Nordbahn Nachrichten - in Hohen Neuendorf, dem
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<strong>Nordbahn</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
23.Juni 2012<br />
Nr.06/21.Jahrgang<br />
der Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> mit den Stadtteilen Bergfelde, Borgsdorf, Stolpe,<br />
und <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> und der Geme<strong>in</strong>de Birkenwerder<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> im Internet: http: // www.hohen-neuendorf.de - Birkenwerder im Internet: http: // www.birkenwerder.de<br />
Tschechische Pusteblume holt den Titel<br />
5. M<strong>in</strong>i WM der <strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den mit Courage e.V. erzielt 53 Tore für Toleranz<br />
Birkenwerder | <strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den – Sicherlich nicht zuletzt diese enthusiastische Unterstützung durch ihre Cheerleader führte die Spieler der Mannschaft „Tschechien I“<br />
der Kita Pusteblume aus <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> bei der diesjährigen M<strong>in</strong>i WM der <strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den mit Courage e.V. zum Gew<strong>in</strong>n nach Punkten. Bei der M<strong>in</strong>i WM<br />
setzten sich K<strong>in</strong>der im Vorschulalter <strong>in</strong> ihren Kitas e<strong>in</strong>ige Wochen mit fremden Kulturen ause<strong>in</strong>ander, um langfristig Berührungsängsten und daraus folgend Rassismus<br />
vorzubeugen. (Fortsetzung auf Seite 2)<br />
Aus <strong>dem</strong> Inhalt<br />
1. Sportliche Foto-Nachlese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2<br />
2. Baldiges Ende der <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>er Buckelpiste <strong>in</strong> Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />
3. Ausbau des DSL-Breitbandnetzes <strong>in</strong> <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> schreitet voran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4<br />
4. Birkenpreis 2012 für Arbeitsgruppe „1989 – Als das Blatt sich wendete“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5<br />
5. Informationen aus der SSV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
6. Kurznachrichten aus Stadt und Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
Beilagen: Amtsblatt für die Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>, Amtsblatt für die Geme<strong>in</strong>de Birkenwerder
Seite 2 Lokalnachrichten Nr. 06/21. J. · 23.06.2012<br />
E<strong>in</strong>drücke von M<strong>in</strong>i WM 2012 und<br />
Familiensportfest 2012 <strong>in</strong> Birkenwerder<br />
Doppelerfolg der Blauweißen<br />
Fußballer<strong>in</strong>nen<br />
Dass es hier nur mittelbar ums Gew<strong>in</strong>nen geht,<br />
merkt man <strong>dem</strong> E<strong>in</strong>satz der jungen Spieler und ihrer<br />
begeisterten Tra<strong>in</strong>er, Erzieher und Eltern nicht<br />
an. In 6 Spielen erzielten die Mannschaften von<br />
Tschechien I und II (Kita Pusteblume, <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong>), Dänemark (Kita Waldwichtel & Kobolde,<br />
Borgsdorf) und Niederlande (Kita Festung<br />
Krümelste<strong>in</strong>, Birkenwerder) <strong>in</strong>sgesamt 53 „Tore für<br />
Toleranz“, so der Untertitel der M<strong>in</strong>i WM, <strong>in</strong> der es<br />
darum geht, K<strong>in</strong>der mit fremden Kulturen vertraut<br />
zu machen, um ihnen langfristig die Angst davor zu<br />
nehmen und das Bereichernde kennenzulernen.<br />
Gleichzeitig sollen sich durch faire Begegnungen mit<br />
Spaß langfristig überörtliche Netzwerke für e<strong>in</strong>e lebendige<br />
lokale Demokratie bilden.<br />
Die M<strong>in</strong>i WM wandert durch die <strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den<br />
Birkenwerder, Glienicke/<strong>Nordbahn</strong>, <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong> und Mühlenbecker Land, die Schirmherren<br />
der <strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den mit Courage e.V.<br />
s<strong>in</strong>d. Diesmal wurde auf der Kreissportanlage <strong>in</strong><br />
Birkenwerder gefeiert. Der Landkreis hatte die<br />
Anlage für dieses Event kostenfrei zur Verfügung gestellt.<br />
Auch die Asklepioskl<strong>in</strong>ik, Ostow Spielwaren,<br />
Bauhaus Baumarkt, der Birkenwerder Bauhof und<br />
die Feuerwehr hatten das Familienfest unterstützt.<br />
<strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den mit Courage e.V. setzt sich für<br />
die Stärkung der lokalen Demokratie und die Bekämpfung<br />
von Rechtsextremismus e<strong>in</strong>, seit bekannt<br />
wurde, dass sich führende Köpfe der rechtsextremen<br />
Szene mit ihren Familien <strong>in</strong> der Region<br />
niedergelassen haben und sich <strong>in</strong> Kita, Schule und<br />
Vere<strong>in</strong>en selbstverständlich <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Ob Matchw<strong>in</strong>ner oder nicht, alle K<strong>in</strong>der, die teilnehmen,<br />
erhalten e<strong>in</strong>e Goldmedaille und e<strong>in</strong>e<br />
Urkunde sowie jede Mannschaft Sachpreise für das<br />
Mitmachen für die Kitagruppe.<br />
Die Fußballkönige bekommen zu<strong>dem</strong> e<strong>in</strong>en Sonderpreis,<br />
der allerd<strong>in</strong>gs zur Freude des Ausrichters zumeist<br />
im allgeme<strong>in</strong>en Glückstaumel nicht so wichtig<br />
genommen wird. Tschechien I hatte sich den Sieg<br />
<strong>in</strong> <strong>dem</strong> vom Birkenwerderer Fußballvere<strong>in</strong> BBC08<br />
organisatorisch bestens ausgerichteten Turnier redlich<br />
erspielt.<br />
Der offene Hochsprungwettbewerb<br />
(ganz l<strong>in</strong>ks<br />
im Bild) der Grün-weißen<br />
Leichtathleten aus Birkenwerder<br />
bildete den<br />
krönenden Abschluss des<br />
Familiensportfestes, das<br />
diesmal geme<strong>in</strong>sam mit<br />
der M<strong>in</strong>i WM stattfand<br />
und so etwas wie e<strong>in</strong> Rahmenprogramm<br />
für e<strong>in</strong>e<br />
„Reise um die Welt“ bildete.<br />
Alle K<strong>in</strong>der erhielten<br />
e<strong>in</strong>en Reisepass, <strong>in</strong> <strong>dem</strong> sie an den Sport-, Spiel-,<br />
Schm<strong>in</strong>k- und Bastelangeboten der Stände Stempel<br />
sammeln konnten. E<strong>in</strong> vollständig ausgefüllter Pass<br />
berechtigte zur Teilnahme an der Tombola. Zahlreiche<br />
Vere<strong>in</strong>e des Sportlertreffs Birkenwerder, die<br />
FrauenUnion sowie die Kitas hatten sich mit e<strong>in</strong>em<br />
vielseitigen Programm e<strong>in</strong>gebracht.<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Aufstieg <strong>in</strong> die 2. Bundesliga<br />
und Pokalsieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Saison s<strong>in</strong>d wahrlich Gründe<br />
zum Feiern und zur Freude. Mit e<strong>in</strong>em 6:2 Sieg gegen<br />
den BSC Marzahn auf heimischem Platz <strong>in</strong> der<br />
Niederheide, machten die Damen von Tra<strong>in</strong>er Sven<br />
Thoß das D<strong>in</strong>g perfekt und feierten sich euphorisch.<br />
Glittergirlanden, Konfettiregen aus der Kanone und<br />
Sektduschen bildeten e<strong>in</strong>en heiteren und würdigen<br />
Rahmen, bevor die Damen für das „Familienfoto“<br />
e<strong>in</strong> druckfrisches T-Shirt mit der Aufschrift<br />
„Welcome Bundesliga“ überstreiften.<br />
Boule der S-Bahngeme<strong>in</strong>den<br />
S-Bahngeme<strong>in</strong>den | Schildow – The w<strong>in</strong>ner is:<br />
Oranienburg! – Hä? Obwohl die Glienicker Rathausmannschaft<br />
erneut den Wanderpokal <strong>in</strong> Form der<br />
Baskenmütze mitnahm. Die <strong>in</strong>offiziellen Boulemeisterschaften<br />
der <strong>Nordbahn</strong>geme<strong>in</strong>den, ausgerichtet<br />
vom Oranienburger Generalanzeiger, fanden nunmehr<br />
zum 4. Mal statt. Jedes Mal bisher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen<br />
Kommune, jedes Jahr hatte der Gew<strong>in</strong>ner für<br />
das nächste Jahr das Turnier auf heimischer Bahn<br />
auszurichten und diese notfalls eigens herzustellen.<br />
Lediglich der <strong>in</strong> Oranienburg ansässige OGA hatte<br />
noch nicht gewonnen, und dabei wollte Bürgermeister<br />
Laesicke doch auch mal mitspielen! Doch der<br />
OGA beschied sich <strong>in</strong> alter Tradition wieder mit <strong>dem</strong><br />
letzten Platz und übergab daher den Wanderpokal<br />
mit der Auflage an Glienicke, als Unterhändler <strong>in</strong><br />
Oranienburg vorzusprechen und den Bau e<strong>in</strong>er<br />
Bahn im Schloßpark voranzubr<strong>in</strong>gen. Der sehr<br />
knapp geschlagene 2. Sieger <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
plant <strong>in</strong>des die Ausrichtung e<strong>in</strong>er offenen offiziellen<br />
Stadtmeisterschaft für alle Interessierten am 25. August<br />
2012 ab 14 Uhr auf der Bouleanlage Bergfelde,<br />
Lehnitzstraße.<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>er Tennisclub spielt Pf<strong>in</strong>gstturnier auf sanierten Plätzen<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Blau-Weiß, das s<strong>in</strong>d auch die Farben des<br />
größten und ältesten Tennisvere<strong>in</strong>s der Stadt, der se<strong>in</strong> Domizil<br />
an den Rotpfuhlen hat. Bei der E<strong>in</strong>weihung der mit e<strong>in</strong>em<br />
Kostenvolumen von 135.000 Euro grundsanierten Plätze freute<br />
sich der Bürgermeister auch über die neue Entwässerung:<br />
„Wir hatten schon gedacht, dass die Rotpfuhlen ihren Namen<br />
vielleicht vom Tennisplatzbelag haben, der bei Regen viele Jahre<br />
dah<strong>in</strong> abfloss“, scherzte er. Der Stadtchef lobte ausdrücklich die<br />
Eigen<strong>in</strong>itiative des Vere<strong>in</strong>s, der nicht nur rund 1/4 f<strong>in</strong>anziellen<br />
Eigenanteil, sondern auch die gesamte Baubegleitung ehrenamtlich<br />
beigesteuert hatte. Insgesamt 3.000 Quadratmeter<br />
Fläche wurde bearbeitet, 500 Kubikmeter Material ausgetauscht<br />
und das Gefälle des Geländes ausgeglichen.<br />
In se<strong>in</strong>er Rede erzählte der Vorsitzende Matthias<br />
Beyer aus der Geschichte, wie sich der Vere<strong>in</strong> 1926<br />
gegründet hatte und nach <strong>dem</strong> Krieg e<strong>in</strong>ige engagierte<br />
Anwohner 1953 <strong>in</strong> Handarbeit begannen,<br />
e<strong>in</strong>en Tennisplatz wieder aufzubauen, ohne<br />
zuvor jemals Tennis gespielt zu haben. 1969 nahmen<br />
die Mitglieder das <strong>in</strong> Eigenregie gebaute Vere<strong>in</strong>sheim<br />
<strong>in</strong> Betrieb. Doch <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
entstanden auf den Plätzen mehr und mehr<br />
Stolperfallen, Turniere <strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er Verbandsliga<br />
können erst jetzt wieder gespielt werden.<br />
Gegenwärtig hat der Vere<strong>in</strong> über 220 Mitglieder,<br />
darunter fast 70 Jugendliche.
