TOP_1_Jahresbericht Mobile Jugendarbeit 2011 ... - in Isny im Allgäu
TOP_1_Jahresbericht Mobile Jugendarbeit 2011 ... - in Isny im Allgäu
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– Raum für Entwicklung schaffen –<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>Isny</strong><br />
Tätigkeitsbericht <strong>2011</strong>/2012<br />
Trägervere<strong>in</strong> Schulsozialarbeit <strong>Isny</strong> e.V.<br />
Seidenstraße 3, 88316 <strong>Isny</strong> <strong>im</strong> <strong>Allgäu</strong><br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Tel.: 07562 – 90 58 95<br />
Handy: 0160 – 93 95 95 84<br />
E-Mail: sven.pahl@mja-isny.de<br />
Internet: www.mja-isny.de
Gesetzliche Grundlage<br />
Die gesetzliche Grundlage für das<br />
Arbeitsfeld <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ergibt<br />
sich aus den Aufgaben des Sozialgesetzbuches,<br />
das soziale Gerechtigkeit<br />
und soziale Sicherheit<br />
verwirklichen soll. Dementsprechend<br />
leistet die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Beitrag, um den Adressant<strong>in</strong>nen und<br />
Adressaten e<strong>in</strong> menschenwürdiges<br />
Dase<strong>in</strong> zu sichern.<br />
Besondere Belastungen sollen<br />
ausgeglichen werden. Der Mitarbeiter<br />
<strong>im</strong> Arbeitsfeld soll Voraussetzungen<br />
für die freie Entfaltung zu e<strong>in</strong>er<br />
eigenverantwortlichen und geme<strong>in</strong>schaftsfähigen<br />
Persönlichkeit<br />
schaffen, <strong>in</strong>sbesondere für junge<br />
Menschen. Konkrete Best<strong>im</strong>mungen<br />
über die gesetzlichen Grundlagen des<br />
Arbeitsfeldes <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> s<strong>in</strong>d<br />
<strong>im</strong> SGB VII (§11, §13) festgelegt.<br />
Neben den allgeme<strong>in</strong>en Zielen der<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> (§ 11 Abs. 1 KJHG)<br />
werden die spezifischen Ziele <strong>Mobile</strong>r<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> den Paragraphen 11<br />
Abs. 2 und 13 Abs. 1 KJHG<br />
hervorgehoben:<br />
„Junge Menschen, die zum Ausgleich<br />
sozialer Benachteiligungen, zur<br />
Überw<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>dividueller Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
<strong>in</strong> erhöhtem Maße<br />
auf Unterstützung angewiesen s<strong>in</strong>d,<br />
sollen <strong>im</strong> Rahmen der Jugendhilfe<br />
sozialpädagogische Hilfen angeboten<br />
werden, die ihre schulische und<br />
berufliche Ausbildung, E<strong>in</strong>gliederung<br />
<strong>in</strong> die Arbeitswelt und ihre soziale<br />
Integration fördern.“<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> wendet sich<br />
daher parteiisch an sozial benachteiligte<br />
und <strong>in</strong>dividuell bee<strong>in</strong>trächtigte<br />
Jugendliche und junge Erwachsene <strong>in</strong><br />
<strong>Isny</strong>, um diese Zielgruppen be<strong>im</strong><br />
Ausgleich sozialer Benachteiligungen<br />
oder der Überw<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>dividueller<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigungen zu beraten, zu<br />
begleiten und zu unterstützen.<br />
Selbstverständnis<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> orientiert sich<br />
an der Lebenswelt der Adressaten.<br />
Auf der Grundlage gleichberechtigter<br />
Beziehungen soll die Lebenswelt der<br />
Adressaten lebenswerter gestaltet und<br />
es sollen mögliche Alternativen<br />
aufgezeigt werden.<br />
Auf Basis e<strong>in</strong>es tragfähigen Kontakts<br />
bemüht sich der Mitarbeiter, die<br />
Bedürfnisse der Adressaten zu<br />
verstehen und daraus für sie hilfreiche<br />
Angebote zu erstellen. Der Mitarbeiter<br />
hält kont<strong>in</strong>uierlich und langfristig<br />
Kontakt zu den Adressaten.<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> versteht sich als<br />
niedrigschwelliges Angebot, bei dem<br />
Zugangsmöglichkeiten und Erreichbarkeit<br />
den Bedürfnissen und<br />
Möglichkeiten der Zielgruppen entsprechen,<br />
außerdem ohne Vorbed<strong>in</strong>gungen<br />
beziehungsweise<br />
Vorleistungen <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />
werden können. Sämtliche<br />
Bed<strong>in</strong>gungen, Voraussetzungen oder<br />
sonstige Hürden, die verh<strong>in</strong>dern, dass<br />
e<strong>in</strong> tragfähiger Kontakt entstehen oder<br />
die Zielgruppe hilfreiche Angebote<br />
wahrnehmen kann, werden<br />
vermieden. Zeiten, Orte und Methoden<br />
der Arbeit werden flexibel auf die<br />
Bedürfnisse der Adressat<strong>in</strong>nen und<br />
Adressaten abgest<strong>im</strong>mt.<br />
Der Mitarbeiter berücksichtigt das<br />
geschlechtsspezifische Rollenverhalten<br />
der Adressaten sowie die an<br />
diese Rolle gestellten Anforderungen.<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> verlangt von den<br />
Mitarbeitern <strong>in</strong>terkulturelle Kompetenz,<br />
<strong>in</strong>sbesondere das Bemühen, die<br />
Deutungsmuster und Handlungsweisen<br />
der Adressaten vor dem<br />
H<strong>in</strong>tergrund ihrer kulturellen Prägung<br />
zu verstehen, ferner die Fähigkeit,<br />
ihnen gegenüber angemessen zu<br />
handeln und entsprechend mit ihnen<br />
zu kommunizieren.<br />
Zielgruppe, Adressat<strong>in</strong>nen,<br />
Adressaten<br />
Das Arbeitsfeld der <strong>Mobile</strong>n<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> wendet sich vor allem an<br />
solche Menschen, die sich <strong>in</strong> Cliquen<br />
und Szenen <strong>im</strong> öffentlichen oder<br />
öffentlich zugänglichen Raum<br />
aufhalten. Das Arbeitsfeld wendet sich<br />
an Personen, die von Ausgrenzung<br />
betroffen beziehungsweise bedroht<br />
oder sozial benachteiligt s<strong>in</strong>d und von<br />
anderen sozialen Angeboten nicht<br />
oder nur unzureichend erreicht<br />
werden.<br />
Zielgruppe der <strong>Mobile</strong>n Jugend-arbeit<br />
<strong>in</strong> <strong>Isny</strong> s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der, vor allem aber<br />
Jugendliche und junge Erwachsene,<br />
die mit den Angeboten verbandlicher<br />
und/oder Offener <strong>Jugendarbeit</strong> nicht<br />
oder nicht mehr erreicht werden und<br />
von sozialen Benachteiligungen<br />
betroffen s<strong>in</strong>d.<br />
Die Zielgruppe stammt<br />
hauptsächlich aus<br />
<br />
<br />
<br />
dem Stadtgebiet <strong>Isny</strong>,<br />
den dazugehörenden<br />
Ortschaften,<br />
den umliegenden<br />
Geme<strong>in</strong>den.
