Ausgabe 5/2013 PDF (~ 10MB) im neuen Fenster öffnen - Bauverein ...
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05/<strong>2013</strong><br />
Das Magazin des <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG<br />
Thema Energiewende und die<br />
energetische Gebäudesanierung<br />
unserer Objekte<br />
❱ Ungebetene „Gäste“ – wie man<br />
sich vor Einbruch schützt.<br />
❱ SEPA – die Umstellung des bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehrs in der<br />
Europäischen Union.<br />
❱ „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist<br />
besser“ – wie der VNW uns prüft.<br />
❱ Vorsicht, Bahnübergang!<br />
Die AKN informiert.
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Vorwort des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Leser,<br />
heute halten Sie bereits die zweite <strong>Ausgabe</strong> unseres <strong>neuen</strong> Mitgliedermagazins<br />
fensterplatz in den Händen. Wir freuen uns, dass wir Ihnen in diesem Frühjahr<br />
wieder interessante Themen rund um das Leben und Wohnen be<strong>im</strong> <strong>Bauverein</strong><br />
präsentieren können.<br />
Weiterhin finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> erstmalig die formalen Bestandteile – wie<br />
z. B. vorläufigen Jahresabschluss und Lagebericht – aus dem bisherigen Geschäftsbericht.<br />
Die ordentliche Mitgliederversammlung <strong>im</strong> Juni <strong>2013</strong> wird dann die<br />
erforderlichen Beschlüsse hierüber fassen. Wie Sie dem Zahlenmaterial entnehmen<br />
können, ist der <strong>Bauverein</strong> nach wie vor solide aufgestellt und gut gerüstet für die<br />
Zukunft.<br />
Zukunft ist ein gutes Stichwort: Auch wir beschäftigen uns derzeit sehr intensiv<br />
mit der sogenannten Energiewende. Dabei geht es insbesondere um die Energieeinsparung.<br />
Der Neubau, aber auch die Modernisierung des Althausbestandes,<br />
spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Der <strong>Bauverein</strong> wird auch in Zukunft<br />
erhebliche Mittel in die Bestandserweiterung und – sanierung investieren, damit<br />
Energie eingespart wird und die Energiewende gelingen kann.<br />
An dieser Stelle noch eine Bitte in eigener Sache: Wir freuen uns jederzeit über<br />
Ihre Rückmeldung zu unserem Mitgliedermagazin und sind weiterhin dankbar<br />
für Ihre Geschichten und Aktivitäten aus den Wohnquartieren. Sprechen Sie uns<br />
gerne an!<br />
Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen.<br />
Freundliche Grüße,<br />
Stefan Ellendt und Peter Göttsche<br />
Vorstand <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG<br />
3
Wohnungsunternehmen als Energiewender?<br />
Im Rahmen der Energiewende spielt die energetische Modernisierung<br />
der Gebäude eine besondere Rolle. Bundesweit liegt<br />
die aktuelle jährliche Modernisierungsrate der Gebäudehülle<br />
nur bei 0,8 % pro Jahr. Dabei handelt es sich um gedämmte<br />
Bauteilflächen aus Komplett- und Teilmodernisierungen (Datenbasis:<br />
Gebäudebestand, IWU, 2010).<br />
Der <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG hat in den vergangenen<br />
Jahren deutlich mehr als der Bundesdurchschnitt getan. Insgesamt<br />
wurden seit 2008 mehr als 20 % des Wohnungsbestandes<br />
energetisch modernisiert oder durch Neubauten ersetzt.<br />
Das entspricht einer jährlichen Modernisierungsrate von 4 %.<br />
Hierzu zählen u. a. folgende Maßnahmen als wesentliche Bestandteile:<br />
❱ Fassadendämmung<br />
❱ Erneuerung der <strong>Fenster</strong><br />
❱ Erneuerung der Heizungsanlagen<br />
❱ Dämmung von Geschoßdecken<br />
❱ Umstellung von dezentraler auf<br />
zentrale Warmwasserversorgung<br />
❱ Abriss und Neubau<br />
Wohnungsunternehmen wie der BvK können Maßnahmen<br />
an Bestandsgebäuden sowie Neubaumaßnahmen jedoch nur<br />
durchführen, wenn diese wirtschaftlich darstellbar sind. Deshalb<br />
werden Entscheidungen über Maßnahmen <strong>im</strong> Gebäudebestand<br />
<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Zusammenhang mit der gesamten weiteren<br />
Entwicklung eines Objektes bzw. eines Quartiers getroffen. Bei<br />
einem Wohnungsbestand von rund 1.500 Wohnungen ist das<br />
eine große Herausforderung.<br />
Von besonderer Bedeutung für die Wohnungsunternehmen<br />
wie für die Mieterschaft ist, dass die Wohnungen in der Summe<br />
von Kaltmiete und Betriebskosten bezahlbar bleiben.Wir als<br />
Wohnungsunternehmen haben jedoch nur einen geringen bis<br />
gar keinen Einfluss auf die steigenden Energiepreise.<br />
Die Preise für Gas und Heizöl haben sich<br />
seit dem Jahr 2000 nahezu verfünffacht.<br />
Der <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG hat<br />
mit den bereits umgesetzten Maßnahmen<br />
einen, gemessen an der Unternehmensgröße,<br />
wichtigen Beitrag zur energetischen<br />
Sanierung geleistet und wird<br />
dies auch in Zukunft fortführen.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt
Inhalt<br />
Vorwort 3<br />
Wohnungsunternehmen als Energiewender? 4<br />
Thema Energiewende 6<br />
Es geht um die Abkehr von fossilen Energieträgern und von der Kernenergie.<br />
An Stelle dieser Energiequellen sollen erneuerbarere Energien treten,<br />
langfristig insbesondere die Sonnenenergie.<br />
Energietouren – die Kaltenkirchener Auenlandschaft 8<br />
In der Aktivregion Holsteiner Auenland entstanden in den letzten 10 bis<br />
15 Jahren an zahlreichen Orten unterschiedlichste Anlagen zur Energieerzeugung,<br />
die die Teilnehmer mit ihren eigenen Fahrrädern erkunden.<br />
Young Leader Network der Wohnungsbaugenossenschaften 10<br />
Gute Köpfe entscheiden den Wettbewerb.<br />
Der VNW zu Gast be<strong>im</strong> <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG 12<br />
Die Prüfung unserer Genossenschaft ist seit langer Zeit Gesetz.<br />
Einer von uns: Günther Muuhs 14<br />
Einbruch – die Polizei gibt Tipps 16<br />
Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden ist für viele Menschen ein großer<br />
Schock. Wie man sich davor schützen kann, zeigen die Erfahrungen und<br />
Tipps der Polizei.<br />
Betreutes Wohnen mit der Pflege Diakonie Kaltenkirchen 18<br />
Seit 1998 bietet die Diakonie Betreutes Wohnen in der Hamburger Straße<br />
an. In Zusammenarbeit mit dem <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG hat sich <strong>im</strong><br />
Zentrum des Ortes eine gepflegte und beliebte Wohnanlage etabliert.<br />
Ein Dank an die guten Geister des <strong>Bauverein</strong>s 20<br />
SEPA – Zahlungsverkehr <strong>im</strong> <strong>neuen</strong> Gewand 22<br />
Das betrifft jeden von uns.<br />
Die Profis in Orange sind für Sie da! 24<br />
Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg<br />
Oft unterschätzt: die Unfallgefahr am Bahnübergang 26<br />
Warten ist nicht Jedermanns Sache und so manch einer, der es eilig hat,<br />
lässt Verkehrszeichen außer Acht. Doch was sind schon ein paar Sekunden<br />
gegen das ganze Leben?<br />
Der Seniorenbeirat der Stadt Kaltenkirchen 28<br />
Ein Jahrzehnt ohne Polio in Europa – Rotarier machen mobil 30<br />
„Kinderlähmung? Das gibt’s doch gar nicht mehr.“ – Es ist gerade einmal<br />
zehn Jahre her, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Europa für<br />
poliofrei erklärte.<br />
Ausblick auf die nächste <strong>Ausgabe</strong>, Impressum 34<br />
5
Thema Energiewende<br />
Es ist nie bequem, neue<br />
Wege finden zu müssen.<br />
Aber notwendig!<br />
Die „Energiewende“<br />
wurde<br />
erstmals 1980<br />
vom Öko-Institut<br />
so benannt.<br />
Es geht um die Abkehr von fossilen Energieträgern und<br />
von der Kernenergie. An Stelle dieser Energiequellen<br />
sollen erneuerbarere Energien treten, langfristig insbesondere<br />
die Sonnenenergie.<br />
Der effiziente und sparsame Umgang mit Energie ist eine entscheidende<br />
Komponente der Energiewende, da erneuerbare<br />
Energie bis auf weiteres nur in begrenztem Umfang verfügbar<br />
ist. Die Notwendigkeit der Energiewende wird inzwischen<br />
von vielen Menschen nicht mehr bestritten. Einerseits ist ein<br />
weit reichender Konsens über das Problem der Kl<strong>im</strong>agefahren<br />
entstanden; nur noch Außenseiter bezweifeln ernsthaft<br />
den Kl<strong>im</strong>awandel als Folge insbesondere der Kohlendioxid-<br />
Emissionen. Andererseits sind die Probleme der Kernenergie<br />
deutlicher geworden – insbesondere durch den schweren Unfall<br />
in Fukush<strong>im</strong>a, bei dem ein Tsunami eine Havarie gleich<br />
mehrerer Reaktoren gleichzeitig auslöste. Vertrauen, dass die<br />
erneuerbaren Energien mittel- und langfristig die Möglichkeit<br />
bieten, einen wesentlichen Teil des globalen Energiebedarfs<br />
auf umwelt- und sozialverträgliche Weise zu decken, wächst.<br />
Die Energiewende führt zu einigen wesentlichen Änderungen,<br />
denn die Anteile der erneuerbaren Energien steigen schnell<br />
und der Netto-Stromexport von Deutschland sinkt.<br />
❱ Die Windenergienutzung führt zunehmend zu Engpässen in<br />
den Stromnetzen, da diese für den Ferntransport nicht genügend<br />
ausgebaut sind. Ein deutlicher Ausbau der Stromnetze ist<br />
nötig, um den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen.<br />
❱ Die Anforderungen an die konventionellen Kraftwerke ändern<br />
sich: Es wird weniger Grundlast benötigt, dagegen mehr<br />
Leistung, die sich schneller dem Bedarf anpassen lässt.<br />
❱ Langfristig werden auch zusätzliche Energiespeicher benötigt.<br />
Solche könnten helfen, die Kapazitäten der Erzeugung und<br />
der Netze kleiner zu halten. Hohe Kapazitäten konventioneller<br />
Kraftwerke bleiben vorerst notwendig, um den Strombedarf<br />
bei Windflauten und sonnenarmem Wetter decken zu können.<br />
❱ Die Energieeffizienz be<strong>im</strong> Stromeinsatz muss erhöht werden;<br />
Stichworte: Glühlampenverbot, Nachtspeicherheizungen, Befreiung<br />
der energieintensiven Industrie als größter Verbraucher<br />
von der EEG-Umlage.<br />
❱ Die Beheizung von Gebäuden verschlingt große Energiemengen,<br />
vor allem wegen eines überhöhten Heizwärmebedarfs<br />
6
(schlechte Gebäudedämmung), zum Teil aber auch wegen<br />
mangelnder Energieeffizienz von älteren Heizungsanlagen.<br />
❱ Der Verkehrssektor ist besonders stark von fossilen Energieträgern<br />
abhängig. Da eine umfassende Einführung von Elektroautos<br />
nicht sehr bald zu erwarten ist, bleiben vorerst nur<br />
eine erhöhte Energieeffizienz der Fahrzeuge und veränderte<br />
Benutzungsgewohnheiten (z. B. mehr öffentlicher Verkehr statt<br />
Individualverkehr und Zurückdrängen des Flugverkehrs).<br />
Die Stromversorgung ist ein hoch politisches Gebiet, in dem<br />
massive wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen. Entsprechend<br />
viel Propaganda beeinflusst die öffentliche Diskussion.<br />
Es gibt aber auch gut gemeinte und dennoch sachlich ganz<br />
unfundierte Meinungen, die oft in die Irre führen:<br />
Machen erneuerbare Energien den Strom unbezahlbar?<br />
