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Gemeindezeitschrift der Jahreslosung 2013 - Landeskirchliche ...

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10 Rückblick<br />

Blick:punkt Dezember 2012 / Januar <strong>2013</strong> www.lkg-augsburg.de<br />

Neues vom Spatzennest<br />

11<br />

Der herrliche Sonnenschein, <strong>der</strong> uns<br />

bei Ankunft auf dem Forggenhof<br />

erwartete, verhieß bereits ein gesegneter<br />

Beginn des Stillen Wochenendes<br />

mit dem verheißungsvollen Thema zu<br />

werden.<br />

Bereits am ersten Abend wurden wir<br />

Teilnehmer durch die Betrachtung <strong>der</strong><br />

Begrifflichkeit („verheißen“ = bekannt<br />

machen, etw. ankündigen, verschenken)<br />

und des Sprachgebrauchs („Verheißung“<br />

= Versprechen, Zusage) sowie beispielhafter<br />

Bibelstellen <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Aussage des Wortes „Verheißung“ näher<br />

gebracht: Bei Verheißungen geht es um<br />

Zusagen Gottes, in denen SEINE heilvolle<br />

Intervention für unser Leben angekündigt<br />

wird. Dies wie<strong>der</strong>um bedeutet,<br />

dass Verheißungen reinigend und<br />

heiligend auf unser Leben wirken (nicht<br />

umgekehrt!).<br />

An den folgenden Tagen vertieften<br />

wir uns in das Thema. Indem wir unser<br />

Augenmerk bewusst auf Verheißungen<br />

in Gottes Wort lenkten, wurde bewusst,<br />

wie unglaublich viele Verheißungen es<br />

enthält – eine ermutigende, kraftspendende<br />

und glaubensstärkende Erkenntnis!<br />

Verheißungen sind Liebesbriefe<br />

Gottes. Sie sind an „4 V’s“ geknüpft:<br />

Verheißung, Voraussetzung, Versuchung<br />

und Verwirklichung.<br />

Manche davon sind bedingungslos<br />

und gelten allen Menschen, meist jedoch<br />

sind sie an einen Auftrag geknüpft:<br />

„Wenn du dies tust, werde ich jenes tun“<br />

(Matth.6, 33; Luk. 24, 49). Dies meint<br />

Voraussetzung bzw. Bedingung. Diese<br />

Bedingungen haben alle eines gemein:<br />

Sie betreffen unsere persönliche Beziehung,<br />

sollen IHM zum Lob sein und setzen<br />

voraus, dass ich die Verheißung für<br />

mich für gültig erkläre (=Amen)! Gott<br />

möchte so in Beziehung mit mir treten,<br />

sodass ich ihn immer besser kennenlernen<br />

kann.<br />

Die Versuchung hingegen versucht<br />

immer infrage zu stellen (vgl. Wüstenzeiten).<br />

Sie ist Prüfung für meinen Auftrag:<br />

was ist in meinem Herzen? (Vgl.<br />

5. Mo. 8, 2–3)<br />

Die Versuchungen kommen verborgen,<br />

durch Empfinden, Gefühle und<br />

Verheißungen Gottes<br />

Stilles Wochenende (01. – 04.11.2012)<br />

Sich-Sorgen. Somit stellt sie immer eine<br />

Weggabelung dar, die eine Entscheidung<br />

for<strong>der</strong>t: Zurückweisung o<strong>der</strong> Verführung.<br />

Gott will unsere Treue sehen –<br />

auch wenn wir ihn nicht immer fühlen.<br />

Hierfür gibt ER uns jedoch wie<strong>der</strong>um<br />

die nötige Kraft (vgl. 1. Kor. 10, 13).<br />

Tröstlich auch, dass unser Herr seine<br />

Verheißungen, denen ER treu bleibt,<br />

durch unseren Ungehorsam nicht ungültig<br />

macht. Nicht-Vertrauen hat jedoch<br />

Auswirkungen in unserem Leben<br />

und verlängert den Weg!<br />

Zahlreiche biblische Beispiele zeugen<br />

von <strong>der</strong> Anfechtung von Verheißungen.<br />

Auch wenn wir im Gehorsam leben,<br />

kann <strong>der</strong> Weg <strong>der</strong> Verheißung schwer<br />

sein!<br />

Versuchungen sind also Reifepunkte,<br />

die uns an die Wurzel unserer Schwierigkeiten<br />

führen, Verborgenes aufdecken,<br />

uns unser Wesen erkennen lassen<br />

und uns letztlich immer mehr Anteil an<br />

<strong>der</strong> göttlichen Natur schenken wollen<br />

(vgl. 2. Petr. 1, 3-11).<br />

Somit verheißt uns Gott in seinem<br />

Wort, dass dem, <strong>der</strong> überwindet, gegeben<br />

wird. In einem Bild gesprochen:<br />

Verheißungen sind wie Kastanien: außen<br />

stachelig, innen schön und glänzend,<br />

nährend und stärkend!<br />

Mit dem Bild des halbvoll gefüllten<br />

Wasserkruges, <strong>der</strong> nach und nach immer<br />

weiter aufgefüllt werden kann, wurde<br />

uns vor Augen geführt, dass Gott die<br />

Erfüllung seiner Verheißungen in Ansätzen,<br />

manchmal sogar erst Generationen<br />

später erfüllt (vgl. die Verheißung an<br />