Ziele<br />
Um die Lebenssituation der Zielgruppe<br />
zu verbessern, verfolgt die <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> zum e<strong>in</strong>en das Ziel,<br />
<strong>in</strong>dividuelle Lösungen zu ermöglichen,<br />
<strong>in</strong>sbesondere durch die Erschließung<br />
von Ressourcen und die Erweiterung<br />
<strong>in</strong>dividueller Handlungskompetenzen.<br />
Zum anderen ist es Ziel des<br />
Arbeitsfeldes, auf die Verbesserung<br />
der strukturellen Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
für die Zielgruppen durch die<br />
Verm<strong>in</strong>derung von gesellschaftlichen<br />
Benachteiligungen und Stigmatisierungen,<br />
durch die Aktivierung des<br />
jeweiligen Geme<strong>in</strong>wesens sowie das<br />
Erschließen, Erhalten und die Zurückgew<strong>in</strong>nung<br />
von öffentlichen Räumen<br />
h<strong>in</strong>zuwirken.<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> setzt an<br />
den <strong>in</strong>dividuellen Lebenslagen und<br />
strukturellen Lebensbed<strong>in</strong>gungen der<br />
Zielgruppe an, was mit dem Ziel<br />
geschieht, die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
welche die jungen Menschen vorf<strong>in</strong>den,<br />
zu verbessern.<br />
Dies erfolgt <strong>in</strong>sbesondere durch:<br />
Die Stärkung des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s;<br />
die Organisation von Treff- und<br />
Freizeitmöglichkeiten;<br />
die Unterstützung bei<br />
Konfliktbewältigung, bei<br />
Suchtproblemen, Schulden,<br />
Gewalterfahrungen oder bei<br />
Wohnungslosigkeit;<br />
die Kooperation mit der<br />
Jugendgerichtshilfe, um bei der<br />
Bewältigung von Strafverfahren zu<br />
unterstützen;<br />
die Hilfestellung bei der Bewältigung<br />
von schulischen Problemen oder bei<br />
Schulausschluss;<br />
die Unterstützung bei der<br />
Berufsorientierung wie auch bei der<br />
Suche von Praktika-, Ausbildungsund<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Lebensweltorientierung<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>Isny</strong> hat die<br />
Lebenswelt der Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>Isny</strong><br />
als Ausgangspunkt ihrer Arbeit<br />
gewählt. Hier leben die Jugendlichen,<br />
die wir erreichen wollen, hier gehen<br />
sie zur Schule und haben ihre<br />
Freund<strong>in</strong>nen und Freunde.<br />
Wir arbeiten zuallererst mit den<br />
Ressourcen und Potentialen der<br />
Jugendlichen. Dies f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>en<br />
Ausdruck <strong>in</strong> Kontakt- und Beziehungsarbeit<br />
und <strong>in</strong>dividueller wie auch<br />
gruppenbezogener Beratung vor Ort.<br />
Es geht dabei um die Verh<strong>in</strong>derung<br />
oder die Aufhebung von Benachteiligung.<br />
Wir bieten den Jugendlichen<br />
aktive Hilfen an ihren lebensbest<strong>im</strong>menden<br />
Orten an, d.h. an ihren<br />
Treffpunkten, <strong>in</strong> ihrem Wohnumfeld, <strong>in</strong><br />
der Schule, an ihrer Ausbildungsstelle.<br />
Partizipation<br />
Demokratie soll sich <strong>im</strong> Alltag als<br />
politische Lebensform äußern können.<br />
Wir regen deshalb demokratische<br />
Prozesse an und unterstützen<br />
Jugendliche bei der Teilhabe am<br />
politischen Leben.<br />
Empowerment<br />
Wie sehen die Jugendlichen als die<br />
geeigneten Experten für Veränderungen<br />
ihrer Situation; die<br />
Problemlösungskompetenz liegt bei<br />
ihnen.<br />
Unsere Interventionen konzentrieren<br />
sich vor allem auf die Stärken,<br />
Ressourcen und Möglichkeiten.<br />
Durch die Schaffung entsprechender<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wird Selbstorganisation<br />
<strong>im</strong> Geme<strong>in</strong>wesen<br />
gefördert.<br />
Anforderungsprofil<br />
Liebe zu den Menschen<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Mobile</strong>n Jugend<br />
br<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Toleranz gegenüber<br />
anderen Lebensstilen, Haltungen und<br />
Lebensentwürfen auf, s<strong>in</strong>d aber auch<br />
<strong>in</strong> der Lage, Kritik daran zu üben. Sie<br />
haben e<strong>in</strong> wirkliches Interesse und<br />
Empathie für die Jugendlichen, ihre<br />
Lebenswelt und ihre <strong>in</strong>dividuelle<br />
Entwicklung. Sie arbeiten engagiert,<br />
zuverlässig und s<strong>in</strong>d bereit, zu<br />
wechselnden und unregelmäßigen<br />
Zeiten sowie an den Wochenenden zu<br />
arbeiten.<br />
Sie haben die Bereitschaft, sich<br />
weiterzuentwickeln. Sie treten sicher<br />
auf, verfügen über e<strong>in</strong>e stabile<br />
Persönlichkeit, können sich<br />
abgrenzen, zeigen Ausdauer und<br />
Frustrationstoleranz, um auch<br />
Misserfolge, Konflikte und Krisen<br />
auszuhalten und s<strong>in</strong>d physisch und<br />
psychisch belastbar. Sie können<br />
Interessen und Anliegen anderer<br />
Personen wahrnehmen und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Lage, deren Entscheidung zu<br />
akzeptieren und mit zu tragen. Sie<br />
können Jugendlichen Grenzen setzen<br />
und e<strong>in</strong>e Reibungsfläche bieten. Sie<br />
können ihr eigenes Denken und<br />
Handeln überdenken. Sie organisieren<br />
ihre Arbeit s<strong>in</strong>nvoll und arbeiten mit<br />
anderen zusammen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Lage, selbständig Aufgaben <strong>im</strong><br />
Rahmen ihres Arbeitsauftrages zu<br />
erledigen und notwendige Entscheidungen<br />
selber zu treffen. Sie<br />
s<strong>in</strong>d flexibel und kreativ. Die Liebe zu<br />
den Menschen und e<strong>in</strong> Faible für<br />
exotische, verste<strong>in</strong>erte und verrückte<br />
Situationen s<strong>in</strong>d Faktoren für e<strong>in</strong>en<br />
erfolgreichen <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>er.