Richtig ist, dass die Tarife für Kleinverbraucher in Deutschland<br />
deutlich steigen. Und zwar durch die steigende Umlage für die<br />
Förderung erneuerbarer Energien. Jedoch ergibt sich ein ganz<br />
anderes Bild, wenn man berücksichtigt, dass die Belastung der<br />
kleinen Verbraucher viel geringer sein könnte, wenn die industriellen<br />
Großverbraucher nicht von der EEG-Umlage befreit<br />
wären. Sie profitieren (anders als die Kleinverbraucher) sogar<br />
erheblich von dem Effekt, dass die zunehmende Einspeisung<br />
von Strom aus Sonne und Wind die Börsenstrompreise reduziert.<br />
Ist Kernenergie unbedingt nötig, weil das Erdöl ausgeht?<br />
Es ist zwar richtig, dass das Erdöl in den nächsten Jahrzehnten<br />
sehr knapp werden wird, aber dieser Mangel lässt sich kaum<br />
mit Kernenergie bekämpfen. In Deutschland wird seit Jahrzehnten<br />
fast kein Erdöl für die Stromerzeugung eingesetzt,<br />
aber massenhaft als Heizöl und <strong>im</strong> Verkehr verbrannt. Hieran<br />
würde selbst ein großes Angebot billigen Atomstroms (wenn<br />
Kernenergie in Wirklichkeit überhaupt billig wäre) praktisch<br />
nichts ändern.<br />
Be<strong>im</strong> Neubau von Kernkraftwerken sieht es völlig anders aus.<br />
Die Investitionskosten (und damit auch die Kapitalkosten) sind<br />
sehr hoch, und trotz jahrzehntelanger Erfahrung mit dem Bau<br />
solcher Kraftwerke steigen sie sogar <strong>im</strong>mer weiter an – zum guten<br />
Teil, weil man die Anforderungen an die Reaktorsicherheit<br />
aus guten Gründen <strong>im</strong>mer weiter erhöht hat. Wie viel uns die<br />
Kernenergie am Ende kosten wird, ist noch <strong>im</strong>mer nicht klar.<br />
Hierfür spielt eine Rolle, welche Schäden noch durch zukünftige<br />
und bisherige Atomunfälle verursacht werden, was der Abriss<br />
der Kernkraftwerke<br />
kosten wird<br />
und vor allem, wie<br />
die Langzeit-Endlagerung<br />
realisiert<br />
werden kann.<br />
Nichts ist teurer,<br />
als Probleme, für die es<br />
noch keine Lösung gibt.<br />
Bei den erneuerbaren Energien sinken die Kosten rapide, während<br />
sie bei der Kernenergie steigen. Es ist absehbar, dass etliche<br />
erneuerbare Energien schon relativ bald kostengünstiger<br />
als Kernenergie sein werden.<br />
Wir haben doch gar kein ernsthaftes Energieproblem!<br />
In Mitteleuropa sind wir bisher tatsächlich weitgehend verschont<br />
geblieben von echten Bedrohungen <strong>im</strong> Bereich Energieversorgung.<br />
Von daher könnte man tatsächlich den Eindruck<br />
bekommen, ein wirklich ernstes Problem gäbe es <strong>im</strong> Energiebereich<br />
nicht. Allerdings übersieht man dabei die Luftverschmutzung.<br />
Sie ist zwar insgesamt geringer geworden, jedoch sterben<br />
in Europa (nicht nur in China!) auch heute viele tausend<br />
Menschen jedes Jahr vorzeitig an den Folgen von Feinstaub,<br />
Stickoxiden und andere Schadstoffen.<br />
Wir wissen heute, dass dies mit hoher Wahrscheinlichkeit einen<br />
beängstigend schnellen Kl<strong>im</strong>awandel hervorruft, der – wenn<br />
es so weiter geht – innerhalb grob geschätzt eines einzigen<br />
Jahrhunderts in eine globale Kl<strong>im</strong>akatastrophe münden dürfte.<br />
Somit wird klar, dass das Problem der Erdölverknappung ganz<br />
andere Lösungen braucht: insbesondere mehr Energieeffizienz<br />
in der Anwendung, teilweise auch Substitution (etwa durch<br />
Biokraftstoffe der zweiten oder dritten Generation) und auch<br />
Verzicht (Suffizienz). Flugreisen zum Spottpreis wird es jedenfalls<br />
bald nicht mehr geben, mit oder ohne Atomstrom, und<br />
mangels Potenzial auch nicht mit Biokraftstoffen.<br />
Massive Engpässe sind zuerst bei der Versorgung mit Erdöl<br />
zu befürchten. Dies nicht etwa erst dann, wenn uns “das Öl<br />
ausgeht”, sondern vielmehr bereits, wenn das globale Fördermax<strong>im</strong>um<br />
erreicht wird. Dieser Zeitpunkt ist ungefähr jetzt! Es<br />
ist zu befürchten, dass dies nicht nur zu dramatischen Preisentwicklungen,<br />
sondern auch global zu gewaltigen Konflikten<br />
bis hin zu Kriegen führen wird.<br />
Ist Kernenergie wirklich billig?<br />
Hieran ist nur eines unzweifelhaft richtig: Bestehende Kernkraftwerke<br />
weiter zu betreiben, ist fast <strong>im</strong>mer billiger, als die<br />
elektrische Energie auf irgendeine andere Weise zu erzeugen.<br />
Die hohen Baukosten spielen dann nämlich keine Rolle mehr.<br />
Dies schafft gewaltige wirtschaftliche und politische Abhängigkeiten,<br />
die unseren Wohlstand bedrohen. Je früher wir uns<br />
ernsthaft auf eine Zeit ohne fossile Energieträger einrichten,<br />
desto leichter wird die Übergangszeit werden! ❰<br />
7
Energietouren <strong>im</strong> Holsteiner Auenland<br />
Das Thema Energiewende ist seit<br />
zwei Jahren in aller Munde. Aber<br />
hier in der Aktivregion Holsteiner<br />
Auenland war man schon früher etwas<br />
weiter. Bereits in den letzten 10<br />
bis 15 Jahren sind in zahlreichen Orten<br />
unterschiedlichste Anlagen zur<br />
Energieerzeugung entstanden.<br />
Das Holsteiner Auenland – frühere Bezeichnung<br />
„Grüne Mitte Holstein“ – ist ein in jüngster Zeit zur<br />
touristischen und wirtschaftlichen Vermarktung geprägter<br />
Begriff, der sich auf Teile der Landschaft <strong>im</strong> Süden<br />
von Schleswig-Holstein (östlicher Kreis Steinburg, nördlicher<br />
Kreis Pinneberg, nordwestlicher Kreis Segeberg,<br />
einschließlich der Segeberger Heide) bezieht. Es umfasst<br />
eine etwa 800 Quadratkilometer große Region mit rund<br />
92.000 Einwohnern. Der Name wurde mit Blick auf zahlreiche<br />
Auen gewählt (Zählweise jeweils nach eigenständigen<br />
Namen dieser Fließgewässer (z.B. Bramau), die<br />
das Gebiet durchziehen) und soll werbewirksam auf<br />
die angenommene Natürlichkeit der Region verweisen.<br />
Das Angebot reicht dabei von Photovoltaik-Anlagen<br />
aller Größenordungen über<br />
Blockheizkraftwerke und Biogasanlagen<br />
bis zu Windenergieparks. Kaltenkirchen<br />
liegt direkt am Holsteiner Auenland, viele<br />
Orte von Schmalfeld bis Alveslohe gehören<br />
mit dazu.<br />
Mit den eigenen Fahrrädern starten die<br />
Teilnehmer in überschaubaren Gruppen,<br />
mindestens 7, höchstens 20 Personen,<br />
von Orten in der Region. Unterwegs<br />
erkunden sie auf einer Strecke von 25<br />
bis 30 Kilometern in der näheren Umgebung<br />
vier bis fünf Anlagen. Die Eigentümer<br />
und Betreiber der Anlagen<br />
unterrichten die Teilnehmer persönlich<br />
8<br />
am Objekt und berichten über praktische<br />
Ergebnisse und Erfahrungswerte.<br />
Gewerbliche und private Photovoltaikanlagen<br />
stehen ebenso <strong>im</strong> Programm wie<br />
die Warmwassererzeugung mit Sonnenenergie.<br />
Auch be<strong>im</strong> Besuch von Pelletheizungen,<br />
Hackschnitzelheizungen und Blockheizkraftwerken<br />
sowie bei Windkraftanlagen<br />
erfahren die Besucher viel über<br />
Wirkungsweise, technische Details und<br />
finanziellem Aufwand und Ertrag.<br />
Acht bis zehn Energietouren sind von<br />
April bis September <strong>2013</strong> an mehreren<br />
Orten geplant. Die Tour ab Kaltenkirchen
Für Gruppen, ob Vereine oder Betriebsausflüge,<br />
sind nach Absprache auch individuelle<br />
Touren und Termine möglich.<br />
Veranstalter ist der Verein Holsteiner Auenland<br />
e. V., organisiert werden die Energietouren<br />
von Ludwig Reese von ergo!<br />
Projekt & Beratung aus Wiemersdorf.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
startet am 22. Juni <strong>2013</strong> um 13 Uhr auf<br />
dem Platz vor dem Rathaus in der Holstenstraße<br />
14, Kaltenkirchen.<br />
Die Teilnahme an der 5-stündigen Tour<br />
kostet 19 Euro, eine Kaffee- und Kuchenpause<br />
für frische Energie ist darin enthalten.<br />
Jeweils ein Kind bis 14 Jahre<br />
pro zahlendem Teilnehmer ist dabei frei<br />
(ohne Bewirtung).<br />
Die Anmeldung ist bis eine Woche vor<br />
dem Starttermin möglich, entweder per<br />
Telefon 04192 82 66 oder per E-Mail an<br />
info@ergo-reese.de.<br />
Weitere Informationen unter<br />
energietour.holsteiner-auenland.de ❰<br />
ergo! Projekt & Beratung<br />
Ludwig Reese<br />
Hambrook 16<br />
24649 Wiemersdorf<br />
Telefon 04192 82 66<br />
Bilder mit freundlicher Genehmigung<br />
des Holstein Tourismus e.V.<br />
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„Young Leader Network“der Wohnungsgenossenschaften<br />
Bedeutung und Ziel<br />
Der demografische Wandel führt zu einem Mangel an gut<br />
ausgebildeten Fach- und Führungskräften in der gesamten<br />
Wirtschaft. Es droht ein „Krieg um Talente“. Gute Köpfe entscheiden<br />
den Wettbewerb, die Förderung von geeigneten<br />
Nachwuchskräften wird zum Erfolgsfaktor.<br />
Die Talentschmiede, also die Entwicklung von Potentialträgern<br />
zu Führungskräften ist das Ziel des „Young Leader Network“.<br />
Die Teilnehmer erwerben durch das Netzwerk Kompetenzen,<br />
die sie darin unterstützen, Führungspositionen einzunehmen.<br />
Sie lernen durch den Kontakt mit anderen innerhalb<br />
und außerhalb der Wohnungswirtschaft. Der Blick über den<br />
Tellerrand erweitert den Horizont, um auch komplexe neue<br />
Herausforderungen innovativ angehen zu können. Das Netzwerk<br />
eröffnet Karrierechancen bei Arbeitgebern oder den am<br />
Netzwerk teilnehmenden Genossenschaften. Den Anstoß gab<br />
die Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften,<br />
die insbesondere ihre Mitglieder in diesem Netzwerk verbunden<br />
sehen möchte.<br />
Es wird ein kurzes Praktikum in einem anderen Unternehmen<br />
oder einer anderen Branche ermöglicht. Dies organisiert und<br />
finanziert jede Genossenschaft selbst. Der vnw (Verband norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen e.V.) ist bei der Vermittlung<br />
von Praktikumsplätzen behilflich. Daneben organisiert<br />
der Verband besondere Veranstaltungen (ca. 10 Tage <strong>im</strong> Jahr),<br />
die vorzugsweise außerhalb der Arbeitszeit stattfinden. Einmal<br />
pro Jahr wird eine Veranstaltung mit den Young Leaders und<br />
den Vorständen durchgeführt.<br />
Netzwerk Teil 1: Die teilnehmenden Genossenschaften<br />
Das Netzwerk richtet sich ausschließlich an Wohnungsgenossenschaften,<br />
die sich beginnend mit der Berufsausbildung<br />
nachhaltig dem Thema Führungsnachwuchsförderung verpfichtet<br />
fühlen und die Entwicklung ihrer Leistungsträger über<br />
die Unternehmensgrenzen hinweg fördern möchten.<br />
Inhalt und Finanzierung<br />
10
Ansprechpartner:<br />
Iris Beuerle (Ref. Genossenschaften und Betriebswirtschaft) · Telefon 040 - 52011 238 · beuerle@vnw.de<br />
Andreas Daferner (Referat Bildung) · Telefon 040 - 52011 218 · daferner@vnw.de<br />
Die beteiligten Genossenschaften entsenden mindestens einen<br />
Teilnehmer in das Netzwerk. Die Beteiligung ist langfristig angelegt<br />
und dient der strategischen Nachwuchsförderung. Die<br />
partielle Teilnahme zur Deckung kurzfristiger Personalbedarfe<br />
