Positionspapier - CVP Schweiz
Positionspapier - CVP Schweiz
Positionspapier - CVP Schweiz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
14<br />
Nukleare Entsorgung<br />
Für die <strong>CVP</strong> liegt es in der Verantwortung des Staates und der (meist ebenfalls staatlichen)<br />
Betreibergesellschaften der Atomkraftanlagen, eine Lösung für das Problem der radioaktiven Abfälle zu<br />
finden. Wir sind den nachfolgenden Generationen gegenüber verpflichtet, die radioaktiven Abfälle so<br />
zu entsorgen, dass sie keine Last mehr darstellen. Die Bereitstellung einer zuverlässigen Methode für<br />
die Entsorgung der radioaktiven Abfälle ist zwingend. Die Variante eines Tiefenlagers hat sich weltweit<br />
als beste Entsorgungsmethode durchgesetzt.<br />
Die <strong>CVP</strong> unterstützt die Lösung, die radioaktiven Abfälle in geologischen Tiefenlagern im Inland<br />
zu lagern, um eine schnelle und sichere Entsorgung dieser Abfälle zu gewährleisten. Die <strong>CVP</strong> steht<br />
zum laufenden Sachplanverfahren.<br />
Ein Kontakt von Mensch oder Natur mit den Abfällen muss ausgeschlossen werden können,<br />
unabhängig von den Veränderungen von Klima und Sozialgefüge auf der Oberfläche. Die Auswahl<br />
der Standortgebiete muss entsprechend nach geologischen Eignungs- und technischen<br />
Sicherheitskriterien erfolgen, jedoch nicht nach politischen Strömungen. Der sicherste Standort<br />
muss ausgesucht werden, nicht der politisch machbarste.<br />
Die Teilnahme der von diesen Standorten betroffenen Bevölkerung und lokalen Behörden ist<br />
wesentlich, um deren Akzeptanz zu gewährleisten. Diese muss früh genug in den Auswahlprozess<br />
der Standort eingebunden werden. Für uns ist ein transparentes und offenes Auswahlverfahren<br />
unerlässlich. Allerdings handelt es sich bei der Entsorgungsfrage letztlich um eine nationale<br />
Aufgabe. Ein Vetorecht für die betroffenen Kantone oder Gemeinden ist deshalb nicht<br />
zielführend – es muss vorher Akzeptanz geschaffen werden.<br />
Stefan Müller-Altermatt<br />
Herbetswil, SO<br />
Gemeindepräsident, Nationalrat <strong>CVP</strong><br />
„Als Gemeindepräsident<br />
habe ich mich für eine<br />
Photovoltaik-Anlage<br />
auf den öffentlichen<br />
Gebäuden eingesetzt –<br />
damit meine Gemeinde<br />
als gutes Beispiel<br />
vorangehen kann.“