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htl up to date 60.pdf - HTL Braunau

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Studieren<br />

Schulpartnerschaft<br />

Professoren aus Nicaragua<br />

in der <strong>HTL</strong> | 22<br />

Umweltschutz<br />

Bemalter Bus fährt<br />

durch <strong>Braunau</strong> | 24<br />

Lesung im LIZ<br />

Ludwig Laher im<br />

LIZ <strong>Braunau</strong> | 27<br />

Filme<br />

Videos über die <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> | 34<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />

Höhere Technische Bundeslehranstalt<br />

und Bundesfachschule <strong>Braunau</strong>/Inn<br />

Neues aus der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> – Ausgabe 60 (Februar 2010)<br />

www.<strong>htl</strong>-braunau.at


Inhalt | Edi<strong>to</strong>rial<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser!<br />

Erster österreichischer Schulpreis, Auszeichnung<br />

für Kompetenz im Klimaschutz, Fairness-<br />

Award; dass eine Schule innerhalb kürzester<br />

Zeit drei Auszeichnungen aus Ministerhand<br />

erhält, kommt nicht alle Tage vor! Können wir<br />

das nun in Ruhe genießen? Verdient hätten es<br />

sicher viele von uns. Denn mit durchschnittlichem<br />

Einsatz war das sicher nicht zu machen.<br />

Aber unser Selbstverständnis, eine Schule zu<br />

sein, die vorangeht und nicht nachläuft, wird<br />

uns weiter anspornen und bei unserer täglichen<br />

Arbeit lenken.<br />

Aber es gibt auch eine Reihe von S<strong>to</strong>lpersteinen,<br />

wo wir die Unterstützung und den Einfluss<br />

aller Ausbildungspartner in Zukunft dringend<br />

benötigen. Denn noch wird uns die Antwort<br />

auf wichtige Fragen vorenthalten:<br />

Warum wurde im gesamten Innviertel nur eine<br />

einzige Neue Mittelschule genehmigt, im Bezirk<br />

Gmunden alleine aber zehn?<br />

Warum sollte der <strong>HTL</strong>-Ingenieur im europäischen<br />

Qualifikationsrahmen nicht in den Bereich<br />

6 eingestuft werden, wo er nach Meinung<br />

der Industrieellenvereinigung und der meisten<br />

Betriebe hingehört?<br />

Warum werden in Unis und FHs erworbene<br />

Kompetenzen gar nicht oder nur sehr zögerlich<br />

angerechnet, während man gleichzeitig über<br />

mangelnden Kapazitäten klagt? Warum wird<br />

auf diese Art Lebenszeit unserer Jungend ac<strong>htl</strong>os<br />

vergeudet?<br />

Wie sollen wir in Zukunft bei allen Unsicherheiten<br />

im Schulsystem hoch qualifizierte und<br />

motivierte Lehrkräfte finden?<br />

Weder Tourismus, noch Bodenschätze oder<br />

andere Ressourcen im Überfluss, sondern motivierte,<br />

persönlich und fachlich kompetente<br />

junge Menschen waren bis jetzt das Rückgrat<br />

der österreichischen Wohlstandes. Setzen wir<br />

alles daran, dass das auch in Zukunft so bleibt.<br />

Seite<br />

3<br />

5<br />

8<br />

14<br />

18<br />

22<br />

28<br />

31<br />

Inhalt<br />

Artikel<br />

Studieren?<br />

Interview mit DI Prexl<br />

Interview mit DI Haller<br />

Schülerteil<br />

Energieproblematik<br />

Schulpartnerschaft<br />

Absolventenverein<br />

<strong>HTL</strong>-Ball<br />

Impressum<br />

erscheint:<br />

auflage:<br />

au<strong>to</strong>ren:<br />

layout, satz:<br />

titelbild:<br />

fo<strong>to</strong>s:<br />

4 x pro Jahr<br />

4300 Stück<br />

hans blocher, an<strong>to</strong>n planitzer, bernd thallner,<br />

alexander prexl, bernadette himmelbauer, anna haller,<br />

sandra gerner,raffael schöberl, thomas pfandl, johanna casata,<br />

katharina pixner, peter pöchersdorfer, raffael fesel,<br />

andreas wagner, heinrich schlichtner, claudia<br />

raschhofer, chris<strong>to</strong>ph steindl, stefan gruber, georg kreilinger<br />

hans blocher, an<strong>to</strong>n planitzer, andreas wagner,<br />

thomas wagner<br />

michael puttinger<br />

wenn nicht anders angegeben, dann privat<br />

(thomas pfandl, michael puttinger, romana<br />

fiala, lena kühleitner, michael weigl)<br />

redaktion:<br />

an<strong>to</strong>n planitzer<br />

betreuerin schülerteil: anita kutzenberger<br />

herausgeber, medieninhaber, verleger:<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong><strong>to</strong><strong>date</strong> eigenverlag & red.<br />

hans blocher, <strong>htl</strong> braunau<br />

osternberg 55, 5280 braunau<br />

tel: 07722 83690 fax: -225<br />

email: <strong>htl</strong>.braunau@eduhi.at<br />

http://www.<strong>htl</strong>-braunau.at<br />

2 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Studieren<br />

Studieren?<br />

Die Entscheidung zwischen Studium oder sofortigem<br />

Berufseinstieg ist für viele <strong>HTL</strong>-Schüler/innen schwierig.<br />

Auch die Frage der Studienwahl ist alles andere als leicht.<br />

Vielleicht helfen die folgenden Überlegungen.<br />

Soll ich studieren?<br />

Für etliche ist die Sache klar. Der<br />

Wissensdurst ist groß und das Interesse an<br />

genauerer Erklärung hilft bei der Entscheidung<br />

für ein Studium. Viele Schüler/innen sind aber<br />

längere Zeit unschlüssig. Soll man nicht doch<br />

lieber finanziell selbständig werden und arbeiten<br />

gehen? Man ist ja schließlich den Eltern lange<br />

genug auf der Tasche gelegen und will nun mit<br />

dem eigenen Geld das machen, was man selbst<br />

will. Außerdem gibt’s Untersuchungen, dass die<br />

Lebensverdienstsumme im Schnitt bei den <strong>HTL</strong>-<br />

Absolventen/innen, die direkt in den Beruf eingestiegen<br />

sind, die höchste aller Erwerbstätigen<br />

ist. Andererseits sind die Karriereaussichten<br />

von FH- oder Uni-Abgänger/innen deutlich<br />

höher und die Erfahrungen, die ein Studium<br />

in einer neuen Umgebung bietet, eine wirklich<br />

große Bereicherung. Kann man überha<strong>up</strong>t allgemeine<br />

Aussagen bei dieser Frage treffen?<br />

Zwei Grundvoraussetzungen<br />

fürs Studieren<br />

Eine Tatsache kristallisiert sich bei der<br />

Befragung von Studenten/innen meist sehr<br />

rasch heraus: Das in den allermeisten Fällen<br />

sehr anstrengende Studium ist nur zu schaffen,<br />

wenn man Interesse am Fachgebiet mitbringt.<br />

Ein Studium des späteren Verdienstes<br />

oder des akademischen Grades wegen ist kaum<br />

machbar. Ohne Interesse am Fachgebiet ist die<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 3