ist bewusst nicht das Ziel des „Young Leader Network“.Die<br />
Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, das Netzwerk aktiv zu<br />
unterstützen durch die Bereitstellung eines qualifizierenden<br />
Praktikumsplatzes und ggf. die Bereitstellung einer Unterkunft.<br />
Netzwerk Teil 2: Die Young Leader<br />
Die Mitglieder des „Young Leader Network“ werden von<br />
ihren Genossenschaften (Arbeitgebern) vorgeschlagen und<br />
entsandt. Sie sollen einen guten Abschluss ihrer Berufsausbildung<br />
erreicht und grundsätzlich zwei Jahre Berufspraxis<br />
erworben haben oder einen Bachelor-Abschluss<br />
mit einem Jahr Berufspraxis. Das Höchstalter<br />
beträgt grundsätzlich 35 Jahre. Das<br />
Netzwerk soll als feste Gruppe zwei<br />
Jahre bestehen und zwischen 12<br />
und 20 Teilnehmerinnen enthalten.<br />
Die „Young Leaders“ bringen ihre<br />
Wünsche und Vorstellungen in einem<br />
Kick-Off-Meeting ein.<br />
Netzwerk Teil 3: Der vnw<br />
Der vnw stellt den organisatorischen<br />
Rahmen und bietet die Plattform<br />
für die Selbstorganisation des<br />
Netzwerkes. Zunehmend organisiert sich<br />
das Netzwerk selbst durch gewählte Sprecher.<br />
Bis dahin werden die Maßnahmen durch den<br />
vnw organisiert und koordiniert. Die teilnehmenden<br />
Genossenschaften nennen für<br />
diese Anlaufphase Ansprechpartner, um<br />
Maßnahmen abzust<strong>im</strong>men. Der vnw<br />
sorgt für:<br />
❱ Organisation des Netzwerks und der<br />
Kick-Off-Veranstaltungen.<br />
❱ Internetbasierte Kommunikationsplattform<br />
für die Selbstdarstellung<br />
und die Kommunikation der Teilnehmerlnnen.<br />
❱ Vermittlung von Praktika innerhalb und außerhalb<br />
des Netzwerkes (Praktika bei Wohnungsunternehmen<br />
mit unterschiedlichen Arbeitsfeldern, Hospitationen<br />
bei Banken, Beratungsgesellschaften, IT-Dienstleistern etc.).<br />
❱ Kontakt und Vermittlung zu Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen<br />
(z.B. EBZ, Julius Brecht Fonds).<br />
❱ Organisationen von hochwertigen Bildungsveranstaltungen<br />
und Tagesseminaren.<br />
❱ Organisation von Exkursionen.<br />
Finanzierung<br />
Ein jährlicher Mitgliedsbeitrag<br />
von 200 Euro je Genossenschaft<br />
und 100 Euro<br />
je Teilnehmer. Einzelne Veranstaltungen<br />
(Seminare,<br />
Workshops, Exkursionen)<br />
werden von den jeweiligen<br />
Teilnehmern bzw. Genossenschaften<br />
finanziert.<br />
Aussagen zum Netzwerk<br />
„... mir hat besonders gefallen, dass ich Kolleginnen<br />
aus anderen Unternehmen kennengelernt habe und<br />
ich bleibende Kontakte zu anderen Genossenschaften<br />
knüpfen konnte ...“<br />
„... der Austausch war stets fachlich interessant und<br />
persönlich sehr angenehm. Hierdurch besteht die<br />
Möglichkeit, einen Informationsaustausch über das<br />
eine oder andere wohnungswirtschaftliche Thema<br />
vorzunehmen und dabei die Frage zu stellen, wie<br />
macht ihr das eigentlich?“<br />
„... mir hat gefallen, dass wir zu den jeweiligen Treffen die<br />
teilnehmenden Genossenschaften besucht und gleichzeitig<br />
Eindrücke von anderen Unternehmen erhalten haben“.<br />
„... da Mitarbeiter von Genossenschaften unterschiedlicher<br />
Bundesländer in dem Netzwerk sind, erhält man Einblicke in<br />
unterschiedliche Wohn- und Vermietungsstrukturen, die auch<br />
wiederum zu unterschiedlichen Arbeitsabläufen führen. Sehr<br />
ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm.“ ❰<br />
11
Der VNW zu Gast be<strong>im</strong> <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG<br />
Die Prüfung einer Genossenschaft<br />
Es ist seit langer Zeit Gesetz und hat<br />
sich in der Praxis für die Mitglieder einer<br />
Genossenschaft und die Genossenschaften<br />
selbst bewährt, dass diese einem genossenschaftlichen<br />
Prüfungsverband angehören. Dieser Prüfungsverband prüft<br />
die wirtschaftlichen Verhältnisse der Genossenschaft mit u. a.<br />
Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Ordnungsmäßigkeit<br />
der Geschäftsführung. Das deutsche Genossenschaftswesen<br />
verzeichnet eine äußerst geringe Quote an Insolvenzfällen. In<br />
der Fachliteratur wird darüber berichtet, dass ein wesentlicher<br />
Grund für dieses wirtschaftlich solide Genossenschaftswesen<br />
auch die dauerhafte und enge aber auch unabhängige Zusammenarbeit<br />
der Prüfungsverbände mit den Genossenschaften ist.<br />
Wer ist der VNW, der den <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen prüft?<br />
Der <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen ist seit seiner Gründung Mitglied<br />
be<strong>im</strong> Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.<br />
(VNW). Der VNW ist ein genossenschaftlicher auf die Wohnungswirtschaft<br />
spezialisierter gesetzlicher Prüfungsverband<br />
mit einem breiten Leistungsspektrum, das sich an den Interessen<br />
seiner Mitgliedsunternehmen orientiert. Über 310 Wohnungsunternehmen<br />
in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Schleswig-Holstein mit mehr als 700.000 Wohnungen<br />
gehören dem VNW an.<br />
Neben Prüfungs- und Beratungsleistungen bietet der VNW für<br />
Mitgliedsunternehmen ein breites Spektrum an Informationsveranstaltungen,<br />
Fortbildungen und Schulungen und informiert<br />
über wohnungswirtschaftliche Entwicklungen, Gesetzesvorhaben<br />
und Rechtsprechung in der Wohnungswirtschaft.<br />
Was macht die genossenschaftliche Prüfung <strong>im</strong> Hause<br />
des <strong>Bauverein</strong>s Kaltenkirchen? Der Termin der Prüfung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichtes wird frühzeitig zwischen<br />
den Prüfern des VNW und den Mitarbeitern des <strong>Bauverein</strong>s<br />
zeitlich und personell vereinbart. Das Prüfungsteam,<br />
das be<strong>im</strong> <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen in der Regel aus zwei Mitarbeitern<br />
des VNW besteht, verschafft sich zunächst mit der<br />
Sichtung der Protokolle über Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen<br />
und der Mitgliederversammlung einen Überblick über<br />
die wesentlichen Ereignisse des zu prüfenden Geschäftsjahres.<br />
Gespräche mit dem Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
über aktuelle Aktivitäten komplettieren diese Informationen.<br />
Bereits zu diesem Zeitpunkt werden gegebenenfalls Problembereiche<br />
besprochen und Prüfungsschwerpunkte festgelegt.<br />
Die Prüfer sind berufsrechtlich gehalten, eine Risikoeinschätzung<br />
der Geschäftstätigkeit der zu prüfenden Genossenschaft<br />
vorzunehmen und wesentliche Risiken herauszuarbeiten. So<br />
sind aus Gründen einer wirtschaftlichen Prüfung die Prüfungshandlungen<br />
in Bereichen mit geringem Risiko nicht so stark<br />
ausgeprägt wie in identifizierten Risikobereichen. Üblicherweise<br />
wird die Neubautätigkeit oder die Vermietungssituation<br />
schwerpunktmäßig geprüft. Für diese Risikoanalyse bedienen<br />
sich die Prüfer einer speziellen Software, in der auch kompr<strong>im</strong>ierte<br />
Daten aus der Buchhaltung übernommen werden und<br />
die die Prüfer größtenteils von Rechenarbeiten befreit und die<br />
ganze Prüfung systematisch begleitet.<br />
Gegenstand der Prüfung ist natürlich der Jahresabschluss, der<br />
Lagebericht und die Buchführung. Auch hier gilt: Jahresabschlussbereiche<br />
mit hoher Relevanz und/oder hohem Risiko<br />
werden nach Art und Umfang intensiver geprüft. Hohe Bedeutung<br />
bei der Prüfung hat die Bewertung und wertmäßige<br />
Entwicklung der Grundstücke und Gebäude. Andere wichtige<br />
Prüfungsbereiche sind die Entwicklung der Umsatzerlöse aus<br />
der Hausbewirtschaftung mit Prüfung der Mietveränderungen<br />
und der Prüfung der Betriebskosten. Natürlich können die Prüfer<br />
aus Kosten- und Zeitgründen nicht alle Geschäftsvorfälle<br />
12
prüfen, aber mit einer mathematisch ermittelten Anzahl von<br />
Stichproben ergibt sich eine Ergebniszuverlässigkeit, aus deren<br />
Auswertung festgestellt werden kann, dass die Abläufe<br />
<strong>im</strong> Unternehmen ordnungsgemäß sind und die einschlägigen<br />
gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen eingehalten werden.<br />
Beispielhaft sei noch die Prüfung der Mitgliederliste genannt,<br />
die von der Genossenschaft zu führen ist. Auch hier werden in<br />
Stichproben die Einhaltung der gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />
Vorgaben hinsichtlich der Bewegungen <strong>im</strong> Mitgliederwesen<br />
sowie deren korrekten Eintragungen und die zeitnahe<br />
Bearbeitung der Mitgliederliste geprüft.<br />
Besondere Bedeutung hat die Prüfung der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse der Genossenschaft. Hier wird geprüft, ob die<br />
Finanzlage gesichert ist, also die Genossenschaft auch künftig<br />
in der Lage ist, ihre fälligen Zahlungen zu erfüllen und ob<br />
<strong>im</strong> Bereich der Ertragslage davon ausgegangen werden kann,<br />
dass künftig weiterhin positive Jahresergebnisse erzielt werden.<br />
Des Weiteren wird die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung,<br />
wie Besetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates in<br />
Übereinst<strong>im</strong>mung mit Gesetz und Satzung sowie das ganze<br />
Spektrum der Einhaltung der Satzung der Genossenschaft, der<br />
Personalbereich und die gesamte Organisation der Genossenschaft<br />
geprüft.<br />
Am Ende der Prüfung berichtet der Prüfer persönlich vor dem<br />
Aufsichtsrat und dem Vorstand über die Feststellungen zu den<br />
einzelnen Teilbereichen der Prüfung. Die Prüfungsergebnisse<br />
werden in einem Prüfungsbericht zusammengetragen, von<br />
dem zumindest das zusammengefasste Ergebnis in der Mitgliederversammlung<br />
verlesen wird, so dass alle interessierten<br />
Mitglieder der Genossenschaft über die wirtschaftliche Lage<br />
der Genossenschaft unabhängig informiert sind.<br />
In der Praxis zeigt sich, dass eine Kommunikation zwischen der<br />
Genossenschaft und dem Prüfungsverband auch außerhalb der<br />
Prüfung vor Ort über Besonderheiten für den Jahresabschluss,<br />
vorgesehene größere Aktivitäten und Entwicklungen für alle<br />
Beteiligten vorteilhaft ist, um frühzeitig Hinweise, Anregungen<br />
und weitere Aspekte in den weiteren Entscheidungsprozess<br />
einfließen zu lassen. So steht der Prüfungsverband recht häufig<br />
auch innerhalb des Jahres in Kontakt mit der Genossenschaft. ❰<br />
RECHTSANWÄLTE<br />
NOTARE<br />
FLENSBURG KIEL LÜBECK<br />
KALTENKIRCHEN<br />
KALTENKIRCHEN Dr. Bernd RichterSTRALSUND<br />
10)<br />
Bianca Beck 9)<br />
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24937 Flensburg 24103 Kiel 23552 Lübeck 24568 Kaltenkirchen 18439 Stralsund<br />
KIEL<br />
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Waldemar Petersen (bis 2009)<br />
F 0461 14433-44 F 0431 97918-30 F 0451 78441 F 04191 91918-8 F 03831 311920<br />
Eberhard Becker, Notar a.D.<br />
Ansprechpartner Ansprechpartner Ansprechpartner Ansprechpartner<br />
