Festakt zum Umbau in der Klinik St. Hedwig - Krankenhaus ...
Festakt zum Umbau in der Klinik St. Hedwig - Krankenhaus ...
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<strong>in</strong><br />
<strong>Krankenhaus</strong> Barmherzige Brü<strong>der</strong> Regensburg · 24. Jahrgang · Weihnachten 2013/Januar 2014<br />
Hauszeitung <strong>der</strong> Dienstgeme<strong>in</strong>schaft und für die Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s<br />
<strong>Festakt</strong> <strong>zum</strong> <strong>Umbau</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong><br />
Interdiszipl<strong>in</strong>äres Gefäßzentrum zertifiziert<br />
Dienstjubiläum 2013 gefeiert<br />
Rückblick: Kunst und Konzerte
2 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Inhalt<br />
2 Grußwort <strong>der</strong> Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
3 Dreifach zertifiziert: Qualitätssiegel<br />
für <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Gefäßzentrum<br />
4 Feierlicher <strong>Festakt</strong><br />
5 Benefizkonzert für die Harl.e.k<strong>in</strong>-Nachsorge<br />
6 10 Jahre K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie<br />
Wenn sich <strong>der</strong> gesunde Schlaf nicht<br />
e<strong>in</strong>stellt<br />
7 FOCUS: Barmherzige-Mediz<strong>in</strong>er Top!<br />
Wohlfühlnachmittage 2014<br />
8 Dienstjubiläum 2013<br />
10 Erste Bunte Familienmesse im<br />
Landkreis Regensburg<br />
Bunte Kreuze für <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong><br />
11 Platz 5 beim <strong>St</strong>adtradeln<br />
Regensburger Leukämielauf<br />
Mit dem Rad zur Arbeit<br />
…e<strong>in</strong>e glückliche Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>…<br />
12 Interview mit dem jungen Fe<strong>der</strong>le-Trio<br />
14 LandRaum: Drei Künstler<strong>in</strong>nen stellen aus<br />
16 Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise des Bildungszentrums<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
17 E<strong>in</strong> Fall für Dr. Muehlenberg<br />
18 Projekt „Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement“<br />
19 Kunst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Augenkl<strong>in</strong>ik<br />
20 Impressionen aus <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />
Impressum:<br />
23. Jahrgang<br />
Ausgabe: 12/13 · 01/14<br />
Herausgegeben vom<br />
<strong>Krankenhaus</strong> Barmherzige Brü<strong>der</strong> GmbH<br />
Prüfen<strong>in</strong>ger <strong>St</strong>r. 86, 93049 Regensburg<br />
Verantwortlich: Dr. Andreas Kestler,<br />
Geschäftsführer<br />
Redaktion: Svenja Uihle<strong>in</strong> (Pressesprecher<strong>in</strong>),<br />
Franziska Zilch, Klaus Macht<br />
Bil<strong>der</strong>: S. Uihle<strong>in</strong>, M. <strong>St</strong>ark, F. Zilch, R. <strong>St</strong>egmaier,<br />
altrofoto.de, C. E<strong>der</strong>er, Unikl<strong>in</strong>ikum<br />
Regensburg, M. Scheimer, S. Kett,<br />
Chr. Fe<strong>der</strong>le, K. Muehlenberg, S. Hartl,<br />
Dr. A. Burkhart-Reichl,<br />
G<strong>in</strong>a San<strong>der</strong>s/fotolia.com (Seite 16),<br />
K. Macht, B. Wartt<strong>in</strong>ger, K. Remky<br />
Titelbild: RTG<br />
Druck: Marquardt, Pr<strong>in</strong>zenweg 11a,<br />
93047 Regensburg<br />
Auflage: 2385<br />
ersche<strong>in</strong>t zehn Mal jährlich<br />
Redaktionsschluss für die 12/13-01/14-Ausgabe:<br />
2. Januar 2013.<br />
Redaktionsschluss ist immer <strong>der</strong> erste Wochentag des<br />
Monats vor Ersche<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Ausgabe.<br />
Kontakt Pressestelle:<br />
Tel. 0941 / 369-1077 o<strong>der</strong> -1062<br />
Texte und druckfähiges Bildmaterial bitte an:<br />
pressestelle@barmherzige-regensburg.de<br />
H<strong>in</strong>weise:<br />
Je<strong>der</strong> Autor ist für die Inhalte se<strong>in</strong>es Artikels selbst<br />
verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, e<strong>in</strong>gereichte<br />
Texte stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen.<br />
Aus Gründen <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit <strong>der</strong> Texte wird<br />
bei Personennennung auf die ausführliche Schreibweise<br />
„-er und -<strong>in</strong>nen“ verzichtet. Generell werden<br />
stattdessen die Begriffe stets <strong>in</strong> <strong>der</strong> kürzeren Schreibweise<br />
(z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht<br />
sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen<br />
Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt<br />
angesprochen werden. Die Redaktion macht darauf<br />
aufmerksam, dass die „<strong>in</strong>tern“ und die „misericordia“<br />
im Internet veröffentlicht werden. Dadurch können<br />
sämtliche Inhalte durch Suchmasch<strong>in</strong>en aufgefunden<br />
und <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeiten zugänglich gemacht<br />
werden.<br />
Liebe Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter,<br />
um den wachsenden Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Patientenversorgung<br />
gerecht zu werden, entwickelt<br />
sich unser Haus ständig weiter. Dank Ihrer engagierten<br />
Mitarbeit und Ihres E<strong>in</strong>satzes ist es<br />
uns auch im Jahr 2013 gelungen, viele Neuerungen<br />
und Än<strong>der</strong>ungen umzusetzen. Dafür<br />
auch im Namen me<strong>in</strong>er Geschäftsführungskollegen<br />
Christian Kuhl und Dr. Andreas Kestler<br />
e<strong>in</strong> herzliches „Dankeschön“ an Sie alle.<br />
Große bauliche Verän<strong>der</strong>ungen gab es <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong>. Die Neugeborenen-Intensivstation,<br />
die E<strong>in</strong>gangshalle, die pädiatrischen<br />
Polikl<strong>in</strong>ik und die beiden Frauen-<strong>St</strong>ationen<br />
wurden umfassend umgebaut und erweitert.<br />
In dieser Ausgabe <strong>der</strong> Misericordia und Intern<br />
f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>en ausführlichen Bericht und Fotos<br />
von <strong>der</strong> feierlichen E<strong>in</strong>weihung <strong>der</strong> Räumlichkeiten,<br />
die nun <strong>in</strong> neuem Glanz erstrahlen.<br />
In <strong>der</strong> Prüfen<strong>in</strong>ger <strong>St</strong>raße wird aktuell das Bettenhaus<br />
<strong>St</strong>. Kamillus erweitert und bietet ab<br />
Januar 2014 Platz für 48 Betten. 1,2 Millionen<br />
Euro <strong>in</strong>vestierte unser Haus im Januar <strong>in</strong> zwei<br />
hochmo<strong>der</strong>ne Herzkatheteranlagen neuester<br />
Generation. Außerdem wurde im August das<br />
neue Logistikzentrum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Junkersstraße<br />
<strong>in</strong> Burgwe<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g feierlich eröffnet und so <strong>der</strong><br />
Platzmangel des alten Lagers behoben.<br />
Die Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> erlangte <strong>zum</strong> zweiten<br />
Mal das K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Gütesiegel („Ausgezeichnet<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong>), unser Gefäßzentrum wurde gleich<br />
dreifach zertifiziert und laut FOCUS zählen<br />
zu unserem Haus sechs TOP-Mediz<strong>in</strong>er und<br />
drei ausgezeichnete Kl<strong>in</strong>iken und Zentren.<br />
Sab<strong>in</strong>e Beiser, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Diese hohe Qualität ist nur möglich durch Ihren<br />
engagierten E<strong>in</strong>satz. Im täglichen Umgang mit<br />
Patienten und Kollegen leben Sie als Mitarbeiter<br />
die Werte des Ordens. Erst im November<br />
durften wir 152 Jubilare für ihre lange Dienstzugehörigkeit<br />
danken, acht davon sogar für 40<br />
Jahre Mitarbeit. E<strong>in</strong> deutliches Zeichen für Ihre<br />
Identifikation mit unserer Dienstgeme<strong>in</strong>schaft.<br />
Ich freue mich auch über die positive Resonanz<br />
für unseren neuen „Medical English“-Kurs, den<br />
wir als erstes <strong>Krankenhaus</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region unseren<br />
Mitarbeitern anbieten. Auch soll erwähnt<br />
se<strong>in</strong>, dass im Herbst 42 Auszubildende <strong>der</strong><br />
Berufsfachschulen die Examensprüfung sehr<br />
erfolgreich abgelegt haben.<br />
Durch geme<strong>in</strong>same Feste wie das Sommerfest<br />
und die Adventliche Begegnung pflegen wir<br />
unsere Dienstgeme<strong>in</strong>schaft. Die Konzerte des<br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>s, die Kunstausstellung und die<br />
Veranstaltungsreihe des Ethikkomitees erleben<br />
ebenfalls großes Interesse von <strong>in</strong>tern und<br />
extern.<br />
Und unsere Dienstgeme<strong>in</strong>schaft wächst. So<br />
konnten wir unter an<strong>der</strong>em Kar<strong>in</strong> Rie<strong>der</strong>er<br />
als Patientenfürsprecher<strong>in</strong> gew<strong>in</strong>nen und<br />
durften im Frühjahr zwei neue Chefärzte begrüßen.<br />
Prof. Cornel Sieber und se<strong>in</strong> <strong>St</strong>ellvertreter<br />
Prof. Cornelius Bollheimer leiten<br />
die neu ausgerichtete Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Innere Mediz<strong>in</strong> und Geriatrie und werden<br />
maßgeblich am Aufbau des Zentrums für<br />
Altersmediz<strong>in</strong> beteiligt se<strong>in</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
möchte ich auch unsere neuen<br />
Kollegen des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
und die Mitarbeiter des MVZ Cham <strong>in</strong> unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>verbund willkommen heißen.<br />
Lei<strong>der</strong> gab es <strong>in</strong> diesem Jahr auch traurige E<strong>in</strong>schnitte<br />
und wir mussten im Juli mit großer Betroffenheit<br />
vom Tod unseres langjährigen MAV-<br />
Vorsitzenden Karlhe<strong>in</strong>z Kuhn erfahren. Er hat<br />
<strong>in</strong> den 39 Jahren se<strong>in</strong>es Wirkens viel für unsere<br />
Patienten und unsere Dienstgeme<strong>in</strong>schaft getan.<br />
Auch im neuen Jahr wird es zahlreiche Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Aufgaben zu bewältigen<br />
geben, um unseren Auftrag <strong>der</strong> Patientenversorgung<br />
auf hohem Niveau gerecht zu werden.<br />
Gleich im Januar wird e<strong>in</strong> neuer Pflegedirektor<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Prüfen<strong>in</strong>ger <strong>St</strong>raße se<strong>in</strong>en Dienst antreten<br />
und die Belegabteilung für Urologie wird<br />
ab Jahresbeg<strong>in</strong>n als Hauptabteilung mit Dr.<br />
Wolfgang Leicht als neuem Chefarzt geführt.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien e<strong>in</strong> bes<strong>in</strong>nliches,<br />
erholsames Weihnachtsfest und alles<br />
Gute für das neue Jahr!