Nr. 06/21. J. · 23.06.2012 Lokalnachrichten Seite 3<br />
Vollsperrung der<br />
Bahnstrecke Berl<strong>in</strong>-Rostock<br />
Ende der Buckelpiste:<br />
Ortsdurchfahrt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> wird saniert<br />
Rostock | Berl<strong>in</strong> – Auf Bahnpendler zwischen Rostock<br />
und Berl<strong>in</strong> kommt e<strong>in</strong> schwieriges halbes Jahr<br />
zu, denn der Ausbau der Bahnstrecke Berl<strong>in</strong> – Rostock<br />
von derzeit Tempo 120 auf Tempo 160 br<strong>in</strong>gt<br />
E<strong>in</strong>schränkungen mit sich. Wie die Bahn jüngst mitteilte,<br />
wird die Strecke zwischen Lalendorf und Oranienburg<br />
wegen Bauarbeiten vom 10. September an<br />
bis 26. April 2013 voll gesperrt. Alle Güter- und Fernverkehrszüge<br />
werden umgeleitet. Die Züge im<br />
Regionalverkehr zwischen Berl<strong>in</strong> und Rostock fallen<br />
komplett aus. Betroffen s<strong>in</strong>d die Regionall<strong>in</strong>ien 4, 5,<br />
12 und 54. Bereits im Vorfeld wird es auf den Regionall<strong>in</strong>ien<br />
nach Norden zu E<strong>in</strong>schränkungen,<br />
Fahrzeitverlängerungen und Umleitungen kommen.<br />
Die Änderungen s<strong>in</strong>d im Internet unter<br />
www.bahn.de e<strong>in</strong>gestellt.<br />
Mehrere Busl<strong>in</strong>ien sollen ab Hauptbahnhof e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden und die Bahnhöfe entlang der Strecke<br />
verb<strong>in</strong>den. „Damit wird sichergestellt, dass alle<br />
Bahnfahrer ihre Reiseziele erreichen“, erklärte die<br />
Bahn. Laut Internetauskunft kann während der Bauarbeiten<br />
die Fahrtzeit zwischen Rostock und Berl<strong>in</strong><br />
bis zu knapp fünf Stunden dauern. Derzeit beträgt<br />
die Fahrzeit für die 196 Kilometer lange Reise zwischen<br />
zweie<strong>in</strong>halb und dreie<strong>in</strong>halb Stunden. Nach<br />
erfolgtem Ausbau sollen es nur noch 2 Stunden se<strong>in</strong>.<br />
Für den Landkreis Oberhavel bedeute dies e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>akzeptable<br />
Verdoppelung der Fahrzeiten, apostrophierte<br />
Landrat Karl-He<strong>in</strong>z Schröter, der sich dafür<br />
ausspricht, die Regionalbahnen bis Birkenwerder<br />
fahren zu lassen und erst dort den Busverkehr e<strong>in</strong>zusetzen,<br />
um zum<strong>in</strong>dest die obligatorischen Staus<br />
auf der Stadtautobahn A111 zu umgehen. Technisch<br />
derzeit unmöglich, argumentiert die Bahn, da die<br />
Bahnsteige <strong>in</strong> Birkenwerder für diese Züge nicht die<br />
passende Höhe haben und Reisende am Ausstieg e<strong>in</strong>en<br />
Höhenunterschied von 5 Metern überw<strong>in</strong>den<br />
müssten. Der Bau von Behelfsbahnsteigen ist e<strong>in</strong>e<br />
mögliche Lösung, die gegenwärtig diskutiert wird.<br />
Der Landkreis sei bereit, hier <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzielle Vorleistung<br />
zu gehen, kündigte Schröter an.<br />
Ferner stellte die Bahn klar, dass durch diese etwaige<br />
Zwischenlösung ke<strong>in</strong>e Fakten h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es<br />
Regionalbahnhalts <strong>in</strong> Birkenwerder zur Anb<strong>in</strong>dung<br />
an den Flughafen BER geschaffen würden. Mit 2 S-<br />
Bahnl<strong>in</strong>ien seien Birkenwerder und Umgebung<br />
h<strong>in</strong>reichend versorgt, hieß es.<br />
Bürgerbegehren zum<br />
Nachtflugverbot onl<strong>in</strong>e<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Die Unterlagen zur Teilnahme<br />
am Volksbegehren gegen Nachtflugbetrieb<br />
am künftigen Flughafen BER <strong>in</strong> Schönefeld s<strong>in</strong>d seit<br />
<strong>dem</strong> 4. Juni 2012 bis zum 3. Dezember 2012 im<br />
E<strong>in</strong>wohnermeldeamt der Stadtverwaltung zu den regulären<br />
Öffnungszeiten oder rund um die Uhr onl<strong>in</strong>e<br />
unter www.hohen-neuendorf.de zu beantragen.<br />
Die Vertreter der Volks<strong>in</strong>itiative „Für e<strong>in</strong>e Änderung<br />
des §19 Absatz 11 des Landesentwicklungsprogrammes<br />
zur Durchsetzung e<strong>in</strong>es landesplanerischen<br />
Nachtflugverbotes am Flughafen Berl<strong>in</strong> Brandenburg<br />
International (BER)“ haben fristgemäß die<br />
Durchführung des Volksbegehrens verlangt. Teilnehmen<br />
dürfen alle stimmberechtigten Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger ab 16 Jahren durch E<strong>in</strong>tragung auf amtlichen<br />
Wahllisten oder brieflich mittels E<strong>in</strong>tragungssche<strong>in</strong>en.<br />
Den vollständigen Text der Bekanntmachung f<strong>in</strong>den<br />
Sie im beiliegenden Amtsblatt oder ebenfalls auf der<br />
Homepage der Stadt.<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Aufatmen für Stoßdämpfer: E<strong>in</strong>e<br />
unbeschwerte Ortsdurchfahrt durch <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
auf der L171, Schönfließer Straße avisiert der<br />
Landesbetrieb Straßenwesen etwa ab Oktober dieses<br />
Jahres. Ab Mitte August soll im Abschnitt zwischen<br />
Ruhwaldstraße und HDZ die Fahrbahndecke auf e<strong>in</strong>er<br />
überwiegenden Breite von 8 Metern <strong>in</strong> Asphaltbauweise<br />
erneuert werden, rund 12 Wochen soll das<br />
dauern. Diese Zielstellung benannte Hans-Jürgen<br />
Otte als verantwortlicher Projektmanager des<br />
Landesbetriebes Straßenwesen kürzlich bei e<strong>in</strong>er<br />
Abstimmungsrunde zwischen allen beteiligten<br />
Trägern im <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>er Bauamt. Stadtverwaltung,<br />
Untere Verkehrsbehörde des Landkreises,<br />
Polizei und Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG)<br />
waren zusammengekommen, um aus erster Hand<br />
über die Planungen <strong>in</strong>formiert zu werden und die jeweiligen<br />
Erfordernisse e<strong>in</strong>zuarbeiten.<br />
Im ersten Bauabschnitt zwischen Ruhwaldstraße/<br />
Puschk<strong>in</strong>allee und Elfriedestraße erfolgt auf e<strong>in</strong>er<br />
Länge von 330 Metern e<strong>in</strong> grundhafter Ausbau, d.h.<br />
die Pflasterdecke wird aufgenommen, der Boden vorbereitet,<br />
parallel wird e<strong>in</strong>e neue Straßenentwässerung<br />
verlegt und schließlich e<strong>in</strong>e Asphaltschicht<br />
aufgebracht. Für diese Zeit ist e<strong>in</strong>e Vollsperrung des<br />
Streckabschnitts unumgänglich. Zwar wird die Straße<br />
<strong>in</strong> dieser Zeit nicht befahrbar se<strong>in</strong>, die Gehwege bleiben<br />
aber unberührt und der Anlieferverkehr für Gewerbetreibende<br />
wird nach Absprache organisiert.<br />
Behelfsbrücken sollen dennoch die Querung der<br />
Straße und den Zugang zu Geschäften, Restaurants<br />
und der Kita für Fußgänger und Radfahrer so komfortabel<br />
wie möglich gestalten. Mit <strong>dem</strong> Auto erreicht<br />
man die Kita <strong>in</strong> der Hubertusstraße weiterh<strong>in</strong> über<br />
die Ruhwaldstraße. Die Behörde werde <strong>in</strong> den nächsten<br />
Tagen Anwohner und Gewerbetreibende persönlich<br />
anschreiben und mit Detail<strong>in</strong>formationen<br />
versorgen, versicherte Otte der Verwaltung. Der<br />
Zugang zur Ruhwaldstraße/Puschk<strong>in</strong>allee bleibt<br />
durch die Bauarbeiten unberührt.<br />
Ebenfalls Mitte August beg<strong>in</strong>nen die Bauarbeiten im<br />
zweiten, sich anschließenden, rund 440 Meter langen<br />
Bauabschnitt zwischen Elfriedestraße und HDZ.<br />
Hier ist der Ausgleich des Untergrundes, anfräsen der<br />
Asphaltdecke und das Aufbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>es Dünnschichtbelages<br />
geplant. Vor <strong>dem</strong> Amarita Seniorenzentrum<br />
soll e<strong>in</strong>e geh- und sehbeh<strong>in</strong>dertengerecht<br />
barrierefreie Mittel<strong>in</strong>sel als Querungshilfe e<strong>in</strong>gebaut<br />
werden. Dieser Straßenabschnitt wird voraussichtlich<br />
jeweils nur für kurze Zeit voll gesperrt werden, ansonsten<br />
teilweise befahrbar bleiben. Die Zufahrt für<br />
das HDZ wird über zwei Behelfszufahrten gesichert.<br />
Umleitungen wird die Verkehrsbehörde ausweisen:<br />
Sie sollen für den Durchfahrtsverkehr über Birkenwerder<br />
und Bergfelde führen, wie dies bereits 2007<br />
im Ausbau des Abschnittes vor der S-Bahnbrücke der<br />
Fall war. Anlieger und die Busse mit Schülerverkehr<br />
werden voraussichtlich e<strong>in</strong>en engeren Umgehungsradius<br />
f<strong>in</strong>den. Hier sagte die Stadtverwaltung der<br />
OVG e<strong>in</strong>e praxisorientierte Herangehensweise zu.<br />
Die Wermutstropfen verschwieg Otte im Planungsgespräch<br />
nicht. Die verfügbaren f<strong>in</strong>anziellen Mittel<br />
aus <strong>dem</strong> Landeshaushalt erlaubten ke<strong>in</strong>en grundhaften<br />
Ausbau auf <strong>dem</strong> gesamten Streckenabschnitt,<br />
deshalb sei teilweise e<strong>in</strong>e hochwertige Reparatur vorgesehen,<br />
referierte er. Der zweite Punkt betrifft kurze<br />
Abschnitte vor und h<strong>in</strong>ter der Brücke nach<br />
Bergfelde bis zur August-Müller-Straße. Hier verzichte<br />
der Landesbetrieb zunächst auf den Ausbau,<br />
da <strong>in</strong> den nächsten zwei bis fünf Jahren die Sanierung<br />
und ggf. Aufweitung der Brücke durch die Deutsche<br />
Bahn <strong>in</strong> Aussicht gestellt sei, <strong>in</strong>sofern habe der<br />
Kostenaspekt jetzt dazu geführt, die aktuelle Baumaßnahme<br />
h<strong>in</strong>ter <strong>dem</strong> HDZ zu beenden.<br />
„Nach Jahren der Hängepartie und des Bemühens<br />
b<strong>in</strong> ich herzlich froh, dass wir unseren Streckenabschnitt<br />
<strong>in</strong> <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> auf der Prioritätenliste<br />
des Landes nach oben hieven konnten und wir hier<br />
gute Unterstützung vom Landesbetrieb Straßenwesen<br />
bekommen. Ich b<strong>in</strong> sicher, dass diese<br />
Zusammenarbeit weiterh<strong>in</strong> gut verläuft und wir im<br />
Oktober geme<strong>in</strong>sam bei der Freigabe die Durchfahrtgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
wieder von 20 auf 50 Stundenkilometer<br />
hochsetzen können“, zeigte sich Bürgermeister<br />
Klaus-Dieter Hartung angesichts dieser guten<br />
<strong>Nachrichten</strong> erwartungsfroh.<br />
Telekom richtet zentrale Hotl<strong>in</strong>e für DSL-Anmeldung<br />
<strong>in</strong> <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> e<strong>in</strong> | Ausbau schreitet zügig voran<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Gute Nachricht für die<br />
Bürgerschaft der Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>: Der Ausbau<br />
des DSL-Breitbandnetzes durch die Deutsche<br />
Telekom schreitet zügig voran. Für die Beauftragung<br />
von Neuanschlüssen oder höhere Bandbreiten können<br />
sich die Anwohner ab sofort an den Telekom<br />
Shop Hennigsdorf, Havelpassage 6, 16761 Hennigsdorf,<br />
oder an die eigens e<strong>in</strong>gerichtete Hotl<strong>in</strong>e<br />
(03302) 49 97 887 wenden. Ansprechpartner ist der<br />
Telekom Mitarbeiter Mike Lück.<br />
Der größte Teil der Multifunktionsgehäuse, die die<br />
neue DSL-Technik be<strong>in</strong>halten, s<strong>in</strong>d bereits aufgestellt<br />
und für e<strong>in</strong>ige s<strong>in</strong>d die Stromanschlüsse gebaut.<br />
Die Glasfaser-Anschlussleitungen s<strong>in</strong>d teilweise<br />
auch schon verlegt. Ab Ende Juni beg<strong>in</strong>nt die Planung,<br />
Beauftragung und anschließend die Montage<br />
der DSL-Technik. Nach <strong>dem</strong> E<strong>in</strong>bau der Technik, der<br />
Inbetriebnahme des kompletten Netzes und den<br />
umfangreichen Software-Prüfungen erfolgt die Zuschaltung<br />
bis Januar 2013. Dann werden alle Gewerbetreibenden<br />
mit e<strong>in</strong>em Internetanschluss mit<br />
m<strong>in</strong>d. 2 MBit/s Durchleitungsgeschw<strong>in</strong>digkeit versorgt<br />
werden können. Fast 3.500 Haushalte profitieren<br />
ebenfalls und können künftig schneller über die<br />
weltweite Datenautobahn fahren. Je nach Entfernung<br />
zum nächsten Schaltverteiler wird die Internetgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
bis zu 50 Megabit pro Sekunde<br />
(MBit/s) betragen. Damit liege der Ausbau voll im<br />
Zeitplan, teilte die Telekom Anfang Juni <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Presseerklärung mit. Um das Stadtgebiet von <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong> besser mit schnellen Internetanschlüssen<br />
versorgen zu können, verlegt das Unternehmen über<br />
fünf Kilometer Glasfaser-Leitungen und errichtet 42<br />
Kabelverzweiger <strong>in</strong>klusive Stromanschluss.<br />
Die Stadt hatte im Januar dieses Jahres mit der Deutschen<br />
Telekom fünf Kooperationsverträge geschlossen.<br />
Diese sehen vor, dass sich <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> mit<br />
Hilfe der Fördermöglichkeiten des Landes Brandenburg<br />
an den Ausbaukosten beteiligt, um die Deckungslücke<br />
(den Betrag, die die Telekom nicht<br />
durch den Verkauf von Anschlüssen gegenf<strong>in</strong>anzieren<br />
kann) zu schließen. Denn der Netzausbau wäre<br />
für die Deutsche Telekom alle<strong>in</strong>e wirtschaftlich nicht<br />
machbar gewesen. Das Verlegen e<strong>in</strong>es Kilometers<br />
Glasfaserkabel kostet rund 70.000 Euro.<br />
Die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat<br />
unterdessen die Wichtigkeit der Datenverb<strong>in</strong>dung<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt anerkannt<br />
und <strong>dem</strong> Förderantrag über e<strong>in</strong>en Betrag von<br />