Gefahr des Scheiterns groß. Und ein zweites<br />

Kriterium be<strong>to</strong>nen sehr viele Studenten/innen:<br />

Es lohnt sich wirklich, wenn man viel Zeit in<br />

die Studienwahl investiert. Mit einem kurzen<br />

Besuch bei einer Studieninformationsmesse<br />

oder einer flüchtigen Internetrecherche schafft<br />

man keine gute Entscheidungsgrundlage.<br />

Ausgiebige Informationsbeschaffung vom<br />

Leitfaden für Studieneinsteiger/innen bis zum<br />

detaillierten Studienplan ist eine Voraussetzung.<br />

Gespräche mit Freunden, Studenten/innen<br />

der zur Wahl stehenden Studienrichtung<br />

und professionellen Berater/innen (z.B. bei<br />

Studieninformationsmessen) sind ausgesprochen<br />

wichtig. Gute Ratschläge liefern oft auch<br />

Personen, die einen genauer kennen, von<br />

Familienangehörigen über (ehemalige) Lehrer/<br />

innen bis zu guten Bekannten reicht hier die<br />

Liste. Oft hilft auch ein Besuch vor Ort. Ein<br />

oder mehrere Schn<strong>up</strong>pertag(e) an möglichen<br />

Studienorten helfen oft bei Entscheidungen.<br />

Studienbedingungen – jede/r hat einen gut ausgestatteten<br />

Arbeitsplatz – und auf die berechenbare<br />

Studiendauer – Überschreitungen von mehreren<br />

Semestern gibt es an FHs nicht. Als zusätzlicher<br />

Pluspunkt wird die Praxisorientierung<br />

der Ausbildung angegeben. Hier setzt die<br />

Kritik mancher Uni-Befürworter ein: die FHs<br />

seien zu verschult, es gäbe Anwesenheitspflicht<br />

und kaum Wahlmöglichkeit bei den<br />

Lehrveranstaltungen. Als Pluspunkte für die<br />

Universitäten werden umfassende theoretische<br />

Kenntnisse, anerkannte und gekannte<br />

Abschlüsse und die Gestaltungsmöglichkeit im<br />

Bereich des Studiums angeführt. Wesentlich<br />

für eine Entscheidung Fachhochschule oder<br />

Universität ist sicher auch die Persönlichkeit<br />

der/des Bewerbers/in. Freiere Gestaltung des<br />

Studiums und überlaufene Studienrichtungen<br />

an der Uni verlangen sicher ein höheres<br />

Maß an Organisiertheit als ein Studium an<br />

Fachhochschulen.<br />

Eine FH oder eine Uni?<br />

Etwas über 220.000 Uni-Studenten/innen<br />

hat es 2008 gegeben, fast 34.000 haben eine<br />

Fachhochschule besucht. Seit der Einrichtung<br />

von Fachhochschulen steigt die Zahl der<br />

Studenten/innen und der Studiengänge im<br />

FH-Bereich kontinuierlich an. Die Befürworter<br />

der FHs verweisen auf die ausgezeichneten<br />

4 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Studieren<br />

Flexibilität,<br />

Selbs<strong>to</strong>rganisation und<br />

Leben in der Großstadt<br />

Dipl.-Ing. Alexander Prexl, Absolvent der TU München, sieht darin<br />

wesentliche Punkte des Studiums an einer großen Universität.<br />

Warum bist du studieren gegangen?<br />

Der Wunsch nach der Matura ein Studium aufzunehmen<br />

war bei mir schon sehr lange da gewesen.<br />

In erster Linie war es das fachliche Interesse,<br />

das mich dazu bewegt hat, nach der Schule eine<br />

akademische Ausbildung anzustreben.<br />

Was hat dir beim Studium gefallen?<br />

Besonders gefallen hat mir am Studium die<br />

Möglichkeit, eigenverantwortlich zu lernen.<br />

Insbesondere die Universität bietet die<br />

Möglichkeit, seine Fächer und Vorlesungen in<br />

weiten Bereichen selbst zusammenzustellen, so<br />

dass man nach seinen eigenen Interessen und<br />

Neigungen sein Studium organisieren kann.<br />

Natürlich hab ich auch die zeitliche Flexibilität<br />

eines Studiums in der Großstadt genossen, so<br />

dass ich auch während der Vorlesungszeiten<br />

arbeiten konnte und auch die Freizeit nicht zu<br />

kurz kam.<br />

Was kannst du von deinem Studium momentan<br />

gebrauchen, was hat dir das Studium<br />

gebracht?<br />

In erster Linie ist es natürlich das fachliche<br />

Wissen. Darüber hinaus ist es aber auch die<br />

Fähigkeit, sich auf Basis seiner Grundlagen<br />

schnell in neue Themen einzuarbeiten. Während<br />

des Studiums lernt man, sich selbst mithilfe von<br />

Büchern eigenständig neues Wissen anzueignen.<br />

Dipl.-Ing. Alexander Prexl<br />

2003 Matura <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>, Mechatronik<br />

2003-2008 Studium des allgemeinen Maschinenbaus<br />

mit den Fachrichtungen Produktionstechnik<br />

und Fahrzeugtechnik an<br />

der TU in München<br />

seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen<br />

der TU München<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 5


Studieren<br />

Komplexe Probleme<br />

lösen<br />

MMag. Dipl.-Ing. Dr. Bernd Thallner erläutert, was<br />

ihm bei seinen Studien wichtig war – fundiertes<br />

Grundlagenwissen und die Fähigkeit Probleme<br />

selbständig zu strukturieren und zu lösen.<br />

Ing. MMag. Dipl.-Ing. Dr. Bernd Thallner<br />

6/1996 Matura an der <strong>HTL</strong><br />

10/1996 bis 6/1997 Präsenzdienst Fernmelder in Hörsching<br />

10/1997 bis 2/2001 Studium Informatik an der TU Wien<br />

6/2001 bis 6/2005 Forschungsassistent<br />

3/2001 bis 2/2003 Studium Wirtschaftsinformatik<br />

10/2002 bis 5/2005 Dok<strong>to</strong>ratsstudium an der TU Wien<br />

10/2004 bis 5/2006 Studium Informatikmanagement<br />

seit 8/2005 bei der Firma TGW in Wels beschäftigt,<br />

seit 6/2008 Leiter der Entwicklungsabteilung.<br />

Warum sind Sie studieren gegangen?<br />

Die <strong>HTL</strong> hat meine Leidenschaft an<br />

der Informatik richtig geweckt. In der<br />

4. und 5. Klasse konnte ich nicht genug<br />

von den technischen Fächern bekommen<br />

und habe mich in der Freizeit<br />

auch viel mit dem Thema beschäftigt.<br />

Nachdem das Interesse geweckt und<br />

die letzten Jahre der <strong>HTL</strong> wie im Flug<br />

vergangen waren, war für mich klar,<br />

dass ich meinen Ausbildungsweg am<br />

besten mit dem Studium an der TU<br />

Wien fortsetze.<br />

Die Flexibilität, die Freiheit und<br />

die Möglichkeit sich auf seine<br />

Interessensgebiete zu fokussieren. Ich<br />

habe gerade in den ersten Studienjahren<br />

viele Fächer aus höheren Semestern<br />

besucht sowie Vorlesungen, die fachlich<br />

nichts mit meiner Studienrichtung zu<br />

tun hatten (z.B. Wirtschaft). Erst später<br />

beschloss ich, das zugehörige Studium<br />

auch abzuschließen.<br />

Was hat Ihnen beim Studium gefallen?<br />

Was können Sie<br />

von Ihrem Studium<br />

momentan gebrauchen,<br />

was hat<br />

Ihnen das Studium<br />

gebracht?<br />

Hier gibt es aus meiner<br />

Sicht einen fachlichen<br />

und einen persönlichen<br />

Aspekt:<br />