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 3<br />
Dreifach zertifiziert: Qualitätssiegel<br />
für <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres<br />
Gefäßzentrum<br />
Das Gefäßzentrum des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Barmherzige Brü<strong>der</strong> Regensburg<br />
trägt als e<strong>in</strong>ziges <strong>in</strong> Ostbayern die anspruchsvolle<br />
Dreifach-Zertifizierung<br />
von jeweils <strong>der</strong> radiologischen, <strong>der</strong><br />
angiologischen und <strong>der</strong> gefäßchirurgischen<br />
Fachgesellschaft. Das Gefäßzentrum<br />
entspricht damit beson<strong>der</strong>s<br />
hohen Qualitätsstandards.<br />
E<strong>in</strong>e so genannte Dreier-Zertifizierung<br />
haben die Deutsche Gesellschaft für Angiologie,<br />
die Deutsche Gesellschaft für<br />
Gefäßchirurgie und die Deutsche Röntgengesellschaft<br />
dem <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />
Gefäßzentrum am <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />
Barmherzigen Brü<strong>der</strong> erneut verliehen.<br />
Damit gehört das Gefäßzentrum zu den<br />
<strong>in</strong>sgesamt nur vier Zentren <strong>in</strong> Bayern,<br />
die mit dieser beson<strong>der</strong>en Qualifikation<br />
ausgezeichnet s<strong>in</strong>d. Außerdem ist<br />
es das e<strong>in</strong>zige Gefäßzentrum mit dieser<br />
Zertifizierung <strong>in</strong> Regensburg und<br />
Ostbayern. „Die Zertifizierung aller<br />
drei Fachgesellschaften setzt sehr hohe<br />
Qualitätsstandards, e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Qualitätskontrolle sowie e<strong>in</strong> sehr breites<br />
Leistungsspektrum voraus“, so Professor<br />
Dr. Markus <strong>St</strong>e<strong>in</strong>bauer, Leiter des<br />
Gefäßzentrums und Chefarzt für Gefäßchirurgie.<br />
Individuelles Vorgehen bei<br />
Patienten<br />
Die drei Fachbereiche Gefäßchirurgie,<br />
Radiologie und Angiologie s<strong>in</strong>d im Gefäßzentrum<br />
gleich stark vertreten. So<br />
stehen rund um die Uhr auch bei je<strong>der</strong><br />
Notfallsituation Fachärzte für die betroffenen<br />
Patienten zur Verfügung. „Der<br />
Vorteil <strong>der</strong> Beteiligung aller drei Fachgebiete<br />
ist, dass die oft schwerkranken<br />
Patienten die für sie maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />
Diagnostik und Therapie erhalten“,<br />
erklärt Professor Dr. Niels Zorger,<br />
Chefarzt des Instituts für Radiologie,<br />
v.l.n.r. Facharzt Dr. Filip Kostal, Chefarzt Prof. Dr. Cornel Sieber, Oberarzt Dr. Michael<br />
W<strong>in</strong>ter, Leitende Ärzt<strong>in</strong> Privatdozent<strong>in</strong> Dr. Ute Hoffmann, Leiten<strong>der</strong> Oberarzt Dr. Bernhard<br />
Fichtl, Oberarzt Dr. Gerhard Herzog (alle Kl<strong>in</strong>ik für Innere Mediz<strong>in</strong> und Geriatrie),<br />
Chefarzt Prof. Dr. <strong>St</strong>e<strong>in</strong>bauer, Leiter des Gefäßzentrums (Kl<strong>in</strong>ik für Gefäßchirurgie),<br />
Dr. Florek (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie), Chefarzt Prof. Dr. Zorger (Institut<br />
für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmediz<strong>in</strong>), Prof. Dr. Vorwerk (Deutsche<br />
Röntgengesellschaft). Auf dem Bild abwesend: Dr. <strong>St</strong>iegler (Deutsche Gesellschaft für<br />
Angiologie).<br />
Neuroradiologie und Nuklearmediz<strong>in</strong>.<br />
„Dadurch kann man als behandeln<strong>der</strong><br />
Arzt nicht nur das eigene Spektrum für<br />
die Behandlung anbieten.“ Zusätzlich<br />
können rund um die Uhr Fachärzte aller<br />
beteiligten Diszipl<strong>in</strong>en die Notfallversorgung,<br />
auch schwerster Gefäßnotfälle,<br />
durchführen. Konsequenterweise steht<br />
den ambulanten Patienten außerdem<br />
täglich e<strong>in</strong>e fächerübergreifende Gefäßsprechstunde<br />
zur Verfügung. Das <strong>in</strong>dividuelle<br />
Vorgehen bei den Patienten wird<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> täglich stattf<strong>in</strong>denden <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />
Gefäßkonferenz festgelegt. Als<br />
Beson<strong>der</strong>heit werden hier die Ergebnisse<br />
aller Operationen und m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiven<br />
E<strong>in</strong>griffe rückblickend betrachtet,<br />
um die hohe Qualität <strong>der</strong> durchgeführten<br />
E<strong>in</strong>griffe zu kontrollieren.<br />
Positive Resonanzen<br />
„Die positive Resonanz des Zentrums<br />
lässt sich auch an <strong>der</strong> zunehmenden<br />
Anzahl von überregionalen Patienten<br />
und m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasiven E<strong>in</strong>griffen ablesen“,<br />
betont <strong>der</strong> Leiter des Gefäßzentrums,<br />
Prof. <strong>St</strong>e<strong>in</strong>bauer. „Unsere<br />
fächerübergreifende Arbeit im Ärzte-<br />
Team hat erfreulicherweise dazu geführt,<br />
dass beispielsweise die Rate an<br />
Be<strong>in</strong>amputationen aufgrund von Gefäßerkrankungen<br />
<strong>in</strong> den letzten acht<br />
Jahren um fast 20 Prozent gesunken<br />
ist.“<br />
Svenja Uihle<strong>in</strong>
4 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Feierlicher<br />
<strong>Festakt</strong><br />
Die Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> nahm <strong>in</strong> den<br />
letzten 14 Monaten grundlegende <strong>Umbau</strong>ten,<br />
Erweiterungen und gestalterische<br />
Maßnahmen auf <strong>der</strong> Neugeborenen-Intensivstation,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gangshalle,<br />
<strong>der</strong> pädiatrischen Polikl<strong>in</strong>ik und<br />
auf den beiden Frauen-<strong>St</strong>ationen vor.<br />
Am 21. November wurde die Neuund<br />
Umgestaltung feierlich auf e<strong>in</strong>em<br />
<strong>Festakt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kapelle <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hedwig</strong> begangen. Rund 130 Gäste aus<br />
Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen,<br />
Kirche, Bildung und Bauwesen feierten<br />
die E<strong>in</strong>weihung. Sogar Prov<strong>in</strong>zial<br />
Emerich <strong>St</strong>eigerwald war eigens aus<br />
München angereist. Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Sab<strong>in</strong>e Beiser dankte <strong>in</strong> ihrer Rede auch<br />
beson<strong>der</strong>s dem scheidenden Leitenden<br />
Mediz<strong>in</strong>aldirektor <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong><br />
Oberpfalz, Dr. Hubertus Grandel. Dieser<br />
sei nicht nur e<strong>in</strong> kompetenter Berater<br />
<strong>in</strong> Bezug auf die Planentwürfe und die<br />
damit verbundenen hohen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an die Hygienestandards für e<strong>in</strong>e<br />
Frühchen-Intensivstation gewesen, son<strong>der</strong>n<br />
habe auch große Unterstützungsarbeit<br />
geleistet, so dass die Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hedwig</strong> e<strong>in</strong>e Kont<strong>in</strong>gentför<strong>der</strong>ung von<br />
1,8 Millionen Euro erhalten habe. Pater<br />
Leodegar Kl<strong>in</strong>ger und Pfarrer Wolfgang<br />
Re<strong>in</strong>dlmeier sprachen im Anschluss an<br />
den <strong>Festakt</strong> ihre Segensworte <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gangshalle.<br />
Danach feierten noch alle<br />
Gäste beim Empfang <strong>in</strong> <strong>der</strong> Cafeteria.<br />
E<strong>in</strong> ausführlicher Bericht <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden<br />
misericordia stellt die Neuerungen<br />
an <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> auf Seite<br />
24 vor. sui
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 5<br />
Benefizkonzert für die<br />
Harl.e.k<strong>in</strong>-Nachsorge<br />
Der Weltfrühgeborenentag war Anlass<br />
für das Benefizkonzert des Extrachores<br />
aus Hemau für die Harl.e.k<strong>in</strong>-<br />
Nachsorge für Frühgeborene. Mit<br />
ihrem ausgesuchten Programm verzauberten<br />
die stimmgewaltigen Sänger<strong>in</strong>nen<br />
a capella unter <strong>der</strong> Leitung<br />
Zu früh<br />
Wir waren doch<br />
noch nicht bereit für dich<br />
und du noch nicht für diese Welt.<br />
Doch das Leben wollte leben.<br />
Jetzt. Sofort.<br />
Überfallen hat es uns<br />
Das Wun<strong>der</strong>: Du.<br />
Durch e<strong>in</strong>e Scheibe<br />
sehe ich dich an.<br />
Durch e<strong>in</strong>e Öffnung<br />
halt ich de<strong>in</strong>e Hand,<br />
die zarten F<strong>in</strong>ger,<br />
mehr wag ich nicht.<br />
Schläuche, Drähte, Monitore<br />
umgeben uns.<br />
Doch ich seh’ nur dich:<br />
das Wun<strong>der</strong><br />
das uns zu früh überfiel.<br />
Piepen, Summen Zischen<br />
um uns herum.<br />
Doch ich hör nur dich:<br />
de<strong>in</strong>en Atem<br />
de<strong>in</strong>e ersten Laute.<br />
Ergriffen lauschten die Gäste den Lie<strong>der</strong>n des Extrachores.<br />
von Claudia Zellner zahlreiche Gäste<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kapelle <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong>.<br />
Abgestimmt auf die beson<strong>der</strong>e Situation<br />
von Eltern mit e<strong>in</strong>em Frühchen<br />
präsentierten <strong>der</strong> Extrachor und Kl<strong>in</strong>ikseelsorger<strong>in</strong><br />
Luitgard Bie<strong>der</strong>er-Wutsios<br />
Texte, Bibelverse und Lie<strong>der</strong>, die Gefühle<br />
ausdrückten, Kraft geben, Hoffnung<br />
nähren. Die Geschäftsführer<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Hedwig</strong>skl<strong>in</strong>ik Sab<strong>in</strong>e Beiser bedankte<br />
sich herzlich bei allen Mitwirkenden<br />
und beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Organisator<strong>in</strong> des<br />
Konzertes Bernadette Dechant. Als Mitglied<br />
im <strong>St</strong>iftungsrat <strong>der</strong> <strong>St</strong>iftung „Für<br />
junge Menschen.“ sorgt sie mit vielen<br />
Benefizveranstaltungen dafür, dass die<br />
<strong>St</strong>iftung soziale Projekte und Angebote<br />
wie aktuell die Har.le.k<strong>in</strong>-Nachsorge<br />
unterstützen kann.<br />
Mit dem Weltfrühgeborenentag wird die<br />
Aufmerksamkeit auf e<strong>in</strong> Thema gelenkt,<br />
das <strong>in</strong> <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit wenig<br />
bekannt ist. „Neun Prozent <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> Deutschland und 15 Prozent weltweit<br />
kommen zu früh auf die Welt“, erklärte<br />
Professor Dr. Hugo Segerer, Chef <strong>der</strong><br />
Abteilung Neonatologie <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Hedwig</strong>skl<strong>in</strong>ik.<br />
Zu früh geboren zu werden,<br />
habe für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>zum</strong> Teil schwerwiegende<br />
Folgen. Kommt e<strong>in</strong> Baby<br />
acht Wochen zu früh auf die Welt, dann<br />
könne es häufig nicht so gut tr<strong>in</strong>ken und<br />
se<strong>in</strong>e Körpertemperatur konstant halten.<br />
95 Prozent dieser K<strong>in</strong><strong>der</strong> entwickelten<br />
sich jedoch gut, erklärte Segerer. Je unreifer<br />
die K<strong>in</strong><strong>der</strong> geboren werden und je<br />
niedriger ihr Geburtsgewicht ist, desto<br />
größer ist das Risiko für Entwicklungsstörungen.<br />
Christ<strong>in</strong>e Allgeyer, KJF<br />
<strong>St</strong>aunen Freude Sorge:<br />
Was soll ich fühlen?<br />
Was wird werden?<br />
Ich halte de<strong>in</strong>e Hand.<br />
Me<strong>in</strong>e Zeit steht <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en Händen.<br />
Psalm 31,16<br />
Luitgard Bie<strong>der</strong>er-Wutsios,<br />
Kl<strong>in</strong>ik-Seelsorger<strong>in</strong><br />
Prof. Segerer führte OB-<br />
Kandidat Christian Schlegl<br />
nach dem Konzert durch die<br />
Per<strong>in</strong>atalstation.