440.000 Euro zugestimmt.
Seite 4 Lokalnachrichten Nr. 06/21. J. · 23.06.2012<br />
Banker mit P<strong>in</strong>sel und Farbe<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Passion (=Leidenschaft/H<strong>in</strong>gabe)<br />
stand auf ihren T-Shirts und Fröhlichkeit <strong>in</strong> ihren<br />
Gesichtern: Das dreizehnköpfige Team der<br />
Deutschen Bank hatte für e<strong>in</strong>en Tag den dunkelblauen<br />
Zweireiher gegen die dunkelblaue Latzhose<br />
getauscht und legte <strong>in</strong> der Waldgrundschule Hand<br />
an, um <strong>in</strong>sgesamt 4 Klassenräume mit P<strong>in</strong>sel, Rolle<br />
und Farbe zu verschönern. Schulleiter Holger Mittelstädt<br />
(rechts im Bild) erhielt zu<strong>dem</strong> e<strong>in</strong>en Scheck<br />
über 1.200 Euro. „Social Day“ heißt diese Initiative<br />
der Deutschen Bank, die jeden ihrer weltweit<br />
100.000 Mitarbeiter e<strong>in</strong>mal im Jahr für e<strong>in</strong>en sozialen<br />
Zweck e<strong>in</strong>en Tag lang freistellt und ihm für<br />
Projektkosten noch e<strong>in</strong> bisschen Geld mitgibt. Das<br />
Team, das sonst Zahlungsverkehr und Auslandsgeschäft<br />
sowie Firmenkundenberatung <strong>in</strong> Ostdeutschland<br />
betreut, war u.a. aus Weimar, Leipzig, Rostock<br />
und Berl<strong>in</strong> angereist, um ab 7.30 Uhr den Räumen<br />
der 2a und 2c sowie der 3a und 3b e<strong>in</strong>en neuen Anstrich<br />
zu verpassen. Allerd<strong>in</strong>gs hatten die Hausmeister<br />
Ingo Gottschald und Bernd Nutschke bereits<br />
alles ausgeräumt, abgeklebt und vorbereitet. „Wir<br />
stehen gerne mal etwas eher auf, um <strong>dem</strong> Wichtigsten<br />
was wir haben, unseren K<strong>in</strong>dern, das Lernen<br />
e<strong>in</strong> wenig zu verschönern“, schmunzelte die <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong>er<strong>in</strong> Beate Hofmann (l<strong>in</strong>ks im Bild), deren<br />
Dienst sonst um 9 Uhr beg<strong>in</strong>nt. Sie hatte ihre<br />
Kollegen erfolgreich zu der Maleraktion <strong>in</strong> der<br />
Schule ihres Sohnes motiviert.<br />
Lust auf Besuch? Bolivianische<br />
Schüler suchen Gastfamilien!<br />
Deutschland | Bolivien – Die Schüler der Deutschen<br />
Schule Santa Cruz/ Bolivien wollen sich ab September<br />
2012 unser Land genauer anschauen. Dazu<br />
sucht das Humboldteum e.V. Familien, die neugierig<br />
und offen s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>en late<strong>in</strong>amerikanischen<br />
Jugendlichen (15-17 Jahre alt) als K<strong>in</strong>d auf Zeit aufzunehmen.<br />
Spannend ist es, mit und durch den<br />
Besuch den eigenen Alltag neu zu erleben. Die jungen<br />
Bolivianer lernen Deutsch als Fremdsprache, so<br />
dass e<strong>in</strong>e meist recht gute Verständigung gewährleistet<br />
ist. Da das Programm auf e<strong>in</strong>e schulische Initiative<br />
zurückgeht, ist es für Ihr potentielles „bolivianisches<br />
K<strong>in</strong>d auf Zeit“ verpflichtend, das zu Ihrer<br />
Wohnung nächstliegende Gymnasium oder Oberschule<br />
zu besuchen. Der Aufenthalt ist gedacht vom<br />
22.9.2012 bis zum 27.01.2013.<br />
Wenn Ihre K<strong>in</strong>der Bolivien entdecken möchten, ist<br />
e<strong>in</strong> Gegenbesuch im Juni 2013 möglich. Die Deutsche<br />
Schule Santa Cruz gehört zu e<strong>in</strong>em Netz von ca.<br />
140 Deutschen Schulen im Ausland, die von der<br />
Bundesrepublik Deutschland gefördert werden<br />
(www.auslandsschulwesen.de).<br />
Für Fragen und weitere Infos kontaktieren Sie bitte<br />
das Humboldteum e.V., geme<strong>in</strong>nützige Servicestelle<br />
für Auslandsschulen, Ute Borger, Königstraße 20,<br />
70173 Stuttgart, Telefon (0711) 222 14 01, Fax (0711)<br />
222 14 02, E-Mail: ute.borger@humboldteum.de<br />
(E<strong>in</strong>)Schüler 2012<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Die <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>er<br />
Grundschulen s<strong>in</strong>d nach wie vor mehr als ausgelastet.<br />
Diese Information gab die Schulverwaltung im<br />
Sozialausschuss im April. Danach haben sich für die<br />
Waldgrundschule 109 K<strong>in</strong>der, für die Grundschule<br />
Niederheide 56, für die Bergfelder Ahorn Grundschule<br />
63 und für die Grundschule Borgsdorf 40<br />
K<strong>in</strong>der angemeldet. H<strong>in</strong>zu kommen <strong>in</strong> allen Schulen<br />
noch e<strong>in</strong>ige Schüler die die Klassenstufe wiederholen.<br />
Damit nimmt voraussichtlich die Waldgrundschule<br />
4, die Grundschule Niederheide 2, die Ahorn<br />
Grundschule 3 und die Grundschule Borgsdorf 2<br />
Klassenzüge im neuen Schuljahr auf. Weitere Schulplätze<br />
stehen <strong>in</strong> der privaten Mosaikgrundschule zur<br />
Verfügung. Während <strong>in</strong> Bergfelde mit <strong>dem</strong> neuen<br />
Hortgebäude und <strong>in</strong> Borgsdorf mit <strong>dem</strong> freigezogenen<br />
Oberschulgebäude sowie <strong>in</strong> der neuen Grundschule<br />
<strong>in</strong> der Niederheide für Schule und Hort optimale<br />
Standortbed<strong>in</strong>gungen herrschen, wird es an<br />
der Waldgrundschule wieder eng. E<strong>in</strong>erseits zwar e<strong>in</strong><br />
Kompliment für die Waldgrundschule, andererseits<br />
für Schul– und Hortleitung sowie für die Stadt e<strong>in</strong>e<br />
logistische Herausforderung, die auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
ohne e<strong>in</strong>e Doppelnutzung von Klassenräumen für<br />
den Hortbetrieb nicht zu lösen se<strong>in</strong> wird.<br />
Die Dr. Hugo Rosenthal Oberschule hat sich <strong>in</strong>zwischen<br />
mit neuem Konzept und am neuen Standort<br />
zu e<strong>in</strong>er gefragten Schule entwickelt: 37 Erstwünsche<br />
und 19 Zweitwünsche sorgen für Auslastung<br />
und Warteliste. Schon werden Rufe nach Ausbau<br />
laut. „Wir haben an diese Schule geglaubt und s<strong>in</strong>d<br />
glücklich, dass wir Recht behalten haben“, ist<br />
Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung vom Konzept<br />
Praxislernen überzeugt. „Hier bilden wir die Schüler<br />
aus, die <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> im Handwerk und <strong>in</strong> der<br />
Dienstleistung dr<strong>in</strong>gend auch <strong>in</strong> Zukunft braucht.“<br />
Gerade wurden Lehrküche und WAT-Räume neu gebaut<br />
und die Außenlagen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Arbeit. An e<strong>in</strong>en<br />
Ausbau der Schule ist daher gegenwärtig nicht gedacht.<br />
E<strong>in</strong>e Erweiterung der Sportkapazitäten <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit <strong>dem</strong> Landkreis Oberhavel zur geme<strong>in</strong>samen<br />
Nutzung für Gymnasium, Oberschule,<br />
Grundschule und Vere<strong>in</strong>ssport wird gegenwärtig geprüft,<br />
sche<strong>in</strong>t allerd<strong>in</strong>gs nach ersten Erkenntnissen<br />
nicht unbed<strong>in</strong>gt notwendig zu se<strong>in</strong>. „Wenn sich alle<br />
Schulen und Vere<strong>in</strong>e gut absprechen, können wir<br />
dieses Geld gut für andere, ebenfalls drängende<br />
Anliegen ausgeben“, ist der Bürgermeister überzeugt.<br />
„Wichtig ist, dass die Halle des Gymnasiums<br />
saniert und e<strong>in</strong>e Gymnastikhalle angebaut wird. Für<br />
Ballsportarten haben wir neben der Stadthalle e<strong>in</strong>e<br />
Top-Halle <strong>in</strong> der Niederheide und bauen auch noch<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Borgsdorf – wir s<strong>in</strong>d für den Breitensport damit<br />
gut versorgt und sollten uns hüten, Überkapazitäten<br />
mit hohen Folgekosten zu schaffen. Der<br />
Trend geht h<strong>in</strong> zu kle<strong>in</strong>en, punktuell selbst organisierten<br />
Sportlertreffen im öffentlichen Raum haben<br />
uns Schüler jüngst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Befragung angezeigt –<br />
das ist der Bereich, <strong>in</strong> <strong>dem</strong> wir nachbessern müssen:<br />
Basketballfeld, Skaterbahn, offener Bolzplatz. Ich<br />
freue mich hier auf die Diskussion mit den jungen<br />
Leuten, aber auch den Sportverantwortlichen.“<br />
Die Dr. Hugo Rosenthal<br />
Oberschule schloss Partnerschaft<br />
mit der Müllheimer<br />
Adolph-Blankenhorn<br />
Werkrealschule. E<strong>in</strong><br />
Geschenk der Müllheimer,<br />
e<strong>in</strong> selbstentwickeltes,<br />
dreidimensionales<br />
„Vier-gew<strong>in</strong>nt-Spiel“ sowie<br />
e<strong>in</strong>en Kennenlern-<br />
Gutsche<strong>in</strong> überbrachte<br />
der Bürgermeister vom<br />
Partnerschaftstreffen an<br />
Schulleiter<strong>in</strong> Kathar<strong>in</strong>a<br />
Schlumm.<br />
Jüdisches Leben <strong>in</strong> Borgsdorf<br />
Borgsdorf – „Hewenu schalom alejchem“ s<strong>in</strong>gt Annett<br />
Stephan <strong>in</strong> ihrem privaten W<strong>in</strong>tergarten mit klarer,<br />
hoher Stimme, begleitet von rund 20 K<strong>in</strong>derstimmen,<br />
die dieses Lied heute von ihr gelernt haben. Die<br />
Mädchen und Jungen der 4. bis 6. Klasse der Borgsdorfer<br />
Grundschule sitzen im Halbkreis auf Kissen<br />
auf <strong>dem</strong> Boden und lauschen ihr andächtig. Auch ihren<br />
Geschichten, die die Goldschmied<strong>in</strong> tief berührt<br />
erzählt. Um ihren Großvater geht es, den ungarischen<br />
Juden Kalman Krakovits, geboren 1917, und<br />
se<strong>in</strong>en Vater, vergast von den Nazis 1944 auf <strong>dem</strong><br />
Weg von Engerau nach Mauthausen, deportiert, zu<br />
Fuß. Mucksmäuschenstill ist es im Raum, als sie beschreibt,<br />