In den ersten<br />

Berufsjahren profitierte<br />

ich insbesondere vom<br />

fundierten fachlichen<br />

Wissen, das ich mir an<br />

der Technischen Universität angeeignet<br />

habe. Ich war in sehr vielen Bereichen<br />

am neuesten Stand der Technik, aber<br />

bereits nach wenigen Berufsjahren holten<br />

junge Arbeitskollegen, die frisch von<br />

der <strong>HTL</strong> oder FH kamen, in einigen<br />

Bereichen auf. Ich konnte neben Beruf<br />

und Privatleben fachlich nicht in allen<br />

Bereichen am neuesten Stand bleiben.<br />

Da kamen mir die Grundlagen und das<br />

gute solide Fundament sowohl von der<br />

Ausbildung an der <strong>HTL</strong> als auch von<br />

der Universität zugute. Dies unterstützt<br />

mich bis heute bei meiner Tätigkeit<br />

als Führungskraft, in Diskussionen<br />

und Entscheidungen. Gerade in einem<br />

Bereich wie der Informatik, in dem sich<br />

alles wahnsinnig schnell verändert, ist<br />

dies von hohem Wert.<br />

Ein zweiter wesentlicher Aspekt, den ich<br />

auf der Universität erlernt habe (und<br />

das ist unabhängig von der konkreten<br />

Fachrichtung), ist die Fähigkeit, auch<br />

komplexe Probleme zu strukturieren<br />

und eigenständig zu lösen, mir Themen<br />

selbständig zu erarbeiten, nach den<br />

Hintergründen und Zusammenhängen<br />

zu suchen und – etwas allgemein – eine<br />

unvoreingenommene offene Denkweise.<br />

Das ist für mich persönlich das wertvollste<br />

Gut, das mir die Universität<br />

vermittelt hat, das ich in meinem derzeitigen<br />

Beruf am meisten gebrauchen<br />

kann und das völlig unabhängig ist von<br />

zeitlichen Veränderungen in meiner<br />

Fachdisziplin.<br />

6 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Studieren<br />

Breites Fachwissen mit<br />

Praxisbezug<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bernadette Himmelbauer berichtet<br />

vom Studium an der FH Salzburg.<br />

Warum bist du studieren gegangen?<br />

Obwohl ich meine Entscheidung für ein Studium<br />

erst verhältnismäßig spät traf, war mir eigentlich<br />

von Anfang an klar, dass das in der <strong>HTL</strong><br />

Gelernte zwar gut, aber für mich persönlich<br />

noch zu wenig war. Deshalb war meine größte<br />

Motivation, Neues zu lernen.<br />

Die Wahl fiel aus mehreren Gründen auf<br />

ITS. Besonders ausschlaggebend war dabei<br />

einerseits die breite Ausbildung im Bereich<br />

Informationstechnik und eine Spezialisierung<br />

im Bereich Signalverarbeitung. Andererseits<br />

war mir der Praxisbezug eines Fachhochschul-<br />

Studiums wichtig.<br />

Was hat dir beim Studium gefallen?<br />

An meinem Studium hat mir im Speziellen die<br />

Balance zwischen der breiten IT-Basisausbildung<br />

und den Fachkenntnissen in Embedded Design<br />

und Signalverarbeitung gefallen. Gerade dies bot<br />

mir verstärkt die Möglichkeit, genauer feststellen<br />

zu können, worin mein besonderes Interesse<br />

liegt. Dies halte ich auch im Allgemeinen für<br />

einen großen Vorteil eines Studiums: mehr<br />

Spielraum zu haben, um das eigene Interesse<br />

entdecken zu können.<br />

Natürlich sind auch einige Klischees des<br />

Studentenlebens nette Fak<strong>to</strong>ren, die für ein<br />

Studium sprechen.<br />

Was kannst du von deinem<br />

Studium momentan gebrauchen?<br />

Da ich momentan als<br />

Forschungsassistentin am<br />

Studiengang arbeite, hat<br />

mich das Studium sehr passend<br />

auf meine derzeitigen<br />

Tätigkeitsbereiche vorbereitet.<br />

Mir ist es möglich, mein im<br />

Studium erworbenes Wissen<br />

auch wirklich am Arbeitsplatz<br />

umsetzen zu können.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Bernadette<br />

Himmelbauer<br />

Bachelor & Master<br />

Vollzeit & Berufsbegleitend<br />

Ein Studium, viele Möglichkeiten<br />

Medieninformatik<br />

Netzwerk- & Kommunikationstechnik<br />

Industrielle Informationstechnik<br />

NEU: Mechatronik*<br />

*vorbehaltlich Genehmigung<br />

durch den Fachhochschulrat<br />

| Adaptive Software Systems<br />

| Convergent Networking & Mobility<br />

| Embedded Signal Processing<br />

| E-Health<br />

www.fh-salzburg.ac.at/its<br />

2006 Matura an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>; Technische Informatik –<br />

Mediendesign und Kommunikationstechnik<br />

2006-2009 Diplomstudium Informationstechnik & System-<br />

Management (ITS) an der FH Salzburg<br />

Momentan tätig als Forschungsassistentin am Studiengang<br />

Informationstechnik & System-Management im<br />

Bereich Industrielle Systeme & Signalverarbeitung und<br />

berufsbegleitendes Masterstudium<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 7


Studieren<br />

Gratulation,<br />

Frau Universitätsassistentin!<br />

Erstmals hat mit Dipl.-Ing. Anna Haller eine Absolventin<br />

der <strong>HTL</strong> das Elektrotechnikstudium abgeschlossen.<br />

Anna Haller ist nun als Universitätsassistentin an der<br />

TU Wien tätig und arbeitet an ihrer Dissertation.<br />

2003 hat Anna Haller an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

maturiert. Sie war im ersten Jahrgang des<br />

schulau<strong>to</strong>nomen Zweiges Mediendesign<br />

(Höhere Abteilung Elektronik/Technische<br />

Informatik). Im Anschluss an die Matura hat<br />

Frau Haller an der TU Wien Elektrotechnik zu<br />

studieren begonnen. Sie hat das Bachelor-<br />

Studium und dann auch das Master-Studium<br />

abgeschlossen und ist Ende 2009 mit<br />

Auszeichnung zur Dipl.-Ing. spondiert worden.<br />

Während ihres Studiums hat sie im Rahmen<br />

eines Erasmus-Stipendiums ein halbes Jahr in<br />

Glasgow (Schottland) studiert und Praktika in<br />

Berlin und Manipal (Indien) absolviert. 2009<br />

hat Anna Haller unter 40 Bewerberinnen das<br />

erstmals vergebene „Verbund Frauen<br />

Stipendium“ der TU Wien erhalten. Im folgenden<br />

Interview nimmt sie zu einigen Fragen<br />

rund um ihr Studium Stellung.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Wie war das eigentlich bei dir<br />

mit deiner Studienentscheidung?<br />

Haller: Für mich war es eigentlich immer klar,<br />

dass ich studieren will. Ich bin ein wissbegieriger<br />

Mensch und meine Umgebung hat die Zeit des<br />

Studierens immer als sehr positiv und interessant<br />

dargestellt. Ich hab mich im Abschlussjahr<br />

intensiv mit der Studienwahl auseinandergesetzt<br />

und mir in Wien die WU, die BOKU und<br />

die TU näher angesehen. Zuletzt standen dann<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie an der BOKU<br />