6 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
10 Jahre K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie<br />
Wenn sich <strong>der</strong> gesunde Schlaf nicht<br />
e<strong>in</strong>stellt<br />
Mit dem <strong>St</strong>art des Universitären Schlafmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Zentrums Regensburg -<br />
Donaustauf wurde Ende November e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Kompetenzzentrum<br />
geschaffen, <strong>in</strong> dem alle schlafmediz<strong>in</strong>isch<br />
relevanten Fachgebiete Hand <strong>in</strong><br />
Hand zusammenarbeiten. Dies verbessert<br />
nachhaltig die Qualität <strong>der</strong> Patientenversorgung.<br />
So können die Patienten alle<br />
diagnostischen Maßnahmen auf kürzeren<br />
Wegen als bisher durchlaufen. Durch<br />
gezielte Zuweisung <strong>zum</strong> Spezialisten <strong>in</strong>nerhalb<br />
des USMZ werden Mehrfach-<br />
Untersuchungen vermieden. Therapie-<br />
Vertragsunterzeichnung vor 10 Jahren: (v.l.) ehem. Prov<strong>in</strong>zial Fr. Rudolph Knopp, Prof.<br />
Dr. Wolfgang H. Rösch, ehem. Caritasdirektor Bernhard Piendl.<br />
teilung für K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Das Team um Chefarzt Prof. Rösch<br />
weist bundesweit e<strong>in</strong>e hohe Expertise<br />
auf. Beson<strong>der</strong>s ist die Kompetenz <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ik im Bereich <strong>der</strong> Blasenekstrophie,<br />
e<strong>in</strong>er angeborene Fehlbildung des<br />
Genitals, hervorzuheben. Die meisten<br />
von e<strong>in</strong>er Blasenekstrophie betroffenen<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Deutschland kommen zur Initialversorgung<br />
an die <strong>Hedwig</strong>skl<strong>in</strong>ik.<br />
Jährlich werden hier etwa 15 Neugeborene<br />
mit dieser Erkrankung operiert.<br />
Inzwischen s<strong>in</strong>d weit über 200 Patienten<br />
mit dieser kongenitalen Anomalie vom<br />
Säugl<strong>in</strong>gs- bis <strong>in</strong> das junge Erwachsenenalter<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> <strong>in</strong> Betreuung.<br />
Am 20. und 21. September feierte die<br />
Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie <strong>in</strong> Regensburg<br />
mit e<strong>in</strong>em zweitägigen Workshop<br />
für Urotherapeuten, e<strong>in</strong>em mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Symposium und nicht zuletzt<br />
auch e<strong>in</strong>em Festabend ihr 10-jähriges<br />
Bestehen. Namhafte Experten waren als<br />
Referenten und Gäste zur Festveranstaltung<br />
gekommen, die sich dem Thema<br />
„Transition – <strong>der</strong> Begleitung von Jugendlichen<br />
aus <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>in</strong> die Erwachsenenmediz<strong>in</strong>“<br />
widmete.<br />
fz<br />
„Regensburg bekommt<br />
erste universitäre K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie<br />
Deutschlands“,<br />
so <strong>der</strong> Titel des<br />
Artikels, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> April/Mai<br />
Ausgabe 2003<br />
<strong>in</strong> unserer Hauszeitung<br />
„<strong>in</strong>tern“ erschien.<br />
Die Rede war dar<strong>in</strong><br />
von zukunftsweisenden<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Regensburger <strong>Krankenhaus</strong>landschaft,<br />
denn erstmals kooperierten zwei Träger<br />
mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>: Die Barmherzigen Brü<strong>der</strong><br />
und das Caritas-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>St</strong>. Josef.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologische Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hedwig</strong> unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Wolfgang<br />
H. Rösch, damals noch Privatdozent,<br />
wurde so zur ersten und bis heute<br />
e<strong>in</strong>zigen eigenständigen Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie<br />
<strong>in</strong> Deutschland, die an den<br />
Lehrstuhl für Urologie e<strong>in</strong>er Universität<br />
angeglie<strong>der</strong>t ist.<br />
Zehn Jahre später hat sich bestätigt,<br />
dass die Kooperation nicht nur auf dem<br />
Papier besteht, son<strong>der</strong>n wirklich gelebt<br />
wird. Es besteht e<strong>in</strong> regelmäßiger<br />
Assistenzarztaustausch während <strong>der</strong><br />
Facharztausbildung. E<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>ische Zusammenarbeit<br />
f<strong>in</strong>det genau so statt, wie<br />
e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Forschungstätigkeit<br />
im Urologielabor <strong>der</strong> Universität.<br />
Heute ist die Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong><strong>der</strong>urologie<br />
die mit Abstand größte Kl<strong>in</strong>ik und Abempfehlungen<br />
werden abgestimmt und<br />
berücksichtigen die patienten<strong>in</strong>dividuelle<br />
Situation. Geme<strong>in</strong>same Forschung<br />
ermöglicht den Patienten noch besseren<br />
Zugang zu Therapien nach neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen.<br />
Partner des Zentrums s<strong>in</strong>d das Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />
Regensburg, das medbo<br />
Bezirkskl<strong>in</strong>ikum Regensburg, die KU-<br />
NO-Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> und die Kl<strong>in</strong>ik<br />
Donaustauf. Von <strong>der</strong> Inneren Mediz<strong>in</strong><br />
über Psychosomatik, Psychiatrie und<br />
Psychotherapie bis h<strong>in</strong> zur K<strong>in</strong><strong>der</strong>heilkunde<br />
bündeln die Experten ihre Kompetenzen.<br />
Durch die Kooperation mit<br />
den Experten für K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendmediz<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> KUNO-Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong><br />
können auch junge Patienten adäquat<br />
behandelt werden.<br />
UKR
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 7<br />
FOCUS: Barmherzige-Mediz<strong>in</strong>er top!<br />
Privatdozent Dr. Marcus Spies, Chefarzt<br />
<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Plastische, Handund<br />
wie<strong>der</strong>herstellende Chirurgie<br />
sowie Dr. Otto Dietl, Oberarzt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ik für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie,<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten beiden<br />
Ausgaben des FOCUS-Gesundheit als<br />
Experten gelistet.<br />
In <strong>der</strong> diesjährigen Oktober/November-<br />
Ausgabe des FOCUS-Gesundheit mit<br />
dem Titel „Schön se<strong>in</strong>“ wird Dr. Otto<br />
Dietl als Top-Experte für Adipositaschirurgie<br />
genannt. Er ist als Allgeme<strong>in</strong>- und<br />
Viszeralchirurg auch <strong>in</strong>nerhalb des Regensburger<br />
Adipositaszentrums tätig.<br />
Das <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zentrum dient<br />
als Anlaufstelle für Patienten mit Adipositas<br />
und ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss<br />
anerkannter Fachexperten unseres <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
und kooperieren<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassener<br />
Ärzte.<br />
In <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe des FO-<br />
CUS-Gesundheit (Dezember/Januar<br />
2013/2014) wurde Privatdozent Dr.<br />
Marcus Spies als e<strong>in</strong>ziger Chefarzt e<strong>in</strong>es<br />
ostbayerischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>in</strong> die<br />
Liste <strong>der</strong> „Top-Mediz<strong>in</strong>er” für Handchirurgie<br />
aufgenommen. Der FOCUS<br />
hebt beson<strong>der</strong>s se<strong>in</strong>e Expertise <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Behandlung von Nervenverletzungen<br />
bei Lähmungen im K<strong>in</strong>des- und Erwachsenenalter<br />
hervor.<br />
Priv.-Doz. Dr. Marcus Spies<br />
Privatdozent Dr. Spies und Dr. Dietl<br />
s<strong>in</strong>d nicht die e<strong>in</strong>zigen „Top-Mediz<strong>in</strong>er<br />
2013” am <strong>Krankenhaus</strong> Barmherzige<br />
Brü<strong>der</strong>. Der FOCUS zählt außerdem<br />
Prof. Dr. Birgit Seelbach-Göbel (Geburtshilfe),<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Pompiliu<br />
Piso (Bauchchirurgie), Prof. Dr. Hugo<br />
Segerer (Neugeborenen-Heilkunde) und<br />
Prof. Dr. Michael Pfeifer (Asthma) zu<br />
den deutschlandweiten Experten. Des<br />
Dr. Otto Dietl<br />
Weiteren wurden folgende Kl<strong>in</strong>iken<br />
und Zentren <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong><br />
Regensburg <strong>in</strong> <strong>der</strong> FOCUS-Kl<strong>in</strong>ikliste<br />
2013 aufgeführt: Die Kl<strong>in</strong>ik und Polikl<strong>in</strong>ik<br />
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
(Risikogeburten), das Onkologische<br />
Zentrum (Lungenkrebs) und die Kl<strong>in</strong>ik<br />
für Allgeme<strong>in</strong>- und Viszeralchirurgie<br />
(Darmkrebs).<br />
fz<br />
EINLADUNG AN ONKOLOGISCHE PATIENTINNEN<br />
EINLADUNG AN ONKOLOGISCHE PATIENTINNEN UND PATIENTEN<br />
Von Frauen für Frauen –<br />
Wohlfühlnachmittage 2014<br />
Tun Sie sich was Gutes mit uns!<br />
Kraft durch Kreativität und Bewegung<br />
Tun Sie sich was Gutes mit uns!<br />
Wohlfühlnachmittage 2014<br />
Im Januar starten die neuen Wohlfühlnachmittage für Männer<br />
und Frauen als Zusatzangebot für die onkologische Patienten<br />
im Haus.<br />
Bitte wenden Sie sich an Astrid Hubmann vom Psychoonkologischen<br />
Dienst (Tel. -1065), wenn Sie Flyer für Ihre<br />
Patienten anfor<strong>der</strong>n wollen.