wie die Juden ohne Essen und Tr<strong>in</strong>ken,<br />
krank, verlaust, verfloht mit schlechten oder ohne<br />
Schuhe bei Kälte mehr als 40 Kilometer laufen mussten,<br />
vor sich hergetrieben von Aufsehern der SA auf<br />
Fahrrädern oder <strong>in</strong> Autos. Wer auf die Toilette muss,<br />
wird erschossen. Danach wartet e<strong>in</strong> Schiffstransport,<br />
6 Tage s<strong>in</strong>d die Menschen zusammengepfercht<br />
wie Vieh, ohne Toilette, ohne Nahrung, wer<br />
entkräftet stirbt, bleibt liegen, zwischen den anderen<br />
– tagelang… Die schlimmen Stellen erspart Annett<br />
Stephan den K<strong>in</strong>dern, will sie nicht überfordern.<br />
Aber die Schüler s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>s Grübeln gekommen, etwa<br />
6 Kilometer waren sie an diesem Tag gelaufen, mit<br />
Verpflegungsrucksack und guten Schuhen, so mancher<br />
hatte darüber gestöhnt.<br />
„Er<strong>in</strong>nert euch daran, wenn ihr das nächste Mal<br />
über jemanden lästern wollt, nur weil er ke<strong>in</strong>e Markenhose<br />
trägt oder nicht das neueste Handy hat.<br />
Seid tolerant und fair. Lästern und Mobb<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d der<br />
Anfang des unvorstellbar Schrecklichen, was die<br />
Juden unter den Nazis erleiden mussten. Denkt darüber<br />
nach!“, gemahnt die Borgsdorfer<strong>in</strong> beim<br />
Abschied. Die K<strong>in</strong>der gehen betroffen und traurig<br />
zurück <strong>in</strong> den Sonnensche<strong>in</strong>, ihre Exkursion im<br />
Rahmen der Projektwoche <strong>in</strong> Richtung Schule fortsetzend.<br />
Sie suchten <strong>in</strong> dieser Woche jüdisches<br />
Leben <strong>in</strong> Borgsdorf – und hatten nicht erwartet, dass<br />
es so weh tun könnte, welches zu f<strong>in</strong>den. Obwohl das<br />
so lange her ist. Obwohl mich das nichts angeht.<br />
Obwohl mich das nichts angeht? Der zweite Tag der<br />
Projektwoche an der Borgsdorfer Grundschule war<br />
e<strong>in</strong> sehr persönlicher, aufrüttelnder Tag.<br />
Das Projekt „Borgsdorf <strong>in</strong> den Jahren 1933 bis 1945<br />
und heute: Wir suchen Spuren von Borgsdorfern jüdischen<br />
Glaubens“ betreute Direktor<strong>in</strong> Sybill Pelka-<br />
Maywald. Aber wo sollte man anfangen? Um e<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>stieg und Anhaltspunkte für die Suche zu erhalten,<br />
luden die Schüler Petra Schmidt und Dr. Dietrich<br />
Raetzer vom Geschichtskreis e<strong>in</strong>, auch e<strong>in</strong> Treffen<br />
mit der Zeitzeug<strong>in</strong> Ruth W<strong>in</strong>kelmann stand im<br />
Stundenplan. Mit den erhaltenen Informationen<br />
machten sich die Schüler zu e<strong>in</strong>em Rundgang<br />
durch Borgsdorf auf. Ziel war es, Häuser aufzusuchen,<br />
<strong>in</strong> denen Menschen jüdischen Glaubens vor<br />
1945 gewohnt hatten. Viele Fragen hatten die jungen<br />
Geschichtsforscher, die sie den heutigen Bewohnern<br />
der Häuser stellen wollten. „Nicht jeder Bewohner<br />
konnte unsere Fragen beantworten.“, berichteten<br />
G<strong>in</strong>a und Zoe, Schüler<strong>in</strong>nen der 6. Klasse.<br />
Aus der Projektwoche soll e<strong>in</strong>e Geschichts-AG hervorgehen,<br />
die weiter zu diesem Thema forscht. Ziel<br />
der AG soll es se<strong>in</strong>, auch <strong>in</strong> Borgsdorf Stolperste<strong>in</strong>e<br />
verlegen zu können, um an verschwundenes jüdisches<br />
Leben zu er<strong>in</strong>nern.
Nr. 06/21. J. · 23.06.2012 Lokalnachrichten Seite 5<br />
Birkenpreis 2012 für Ausstellungsmacher<br />
Birkenwerder – Mit <strong>dem</strong> Birkenpreis 2012 wird die<br />
Arbeitsgruppe „1989 – Als das Blatt sich wendete“<br />
ausgezeichnet. Zur Begründung sagte Gunda<br />
Hübschmann,<br />
Vorsitzende der<br />
Birkenpreis-Jury,<br />
bei der Preisverleihung<br />
im Hof<br />
des Rathauses:<br />
„Die Jury ist der<br />
Me<strong>in</strong>ung, dass<br />
im vergangenen<br />
Jahr der Geme<strong>in</strong>de<br />
Birkenwerder<br />
mit der Aufarbeitung<br />
dieses so<br />
wichtigen Zeitabschnitts<br />
e<strong>in</strong> besonders<br />
großer<br />
Dienst erwiesen wurde.“ Für die Gruppe nahmen die<br />
beiden Ausstellungskuratoren Manuela Dörnenburg<br />
und Bernt Roder sowie Bernd Gräber den Preis entgegen.<br />
Die Arbeitsgruppe hatte e<strong>in</strong>e Ausstellung mit zwanzig<br />
Stelltafeln rund um die Wendezeit <strong>in</strong> Birkenwerder<br />
gestaltet, mehrere Veranstaltungsabende zu<br />
verschiedenen Unterthemen wie Bildung oder<br />
Umwelt organisiert und die Webseite www.birkenwerder1989.de<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. Dabei hatten sich die<br />
Gruppenmitglieder auf unterschiedliche Weise e<strong>in</strong>gebracht:<br />
Die beiden Ausstellungskuratoren suchten<br />
<strong>in</strong> mühsamer Kle<strong>in</strong>arbeit Gesprächspartner, führten<br />
unzählige Interviews und sammelten, sichteten<br />
und bewerteten authentische Berichte, Bilder und<br />
Archivmaterialien. Karl-<br />
He<strong>in</strong>z Lehmann kümmert<br />
sich um Gestaltung<br />
und Design. Bei<br />
Marianne und Eckhard<br />
Uhlig liefen die Fäden<br />
für die Veranstaltungsorganisation,<br />
die Pressearbeit<br />
und die Werbung<br />
zusammen. Kerst<strong>in</strong><br />
Villalobos hatte das<br />
Projekt <strong>in</strong>itiiert, ihr<br />
Mann Hiram die Internetseite<br />
erstellt. Mitgewirkt<br />
haben außer<strong>dem</strong><br />
Hans-Joachim Lorentz,<br />
Kurt Vetter, Ekkehart Weber, Bernd Gräber, Götz<br />
H<strong>in</strong>tze, Stephan Küchner, Thomas Ste<strong>in</strong>s, Heike<br />
Herrschuh u.a.. Sie alle engagierten sich ehrenamtlich<br />
für das Projekt „1989 – Als das Blatt sich wendete“.<br />
„Wenn uns nicht so viele Bürger aus Birkenwerder<br />
ihre Schubladen geöffnet hätten, wäre die<br />
Ausstellung allerd<strong>in</strong>gs nicht möglich gewesen“, gab<br />
Bernt Roder zu bedenken. Die Kosten zur Erstellung<br />
der Tafeln etc. <strong>in</strong> Höhe von mehreren tausend Euro<br />
wurden von Sponsoren – der Geme<strong>in</strong>de Birkenwerder,<br />
der Firma Gegenbauer und <strong>dem</strong> Bündnis für<br />
Demokratie und Toleranz – getragen.<br />
E<strong>in</strong> Tag voller Höhepunkte – Birkenfest 2012<br />
Birkenwerder – Die Sirene der Feuerwehr war es, die<br />
am Samstagvormittag das Startsignal für das 31. Birkenfest<br />
gab. Wie könnte es auch anders se<strong>in</strong>. Immerh<strong>in</strong><br />
wurde <strong>in</strong> diesem Jahr mit <strong>dem</strong> Birkenfest<br />
auch der 112. Geburtstag der Gründung der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Birkenwerder gefeiert. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drucksvoller<br />
Festumzug durch den Ort bildete dann<br />
auch den Auftakt. Er wurde angeführt von Bürgermeister<br />
Norbert Hagen, Wehrführer Klaus Günter<br />
Schnur und natürlich der „Oma“, <strong>dem</strong> Oldtimer unter<br />
den Birkenwerderaner Feuerwehrfahrzeugen.<br />
Immerh<strong>in</strong> 64 Jahre hat das Löschtruppenfahrzeug<br />
der Marke ‚Granit‘ mittlerweile auf <strong>dem</strong> Buckel.<br />
Hunderte Birkenwerderaner und Ausflügler aus der<br />
Umgebung verfolgten den Konvoi entlang der<br />
Straßen, viele von ihnen mit Kameras. Bis alle rund<br />
70 Fahrzeuge ihre Runde absolviert hatten, hatten<br />
sich alle Zuschauer auch an die lautstarken Freudentöne<br />
der Signalhörner gewöhnt.<br />
Der Samstagnachmittag gehörte ganz den Vere<strong>in</strong>en:<br />
Auf <strong>dem</strong> Sportplatz neben <strong>dem</strong> Rathaus hatte das<br />
Geschichtsstübchen se<strong>in</strong>en Informationsstand aufgebaut.<br />
Bei der Kneipp-Insel des Händler- und<br />
Gewerbetreffs direkt daneben konnte man e<strong>in</strong> erfrischendes<br />
Armbad nehmen, sich mit den Füßen<br />
über e<strong>in</strong>en Fühlpfad tasten oder e<strong>in</strong>fach am Glücksrad<br />
drehen. Beim Anglervere<strong>in</strong> Gründl<strong>in</strong>g wurden<br />
Plastikfische aus e<strong>in</strong>em Bass<strong>in</strong> geangelt und mit<br />
Angelruten zielen geübt. Die Leichtathleten hatten<br />
e<strong>in</strong>e ‚Birkenlauf‘ organisiert. Und die Schüler der 4d<br />
der Pestalozzi-Grundschüler verkauften zugunsten<br />
des nächsten Klassenausflugs selbst gezogene Jungpflanzen<br />
aus den heimischen Gärten. Showvorführungen<br />
der Feuerwehr und Präsentationen der<br />
Senioren, des Choreographiestudios Birke und des<br />
Freizeitchores standen auf <strong>dem</strong> Programm. Die Krönung<br />
des Tages und wohl auch des ganzen Festes<br />
war der Feuerwehr- und Birkenball. Bis <strong>in</strong> den frühen<br />
Morgen wurde im Festzelt getanzt und gesellig<br />
beisammen gesessen. Am Sonntag bot der traditionelle<br />
Frühschoppen Gelegenheit zum Abhängen.<br />
Das Fazit der Fest-Organisatoren bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr ist durchweg positiv: „Die Wahl des<br />
Platzes mitten im Ortszentrum war e<strong>in</strong>fach perfekt.<br />
Der ganze Samstag war e<strong>in</strong> Tag der Höhepunkte. Die<br />
Stimmung bei der Abendveranstaltung war toll und<br />
die Lasershow fasz<strong>in</strong>ierend “, sagt Alexander Röseler,<br />
stellvertretender Geme<strong>in</strong>debrandmeister. Insgesamt,<br />
so se<strong>in</strong>e vorsichtige Schätzung, haben rund<br />
4.000 Besucher am Birkenfest teilgenommen.<br />
Begeisterte Zuschauer bei Tour de Berl<strong>in</strong><br />
