Programm Campiello
Carlo Goldoni: Campiello Programmheft N.N.Theater Kirchentellinsfurt
Carlo Goldoni: Campiello
Programmheft N.N.Theater Kirchentellinsfurt
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Das N.N. Theater<br />
Seit 1986 existiert das<br />
N.N.Theater<br />
Kirchentellinsfurt<br />
als freie Theatergruppe<br />
unter der Leitung von<br />
Klaus Frommer- Eisenlohr.<br />
Technische Daten des wertvollsten<br />
Requisits, das wir je eingesetzt haben:<br />
Motor:, 2-Takter Einzylinder, luftgekühlt<br />
Hubraum: 125 ccm<br />
Spitze: 79 km/h<br />
Baujahr 1952<br />
Unsere Theaterproduktionen seit 2000:<br />
Leben ein Tanz (2000)<br />
Viel Lärm in Chiozza (2002)<br />
Geschichten aus dem Wiener Wald (2004)<br />
Die schwarze Spinne (2005/2006)<br />
1000 Jahre Kirchentellinsfurt (2007)<br />
Mr. Pilks Irrenhaus (2008/2009)<br />
Die Bettleroper (2010)<br />
Revue:… und ewig lockt die Libido (2012)<br />
Liebe, Eifersucht, Verlobung, Hochzeit,<br />
Scheidung und die neue -alte- Liebe!<br />
Und alles spielt sich draußen, auf dem<br />
kleinen Platz, dem <strong>Campiello</strong>, ab.
Carlo Goldoni<br />
<strong>Campiello</strong><br />
Mitwirkende<br />
geboren 1707 in Venedig, war seit frühester Jugend<br />
dem Theater verbunden. Nach kurzer Advokatentätigkeit<br />
begann er, Komödien für das italienische Theater<br />
zu schreiben.<br />
Seine Stücke revolutionierten das italienische Theater,<br />
das in der "Commedia dell`arte" mit ihren streng typisierten<br />
Figuren völlig erstarrt war, indem er, nach dem<br />
Beispiel Molières, Charakter- und Sittenlustspiele<br />
schuf, die das wirkliche Leben zum Vorbild hatten.<br />
Diese Neuerungen riefen viele Gegner auf den Plan,<br />
allen voran Carlo Gozzi, der die Stegreifkomödie vehement<br />
verteidigte und Goldoni so stark zusetzte, daß<br />
dieser trotz seines großen Erfolgs Venedig verließ und<br />
1762 nach Paris ging, wo er Theaterdirektor am französischen<br />
Hof wurde und große Triumphe feierte.<br />
Durch die politischen Veränderungen während der<br />
Französischen Revolution verlor er sein staatliches<br />
Gehalt. Am 6. Februar 1793 starb er völlig verarmt in<br />
Paris. Er hatte über 150 Stücke geschrieben.<br />
In der trist-kargen Welt des <strong>Campiello</strong> (venezianisch für<br />
„kleiner Platz“) streiten und lieben sich die Leute. Zank<br />
und Eifersucht, aber auch unbändiges Gelächter bestimmen<br />
den Alltag. Leben heißt für die armen Leute<br />
am <strong>Campiello</strong> überleben. Das macht sie schamlos, wild<br />
und gefährlich. Die jungen Leute sind heißblütig.<br />
Allerdings brennen die Leidenschaften der „reiferen“<br />
Damen und Herren oft noch heftiger, so dass Liebeslust<br />
und -leid ständig eng beieinander liegen.Den allein<br />
stehenden älteren Frauen muss jedes Mittel recht sein,<br />
ihre Existenz und die ihrer Kinder zu sichern. Eine<br />
Möglichkeit für die jungen Frauen ist die Ehe, eine<br />
Form, in der sie ökonomisch überleben können. Und<br />
sind die Kinder erst einmal verheiratet, können sich<br />
auch die Mütter dem Traum von Liebe und Ehe hingeben.<br />
Ein Neuling bringt Unruhe in das Treiben. Er wird zum<br />
Mittelpunkt von Intrige und Spekulation. Von ihm erhofft<br />
sich jeder etwas - als Kundschaft, Wohltäter oder<br />
Gatte. Doch er macht sowohl Müttern als auch Töchtern<br />
den Hof und verteilt großzügig Verlobungsringe<br />
und Eheversprechen, bis sein Geheimnis ans Licht<br />
kommt.<br />
Orsola<br />
Zorzetto<br />
Pasqua<br />
Gnese<br />
Catte<br />
Lucietta<br />
Anzoletto<br />
Fabrizio<br />
Gasparina<br />
Sansuga<br />
Cavaliere<br />
Susanne Stolper<br />
Steffen Mende<br />
Christel Geißendörfer<br />
Martina Roßi<br />
Monika Bauer<br />
Angela Ludwig<br />
Arnold Staniczek<br />
Michael Schütze<br />
Ulrike Seidt<br />
Isolde Zeh<br />
Ralf Heinze<br />
Peter Turrini, der die Originalfassung von Goldoni<br />
bearbeitet hat, schrieb 1982:<br />
"Es hat mich schon immer gestört, wenn das Publikum<br />
über die Liebessehnsucht älter werdender Frauen<br />
lacht. Dieses Auslachen, das so krampfhaft die Angst<br />
vorm eigenen Altwerden kaschiert, wollte ich dem<br />
Publikum nicht schenken. Ich wollte zeigen, daß es<br />
nicht lächerlich ist, wenn älter werdende Frauen auf<br />
ihrer Sehnsucht nach Liebe bestehen, sondern mutig."<br />
Akkordeon<br />
Bühne<br />
Licht u. Ton<br />
Birgit „Biggi“ Niedner<br />
Steffen Mende<br />
Jörg Witt<br />
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei<br />
Maske<br />
Johannes Tefert<br />
Gesangspädagogik<br />
Brigitte Häberli-Ziefle<br />
LUDWIG<br />
Malermeister ▪ Ausbauer<br />
Regie<br />
Klaus Frommer-Eisenlohr<br />
und bei Joachim Grauer für die tolle Vespa!