8 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Dienstjubiläum 2013<br />
Am 30. Oktober wurden 152 langjährige<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />
unseres Hauses für ihren Dienst an den<br />
kranken und hilfsbedürftigen Menschen<br />
geehrt. Acht Mitarbeiter feierten ihr<br />
40-jähriges Jubiläum, sechs Mitarbeiter<br />
ihr 35-jähriges. Seit 30 Jahren s<strong>in</strong>d<br />
21 Mitarbeiter bei uns im <strong>Krankenhaus</strong><br />
beschäftigt. Seit e<strong>in</strong>em Vierteljahrhun<strong>der</strong>t<br />
s<strong>in</strong>d 36 Mitarbeiter für die Dienstgeme<strong>in</strong>schaft<br />
tätig. 44 Mitarbeiter hatten<br />
ihr 20-jähriges Jubiläum und 37 Mitarbeiter<br />
ihr 10-jähriges. Sie bekamen<br />
von <strong>der</strong> Geschäftsführung und dem<br />
Orden zusammen mit e<strong>in</strong>em herzlichen
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 9<br />
Vergelt´s Gott Blumen überreicht.<br />
MAV-Vorsitzende Bett<strong>in</strong>a Beck hob<br />
<strong>in</strong> ihrer Rede hervor, dass die Dienstgeme<strong>in</strong>schaft<br />
dank <strong>der</strong> Loyalität <strong>der</strong><br />
geehrten Mitarbeiter auf 3.205 Jahre<br />
Erfahrung und geballtes Wissen zurückgreifen<br />
könne. Das sei bei weitem<br />
ke<strong>in</strong>e Selbstverständlichkeit <strong>in</strong> unserer<br />
schnelllebigen Zeit. Im Anschluss an<br />
ihre Rede führte Hygienefachpfleger<br />
Alfons Kl<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>en amüsanten Rückblick<br />
über die vergangenen 40 Jahre <strong>in</strong><br />
Bil<strong>der</strong>n vor.<br />
sui
10 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Erste Bunte Familienmesse im<br />
Landkreis Regensburg<br />
Der Familienstützpunkt<br />
und die Koord<strong>in</strong>ierende<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzstelle (KoKi)<br />
des Kreisjugendamtes Regensburg<br />
veranstalteten im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Regionaltage<br />
des Landkreises e<strong>in</strong>e Familienmesse<br />
mit Fachvorträgen,<br />
Ausstellern und e<strong>in</strong>em bunten<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>programm.<br />
Die Veranstaltung fand am<br />
Sonntag, den 13. Oktober <strong>in</strong><br />
den Räumen des Son<strong>der</strong>pädagogischen<br />
För<strong>der</strong>zentrums<br />
sowie <strong>der</strong> Realschulturnhalle<br />
Neutraubl<strong>in</strong>g statt.<br />
Es wurden Vorträge und Workshops zu<br />
den Themen Gesundheit, Erziehung<br />
und Lernen für Erwachsene angeboten.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wurden mit Kasperl- und<br />
Märchentheater sowie verschiedenen<br />
Tanzgruppen unterhalten. Knapp 40<br />
Institutionen wie Schwangerenberatung,<br />
Selbsthilfegruppen, Harlek<strong>in</strong>, alle<br />
E<strong>in</strong>richtungen, die e<strong>in</strong> Netzwerk für<br />
Marianne Scheimer, Kathar<strong>in</strong>a Rödiger und Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
Sab<strong>in</strong>e Beiser (v. l.) auf dem Messestand.<br />
unsere K<strong>in</strong><strong>der</strong> darstellen und <strong>in</strong> enger<br />
Zusammenarbeit mit KoKi und dem<br />
Familienstützpunkt stehen, haben mit<br />
e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>and auf ihre Tätigkeit o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />
aufmerksam gemacht. Auch die<br />
Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> war mit e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>and<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> sehr gut besuchten Familienmesse<br />
vertreten.<br />
Die Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> ist eng verbunden<br />
mit KoKi, dem Netzwerk früher<br />
K<strong>in</strong>dheit, das <strong>in</strong> unserer<br />
Kl<strong>in</strong>ik e<strong>in</strong>e unbürokratische,<br />
kostenlose und auf Wunsch<br />
auch anonyme Sprechstunde<br />
anbietet. Die Leistungen<br />
<strong>der</strong> koord<strong>in</strong>ierenden K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzgruppe<br />
für werdende<br />
Eltern und Eltern mit<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n umfasst Beratung<br />
und Hilfen <strong>in</strong> allen Lebenslagen.<br />
Durch ihr großes<br />
Netzwerk, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familienmesse<br />
auch <strong>zum</strong> Ausdruck<br />
kam, kann die KoKi <strong>St</strong>elle <strong>in</strong><br />
vielen Bereichen unterstützen<br />
und helfen. Sie begleiten<br />
bei Behördengängen und unterstützen<br />
bei Antragsstellungen.<br />
KoKi-Sprechstunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>.<br />
<strong>Hedwig</strong> ist jeden Montag und Donnerstag<br />
von 14:30 Uhr bis 16 Uhr, auch<br />
telefonische Beratung ist während dieses<br />
Zeitraums möglich unter 0941/369<br />
95482.<br />
Marianne Scheimer<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> gestalten Kreuze für <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong><br />
Am Donnerstag, den 21. November wurden die neugestalteten<br />
Räume <strong>der</strong> Intensivstation, Polikl<strong>in</strong>ik und E<strong>in</strong>gangshalle <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> e<strong>in</strong>geweiht. Hierbei segnete Pater Leodegar<br />
Kl<strong>in</strong>ger viele bunt bemalte Kreuze. Die Kreuze für die<br />
Intensivstation wurden e<strong>in</strong>e Woche zuvor von Firml<strong>in</strong>gen und<br />
M<strong>in</strong>istranten <strong>der</strong> Pfarrei Neukirchen bei Schwandorf gestaltet.<br />
Über 20 junge Künstler waren <strong>in</strong>s Pfarrheim gekommen, wo<br />
sie von Pfarrer Eugen Thumann und Initiator<strong>in</strong> Silvia Schmid<br />
begrüßt wurden. <strong>St</strong>ationsleiter<strong>in</strong> Simone Kett und Frater Thomas<br />
Väth von <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik <strong>St</strong>. <strong>Hedwig</strong> hatten Holzkreuze, gespendet<br />
von Schre<strong>in</strong>er Christian Roidl, Farben und P<strong>in</strong>sel mitgebracht,<br />
welche nun bemalt wurden. Der Kreativität waren<br />
ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt und so entstanden kle<strong>in</strong>e farbenfrohe<br />
Kreuz-Kunstwerke mit Regenbogen, Friedenstaube und vielen<br />
an<strong>der</strong>en Motiven. Simone Kett und Frater Thomas waren von<br />
den wun<strong>der</strong>schönen Kreuzen so begeistert, dass sie noch am<br />
gleichen Abend überlegten, welches Kreuz <strong>in</strong> welchen Raum<br />
am besten passen würde. Aus Dankbarkeit übergaben sie jedem<br />
<strong>der</strong> jungen Künstler e<strong>in</strong>e Überraschungstüte mit Süßem<br />
Simone Kett (o. r.), Frater Thomas (m. r.) mit den jungen Künstlern.<br />
und <strong>der</strong> Broschüre „K<strong>in</strong>d und <strong>Krankenhaus</strong>“ <strong>zum</strong> Basteln<br />
und Malen.<br />
Frater Thomas Väth
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 11<br />
Regensburger Leukämielauf<br />
Die Barmherzigen Brü<strong>der</strong> waren beim Regensburger Leukämielauf<br />
heuer wie<strong>der</strong> gut vertreten! 52 Personen hatten sich<br />
über die betriebsärztliche Abteilung angemeldet - aber wir<br />
haben nicht alle vor die Fotol<strong>in</strong>se bekommen.<br />
Auch e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelkämpfer aus Algas<strong>in</strong>g wurde gesichtet. Die<br />
<strong>St</strong>immung war wie immer gut und das kühle, aber trockene<br />
Wetter ideal für die Läufer und Walker.<br />
Und nächstes Jahr werden wir sicher wie<strong>der</strong> teilnehmen!<br />
Dr. Adelheid Burkhart-Reichl, Betriebsärzt<strong>in</strong><br />
Platz 5 beim <strong>St</strong>adtradeln<br />
Zum zweiten Mal nahm Regensburg<br />
an <strong>der</strong> Kampagne<br />
„<strong>St</strong>adtradeln“ des Klima-<br />
Bündnisses teil. Das Ziel <strong>der</strong><br />
Kampagne ist, die Bürger zur<br />
Nutzung des Fahrrads im Alltag<br />
zu animieren. Innerhalb<br />
von 21 zusammenhängenden<br />
Tagen, vom 31. August bis<br />
20. September 2013 sollten<br />
möglichst viele Fahrradkilometer<br />
– beruflich sowie<br />
privat – gesammelt werden.<br />
1080 Leute schlossen sich <strong>in</strong> Regensburg<br />
zu 103 Teams zusammen und legten<br />
e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>recke von 208 037 Kilometern<br />
zurück. Das bedeutet e<strong>in</strong>e fünffache<br />
Umrundung <strong>der</strong> Erde.<br />
Als Gruppe „Barmherzige Brü<strong>der</strong> Regensburg“<br />
beteiligten wir uns mit 57 ak-<br />
Radler des Teams „Barmherzige Brü<strong>der</strong> Regensburg“<br />
Mit dem Rad zur Arbeit<br />
E<strong>in</strong>ige Läufer aus unserem Haus.<br />
tiven Teammitglie<strong>der</strong>n. Nach Abschluss<br />
<strong>der</strong> Aktion wurden die Teilnehmer zu e<strong>in</strong>er<br />
Abschlussfeier mit Bewirtung, Tanzvorführung<br />
und Live-Musik <strong>in</strong> die RT-<br />
Halle e<strong>in</strong>geladen. Hier fand die Preisverleihung<br />
statt. Wir erreichten mit 10.077<br />
km (1.451,0 kg CO2 -E<strong>in</strong>sparung) den<br />
5. Platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtwertung.<br />
Gratulation, super Leistung!<br />
In <strong>der</strong> Kategorie E<strong>in</strong>zelfahrer<br />
konnte ich unser Team mit<br />
