Exkursionsbroschüre
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Dabei ist auch zur Kenntnis zu nehmen, dass<br />
die jungen Familien nicht zwangsläufig in die<br />
Peripherie der Stadt ziehen, sondern zunächst<br />
versuchen in den zentrumsnahen Lagen zu<br />
bleiben. Dieser Trend gilt selbstverständlich<br />
nicht für alle Familien, doch im Vergleich zu<br />
vor 10 bis 15 Jahren, ist eine deutlich geringere<br />
Suburbanisierungsquote zu verzeichnen. Hinzu<br />
kommt, dass die Analysen ergeben haben, dass<br />
bei weitem nicht alle „Suburbanisierer“ auch<br />
den Wunsch haben am Stadtrand zu wohnen.<br />
Viele sind gezwungen spätestens mit dem zweiten<br />
Kind und den daraus resultierenden, steigenden<br />
Platzansprüchen, aus finanziellen Gründen an<br />
den Stadtrand zu ziehen. Die 4-Zimmer Wohnung<br />
kostet in Eimsbüttel eben deutlich mehr als<br />
in Volksdorf.<br />
Neben die Familien, die im Gründerzeitgürtel<br />
wohnen bleiben möchten, treten vermehrt die<br />
Nachfrager von Single-Wohnungen. Hamburg<br />
erlebt wie viele andere deutsche Städte einen<br />
ausgeprägten Singularisierungsprozess, der die<br />
Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter anspannt.<br />
Sichtbar wird dies auch bei einem Blick auf den<br />
Mietspiegel: Im ersten Quartal 2008 lag die<br />
durchschnittliche Miete bei 7,82 € und ist bis<br />
Ende 2012 auf 10,00 € angestiegen. Auch die<br />
Stadt hat erkannt, dass hier eingegriffen werden<br />
muss und subventioniert wieder vermehrt den<br />
Wohnungsbau, doch leider befindet sich ein<br />
Großteil des sozialen Wohnungsbaus in den nicht<br />
nachgefragten Stadtteilen.<br />
Maximilian Henkel<br />
Präsentation bei GEWOS (Quelle: eigenes Fotoarchiv)