sowie Technische Informatik und Elektrotechnik<br />

an der TU zur Auswahl. Entschieden habe ich<br />

mich dann nach einer genaueren Durchsicht der<br />

Studienpläne. Ich habe mir viel Zeit für diese<br />

Entscheidung genommen, aber das war wirklich<br />

wichtig und auch richtig so, denke ich.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Welche Erinnerungen verbindest<br />

du mit dem Studium?<br />

Haller: Ganz wichtig war mir die Arbeitsgr<strong>up</strong>pe<br />

während des Bachelor-Studiums. Rund 20<br />

Studierende, darunter zwei Frauen, haben<br />

gemeinsam Übungen, Vorlesungen und andere<br />

Lehrveranstaltungen vorbereitet und wirklich<br />

8 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Studieren<br />

effiziente Arbeit geleistet, gleichzeitig haben sich<br />

aus dieser Lerngr<strong>up</strong>pe sehr gute Freundschaften<br />

entwickelt. Interessanterweise war das „Frauen-<br />

Thema“ nie von Bedeutung, aber vielleicht hängt<br />

das damit zusammen, dass ich von der <strong>HTL</strong> eine<br />

männerdominierte Umgebung gewohnt war.<br />

Ganz wichtig war mir während des Studiums<br />

das selbstbestimmte Arbeiten. Trotz Arbeitsstress<br />

und Prüfungsdruck konnte ich mir meine Zeit<br />

immer selbst einteilen. Das hat für mich hohen<br />

Wert und stellt ein Privileg der Studenten/innen<br />

dar.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Wo profitierst du jetzt vom<br />

Studium?<br />

Haller: Mich hat wissenschaftliches Arbeiten<br />

sehr rasch interessiert und das bekommt man<br />

vor allem an der Uni vermittelt. Durch meine<br />

Tätigkeit als Tu<strong>to</strong>rin habe ich auch erste<br />

Erfahrungen in der Betreuung von Studenten/<br />

innen sammeln können und ich freue mich<br />

schon auf das kommende Wintersemester, in<br />

dem ich erstmals selbst eine Lehrveranstaltung<br />

betreuen werde.<br />

<strong>HTL</strong>-Zeit zurück und habe damals eine Reihe<br />

von Freunden/innen gefunden, mit denen ich<br />

nach wie vor in Kontakt bin. Mit wichtigen<br />

Bildungsbereichen wie etwa Literatur, Geschichte<br />

oder Sprachen, welche durch die fachspezifische<br />

Ausbildung der <strong>HTL</strong> im Lehrplan unterrepräsentiert<br />

sind, habe ich mich in meiner Freizeit<br />

beschäftigt. Insgesamt kann ich persönlich die<br />

<strong>HTL</strong>-Ausbildung sehr empfehlen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel<br />

Erfolg beim weiteren Studium.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Eine letzte Frage: wie siehst du<br />

aus dem Abstand deine Ausbildung an der<br />

<strong>HTL</strong> in <strong>Braunau</strong>?<br />

Haller: Neben den fachlichen Grundlagen, die<br />

ich in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> erwerben konnte, habe<br />

ich in der <strong>HTL</strong> sicher meine sozialen Fähigkeiten<br />

ausgebaut. Ich war drei Jahre Klassensprecherin,<br />

war zwei Mal beim Maturaball-Komitee und<br />

habe auch in der Öffentlichkeitsarbeit der<br />

<strong>HTL</strong> mitgearbeitet. Ich blicke gerne auf meine<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 9


Studieren<br />

Fo<strong>to</strong>s: Digitals<strong>to</strong>ck.de, Fo<strong>to</strong>lia<br />

Scharf auf Karriere?<br />

Wag den Sprung!<br />

INFO-DAYS: 12.03.2010 / 03.12.2010<br />

HAGENBERG • LINZ • STEYR • WELS<br />

UMWELT TECHNIK KOMMUNIKATION INFORMATIK<br />

MEDIEN GESUNDHEIT SOZIALES MANAGEMENT<br />

Studium mit Zukunft in Oberösterreich<br />

Studium mit Zukunft<br />

Tag der Offenen Tür<br />

28. April 2010, ab 9 Uhr<br />

Naturwissenschaftliche Fakultät<br />

Hellbrunnerstr. 34, Salzburg<br />

Image: http://www.wordle.net<br />

http://infstudium.sbg.ac.at<br />

10 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Studieren<br />

Teilnehmer der Studieninformationsbörse<br />

Universitäten<br />

Fachhochschulen<br />

• TU Wien<br />

• WUWien<br />

• BOKU Wien<br />

• TU Graz<br />

• TU München<br />

• Johannes Keppler<br />

Universität Linz<br />

• Montan Universität<br />

Leoben<br />

• Universität Passau<br />

• Universität Salzburg<br />

• FH Oberösterreich<br />

• FH Salzburg<br />

• FH Joanneum<br />

• FH Kufstein<br />

• FH Kärnten<br />

• FH Technikum Wien<br />

• FH Oberösterreich –<br />

Standort Wels<br />

• FH Oberösterreich –<br />

Standort Hagenberg<br />

• Pädagogische Hochschule<br />

der Diözese Linz<br />

• Studienbeihilfen-Behörde<br />

Nützliche Links rund ums Thema Studium<br />

Aufnahmebedingungen für die österreichischen Hochschulen<br />

http://www.bmwf.gv.at/wissenschaft/national/studieren_in_oesterreich/informationen/aufnahme_an_universitaeten/<br />

Überblick über die österreichischen Universitäten<br />

http://www.bmwf.gv.at/wissenschaft/national/studieren_in_oesterreich/universitaeten/oeffentliche_universitaeten/<br />

Übersicht Fachhochschulen<br />

http://www.fachhochschulen.ac.at/<br />

Bewerbung an Fachhochschulen<br />

http://www.fh-plattform.at/netau<strong>to</strong>r/napro4/appl/na_professional/parse.php?id=2500%2C%2C2139%2C<br />

Informationen rund ums Studieren<br />

http://www.studieren.at/<br />

Hilfe bei Entscheidungen und Problemen<br />

www.studentenberatung.at<br />

Checkliste für Erstsemestrige<br />

http://www.oeh.uni-linz.ac.at/files/Checklise%20Erstsemestrige.pdf<br />

Infos der Österreichischen Hochschülerschaft<br />

http://www.oeh.ac.at/studieren/<br />

Geldangelegenheiten<br />

http://www.stipendium.at<br />

Wohnen<br />

www.oeh.ac.at/wohnen/studierendenheime/<br />

http://www.bmwf.gv.at/wissenschaft/national/studienfoerderung/studentenheime/uebersicht/<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 11


Studieren<br />

+ Hohe Qualität der Lehre<br />

+ Teamwork<br />

+ Studierendenprojekte<br />

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FH JOANNEUM Gesellschaft mbH,<br />

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Sichern Sie sich jetzt Ihren persönlichen Vorsprung und informieren Sie sich<br />

über die zahlreichen Studienmöglichkeiten in acht Studienbereichen an der<br />

Fachhochschule Kärnten. Alle ausführlichen Informationen zu allen Studien-<br />

Studiengängen, wie Studienschwerpunkte, Studienplan, Aufnahmeverfahren u.v.m.<br />

finden Sie in unseren Foldern.<br />

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E: info@fh-kaernten.at<br />

