />
Lebendigkeit nicht voraussehbar s<strong>in</strong>d.<br />
Ab e<strong>in</strong>em ganz best<strong>im</strong>mten Moment verh<strong>in</strong>dert die Trocknung das Vorhersehbare<br />
der Form. Sie entwickelt sich und fügt <strong>in</strong> Bildern und Skulpturen ihr<br />
natürliches Eigenleben e<strong>in</strong>. Das mystische, uralte Moor wird so <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er neuen<br />
Form lebendig.<br />
Bei der Trocknung entstehen Risse und Wölbungen. Das Moor schrumpft und<br />
schw<strong>in</strong>det. Dieser Prozess ist naturgegeben. Nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz best<strong>im</strong>mten<br />
Moment reagiere ich als Künstler auf diesen Prozess. Ich forme, modelliere und<br />
gebe ihm e<strong>in</strong>e dauerhafte Stabilität.<br />
Die Form schw<strong>in</strong>det weiter, ohne dass sich der <strong>von</strong> mir gegebene Ausdruck<br />
und Charakter verändert.<br />
Für den Trocknungsprozess verwende ich Wasser, Feuer, Luft, Sonne und den<br />
E<strong>in</strong>fluss unterschiedlicher Temperaturen. Je nachdem, welches Ergebnis ich <strong>in</strong><br />
Form und Farbe wünsche.<br />
Ist der Trocknungsprozess abgeschlossen, hat sich der jahrtausendealte Rohstoff<br />
Moor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en holzähnlichen Zustand verwandelt und ist nicht mehr <strong>in</strong><br />
den Urzustand des lebendigen Moores <strong>zur</strong>ückzuversetzen.<br />
Dieser Endzustand e<strong>in</strong>er Skulptur oder e<strong>in</strong>es Bildes ist wie bei gewachsenem<br />
Holz <strong>in</strong> der Natur stabil und verändert sich nicht mehr.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kulturforum <strong>Isny</strong> e.V., Tel. 07562 . 97563-50<br />
Konzeption und Gestaltung: Kulturforum <strong>Isny</strong> e. V. und <strong>Max</strong> Schmelcher<br />
Druck und B<strong>in</strong>dung: ADM – Agentur für Druckmedien GmbH, <strong>Isny</strong><br />
Auflage: 100 Exemplare © 2013 Kulturforum <strong>Isny</strong> e. V.
Mikro – Makro<br />
Ø 50 cm<br />
Geschichte<br />
40 cm x 28 cm<br />
Moor, modeliert<br />
<strong>Max</strong> Schmelcher | Moorartefakte – Annäherung an e<strong>in</strong>e 10.000-jährige Er<strong>in</strong>nerung | 5. Mai bis 9. Juni 2013
Horizont 1<br />
50 cm x 50 cm<br />
Horizont 2<br />
50 cm x 50 cm<br />
<strong>Max</strong> Schmelcher | Moorartefakte – Annäherung an e<strong>in</strong>e 10.000-jährige Er<strong>in</strong>nerung | 5. Mai bis 9. Juni 2013
<strong>Max</strong> Schmelcher | Moorartefakte – Annäherung an e<strong>in</strong>e 10.000-jährige Er<strong>in</strong>nerung | 5. Mai bis 9. Juni 2013<br />
Schale<br />
104 cm x 104 cm
Symbole<br />
110 cm x 76 cm<br />
<strong>Max</strong> Schmelcher | Moorartefakte – Annäherung an e<strong>in</strong>e 10.000-jährige Er<strong>in</strong>nerung | 5. Mai bis 9. Juni 2013
<strong>Max</strong> Schmelcher<br />
geboren 1956 <strong>in</strong> L<strong>in</strong>denberg<br />
1981 – 1988 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München,<br />
Meisterschüler Prof. Koch<br />
1988 Diplom und seither selbständig als Bildhauer<br />
Arbeitsgebiete:<br />
Ste<strong>in</strong>, Bronze, Metall, Holz, Fotoarbeiten, Kunst am Bau<br />
<strong>Ausstellung</strong>en (Auswahl):<br />
Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
Große Schwäbische Kunstausstellung Augsburg<br />
Galerie Thomas München<br />
Rotschlössle Kempten<br />
Schloß Wert<strong>in</strong>gen<br />
Festspielhaus Bregenz<br />
Heerbrugg<br />
Dritte D<strong>im</strong>ension (Haus der Kunst München)<br />
14. Schwäbischer Kunstpreisausstellung der Sparkasse Augsburg<br />
Bundesgartenschau Schwer<strong>in</strong><br />
Fritz-W<strong>in</strong>ter-Atelier Dießen<br />
Benediktushof Holzkirchen<br />
Kemp<strong>in</strong>ski Residences St. Moritz<br />
Symposien:<br />
Landegg (Österreich), Basel (Schweiz), Arntal (Italien), Maierhöfen, Kempten, Langenegg<br />
(Österreich)<br />
Auszeichnungen:<br />
Kunstförderpreis der Stadt Marktoberdorf<br />
Debütantenförderung des Bayerischen Kultusm<strong>in</strong>isteriums<br />
Kunstpreis Stadt Kempten<br />
Kunstpreis L<strong>in</strong>denberg<br />
Pamp<strong>in</strong>erhof, Land der Ideen<br />
Künstler des Jahres 2008, Deutsche Bank<br />
Kollegenpreis BBK Schwaben Süd<br />
Pfrontener-Kunstpreis 2012<br />
Preise Kunst am Bau:<br />
Kempten, Köln, Diessen, L<strong>in</strong>dau, L<strong>in</strong>denberg, Weissensberg, He<strong>im</strong>enkirch,<br />
Scheidegg, Heilig Kreuz<br />
Beiträge zu Fernsehsendungen:<br />
ARD, ZDF, BR, SWR, ARTE, ORF 1, <strong>Allgäu</strong> TV<br />
Schmetterl<strong>in</strong>ge<br />
<strong>Max</strong> Schmelcher | Moorartefakte – Annäherung an e<strong>in</strong>e 10.000-jährige Er<strong>in</strong>nerung | 5. Mai bis 9. Juni 2013