Dr. Ulrich Ziegenbein,<br />
Ansprechpartner<br />
Notar a.D.<br />
Dr. Bastian Koch Dr. Matthias Krisch Boris Stomprowski Dr. Bernd Walter Richter Schmäl, Notar Marek Degen<br />
Peter Burchards 1) 6) , Notar<br />
Ulf Petersen 2) 4) , Notar<br />
eine überörtliche Sozietät mit über<br />
tsanwältinnen und Rechtsanwälten<br />
swig-Holstein.<br />
erpunkte unserer Tätigkeit liegen in allen<br />
des Wirtschaftsrechts, insbesondere <strong>im</strong> Gesellht,<br />
Arbeitsrecht, Unternehmenskauf, -umwand-<br />
-nachfolge, Medienrecht, Vergaberecht, sowie<br />
13<br />
nd Wettbewerbsrecht. Krankenhausträger und<br />
aten und vertreten wir in allen Bereichen des<br />
www.bmz-recht.de<br />
Reinhard Ziegenbein, Notar<br />
Prof. Dr. Mathias Nebendahl 1) 9) 12) , Notar<br />
Dr. Matthias Krisch 5) , Notar<br />
Dr. Christian Becker 12) , Notar<br />
Dr. Katja Francke 1)<br />
Dr. Ulrich Mann 12)<br />
Dr. Peter Gramsch 7)
Keen Tied för Langewiel<br />
Das erste, was einem auffällt, wenn man<br />
Günter Muuhs begegnet, ist seine unglaublich<br />
freundliche Ausstrahlung. Mit<br />
einem Lächeln <strong>im</strong> Gesicht erzählt dieser<br />
<strong>im</strong> Jahr 1937 geborene Kaltenkirchener<br />
aus seinem Leben, das ganz best<strong>im</strong>mt<br />
nicht <strong>im</strong>mer einfach war, aber nach wie<br />
vor abwechslungsreich ist.<br />
Eigentlich wollte er nach<br />
seiner Schulzeit Elektriker<br />
werden, was aber<br />
aufgrund der schwierigen<br />
Nachkriegszeit<br />
nicht in Frage kam.<br />
So arbeitete der<br />
junge Mann zunächst<br />
in der Landwirtschaft<br />
und kam später<br />
zur Firma Fock, die das Kaltenkirchener<br />
Wasser- und Abwassersystem erstellte,<br />
Moorgebiete an der Krückau trockenlegte<br />
und den dringend notwendigen-<br />
Ausbau der Straßen vorantrieb.<br />
Günter Muuhs fuhr seinerzeit sämtliche<br />
Maschinen und genoss das volle Vertrauen<br />
seines Chefs.<br />
Mit 30 begann dann ein ganz neuer<br />
Lebensabschnitt für den Kaltenkirchener.<br />
Er lernte eine junge Thüringerin<br />
kennen und wagte den Einstieg in die<br />
Gastronomie. Der gepachtete Gasthof<br />
mit Hotel „Zum Landhaus“ entwickelte<br />
sich prächtig, die beiden heirateten, die<br />
Zahl der Stammgäste wuchs. Skat- und<br />
Schachrunden fanden sich regelmäßig<br />
ein, das Landhaus erlebte unzählige<br />
Feste und private Feiern.<br />
Einige Jahre später sollte es dann<br />
ein eigenes Gasthaus werden<br />
und das Ehepaar Muuhs wurde in<br />
Barmstedt, einige Kilometer von<br />
Kaltenkirchen entfernt, fündig. Nicht<br />
zuletzt wegen der Wirtsleute blieben<br />
viele Kontakte bestehen. Und so kam<br />
es, dass die alten Bekannten aus dem<br />
Landhaus regelmäßig nach Barmstedt<br />
kamen.<br />
Doch leider nahm die schöne Zeit bald<br />
ein Ende. Die Wirtin erkrankte plötzlich<br />
schwer und verstarb kurz darauf. Doch<br />
Günter Muuhs gab nicht auf. Freunde<br />
und Stammgäste gaben ihm <strong>neuen</strong> Mut<br />
und er führte die Gaststätte zunächst<br />
allein weiter. Bis zu dem Tag, an dem er<br />
Einer von uns: Günter Muuhs<br />
14
eschloss, die langjährige Freundschaft<br />
zu Elfriede Alsleben in eine partnerschaftliche<br />
Beziehung „umzuwandeln“.<br />
Dazu gehören natürlich <strong>im</strong>mer zwei,<br />
aber Günter Muuhs hatte genügend<br />
Ausdauer und Charme, um die Dame<br />
für sich einzunehmen. Fortan führten<br />
sie das Gasthaus gemeinsam und sind<br />
inzwischen seit einigen Jahren glücklich<br />
verheiratet. Im Jahr 2000 kamen beide<br />
zurück nach Kaltenkirchen.<br />
Darüber hinaus engagiert sich Günter<br />
Muuhs <strong>im</strong> Geschichtsarbeitskreis Kaltenkirchen.<br />
Zu dem Buch „Kaltenkirchen.<br />
Dorf- und Sachgeschichten“ (erhältlich<br />
in der Buchhandlung Fiehland in Kaltenkirchen)<br />
lieferte er viele interessante Erinnerungen.<br />
Weitere aktuelle Projekte sind<br />
der durch einen MP3-Player gestützte<br />
historische Stadtrundgang und die enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Fotografen<br />
Heiner Pantel (mehr darüber berichten<br />
wir in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>).<br />
Mit der Chronik „Kalten-<br />
kirchen – Dorf- und<br />
Stadtgeschichte“ hat<br />
Stadtarchivar Karl-<br />
Michael Schroeder<br />
einen umfassenden<br />
Überblick über Entstehung und Entwicklung<br />
Kaltenkirchens vorgelegt. Auf 240 Seiten greift<br />
er mit einigen weiteren Autoren eine Vielzahl<br />
kleiner Geschichten aber auch prägende Details<br />
aus der Geschichte der heute 21.000 Einwohner<br />
zählenden Stadt auf.<br />
Erwähnenswert ist auch der 25-jährige<br />
aktive Einsatz von Günter Muuhs bei der<br />
freiwilligen Feuerwehr. Neben dem anstrengenden<br />
und anspruchsvollen Dienst<br />
kam bei der Kaltenkirchener Feuerwehr<br />
aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz.<br />
Mit einer eigenen Theatergruppe sorgten<br />
sie lange Zeit für beste Unterhaltung.<br />
Immer an vorderster Front dabei und<br />
sich nie für eine ulkige Rolle zu schade:<br />
Günter Muuhs, der für seine Verdienste<br />
um die Kaltenkirchener Feuerwehr zum<br />
Ehrenmitglied ernannt wurde.<br />
Will man Herrn<br />
Muuhs treffen,<br />
findet man ihn<br />
ziemlich sicher an<br />
genau dem Ort,<br />
an dem er vor<br />
76 Jahren geboren<br />
wurde: In der<br />
Kieler Straße 45.<br />
Das Haus seiner<br />
Familie steht dort zwar nicht mehr, auf<br />
dem Gelände befindet sich heute das<br />
Autohaus Krause.<br />
Und für dieses Unternehmen arbeitet<br />
einer der letzten „Ureinwohner“ Kaltenkirchens.<br />
Wenn Sie Ihr Fahrzeug<br />
dort zur Inspektion bringen, haben Sie<br />
gleich doppelt Glück: Ihr Auto ist in bes-<br />
ten Händen und es könnte sein, dass<br />
Herr Muuhs Sie nach Hause fährt. ❰<br />
So wird über das Wirken einzelner Vereine<br />
ebenso berichtet, wie über die öffentliche Hinrichtung<br />
einer „Kindsmörderin“ 1778, den Anschluss<br />
Kaltenkirchens ans Eisenbahnnetz oder<br />
die Entwicklung des Stadtzentrums. Machtergreifung<br />
und Wirken der Nationalsozialisten<br />
wird <strong>im</strong> Artikel „Das Dorf von 1933 – 1945“<br />
auf gerade fünf Seiten vergleichsweise kurz<br />
abgehandelt. Schroeder kommt aber in mehreren<br />
Texten noch einmal auf diese Zeit zurück<br />
und verweist auf die umfassende Aufarbeitung<br />
der NS-Zeit durch den Historiker Dr. Gerhard<br />
Hoch und Mitglieder des Trägervereins der KZ-<br />
Gedenkstätte Kaltenkirchen Springhirsch.<br />
Noch heute widmet sich Günter Muuhs<br />
dem Thema Harmonie. Vorrangig pflegt<br />
er sie natürlich zu seiner Frau. Doch auch<br />
der Plattdeutsche Krink, in dem er sich<br />
mit Bekannten und Freunden seiner<br />
Generation austauscht, ist eine harmonische<br />
Gemeinschaft. Aus ihr entwickelten<br />
sich die Ohlau-Pieper – 14 Männer<br />
unter der Leitung von Dieter Froh, die<br />
alte Volks- und Seemannslieder wieder<br />
aufleben lassen. Und auch das harmoniert<br />
prächtig!<br />
15
Ein Einbruch in den eigenen vier Wänden<br />
ist für viele Menschen ein großer<br />
Schock. Die Verletzung der Privatsphäre,<br />
das verloren gegangene Sicherheitsgefühl<br />
oder auch schwerwiegende<br />
psychische Folgen, die nach einem Einbruch<br />
auftreten können, machen den<br />
Betroffenen häufig mehr zu schaffen<br />
als der rein materielle Schaden.<br />
Dass man sich davor schützen kann, zeigt<br />
die Erfahrung der Polizei: Über ein Drittel<br />
der Einbrüche bleibt <strong>im</strong> Versuch stecken,<br />
nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer<br />
Einrichtungen. Aber auch durch richtiges<br />
Verhalten und durch aufmerksame Nachbarn<br />
werden Einbrüche verhindert.<br />
Viele unterschätzen den Wert ihres Besitzes<br />
und denken, ihr Haus oder ihre Wohnung<br />
wäre für Einbrecher uninteressant. Irrtum!<br />
Einbrecher hoffen <strong>im</strong>mer auf lohnende<br />
Beute. Sie nutzen günstige Gelegenheiten<br />
wie schlecht gesicherte Türen, <strong>Fenster</strong> oder<br />
Terrassentüren rigoros aus. Aber auch die<br />
Anonymität in Wohnanlagen kommt ihnen<br />
oft zugute.<br />
Ungebetene „Gäste“<br />
Wie man sich vor Einbruch schützt<br />
Die polizeiliche Erfahrung zeigt, dass die<br />
wenigsten Einbrecher gut ausgerüstete<br />
„Profis“ sind. Meist handelt es sich vielmehr<br />
um Gelegenheitstäter, die sich oft<br />
schon durch einfache, aber wirkungsvolle<br />
technische Sicherungen von ihren Absichten<br />
abhalten lassen. Faktum ist: Sichtbare<br />
Sicherungstechnik wirkt auf den Täter<br />
eher abschreckend als anziehend. Denn<br />
Sicherungstechnik bedeutet eine längere<br />
„Arbeitszeit“ und je mehr Zeit verstreicht,<br />
desto größer wird das Entdeckungsrisiko.<br />
Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise<br />
niemand zu Hause ist, nämlich<br />
zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am<br />
frühen Abend oder an den Wochenenden.<br />
In der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher<br />
oft die frühe Dämmerung aus. Einbrecher<br />
wollen nicht entdeckt werden und vermeiden<br />
nach Möglichkeit jede Konfrontation.<br />
16
Wenn Sie einen Einbrecher bemerken:<br />
Stellen Sie sich ihm keinesfalls in den<br />
Weg! Spielen Sie nicht den Helden, denn<br />
das könnte schl<strong>im</strong>m für Sie ausgehen.<br />
Verständigen Sie stattdessen sofort die<br />
Polizei und geben Sie ihr eine möglichst<br />
gute Beschreibung des Täters und seines<br />
eventuell eingesetzten Fluchtfahrzeugs.<br />
Die Polizei kann nicht überall sein, um<br />
Straftaten zu verhindern. Doch Nachbarn,<br />
die einander helfen, gibt es fast<br />
<strong>im</strong>mer. Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren<br />
Nachbarn – für mehr Lebensqualität und<br />
Sicherheit.<br />
Nachfolgend einige Ratschläge, wie<br />
Sie sich und Ihr Eigentum wirkungsvoll<br />
schützen können.<br />
❱ Achten Sie bewusst auf gefährdende<br />
und verdächtige Situationen.<br />
❱ Halten Sie in Mehrfamilienhäusern den<br />
Hauseingang auch tagsüber geschlossen.<br />
Prüfen Sie, wer ins Haus will, bevor Sie<br />
den Türöffner drücken.<br />
❱ Achten Sie auf Fremde <strong>im</strong> Haus oder<br />
auf dem Nachbargrundstück und sprechen<br />
Sie sie an.<br />
❱ Sorgen Sie dafür, dass in Mehrfamilienhäusern<br />
Keller- und Bodentüren stets<br />
verschlossen sind.<br />
❱ Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender<br />
Nachbarn, indem Sie z. B. den<br />
Briefkasten leeren. Es geht darum, einen<br />
bewohnten Eindruck zu erwecken.<br />
❱ Alarmieren Sie bei Gefahr (Hilferufe,<br />
ausgelöste Alarmanlage) und in dringenden<br />
Verdachtsfällen sofort die Polizei<br />
über Notruf 110.<br />
Der Einbruchschutz für <strong>Fenster</strong> und Türen<br />
kann <strong>im</strong> Nachhinein <strong>im</strong>mer noch<br />