T: +43 (0)5 90500-0<br />

F: +43 (0)5 90500-9910<br />

12 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Studieren<br />

Die Bewertung der BHS-Ausbildung<br />

beim Studium ist unfair …<br />

An<strong>to</strong>n Planitzer ärgert sich über die mangelnde<br />

Anrechnung von Kenntnissen an FHs und Unis.<br />

Mehrmals jedes Jahr ärgere ich mich über so<br />

manche Fachhochschule und Universität.<br />

Ganz besonders aber ärgere ich mich über das<br />

Bildungs- und das Wissenschaftsministerium.<br />

Warum? Weil die <strong>HTL</strong>-Ausbildung (und<br />

die der anderen Berufsbildenden Höheren<br />

Schulen) nicht entsprechend honoriert wird.<br />

Wenn <strong>HTL</strong>er fünf Jahre jede Woche 37<br />

Stunden in die Schule gehen und nach der<br />

Matura ein Studium beginnen, dann wird die<br />

damit erbrachte Leistung bei vielen facheinschlägigen<br />

Studiengängen nicht angerechnet.<br />

Ich finde es z.B. wirklich ein ausgesprochen<br />

unfaires und abgehobenes Vorgehen,<br />

wenn einem Absolventen, einer Absolventin<br />

der Abteilung Elektronik, die/der in fünf<br />

Jahren mindestens 17 Jahreswochenstunden<br />

Programmieren hatte, ab 2010 keine einzige<br />

Stunde mehr für sein Informatikstudium an<br />

der TU Wien angerechnet wird. Oder wenn es<br />

eine Reihe von FHs gibt, die die Unterschiede<br />

zwischen Absolventen facheinschlägiger <strong>HTL</strong>-<br />

Richtungen und anderen Maturanten/innen<br />

einfach übergehen. Ich halte es schlicht für<br />

eine enorme Vergeudung von Ressourcen, dass<br />

nicht alle BHS-Maturanten/innen in ihrem<br />

facheinschlägigen Bereich mindestens ein,<br />

wenn nicht zwei Semester eines Studiums erlassen<br />

bekommen. Warum wird nicht die Leistung<br />

in den fünften Klassen in ECTS-Punkte umgerechnet?<br />

Wo sind die Verhandlung zwischen<br />

Unterrichts- und Wissenschaftsministerium in<br />

dieser Frage? Unsere Absolvent/innen erzählen<br />

mir, dass sie an den technischen Studiengängen<br />

der Fachhochschulen und der Universitäten<br />

wirklich deutliche Wissenvorsprünge haben,<br />

warum wird das nicht abgegolten?<br />

Aber ich will nicht bei meinem Ärger bleiben.<br />

Einige Fachhochschulen (so z.B. Salzburg, Wels,<br />

auch die FH Technikum Wien) haben Modelle<br />

entwickelt, wie sie die Vorkenntnisse der<br />

Studenten/innen überprüfen und anrechnen.<br />

Da kann es dann sein, dass man mit einigen<br />

Zusatzprüfungen ins 3. Semester einsteigt und<br />

ein ganzes Jahr sparen kann. Ich hoffe sehr, dass<br />

solche Modelle eine Beispielwirkung haben und<br />

dass sie vor allem auf dem „Studentenmarkt“<br />

solchen FHs deutliche Vorteile bringen.<br />

Und noch eins: Jeder BHS-Absolvent, jede BHS-<br />

Absolventin soll, wenn er/sie ein facheinschlägiges<br />

Studium ergreift, zur Studienabteilung<br />

gehen und fragen, ob da Stunden angerechnet<br />

werden und sich beschweren, wenn dies nicht<br />

der Fall ist. Ein wenig hoffe ich auch auf die<br />

Direk<strong>to</strong>ren und Landesschulinspek<strong>to</strong>ren – bitte<br />

bringen Sie diese Frage immer wieder in die<br />

Gespräche mit den Bildungsverantwortlichen<br />

ein. Es gibt auch jenseits von Gesamtschule<br />

und Lehre mit Matura Fragen, die es wert sind,<br />

diskutiert zu werden. Und die faire Bewertung<br />

der BHS-Ausbildung gehört dazu!<br />

An<strong>to</strong>n Planitzer<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 13