Arbeitspr<strong>in</strong>zipien<br />
Um Zielgruppen und Ziele zu<br />
erreichen, gelten <strong>im</strong> Arbeitsfeld <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> allen Tätigkeitsbereichen<br />
folgende Arbeitspr<strong>in</strong>zipien:<br />
Freiwilligkeit<br />
Die Adressaten entscheiden über die<br />
Art und den Umfang des Kontakts. Der<br />
Mitarbeiter versteht sich <strong>in</strong> der<br />
Lebenswelt der Adressaten als Gast.<br />
Akzeptanz<br />
Unabhängig davon, ob die Adressaten<br />
etwas an ihrer Lebenssituation verändern<br />
wollen, begegnet der<br />
Mitarbeiter ihnen mit Achtung und<br />
Wertschätzung gegenüber ihrer<br />
Person, er bemüht sich um das<br />
Verständnis der Lebenssituation und<br />
Bedürfnisse und hält Kontakt.<br />
Anonymität<br />
Der Mitarbeiter hält nicht nur die<br />
Vorschriften über Verschwiegenheitspflicht<br />
und Datenschutz e<strong>in</strong>. Ohne das<br />
Mandat des Adressaten werden ke<strong>in</strong>e<br />
personenbezogenen Daten erhoben<br />
und ke<strong>in</strong>e personenbezogenen Akten<br />
geführt. Auf Wunsch können die<br />
Adressaten anonym beraten werden.<br />
Parteilichkeit<br />
Die Mitarbeiter <strong>im</strong> Arbeitsfeld<br />
orientieren sich an den Problemen,<br />
welche die Adressaten haben, und<br />
nicht an jenen, die sie eventuell<br />
verursachen. Das Arbeitsfeld übern<strong>im</strong>mt<br />
die Interessensvertretung und<br />
Lobbyfunktion. <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
unterstützt die Adressaten bei der<br />
Durchsetzung und Inanspruchnahme<br />
gesetzlich garantierter Rechte und<br />
Leistungen.<br />
Transparenz<br />
Der Mitarbeiter verhält sich gegenüber<br />
den Adressaten offen, ehrlich und<br />
authentisch. Er macht den Adressaten<br />
deutlich, welche Absichten, Möglichkeiten<br />
und Grenzen das Handeln der<br />
Mitarbeiter hat.<br />
Arbeitsformen<br />
Aufsuchende Arbeit (Streetwork)<br />
Die aufsuchende Arbeit ist die zentrale<br />
Komponente der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Ich suche männliche und<br />
weibliche Jugendliche regelmäßig und<br />
verb<strong>in</strong>dlich an ihren Treffs sowie <strong>in</strong><br />
ihren sozialen Räumen auf, baue<br />
Beziehungen zu ihnen auf und lerne<br />
ihre Lebenswelt kennen. Die Geh-<br />
Struktur baut Schwellenängste ab und<br />
stellt e<strong>in</strong> dauerhaftes, unkompliziertes<br />
und niedrigschwelliges Kontaktangebot<br />
dar. Daraus ergeben sich<br />
verschiedene Anknüpfungspunkte für<br />
Jugendprojekte, Präventionsarbeit<br />
sowie die Beratung von E<strong>in</strong>zelnen und<br />
Gruppen.<br />
Wo f<strong>in</strong>det man die Jugendcliquen–<br />
„Stützpunkte“ (Thiersch) <strong>in</strong> <strong>Isny</strong>:<br />
<strong>im</strong> öffentlicher Raum:<br />
Gymnasium, Herrenbergweg,<br />
Horke, Joker Cas<strong>in</strong>o,<br />
Jugendzentrum, MC<br />
Donald`s, Müller,<br />
Nikolaikirche, NTA,<br />
Skatepark <strong>Isny</strong>, Realschule-<br />
Ra<strong>in</strong>sporthalle, Realschule<br />
Bau A – Bau B,<br />
Reiffenstraße, REWE,<br />
Rotmoos, Sauweiher,<br />
Schächele, Schloßgraben,<br />
Busbahnhof-Kneipp-<br />
Becken,CENTI, EDEKA,<br />
EDEKA-Tiefgarage,<br />
Wassertorstraße,<br />
Espantorstraße, Eberzstraße,<br />
F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er, DRK,<br />
Grundschule, St. Georg,<br />
Stadtbücherei, Stadtmauer,<br />
Tiefgarage AHZ,<br />
Werkrealschule – Mensa.<br />
• Social Network: Facebook<br />
• Privat<br />
• Aneignung Wächterhaus,<br />
Jugendzentrum, Alte Gerbe<br />
Zwischen 2008 – <strong>2011</strong> haben sich<br />
Jugendcliquen <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
Namen gegeben wie bspw.<br />
Streetboyz, I-StarZ, No L<strong>im</strong>it, Piper<br />
Crew <strong>Isny</strong>, Doggy Style, Killah<br />
Bitches, … dieser Trend ist seit über<br />
e<strong>in</strong>em Jahr erstmals vorbei, was aber<br />
jederzeit wieder aktuell werden kann.<br />
Es gibt derzeit e<strong>in</strong>e Clique die unter<br />
den Jugendlichen HK (H<strong>in</strong>ter Kirche /<br />
Treffpunkt: St. Georg, Skateplatz)<br />
bezeichnet wird, diese Clique ca. 30<br />
Personen identifiziert sich zwar mit<br />
dem Namen, möchte aber so nicht<br />
genannt werden. Es s<strong>in</strong>d nach wie vor<br />
viele K<strong>in</strong>der- und Jugendliche <strong>im</strong><br />
öffentlichen Raum an den o.g.<br />
Treffpunkten unterwegs, mit denen die<br />
mobile <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> Kontakt ist und<br />
hier mit den K<strong>in</strong>der- und Jugendlichen<br />
zusammenarbeitet.<br />
Im Zeitraum November, Dezember<br />
<strong>2011</strong> war die mobile/ offene<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> rund um das Jugendund<br />
Schulzentrum, Skateplatz<br />
aufgrund e<strong>in</strong>es hohen Gewaltaufkommens<br />
besonders gefordert. Die<br />
mobile/offene <strong>Jugendarbeit</strong> musste <strong>in</strong><br />
zahlreiche Konflikte moderieren und<br />
Hilfestellung geben, um schl<strong>im</strong>mere<br />
Gewaltauswüchse zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Wir als <strong>Isny</strong>er <strong>Jugendarbeit</strong> s<strong>in</strong>d auch<br />
<strong>im</strong> sozialen Netzwerk Facebook<br />
„Jugendteam <strong>Isny</strong>“ aktiv und haben<br />
hier viel Kontakt mit unseren Klienten,<br />
was sich positiv auf unsere Arbeit<br />
auswirkt – da wir hier e<strong>in</strong> weiteres<br />
niederschwelliges Kontakt<strong>in</strong>strument<br />
haben.
E<strong>in</strong>zelfallhilfe<br />
Beratung erfordert Vertrauen und<br />
Vertrautheit. Entscheidend wirkt hier<br />
der Faktor Zeit; Zeit haben und Zeit<br />
lassen. Auf dieser Grundlage sowie<br />
aus der Situation des Aufsuchens<br />
ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte<br />
für Sofort- und E<strong>in</strong>zelfallhilfe.<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ist niedrigschwellig<br />
angelegt und zunächst<br />
grundsätzlich für alle Fragen und<br />
Probleme offen, die junge Menschen<br />
mitbr<strong>in</strong>gen. Auf Wunsch der<br />
Jugendlichen kann auch e<strong>in</strong>e<br />
Weitervermittlung an entsprechende<br />
Fachdienste erfolgen.<br />
Folgendes Sett<strong>in</strong>g bieten wir an:<br />
Orientierungshilfe, Unterstützung und<br />
Information bei jugendspezifischen<br />
Themen (Gesundheit, Arbeit, Schule,<br />
Eltern, Gericht, Polizei, Suche nach<br />
S<strong>in</strong>n und Orientierung, Sucht etc.),<br />
Vermittlung an und Begleitung zu<br />
anderen Hilfesystemen (Triage),<br />
Stärkung der <strong>in</strong>dividuellen<br />
Handlungskompetenzen<br />
(Bewerbungsschreiben,…),<br />
solidarische Unterstützung bei Ämtern,<br />
Institutionen und Behörden,<br />
Sozialstunden,<br />
Sucht- und Gewaltprävention.<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Berichtzeitraum waren<br />
speziell die telefonisch und <strong>in</strong>dividuell<br />
vere<strong>in</strong>barten Term<strong>in</strong>e, welcher e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>zelfallhilfe bedurften, die Kontaktform,<br />
die am meisten gewählt wurde.<br />
Mit den Jugendcliquen, die man fast<br />
täglich sieht, wird hier niedrigschwellig<br />
sehr viel Beratungsbedarf angemeldet<br />
und bearbeitet. Die behandelten<br />
Themen waren hierbei wie <strong>im</strong>mer sehr<br />
breit gefächert: Die hauptsächlichen<br />
Beratungsthemen waren Orientierung<br />