Abraham bzw. die Väter, Röm. 4,19 ff.).<br />

Auch bei den persönlichen Verheißungen,<br />

die Gott irgendwann in unser<br />

Leben und unser Herz hineingesprochen<br />

hat, kommen wir immer wie<strong>der</strong><br />

ins Grübeln darüber, ob denn die Verheißung<br />

bereits erfüllt o<strong>der</strong> doch noch<br />

nicht vollständig erfüllt ist (war`s das<br />

schon o<strong>der</strong> kommt noch etwas nach?).<br />

Gerade die Heilsankündigungen, die<br />

in Jesus Christus und seiner Wie<strong>der</strong>kunft<br />

verwirklicht werden, weisen in<br />

eine noch ausstehende Zukunft.<br />

Verheißungen, die in <strong>der</strong> Schrift stehen,<br />

gelten unwi<strong>der</strong>ruflich! (Nicht aber<br />

prophetische Worte, die keine Verheißungen<br />

sind: Deren Bedeutungen sind<br />

oft nicht eindeutig und deshalb genauestens<br />

zu prüfen!)<br />

Dennoch gilt es, auch eine Verheißung<br />

immer zu prüfen: In welchem Kontext<br />

steht sie (AT o<strong>der</strong> NT) und an welchen<br />

Adressaten ist sie gerichtet? Wem gelten<br />

welche Verheißungen? Sind sie auf<br />

eine konkrete Situation bezogen – und<br />

warum dann uns? Ist die Verheißung<br />

erfüllt? Ist sie in Jesus erfüllt? Steht noch<br />

etwas aus? Was ist schon jetzt und was<br />

noch nicht (vgl. Wasserkrug!)?<br />

Nicht alle Verheißungen in Gottes<br />

Wort gelten zu je<strong>der</strong> Zeit für uns. Vielmehr<br />

gibt Gottes Geist unserem Geist<br />

Zeugnis!<br />

An den Nachmittagen hatten wir dann<br />

ausreichend Zeit für Stille, in <strong>der</strong> wir unsere<br />

persönlichen Fragen und Anliegen,<br />

mit denen wir angereist waren, vor unseren<br />

Herrn bringen und Antwort von<br />

ihm erwarten konnten.<br />

Aber es war auch ausreichend Zeit,<br />

die Herrlichkeit des Herrn in <strong>der</strong> großartigen<br />

Bergwelt sowie in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

zu erleben. Im Austausch über<br />

das Gehörte und Erlebte durften wir<br />

aufs Neue Gottes liebende und heilsame<br />

Gegenwart erfahren - insbeson<strong>der</strong>e in<br />

einem feierlichen Zusammensein am<br />

letzten Abend, an dem wir einan<strong>der</strong><br />

eine kleine Gabe sowie eine persönliche<br />

Verheißung o<strong>der</strong> einen Segensspruch<br />

schenken durften. Hier durften wir<br />

schon ansatzweise Gottes Verheißung<br />

erleben, wie es ist, wenn ER wie<strong>der</strong>kommt!<br />

Und <strong>der</strong> Wasserkrug ist noch<br />

lange nicht gefüllt …!<br />

Nach einem gemeinsam gestalteten<br />

Gottesdienst verabschiedeten wir uns<br />

am Sonntagnachmittag von <strong>der</strong> herrlich<br />

sonnengetränkten Bergkulisse mit<br />

dem Auftrag, verheißungsorientiert<br />

zu leben und <strong>der</strong> Gewissheit im Herzen,<br />

Gottes Verheißungen vertrauen zu<br />

können.<br />

„Verheißungen Gottes sind wie große<br />

Steine, über die ich den Fluss des Lebens<br />

überqueren kann.“<br />

Jeanette Wamsler<br />

…<br />

<strong>der</strong> Herbst ist da, mit seinen bunten<br />

Blättern, den stürmischen Herbstwinden<br />

und den tollen sonnigen Tagen,<br />

an denen die bunten Blätter noch bunter<br />

in allen Herbstfarben leuchten. Das<br />

neue Kita-Jahr hat begonnen und mit<br />

dem Beginn sind viele Hortkin<strong>der</strong> bei<br />

uns neu dazugekommen. Die Genehmigung<br />

für den Betrieb erreichte uns,<br />

GOTT sei gedankt, genau zum richtigen<br />

Zeitpunkt, so dass wir den Betrieb mit<br />

den aktuell gerade 43 Hortkin<strong>der</strong>n aufnehmen<br />

konnten.<br />

Die Hortkin<strong>der</strong> kommen, je nach<br />

Schulschluss, zwischen 11.30 Uhr und<br />

13.30 Uhr im Hort an und gehen dann<br />

zunächst in das Gemeindezentrum, wo<br />

sie im Foyer von einem bzw. einer MitarbeiterIn<br />

empfangen werden. Dort checken<br />

sie dann ein, manche sagen, „wie im<br />

Hotel“. Damit alle den Überblick haben,<br />

wo sich jeweils die einzelnen Kin<strong>der</strong> aufhalten,<br />

hat jedes Kind einen Magnetbutton<br />

mit einem Portraitfoto und seinem<br />

Namen. An bestimmten Stellen stehen<br />

bzw. hängen Magnettafeln mit Raumbezeichnungen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> hängen ihren<br />