1.226 km auf Platz 10 vertreten.<br />
Als Dankeschön für<br />
die Teilnahme erhielten alle<br />
Teammitglie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
fe<strong>in</strong>e „Barmherzige<br />
Brü<strong>der</strong>“-Pral<strong>in</strong>en.<br />
Ich freue mich schon auf<br />
2014 und wünsche allen<br />
schöne, unfallfreie Radel-Kilometer!<br />
Mario <strong>St</strong>ark, M.A.<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Prozesse und<br />
Qualitätsmanagement<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stadtradeln.de<br />
55.000 Radler<strong>in</strong>nen und Radler beteiligten sich <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr <strong>in</strong> Bayern an <strong>der</strong> AOK-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“.<br />
In Regensburg nahmen <strong>in</strong>sgesamt 1870 Beschäftige aus<br />
290 verschiedenen Betrieben aus <strong>der</strong> <strong>St</strong>adt und dem Landkreis<br />
Regensburg teil. Seit 2005 motivierte unser langjähriger,<br />
kürzlich verstorbener MAV-Vorsitzen<strong>der</strong> Karl He<strong>in</strong>z<br />
Kuhn die Kollegen zur Teilnahme an <strong>der</strong> Aktion. 2013 koord<strong>in</strong>ierte<br />
ich die Teilnahme von 133 Mitarbeitern unseres<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es. In <strong>der</strong> regionalen Auslosung wurde unserer<br />
Kolleg<strong>in</strong> Daniela Demuth als glückliche Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong><br />
des Hauptpreises ermittelt. Wir gratulieren recht herzlich!<br />
MAV, Mario <strong>St</strong>ark<br />
(v. l<strong>in</strong>ks) Herrmann Brandl (vbw), AOK-Direktor Richard Deml,<br />
Alexan<strong>der</strong> Lohr, Daniela Demuth, Mario <strong>St</strong>ark (Aktionskoord<strong>in</strong>ator<br />
<strong>Krankenhaus</strong> Barmherzige Brü<strong>der</strong>), Ottmar Graf (AOK-Bereichsleiter<br />
Firmenkunden) und Klaus Wörle (ADFC Regensburg)
12 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Interview mit dem jungen<br />
Fe<strong>der</strong>le-Trio<br />
Die drei Geschwister Cosima (11), Felicitas<br />
(14) und Constant<strong>in</strong> (17) Fe<strong>der</strong>le<br />
- ihr Vater arbeitet als Oberarzt <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie und<br />
<strong>in</strong>terventionelle Endoskopie - gestalteten<br />
Ende Oktober das 4. Patientenkonzert<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Die Geschwister, welche schon mehrfach<br />
Bundespreisträger des Wettbewerbes<br />
„Jugend musiziert“ waren, spielten<br />
die zwei berühmten Trios von Josef<br />
Haydn (1732-1809) und Anton<strong>in</strong> Dvorak<br />
(1841-1904) auf Geige, Cello und<br />
Klavier. Circa 70 Besucher lauschten<br />
im Mitarbeiterspeisesaal begeistert, wie<br />
virtuos die Drei die klassischen <strong>St</strong>ücke<br />
musikalisch umsetzen. Insgesamt konnte<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
238 Euro Spendengel<strong>der</strong> verzeichnen.<br />
Dafür e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön!<br />
Nach dem Konzert konnte Pressesprecher<strong>in</strong><br />
Svenja Uihle<strong>in</strong> mit den Geschwistern<br />
über ihre Liebe zur Musik,<br />
den Schulstress, die Konkurrenz bei<br />
Musikwettbewerben und die motivierende<br />
Wirkung von Smarties sprechen.<br />
Redaktion: Cosima, Felicitas und<br />
Constant<strong>in</strong>, ich bedanke mich sehr<br />
herzlich, dass Ihr Euch für e<strong>in</strong> kurzes<br />
Interview zur Verfügung stellt. Constant<strong>in</strong>,<br />
Sie s<strong>in</strong>d gerade dabei durch Ihr<br />
<strong>St</strong>udium an <strong>der</strong> HfKM Ihr bisheriges<br />
Hobby <strong>zum</strong> Beruf zu machen. Was genau<br />
ist Ihr beruflicher Wunschtraum,<br />
wenn Sie Ihr <strong>St</strong>udium beendet haben?<br />
Constant<strong>in</strong>: Ich b<strong>in</strong> sehr glücklich,<br />
mich nach me<strong>in</strong>em Abitur nun ganz dem<br />
widmen zu können, was mir schon immer<br />
am meisten Freude bereitet hat. Ich<br />
konzentriere mich nun ganz auf me<strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>udium und den damit angestrebten Bachelor-Abschluss.<br />
Ob sich me<strong>in</strong> jetziger<br />
Plan für die Zeit danach verwirklichen<br />
lässt, wird sich herausstellen.<br />
Die drei Geschwister mit Prof. Kreuser (l.), Dr. Kestler und Prior Benedikt Hau (r.).<br />
Redaktion: Sie haben während Ihrer<br />
Schülerzeit schon mehrfach beim Wettbewerb<br />
„Jugend musiziert“ teilgenommen<br />
und auch auf Regional-, Landesund<br />
Bundesebene Preise gewonnen.<br />
Gibt es bei dem Wettbewerb zwischen<br />
den Teilnehmern eher e<strong>in</strong> starkes Konkurrenzdenken<br />
o<strong>der</strong> fühlt man sich als<br />
e<strong>in</strong> großes Team?<br />
Constant<strong>in</strong>: Natürlich s<strong>in</strong>d sich alle<br />
Musiker <strong>der</strong> extremen Konkurrenz bewusst.<br />
Groß rauskommen können nur<br />
wenige, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Globalisierung<br />
führt zu e<strong>in</strong>er immer höheren Anzahl an<br />
erstklassig ausgebildeten und sehr gut<br />
spielenden Künstlern. Dieses Denken<br />
überträgt sich lei<strong>der</strong> auf noch sehr junge<br />
Musiker, die oft vergessen, dass es<br />
bei Musik um weit mehr geht, als um<br />
schnelle F<strong>in</strong>ger und e<strong>in</strong>en ersten Preis<br />
bei e<strong>in</strong>em Wettbewerb. Dennoch habe<br />
ich über „Jugend musiziert“ und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
dessen Anschlussför<strong>der</strong>ungen<br />
viele sehr gute Freunde gefunden, wir<br />
verstehen uns aufgrund unseres großen<br />
geme<strong>in</strong>samen Hobbys oft besser als mit<br />
an<strong>der</strong>en Jugendlichen. Umso größer ist<br />
dann auch die Freude, sich auf den verschiedenen<br />
Ebenen <strong>der</strong> Wettbewerbe<br />
wie<strong>der</strong> zu sehen.<br />
Redaktion: Felicitas, seitdem Du fünf<br />
Jahre alt bist, bekommst Du Geigenunterricht.<br />
Seitdem hast Du schon mehrere<br />
Wettbewerbe gewonnen, spielst <strong>in</strong><br />
diversen Orchestern mit und bekommst<br />
<strong>in</strong>tensiven Musikunterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Musikhochschule<br />
Nürnberg. War De<strong>in</strong>e<br />
Begeisterung für die Musik immer<br />
gleichbleibend stark o<strong>der</strong> gab es Phasen,<br />
<strong>in</strong> denen Du am liebsten e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>e Pause e<strong>in</strong>gelegt hättest?<br />
Felicitas: Selbstverständlich kommt es<br />
auch vor, dass ich zeitweise ke<strong>in</strong>e so<br />
große Lust habe, zu üben. Vor allem,<br />
wenn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule viel <strong>St</strong>ress ist, ist<br />
es schwierig, den Kopf für die Musik<br />
frei zu haben. Beson<strong>der</strong>s motiviert <strong>zum</strong><br />
Üben werde ich dann durch Konzerte<br />
o<strong>der</strong> Wettbewerbe. Auch das Zusammenspielen<br />
mit Freunden o<strong>der</strong> im Orchester<br />
macht mir beson<strong>der</strong>s viel Spaß<br />
und gibt mir wie<strong>der</strong> neue Anregungen<br />
zu musizieren.<br />
Redaktion: Wenn Du zu Hause <strong>zum</strong><br />
Entspannen Musik hörst, ist dies dann<br />
eher klassische Musik o<strong>der</strong> Popmu-
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 13<br />
sik? Was o<strong>der</strong> wen hörst Du am liebsten?<br />
Felicitas: Ich höre eigentlich ausschließlich<br />
klassische Musik an, da<br />
diese für mich viel <strong>in</strong>teressanter ist. Mit<br />
Pop-Musik kann ich nichts anfangen,<br />
ich f<strong>in</strong>de sie zu e<strong>in</strong>tönig. Meistens höre<br />
ich mir <strong>St</strong>ücke an, die ich selber gerade<br />
spiele. Me<strong>in</strong> großes Vorbild ist Itzhak<br />
Perlman, weil er e<strong>in</strong>en wun<strong>der</strong>schönen<br />
Ton hat und mit e<strong>in</strong>er bewun<strong>der</strong>nswerten<br />
Leichtigkeit spielt, die alle Schwierigkeiten<br />
vergessen lässt.<br />
Redaktion: Cosima, Du hast das<br />
Cello-Spielen mit fünf Jahren begonnen.<br />
Cello ist e<strong>in</strong> recht ausgefallenes<br />
Instrument für e<strong>in</strong>e Fünfjährige.<br />
Wie bist Du auf das Instrument gekommen<br />
und was fasz<strong>in</strong>iert Dich am<br />
Cellospiel?<br />
Cosima: Ich war vier Jahre alt und schon<br />
sehr ungeduldig, e<strong>in</strong> Instrument lernen<br />
zu dürfen, als ich endlich me<strong>in</strong> erstes<br />
kle<strong>in</strong>es 1/8-Cello bekam. Das durfte<br />
dann unter e<strong>in</strong>er Decke e<strong>in</strong>gepackt neben<br />
me<strong>in</strong>em Bett schlafen. Eigentlich<br />
wollte ich zuerst Geige lernen, weil die<br />
Geigenlehrer<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Schwester immer<br />
Smarties an ihre Schüler verteilt hat.<br />
Dann wollte ich aber doch e<strong>in</strong> eigenes<br />
Instrument lernen. Nachdem Klavier<br />
und Geige schon an me<strong>in</strong>e Geschwister<br />
vergeben waren und me<strong>in</strong> Taufpate<br />
Cellist ist, habe ich mich für das Cello<br />
entschieden. Das Cello ist wegen se<strong>in</strong>es<br />
tollen Klangs für mich das schönste Intrument,<br />
das es gibt.<br />
Redaktion: Was ist De<strong>in</strong> Geheimtipp<br />
