pdf mission_02_13_Tansania - Berliner Missionswerk
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TANSANIA<br />
Foto: Marion Götz (2)<br />
Zweierlei Kirche<br />
Erfahrungen eines tansanischen Christen in Berlin<br />
Von Joshua Kiula<br />
Die Kirche im Gemeinwesenzentrum<br />
Heerstraße Nord. Hier hat<br />
Joshua Kiula seine kleine Wohnung.<br />
Die damalige Kirchengemeinde Staaken in Spandau unterhält<br />
seit 1982 eine offizielle Partnerschaft zur lutherischen<br />
Gemeinde Kana in der Stadt Tanga in <strong>Tansania</strong>. Im Rahmen<br />
dieser Partnerschaft lebt seit Oktober 2012 Joshua Kiula<br />
aus der Gemeinde Tanga als Praktikant in Staaken. Er ist<br />
Lehrer an einer weiterführenden Schule in Tanga und vergleicht<br />
das kirchliche Leben in seinem Heimatland mit dem<br />
Gemeindeleben in Deutschland.<br />
Das kirchliche Leben in <strong>Tansania</strong> ist anders als in Deutschland.<br />
Die Menschen sind in ihren Gemeinden im Besonderen und ihrem<br />
kirchlichen Umfeld im Allgemeinen sehr aktiv. Das Evangelium<br />
wird in sehr eindrücklicher Weise gepredigt. Das Wirken<br />
Gottes wird von seinen Nachfolgern als sichtbar, fühlbar und berührend<br />
bezeugt. Glaube ist nicht Kopf-, sondern Herzenssache.<br />
Da gibt es Menschen, die ihre Lebensweise völlig verändern,<br />
um ihren Weg als Christen – und nicht nur als Kirchenmitglied –<br />
fortzusetzen. Christsein ist in <strong>Tansania</strong> im Leben der Gläubigen<br />
nachvollziehbar. Gottesdienste sind reichlich besucht, Lobpreis<br />
und Anbetung, Gesang und Gebet sind mal fröhlich, mal ruhiger –<br />
aber sie sind immer lebendig und gehen unter die Haut. Singen<br />
und Tanzen gehören als Ausdruck afrikanischer Tradition und<br />
Kultur ganz selbstverständlich zum Gottesdienst dazu.<br />
www.kirchengemeinde-staaken.de/index.php/partnerschaft.<br />
html<br />
Wenn ein Tansanier nach Deutschland kommt, wird er zunächst<br />
überrascht sein. Da sind einerseits die imposanten Kirchen und<br />
andererseits das soziale Netz, das die Kirchen spannen. Das ist<br />
ein wichtiger Punkt; hier können afrikanische Kirchen noch viel<br />
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