Button dorthin, wo sie sich aktuell aufhalten.<br />

Die maximale Personenzahl für den<br />

Raum ist mit dieser Methode auch aufgemalt,<br />

so dass es z.B. von außen schon klar<br />

ist, ob es gerade noch einen freien Platz<br />

im Hausaufgabenbereich gibt.<br />

Empfangsbereich mit Check-in und einer Magnettafel<br />

Wieso, weshalb, warum?<br />

Die erste Zeit im vergrößerten Hort<br />

Danach gehen die Kin<strong>der</strong> zum Essen.<br />

Der kleine Saal wird jeden Montag<br />

von den HortmitarbeiterInnen in<br />

einen Speisesaal verwandelt und die<br />

Tische sind immer liebevoll dekoriert<br />

und laden zum gemütlichen Essen ein.<br />

Die MitarbeiterInnen sitzen mit an den<br />

Tischen, so dass kleine Essensgemeinschaften<br />

entstehen.<br />

Nach dem Essen gehen die meisten<br />

Kin<strong>der</strong> in die zwei Hausaufgabenräume<br />

und beginnen mit ihren Hausaufgaben.<br />

Zwei MitarbeiterInnen betreuen jeweils<br />

einen Hausaufgabenraum, in dem eine<br />

echte Lernatmosphäre herrscht und<br />

auch nur geflüstert wird. Die Kin<strong>der</strong>,<br />

die schon länger im Hort sind, schätzen<br />

diese Lernumgebung und achten bei den<br />

Jüngeren mit darauf, dass auch diese leise<br />

sind.<br />

Für ein paar Kin<strong>der</strong> ist es hilfreicher,<br />

wenn sie sich nach <strong>der</strong> Schule erst ausruhen<br />

bzw. austoben können, deswegen<br />

machen diese Kin<strong>der</strong> ihre Hausaufgaben<br />

erst später und gehen nach dem Essen<br />

erst in die Freispielzeit.<br />

Und sollten Sie einmal ein Kind im hohen<br />

Tempo einmal o<strong>der</strong> mehrmals den<br />

Innenhof umrunden sehen, so ist das<br />

keine Strafaktion, son<strong>der</strong>n sind das die<br />

Kin<strong>der</strong>, die erhöhten Bewegungsdrang<br />

haben und darum bitten, während <strong>der</strong><br />

Hausaufgaben einmal rennen zu dürfen.<br />

Speisesaal im kleinen Saal<br />

Danach setzen sie sich wie<strong>der</strong> ruhiger<br />

und ausgeglichener an ihre Arbeit.<br />

Unsere Hortkin<strong>der</strong> haben „ihre“ Räume<br />

erobert und fühlen sich wohl im<br />

Gemeindezentrum und im Spatzennest.<br />

Und sie machen „ihren“ BetreuerInnen<br />

das größte Kompliment, wenn, wie letztens<br />

geschehen, zwei Jungs zu den BetreuerInnen<br />

sagen, dass sie sie lieb haben<br />

und es hier so schön ist. Ja, die Kin<strong>der</strong><br />

wachsen - trotz <strong>der</strong> großen Gruppengröße<br />

- mehr und mehr zu einer Gruppe<br />

zusammen und lernen sich gegenseitig<br />

wahrzunehmen und zu unterstützen.<br />

Der wertschätzende, liebevolle Umgang<br />

<strong>der</strong> BetreuerInnen mit den Kin<strong>der</strong>n<br />

zeigt Früchte und es herrscht eine tolle,<br />

angenehme Atmosphäre in <strong>der</strong> Falkengruppe,<br />

wie <strong>der</strong> Hort nun heißt.<br />

Ich bin dankbar für das großartige<br />

Team, das die organisatorischen und<br />

logistischen Herausfor<strong>der</strong>ungen toll<br />

gelöst hat, z. B. den wöchentlichen Umbau,<br />

und bei alledem individuell auf die<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> eingeht. Und<br />

ich bin dankbar für alle Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Gruppen, die unter <strong>der</strong> Woche im<br />

Gemeindezentrum sind und die Bereitschaft<br />

haben, den Umbauaufwand so<br />

gering wie möglich für die MitarbeiterInnen<br />

zu halten. Vielen Dank!<br />

Anke Theunissen

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