an an<strong>der</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche,<br />
wie man am besten die Schule und<br />
das Hobby unter e<strong>in</strong>en Hut bekommt?<br />
Cosima: Da mir das Cellospielen sehr<br />
viel Freude bereitet und auch sehr<br />
wichtig ist, ist es manchmal schwierig,<br />
genügend Zeit für Schule, Freunde und<br />
an<strong>der</strong>e Hobbies zu haben. Ich erstelle<br />
mir oft e<strong>in</strong>en Zeitplan, <strong>in</strong> dem das<br />
Cellospielen e<strong>in</strong>en ebenso festen Platz<br />
hat wie die Mahlzeiten, Hausaufgaben<br />
o<strong>der</strong> Lernen.<br />
Redaktion: Vielen herzlichen Dank<br />
für das Gespräch und weiterh<strong>in</strong> viel<br />
Erfolg!<br />
Hoch konzentriert spielen Felicitas Fe<strong>der</strong>le (l.), ihr Bru<strong>der</strong> Constant<strong>in</strong> Fe<strong>der</strong>le (m.) und<br />
Cosima Fe<strong>der</strong>le (r.) auf dem Patientenkonzert.<br />
Über die drei Geschwister:<br />
Constant<strong>in</strong> Fe<strong>der</strong>le (17) erhielt bereits<br />
im Alter von drei Jahren Klavierunterricht.<br />
Er erspielte seit se<strong>in</strong>em<br />
fünften Lebensjahr zahlreiche<br />
erste und zweite Preise bei „Jugend<br />
musiziert“ auf Regional-, Landesund<br />
Bundesebene. 2010 erhielt er<br />
mit e<strong>in</strong>em Klaviertrio den Son<strong>der</strong>preis<br />
<strong>der</strong> <strong>St</strong>adt Regensburg. Im Von-<br />
Müller-Gymnasium war er Mitglied<br />
<strong>der</strong> Hochbegabtenklasse Klavier bei<br />
Lukas Klotz. 2012 wurde er Jungstudent<br />
an <strong>der</strong> Hochschule für katholische<br />
Kirchenmusik und Musikpädagogik.<br />
Nach se<strong>in</strong>em Abitur vor<br />
drei Monaten ist er dort Vollstudent.<br />
Felicitas Fe<strong>der</strong>le (14) spielt seit<br />
ihrem fünften Lebensjahr Geige.<br />
Mit neun Jahren wurde sie <strong>in</strong> die<br />
Bayerische Frühför<strong>der</strong>klasse aufgenommen.<br />
Seit 2013 erhält sie<br />
an <strong>der</strong> Musikhochschule Nürnberg<br />
die Hochbegabtenför<strong>der</strong>ung. Auch<br />
sie ist mehrfache Preisträger<strong>in</strong> des<br />
Wettbewerbes „Jugend musiziert“<br />
auf Regional-, Landes- und Bundesebene.<br />
2013 bekam sie mit ihrer<br />
Schwester Cosima e<strong>in</strong>en Son<strong>der</strong>preis<br />
für das beste Kammermusikensemble.<br />
Zudem spielt sie <strong>in</strong><br />
verschiedenen Orchestern wie dem<br />
vbw-Festivalorchester, welches auf<br />
dem Festival <strong>der</strong> Nationen mit David<br />
Garrett und Mischa Maisky auftrat.<br />
Cosima Fe<strong>der</strong>le (11), die jüngste <strong>der</strong><br />
Geschwister, lernt seit ihrem fünften<br />
Lebensjahr Cello. 2012 wurde sie<br />
<strong>in</strong> die Bayerische Frühför<strong>der</strong>klasse<br />
aufgenommen. Die Gymnasiast<strong>in</strong><br />
erhielt zahlreiche Preise des Wettbewerbes<br />
„Jugend musiziert“ auf allen<br />
Ebenen und 2013 mit ihrer Schwester<br />
e<strong>in</strong>en Son<strong>der</strong>preis für das beste<br />
Kammermusikensemble.<br />
Seit 2013 spielen die Geschwister<br />
als Klaviertrio und proben unter <strong>der</strong><br />
musikalischen Leitung von Prof.<br />
Michael Seewann, Jewgeni Kerschner<br />
und Wolfgang Nüßle<strong>in</strong> von<br />
<strong>der</strong> Hochschule für Katholische<br />
Kirchenmusik und Musikpädagogik.
14 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
laufe. Kurator Bernhard Löffler hob <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Ansprache heraus, dass die Bil<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>e gelassene Ruhe und <strong>St</strong>ille ausstrahv.<br />
l. n. r.: Liz Zitzelsberger, Dr. Kestler,<br />
Birgit Szuba, Bernhard Löffler und Ursula<br />
Bolck-Jopp auf <strong>der</strong> Vernissage vor<br />
dem Bild „Fan“.<br />
LandRaum: Drei Künstler<strong>in</strong>nen<br />
stellen aus<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> lud zur 54. Vernissage<br />
mit Arbeiten von Ursula Bolck-<br />
Jopp, Birgit Szuba sowie Liz Zitzelsberger<br />
e<strong>in</strong>. Drei Uraufführungen von<br />
Frank Wendeberg umrahmten die<br />
Veranstaltung.<br />
Am 24. Oktober fand im Mitarbeiterspeisesaal<br />
die Vernissage <strong>der</strong> neuen<br />
Kunstausstellung „LandRaum“ statt. Bis<br />
<strong>zum</strong> 16. Februar 2014 s<strong>in</strong>d die Werke<br />
im Erdgeschoss und Gartengeschoss<br />
des Hauses <strong>St</strong>. Pius ausgestellt. In den<br />
Werken <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsausstellung<br />
stellen die Künstler<strong>in</strong>nen Ursula Bolck-<br />
Jopp, Birgit Szuba und Liz Zitzelsberger<br />
ihre jeweilige Sicht auf Landschaft und<br />
Lebensraum dar.<br />
Geschäftsführer Dr. Andreas Kestler<br />
betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung, dass die<br />
Kunstwerke ihm und allen Mitarbeitern<br />
helfen, <strong>der</strong> Hektik des Tages zu entfliehen.<br />
Er freue sich daher immer, wenn er<br />
<strong>in</strong> den Gängen an den Bil<strong>der</strong>n vorbei-
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 15<br />
Der Kurator (l.) mit den Künstler<strong>in</strong>nen und Vertretern des Ordens.<br />
len würden. Alle Bil<strong>der</strong> zeichnen sich<br />
dadurch aus, dass sich ihre Grenzen zwischen<br />
Abstraktion und Gegenständlichkeit<br />
auflösen würden. Die Kunstwerke<br />
würden eigene <strong>in</strong>nere Landräume eröffnen,<br />
die den Alltag vergessen machen.<br />
Zudem würden sie dem Betrachter viel<br />
Raum für eigene Empf<strong>in</strong>dungen und<br />
Interpretationen geben.<br />
Ursula Bolck-Jopp, 1954 <strong>in</strong><br />
München geboren, studierte an <strong>der</strong><br />
Akademie <strong>der</strong> Bildenden Künste <strong>in</strong><br />
München. Sie kehrt <strong>in</strong> ihren aktuellen<br />
Werken zur Malerei zurück. Sie<br />
legt Schichten von Weiß, Pastelltönen<br />
o<strong>der</strong> Schwarz übere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />
schafft sensible Übergänge, überklebt<br />
<strong>St</strong>ellen mit Fotografien, Zeitungsschnipseln<br />
o<strong>der</strong> Glanzpapier,<br />
kratzt bewusst Figuren <strong>in</strong> Umrissl<strong>in</strong>ien<br />
o<strong>der</strong> Schriftkürzel heraus.<br />
Die Le<strong>in</strong>wände s<strong>in</strong>d teils durch<br />
e<strong>in</strong>e Horizontl<strong>in</strong>ie geglie<strong>der</strong>t, ähneln<br />
e<strong>in</strong>er Landschaft, betont durch<br />
h<strong>in</strong>zugefügte Motive wie Vögel,<br />
Äste, Wasser und Himmelszonen.<br />
An<strong>der</strong>e Arbeiten er<strong>in</strong>nern an Fassaden<br />
<strong>in</strong> Großstädten. Überwiegt<br />
<strong>der</strong> zeichnerische Charakter o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> malerische? Es bleibt das Rätselhafte,<br />
das die Arbeit von Ursula<br />
Bolck-Jopp so spannend macht.<br />
Umrahmt wurde die Eröffnung <strong>der</strong><br />
Vernissage von dem Musiker Frank<br />
Wendeberg, welcher eigens für die<br />
Ausstellung zu drei ausgewählten Bil<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Künstler<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drückliche<br />
Musikstücke komponiert hatte. Diese<br />
erlebten an dem Abend ihre Uraufführung.<br />
Mit se<strong>in</strong>em Wibraphon und<br />
weiteren Percussion-Instrumenten ließ<br />
er zu dem Bild „am rande des teiches“<br />
von Liz Zitzelsberger fasz<strong>in</strong>ierende Geräusche<br />
wie Froschquaken am Teich,<br />
Vogelgezwitscher und Wasserrauschen<br />
erkl<strong>in</strong>gen. Das Werk „Haus im Nebel“<br />
von Birgit Szuba wurde von Melodien<br />
dargestellt, welche an W<strong>in</strong>dgeräusche<br />
er<strong>in</strong>nerten und melancholische Gefühle<br />
bei den Zuhörern weckten. Die Musik<br />
<strong>zum</strong> Bild „Fan“ (engl.: Ventilator) von<br />
Ursula Bolck-Jopp zeichnete sich dagegen<br />
durch e<strong>in</strong>e große Fröhlichkeit aus.<br />
Frank Wendeberg <strong>in</strong> Aktion.<br />
Birgit Szuba, 1958 <strong>in</strong> Jena<br />
geboren, studierte am Zeichen<strong>in</strong>stitut<br />
<strong>der</strong> Uni Tüb<strong>in</strong>gen sowie<br />
an <strong>der</strong> <strong>St</strong>aatlichen Akademie für<br />
Bildende Künste <strong>in</strong> <strong>St</strong>uttgart. Sie<br />
beschäftigt sich <strong>in</strong> ihren Arbeiten<br />
mit „Er<strong>in</strong>nerung“. Ihr Interesse<br />
gilt <strong>der</strong> “Doppeldeutigkeit“ von<br />
Fotografien. Für ihre Arbeit greift<br />
sie auf vorhandene alltägliche Papierfotoabzüge,<br />
Schnappschüsse<br />
und Filmstreifen unterschiedlichen<br />
Alters zurück, die sie entwe<strong>der</strong> früher<br />
e<strong>in</strong>mal selbst erstellt hat, o<strong>der</strong><br />
die sie zufällig gefunden hat. Als<br />
weitere Quelle dienen ihr aktuelle,<br />
selbstaufgenommene Digitalfotos.<br />
Mittels Überzeichnung, Übermalung<br />
und Grattage und auch Collagieren<br />
produziert sie neben den<br />
Unschärfen und Abnutzungsspuren<br />
alter Fotos weitere „künstliche“<br />
<strong>St</strong>örungen, Zerstörungen, die wie<strong>der</strong>um<br />
Raum für neue Assoziationen<br />
und Er<strong>in</strong>nerungen beim Betrachter<br />
öffnen.<br />
Liz Zitzelsberger, <strong>in</strong> Landshut<br />