<strong>im</strong> Übergang Schule-Beruf, Jobsuche,<br />
Bewerbungen, Ausbildung, Konsum<br />
von Alkohol, Zigaretten, Cannabis,<br />
familiäre Konfliktsituationen, Gewalt,<br />
Integration, schulische Schwierigkeiten,<br />
etc.<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> kooperiert<br />
ferner mit allen wichtigen bestehenden<br />
Hilfsangebote <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> und unterstützt<br />
die Jugendlichen durch die<br />
Vermittlung und Kontaktaufnahme zu<br />
eben diesen Hilfsangeboten. Die<br />
Präsenzzeit <strong>im</strong> Wächterhaus und am<br />
Skatepark wurde um weitere<br />
<strong>in</strong>dividuelle Sprechzeitangebote<br />
erweitert, um auch dem Motto der<br />
<strong>Isny</strong>er <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> „Wir s<strong>in</strong>d<br />
da“ gerecht zu werden.<br />
Soziale Gruppenarbeit<br />
(Angebote für Cliquen und<br />
Gruppen)<br />
Urban <strong>Isny</strong> – Die Jugendkarte<br />
Wir def<strong>in</strong>ieren unsere Jugendzone <strong>in</strong><br />
diesem Modellprojekt wie folgt: Die<br />
Zone umfasst ausgehend vom<br />
Skatepark das gesamte<br />
Außengelände des Schulzentrums,<br />
ebenso die Ra<strong>in</strong>sporthalle und die<br />
Rotmoossporthalle, außerdem liegt sie<br />
rund um das Jugendzentrum Go-In.<br />
Im Schulalltag bewegen sich <strong>in</strong>nerhalb<br />
dieser “Zone” über 2000 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler. Auch für die<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> ist diese “Zone” von<br />
großer Relevanz, da sich neben dem<br />
Skateplatz, der derzeit wohl e<strong>in</strong>er der<br />
am häufigsten frequentierten Jugend-<br />
Sozialräum <strong>im</strong> öffentlichen Raum <strong>in</strong><br />
unsere Stadt ist. Die Sportanlagen –<br />
sprich Adolf-Wälder-Stadion,<br />
L<strong>in</strong>dauer-Platz sowie der Kunstrasenplatz<br />
– werden neben dem<br />
Schulsport vom FC <strong>Isny</strong> täglich für<br />
se<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und am Wochenende für<br />
die Fußballspiele genutzt.<br />
Ebenso ist der TV <strong>Isny</strong> mit se<strong>in</strong>em<br />
Programm <strong>in</strong> der Halle sowie auf der<br />
Tartanbahn präsent. Am Skateplatz ist<br />
seit der Saison <strong>2011</strong> wieder Street-<br />
Hockey präsent – 2012 war es wieder<br />
deutlich weniger; <strong>in</strong> der Regel wird<br />
e<strong>in</strong>mal pro Woche tra<strong>in</strong>iert. Am<br />
Skateplatz selber f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der<br />
Regel täglich Skater, Biker und Inl<strong>in</strong>er<br />
e<strong>in</strong>, um ihre Freizeit zu gestalten. Am<br />
Skatepark wird neben der sportlichen<br />
Betätigung auch viel gechillt und als<br />
“Freitags- oder Samstagabendtreff”<br />
wurde dieser sehr häufig zum Tr<strong>in</strong>ken<br />
„Vorglühen“ genutzt, bis die Stadt <strong>Isny</strong><br />
reagierte und e<strong>in</strong>e neue<br />
Benutzungsordnung <strong>in</strong>stallierte.<br />
Das Jugendzentrum Go-In, das<br />
ebenfalls <strong>in</strong> dieser “Zone” liegt, ist<br />
regelmäßig an den Wochenenden<br />
geöffnet und bietet neben den<br />
üblichen Öffnungszeiten traditionelle<br />
Partys und Konzerte an. An den<br />
Wochenenden bewegen sich sehr<br />
viele junge Menschen <strong>in</strong>nerhalb dieser<br />
“Zone” und suchen sich neben der<br />
Skaterpark- und Jugendzentrums-<br />
Nische auch Nischen an der<br />
Turnhalle, <strong>in</strong>sbesondere an der<br />
Ra<strong>in</strong>sporthalle <strong>im</strong> E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
sowie am E<strong>in</strong>gangsbereich (Überdachung)<br />
der Grundschule, Eduard-<br />
Schlegel-Schule. An der Realschule<br />
gibt es ebenfalls e<strong>in</strong>en relativ<br />
ungestörten Platz, an dem man sich<br />
gerne aufhält.<br />
Skatecontest<br />
Seit 2010 wird wieder regelmäßig e<strong>in</strong><br />
Skatecontest auf unserem Skateplatz<br />
organisiert. Für 2012 hatte uns bereits<br />
der Fossy Skateshop <strong>in</strong> Ravensburg<br />
wieder zugesichert, die Preise zu<br />
sponsern. An diesem Contest s<strong>in</strong>d<br />
nicht nur die Botschafter, die diesen <strong>in</strong><br />
der Skaterszene bewerben, wichtig,<br />
sondern die Jugendkarten<strong>in</strong>haber<br />
haben rund um den Skatecontest e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl an Aufgaben zu erledigen<br />
gehabt. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr war der<br />
Contest wieder e<strong>in</strong> voller Erfolg.
Fasch<strong>in</strong>gsturnier<br />
Die erste geme<strong>in</strong>same Aktion <strong>2011</strong><br />
vom Team <strong>Jugendarbeit</strong> war es, e<strong>in</strong><br />
Fasch<strong>in</strong>gsturnier <strong>in</strong> unserer beliebten<br />
Rotmoossporthalle für 10- bis 14-<br />
Jährige zu organisieren. Es war e<strong>in</strong><br />
voller Erfolg und sportlich wurde auch<br />
e<strong>in</strong>iges geboten. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
fand wieder das Turnier statt. Neben<br />
fairen Spielen gab es abgesehen von<br />
der Schiedsrichtertätigkeit auch <strong>im</strong><br />
Kiosk jede Menge Arbeit.<br />
Basketball<br />
E<strong>in</strong> Basketballturnier zu organisieren,<br />
ist zwar nicht schwierig, jedoch, muss<br />
man klären ob e<strong>in</strong> 2 gegen 2 oder e<strong>in</strong><br />
twenty-one Turnier veranstaltet wird,<br />
da wir diese Sportart für uns auf dem<br />
Skatepark entdecken wollen, haben<br />
wir e<strong>in</strong> Basketballturnier organisiert.<br />
Dieses viel leider <strong>in</strong>s Wasser, da es an<br />
diesem Tag und an dem<br />
Alternativterm<strong>in</strong> geregnet hat. Wir<br />
bleiben aber dran, …<br />
Kick it!<br />
Wöchentliches Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zu fixen Zeiten<br />
ist nichts für dich? Viel lieber möchtest<br />
du mit de<strong>in</strong>en FreundInnen am<br />
Nachmittag gemütlich Fußball<br />
zocken? Die offene <strong>Jugendarbeit</strong> ist<br />
jeden Freitag von 14.00 – 15.30 Uhr <strong>in</strong><br />
der Rotmoossporthalle, um zu kicken,<br />
danach geht es <strong>in</strong>s Jugendcafé bis<br />
18.00 Uhr. Ebenso haben wir für ältere<br />
Jugendliche von 17.30 e<strong>in</strong>en Hallenteil<br />
für sportliche Aktivitäten.<br />
Hüttenbetreuung<br />
Mitglieder des Teams <strong>Jugendarbeit</strong><br />
s<strong>in</strong>d täglich am Skateplatz vor Ort.<br />
Jeden Mittwoch haben wir<br />
nachmittags e<strong>in</strong>e Präsenzzeit<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>in</strong> der wir das<br />
Kle<strong>in</strong>feldtennisnetz aufbauen sowie<br />
die Stühle, das Sofa, die Tische<br />
aufstellen. Wir werden hier von den<br />
Jugendlichen unterstützt, die<br />
gelegentlich e<strong>in</strong>en Grillmaster m<strong>im</strong>en<br />
und nebenbei <strong>im</strong>mer wieder kle<strong>in</strong>ere<br />
“Hausmeistertätigkeiten” erledigen.<br />
Fahrradbörse 2012<br />
Ab sofort sammeln wir für die<br />
Fahrradbörse, die wir kommenden<br />
Frühl<strong>in</strong>g organisieren, wieder alte und<br />
gebrauchte Fahrräder. Die<br />
Fahrradböse geht von 9- bis 13 Uhr<br />
vor dem Jugendzentrum. Vielleicht<br />
steht bei Ihnen das e<strong>in</strong> oder andere<br />
Fahrrad <strong>in</strong> der Garage oder <strong>im</strong> Keller,<br />