Schüler/innen<br />

Johanna Casata<br />

Facebook: lebensnotwendige<br />

Seuche<br />

Jetzt registrieren! Es ist<br />

kostenlos! Jeder kann<br />

beitreten!<br />

Diese Worte finden sich<br />

auf der Facebook-Startseite.<br />

Wie wahr, wie wahr,<br />

alle Welt ist auf Facebook!<br />

Ironischerweise bin ich,<br />

während ich das hier<br />

schreibe, selbst gerade<br />

online. „Ironischerweise“<br />

deshalb, weil dieser Artikel<br />

ursprünglich als kritische<br />

Betrachtung geplant<br />

war, mich das ungeheure<br />

Suchtpotential dieser<br />

Kommunkationsplattform<br />

nun aber leider zu einer<br />

Lobeshymne veranlassen<br />

wird – so irgendwie halt.<br />

Nun gut, sehen wir den<br />

Tatsachen ins Auge:<br />

Facebook hat sich wie eine<br />

Seuche in der Bevölkerung<br />

ausgebreitet. Schlimmer<br />

noch als Schweinegrippe.<br />

Und es herrscht eindeutig<br />

eine ambivalente<br />

Meinung darüber vor. Ich<br />

selbst bin auch zwiegespalten.<br />

Auf der einen Seite<br />

sehe ich eine gewisse<br />

Wahrscheinlichkeit, dass<br />

ich aufgrund von Facebook<br />

meine Matura heuer<br />

nicht schaffen werde;<br />

andererseits aber genieße<br />

ich den Komfort, den diese<br />

Website bietet, wirklich<br />

sehr, denn sie zeichnet<br />

sich durch ein Merkmal<br />

aus, das auch jede andere<br />

Seuche kennzeichnet: Die<br />

meisten hat‘s erwischt.<br />

Das “Gesichtsbuch“,<br />

wie es liebevoll unter<br />

den deutschsprachigen<br />

Nutzern genannt wird,<br />

stellt, wenn man es aufs<br />

Wesentliche reduziert,<br />

eine Möglichkeit dar, mit<br />

anderen Menschen in Ver-<br />

Die Uni brennt!<br />

Und die Schule?<br />

Den Mensch im Mittelpunkt möchte Raffael<br />

Schöberl. Darum kämpft er für mehr Mitsprache an den Schulen.<br />

Die Situation an den österreichischen<br />

Hochschulen finden viele Studierende<br />

unerträglich, sie sind unzufrieden und als Folge<br />

dessen haben sie in ganz Österreich Hörsäle über<br />

Wochen hinweg besetzt. Die Beweggründe für<br />

diese fast schon vergessene Form des Protests<br />

mögen an den verschiedensten Universitäten<br />

unterschiedlicher Natur sein, vorhanden waren<br />

sie aber auf jeden Fall. So reicht das Geld an den<br />

meisten Unis kaum, um den Regelbetrieb mit<br />

angemessener Ausstattung der Lehrräume aufrecht<br />

zu erhalten. Es herrscht ein akuter Mangel<br />

an Lehrkräften, und etliche Vorlesungen sind<br />

geradezu hoffnungslos überfüllt. Doch nicht<br />

nur Unis, auch viele unserer Schulen drohen<br />

aus finanziellen Gründen einen intellektuellen<br />

Hunger<strong>to</strong>d zu sterben.<br />

Wir wollen kein Stück vom Kuchen – wir wollen<br />

die Bäckerei!<br />

Unter der Parole „Wir sind hier und wir sind<br />

laut, weil man uns die Bildung klaut“, gingen im<br />

April letzten Jahres zehntausende Schülerinnen<br />

und Schüler auf die Barrikaden. Alles hatte<br />

damit begonnen, dass sich Österreichs Schüler/<br />

innenschaft mit ihren Lehrkräften solidarisierte,<br />

als von Regierungsseite unbezahlte Mehrarbeit<br />

eben dieser gefordert wurde. Ausgeweitet hatten<br />

sich die Bildungsproteste dann aber schnell<br />

und vor allem ging es darum, ein größeres<br />

Mitspracherecht zu erwirken.<br />

Mitentscheiden und mitgestalten? – Fehlanzeige!<br />

Ein gerade aktuelles Thema wie die Einführung<br />

der Zentralmatura zeigt, was ich meine. Gefragt<br />

hat uns dazu nämlich niemand. Dass die gleiche<br />

Behandlung aller Maturant/innen „garantiert“<br />

wird, ist wohl der einzige Pluspunkt,<br />

der der Zentralmatura anzurechnen ist. Auf<br />

der Gegenseite wird mittels Normierung des<br />

Unterrichts über all unsere Stärken, Schwächen<br />

und Interessen drübergefahren. Jede nur<br />

erdenkliche Form der Selbstbestimmung und<br />

Kreativität wird erdrückt.<br />

Wessen Schule? Unsere Schule!<br />

Für das Leben lernt man, oder sollte es etwa<br />

nicht so sein? Die durchschnittliche Schulwoche<br />

bei uns an der <strong>HTL</strong> sieht in etwa wie folgt aus:<br />

TKHF-Skriptum von Seite 124 bis Seite 178,<br />

für den Test in IE die Seiten 70 bis 110 und in<br />

Mathematik die Aufgaben seit 10. November<br />

für die Schularbeit lernen. Die Fächer können<br />

freilich je nach Fachrichtung beliebig ausgetauscht<br />

werden, einen Unterschied wird’s<br />

wohl kaum geben (ohne dabei alles über einen<br />

Kamm scheren zu wollen). Etwas salopp ausgedrückt<br />

passt für dieses Szenario der Begriff<br />

„Bulimie-Bildung“ wie die Faust aufs Aug‘:<br />

Man frisst den gesamten Lerns<strong>to</strong>ff in möglichst<br />

kurzer Zeit in sich rein, um ihn dann in den<br />

Prüfungen wieder erbrechen zu können – und<br />

nichts bleibt davon hängen.<br />

14 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schüler/innen<br />

Damit wird allerdings jegliches vorhandene<br />

Interesse zerstört: Hier gibt es keine<br />

Selbstständigkeit, keine Freiräume und keine<br />

Mitbestimmung am Unterricht. Damit wir<br />

aber als junge Menschen lernen können, so<br />

sehe ich das zumindest, brauchen wir einen<br />

Platz, wo auf unsere individuellen Fähigkeiten<br />

und Bedürfnisse eingegangen wird, wo wir<br />

auch selbstständig und kreativ sein können.<br />

Schule wird von der übergroßen Mehrheit der<br />

Schüler/innen nämlich nicht als Ort, an dem<br />

man sich gerne aufhält, gesehen, sondern ganz<br />

im Gegenteil: Schule wird mit Zwang, Druck,<br />

Stress und in vieler Hinsicht wird sie auch mit<br />

Angst verbunden.<br />

Unsere Schulausbildung hat mit dem eigentlichen<br />

Begriff „Bildung“ nur mehr wenig<br />