deutlich verbessert werden. Wichtig ist,<br />
dass die Nachrüstung sinnvoll aufeinander<br />
abgest<strong>im</strong>mt ist. Sicherungen können<br />
ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie<br />
fachgerecht eingebaut werden. Bei Ihrer<br />
Polizeidienststelle bekommen Sie Nachweise<br />
über entsprechende Betriebe.<br />
Ein gutes Zusatzschloss, z. B. mit Sperrbügel,<br />
erhöht den Sicherheitswert einer<br />
Tür. Durch den Sperrbügel wird das<br />
Aufstoßen der spaltbreit geöffneten Tür<br />
verhindert. So können Sie sich vor ungebetenen<br />
Besuchern schützen.<br />
Bauen Sie in Ihre Haus- oder Wohnungstür<br />
einen Weitwinkel-Spion ein, damit<br />
Sie sehen, wer zu Ihnen will. Wenn Sie<br />
die Tür <strong>öffnen</strong>, dann nur mit vorgelegtem<br />
Sperrbügel!<br />
Der Bereich vor der Tür und der Zugangsweg<br />
sollten ausreichend beleuchtet sein.<br />
Die Schaltung kann auch automatisch<br />
durch einen Bewegungsmelder erfolgen.<br />
❱ Verschließen Sie die <strong>Fenster</strong>, Balkonund<br />
Terrassentüren unbedingt auch bei<br />
kurzer Abwesenheit.<br />
❱ Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren<br />
haben, wechseln Sie umgehend den<br />
Schließzylinder aus.<br />
❱ Auch wenn Sie Haus oder Wohnung<br />
nur kurzzeitig verlassen: Ziehen Sie die<br />
Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen<br />
Sie diese <strong>im</strong>mer zweifach ab.<br />
❱ Rollläden sollten nur zur Nachtzeit und<br />
keinesfalls tagsüber geschlossen werden;<br />
schließlich wollen Sie ja nicht schon auf<br />
den ersten Blick auf Ihre Abwesenheit<br />
hinweisen.<br />
❱ Verstecken Sie Ihren Haus- oder Wohnungsschlüssel<br />
niemals draußen, denn<br />
Einbrecher kennen jedes Versteck.<br />
❱ Vorsicht! Gekippte <strong>Fenster</strong> sind quasi<br />
offene <strong>Fenster</strong> und von Einbrechern sehr<br />
leicht zu <strong>öffnen</strong>.<br />
❱ Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos<br />
und zeigen Sie gegenüber Fremden<br />
ein gesundes Misstrauen. Nutzen Sie<br />
den Türspion und den Sperrbügel.<br />
❱ Mülltonnen, Gartenmöbel usw. eignen<br />
sich als Aufstiegshilfe. Sie sollten weggeschlossen<br />
oder z. B. mit einer Kette<br />
gesichert werden.<br />
❱ Außensteckdosen sollten auf jeden Fall<br />
abschaltbar sein, um keine Energie für<br />
Einbruchswerkzeuge zu liefern.<br />
Gezielte Vorbeugung ist der beste<br />
Beitrag zu mehr Sicherheit. Das Informationsangebot<br />
der Polizei umfasst<br />
eine Vielzahl von Problemfeldern.<br />
Die kostenlosen Broschüren erhalten<br />
Sie bei Ihrer Polizeidienststelle. Sie<br />
geben eine fundierte Beschreibung<br />
des jeweiligen Gefahrenbereichs und<br />
liefern wertvolle sowie neutrale Verhaltenstipps<br />
aus erster Hand. ❰<br />
17
Gemeinschaftlich selbständig<br />
Betreutes Wohnen mit der Pflege Diakonie Kaltenkirchen<br />
Seit 1998 bietet die Pflege Diakonie Kaltenkirchen Betreutes<br />
Wohnen in der Hamburger Straße 58 – 60 an. In Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG, Eigentümer<br />
und Vermieter der Gebäude, hat sich <strong>im</strong> Zentrum des Ortes<br />
eine gepflegte und beliebte Wohnanlage etabliert. Neben der<br />
guten Lage – AKN-Bahnhof und Geschäfte in der Innenstadt<br />
sind in wenigen Gehminuten erreichbar – zählen natürlich die<br />
Betreuungsleistungen der Pflege Diakonie zu den Pluspunkten.<br />
besondere Mittagstisch, denn dabei werden Leckereien vom<br />
örtlichen Schlachter oder Restaurants aufgetischt. Gerne wird<br />
auch ein Alsterwasser genommen und natürlich darf eine ausgewählte<br />
Nachspeise nicht fehlen.<br />
Bei solchen oder anderen Veranstaltungen wird der große<br />
Gemeinschaftsraum genutzt, zu dem jeder Bewohner <strong>im</strong>mer<br />
Zugang hat. Freunde und Bekannte können also gerne kommen,<br />
da auch für Besucher der Bewohner die Möglichkeit besteht,<br />
eines der zwei Gästez<strong>im</strong>mer zu mieten. In ihren eigenen<br />
Wohnungen finden die Bewohner eine Lebensumgebung vor,<br />
die eine selbständige und eigenständige Haushaltsführung ermöglicht.<br />
Im zunehmenden Alter oder mit wachsendem Bedarf<br />
an Unterstützung, können die unterschiedlichen Leistungsangebote<br />
der Pflege Diakonie in Anspruch genommen werden.<br />
Dabei nehmen die Bewohner der 67 öffentlich geförderten<br />
Mietwohnungen die vielen Angebote dankbar an. Der monatliche<br />
Veranstaltungskalender beinhaltet dabei u. a. regelmäßig<br />
den Mittwochnachmittag mit Kaffee, Kuchen und Klönschnack.<br />
Sehr beliebt ist auch der einmal <strong>im</strong> Monat stattfindende ganz<br />
Dabei sind grundlegende Dinge, wie der Anschluss an den<br />
Hausnotruf, feste Sprechzeiten, Hilfe in Sachen Behörden oder<br />
Finanzierung, Vermittlung von Haushalts- oder Pflegehilfen<br />
sowie die Erstversorgung selbstverständlich in der Betreuungspauschale<br />
enthalten. Die richtige Mischung aus Privatsphäre,<br />
Gemeinschaft und der Unterstützung durch die Pflege Diakonie<br />
Kaltenkirchen machen die Besonderheit des Betreuten<br />
Wohnens aus.<br />
Ab dem 16. April bietet die Pflege Diakonie in den eigenen Räumen<br />
in der Hamburger Straße 58 – 60 eine „Ambulante Betreu-<br />
18
ungsgruppe“ für Menschen mit Demenz oder eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz aus Kaltenkirchen und Umgebung an. Mit<br />
einer Fachkraft, einer Pflegekraft und Betreuungskräften wird<br />
dabei Kochen, Gymnastik, Mittagessen oder einfach Spazierengehen<br />
angeboten. Dienstag und Donnerstag von 10 bis 14<br />
Uhr und am Samstag von 9 bis 13 Uhr finden Angehörige somit<br />
die Möglichkeit zur Entlastung, dabei können auch einzelne<br />
Tage gebucht werden. 4c Logo<br />
❰<br />
Verlauf von<br />
100/55/0/0 bis<br />
ins Tintenblau<br />
Kontakt<br />
Pflege Diakonie Kaltenkirchen<br />
Hamburger Straße 58 – 60<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Tel.: 04191 935990 · Fax: 04191 935994<br />
pflege-kaltenkirchen@diakonie-altholstein.de<br />
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können. Maßgeschneidert, individuell – nach Ihren Anforderungen. Seit 1927.<br />
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LUTZ_A_<strong>Bauverein</strong>_Kaltenkirchen_171x120.indd 1 13.03.13 11:22
Ein Dank an die guten Geister des <strong>Bauverein</strong>s<br />
Sechs Gärtner, vier Maler, ein Maurer und drei Hausmeister<br />
stellen die Mannschaft, die als sogenannter Regiebetrieb<br />
die Häuser und Wohnungen des <strong>Bauverein</strong>s<br />
Kaltenkirchen in Schuss halten. Regie <strong>im</strong> Regiebetrieb<br />
führt seit rund fünf Jahren Jochen Möller – und der kann<br />
sich über Langeweile nicht beklagen.<br />
Bei Mieterwechsel sind nicht nur Wohnungsabnahmen fällig,<br />
die kurzfristigen Leerstände werden oft auch genutzt, die<br />
Räume optisch und technisch auf den neuesten Stand zu bringen.<br />
Auch die Hausmeister sind annähernd rund um die Uhr<br />
beschäftigt. Immer klemmt irgendeine Tür, ein Wasserhahn<br />
tropft, die Energiesparlampe <strong>im</strong> Treppenhaus hat ihren Geist<br />
aufgegeben oder die Klingel gibt keinen Ton mehr von sich.<br />
Meist kann das Einsatzteam selbst helfen – ansonsten wird für<br />
schnelle Hilfe gesorgt. Jochen Möller vergibt, wenn notwendig,<br />
auch Aufträge an Fremdfirmen. Darüber hinaus ist täglich ab<br />
16 Uhr ein Notdienst eingerichtet (siehe Tabelle). Natürlich<br />
sollen auch die Außenanlagen des <strong>Bauverein</strong>s gut aussehen.<br />
Dafür trägt das Gärtnerteam zuverlässig Sorge. Mehrere Hek-<br />
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Unser Leistungsangebot:<br />
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• Teppich- und Polsterreinigung • Treppenhausreinigung<br />
• Graffitientfernung • Dachrinnenreinigung<br />
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Sievershüttener Str. 2 A · 24568 Kattendorf<br />
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Tel.: 0 41 91 / 26 59 · Fax: 0 41 91 / 41 88<br />
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Elektro-Installateurmeister<br />
Kamper Weg 14 · 24568 Kaltenkirchen<br />
Tel.: 04191 / 56 65 · Fax 04191 / 8 95 88<br />
20
tar Rasenfläche und tausende Pflanzen danken die Pflege mit<br />
gesundem Wuchs und herrlicher Blüte <strong>im</strong> Frühling.<br />
Die Menschen in den Wohnungen und Objekten des <strong>Bauverein</strong>s<br />
fühlen sich rundum wohl, wofür auch unserem Regiebetrieb<br />
an dieser Stelle ein kräftiges „Dankeschön“ gebührt! ❰<br />
Notdienste<br />
Wann handelt es sich um einen Notfall?<br />
Notfälle sind <strong>im</strong>mer dann gegeben, wenn es z. B. zu einem<br />
Wasserrohrbruch gekommen ist oder <strong>im</strong> Winter die Heizung<br />
ausfällt. Die Notdienstzentrale ist aber kein Reparaturbetrieb<br />
nach Feierabend und auch keine Auskunftstelle.<br />
Störmeldungen oder Mangelmeldung<br />
während unserer Geschäftszeiten:<br />
<strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG, Telefon 04191 93 05 - 0<br />
Störmeldungen außerhalb unserer Geschäftszeiten:<br />
Elektro & Electronic LEMBCKE GmbH & Co. KG,<br />
Telefon 04191 8008 - 43<br />
Störungen Fernsehempfang:<br />
Kabel Deutschland, Telefon 0800 52 666 25<br />
Störungen Rauchmelder:<br />
Firma Brunata Metrona, Telefon 0180 504 71 10<br />
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individuelles<br />
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– wir setzen es um!“<br />
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21
SEPA – Single Euro Payments Area<br />
Das betrifft jeden von uns!<br />
Den Begriff SEPA haben Sie best<strong>im</strong>mt schon mehrfach gehört oder gelesen. Vielleicht haben Sie vor einiger Zeit auch schon<br />
Post von Ihrer Bank bekommen und sich gedacht: „Ach, das hat noch Zeit, ich lege es erstmal zu den Akten.“ Doch nun rückt<br />
der Zeitpunkt der Umstellung unweigerlich näher: am 1. Februar 2014 ist es spätestens soweit. Daher bereiten sich alle Betroffenen<br />
auf die Umstellung des Zahlungsverkehrs vor, so auch wir, der <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG.<br />
Deutschland<br />
Belgien<br />
Bulgarien<br />
Tschechische Republik<br />
Dänemark<br />
Estland<br />
Irland<br />
Griechenland<br />
Spanien<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Zypern<br />
Lettland<br />
Litauen<br />
Luxemburg<br />
Ungarn<br />
Malta<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Polen<br />
Portugal<br />
Rumänien<br />
Slowenien<br />
Slowakei<br />
Finnland<br />
Schweden<br />
Vereinigtes Königreich<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Lastschriften Überweisungen Kartenzahlungen Schecks Sonstige<br />
EU-weiter Vergleich, Bedeutung von Zahlungsinstrumenten (2011), Quelle: EZB<br />
SEPA ist die Abkürzung für Single Euro<br />
Sonstige<br />
Payments Area (deutsch: einheitlicher<br />
Zahlungsverkehrsraum in der Währung<br />