welches nicht mehr gebraucht wird.<br />
Wenn dem so ist, dann wäre die<br />
Fahrradbörse e<strong>in</strong>e geeignete<br />
Möglichkeit, das Fahrrad für e<strong>in</strong>en<br />
guten Zweck loszuwerden. Das<br />
Pr<strong>in</strong>zip ist ganz e<strong>in</strong>fach: Wir nehmen<br />
ab sofort die Fahrräder jeden Freitag<br />
zur Werkstatt-Zeit zwischen 14.00 und<br />
16.00 Uhr entgegen. Sie best<strong>im</strong>men<br />
den Preis, was Sie für Ihr Fahrrad<br />
haben möchten. Der Werkstattchef<br />
hilft Ihnen aber auch gerne dabei,<br />
wenn Sie nicht ganz sichern s<strong>in</strong>d, was<br />
Sie verlangen können. Wenn Ihr<br />
Fahrrad verkauft wird, gehen 25 %<br />
des Gew<strong>in</strong>ns <strong>in</strong> die Fahrrad-Werkstatt,<br />
damit wir weiter Werkzeug anschaffen<br />
können. Wer uns se<strong>in</strong> Fahrrad<br />
schenken möchte, darf das natürlich<br />
auch, dann geht der Gew<strong>in</strong>n bei e<strong>in</strong>em<br />
Verkauf zu 100 % <strong>in</strong> die Werkstatt. Am<br />
Tag der Fahrradbörse können Sie Ihr<br />
neues Bike nicht nur Probe fahren, es<br />
ist auch für Essen und Tr<strong>in</strong>ken<br />
gesorgt. Wir freuen uns auf viele<br />
Fahrräder. Erfahrungsgemäß werden<br />
alte funktionsfähige Fahrräder, welche<br />
nicht mehr so viel kosten, am besten<br />
verkauft. Die Aufgabe der<br />
Jugendkarten<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> bestehet dar<strong>in</strong>,<br />
diese Fahrradbörse mit zu<br />
organisieren und <strong>in</strong> der Juze-Werkstatt<br />
mit aktiv zu se<strong>in</strong>. An der Fahrradbörse<br />
selber bist du voll e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Müllvermeidung<br />
Jeder Jugendkarten<strong>in</strong>haber muss pro<br />
Jahr an drei Wochenenden (Samstag<br />
& Sonntag) mit e<strong>in</strong>em 5er-Team<br />
ausrücken und die Zone von Müll<br />
befreien. Die Zonen s<strong>in</strong>d der<br />
Skatepark, rund um das<br />
Schulzentrum, Jugendzentrum, die<br />
Turnhallen.<br />
Bestückt seid ihr neben Greifzangen<br />
und Mülltüten auch mit Besen und<br />
Schaufeln. Unsere professionelle<br />
Kärcher-Kehrmasch<strong>in</strong>e wird am<br />
Skateplatz e<strong>in</strong>gesetzt werden, womit<br />
der Skateplatz relativ schnell sauber<br />
ist.<br />
Wir rechnen pro Tag mit e<strong>in</strong>er<br />
durchschnittlichen Arbeitszeit von 2,5<br />
Stunden. Mit unserem Handeln setzen<br />
wir Zeichen für diejenigen, die sich<br />
noch nicht so bewusst mit der Umwelt<br />
ause<strong>in</strong>andergesetzt haben bzw. e<strong>in</strong>e<br />
Gleichgültigkeit und Unverantwortlichkeit<br />
an den Tag legen, die die<br />
Jugend <strong>im</strong>mer wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
schlechtes Licht rückt, womit sie nur<br />
auf Alkohol, Müll und Gewalt reduziert<br />
wird. Jugend ist viel mehr!!!<br />
Jugendgarten<br />
Im Frühjahr 2012 legten wir geme<strong>in</strong>sam<br />
e<strong>in</strong>en Jugendgarten am<br />
Skateplatz an. Es soll e<strong>in</strong> Versuchsfeld<br />
se<strong>in</strong>, ob und welche Gemüsesorten<br />
hier gut gedeihen und dieses<br />
soziale Exper<strong>im</strong>ent gel<strong>in</strong>gen kann. Der<br />
e<strong>in</strong> oder andere wird sich nun<br />
sicherlich die Frage stellen, ob so e<strong>in</strong><br />
Jugendgarten nicht gleich von<br />
Vandalen kaputt gemacht wird. Wir
s<strong>in</strong>d uns fast sicher, dass das Feld vor<br />
Verwüstungen nicht gefeit se<strong>in</strong> wird,<br />
aber wir packen es trotzdem an, denn<br />
so e<strong>in</strong> Feld ist auch e<strong>in</strong> Ort der<br />
Kommunikation. Man darf gespannt<br />
se<strong>in</strong>, wie unser Fazit aussieht. Unser<br />
Fazit bis September 2012: Bislang hat<br />
es ke<strong>in</strong>e Verwüstungen gegeben.<br />
Projektwoche Realschule,<br />
Werkrealschule<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit der Schulsozialarbeit<br />
der Realschule, Frau Nosse-He<strong>in</strong>,<br />
SSA Werkrealschule Frau Lill und<br />
Herrn Groseker vom Jugendzentrum<br />
haben wir uns mit den 8. Klassen und<br />
e<strong>in</strong>er ausgewählten 7. Klasse der<br />
Realschule zu den Themen<br />
Jugendcliquen, Cypermobb<strong>in</strong>g,<br />
Entwicklungsaufgaben <strong>im</strong> Jugendalter,<br />
Jugendszenen, Gewaltprävention <strong>im</strong><br />
Jugendzentrum ausgetauscht und<br />
darüber referiert. Diese Projektwoche,<br />
die e<strong>in</strong>e Kooperation von Schulsozialarbeit,<br />
Schule und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
ist, wird <strong>im</strong> nächsten Jahr weitergeführt.<br />
Perform Your Life<br />
Wie jedes Jahr wird die mobilen/offene<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> flankierend von e<strong>in</strong>em<br />
Theaterpädagogen <strong>in</strong> den Herbst- und<br />
W<strong>in</strong>termonaten unterstützt. Im Keller<br />
des Jugendzentrums Go-In wird dann<br />
u.a. gezielt Jugendcliquen Alltagsszenen<br />
bearbeitet und diese dann<br />
reflektiert bearbeitet.<br />
Botschafter<br />
Im Rahmen des Zivilcouragepreises<br />
haben wir <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> Botschafter, die sich<br />
für Zivilcourage e<strong>in</strong>setzen.<br />
Geme<strong>in</strong>samen haben wir <strong>in</strong>teraktive<br />
Rollenspiele entwickelt, die wir <strong>in</strong><br />
Schulklassen performen. Die Anfrage<br />
zum Book<strong>in</strong>g muss direkt aus der<br />
Schule kommen.<br />
Geme<strong>in</strong>wesenarbeit<br />
(Sozialraum- und<br />
Infrastrukturbezogene Tätigkeiten)<br />
Durch die Geme<strong>in</strong>wesenarbeit wirke<br />
ich an e<strong>in</strong>er engen Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit von BewohnerInnen,<br />
Institutionen und relevanten Gruppen<br />
<strong>in</strong> <strong>Isny</strong> mit. Parteilich vertreten wir<br />
Jugendliche <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en und anderen<br />
Organisationen, so dass Ressourcen<br />
für Jugendliche genutzt und<br />
verbessert werden können. Projekte<br />
und Aktionen sollen <strong>in</strong> das<br />
Geme<strong>in</strong>wesen <strong>in</strong>tegriert werden, um<br />
e<strong>in</strong>e Ausgrenzung von Jugendcliquen<br />
aufzuhalten und die Kommunikation<br />
zwischen den Generationen zu fördern<br />
bzw. wiederzubeleben.<br />
Ebenfalls möchte ich das<br />
Geme<strong>in</strong>wesen durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
auf die Lebensbed<strong>in</strong>gungen der<br />
Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> aufmerksam<br />
machen. Weiterh<strong>in</strong> sehe ich mich <strong>in</strong><br />
der Rolle als vermittelnde Instanz<br />
zwischen den Jugendlichen und<br />
AnwohnerInnen, der Polizei, der<br />
Schule und anderen Institutionen <strong>in</strong><br />
<strong>Isny</strong> <strong>im</strong> <strong>Allgäu</strong>.<br />
Geme<strong>in</strong>wesenorientierte<br />
stadtpolitische Vernetzung<br />
und<br />
Beispielsweise setzen wir uns für<br />
<strong>in</strong>formelle Kommunikations-, Treffund<br />
Freizeitmöglichkeiten von<br />
Jugendlichen <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
e<strong>in</strong>; bei Bedarf auch für Räume <strong>im</strong><br />
eigentlichen S<strong>in</strong>ne. Ebenfalls<br />
behandeln wir das Thema der<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>slosigkeit und s<strong>in</strong>d mit<br />
den zuständigen Stellen vernetzt.<br />