gemeinsam, denn Bildung selbst versteht sich<br />

als Emanzipation der Menschen (um Wikipedia<br />

zu bemühen: Bildung bezeichnet das Lernen<br />

Buchrezension: Der Brenner<br />

und der liebe Gott<br />

Mit seiner eigenwilligen Sprache und seinem<br />

eigenwilligen Helden hat sich der<br />

Au<strong>to</strong>r Wolf Haas eine stetig wachsende Fan-<br />

Gemeinde geschaffen. In „Der Brenner und<br />

der liebe Gott“ lässt er seine Figur in eigener<br />

Sache im Sumpf der Bau-, Abtreibungs- und<br />

Abtreibungsgegnerbranche recherchieren.<br />

Dabei s<strong>to</strong>chert der dank seiner Tabletten teils<br />

benebelte, teils aber auch zu detektivischer<br />

Hochform auflaufende Brenner in einer wahren<br />

Kloake aus bürgerlicher Doppelmoral,<br />

politischer Heuchelei und krimineller Energie<br />

herum.<br />

Der Brenner hat endlich einen guten Job gefunden.<br />

Er chauffiert die kleine Helena, das Kind<br />

eines Baulöwen und einer Abtreibungsärztin.<br />

Aber dann passiert doch wieder etwas; plötzlich<br />

verschwindet die Helena. Und der Brenner<br />

muss doch wieder Detektiv spielen. Alles beginnt<br />

mit einer Tafel Schokolade – und endet auch<br />

mit dieser.<br />

Haas lässt den Brenner diesmal ein bisschen<br />

sonderbar erscheinen, er recherchiert nicht<br />

geradeaus, sondern verzettelt sich auf Um- und<br />

Abwegen und stößt dabei immer wieder auf<br />

den lieben Gott!<br />

als Formung des Menschen im Hinblick auf<br />

sein „Menschsein“). Schule dagegen steht<br />

heute vielmehr für eine reine Ausbildung. Im<br />

Allgemeinen ist eine gute Ausbildung auch<br />

nicht unbedingt etwas Negatives, doch der<br />

Knackpunkt liegt in unserer Gesellschaft:<br />

Menschen werden als Kostenfak<strong>to</strong>r begriffen,<br />

entscheidend ist nicht ihre freie Entwicklung,<br />

sondern ihre Nützlichkeit und Verwertbarkeit<br />

in der Wirtschaft. Besonders Flexibilität<br />

und Gehorsamkeit gelten in der Arbeitswelt<br />

als wichtig für den beruflichen Aufstieg,<br />

Diskussions- und Kritikfähigkeit sind oftmals<br />

nicht nur nicht erwünscht, sondern werden gar<br />

als störend empfunden. Und gerade auf eine<br />

solche Mentalität werden wir in der Schule hin<br />

trainiert. Ist das der Weisheit wirklich letzter<br />

Schluss?<br />

Raffael Schöberl<br />

Österreichs bekannter Privatdetektiv auf sonderbaren Abwegen<br />

und doch in alter Hochform.<br />

Dieses Buch ist ein mitreißender und interessanter<br />

Kriminalroman, der es auf jeden Fall<br />

wert ist gelesen zu werden. Es wird von Anfang<br />

an Spannung aufgebaut, die bis zum Schluss<br />

nicht nachlässt. Ich empfehle dieses Buch allen,<br />

die gerne lesen. Und besonders wenn man<br />

gerne Romane von Wolf Haas liest, darf dieses<br />

Buch nicht fehlen.<br />

Thomas Pfandl<br />

bindung zu treten. Nichts<br />

anderes als ein Telefon<br />

eigentlich, nur halt mit<br />

Bildern – und „Gesichtern“.<br />

Natürlich gibt es aber<br />

noch einiges Drumherum,<br />

und dieses Drumherum<br />

ist meiner Meinung nach<br />

das, was Kritik verdient. Ein<br />

Beispiel:<br />

Ich selber verbringe<br />

aufgrund von akuter Langeweile<br />

oft Stunden vor<br />

dem Computer, in denen<br />

ich sinnlos auf Facebook<br />

herumsurfe. Eine sehr<br />

beliebte Beschäftigung ist<br />

es, Gr<strong>up</strong>pen beizutreten,<br />

von denen es mittlerweile<br />

wahrscheinlich einige<br />

Zehntausend gibt. Das ist<br />

reines Zeit<strong>to</strong>tschlagen.<br />

Vor einiger Zeit bin ich<br />

sogar auf eine Gr<strong>up</strong>pe mit<br />

folgendem Namen ges<strong>to</strong>ßen:<br />

“When I´m bored<br />

I join <strong>to</strong>ns of gro<strong>up</strong>s on<br />

Facebook.“ Diejenigen, die<br />

der englischen Sprache<br />

mächtig sind, werden<br />

die Ironie erkennen. Ich<br />

erkannte sie jedenfalls und<br />

bin der Gr<strong>up</strong>pe beigetreten<br />

...<br />

Ich könnte an dieser Stelle<br />

noch einige solche Sachen<br />

aufzählen, aber das würde,<br />

wie man so schön sagt,<br />

den Rahmen sprengen<br />

... und außerdem hält<br />

es mich vom Surfen auf<br />

den Facebook-Seiten der<br />

Freunde meiner Freunde<br />

ab.<br />

Naja, lange Rede, kurzer<br />

Sinn: Facebook hält uns<br />

zwar vom Lernen ab (und<br />

in einigen sehr extremen<br />

Fällen wohl auch vom<br />

Schlafen und Essen), ist<br />

aber meiner Meinung<br />

nach trotzdem eine <strong>to</strong>lle<br />

Einrichtung.<br />

Oder: Wer seine Prioritäten<br />

nicht setzen kann, ist<br />

zwangsläufig bei Facebook<br />

registriert.<br />

Johanna Casata<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 15


Schüler/innen<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r/innen<br />

„Welcher Lehrer der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> bist du?“ –<br />

ein spezielles Facebook-Quiz<br />

Raffael Schöberl<br />

Sandra Gerner<br />

Thomas Pfandl<br />

“<br />

Do you need friends? Create your own<br />

account on Facebook.“ So gut wie jeder ist<br />

dem seit kurzem entstandenen Facebook-Hype<br />

verfallen. Unter unzähligen Tests, Spielen und<br />

anderen Aktivitäten findet sich auch ein Quiz<br />

über die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />

„Welcher Lehrer der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> bist du?“<br />

wurde bereits vor rund einem Jahr gemacht.<br />

Inspiriert von anderen Schulen, die bereits<br />

ein Quiz erstellt hatten, beschloss Fabian<br />

Scheipel (16) aus der 2DHELI auch für die<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> so ein Quiz zu gestalten. Es gab<br />