Birkenwerder – An den Absperrungen entlang der<br />
Clara-Zetk<strong>in</strong>-Straße drängten sich die jubelnden<br />
Zuschauer dicht an dicht. Dass sie als Sieger der ersten<br />
Etappe der 60. Tour de Berl<strong>in</strong> am Christi-<br />
Himmelfahrts-Tag e<strong>in</strong>en Brandenburger feiern würden,<br />
hatte bis <strong>in</strong> letzter M<strong>in</strong>ute niemand geglaubt:<br />
Michael Hümbert vom LKT Team Brandenburg hatte<br />
e<strong>in</strong>en Ausreißversuch aus <strong>dem</strong> geschlossenen<br />
Hauptfeld <strong>in</strong>s Ziel gerettet. 150 Fahrer aus 25<br />
Mannschaften – davon immerh<strong>in</strong> 12 ausländische<br />
Teams – waren mittags <strong>in</strong> Birkenwerder an den Start<br />
gegangen. Sie mussten e<strong>in</strong>e Strecke von 164 Kilometern<br />
meistern – dreizehn Runden durch Birkenwerder,<br />
Bergfelde und <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>. Dabei legten<br />
die Rennfahrer e<strong>in</strong> höllisches Tempo von durchschnittlich<br />
43 Kilometern pro Stunde vor. Nach<br />
Angaben der Polizei säumten 800 bis 1000 Radsportfans,<br />
Anwohner und Himmelfahrts-Ausflügler<br />
die Straßen. Die Händler <strong>in</strong> Birkenwerder hatten die<br />
Gelegenheit genutzt und ihre Geschäfte am Nachmittag<br />
geöffnet. Und manch e<strong>in</strong> Zuschauer nutzte<br />
die Pause zwischen den Runden, um We<strong>in</strong> oder<br />
Blumen zu kaufen oder e<strong>in</strong>en gemütlichen Kaffee zu<br />
tr<strong>in</strong>ken. Die Tour de Berl<strong>in</strong> gastierte zum siebten Mal<br />
<strong>in</strong> Birkenwerder und war zum ersten Mal die erste<br />
der fünf Etappen.<br />
Städtepartnerschaft besiegelt<br />
Birkenwerder –<br />
Jetzt ist es amtlich:<br />
Die 12.000-E<strong>in</strong>wohner-Stadt<br />
Villetaneuse<br />
nördlich von<br />
Paris ist die erste<br />
Partnerstadt der Geme<strong>in</strong>de<br />
Birkenwerder.<br />
Bürgermeister<br />
Norbert Hagen und<br />
se<strong>in</strong>e französische<br />
Amtskolleg<strong>in</strong> Car<strong>in</strong>ne Juste sowie Vertreter der<br />
Geme<strong>in</strong>den und der beiden Partnerschaftskomitees<br />
haben im Festsaal des Rathauses die Partnerschaftsurkunden<br />
unterzeichnet und ausgetauscht. Immerh<strong>in</strong><br />
seit 1966 gibt es Kontakte zwischen den beiden<br />
Kommunen. „46 Jahre – das ist e<strong>in</strong> Alter, wo man mitten<br />
im Leben steht und noch jung genug ist, um sich<br />
über e<strong>in</strong>e Lebenswende Gedanken zu machen“, sagte<br />
Roselyne Jou<strong>in</strong>-Dirk, die Vorsitzende des Städtepartnerschaftskomitees<br />
<strong>in</strong> Birkenwerder. Beide Bürgermeister<br />
bekräftigen den Wunsch, das Mite<strong>in</strong>ander<br />
nun weiter zu <strong>in</strong>tensivieren. „Wir wollen diese<br />
Städtepartnerschaft mit ihrer langen Tradition künftig<br />
mit Aktivitäten auf e<strong>in</strong>er breiten Ebene pflegen“,<br />
betonte Bürgermeister Norbert Hagen. Nicht nur auf<br />
Verwaltungsebene, sondern <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en und<br />
unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft solle<br />
die Partnerschaft mit Leben gefüllt werden. Den Anfang<br />
machen drei junge Frauen aus Birkenwerder,<br />
die mit Unterstützung des Deutsch-Französischen<br />
Jugendwerkes <strong>in</strong> den Sommerferien e<strong>in</strong> vierwöchiges<br />
Praktikum <strong>in</strong> Villetaneuse absolvieren werden.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Arbeitsessen <strong>in</strong> Stolpe diskutierten die<br />
beiden Komitees dann die nächsten konkreten<br />
Projekte wie e<strong>in</strong>e deutsch-französische Ausstellung<br />
anlässlich des 50. Jahrestages der Unterzeichnung<br />
des Elysee-Vertrages im kommenden Januar.<br />
E<strong>in</strong> Jahr – 10.000 Besucher<br />
Birkenwerder – Bürgermeister Norbert Hagen hat<br />
die 10.000. Besucher<strong>in</strong> des Tourismusbüros Birkenwerder<br />
mit e<strong>in</strong>em Blumenstrauß und e<strong>in</strong>em Buchpräsent<br />
begrüßt. Rosemarie Förster aus Berl<strong>in</strong> hatte<br />
von 1983 bis 2000 e<strong>in</strong> Gartengrundstück <strong>in</strong><br />
Birkenwerder. E<strong>in</strong>mal im Jahr kommt sie zum<br />
Kaffeetr<strong>in</strong>ken mit den ehemaligen Nachbarn vor die<br />
Tore der Hauptstadt. „Hier tut sich so viel, dass ich<br />
jedes Mal staune“, sagt Rosemarie Förster. Im<br />
Gästebuch des Tourismusbüros f<strong>in</strong>den sich zahlreiche<br />
E<strong>in</strong>träge: ehemalige E<strong>in</strong>wohner, die <strong>in</strong> ihrer alten<br />
Heimat vorbeischauen, Besucher aus Berl<strong>in</strong>,<br />
aber auch aus Prag, Tokio oder Kanada suchen <strong>in</strong><br />
den Räumlichkeiten am Bahnhof Informationen.<br />
Manch e<strong>in</strong> Wanderer oder Radfahrer wappnet sich<br />
hier mit Prospektmaterial und Anregungen für e<strong>in</strong>en<br />
Ausflug <strong>in</strong>s Briesetal. Für die Bürger von Birkenwerder<br />
hat sich das Büro als Servicee<strong>in</strong>richtung und<br />
Außenstelle des Rathauses etabliert: Hier gibt es<br />
Laubsche<strong>in</strong>e, Kastanienlaubsäcke oder Abholpläne<br />
der AWU.<br />
Herr Hagen, wie ist Ihre Bilanz e<strong>in</strong> Jahr nach der<br />
Eröffnung des Tourismusbüros?<br />
Hagen: „10.000 Besucher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr – das ist mehr<br />
als e<strong>in</strong> erster Anfang. Das ist e<strong>in</strong>fach grandios. Dabei<br />
haben wir vieles, was wir uns <strong>in</strong>haltlich vorgenommen<br />
haben, noch gar nicht umgesetzt.“<br />
Was s<strong>in</strong>d Ihre längerfristigen Ziele?<br />
Hagen: „Wir s<strong>in</strong>d ja nicht nur angetreten, um wildfremden<br />
Menschen Prospekte <strong>in</strong> die Hand zu drükken.<br />
Wir wollen die touristische Erschließung und<br />
Naherholung <strong>in</strong>sgesamt befördern und mehr<br />
Besucher nach Birkenwerder holen. Wir s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong>em<br />
guten Weg <strong>in</strong> diese Richtung, auch dank des<br />
Engagements von Frau Schreck und ihrem Team im<br />
Tourismusbüro.“
Seite 6 Veranstaltungen Nr. 06/21. J. · 23.06.2012<br />
Juli-Angebote der Volkssolidarität<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
1. Regelmäßige Veranstaltungen:<br />
Mo 10 - 13 Uhr Schach<br />
12.30 - 16 Uhr Skat<br />
13:30 - 14:30 Uhr Kaffeerunde der<br />
Gymnastikgruppe<br />
(nur am 9.7. und am 16.7.)<br />
ACHTUNG!!! Gymnastikgruppe f<strong>in</strong>det<br />
im Juli nicht statt,<br />
gesonderter Plan hängt im<br />
Club aus<br />
1. & 3. Mo 16-19 Uhr Sprechstunde des VdGN<br />
(Anmeldung: (030) 65 66 11 720)<br />
Di 1. & 3. Di 10-12 Uhr PC Workshop<br />
Fortgeschrittene<br />
2. Di 8.50 Uhr Treffpunkt der Wandergruppe<br />
am S-Bahnhof<br />
9–12 Uhr Englisch VHS (kl. Raum)<br />
12.30-14 Uhr Englisch (kl. Raum)<br />
12.30-16 Uhr Skat<br />
18-20 Uhr Selbsthilfegruppe<br />
„Blaues Kreuz“<br />
Mi 9–12 Uhr Englisch VHS (kl. Raum)<br />
10-12 Uhr Kreativ AG<br />
(Basteln & mehr)<br />
1. Mi 9.30-12 Uhr Clubrat, diesmal ke<strong>in</strong>e<br />
Kassierung<br />
3. Mi 14-16 Uhr Kegeln im Märchenhaus<br />
Do 10-13 Uhr Schach im Club (kl. Raum)<br />
2. & 4. Do 10-12 Uhr PC für Anfänger<br />
12.30-16 Uhr Skat<br />
1. & 3. Do 13 Uhr Treffen der Radlergruppe<br />
vor <strong>dem</strong> Club<br />
von April bis Oktober<br />
3. Do 9.30 Uhr geme<strong>in</strong>sames Frühstück<br />
im Club<br />
2. & 4. Do 17-19 Uhr Mieterbund Sprechstunde<br />
Fr 2. & 4. Fr 13.30 Uhr Rommé<br />
2. Sonderveranstaltungen:<br />
Mi 04. Juli 14-16 Uhr Buchlesung mit<br />
Frau Nemitz<br />
<strong>in</strong> der Stadtbibliothek<br />
Mi 11. Juli 14 Uhr Kaffeenachmittag im Club<br />
Mi 25. Juli 13-15 Uhr Grillnachmittag im Club<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Kontakt Club Gerd Solik, Telefon (03303) 50 81 29<br />
Adresse<br />
Berl<strong>in</strong>er Straße 35, <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
Öffnungszeiten gemäß Veranstaltungsplan<br />
Bergfelde<br />
Club-Ferien<br />
Sonderveranstaltung:<br />
Mi 18. Juli 08.45 Uhr<br />
Sommerfest <strong>in</strong> der Boltenmühle, Abfahrt: 8.45 Uhr<br />
Vorschau August: Club-Ferien<br />
Wir wünschen allen Mitgliedern e<strong>in</strong>e gute Zeit bis<br />
zum Wiedersehen!<br />
Chor (03303) 50 52 77 | (0172) 301 96 87<br />
Kontakt Club (03303) 40 54 61<br />
Adresse<br />
Triftstaße 9, Bergfelde<br />
Mail<br />
clauderd@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Borgsdorf<br />
URLAUB vom 1. bis 31.7.2012<br />
Anmeldung und Kontakt<br />
Kontakt Club Frau Hannelore <strong>Neuendorf</strong><br />
Adresse<br />
Bahnhofstraße 12, Borgsdorf<br />
Liebe & Laufen halten jung: Kurt Hempler feiert 100.<br />
Borgsdorf – E<strong>in</strong>s plus e<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d 200, fast, doch<br />
immerh<strong>in</strong> lautet so das nächste Ziel des am 29.<br />
Mai 1912 geborenen Berl<strong>in</strong>ers Kurt Hempler und<br />
se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>zwischen 92-jährigen<br />
Lebensgefährt<strong>in</strong> Käthe Stühmeier,<br />
die zusammen <strong>in</strong> Borgsdorf<br />
leben und auch ihre Jahre<br />
immer mal wieder gerne zusammenzählen.<br />
1998 haben<br />
sich beide beim Weihnachtstanz<br />
der Volkssolidarität kennengelernt<br />
und der Gleichklang<br />
der Herzen ließ nicht lange auf<br />
sich warten, nach<strong>dem</strong> sich die<br />