Kont<strong>in</strong>uierliche Weiterentwicklung<br />
der geme<strong>in</strong>wesenorientierten<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> mit dem Modellprojekt<br />
„Urban <strong>Isny</strong> – Die Jugendkarte“<br />
Das Ziel dieses Modells ist es, e<strong>in</strong><br />
„<strong>in</strong>novatives” Beteiligungsmodell für<br />
die <strong>Isny</strong>er <strong>Jugendarbeit</strong>, die<br />
Zielgruppe der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>,<br />
Offenen <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Schulsozialarbeit zu <strong>im</strong>plementieren.<br />
E<strong>in</strong>e Vielzahl an K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen wird durch<br />
unterschiedlich angelegte Zonen <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
aktives Engagement gebracht und<br />
somit erhalten sie auch persönliche<br />
Vorteile. Die e<strong>in</strong>zelnen Zonen heißen<br />
wie folgt: Entwicklung und Gestaltung;<br />
Unsere Umwelt; Freizeit; Sport und<br />
Schulzentrum. Für die zweite Runde<br />
die <strong>im</strong> April 2013 anläuft, s<strong>in</strong>d die<br />
Zonen auf 10 erweitert worden.<br />
Wir nehmen die Interessen, Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Jugendlichen<br />
wahr und vertreten diese bei<br />
Behörden und anderen Institutionen.<br />
Wir <strong>in</strong>formieren Institutionen und<br />
politische EntscheidungsträgerInnen<br />
über die Lebenswelt von Jugendlichen<br />
und können dadurch e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
der allgeme<strong>in</strong>en Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />
der Jugendlichen erreichen.<br />
Ferner werden die Jugendlandschaft,<br />
die <strong>Jugendarbeit</strong> und die Kooperation<br />
mit dem <strong>Isny</strong>er Schulzentrum<br />
weiterh<strong>in</strong> positive Impulse erhalten<br />
und enger, so e<strong>in</strong>e Zielsetzung,<br />
zusammenwachsen. Für den ersten<br />
Anlauf konnten sich 32 junge<br />
Menschen für die Jugendkarte<br />
bewerben, was auch getan wurde.<br />
Für dieses Modellprojekt, das von der<br />
Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>/Streetwork Baden-<br />
Württemberg e.V. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Höhe von<br />
2000,00 Euro gefördert wurde, haben<br />
wir e<strong>in</strong>e Projektseite unter www.urbanisny.de<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Hier erhalten Sie<br />
ausführlich alle Informationen über die<br />
Zonen, deren Inhalte und alles rund<br />
um die Jugendkarte.
Medien/Öffentlichkeitsarbeit/ mit<br />
den Jugendlichen & Erwachsenen<br />
Der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> s<strong>in</strong>d die<br />
Schaffung und der kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Betrieb von lokalen Medien wichtig, <strong>in</strong><br />
denen Jugendlichen nicht nur<br />
Informationsrezipienten s<strong>in</strong>d, sondern<br />
woran sie sich <strong>in</strong>haltlich beteiligen und<br />
somit auch als Produzenten aktiv<br />
werden können. Bedeutung und<br />
prägen den Prozess des Heranwachsens<br />
entscheidend mit. Als<br />
theoretische Grundlage e<strong>in</strong>er virtuellaufsuchenden<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> s<strong>in</strong>d die<br />
Konzepte der Lebenswelt- und<br />
Sozialraumorientierung besonders<br />
relevant.<br />
Angesichts der zunehmenden<br />
Durchdr<strong>in</strong>gung der Lebenswelt junger<br />
Menschen durch die Medien gilt es<br />
seitens der Pädagogik, s<strong>in</strong>nvolle und<br />
passende Methoden zu entwickeln,<br />
um den Anschluss an diese<br />
Entwicklung nicht zu verpassen. E<strong>in</strong>e<br />
virtuell aufsuchende Form der<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> ist für die MJA <strong>Isny</strong> e<strong>in</strong>e<br />
geeignete Methode und zusätzliche<br />
Zugangsmöglichkeit <strong>im</strong> Rahmen der<br />
<strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>. Die <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> ist als aufsuchendes,<br />
niedrigschwelliges Angebot konzipiert,<br />
bei dem die Zugangsmöglichkeiten<br />
und die Erreichbarkeit den Bedürfnissen,<br />
Fähigkeiten und Möglichkeiten<br />
der Adressaten entsprechen.<br />
Die Präsenz der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>Isny</strong> <strong>im</strong> Internet verfolgt folgende<br />
Ziele:<br />
Kontakt- und Beziehungspflege;<br />
Zugang zur Lebenswelt und<br />
zu lebensweltlichen Themen;<br />
Potenziale der Identitätsarbeit<br />
und -bildung, die das<br />
Internet bereitstellt, werden<br />
trotz Risiken erkannt und<br />
genutzt;<br />
Internet wird als Medium der<br />
Öffentlichkeitsarbeit und zur<br />
Steigerung des Bekanntheitsgrades<br />
der <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Isny</strong> genutzt;<br />
Die Adressaten werden bei<br />
der Aneignung des virtuellen<br />
Raums begleitet und<br />
unterstützt – sowohl auf der<br />
Ebene des Individuums als<br />
auch auf der kollektiven<br />
Ebene, also <strong>in</strong>nerhalb von<br />
Cliquen und Gruppen.<br />
Jugendmagaz<strong>in</strong> Shout<br />
Das Jugendmagaz<strong>in</strong> Shout wurde<br />
bislang viermal veröffentlich und dient<br />
der <strong>Isny</strong>er Jugend als Plattform, auf<br />
der sie sich aktiv e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und<br />
woran sie sich beteiligen kann. Es ist<br />
zudem Sprachrohr für die<br />
Jugendlichen <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> und dient als<br />
Kommunikationsmittel. Als Ziel<br />
verfolgen wir ebenso den Dialog und<br />
die Vernetzung von Jugendlichen,<br />
BürgerInnen, Geme<strong>in</strong>deräte und aller<br />
vor Ort Tätigen. Es stellt die<br />
Jugendlandschaft dar, greift aktuelle<br />
Jugendthemen auf und fördert die<br />
Jugendkultur. Anfang 2012 erschien<br />
e<strong>in</strong>e weitere Ausgabe, da wir wieder<br />
e<strong>in</strong>e kreative junge Medienkünstler<strong>in</strong><br />
für die ehrenamtliche Gestaltung des<br />
Jugendmagaz<strong>in</strong>s gew<strong>in</strong>nen konnten.<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> hat über<br />
dieses Projekt bei der Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>/Streetwork<br />
Baden Württemberg<br />
(LAG) <strong>in</strong> Stuttgart auf e<strong>in</strong>er Tagung<br />
der LAG den Workshopteilnehmern<br />
referiert.<br />
Facebook<br />
Die Offene und <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
ist auf Facebook unter dem Profilname<br />
„Jugendteam <strong>Isny</strong>“ seit 1,5 Jahren<br />
transparent aktiv. Aktuell haben wir<br />
890 Freunde. Auf unserem Profil<br />
haben wir geschlosenen Gruppen<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, über die wir mit den<br />
Jugendliche Jugendkarten<strong>in</strong>haber<br />
kommunizieren.<br />
Homepage der <strong>Mobile</strong>n<br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
Die Homepage der MJA-<strong>Isny</strong> hat<br />
e<strong>in</strong>en neuen Anstrich. Im H<strong>in</strong>tergrund<br />
arbeiten wir nun mit Wordpress, um<br />
hier Partizipationsmöglichkeiten für<br />
Praktikanten zu ermöglichen. Neben<br />
der Homepage entwickelte das Team<br />
der <strong>Jugendarbeit</strong> bereits projektbezogene<br />
Seiten wie bspw.<br />
www.urban-isny.de<br />
Informationstag<br />