Euro). Durch die SEPA-Einführung soll<br />
Schecks<br />
erreicht werden, dass der Zahlungsverkehr<br />
<strong>im</strong> Euro-Raum vereinheitlicht wird.<br />
Nun ist es für uns beispielsweise völlig<br />
Kartenzahlungen<br />
normal, dass wir Einkäufe, Beiträge,<br />
Mieten usw. per Lastschrift von unserem<br />
Bankkonto abrufen lassen. Jedoch sind<br />
Überweisungen<br />
wir eines der wenigen Länder <strong>im</strong> Euro-<br />
Raum, die die Einziehungsermächtigung<br />
so häufig nutzen. Andere Länder haben<br />
Lastschriften<br />
damit noch wenig Erfahrung und nutzen<br />
andere Zahlungsmöglichkeiten wie z. B.<br />
Schecks. Damit nun alle Länder gleiche<br />
Bedingungen für den Zahlungsverkehr<br />
einführen, muss u. a. auch die Lastschrift<br />
einheitlich und für jeden übersichtlich<br />
und verständlich geregelt werden, und<br />
zwar so, dass jeder, der diese Zahlungsart<br />
nutzt, weiß, wann, wer, wie viel Geld<br />
22<br />
von seinem Konto abbuchen wird. Bisher<br />
hat beispielsweise ein einfacher Anruf<br />
bei uns genügt, und wir haben die fällige<br />
Miete nochmals von Ihrem Konto abgebucht,<br />
ebenso wie die Geschäftsanteile.<br />
Dieser Ablauf wird sich nun ein wenig<br />
verändern.<br />
Doch das Wichtigste vorweg: kennen<br />
Sie eigentlich Ihre IBAN und BIC? Sie<br />
brauchen diese Zahlenkombinationen<br />
nicht auswendig zu lernen. Sie müssen<br />
nur wissen, wo Sie diese finden, nämlich<br />
z. B. auf Ihren Kontoauszügen oder Ihrer<br />
Bank-Card.<br />
Schauen Sie sich diese aufmerksam an,<br />
dann werden Sie die Zahlen – und Buchstabenkolonnen<br />
entdecken. Aber keine<br />
Angst, auch diese lange Zahlenreihe, die<br />
EU-einheitlich aufgebaute Kontonummer<br />
können Sie sich merken:
Ziffer 1 – 2: Ländercode (z. B. DE für Deutschland)<br />
Ziffer 3 – 4: Prüfziffern<br />
Ziffer 5 bis max. 34: in der Regel die bisherige Bankleitzahl,<br />
gefolgt von Ihrer bisherigen Kontonummer, ggf. mit Nullen<br />
aufgefüllt.<br />
Der BIC dagegen ist etwas schwieriger herzuleiten und daher<br />
besser zu notieren. Hier bei handelt es sich um einen international<br />
standardisierten Bankencode, mit dem weltweit Banken<br />
identifiziert werden können.<br />
Das alles bedeutet u. a. spätestens ab 1. Februar 2014 für Sie<br />
und uns: wenn Sie z. B. Überweisungen ausführen wollen, wird<br />
dies nur noch mit der IBAN und dem BIC funktionieren, da<br />
Ihre bisherige Kontonummer und Bankleitzahl die Gültigkeit<br />
verloren haben. Davon betroffen ist auch Ihre jährliche Dividendenauszahlung.<br />
Hierzu benötigen wir ab 2014 Ihre IBAN und<br />
BIC. Gleichzeitig wird sich auch die Form des Lastschrifteinzuges<br />
Ihrer Miete verändern: die Einziehungsermächtigung<br />
heißt zukünftig SEPA-Lastschriftmandat und muss folgende<br />
Informationen beinhalten:<br />
❱ Gläubiger-Identifikationsnummer des Abbuchungsberechtigten<br />
(z. B. des <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG)<br />
❱ Mandatsreferenznummer: wird durch uns vergeben. Jedes<br />
Mietvertragskonto (Wohnung , Garage, Carport) erhält eine<br />
eigenes Lastschriftmandat mit einer eigenen Mandatsreferenznummer<br />
❱ Kennzeichnung einer einmaligen/wiederkehrenden Zahlung<br />
❱ Name und vollständige Adresse des<br />
Zahlers<br />
❱ IBAN des Zahlers sowie BIC der Bank<br />
des Zahlers<br />
❱ Name/Firmenbezeichnung und Adresse<br />
des Zahlungsempfängers: z. B. <strong>Bauverein</strong><br />
Kaltenkirchen eG<br />
❱ Art der Zahlung: z. B. Miete<br />
❱ Unterschrift des Zahlers mit Ort/Datum<br />
In der zweiten Jahreshälfte werden<br />
Sie von uns entsprechend vorbereitete<br />
Formulare sowie den genauen<br />
Umstellungszeitpunkt erhalten. Neben<br />
der Form ändern sich dann auch<br />
die rechtlichen Bedingungen sowie<br />
ganz wesentlich der zeitliche Ablauf<br />
(siehe Tabelle).<br />
Wir hoffen, dass wir Ihnen das Thema<br />
SEPA näher gebracht haben und Sie sich<br />
nun besser vorbereitet fühlen. Dieser Artikel<br />
soll ein Ausblick sein. Sie werden in<br />
den folgenden Monaten die notwendigen Unterlagen sowie<br />
zusätzliche Erläuterungen erhalten.<br />
Sicherlich werden sich für alle Beteiligten <strong>im</strong> Laufe der Umstellung<br />
noch Fragen ergeben, doch auch die damit einhergehenden<br />
Veränderungen werden sicher schnell Routine werden. ❰<br />
Gegenüberstellung: (Neue) SEPA-Basislastschrift und (alte) Einzugsermächtigungslastschrift, Quelle: GDV<br />
Kategorie SEPA-Basislastschrift Einzugsermächtigungslastschrift (alt)<br />
Anwendungsbereich Die Nutzung ist innerhalb des SEPA-Raums. Die Einzugsermächtigung ist ein nationales Zahlungsmittel.<br />
Kundenkennung<br />
Gläubiger-Identifizierung<br />
Mandatsgültigkeit<br />
Mandatsdaten<br />
Mandatsprüfung<br />
Abwicklungsfristen<br />
Schuldnerinfo<br />
Abwicklungsfristen<br />
Erst-/Einmallastschrift<br />
Abwicklungsfristen<br />
Folgelastschrift<br />
Widerspruchsfristen<br />
autor. Lastschrift<br />
Widerspruchsfristen<br />
nicht autor. Lastschrift<br />
Als Kundenkennung sind die IBAN und der BIC zu verwenden.<br />
Gläubiger-ID wird mitgegeben, um Gläubiger eindeutig zu identifizieren.<br />
Das Mandat ist max<strong>im</strong>al 36 Monate ab letzter Nutzung gültig.<br />
Die Mandatsdaten werden <strong>im</strong> Datensatz weitergegeben.<br />
Mandatsprüfung anhand des Datensatzes<br />
ist optionale Zusatzleistung der Kreditinstitute.<br />
Der Schuldner muss mindestens 14 Tage vor Abbuchung informiert werden.<br />
Lastschriften müssen spätestens 5 Tage vor Fälligkeit bei Bank des Zahlers vorliegen.<br />
Lastschriften müssen spätestens 2 Tage vor Fälligkeit bei der Bank des Zahlers<br />
vorliegen.<br />
Die Frist beträgt 8 Wochen ab Belastungstag.<br />
Die Frist beträgt 13 Monate ab Belastungstag.<br />
R-Transaktionen<br />
Es gibt Rücklastschriften vor und nach Settlement.<br />
Rücklastschriften sind eindeutig spezifiziert.<br />
Bank-Kunde-Schnittstelle Der Verwendungszweck ist auf 4 x 35 Zeichen beschränkt.<br />
Als Kundenkennung sind die Konto-Nr. und BLZ zu verwenden.<br />
Es gibt keine Gläubiger-ID.<br />
Die Einzugsermächtigung ist bis auf Widerruf gültig.<br />
Es erfolgt nur ein Verweis auf die Einzugsermächtigung.<br />
Die Lastschrift-Ermächtigung wird vom Kreditinstitut regelmäßig nicht geprüft.<br />
Für die Information des Schuldners über die Abbuchung besteht keine Fristvorgabe.<br />
Lastschriften sind von keiner Vorlauffrist betroffen.<br />
Lastschriften sind von keiner Vorlauffrist betroffen.<br />
Die Frist beträgt (seit Änderung der LS-Bedingungen zum 9.7.2012)<br />
8 Wochen ab Belastungstag.<br />
Frist beträgt (seit Inkrafttreten des § 676bAbs. 2 BGB)13 Monate ab Belastungstag.<br />
Es gibt Rücklastschriften aus techn. Gründen vor und nach Settlement.<br />
Rücklastschriften sind nicht eindeutig spezifiziert.<br />
Der Verwendungszweck ist auf 12 x 27 Zeichen beschränkt.<br />
23
Die Profis in Orange sind für Sie da!<br />
Sie sorgen für saubere Standorte und beste Information<br />
der Anwohner: (v.li.) WZV-Kundenberater<br />
Detlev Paulsen, Hausmeister Werner Maschmann<br />
vom <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG und WZV-Standort-Reiniger<br />
Knut Hoffmann hier <strong>im</strong> Virchowring in<br />
Henstedt-Ulzburg – einem von 140 Abfallsammelplätzen<br />
des <strong>Bauverein</strong>s.<br />
„Saubere Umwelt – schöneres Wohnen“ ist das<br />
gemeinsame Anliegen vom <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen<br />
eG und seinen Mitgliedern. Aktuell hat<br />
der <strong>Bauverein</strong> den WZV (Wege-Zweckverband<br />
der Gemeinden des Kreises Segeberg) beauftragt,<br />
die 140 Abfallstandorte in den Wohnanalagen<br />
mit seinem Standort-Service zu betreuen.<br />
Der WZV-Standort-Service umfasst ein<br />
ganzes Paket an Maßnahmen und besteht<br />
aus folgenden Grundpfeilern:<br />
Standortanalyse<br />
Wir überprüfen den Behälterbestand<br />
sowie die Behälterarten und passen die<br />
Kapazitäten an die Bewohnerstruktur an.<br />
Wir haben das Abfallaufkommen kontinuierlich<br />
<strong>im</strong> Blick.<br />
Behälterservice<br />
Wir erledigen für Sie die An-, Um- und<br />
Abmeldung bei den Steuerämtern. Zudem<br />
bieten wir Sonderbehälter mit<br />
Schwerkraftschlössern und Deckel-<strong>im</strong>-<br />
Deckel-Behälter und beschriften die Behälter<br />
und Abfallsammelboxen für eine<br />
sortenreine Abfalltrennung.<br />
Standplatzgestaltung<br />
Wir beraten Sie bei einer opt<strong>im</strong>alen Gestaltung<br />
der Standplätze (Einzäunung,<br />
Bepflanzung, Pflasterung, usw.)<br />
Sperrmüllabholung<br />
Wir organisieren eine reibungslose Sperrmüllabholung<br />
in Absprache mit Ihrem<br />
Hausmeister und stellen Großcontainer<br />
für eine saubere Erfassung bereit.<br />
Abfallberatung<br />
Wir beraten und stellen Ihnen Informationsmaterial<br />
(auch zum Aushängen) zur<br />
Verfügung.<br />
So fährt nun unser WZV-Standort-Reiniger<br />
Kurt Hoffmann einmal pro Woche<br />
zu den Wohnanlagen in Alveslohe,<br />
Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Kisdorf,<br />
Lentföhrden, Nahe, Nützen und<br />
Sülfeld und schaut nach dem Rechten.<br />
Er reinigt das Umfeld der Abfallsammelstellen<br />
und schaut, ob die Behälter<br />
richtig befüllt sind. Für die sortenreine<br />
Abfalltrennung gibt er Hilfestellung und<br />
beklebt Behälter und Sammelboxen mit<br />
Hinweisen dazu.<br />
Das Abfallaufkommen hat Kurt Hoffmann<br />
ständig <strong>im</strong> Blick. Sind Bio-, Papieroder<br />
Restabfalltonnen randvoll oder nur<br />
zur Hälfte gefüllt, forscht er zusammen<br />
mit dem Hausmeister nach der Ursache<br />
und sorgt für Abhilfe. Neue Bewohner<br />
erhalten Informationen zur Abfalltrennung.<br />
Hat sich die Anzahl der Bewohner<br />
erhöht oder verringert, werden Größe<br />
und Volumen der Abfallbehälter an den<br />
aktuellen Bedarf der Bewohner angepasst.<br />
Den reibungslosen Ablauf der Sperrmüllsammlung<br />
organisiert WZV-Kundenberater<br />
Detlev Paulsen in Absprache<br />
mit dem <strong>Bauverein</strong>. Für eine saubere<br />
Erfassung werden einmal <strong>im</strong> Jahr Großcontainer<br />
vom WZV aufgestellt. Der Termin<br />
wird rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
Diese Sperrmüllabholung ist kostenlos.<br />
Bewohner, die zusätzlich Sperrmüll abholen<br />
lassen wollen, können bei der<br />
Sperrmüll-Hotline des WZV (Telefon<br />
04551/909 - 190) oder online eine individuelle<br />
Abholung, gegen Aufwandsentschädigung,<br />
bestellen.<br />
Der Standort-Service mit dem regionalen<br />
Entsorger WZV hat große Vorteile:<br />
Kundenberater und Standortreiniger<br />
sind jederzeit erreichbar; sie kennen die<br />
Standorte genau, sie sind schnell vor Ort<br />
und: der Standort-Service ist kostenlos.<br />
Der WZV ist für Sie unter Telelefon<br />
04551/909 - 0 erreichbar.<br />
Die Profis in Orange freuen sich auf Ihre<br />