geboren, studierte an <strong>der</strong> Internationalen<br />
Sommerakademie für<br />
Bildende Kunst <strong>in</strong> Salzburg. Ihre<br />
Malerei verweist immer wie<strong>der</strong> auf<br />
das landschaftliche Motiv. Dabei<br />
geht es ihr jedoch stets um die Idee<br />
und die Illusion von Landschaft.<br />
Natur und Landschaft löst sie im<br />
Malprozess auf und überarbeitet<br />
sie mit abstrakten Farbstrukturen.<br />
In e<strong>in</strong>em illusionistischen Bildgeschehen<br />
entstehen dabei „unzählige”<br />
Landschaften, die sich zu<br />
e<strong>in</strong>em Weltbild zusammenfügen,<br />
<strong>in</strong> dem Sehnsucht und Zeitlosigkeit<br />
Raum f<strong>in</strong>den.<br />
Vor dem <strong>in</strong>neren Auge sah <strong>der</strong> Zuhörer,<br />
wie das auf dem Kunstwerk abgebildete<br />
K<strong>in</strong>d durch e<strong>in</strong> Zimmer hopst, während<br />
über ihm <strong>der</strong> sich drehende Ventilator<br />
knarrt.<br />
Nach <strong>der</strong> Eröffnung schlen<strong>der</strong>ten die<br />
zahlreichen Besucher <strong>in</strong>teressiert an den<br />
ausgestellten Bil<strong>der</strong>n vorbei und genossen<br />
dazu We<strong>in</strong> und Häppchen.<br />
Svenja Uihle<strong>in</strong>
16 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise des Bildungszentrums<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Als Vorschau für die Monate Januar bis Februar 2014 möchten<br />
wir über folgende Veranstaltungen <strong>in</strong>formieren: Wir laden Sie<br />
hierzu herzlich e<strong>in</strong>:<br />
Januar 2014<br />
Zielgruppe:<br />
Mitarbeiter aus Verwaltung und Sekretariat<br />
im <strong>Krankenhaus</strong>verbund<br />
sowie externe Teilnehmer,<br />
die häufig E-Mails und Briefe schreiben<br />
Pflegekomplexmaßnahmen Score - PKMS<br />
Term<strong>in</strong>: 13.01.2014 (Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!)<br />
Uhrzeit: 09.00 – 14.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Wohnheim <strong>St</strong>. Pius<br />
Zielgruppe: Pflegefachkräfte und Therapeuten<br />
sowie <strong>in</strong>teressierte Mitarbeiter<br />
Fortbildung des onkologischen Zentrums:<br />
Thoraxdra<strong>in</strong>age-Management<br />
Term<strong>in</strong>: 20.01.2014 (Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!)<br />
Uhrzeit: 14.15 – 15.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Wohnheim <strong>St</strong>. Pius<br />
Zielgruppe: Mediz<strong>in</strong>er, Pflegefachkräfte und<br />
Therapeuten des onkologischen Zentrums<br />
<strong>St</strong>rahlenschutzkurs – Kenntniskurs für<br />
mediz<strong>in</strong>isches Fachpersonal<br />
„großer Röntgensche<strong>in</strong>“<br />
Term<strong>in</strong>: 30.01.- 01.02.2014, 06.02.-08.02.2014,<br />
13.02.-15.02.2014<br />
(Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!)<br />
Uhrzeit: 08.00 – 18.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Kl<strong>in</strong>ikum <strong>St</strong>. Elisabeth, <strong>St</strong>raub<strong>in</strong>g<br />
Zielgruppe: Mediz<strong>in</strong>isches Fachpersonal<br />
Anmeldung: erfor<strong>der</strong>lich! Frau Kessel (Tel. 92469)<br />
Kessel GmbH, Kappellenweg 3,<br />
93164 Frauenberg-Brunn<br />
Februar 2014<br />
Basale <strong>St</strong>imulation - Basiskurs<br />
Term<strong>in</strong>: 18.- 19.02.2014 und 09.04.2014<br />
Uhrzeit: 09.00 – 16.15 Uhr<br />
Veranstaltungsort: WP2, Wohnheim <strong>St</strong>. Pius<br />
Referent: Uwe Detter, Tra<strong>in</strong>er für Basale <strong>St</strong>imulation<br />
Zielgruppe: Pflegefachkräfte und Therapeuten im<br />
<strong>Krankenhaus</strong>verbund<br />
und externe Teilnehmer im Umgang<br />
mit schwerstpflegebedürftigen<br />
Patienten im <strong>Krankenhaus</strong><br />
März 2014<br />
K<strong>in</strong>ästhetik Infant Handl<strong>in</strong>g<br />
Term<strong>in</strong>: 24.03.2014, 25.03.2014 & 22.05.2014,<br />
23.05.2014<br />
Uhrzeit: 09.00 – 16.15 Uhr<br />
Zielgruppe: Pflegefachkräfte und Therapeuten im<br />
Umgang mit Säugl<strong>in</strong>gen und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
Referent: Ute Spannbauer, K<strong>in</strong>aesthetiks Infant<br />
Handl<strong>in</strong>g Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
Anmeldung: erfor<strong>der</strong>lich!<br />
Ausführliche Informationen f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> unserem Fort- und<br />
Weiterbildungsprogramm 2014, das Ihnen <strong>in</strong> Kürze <strong>in</strong> gedruckter<br />
Form wie<strong>der</strong> zur Verfügung steht.<br />
Gerne möchten wir auch auf die Veranstaltungen des Fortbildungsreferats<br />
Kostenz aufmerksam machen.<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>e erfolgreiche Fortbildung!<br />
Briefe und E-mails – zeitgemäß und treffend<br />
formuliert<br />
Term<strong>in</strong>: 04.02.2014 und 18.02.2014<br />
(Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!)<br />
Uhrzeit: 09.00 - 16.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: W1, Haus <strong>St</strong>. Wolfgang<br />
Referent: Sab<strong>in</strong>e Schüttloher, M.A. Germanist<strong>in</strong><br />
Mit besten Grüßen<br />
Jutta Brose
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 17<br />
E<strong>in</strong> Fall für Dr. Muehlenberg<br />
Dr. Klaus Muehlenberg, Oberarzt<br />
<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie<br />
und <strong>in</strong>terventionelle<br />
Endoskopie, fühlt sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Element, wenn es darum<br />
geht, sehr seltene Erkrankungen<br />
zu diagnostizieren. Mit<br />
fast detektivischem Eifer geht<br />
er den Erkrankungen auf den<br />
Grund. Hier berichtet er unter<br />
an<strong>der</strong>em von e<strong>in</strong>em Fall, welchen<br />
er im Malteser <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>in</strong> Bonn während se<strong>in</strong>er<br />
Zeit als Assistenzarzt erlebte:<br />
E<strong>in</strong> Patient mit Schmerzen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Brust kommt <strong>in</strong>s <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Dort können die Untersuchungen<br />
jedoch nicht die<br />
Anfangsdiagnose Herz<strong>in</strong>farkt<br />
bestätigen. Dr. Muehlenberg<br />
löst den Fall schließlich im Archiv.<br />
Die Patientengeschichte<br />
war so ungewöhnlich, dass sogar<br />
das Nachrichtenmagaz<strong>in</strong> „stern“<br />
im Sommer dieses Jahres <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Mediz<strong>in</strong>-Serie darüber berichtete.<br />
Doch dies war nicht Muehlenbergs<br />
e<strong>in</strong>ziger Fall.<br />
Der e<strong>in</strong>same Patient<br />
Als Assistenzarzt betreute ich e<strong>in</strong>en<br />
72-jährigen Mann auf <strong>der</strong> Intensiv-<br />
<strong>St</strong>ation, <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> Herzanfälle<br />
erlitt. Das Ärzteteam war am Ende fast<br />
verzweifelt, weil ke<strong>in</strong>e erklärende Diagnose<br />
gestellt werden konnte. Durch detektivische<br />
Nachforschungen gelang es<br />
mir herauszuf<strong>in</strong>den, dass es sich hierbei<br />
um e<strong>in</strong>e vorgetäuschte Erkrankung, das<br />
Münchhausen Syndrom handelte. Dabei<br />
spielen die Betroffenen Krankheitssymptome<br />
täuschend echt vor, um ärztliche<br />
Zuwendung zu erhalten. Dieser Patient,<br />
e<strong>in</strong> früherer Mediz<strong>in</strong>techniker, hatte sich<br />
nicht nur bei uns, son<strong>der</strong>n zuvor und<br />
auch später 38 mal <strong>in</strong> 29 verschiedene<br />
Kl<strong>in</strong>iken als Notfall mit vorgetäuschten<br />
Herzattacken e<strong>in</strong>weisen lassen.<br />
Über diesen Fall hatte ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen<br />
„Fachzeitschrift für Kardiologie“<br />
e<strong>in</strong>en wissenschaftlichen Artikel geschrieben.<br />
E<strong>in</strong>e Journalist<strong>in</strong> des „stern“<br />
war darauf gestoßen. Die bekannte Wissenschafts-Journalist<strong>in</strong><br />
aus Paris fragte<br />
mich, ob ich über die seltene Erkrankung<br />
und die Behandlung im „stern“<br />
berichten möchte. Und so erschien im<br />
Rahmen <strong>der</strong> „stern“-Reihe „Wissen –<br />
Ärzte berichten über ihre außergewöhnlichsten<br />
Fälle“ <strong>in</strong> Heft 25 dieses Jahres<br />
me<strong>in</strong> Bericht. Ich war überrascht, dass<br />
<strong>der</strong> „stern“ mich kontaktierte. An<strong>der</strong>erseits<br />
habe ich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
Jahren fast drei Dutzend <strong>in</strong>teressanter,<br />
seltener und spannen<strong>der</strong> Fallberichte <strong>in</strong><br />
Fachzeitschriften veröffentlicht. Mediz<strong>in</strong><br />
ist e<strong>in</strong>e spannende sehr vielfältige<br />
Diszipl<strong>in</strong>. Dazu gehört das permanente<br />
Lernen - als <strong>Krankenhaus</strong>arzt auch das<br />
Lehren. Das Detektivische an <strong>der</strong> Arbeit<br />
wurde oben angesprochen. Beim Verfassen<br />
e<strong>in</strong>es Artikels lernen die Autoren<br />
selbst am Meisten.<br />
Nutzen für die Leser?<br />
Der Hauptzweck solcher Fallberichte<br />
ist die Fortbildung. Der Leser wird<br />
über e<strong>in</strong>e seltene o<strong>der</strong> neue Erkrankung<br />
zusammenfassend <strong>in</strong>formiert. Die von<br />