Körper harmonisch im Walzertakt<br />
e<strong>in</strong>geschwungen hatten.<br />
Die geme<strong>in</strong>same Leidenschaft für das Tanzen hatte<br />
den gelernten Fernmeldetechniker und die<br />
Sekretär<strong>in</strong> zusammengeführt.<br />
Se<strong>in</strong> wahres Alter ist <strong>dem</strong> Jubilar nicht anzusehen:<br />
Den 100. Geburtstag feierte Kurt Hempler gestern<br />
im Kreise se<strong>in</strong>er Lieben. Die Frage nach <strong>dem</strong> Geheimrezept<br />
für das Älterwerden mit hoher<br />
Lebensqualität beantwortet er mit: „Ich habe viel<br />
Sport getrieben“. Beim VFB Hermsdorf sei er alle<br />
Leichtathletik-Strecken zwischen 400 und 3.000<br />
Metern gelaufen, nicht um Medaillen, sondern<br />
aus „Spaß an der Freude“.<br />
Bereits als K<strong>in</strong>d habe er mit<br />
<strong>dem</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g begonnen.<br />
Vielleicht liegt das Geheimnis<br />
aber doch auch <strong>in</strong> der Liebe,<br />
denn die lebhafte Käthe Stühmeier<br />
br<strong>in</strong>gt ihren Kurt nach<br />
eigenem Bekunden immer<br />
wieder <strong>in</strong> Schwung, schließlich<br />
reisen beide auch gern.<br />
Ihre Selbständigkeit möchten<br />
sie deshalb auch noch lange<br />
nicht aufgeben, obwohl die<br />
Wohnung im Alep-Seniorenzentrum und der regelmäßige<br />
Besuch e<strong>in</strong>es Pflegedienstes „e<strong>in</strong>e beruhigende<br />
Rückfallposition“ darstellen, so der<br />
muntere Senior, falls e<strong>in</strong>es Tages Hilfe nötig wird.<br />
E<strong>in</strong>stweilen wünschen wir Gesundheit und noch<br />
manches Tänzchen, die goldenen Hochhackigen<br />
hatte Käthe Stühmeier jedenfalls vorsorglich bereits<br />
angelegt.<br />
Wie die Zeit der Ziegler zu Ende g<strong>in</strong>g<br />
Geschichte und Geschichten (II)<br />
Birkenwerder – (Fortsetzung) In der Ausgabe<br />
05/2012 wurde über die Entwicklung der Ziegeleistandorte<br />
Birkenwerder und Borgsdorf bis etwa<br />
zur Jahrhundertwende 1900 berichtet. In beiden<br />
Orten waren jeweils <strong>in</strong> den Ziegeleien bis zu mehr<br />
als 100 Menschen beschäftigt. Nach 1900 war die<br />
Lage jedoch kritisch. Trotz der schwierigen Lage<br />
tätigten die Ziegeleien noch Investitionen, um ihren<br />
Betrieb weiter abzusichern. Besonders bemerkenswert<br />
ist der von 1896 bis 1905 erfolgte Bau<br />
zunächst e<strong>in</strong>es Anschlussgleises und dann e<strong>in</strong>er<br />
Anschlussbahn (als Verlängerung des Anschlussgleises)<br />
vom Haltepunkt Borgsdorf zu den Borgsdorfer<br />
und Birkenwerder Ziegeleien. Die E<strong>in</strong>zelheiten<br />
werden sehr präzise von WUNDERLICH<br />
und ROSINSKI <strong>in</strong> den Verkehrsgeschichtlichen<br />
Blättern Nr.4, 2004, beschrieben. Die nachstehende<br />
Zusammenfassung stützt sich im Wesentlichen<br />
auf diese Veröffentlichung. Der Antransport<br />
der Brennstoffe für die Ziegeleien <strong>in</strong> Birkenwerder<br />
(Torf, Kohle, teilweise Holz) und der Abtransport<br />
der Ziegelste<strong>in</strong>e erfolgte ursprünglich hauptsächlich<br />
auf <strong>dem</strong> Wasserwege. Hierzu dienten die von<br />
der alten Havel ausgehenden Stichkanäle zu den<br />
Ziegeleien I bis III der Aktienziegelei. Die Ziegelei<br />
L<strong>in</strong>dner war mit e<strong>in</strong>er pferdebetriebenen Feldbahn<br />
mit e<strong>in</strong>er Verladestelle an der Havel verbunden.<br />
Die Borgsdorfer Ziegeleien kamen wohl um<br />
e<strong>in</strong>en Transport mit Pferdewagen nicht herum.<br />
Die Fuhrwerksbesitzer hatten sich h<strong>in</strong>sichtlich der<br />
Tarife gee<strong>in</strong>igt. E<strong>in</strong>en Wettbewerb gab es nicht.<br />
Der Transport von 1000 Ziegelste<strong>in</strong>en von den Birkenwerder<br />
Ziegeleien an der Industriestraße zum<br />
Bahnhof Birkenwerder kostete z.B. 5,50 Mark. Die<br />
Anschlussbahn sollte solche Transporte überflüssig<br />
machen. Die Anschlussbahn zweigte nördlich<br />
des Haltepunkts Borgsdorf von der Strecke nach<br />
Lehnitz ab. Ihre Gleisanlagen bildeten e<strong>in</strong>e Kurve<br />
von fast 180 Grad aus, tangierten die „kle<strong>in</strong>e Pionierziegelei“<br />
(später Wolff) und führten dann südlich<br />
bis zur Landstraße Birkenwerder – Oranienburg<br />
– B96 alt – (bei dieser Straßenquerung stieß<br />
übrigens 1907 die Lokomotive mit e<strong>in</strong>em Brauerei-Pferdewagen<br />
zusammen) zur „großen Pionierziegelei“.<br />
Weiter wurden die Birkenwerder Ziegeleien<br />
L<strong>in</strong>dner (Gut L<strong>in</strong>denhof) und Ziegelei II der<br />
Aktienziegelei angeschlossen. Über e<strong>in</strong>e Ladestelle<br />
bzw. e<strong>in</strong> Anschlussgleis verfügten auch die Gärtnerei<br />
Moll/Borgsdorf sowie e<strong>in</strong>e Baufirma. Nach<br />
der Betriebse<strong>in</strong>stellung durch die Ziegeleien wurde<br />
die Bahn im Wesentlichen von der AG für Petroleum<strong>in</strong>dustrie<br />
genutzt. Sie befand sich auf <strong>dem</strong><br />
ehemaligen Ziegeleistandort Industriestraße Ecke<br />
Triftweg, der nach der Ziegeleizeit von den Rapid<strong>in</strong>werken<br />
übernommen worden war. Es kann angenommen<br />
werden, dass bald nach 1926 die Anschlussbahn<br />
geschlossen wurde. Die Querfahrten<br />
bei der Anschlussbedienung waren <strong>dem</strong> S-Bahn-<br />
Betrieb h<strong>in</strong>derlich.<br />
Der erhebliche Bedarf der Ziegeleien an Arbeitskräften<br />
konnte <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Dörfern Birkenwerder<br />
und Borgsdorf nicht gedeckt werden. Für<br />
die Ziegeleistandorte Gl<strong>in</strong>dow und Zehdenick ist<br />
der E<strong>in</strong>satz von Wanderarbeitern aus <strong>dem</strong> Fürstentum<br />
Lippe – Detmold (das Gebiet gehört heute<br />
zu Nordrhe<strong>in</strong> – Westfalen) belegt. Die zusätzlich<br />
benötigten Arbeiter für die Ziegeleien <strong>in</strong> Birkenwerder<br />
und Borgsdorf sche<strong>in</strong>en aus der entgegengesetzten<br />
Himmelsrichtung gekommen zu se<strong>in</strong>.<br />
Der Briesetal – Bote Nr. 29 vom 11. 4. 1906 berichtete<br />
: „E<strong>in</strong>e wüste Schlägerei entspann sich <strong>in</strong> der<br />
Nacht vom Sonnabend zum Sonntag nach 12 Uhr<br />
oberhalb der Kirche. Polnische und deutsche<br />
Ziegeleiarbeiter schienen hier beteiligt zu se<strong>in</strong>.<br />
Übel zugerichtet wurde e<strong>in</strong> deutscher Arbeiter<br />
...zum Barbier und Heilgehilfen Max Mayer geleitet,<br />
wo ihm e<strong>in</strong> Notverband angelegt wurde“<br />
Im gleichen Jahr berichtete der Briesetalbote Nr.<br />
102 über die Verurteilung e<strong>in</strong>er Frau Block durch<br />
das Schöffengericht Oranienburg zu 30 Mark<br />
Geldstrafe, weil sie <strong>in</strong> der Kant<strong>in</strong>e der Ziegelei<br />
Wolff <strong>in</strong> Borgsdorf illegalen Fusel <strong>in</strong> Limonadenflaschen<br />
an polnische Ziegeleiarbeiter verkauft<br />
hatte.<br />
Aus diesen Berichten wissen wir, dass hier auch<br />
polnischsprachige Arbeiter tätig waren. Sie<br />
stammten sehr wahrsche<strong>in</strong>lich aus den preußischen<br />
Ostprov<strong>in</strong>zen. Die Teilungen Polens zwischen<br />
1772 und 1795 hatten ja nicht nur zur Folge,<br />
dass riesige Gebiete an Preußen kamen, sondern<br />
auch, daß schließlich 3,6 Millionen Polen im Lande<br />
lebten (laut Briesetalbote Nr. 31 von 1905).<br />
(Fortsetzung <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe)<br />
[von Karlhe<strong>in</strong>z Palm,<br />
Geschichtsstübchen Birkenwerder]
Nr. 06/21. J. · 23.06.2012 Lokalnachrichten Seite 7<br />
Informationen aus der SVV<br />
Konkretisierung der Satzung<br />
zu Straßenausbaubeiträgen<br />
In der vorletzten Stadtverordnetenversammlung<br />
konkretisierten die Abgeordneten per Beschluss die<br />
Straßenausbau-Beitragssatzung nach <strong>dem</strong> Kommunal-Abgaben-Gesetz<br />
(KAG) (vgl. Amtsblatt vom<br />
19.5.2012). Unterschiedliche Bebauungspläne für<br />
die Ortsteile hatten <strong>in</strong> der Vergangenheit zu Diskussionen<br />
<strong>in</strong> der Satzungsanwendung geführt. Die<br />
wurde nun durch Konkretisierung geändert, um<br />
Vergleichbarkeit über alle Ortsteile zu gewährleisten.<br />
Auf die Höhe der festgelegten Anliegerbeiträge hat<br />
die Änderung ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss.<br />
Jahresabschluss Eigenbetrieb<br />
Abwasser gebilligt<br />
E<strong>in</strong>stimmig billigten die Stadtverordneten den<br />
Jahresabschluss des Eigenbetriebes Abwasser und<br />
entlasteten die Werkleitung <strong>in</strong> Person des Bürgermeisters.<br />
Grundsatzbeschluss über künftige Nutzung<br />
des S-Bahn-Gebäudes<br />
Das leer stehende Empfangsgebäude des S-Bahnhofes<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> soll e<strong>in</strong> zentraler Ort für<br />
Kultur und reise– sowie kulturbegleitendes Gewerbe<br />
werden. Dass beschlossen die Stadtverordneten <strong>in</strong><br />
ihrer letzten Zusammenkunft. Zu möglichen Funktionen<br />
e<strong>in</strong>es Kulturbahnhofes könnten die Stadt<strong>in</strong>formation,<br />
die Stadtbibliothek, e<strong>in</strong> multifunktionaler<br />
Veranstaltungsraum, Räume für Seniorenarbeit,<br />
Sitz des Kulturkreises, Probenräume für Musik,<br />
Räume für Jugendarbeit, vor allem aber Gastronomie<br />
und Reisebedarfsausstattung gehören.<br />
Planer sollen sich nun mit dieser Idee ause<strong>in</strong>andersetzen<br />
und Vorschläge erarbeiten, wie unter dieser<br />
Prämisse e<strong>in</strong> optimaler Zuschnitt und Verteilung der<br />