neue Aufgabe und auf Sie.<br />
24
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25
„Ach, da komm ich<br />
doch noch rüber …“<br />
Oft unterschätzt: die Unfallgefahr am Bahnübergang<br />
Warten ist nicht Jedermanns Sache und so manch einer, der es eilig hat, lässt Verkehrszeichen<br />
außer Acht. Und bei dem Gedanken, über den Bahnübergang „schnell noch<br />
rüberfahren“ zu können, hat sich vielleicht jeder schon einmal ertappt. Doch was sind<br />
schon ein paar Sekunden gegen das ganze Leben?<br />
Gut beraten ist daher, wer umsichtig fährt und auf die Verkehrszeichen<br />
achtet, denn: zwar ist die Bahn das sicherste<br />
Verkehrsmittel, doch an Bahnübergängen besteht eine erhöhte<br />
Unfallgefahr. So gab es <strong>im</strong> Jahr 2010 laut Aussage der Bundesregierung<br />
225 derartige Unfälle. Unfälle, die mit dem richtigen<br />
Verhalten vermeidbar gewesen wären. Doch was macht<br />
Bahnübergänge gefährlich? Und wie verhalten sich Verkehrsteilnehmer<br />
richtig? Die AKN hat <strong>im</strong> vergangenen Jahr mit einer<br />
groß angelegten Aktion auf die Gefahren an Bahnübergängen<br />
hingewiesen und umfassend informiert.<br />
Züge können anders als andere Verkehrsteilnehmer nicht<br />
ausweichen. Hinzu kommt, dass sie einen deutlich längeren<br />
Bremsweg als zum Beispiel ein Auto oder ein LKW haben. Das<br />
klingt einleuchtend. Im Alltag blenden viele Verkehrsteilnehmer<br />
diese Tatsache jedoch aus. „Bei Tempo 100 km/h benötigt ein<br />
Triebwagen von uns bis zu 700 Meter bis er steht“, erläutert<br />
Marketing-Leiterin Monika Busch von der AKN, die die Aufklärungskampagne<br />
des Unternehmens federführend umgesetzt<br />
hat. „Selbstverständlich bremsen unsere Kollegen sobald sie<br />
ein Hindernis <strong>im</strong> Gleis erkennen. Ein ‚rechtzeitiges Bremsen’,<br />
um einen Aufprall zu verhindern, ist bei dem langen Bremsweg<br />
allerdings so gut wie unmöglich“, führt<br />
sie weiter aus. Wichtig an einem Bahnübergang<br />
ist: Wenn die entsprechenden<br />
Signale leuchten oder sich die Schranken bereits senken, heißt<br />
es ohne Einschränkungen für den Verkehrsteilnehmer: warten.<br />
Gerade unter Zeitdruck empfinden Menschen allerdings<br />
die gefühlte Wartezeit als doppelt so lang wie die tatsächlich<br />
vergangene Zeit. Dabei werden die Anlagen zur Bahnübergangssicherung<br />
jedoch nicht nach Gefühl und Wellenschlag<br />
gesteuert, sondern nach speziell aufgestellten technischen<br />
Regelwerken. In diesen wird festgeschrieben, zu welchem<br />
Zeitpunkt zum Beispiel die Blinklichter und Lichtzeichen angeschaltet<br />
werden müssen und in welchem Zeitabstand sich die<br />
Schranken zu senken haben. „Wir sind <strong>im</strong>mer bemüht, die<br />
rechtlichen Vorgaben für alle Verkehrsteilnehmer so positiv wie<br />
möglich umzusetzen. Konkret bedeutet das, dass wir natürlich<br />
versuchen, die Wartezeiten am Bahnübergang so gering wie<br />
möglich zu halten, soweit es uns technisch möglich ist und es<br />
den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Letztlich hat jedoch<br />
die Sicherheit <strong>im</strong>mer die höchste Priorität“, erläutert Busch.<br />
Im Vergleich mit dem Bundesdurchschnitt sieht die Unfallstatistik<br />
bei der AKN noch gut aus. In den letzten zehn Jahren<br />
gab es zehn Unfälle auf den Strecken des Kaltenkirchener Eisenbahnunternehmens.<br />
Leider war jedoch auch ein Unfall mit<br />
26
Wie sind Bahnübergänge eigentlich gesichert?<br />
tödlichem Ausgang darunter. „Es gibt<br />
<strong>im</strong>mer wieder Verkehrsteilnehmer, denen<br />
offenbar nicht bewusst ist, welcher<br />
Gefahr sie sich selbst und auch anderen<br />
Menschen aussetzen, wenn sie Verhaltensvorschriften<br />
an Bahnübergängen<br />
einfach missachten“, erklärt Sandra<br />
Mohr, Pressesprecherin der Polizei für<br />
die Kreise Pinneberg und Bad Segeberg.<br />
„Wenn wir auf Fehlverhalten an<br />
Bahnübergängen aufmerksam werden,<br />
führen wir auch gezielte Kontrollaktionen<br />
durch. An einigen Bahnübergängen<br />
kommt es häufiger vor, dass Fußgänger<br />
die geschlossenen Schranken ignorieren<br />
und die Gleise sogar trotz eines herannahenden<br />
Zuges passieren, wie die Lokführer<br />
der AKN uns dann mitteilen“, so<br />
Mohr weiter. Dieses lebensgefährliche<br />
Verhalten kostet den Fußgänger oder<br />
Radfahrer 350 Euro Bußgeld und vier<br />
Punkte in Flensburg. „Als gefährlicher<br />
Eingriff in den Bahnverkehr und somit als<br />
eine Straftat gilt es auch bereits, wenn<br />
sich Menschen auf den Gleisen aufhalten<br />
oder diese verkehrswidrig überqueren<br />
und der Lokführer eine so genannte<br />
Schnellbremsung einleiten muss“, erläutert<br />
Mohr weiter.<br />
Wie verhält man sich nun richtig? Als<br />
Faustregel gut zu merken: Sehen, hören,<br />
warten. An jedem Bahnübergang gilt,<br />
Aufmerksam sein, kein Risiko eingehen<br />
Vorab: Es gibt keine ungesicherten Bahnübergänge. Es gibt<br />
lediglich unterschiedliche Arten der Sicherung. Es wird ganz<br />
allgemein nach der Art der Sicherung unterschieden: technisch<br />
oder nicht technisch. Gesichert werden Bahnübergänge<br />
z. B. mit Andreaskreuz und einer Umlaufsperre für<br />
Fußgänger wie hier in Ulzburg Süd:<br />
Der gleiche Bahnübergang ist für die Autofahrer zusätzlich<br />
zum Andreaskreuz technisch durch eine Lichtzeichenanlage<br />
und Halbschranken gesichert:<br />
Wie auch <strong>im</strong>mer die Sicherung an Ihrem Bahnübergang<br />
aussieht und gleich ob Sie zu Fuß, mit dem Rad oder dem<br />
Auto unterwegs sind – für alle Verkehrsteilnehmer gilt:<br />
höchste Aufmerksamkeit an Bahnübergängen. Denn ein Zug hat uneingeschränkten Vorrang:<br />
Sein Bremsweg und sein Bremsverhalten sind nicht mit dem eines Autos zu vergleichen. Zudem,<br />
das erklärt sich von selbst, kann ein Zug nicht ausweichen. Wer sich aufmerksam und<br />
mit der gebotenen Vorsicht einem Bahnübergang nähert und die Verkehrszeichen achtet,<br />
trägt nicht nur zu seiner eigenen Sicherheit, sondern auch der anderer Verkehrsteilnehmer bei.<br />
und vor allem die Verkehrsvorschriften<br />
befolgen. Dies gilt für Fußgänger genauso<br />
wie für Autofahrer. Wichtig ist auch,<br />
sich mit den Verkehrszeichen vertraut<br />
zu machen. So meinen rund 40 Prozent,<br />
dass sie den Bahnübergang noch überqueren<br />
können und dürfen, wenn das<br />
Blinklicht oder Lichtzeichen leuchtet.<br />
Dies ist jedoch falsch. Lebensgefährlich<br />
ist auch, sich zum Beispiel bei einem<br />
Stau, auf die Gleise zu stellen. Richtig<br />
hingegen ist, vor der Haltelinie zu stoppen.<br />
achten, dass sie Verkehrszeichen nicht<br />
zuparken. Wer sich weiter informieren<br />
möchte, kann dies auf verschiedenen<br />
Wegen tun: be<strong>im</strong> Allgemeinen Deutschen<br />
Automobilclub e.V. (ADAC), dem<br />
Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V.<br />
(DVR) und auf den Internetseiten der<br />
AKN unter www.akn.de/Service. „Wir<br />
hoffen sehr“, schließt die Marketing-<br />
Leiterin, „dass die Menschen verstehen,<br />
dass Bahnübergänge einzig und allein<br />
zu ihrer Sicherheit gebaut werden. Denn<br />
Auch sollten Autofahrer darauf jeder Unfall ist einer zu viel.“<br />
❰<br />
27
„Was hat der Seniorenbeirat<br />
eigentlich mit dem <strong>Bauverein</strong> zu tun?“<br />
Seniorenbeirat der Stadt Kaltenkirchen<br />
… auf den ersten Blick nicht allzu<br />
viel – der <strong>Bauverein</strong> baut und unterhält<br />
als genossenschaftliches Wirtschaftsunternehmen<br />
Wohnungen<br />
und Häuser, der Seniorenbeirat vertritt<br />
auf ehrenamtlicher Basis die Belange<br />
der „Generation 60+“.<br />
Was hat das eine mit dem anderen zu<br />
tun? Mit dieser Frage kommen wir dem<br />
Zusammenhang aber schon näher, wenn<br />
wir uns die Aufgaben und das Wirken<br />
des Seniorenbeirates der Stadt Kaltenkirchen<br />
etwas genauer ansehen:<br />
Etwa 4.700 Einwohnerinnen und Einwohner<br />
und damit ca. 23 % der Gesamtbevölkerung<br />
von Kaltenkirchen sind<br />
über 60 Jahre alt. Ihre Interessen werden<br />
durch den Seniorenbeirat der Stadt vertreten,<br />
der alle vier Jahre durch die wahlberechtigten<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
der Stadt gewählt wird.<br />
Aufgaben<br />
Der Seniorenbeirat setzt sich für die Interessen<br />
und Belange der Seniorinnen<br />
und Senioren ein und hat bei seniorenrelevanten<br />
Themen ein Mitspracherecht<br />
in der Stadtvertretung und den Ausschüssen.<br />
Der Seniorenbeirat arbeitet<br />
unabhängig, ehrenamtlich, partei- und<br />
verbandspolitisch neutral und ist konfessionell<br />
nicht gebunden. Er berät, informiert,<br />
gibt praktische Hilfe und regt<br />
Initiativen zur Selbsthilfe an. Weiterhin<br />
arbeiten wir mit etlichen Kaltenkirchener<br />
Einrichtungen generationsübergreifend<br />
zusammen.<br />
Sprechstunde des Seniorenbeirates<br />
Elfriede Alsleben & Burghard Strack<br />
Zusammensetzung<br />
Dem Seniorenbeirat gehören 22 Mitglieder<br />
an; davon werden 12 von den Senioren<br />
der Stadt Kaltenkirchen gewählt,<br />
zehn werden von Organisationen delegiert<br />
– die in der Stadt vertretenen Parteien<br />
CDU, FDP und SPD, AWO-Ortsverein,<br />
Bund der vertriebenen Deutschen, DRK-<br />
Ortsverein, ev.-luth. Kirchengemeinde,<br />
röm.-kath. Kirche, Sozialverband Kaltenkirchen,<br />
VHS-Seniorenclub.<br />
Im Kreis Segeberg arbeiten wir mit zehn<br />
anderen kommunalen Seniorenbeiräten<br />
<strong>im</strong> Kreisseniorenbeirat zusammen; <strong>im</strong><br />
Landesseniorenrat e. V. ist die Stadt Kaltenkirchen<br />
Mitglied – sie hat ihre dortige<br />
Mitarbeit an uns delegiert.<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Im Rahmen unserer Informationsaufgaben<br />
führen wir Veranstaltungen (z. T. in<br />
Kooperation mit anderen Einrichtungen<br />
wie Mehrgenerationenhaus, Patientenförderverein,<br />
Senioren Union, Ärztenetzwerk,<br />
Familienbündnis) durch – die<br />
Themen behandelten in der jüngeren<br />
Vergangenheit<br />
❱ Patienten- und Betreuungsverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht<br />
❱ Erbrecht, Testament und<br />
Bestattungsvorsorge<br />
❱ Demenz, Osteoporose<br />
und ihre Folgen<br />
❱ Dahe<strong>im</strong> sterben dürfen<br />
❱ Schöner Wohnen <strong>im</strong> Alter<br />
Die Veranstaltung „Schöner Wohnen<br />
<strong>im</strong> Alter“ stellte einen direkten Brückenschlag<br />
zum <strong>Bauverein</strong> her – hierbei ging<br />
es um altersgerechte Umbaumaßnahmen<br />
für Wohnungen und Häuser.<br />
28
Arbeitsgruppen, Arbeitskreise,<br />
Kooperationspartner, Projekte<br />
Weiterhin haben wir interne Arbeitsgruppen,<br />
die sich mit folgenden Themen<br />
befassen:<br />
❱ Gesundheit <strong>im</strong> Alter<br />
❱ Verkehrs- & Stadtentwicklung<br />
❱ Öffentlicher Personennahverkehr<br />
❱ Sicherheit & öffentliche Ordnung<br />
In folgenden Kaltenkirchener Arbeitskreisen<br />
wirken wir mit:<br />