mir verfassten Artikel <strong>der</strong> Reihe „Mediquiz“<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> „Deutschen Mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Wochenschrift“ nutze ich auch<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> für die Weiterbildung<br />
unserer Assistenzärzte<br />
und Mediz<strong>in</strong>studenten. E<strong>in</strong>ige<br />
Fallbeschreibungen habe ich<br />
zusammen mit an<strong>der</strong>en Ärzten<br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong> auch<br />
fachübergreifend geschrieben.<br />
An dieser <strong>St</strong>elle möchte ich auch<br />
von e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Konsequenz<br />
e<strong>in</strong>es Fallberichtes erzählen.<br />
Als die Chirurgen begannen,<br />
den Patienten die Gallenblase<br />
über e<strong>in</strong>e Bauchspiegelung operativ<br />
zu entfernen, wurde häufig<br />
e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Klammer zur<br />
Unterb<strong>in</strong>dung des Gallenblasenhalses<br />
benutzt. In <strong>der</strong> „Zeitschrift<br />
für Gastroenterologie“ beschrieb<br />
ich die Beobachtung, dass dieser<br />
Operations-Clip später Probleme<br />
bereiten könnte, <strong>in</strong>dem dieser<br />
<strong>in</strong> den Gallengang abwan<strong>der</strong>n<br />
und zu e<strong>in</strong>er Gallenkolik führen<br />
könnte. Dies wurde anschließend<br />
von den Chirurgen auf <strong>in</strong>ternationalen<br />
Kongressen diskutiert. Konsequenz war,<br />
dass <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e OP-Clip für diese<br />
Operation abgeschafft wurde.<br />
Der spannendste Fall<br />
Me<strong>in</strong> aufregendster Fall war die extrem<br />
seltene, lebensbedrohliche Erkrankung<br />
e<strong>in</strong>es 65-jährigen Mannes mit zunächst<br />
völlig zusammenhanglosen Symptomen.<br />
Der Fall g<strong>in</strong>g mir nicht aus dem<br />
Kopf. Nachts um vier Uhr b<strong>in</strong> ich zu<br />
Hause aufgewacht und konnte mich an<br />
die viele Jahre zurückliegende Diagnose<br />
e<strong>in</strong>er 42-jährigen Frau er<strong>in</strong>nern, die wir<br />
se<strong>in</strong>erzeit mit Unterstützung von Prof.<br />
Siegenthaler aus Zürich stellen konnten.<br />
Diese Diagnose, e<strong>in</strong> systemisches<br />
Kappillar-Leck-Syndrom – weltweit<br />
gibt es weniger als 150 beschriebene<br />
Fälle – hatte auch unser Patient bei den<br />
Barmherzigen Brü<strong>der</strong>n. Folglich konnte<br />
die richtige Behandlung durchgeführt<br />
werden. So e<strong>in</strong> Erfolg ist e<strong>in</strong>fach toll an<br />
unserem Beruf.<br />
Dr. Klaus Muehlenberg, Oberarzt,<br />
Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie und<br />
<strong>in</strong>terventionelle Endoskopie
18 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Projekt „Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement“<br />
Als Vertreter <strong>der</strong> Personalabteilung haben<br />
wir am ESF-Projekt „Gesund führen<br />
– För<strong>der</strong>ung psychischer Gesundheit<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Sozialwirtschaft“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe<br />
Regensburg teilgenommen.<br />
Bereits nach den ersten Fortbildungstagen<br />
wurde uns bewusst, dass wir <strong>in</strong><br />
unserem <strong>Krankenhaus</strong> e<strong>in</strong> Projekt <strong>zum</strong><br />
Thema „ganzheitliches Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement“ <strong>in</strong>s Leben<br />
rufen möchten. Dabei sollen sowohl<br />
Aspekte <strong>der</strong> physischen als auch psychischen<br />
Gesundheit betrachtet werden.<br />
Wir hatten festgestellt, dass <strong>in</strong> unserem<br />
Haus <strong>zum</strong> Thema „Gesundheit <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter“ schon relativ viel existiert<br />
– allerd<strong>in</strong>gs noch <strong>in</strong> unstrukturierter<br />
Form. Unser Ziel ist es deshalb, e<strong>in</strong><br />
„Gesundheitsmanagementhandbuch“<br />
zu erstellen.<br />
Claudia Almesberger und Andreas Röbl von <strong>der</strong> Personalabteilung (h<strong>in</strong>tere Reihe), Birgit<br />
Wartt<strong>in</strong>ger (QM), Dr. Adelheid Burkhart-Reichl (Betriebsmediz<strong>in</strong>) und Bett<strong>in</strong>a Beck (MAV)<br />
Aufgrund dessen wurde im Februar<br />
2013 e<strong>in</strong>e Projektgruppe, bestehend<br />
aus Vertretern <strong>der</strong> Personalabteilung,<br />
<strong>der</strong> Betriebsärzt<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>es Mitglieds<br />
<strong>der</strong> Mitarbeitervertretung <strong>in</strong>s Leben<br />
gerufen. Die Projektleitung obliegt <strong>der</strong><br />
Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>St</strong>absstelle Qualitätsmanagement.<br />
So ist gewährleistet, dass die<br />
Geschäftsführung von Anfang an sehr<br />
eng <strong>in</strong> das Projekt mit e<strong>in</strong>gebunden ist.<br />
In unserer ersten Sitzung haben wir<br />
uns mögliche Punkte für unser Projekt<br />
Beendigung<br />
des BEM<br />
BEM nicht notwendig<br />
Mitarbeiter lehnt BEM ab<br />
Ke<strong>in</strong>e<br />
Maßnahmen<br />
möglich<br />
Maßnahmen<br />
erfolgreich<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Arbeitsunfähigkeit<br />
feststellen<br />
Erstkontakt<br />
aufnehmen<br />
Erst- ggf.<br />
Folgegespräch<br />
führen<br />
Maßnahmen<br />
festlegen<br />
Maßnahmen<br />
durchführen<br />
E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung<br />
bewerten<br />
Maßnahmen<br />
nicht<br />
erfolgreich
<strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14 19<br />
überlegt - daraus entstand folgen<strong>der</strong><br />
Projektauftrag:<br />
Projektziele:<br />
• <strong>St</strong>eigerung <strong>der</strong> Attraktivität als Arbeitgeber<br />
auch im H<strong>in</strong>blick auf Familienfreundlichkeit<br />
• Erhaltung und <strong>St</strong>ärkung <strong>der</strong> Bewältigungsmöglichkeiten<br />
und Kompetenzen<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
• Optimierung <strong>der</strong> Belastung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
• „Gesün<strong>der</strong>e“ Arbeitsgestaltung<br />
(Arbeitszeitgestaltung, Ergonomie,<br />
Ausstattung, Arbeitsmittel)<br />
Aufgabenstellung:<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>er Dienstvere<strong>in</strong>barung<br />
„Betriebliches E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsmanagement“<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>er Dienstvere<strong>in</strong>barung<br />
„Eignungs- und Angebotsuntersuchungen“<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>er Dienstvere<strong>in</strong>barung<br />
„Suchtprävention“<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>es Leitfadens „Mobb<strong>in</strong>g“<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>es Leitfadens „E<strong>in</strong>satz<br />
von schwangeren und stillenden<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen“<br />
• Aktualisierung <strong>der</strong> Dienstvere<strong>in</strong>barung<br />
„Alkoholprävention“<br />
• Aktualisierung des Leitfadens<br />
„Burnout“<br />
• Bewertung <strong>der</strong> Arbeitszeitgestaltung<br />
unter Berücksichtigung <strong>der</strong> arbeitswissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse (§<br />
6 ArbZG)<br />
• Erarbeitung e<strong>in</strong>es Konzepts zu Angeboten<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Gesundheitsprävention<br />
(„Gesund und fit<br />
am Arbeitsplatz“, Übungen am Bildschirmarbeitsplatz,<br />
Ergonomie am<br />
Bildschirmarbeitsplatz, Lastenhandhabung,<br />
K<strong>in</strong>ästhetik-Schulungen,<br />
Gesundheitstage…)<br />
• Ideensammlung für ggf. separates<br />
Projekt „Familienfreundlicher Arbeitgeber<br />
/ Work-Life-Balance“<br />
Als ersten großen Punkt haben wir <strong>in</strong><br />
den letzten Wochen unser bereits bestehendes<br />
betriebliches E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsmanagement<br />
(BEM) überarbeitet und e<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Dienstvere<strong>in</strong>barung mit<br />
<strong>der</strong> Mitarbeitervertretung abgeschlossen.<br />
Abschließend kann gesagt werden,<br />
dass <strong>in</strong> unserem Haus durch diese<br />
Fortbildung das Thema „Betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement“ wie<strong>der</strong><br />
verstärkt <strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund gerückt<br />
wurde. Im Zuge des demografischen<br />
Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels<br />
können <strong>in</strong> Zukunft nur<br />
Krankenhäuser wettbewerbsfähig bleiben,<br />
die die Mitarbeiter h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong><br />
physischen aber auch <strong>der</strong> psychischen<br />
Gesundheit <strong>in</strong> bestmöglichster Weise<br />
unterstützen.<br />
Claudia Almesberger und<br />
Andreas Röbl<br />
Personalreferenten<br />
Kunst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Augenkl<strong>in</strong>ik<br />
Am Sonntag, den 27. Oktober fand e<strong>in</strong>e Ausstellungseröffnung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Beleg-Augenkl<strong>in</strong>ik mit <strong>der</strong> Künstler<strong>in</strong> Barbara<br />
Gufler unter dem Thema RETRO statt. Die Kunstwerke<br />
s<strong>in</strong>d bis <strong>zum</strong> 28. März 2014 zu sehen.
20 <strong>in</strong>tern 12/13 · 01/14<br />
Impressionen<br />
aus <strong>der</strong><br />
Vorweihnachtszeit