Funktionen im Gebäude erreicht werden kann.<br />
70.000 Euro stehen für Planungen <strong>in</strong> diesem Jahr zur<br />
Verfügung. E<strong>in</strong>e Bezifferung der Ausbaukosten sollen<br />
die Planungsergebnisse ermöglichen. Die<br />
Stadtverordneten stimmten dar<strong>in</strong> übere<strong>in</strong>, möglichst<br />
jene von der Stadt f<strong>in</strong>anzierten kulturellen<br />
Angebote und Funktionen <strong>in</strong> eigenen Räumen zu<br />
bündeln, um langfristig Mietkosten <strong>in</strong> Höhe von<br />
rund 60.000 Euro im Jahr zu sparen. Gewerbe mit<br />
langen Öffnungszeiten soll gleichzeitig Vandalismusschutz<br />
bieten.<br />
Zweifeldsporthalle für Borgsdorf<br />
In Borgsdorf wird e<strong>in</strong>e Zweifeldsporthalle für den<br />
Schul- und Vere<strong>in</strong>ssport gebaut, zusätzlich zu der<br />
aus Konjunktur II-Paket-Mitteln sanierten E<strong>in</strong>feld-<br />
Schulsporthalle. Nach den Wünschen von Fußballvere<strong>in</strong><br />
und Elternschaft soll die Halle nun längs parallel<br />
zum Sportfunktionsgebäude errichtet werden,<br />
um die Kle<strong>in</strong>sportanlage und möglichst viel Fläche<br />
des Schulhofes zu erhalten. Ursprünglich war aus<br />
stadtplanerischer Sicht e<strong>in</strong>e Drehung um 90° vorgesehen<br />
gewesen, um „Durchsichtigkeit“ durch<br />
den Gebäudekubus <strong>in</strong> der Sichtachse zu erhalten,<br />
und das Gelände so weniger zu „verbauen“. Das Gebäude<br />
wird halb <strong>in</strong> die Erde versenkt, um kostengünstig<br />
barrierefreie Begehbarkeit des Zuschauerraumes<br />
zu bekommen. Verglasung des ebenerdigen<br />
Geschosses sorgt städtebaulich für weniger Verdichtungsempf<strong>in</strong>den<br />
im Umfeld.<br />
Der energetische Standard soll im H<strong>in</strong>blick auf langfristige<br />
Investitionssicherheit die Anforderungen der<br />
Energiee<strong>in</strong>sparverordnung um 30% unterschreiten<br />
und die Installation e<strong>in</strong>er kommunalen Photovoltaikanlage<br />
auf <strong>dem</strong> Dach vorsehen. Die SVV zog<br />
e<strong>in</strong>e Kostenübergrenze von 4 Mio. Euro e<strong>in</strong>. Damit<br />
können die Mittel aus der Entwicklungsmaßnahme<br />
<strong>in</strong> Borgsdorf <strong>in</strong> Höhe von 1,2 Mio. Euro ausgeschöpft<br />
werden. Andernfalls müssten auch die privat von<br />
den Anwohnern e<strong>in</strong>gelegten Mittel an das Land zurückgezahlt<br />
werden. Der Stadtverwaltung <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong> hat als e<strong>in</strong>zige des Landes Brandenburg<br />
seit der Wiedervere<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>e Entwicklungsmaßnahme<br />
mit e<strong>in</strong>em monetär positiven Saldo abgeschlossen<br />
und konnte es <strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiven Verhandlungen<br />
erreichen, dieses Geld für e<strong>in</strong>e weitere<br />
Infrastrukturmaßnahme „Sport“ e<strong>in</strong>setzen zu dürfen.<br />
E<strong>in</strong> außergewöhnlicher Verhandlungserfolg,<br />
da die geplante Sporthalle nicht unmittelbar im<br />
Entwicklungsgebiet gelegen ist.<br />
Beitritt zur KGSt<br />
Die Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> tritt der Kommunalen<br />
Gesellschaftsstelle für Verwaltungsmanagement<br />
(KGSt) bei. Diese Organisation dient <strong>dem</strong> <strong>in</strong>terkommunalen<br />
Austausch <strong>in</strong> den Themenfeldern<br />
F<strong>in</strong>anzmanagement, Informationsmanagement,<br />
Personalmanagement, Bürgerservice, Ordnungswesen,<br />
Jugend, Soziales, Kultur, Bildung, Planen,<br />
Bauen und Wirtschaft. Sem<strong>in</strong>are, Kongresse, Vergleichsr<strong>in</strong>ge<br />
und Benchmark<strong>in</strong>g gehören zu den<br />
zentralen Dienstleistungen der KGSt.<br />
Landschafts- und<br />
Verkehrsentwicklungsplan<br />
Das Zusammenfassen der E<strong>in</strong>wendungen und Anregungen<br />
aus den sechs Bürgerveranstaltungen sowie<br />
den Internetanregungen wird noch e<strong>in</strong>ige Zeit <strong>in</strong><br />
Anspruch nehmen. Verwaltung und Planer setzen<br />
sich gegenwärtig mit Bürgeranwendungen aus rund<br />
110 E<strong>in</strong>zelthemen sowie über 100 E<strong>in</strong>zelschreiben<br />
mit jeweils mehreren Fragestellungen ause<strong>in</strong>ander.<br />
Daraus gilt es Abwägungsvorschläge zu erarbeiten.<br />
Für den Landschaftsplan könnte dies im Herbst <strong>in</strong><br />
die öffentlichen Beratungen <strong>in</strong> den Ausschüssen gehen.<br />
Die Abwägungen zum Verkehrsentwicklungsplan<br />
werden sich aufgrund von Krankheit im Planungsbüro<br />
voraussichtlich ohne Term<strong>in</strong>präzisierung<br />
verzögern. Erst nach der parlamentarischen<br />
Beratung kann die Verwaltung die Formulierung der<br />
verb<strong>in</strong>dlichen Texte beider Planwerke beg<strong>in</strong>nen. Dies<br />
wird etwa weitere 6 Monate <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />
In eigener Sache:<br />
Bekommen Sie den Märker?<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Die Stadtverwaltung bittet<br />
um Ihre Unterstützung. Immer wieder hören wir,<br />
dass das Amtsblatt und die <strong>Nordbahn</strong>nachrichten <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>zelnen Straßen nicht oder nicht regelmäßig zugestellt<br />
werden. I.d.R. ist der Ersche<strong>in</strong>ungsterm<strong>in</strong><br />
der letzte Samstag im Monat. Sie helfen uns sehr,<br />
wenn Sie uns mitteilen, falls Sie das Amtsblatt e<strong>in</strong>mal<br />
nicht erhalten haben. Dafür benötigen wir Ihre<br />
Straße, Hausnummer und den Tag, an <strong>dem</strong> nicht zugestellt<br />
wurde, damit wir für die korrekte Zustellung<br />
Sorge tragen können. Bitte <strong>in</strong>formieren Sie uns per<br />
Mail unter presse@hohen-neuendorf.de oder telefonisch<br />
unter (03303) 528 145 oder (03303) 528 113.<br />
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!<br />
Korrektur<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> | Müllheim – In der letzten<br />
Ausgabe der <strong>Nordbahn</strong>nachrichten ist uns <strong>in</strong> der<br />
Berichterstattung über die Vernissage <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong>er Künstler anlässlich des 20. Partnerschaftsjubiläums<br />
im Müllheimer Rathaus e<strong>in</strong><br />
Schreibfehler unterlaufen: Anja Kremer heißt die<br />
Fotograf<strong>in</strong>, deren Arbeiten mitreisten und <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong> künstlerisch repräsentierten.<br />
Sitzungsterm<strong>in</strong>e<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
07.08.2012 18.30 Uhr Ausschuss für Stadtentwicklung,<br />
Petitionen, Sicherheit und Ordnung öffentlich<br />
09.08.2012 18.30 Uhr Bau- und Umweltausschuss öffentlich<br />
14.08.2012 18.30 Uhr Hauptausschuss öffentlich<br />
16.08.2012 18.30 Uhr Sozialausschuss öffentlich<br />
21.08.2012 18.30 Uhr F<strong>in</strong>anzausschuss öffentlich<br />
30.08.2012 18.30 Uhr Stadtverordnetenversammlung öffentlich<br />
Birkenwerder<br />
02.08.2012 18:30 Uhr Geme<strong>in</strong>devertretung öffentlich<br />
07.08.2012 18:30 Uhr F<strong>in</strong>anzausschuss öffentlich<br />
14.08.2012 18:30 Uhr Sozialausschuss öffentlich<br />
14.08.2012 18:30 Uhr Ortsentwicklungsausschuss öffentlich<br />
21.08.2012 18:30 Uhr Hauptausschuss öffentlich<br />
Die nächsten <strong>Nordbahn</strong>-<strong>Nachrichten</strong> ersche<strong>in</strong>en am 21.07.2012
Seite 12 Kurznachrichten aus Stadt und Rathaus Nr. 06/21. J. · 23.06.2012<br />
Leuchttürme im Rathaus<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Leuchttürme<br />
aus Europa und Nordamerika<br />
<strong>in</strong> verschiedenen<br />
Stimmungen, architektonisch<br />
abwechslungsreich und <strong>in</strong><br />
unterschiedlichen Landschaften<br />
s<strong>in</strong>d gegenwärtig <strong>in</strong> den<br />
Fluren des Rathauses zu bestaunen.<br />
Die <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>er<strong>in</strong><br />
Bett<strong>in</strong>a Abendroth<br />
stellt 30 Fotografien zu<br />
Leuchttürmen aus, die sie auf<br />
Reisen entdeckte und auch gezielt suchte.<br />
„Ich fotografiere seit ich 1994 me<strong>in</strong>e ersten<br />
Spiegelreflexkamera bekam“, erzählt die 31-jährige<br />
Autodidakt<strong>in</strong> im Mediengespräch. Zu schade nur für<br />
die Festplatte fanden Freunde und ermutigten sie zu<br />
e<strong>in</strong>er Ausstellung. „ Es ist nicht leicht, als „Neul<strong>in</strong>g“<br />
Ausstellungsflächen zu f<strong>in</strong>den“, berichtet die Fernseh-Journalist<strong>in</strong>,<br />
„deshalb b<strong>in</strong> ich sehr dankbar, dass<br />
ich hier nicht nur e<strong>in</strong>e Chance, sondern auch viel<br />
Unterstützung bekommen habe. Das ist nicht selbstverständlich!“.<br />
Diese Ausstellung ist noch bis zum<br />
24. Juli zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.<br />
Mehr Informationen über die Künstler<strong>in</strong> und<br />
ihre Arbeiten bietet ihre Homepage:<br />
www.bettysvacation.de<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Der Kulturkreis <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
hat e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für das „Register Oberhavel“<br />
<strong>in</strong> der Kulturwerkstatt, Karl Marx Str. 24, <strong>Hohen</strong><br />
<strong>Neuendorf</strong> e<strong>in</strong>gerichtet. Sie soll künftig wie andere<br />
im Landkreis dazu dienen, rassistisch, antisemitisch,<br />
homophob und rechtsextrem motivierte Vorfälle,<br />