❱ Demenz<br />
❱ Inklusionforum behinderter<br />
Senioren<br />
❱ Soziale Infrastruktur für Senioren<br />
Für unsere z. T. langjährigen Kooperationspartner<br />
waren wir gleichzeitig „Geburtshelfer“:<br />
❱ Im April 2007 für das „Mehrgenerationenhaus“<br />
Krückauring und <strong>im</strong> Juli<br />
2012 für das „Gemeinschaftshaus“ in<br />
der Schützenstraße (beides Einrichtungen<br />
des Tausendfüßler e. V.).<br />
❱ Im September 2007 für das „Lokale<br />
Bündnis für Familie Kaltenkirchen“<br />
mit folgenden Partnern: Tausendfüßler<br />
e. V., der Regenbogen, die Volkshochschule,<br />
der AK Schulbeiräte, die<br />
Gleichstellungsbeauftragte, Lebenshilfe,<br />
Pflege Diakonie, Therapiehilfe,<br />
AWO, Türkisch Islamischer Kulturverein,<br />
das Rauhe Haus, Bürgerinitiative<br />
Pro Kaki und der Bildungsring Kaltenkirchen.<br />
❱ Im Frühjahr 2009 für die „Freiwilligenbörse“<br />
mit dem Familienbündnis<br />
und der AWO mit dem Auftrag, Menschen,<br />
die sich ehrenamtlich engagieren<br />
möchten, zu beraten und an Organisationen<br />
und Verbände, die Bedarf<br />
an ehrenamtlichen Mitarbeitern haben,<br />
zu vermitteln.<br />
Für folgende Langzeitprojekte sind wir<br />
ebenfalls Gründungsmitglieder und sehen<br />
uns mit dem <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen<br />
zusammen auf einem guten Weg<br />
für künftige Entwicklungen:<br />
❱ Alternative Wohnformen<br />
Im November 2007 haben wir mit dem<br />
Familienbündnis, der Lebenshilfe, der<br />
Pflege Diakonie, der AWO und der<br />
Gleichstellungsbeauftragten das Projekt<br />
„Alternative Wohnformen“ ins Leben<br />
gerufen. Dies ist die Plattform für<br />
die Entwicklung von generationsübergreifenden<br />
unterschiedlichen Wohnmodellen,<br />
was aufgrund der demographischen<br />
Entwicklung zukünftig eine<br />
noch intensivere Zusammenarbeit mit<br />
Für Sie <strong>im</strong> Seniorenbeirat<br />
Vorsitzender Klaus Stuber,<br />
Dipl.-Ing., 69 Jahre<br />
der Wohnungswirtschaft erfordert (u.a.<br />
seniorengerechte, möglichst barrierefreie<br />
Infrastruktur in Wohnanlagen).<br />
❱ Nachbarn für Nachbarn<br />
Im Frühjahr 2010 wurde das Quartiers-<br />
Projekt am Wulfskamp „Nachbarn für<br />
Nachbarn“ als Gemeinschaftsaktion<br />
des Pflegestützpunktes des Kreises Segeberg,<br />
der Stadt Kaltenkirchen, des<br />
Seniorenbeirates, sowie der ev.-luth.<br />
Kirche gegründet. Im Gemeinschaftshaus<br />
Schützenstraße 45 treffen sich<br />
<strong>im</strong>mer am vierten Mittwoch <strong>im</strong> Monat<br />
Menschen, die Hilfe benötigen<br />
oder gern helfen und miteinander reden<br />
und zuhören wollen.<br />
Arbeitsgruppen-Besprechung<br />
❱ Zukunftsorientierte Seniorenpolitik<br />
Dieses Projekt ist aus den Ergebnissen<br />
der Untersuchung mit unserer Beteiligung<br />
in 2011 „Älter werden in Kaltenkirchen“<br />
entstanden, in der die<br />
Netzwerke, Angebote, Defizite und<br />
Ausblicke für Senioren zusammengefasst<br />
wurden. Mit einem Workshop<br />
(gefördert von der Bertelsmann-Stiftung<br />
und dem Land Schleswig-Holstein)<br />
mit der Verwaltung, der Politik<br />
und dem Seniorenbeirat <strong>im</strong> zweiten<br />
Halbjahr <strong>2013</strong> erfolgt der Start der<br />
Aufarbeitung des vorgenannten Ergebnisses.<br />
❰<br />
29
Ein Jahrzehnt ohne Polio in Europa<br />
„Kinderlähmung? Das gibt’s doch gar nicht<br />
mehr.“ So oder so ähnlich reagieren wohl die<br />
meisten Menschen hierzulande auf die Frage,<br />
ob sie gegen Kinderlähmung ge<strong>im</strong>pft sind. Dabei<br />
ist es gerade einmal zehn Jahre her, dass die<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO) Europa<br />
für poliofrei erklärte. Eine der Schlüsseldaten<br />
für die Zertifizierung ist die Abwesenheit von<br />
Poliofällen für mindestens drei Jahre in der<br />
betreffenden Region mit gleichzeitiger Krankheitsüberwachung.<br />
1985 fasste Rotary International den Beschluss,<br />
die Welt von der he<strong>im</strong>tückischen<br />
Nervenkrankheit zu befreien.<br />
Gemeinsam mit seinen Partnern, der<br />
Weltgesundheitsorganisation WHO,<br />
dem Kinderhilfswerk Unicef und den<br />
US-Gesundheitsbehörden (CDC), ist es<br />
Rotary International in den vergangenen<br />
25 Jahren gelungen, die Krankheit<br />
zurückzudrängen: Gab es damals noch<br />
125 Länder mit pro Jahr 350.000 <strong>neuen</strong><br />
Infektionen, so konnte dank umfassender<br />
Impfmaßnahmen seither die Zahl<br />
der jährlichen Neuinfektionen auf 650<br />
gesenkt werden.<br />
Nur noch in drei Ländern – Afghanistan,<br />
Pakistan und Nigeria – ist die Bevölkerung<br />
akut von Polio-Viren bedroht. Doch<br />
die poliofreien Länder werden der Gefahr<br />
eines Ausbruchs ausgesetzt bleiben,<br />
30
solange das Virus in den verbleibenden<br />
drei endemischen Ländern nicht erfolgreich<br />
ausgerottet ist.<br />
Dieses Risiko wurde <strong>im</strong> Jahr 2010 auf<br />
tragische Weise belegt, als Ausbrüche<br />
in Teilen von Europa und Zentralasien<br />
(Russland, Tadschikistan, Turkmenistan<br />
und Kasachstan) auftraten.<br />
„Nicht <strong>im</strong>pfmüde werden!“ ruft daher<br />
Journalist, Moderator und PolioPlus-<br />
Botschafter Cherno Jobatey die Bevölkerung<br />
auf.„Obwohl Polio in den letzten<br />
Jahren in Deutschland nicht mehr auftrat,<br />
besteht das Risiko, dass wir heutigen<br />
Globetrotter sie uns als katastrophales<br />
Reisesouvenir mitbringen.“<br />
Für Rotary International hat die Ausrottung<br />
der Kinderlähmung weiterhin<br />
oberste Priorität. Dafür engagieren sich<br />
die mehr als 1,2 Millionen Mitglieder<br />
Rotarys weltweit.<br />
„Als Rotarier, der selbst ehemals an Polio<br />
(Kinderlähmung) litt, ist dies ein Anlass<br />
für mich, unsere bis dato erreichten Erfolge<br />
zu feiern“, erklärt der Schweizer<br />
Urs Herzog.<br />
Und weiter: „Gleichzeitig ist es jedoch<br />
auch ein Anlass, mir vor Augen zu halten,<br />
dass noch ein Stückchen Arbeit vor uns<br />
liegt, um sicherzustellen, dass kein Kind<br />
jemals mehr an Polio leiden muss.“ ❰<br />
Was ist Rotary?<br />
Rotary International ist die älteste Serviceclub-Organisation<br />
der Welt. Seit der<br />
Gründung des ersten Clubs durch vier<br />
Freunde vor 105 Jahren hat sich Rotary<br />
zu einem weltumspannenden Netzwerk<br />
engagierter Männer und Frauen entwickelt,<br />
die eine gemeinsame Vision verfolgen.<br />
Sie wollen denen zur Seite stehen,<br />
die sich nicht selbst helfen können – <strong>im</strong><br />
lokalen Umfeld der eigenen Gemeinde<br />
wie mit internationalen humanitären<br />
Hilfsprojekten.<br />
Die Mitglieder der Rotary Clubs sind<br />
Führungskräfte aus allen Berufen und<br />
setzen ihre beruflichen Fähigkeiten in<br />
ehrenamtlicher Arbeit ein, um damit ihr<br />
Motto – „Service Above Self“ (Selbstlos<br />
dienen) – zu verwirklichen. Außerdem<br />
machen sie sich für die Einhaltung hoher<br />
ethischer Normen in allen Berufen stark<br />
und tragen zu Völkerverständigung und<br />
Frieden in der Welt bei.<br />
Weltweit gibt es derzeit mehr als 1,2 Millionen<br />
Mitglieder, die in 34.000 Rotary<br />
Clubs und in mehr als 200 Ländern und<br />
Regionen aktiv sind. Rotary Clubs sind<br />
unabhängig, überparteilich und nicht<br />
konfessionell gebunden. Sie stehen Angehörigen<br />
aller Kulturen, Rassen und<br />
Glaubensrichtungen offen.<br />
Mehr zu Rotary International, zu den<br />
zahlreichen Projekten und wie Sie persönlich<br />
mithelfen können, erfahren Sie<br />
<strong>im</strong> Internet unter www.rotary.de<br />
31
Nach langer Krankheit verstarb am 26. Januar <strong>2013</strong><br />
Herr<br />
Reinhold Henning<br />
<strong>im</strong> Alter von nur 63 Jahren.<br />
Herr Henning war über 40 Jahre für unsere Genossenschaft <strong>im</strong> Rechnungswesen tätig.<br />
Alle, die mit Reinhold Henning beruflich oder menschlich verbunden waren, haben ihn geschätzt.<br />
Sein persönlicher Einsatz für den <strong>Bauverein</strong> und sein Engagement<br />
in der Freiwilligen Feuerwehr Stuvenborn werden unvergessen bleiben.<br />
Wir mussten traurig Abschied nehmen und<br />
werden Reinhold Henning ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter<br />
<strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG<br />
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(0 41 91) - 30 81<br />
32
Original und Fälschung – finden Sie die 10 Fehler!<br />
Links das Original wie unsere Architekten den Wohnpark an der Friedenseiche geplant haben (Auflösung auf Seite 34).<br />
STANELLE<br />
Gebr. Stanelle Sanitätechnik GmbH & Co. KG<br />
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33
Ausblick auf die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
❱ Die ungeliebte Betriebskostenabrechnung – besseres Verständnis erspart Ärger<br />
❱ Rückschau auf die KAGEM <strong>2013</strong><br />
❱ Vorstellung des Kulturvereines Kaltenkirchen<br />
❱ Bericht zur Mitgliederversammlung <strong>im</strong> Bürgerhaus Kaltenkirchen<br />
❱ Die besten Keksrezepte unserer Mitglieder<br />
❱ Ausflugstipps rund um Kaltenkirchen<br />
Auflösung von Seite 33:<br />
Impressum<br />
fensterplatz – Mitgliedermagazin<br />
des <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG<br />
Schulstraße 5 · 24568 Kaltenkirchen<br />
Telefon 04191 93 05 - 0 · Fax 88393<br />
info@bauverein-kaltenkirchen.de<br />
www.bauverein-kaltenkirchen.de<br />
Redaktion<br />
<strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG<br />
in Kooperation mit der<br />
Umsatzmanufaktur UG Itzehoe<br />
Konzept und Grafik<br />
Umsatzmanufaktur UG Itzehoe<br />
Telefon 04821 436721<br />
info@umsatzmanufaktur.de<br />
www.umsatzmanufaktur.de<br />
Druck<br />
Renk Druck und Medien GmbH<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Telefon 04191 93 05 - 0 · Fax 88393<br />
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Auflage und Verbreitungsgebiet<br />
4.000 Stück, Direktversand und öffentliche<br />
Verteilung <strong>im</strong> Geschäftsbereich des <strong>Bauverein</strong><br />
Kaltenkirchen eG<br />
Anzeigenannahme<br />
Wolfgang Bitsche, Renk Druck und Medien GmbH<br />
Telefon 04191 9981 - 21 · Fax 9981 - 66<br />
wolfgang.bitsche@renk-online.de<br />
Anzeigenschluss<br />
jeweils vier Wochen vor Erscheinen<br />
Erscheinungsweise<br />
Zwe<strong>im</strong>al jährlich (Sommerausgabe mit beigeheftetem<br />
Lagebericht des <strong>Bauverein</strong> Kaltenkirchen eG)<br />
Am Markt 11 · 24568 Kaltenkirchen<br />
Telefon: 04191-95 42 17<br />
Eis -Bistro -Café<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Sa. 8 - 20 Uhr<br />
So. u. Feiertag 9 - 20 Uhr<br />
Jeden Tag Frühstück<br />
Mo. - Sa. von 8 - 14 Uhr<br />
So. u. Feiertag 9 - 14 Uhr<br />
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Das „Kleine Süße“ für 3,90 € bis für 2 Pers.<br />
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34
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