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KOS - HITREISE

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LEFKAS<br />

I o n i a n s e a<br />

Agios Nikitas<br />

Kathisma<br />

Kalamitsi<br />

Athanio<br />

Porto<br />

Katsiki<br />

Tsankalades<br />

Kamili<br />

Vassiliki<br />

Lefkas<br />

Sivros<br />

Ag. Petros<br />

Kateuna<br />

Evgiros<br />

Poros<br />

Nikiana<br />

Nydri<br />

Skorpios<br />

Arkoudi<br />

Preveza<br />

Meganissi<br />

Kalamos<br />

Kastos<br />

E s ist sicher kein Zufall, dass die griechische Mythologie<br />

bereits sehr früh diese Insel im Ionischen Meer mit Geschichten<br />

über das Leben, die Liebe und den Tod in Verbindung gebracht<br />

hat. Am Kap Lefkatas, das in der Antike auch Lefkas Petra –<br />

weißer Fels – genannt wurde, erlebten Seeleute die geballte<br />

Gewalt der ungezähmten Natur. Homer hat diesen Teil der<br />

Insel sogar mit dem Tor zur Unterwelt gleichgesetzt. Auch<br />

der urzeitliche Tempel der Gottheit Apollo stand auf dieser<br />

Landspitze. Einer anderen der zahlreichen Legenden zufolge<br />

soll von diesem Felsen einst die Dichterin Sappho ins Meer<br />

gesprungen sein, weil Phanon ihre Liebe nicht erwiderte. Auf<br />

Lefkas vereinigt sich das Licht des Lebens mit Schönheit in ihrer<br />

schillerndsten Form. Deshalb wurde die Insel auch Lefki – die<br />

Schöne – genannt, denn ihre Schönheit ist unberührt und<br />

rein. Sie gleicht einer bezaubernden Meerjungfrau, die unsere<br />

Aufmerksamkeit weckt und uns einlädt, ihren Schritten zu folgen.<br />

Die viertgrößte Ionische Insel ist vom Festland nur durch einen<br />

schmalen Kanal getrennt, über den eine kleine Hebebrücke<br />

führt. Der eigene Charakter der Insel, der auf den ersten Blick<br />

etwas zu fehlen scheint, ist wohl auch der Grund dafür, dass<br />

die Insel vom Massentourismus verschont geblieben ist und als<br />

eine Art Geheimtipp unter echten Griechenlandkennern gilt.<br />

Eigentlich unverständlich, denn diese Insel bietet alles, was ein<br />

anspruchsvoller Griechenlandfreund sucht.<br />

An der äußersten nördlichen Landspitze der Insel, nur durch<br />

eine kleine Lagune vom Festland getrennt, liegt der Hauptort<br />

mit seinen 6.500 Einwohnern. Im sicheren Hafen drängeln sich<br />

dort zahlreiche Segelboote verschiedenster Nationalitäten,<br />

denn unter Seglern aus der ganzen Welt ist diese reizvolle<br />

Region eines der beliebtesten Ziele des Landes. Das Ortszentrum<br />

dominiert eine Fußgängerzone mit zahlreichen schmalen<br />

Gässchen, gesäumt von alten Häusern mit Dachstühlen aus Holz.<br />

Auch heutzutage verläuft das Leben auf Lefkas nach wie vor<br />

gemächlichen Schrittes. Zwar sang hier vor Jahrzehnten sogar<br />

einmal die weltberühmte griechische Sopranistin Maria Callas vor<br />

einer begeisterten Menge.<br />

Allerdings ist Lefkas keine spektakuläre Insel. Es sind die kleinen<br />

Dinge, die der Insel ihren besonderen Charme verleihen, z. B. der<br />

teilweise schwer zugängliche Felsstrand, der an der Westseite der<br />

Insel von wunderschönen Sandbuchten unterbrochen ist. Dort<br />

findet man noch relativ ruhige Plätze mit kristallklarem Wasser,<br />

freundliche Hafenstädtchen, Bergdörfer, in denen die Zeit stehen<br />

geblieben zu sein scheint, und gleichzeitig eine ungewöhnliche,<br />

raue Karstbergwelt, deren höchster Gipfel sich 1.182 m über<br />

dem Meer erhebt. Die dunkelgrüne Pracht in diesem Teil<br />

Europas beeindruckt jeden Besucher. Die mit Kiefernwäldchen<br />

bedeckten Berge – in den flacheren Gegenden wachsen auch<br />

Ölbäume und Zitruspflanzen – sind ein bedeutsames Biotop<br />

für eine Fülle von Pflanzen, Vögeln und Säugetieren. Und das<br />

Grundwasser – natürlicher Schatz der Insel – verwandelt Lefkas<br />

in ein landschaftliches Paradies, in dem griechische Feldblumen<br />

in leuchtenden Farben erstrahlen und ihren Duft verströmen.<br />

Entlang des Weges, den das Wasser zum Ionischen Meer nimmt,<br />

sind wunderschöne kleine Seen entstanden, wie z. B. der See<br />

bei Maradochori, und auch kleinere Wasserfälle, wie z. B. der<br />

Dimossari-Wasserfall. Auf der ganzen Insel wachsen Kräuter<br />

und Heilpflanzen wie Thymian, Salbei, Minze, rote Pfingstrosen<br />

in der Gegend von Englouvi, kleine Lilien bei Eva Sikelianou<br />

und die einzigartige Arenaria Leufkadia – eine Blume, die nach<br />

der Insel benannt wurde. Vor der Südostküste von Lekas liegen<br />

dicht an dicht eine Reihe dunkelgrüner Inseln von berauschender<br />

Vassiliki<br />

130 |<br />

CLASSIQUE<br />

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