Angriffe und Propaganda zu erfassen. Der Vere<strong>in</strong>, der<br />
sich stets e<strong>in</strong>em toleranten Brandenburg verpflichtet<br />
fühlt und e<strong>in</strong> langjähriger Partner von Antirassismus<strong>in</strong>itiativen<br />
ist, will dazu beitragen, dass am Jahresende<br />
e<strong>in</strong>e Chronik nach den Vorbildern e<strong>in</strong>iger<br />
Stadtbezirke <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> entstehen kann, die detaillierte<br />
Auskunft über die Situation geben kann.<br />
An der Kulturwerkstatt, <strong>dem</strong> Sitz des Kulturkreises,<br />
bef<strong>in</strong>det sich ab sofort e<strong>in</strong> Briefkasten, <strong>in</strong> den man<br />
se<strong>in</strong>e Telefonnummer und e<strong>in</strong> Stichwort e<strong>in</strong>werfen<br />
kann. E<strong>in</strong> Rückruf erfolgt zeitnah. Es besteht auch<br />
die Möglichkeit, sich während der Öffnungszeiten <strong>in</strong><br />
der Kulturwerkstatt zu melden (Tel.: (03303) 408<br />
449), sich dort, falls ke<strong>in</strong> Ansprechpartner vor Ort ist,<br />
e<strong>in</strong>en Fragebogen aushändigen lassen oder e<strong>in</strong>e E-<br />
Mail zu schicken <strong>in</strong>fo@kulturkreis-hohenneuendorf.de.<br />
Die telefonischen Kontakte zu den Ansprechpartnern<br />
werden dort vermittelt. Ziel der<br />
Anlaufstellen ist es, dass Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
problemlos und auf Wunsch anonym ihre Beobachtungen<br />
weitergeben können.<br />
Mehr Informationen auf der Website des Registers<br />
Oberhavel: http://www.fibb-oranienburg.de/register/wie-anlaufstelle-werden.html<br />
Rechtsextremismus-<br />
Register<br />
Rathaus fahrtüchtig<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Es ist nicht neu, aber immer<br />
wieder e<strong>in</strong> gelungenes Geben und Nehmen, f<strong>in</strong>det<br />
Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung, der Ende<br />
Mai 20 Gewerbetreibenden ihre Partnerurkunden<br />
überreichte. Die <strong>in</strong>sgesamt 35 Anzeigen auf <strong>dem</strong><br />
neuen Ford Transit für die Stadtverwaltung f<strong>in</strong>anzieren<br />
Leas<strong>in</strong>graten und Betriebskosten des<br />
Fahrzeuges. Dafür s<strong>in</strong>d die Anzeigen täglich im<br />
Stadtbild auf der Straße zu sehen. Offenbar ist dieses<br />
Modell attraktiv für das lokale Gewerbe, mehr<br />
Bewerber als Anzeigenplätze waren diesmal zu verzeichnen.<br />
„Wichtig ist mir, dass Sie alle Betriebe s<strong>in</strong>d,<br />
die Tariflöhne zahlen, das heißt faire Partner für<br />
Kunden und Mitarbeiter s<strong>in</strong>d. Wenn Sie erfolgreich<br />
s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d wir es über die Gewerbesteuern auch“, bedankte<br />
sich der Bürgermeister für das Engagement<br />
bei den Firmen<strong>in</strong>habern.<br />
Gastschüler aus USA<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Gastschüler aus <strong>dem</strong> amerikanischen<br />
Carmel/Ill<strong>in</strong>ois aus <strong>dem</strong> Bundesstaat<br />
Inidana besuchten Ende Mai teilweise zum wiederholten<br />
Mal ihre Partnerschule, das Marie Curie<br />
Gymnasium, und nutzten die Zeit für ausgiebiges<br />
Kennenlernen von <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong>, Berl<strong>in</strong> und<br />
Dresden. Geführt wurden die 15 Deutschstudenten<br />
von ihren deutschen Mitschülern, <strong>in</strong> deren Familien<br />
sie auch wohnen. Obligatorisch ist dabei der Besuch<br />
im Rathaus, wo es als „Starter-Kit“ von Bürgermeister<br />
Klaus-Dieter Hartung e<strong>in</strong>en Stadtplan, Infobroschüren<br />
und Utensilien für wichtige Notizen gab.<br />
Die zweisprachige Begrüßung und E<strong>in</strong>führung halfen<br />
offenbar den Jetlag zu überw<strong>in</strong>den, denn danach<br />
g<strong>in</strong>g es eilends auf Erkundung.<br />
Kämmer<strong>in</strong> Doris Breitkreuz wechselt <strong>in</strong> aktiven Ruhestand<br />
Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> – Kämmer<strong>in</strong> Doris Breitkreuz<br />
hat ihre Zeit 40 Jahre lang <strong>in</strong> den Dienst der<br />
Steuerzahler gestellt, ab jetzt soll diese Familie,<br />
Freunden und Freizeitaktivitäten gehören. Sprachkenntnisse<br />
auffrischen, Sport und Reisen stehen für<br />
die 60jährige ab Juli im Term<strong>in</strong>kalender.<br />
Bürgermeister Klaus-Dieter Hartung lässt die erfahrenste<br />
se<strong>in</strong>er Mitarbeiter<strong>in</strong>nen ungern <strong>in</strong> die<br />
Freizeitphase der Altersteilzeit gehen.<br />
Herzlich dankt er ihr für die geleistete<br />
Arbeit und die angenehme,<br />
ehrliche Zusammenarbeit. „Frau<br />
Breitkreuz übergibt e<strong>in</strong>en Arbeitsstand,<br />
um den uns nicht nur umliegende<br />
Kommunen beneiden“,<br />
resümiert Hartung nach 10 Jahren<br />
Zusammenarbeit. Beruhigt kann<br />
sie gehen, denn sie h<strong>in</strong>terlässt e<strong>in</strong><br />
gut bestelltes Feld: die Doppik ist<br />
pünktlich e<strong>in</strong>geführt, e<strong>in</strong>e bestätigte<br />
Eröffnungsbilanz liegt vor, der<br />
Hauhalt ist schuldenfrei, sogar der<br />
Kredit, den Stolpe für die F<strong>in</strong>anzierung<br />
des Bürgerhauses „mit <strong>in</strong> die Ehe“ gebracht<br />
hatte, wird im Oktober abgelöst. So fällt die Bilanz<br />
der Borgsdorfer<strong>in</strong> denn auch <strong>in</strong>sgesamt positiv<br />
aus. Zwei Systeme und e<strong>in</strong>e Währungsumstellung<br />
hat sie <strong>in</strong> ihrem Berufsleben mitgemacht. Die arbeitsreichste<br />
Zeit waren wohl die letzten drei Jahre,<br />
aber nicht die schönste, denn sie hatte nach mancher<br />
SVV oder Ausschuss-Sitzung schlaflose Nächte,<br />
versuchte Debatten und Argumente nachzuvollziehen.<br />
„Anders war das <strong>in</strong> den 90er Jahren“, er<strong>in</strong>nert<br />
sich die Kämmer<strong>in</strong>, „da haben Verwaltung und<br />
Politiker an e<strong>in</strong>em Strang gezogen, waren sich e<strong>in</strong>ig<br />
<strong>in</strong> <strong>dem</strong> Ziel, <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> voran zu br<strong>in</strong>gen,<br />
stritten sich <strong>in</strong> der Sache, aber nicht um Partei<strong>in</strong>teressen.<br />
E<strong>in</strong>e Zeit, <strong>in</strong> der Gestaltungsspielräume<br />
und Fördermittel optimal genutzt und nichts zerredet<br />
wurde.“<br />
Ihrem Nachfolger vererbt die<br />
gelernte Handelskauffrau neben<br />
der <strong>in</strong>teressanten, vielseitigen<br />
Aufgabe e<strong>in</strong> Pappschild,<br />
das nach e<strong>in</strong>er Demo im<br />
Rathaussaal übrig geblieben<br />
war und auf <strong>dem</strong> die Forderung<br />
nach bedarfsgerechter, nicht<br />
überteuerter Entwicklung aufgemacht<br />
wird. „Das war me<strong>in</strong><br />
Credo“, sagt die F<strong>in</strong>anzfachfrau,<br />
„und das hat sich bewährt – es<br />
geht nicht nur darum, was etwas<br />
kostet, wenn es gebraucht<br />
und angemessen geplant wird.<br />
Es geht darum, das Beste für die Bürgerschaft und<br />
die Gesamtentwicklung der Stadt im Auge zu behalten.“<br />
Deswegen sollte aus ihrer Sicht e<strong>in</strong> barrierefreies<br />
Bürgerzentrum mit besseren Beratungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
für die Bürger e<strong>in</strong> zentrales Anliegen<br />
der Stadtverordneten se<strong>in</strong>. „Das Rathaus ist e<strong>in</strong><br />
Schandfleck!“.<br />
In das Amt des 2. stellvertretenden Bürgermeisters<br />
rückt Bauamtsleiter Michael Oleck nach.<br />
Stadtverwaltung<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
Oranienburger Straße 2<br />
16540 <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
☎ (03303) 528 0<br />
Fax: (03303) 50 07 51<br />
<strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> im Internet:<br />
http://www.hohen-neuendorf.de<br />
Bürgermeister: ☎ 528 112<br />
Sekretariat: ☎ 528 113<br />
Ordnungs- und Sozialamt: ☎ 528 116<br />
Standesamt: ☎ 528 120<br />
Bau- und Grünflächendienste: ☎ 528 122<br />
F<strong>in</strong>anzservice: ☎ 528 124<br />
Redaktion <strong>Nordbahn</strong>nachrichten ☎ 528 145<br />
<strong>Nordbahn</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />
Kostenlos verteilte Auflage im Verbreitungsgebiet<br />
Ersche<strong>in</strong>t im<br />
MZV Märkischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />
Lehnitzstraße 13, 16515 Oranienburg<br />
Telefon 0 33 01 / 59 63-10, 2006-210<br />
Telefax 0 33 01 / 59 63-33<br />
Anzeigenleitung: Tibor Szabo<br />
Vertrieb: Die <strong>Nordbahn</strong>-<strong>Nachrichten</strong> ersche<strong>in</strong>en mtl. als Beilage<br />
<strong>in</strong> der Verbraucherzeitung MÄRKER Oranienburg<br />
<strong>in</strong> der Stadt <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong> und Geme<strong>in</strong>de Birkenwerder<br />
und s<strong>in</strong>d außer<strong>dem</strong> erhältlich <strong>in</strong> den Verwaltungen.<br />
Die <strong>Nordbahn</strong>-<strong>Nachrichten</strong> s<strong>in</strong>d zu beziehen<br />
unter Telefon 0 33 01 / 59 63 0<br />
gegen e<strong>in</strong>e Zustellgebühr <strong>in</strong> Höhe von 1,53 €<br />
Herausgeber: Stadtverwaltung <strong>Hohen</strong> <strong>Neuendorf</strong><br />
Geme<strong>in</strong>deverwaltung<br />
Birkenwerder<br />
Hauptstraße 34<br />
16547 Birkenwerder<br />
☎ (03303) 290 – 0<br />
Fax: (03303) 290 – 200<br />
Bürgermeister ☎ 290–128<br />
F<strong>in</strong>anzen, Bildung<br />
und Soziales ☎ 290–149<br />
Bauen, Umwelt,<br />
Sicherheit und Ordnung ☎ 290–144