Wie jedes Jahr, so <strong>in</strong>formiert die<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> auch dieses Jahr<br />
bei e<strong>in</strong>em Informationstag <strong>im</strong><br />
Wächterhaus über ihre Arbeit.<br />
Gesicht zeigen!<br />
Der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> ist es<br />
wichtig, dass sie sich gegen Gewalt<br />
und Mobb<strong>in</strong>g ausspricht und sich aktiv<br />
über e<strong>in</strong> lokales Projekt mit e<strong>in</strong>em<br />
alltäglichen Problem ause<strong>in</strong>andersetzt.<br />
Wir s<strong>in</strong>d jährlich mehrmals mit diesem<br />
Projekt „Gesicht zeigen!“ an der<br />
Werkrealschule. „Gesicht zeigen!“ ist<br />
e<strong>in</strong>e Plakat- und Flyer-Aktion, bei der<br />
sich <strong>Isny</strong>er Jugendliche gegen Gewalt<br />
und Mobb<strong>in</strong>g aussprechen und somit<br />
Gesicht zeigen. 2012 wurde auf den<br />
landkreisweiten Zivilcouragepreis aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Lokale Presse<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> arbeitet auch<br />
mit der lokalen Presse, wie etwa der<br />
Schwäbischen Zeitung, Kreisbote,<br />
<strong>Isny</strong> Aktuell, Wochenblatt, zusammen,<br />
um z.B. über Veranstaltungen, wie<br />
den Skatecontest, Jugendkarte etc.<br />
gezielt an die Öffentlichkeit<br />
heranzutreten.
Mitarbeiter<br />
Sven Pahl<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Arbeitet seit Jahren ehrenamtlich <strong>im</strong><br />
Coach<strong>in</strong>gbereich des Theaterprojekts<br />
„Perform Your Life“ und jüngst <strong>in</strong> der<br />
Improvisation. Spielt Fußball für die<br />
K<strong>in</strong>derrechte und setzt sich gegen<br />
Gewalt und jegliche Form von<br />
Extremismus e<strong>in</strong>.<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> besteht aus<br />
e<strong>in</strong>er Stelle. Am Wochenende kann<br />
die MJA auf Honorarmitarbeiter<br />
Patrick Glas (Streetwork) und<br />
Christ<strong>in</strong>e Miller-Trax (E<strong>in</strong>zelfallhilfe<br />
Mädchenspezifisch) zur Unterstützung<br />
zugreifen. Für die Raumpflege <strong>im</strong><br />
Wächterhaus kommt alle zwei<br />
Wochen e<strong>in</strong>e Raumpfleger<strong>in</strong>. Die<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> kann ebenso auf<br />
Jonathan Ungethüm, e<strong>in</strong>em Bundesfreiwilligendienstler<br />
zurückgreifen. Und<br />
das größte Geschenk s<strong>in</strong>d die<br />
Jugendkarten<strong>in</strong>haber.<br />
Praktikanten<br />
Den Weg zur <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong><br />
fanden heuer wieder viele<br />
Praktikanten unterschiedlicher<br />
Schulformen, wie der Werkrealschule,<br />
der Wirtschaftsschule, der Sophie-<br />
Scholl-Schule und auch vom<br />
Gymnasium. Auch wurde von e<strong>in</strong>er<br />
Polizeistudent<strong>in</strong>, die ihre Bachelorthesis<br />
verfasst, e<strong>in</strong>e Experten<strong>in</strong>terview<br />
mit der mobilen <strong>Jugendarbeit</strong> term<strong>in</strong>iert.<br />
Ebenso haben Schüler des<br />
Sozialwissenschaftlichem Gymnasium<br />
e<strong>in</strong> Teilprojekt Ihres Abiturs bei der<br />
mobilen absolviert.<br />
Die Praktikanten bekommen<br />
unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte.<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> fühlt<br />
sich den Praktikanten verpflichtet und<br />
hat je nach Praktikant unterschiedliche<br />
Anforderungsprofile erarbeitet. Es<br />
kommt für den Leser dieses Berichtes<br />
vielleicht die Frage auf, wieso gerade<br />
Jugendliche e<strong>in</strong> Praktikum bei der<br />
<strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> machen wollen,<br />
die nicht den schulischen Abschluss<br />
besitzen, um das Studium der<br />
Sozialen Arbeit aufzunehmen. Dieses<br />
Praktikum möchte ich deshalb explizit<br />
nochmals kurz erläuterten: Gerade<br />
Förderschüler, Werkrealschüler, Leute<br />
aus dem Berufsvorbereitungsjahr<br />
(BVJ), Berufse<strong>in</strong>stiegjahr (BEJ) und<br />
aus dem Berufsfortbildungszentrum<br />
(BFZ) nutzen das e<strong>in</strong>wöchige<br />
Praktikum als e<strong>in</strong>e Beziehungsarbeit<br />
zwischen dem Praktikanten und der<br />
<strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>. Oftmals ist es<br />
auch e<strong>in</strong>e Krisensituation, welche die<br />
Adressaten dazu veranlasst, sich bei<br />
der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> vorzustellen.<br />
Gerade hier werden nicht nur das<br />
Vertrauen und die Beziehung<br />
aufgebaut, sondern neben der<br />
Berufsorientierung auch andere<br />
Beratungsleistungen angenommen.<br />
Durch diesen Blickw<strong>in</strong>kel der<br />
Krisensituation und der<br />
Beziehungsarbeit n<strong>im</strong>mt die <strong>Mobile</strong>n<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> diese Adressaten als<br />
Praktikanten auf und gestaltet die<br />
Arbeitsaufträge/ den -umfang ganz<br />
<strong>in</strong>dividuell für die jeweilige Person.<br />
Die <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> bekommt<br />
außerdem <strong>im</strong>mer wieder Anfragen von<br />
Jugendlichen, die Sozialstunden<br />
ableisten müssen. Dies reicht von 20<br />
Stunden bis h<strong>in</strong> zu 150 Stunden. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum<br />
ist es der MJA nun möglich,<br />
Jugendliche aufzunehmen, da das<br />
Jugendzentrum hier die ergänzende<br />
Struktur bietet. Das E<strong>in</strong>satzgebiet<br />
besteht vor allem dar<strong>in</strong>, das<br />
Außengelände des Jugendzentrums<br />
zu kehren, außerdem den gesamten<br />
Innenbereich nass auszuwischen, was<br />
ca. 90-120 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Anspruch<br />
n<strong>im</strong>mt. Der Skatepark ist e<strong>in</strong> weiterer<br />
E<strong>in</strong>satzort. Der Skatepark wird täglich<br />
gekehrt und der Müll am Bauhof<br />
entsorgt, was ca. 90 M<strong>in</strong>uten pro<br />
E<strong>in</strong>satz benötigt. Ansprechpartner für<br />
die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ist die<br />
Jugendgerichtshilfe und die<br />
Bewährungshilfe.<br />
Hausmeister<br />
In dieser Saison war mit Alexandra<br />
Goj e<strong>in</strong>e Betreuung und<br />
Hausmeisterei (mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
Entlohnung) auf dem Skateplatz tätig,<br />
um den Platz sauber zu halten und<br />
war gleichzeitig auch Ansprechpartner<br />
für die Jugendlichen.<br />
Der <strong>Mobile</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> ist die<br />
Etablierung von <strong>Mobile</strong>r <strong>Jugendarbeit</strong><br />
als zukunftsträchtige Lösungsstrategie<br />
e<strong>in</strong> großes Anliegen. Deshalb kommt<br />
uns die Möglichkeit, Praktikanten<br />
auszubilden, sehr entgegen.<br />
Die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ist<br />
e<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die kommunale<br />
Infrastruktur und abgest<strong>im</strong>mt mit der<br />
örtlichen Jugendhilfeplanung des<br />
Landkreises Ravensburg. Vor Ort<br />
erhält Sie Unterstützung und<br />
Begleitung durch die lokale<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft K<strong>in</strong>der, Jugend<br />
und Familie, <strong>Isny</strong> (nach § 78 KJHG).<br />
Kollegiale Fachberatung f<strong>in</strong>det mit den<br />
Mitarbeitern von der Schulsozialarbeit<br />
am Schulzentrum, der Offenen <strong>Jugendarbeit</strong><br />
und der K<strong>in</strong>der-, Jugend-,<br />
und Familienbeauftragten statt.
