Gemeindebrief für September-November 2013 - Hoffnungskirche zu ...
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„Seid fröhlich in Hoffnung!“<br />
(Römerbrief 12,12)<br />
Das Motto <strong>für</strong> die Festwochen <strong>zu</strong>m<br />
100. Jubiläum der <strong>Hoffnungskirche</strong><br />
haben wir aus einem der Briefe, die<br />
Paulus geschrieben hat, übernommen.<br />
Paulus, der begeistert von seinem<br />
Glauben weitererzählte, umherreiste,<br />
Gemeinden gründete und den<br />
wir mit Recht einen der Begründer<br />
der christlichen Kirche nennen können<br />
– dieser Paulus ruft diese Worte<br />
seinen Mitchristen <strong>zu</strong>: Seid fröhlich in<br />
Hoffnung!<br />
Natürlich meinte er nicht direkt die<br />
<strong>Hoffnungskirche</strong>ngemeinde, die<br />
manche kurz auch einfach „Hoffnung“<br />
nennen, wenn sie <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
sagen: „Ich gehöre <strong>zu</strong> Hoffnung“.<br />
Aber dieses Motto passt <strong>zu</strong><br />
unserer <strong>Hoffnungskirche</strong>ngemeinde<br />
und <strong>zu</strong>r <strong>Hoffnungskirche</strong>, die jetzt<br />
100 Jahre alt wird, eben weil es die<br />
gleiche Hoffnung ist, auf die Paulus<br />
sich bezieht und die wir als Gemeinde<br />
mit dieser Kirche im Namen tragen.<br />
Es ist eine Hoffnung, die eben<br />
etwas mit Freude und Fröhlichkeit <strong>zu</strong><br />
tun hat. Das ist keine oberflächliche<br />
Fröhlichkeit, die keine Traurigkeit<br />
und keinen Ernst kennt. Es ist vielmehr<br />
die tiefe Fröhlichkeit derjenigen,<br />
die nicht glauben müssen, dass<br />
die Traurigkeit alles ist, auch wenn<br />
sie <strong>zu</strong>m Leben immer wieder da<strong>zu</strong><br />
gehört. Es ist die Freude derjenigen,<br />
die vor den Schwierigkeiten des Lebens<br />
und der Not in der Welt nicht<br />
die Augen verschließen müssen, weil<br />
sie wissen, dass sie nicht allein<br />
durchs Leben gehen müssen, und<br />
weil sie wissen, dass die Schwierigkeiten<br />
und Traurigkeiten nicht das<br />
letzte Wort behalten. Im Brief des<br />
Paulus an die Gemeinde in Rom geht<br />
es in diesem Sinne auch noch weiter.<br />
Seid fröhlich in Hoffnung, schreibt<br />
Paulus und dann: Seid geduldig in<br />
Trübsal und seid beharrlich im Gebet.<br />
So dürfen wir als Christen leben und<br />
so wollen wir in unserer <strong>Hoffnungskirche</strong>ngemeinde<br />
die Festtage feiern:<br />
Fröhlich, weil es so viel Grund <strong>zu</strong>r<br />
Freude und Dankbarkeit gibt. Fröhlich<br />
und <strong>zu</strong>versichtlich, weil es so<br />
wunderbar ist, glauben <strong>zu</strong> dürfen,<br />
dass wir nicht alles aus eigener Kraft<br />
schaffen und leisten müssen. Fröhlich<br />
in der Hoffnung, die Not und<br />
Leid nicht ausblendet, aber das, was<br />
wir nicht ändern können, aushalten<br />
kann, weil da eben diese Hoffnung<br />
ist, die alles in ein neues Licht stellt.<br />
Das Licht, das über diese Welt hinausreicht.<br />
Und besser als Paulus kann ich meinen<br />
Wunsch an dieser Stelle nicht<br />
ausdrücken:<br />
Der Gott der Hoffnung erfülle euch mit<br />
aller Freude und Frieden im Glauben,<br />
dass ihr immer reicher werdet an<br />
Hoffnung durch die Kraft des heiligen<br />
Geistes. (Römerbrief 15,13).<br />
Pfarrer Matthias Motter<br />
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