Team <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Das Team <strong>Jugendarbeit</strong> wurde<br />
Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> gegründet. Es<br />
hat zum Ziel, <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> <strong>Isny</strong><br />
weiter auszubauen, zu professionalisieren<br />
und zu vernetzen.<br />
Im Team s<strong>in</strong>d: die <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, der Vere<strong>in</strong> Juze Go In,<br />
die K<strong>in</strong>der-, Jugend-, und<br />
Familienbeauftragte, die Offene<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> am Jugendzentrum und<br />
<strong>im</strong> Jugendcafé, das Mädchencafé und<br />
die Schulsozialarbeit der Werkrealschule.<br />
Das Team trifft sich 14-<br />
tägig und hat neben der<br />
konzeptionellen Entwicklung der<br />
Sozialraumorientierung der <strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Isny</strong> die Planung und Durchführung<br />
verschiedener Aktionen für<br />
Jugendliche <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> zur Aufgabe.<br />
Öffnungszeiten – Frequenz<br />
Wächterhaus – Öffnungszeiten<br />
W<strong>in</strong>terzeit (Oktober – April)<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
12.30 – 18.30 Uhr<br />
12.30 – 18.30 Uhr<br />
12.30 – 18.30 Uhr<br />
12.30 – 18.30 Uhr<br />
12.30 – 22.00 Uhr<br />
12.30 – 22.00 Uhr<br />
nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Zusätzlich f<strong>in</strong>den an Abenden<br />
sporadisch Veranstaltungen statt.<br />
Auch selbstorganisierte Gruppen<br />
nutzen die Wächterhausräume für ihre<br />
Treffen.<br />
Da das Wächterhaus e<strong>in</strong>e Mitverantwortung<br />
der Jugendlichen bzw.<br />
jungen Heranwachsenden e<strong>in</strong>fordert,<br />
ist es je nach Clique weniger<br />
frequentiert. Während die „I-StarZ“ die<br />
Räumlichkeiten durchweg nutzten,<br />
waren die „No L<strong>im</strong>its“ und die<br />
Nachfolger Gruppe von Oktober bis<br />
April <strong>im</strong> Wächterhaus und danach<br />
wieder <strong>im</strong> öffentlichen Raum: Hier<br />
<strong>in</strong>sbesondere am Skateplatz.<br />
Frequenz-Statistik <strong>im</strong><br />
Tätigkeitszeitraum:<br />
Die Räumlichkeiten von ca. 20 m 2 des<br />
Wächterhauses, welche mit e<strong>in</strong>er<br />
Eckbank, e<strong>in</strong>em Tisch, zwei Sofas,<br />
e<strong>in</strong>er Eckbank, Fernseher und PC mit<br />
Internetanschluss ausgestattet ist,<br />
fasst ca. 20 Personen. Im W<strong>in</strong>ter<br />
2010/<strong>2011</strong> war die Jugendclique „No<br />
L<strong>im</strong>it“ <strong>im</strong> Wächterhaus. Das<br />
Wächterhaus, das <strong>in</strong>terkulturell und<br />
Cliquen-orientiert ausgerichtet ist,<br />
wurde von Montag bis Sonntag<br />
genutzt und war stets voll. Zeitweise<br />
waren bis zu 30 Personen <strong>in</strong> der<br />
kle<strong>in</strong>en Räumlichkeit <strong>im</strong> EG-Bereich.<br />
Die Nachfolge Gruppe <strong>2011</strong>/2012<br />
hatte ähnliche Strukturen und<br />
Gruppengröße und vor ähnlichen<br />
Raumproblemen gestellt. Im 1. Stock<br />
hat die <strong>Mobile</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ihr Büro,<br />
das sie für Beratungen und als ihr<br />
Standort nutzt. Das Wächterhaus ist<br />
rauch- und alkoholfrei.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wir etablieren uns durch gezielte<br />
Öffentlichkeitsarbeit und werden so als<br />
selbstverständliche und eigenständige<br />
Institution der Jugendhilfe<br />
wahrgenommen. Ebenfalls zielt diese<br />
Arbeit auf die Sensibilisierung der<br />
Öffentlichkeit für die Anliegen,<br />
Bedürfnisse und zum Teil schwierigen<br />
Lebenssituationen unserer Zielgruppen<br />
ab. Ausgrenzung und<br />
Stigmatisierung treten wir entschieden<br />
entgegen. Zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
gehören:<br />
Aufklärungs- und Informationsarbeit,<br />
Vorträge, Ausstellungen, Projekttage,<br />
Lobbyarbeit, themenspezifische Veröffentlichungen,<br />
regelmäßige Presseberichte<br />
über Projekte und Aktionen.<br />
Kooperationspartner<br />
Stadt <strong>Isny</strong> <strong>im</strong> <strong>Allgäu</strong><br />
Jugendzentrum Go-In<br />
Örtliche Vere<strong>in</strong>e<br />
Polizeiposten <strong>Isny</strong><br />
Kreisjugendamt Ravensburg,<br />
Außenstelle Wangen,<br />
Allgeme<strong>in</strong>er Sozialer Dienst<br />
und Jugendgerichtshilfe<br />
Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft „K<strong>in</strong>der,<br />
Jugend und Familie, <strong>Isny</strong>“<br />
(nach §78 KJHG)<br />
Volkshochschule<br />
Amtsgericht Wangen<br />
Agentur für Arbeit<br />
LAG <strong>Mobile</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>/Streetwork<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Kreisjugendr<strong>in</strong>g RV e.V.<br />
Perform Your Life<br />
(Theaterpädagogik)<br />
Freischaffende Künstler<br />
Informatiker<br />
Studenten<br />
…
Die Jugend <strong>in</strong> <strong>Isny</strong> ist:<br />
Punk, Basketballer, Hardcores, Emus, Skater, Biker, Inl<strong>in</strong>e Skater,<br />
Parcours, Gamer, politisch, Poser, Sprayer, Veganer, Homeboys,<br />
Fußballfans, Alternative, Schickies u.v.a.