viele Reaktionen auf das Quiz, die auch den<br />

Unterricht teilweise beeinflussten. „Ich finde<br />

das Quiz wirklich witzig. Unsere Lehrer/innen<br />

sind sehr lustig dargestellt“, ist eine Meinung,<br />

die wir mehrmals gehört haben.<br />

Fabian hat das Quiz, wie er erzählt, eigentlich<br />

aus Langeweile gemacht und war von der<br />

positiven Reaktion überrascht. Sehr viele <strong>HTL</strong>-<br />

Schüler/innen haben das Quiz ausprobiert und<br />

sich dabei amüsiert. Auch die Rückmeldung<br />

der Lehrer/innen war positiv – die meisten<br />

haben Fabians Werk als spaßig empfunden.<br />

Für alle Facebook-User, die das Quiz noch<br />

spielen wollen, zum Schluss die Zugangs<strong>date</strong>n:<br />

http://apps.facebook.com/welcherlehreqfvylx/<br />

Katharina Pixner,<br />

Peter Pöchersdorfer<br />

Security – starke Typen,<br />

oder?<br />

Wer kennt sie nicht? Die<br />

großen, furchteinflößenden,<br />

mit Knüppeln ausgerüsteten,<br />

mit scheinbar von<br />

Bosheit verzerrten Gesichtern,<br />

mit Armen so dick wie mein<br />

Oberschenkel und angezogen<br />

so schwarz wie die Nacht? Nein,<br />

ich rede nicht von Batman. Die<br />

Rede ist von Securitys. Präsent<br />

sind sie heutzutage überall.<br />

Jeder, der ab und zu ausgeht,<br />

kennt sie. Sie sind notwendig<br />

geworden in der heutigen Zeit,<br />

denn viele können sich nicht mehr aus eigener<br />

Kraft in Zaum halten. Schlägereien am einen<br />

Ende, kotzende Leute am anderen. Ich stehe<br />

noch in der Mitte, da schiebt sich bereits ein<br />

Security durch die Menge, ohne Rücksicht auf<br />

Verluste. „Ausanond“, schreit er, packt den<br />

einen, sein Kollege den anderen. Und weggezogen<br />

werden sie, und schon sind sie draußen<br />

und herinnen ist wieder Ruhe. Das alles passiert<br />

öfters schon um neun Uhr abends. Wer<br />

weiß, was ohne die Securitys geschehen wäre?<br />

Sie sind immer zu zweit, meist ist eine Frau<br />

dabei. Die Sachen, die sie bei sich tragen, sind<br />

Metalldetek<strong>to</strong>ren, Funkgeräte und Handzähler.<br />

Bei der Bewerbung werden hohe Anforderungen<br />

gestellt. Die Security-Unternehmen suchen<br />

immer wieder Leute, die für Ordnung sorgen<br />

wollen.<br />

Was viele nicht wissen ist, dass es gewisse<br />

Vorschriften für die Securitys gibt. Nachdem<br />

ich mich üer diesen Job erkundigt habe, war ich<br />

überrascht: Für hundert Gäste braucht man bei<br />

Veranstaltungen einen Security. Nur die Hälfte<br />

darf von eigenen Leuten gestellt werden. Diese<br />

Auflagen sind sehr streng und sollen genau<br />

eingehalten werden.<br />

Fakt ist, dass die Securitys in der heutigen Zeit<br />

immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ob das<br />

gut oder schlecht ist und was es über unsere<br />

Zeit und Kultur aussagt, das ist jedem selbst<br />

überlassen zu entscheiden.<br />

Rafael Fesel<br />

16 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schüler/innen<br />

Kleine Kunstwerke<br />

Viele Schüler des Zweiges Mediendesign und<br />

Kommunikationstechnik hatten sich einen künstlerischen Aspekt<br />

in ihrer Ausbildung erhofft. Leider wurden diese Hoffnungen<br />

bisher kaum erfüllt – Doch das soll sich nun ändern.<br />

Unsere Au<strong>to</strong>r/innen<br />

Claudia Raschhofer<br />

Stefan Gruber<br />

Johanna Casata<br />

Einer Umfrage zufolge wünschen sich viele<br />

Schüler/innen der BHELI-Klassen mehr<br />

Fo<strong>to</strong>grafie & Bildbearbeitung, Videodreh,<br />

Videoschnitt und 3D-Animationen im<br />

Unterricht. Etwa ein Fünftel der 141 befragten<br />

Schüler/innen zeigte sogar Interesse an<br />

Malunterricht. Deshalb wurde von Gerhard<br />

Wolf ein „Probemalkurs“ für einige Schüler/<br />

innen der Klasse 5BHELI ermöglicht, an dem<br />

auch ich teilnahm.<br />

Insgesamt verbrachten wir vier Nachmittage<br />

mit der ehemaligen Mal- und Kunsttherapeutin<br />

Helga Heinrich, die uns in die Grundlagen der<br />

Malerei und der Bildkomposition einführte.<br />

Wir malten einige Figuren freihand, bekamen<br />

dabei aber zum Glück immer wieder gesagt,<br />

dass es bei diesen Übungen weniger um die<br />

Schönheit des Bildes als um das Bemühen des<br />

jeweiligen Schülers ging. Da vier Nachmittage<br />

zu jeweils zwei Einheiten nicht sehr viel sind,<br />

konnten wir natürlich keine zeitaufwändigen<br />

Kunstwerke kreieren. Als Abschlussprojekt<br />

haben wir uns trotzdem an einem Porträt versucht,<br />

das wir mit Kohle skizzierten. Immer<br />

wieder mussten wir kleine Änderungen vornehmen,<br />

Schattierungen verändern, bis wir<br />

letztendlich ein halbwegs passables Bild bekamen.<br />

Mit noch mehr Zeit hätten wir wohl<br />

auch noch bessere Ergebnisse erzielen können,<br />

denn Übung macht ja den Meister, wie man<br />

so schön sagt, aber der Kurs galt ja in erster<br />

Linie als Reinschn<strong>up</strong>pern in die Malerei. Diese<br />

Art des „Designs“ ist vielleicht nicht jedermanns<br />

Sache, ich empfand sie aber als gute<br />

Abwechslung zu dem, was wir bisher gelernt<br />

haben, und ich fand es interessant, einmal eine<br />

ganz andere Art des Denkens ausz<strong>up</strong>robieren.<br />

Hoffentlich kommen auch noch andere Schüler<br />

und Schülerinnen in den Genuss dieses etwas<br />

anderen Unterrichts an der <strong>HTL</strong>.<br />

Sandra Gerner<br />

Katharina Pixner<br />

Peter Pöchersdorfer<br />

Raffael Fesel<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 17


Meinung<br />

Energieproblematik und<br />

Klimawandel –<br />

Was soll/kann jeder von uns tun?<br />

Andreas Wagner (Zivildiener der Initiative Eine Welt)<br />

möchte vorstellen, was die Schulpartnerschaft auf<br />

dem Bereich der erneuerbaren Energien bewegt<br />

und was jeder Einzelne von uns tun kann.<br />

Stichwort Klimawandel – Motiv<br />

vieler Energiediskussionen<br />

Die Begriffe Klimawandel und<br />

Treibhauseffekt sind uns bekannt – aber<br />

was kann man dagegen tun oder besser sollte<br />

man überha<strong>up</strong>t etwas dagegen tun? Meiner<br />

Meinung nach ja, obwohl ich kein Propagandist<br />

von Klimawandelthesen bin. Mein Ha<strong>up</strong>tmotiv<br />

ist die prinzipielle Schonung von Ressourcen<br />

– ich bin der Meinung, dass es nicht vernünftig<br />

sein kann derartige Mengen an CO 2<br />

in die<br />

Atmosphäre zu entlassen – egal ob dies nun<br />

direkt verantwortlich für den Klimawandel ist<br />

oder nicht. In irgendeiner Form glaube ich<br />

wird es zu Auswirkungen unserer Handlungen<br />

kommen. Außerdem ist es für mich eine <strong>to</strong>lle<br />

Vorstellung in einer Welt zu leben, die unabhängig<br />

ist von Öl und Kohle und den gesamten<br />

Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen<br />

erzeugt.<br />

Heißt Energiesparen oder Klimaschutz (im<br />

Endeffekt zwei gleiche Begriffe) aber nun auch,<br />

dass wir auf unseren Luxus verzichten müssen?<br />

Verzicht – Darf ich nie wieder<br />

fliegen?<br />

Wer es ernst nimmt mit dem Thema ökologischer<br />

Fußabdruck (Infobox), sollte tatsächlich<br />

nicht mehr fliegen. Früher dachte ich, dass<br />

jede einzelne Tonne CO 2<br />

eines jeden von uns<br />

einzusparen ist. Heute denke ich jedoch viel<br />

mehr, dass es nicht nur um den ökologischen<br />

Fußabdruck gehen sollte. Anstatt zu verzichten<br />

(denn verzichten will man oft nicht), kann man<br />

meiner Meinung nach langfristig wesentlich<br />

mehr mit sogenanntem bewusstem Konsum<br />

erreichen – also was man einem Unternehmen<br />

mit seinen Kaufentscheidungen mitteilt.<br />

Außerdem sollte man sich seiner Handlungen<br />

ganz einfach besser bewusst sein (Inlandsflüge<br />

sind beispielsweise energetisch einfach unvernünftig).<br />

Falls es also in der Zukunft möglich<br />

sein wird mit CO 2<br />

-neutralem Algenkerosin<br />

fliegen zu können, sollte man sich für diese<br />

Fluglinie entscheiden (auch wenn sie teurer<br />

ist!). Wer weiterhin fliegen möchte und es sich<br />

leisten kann, sollte über Dinge wie www.atmosfair.de<br />

nachdenken! Speziell für Firmen sollte<br />

diese Internetseite von Interesse sein!<br />

Ein besseres Beispiel zum Thema „Verzicht<br />

fürs Klima“ ist meiner Meinung nach die<br />

Weihnachtsbeleuchtung. Warum benötigt man<br />

so etwas?<br />

Profit und Engagement – die<br />

unterschiedlichen Motive des<br />

Klimaschutzes<br />

Die Politik benötigt beim Umsetzen von<br />

Energieprojekten viel zu viel Zeit – genau<br />

aus diesem Grund sind Privatpersonen<br />

und Firmen gefragt sich für sinnvolle<br />

Klimaschutzmaßnahmen einzusetzen. Für<br />

Unternehmen, die nicht gerade als Ökofirma<br />

auftreten, muss sich jede Investition „rech-<br />

18 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Meinung<br />

nen“ – und wenn nicht direkt finanziell, muss<br />

es wenigstens gut fürs Image sein. Aus diesem<br />

Grund müssen wir als Bevölkerung Firmen, die<br />

ökologische Investments machen, mit einem<br />

guten Ruf belohnen! Aus diesem Grund muss<br />

es auch weiterhin oberste Aufgabe sein erneuerbare<br />

Energien zu erforschen. Denn sobald diese<br />

Technologien am Markt konkurrenzfähig bzw.<br />

stark gewünscht sind (wie es zum Teil schon<br />

der Fall ist), werden sie in riesigen Mengen<br />

Absatz finden. Da habe ich mehr Vertrauen in<br />

die Profitgier verschiedener Großkonzerne als<br />

in irgendeine Regierung.<br />

Was tut die Schulpartnerschaft?<br />

Die Schulpartnerschaft der <strong>HTL</strong> mit dem IPLS<br />

Leon in Nicaragua beschäftigt sich schon seit<br />

vielen Jahren mit dem Thema erneuerbare<br />

Energien. Vor ein paar Jahren wurde eine<br />

Windkraftanlage auf dem Gelände unserer<br />

Partnerschule installiert und immer wieder<br />

werden Pho<strong>to</strong>voltaikmodule in Betrieb<br />

genommen. Die Schule produziert etwa 200%<br />

des Eigenverbrauchs an Strom. Seit kurzem<br />

gibt es nun auch einen Universitätslehrgang<br />

„Erneuerbare Energien“ in Leon. Ein aktuelles<br />

Projekt der Schulpartnerschaft ist es,<br />

Billigstbiogasanlagen für<br />

Bauern zu entwickeln, damit<br />

diese aus ihren organischen Weiterführende Links<br />

Abfällen und aus Gülle Gas<br />

zum Heizen erzeugen. Dies • www.atmosfair.de<br />

würde die Nutzung von Holz<br />

verringern und eine bessere<br />

• www.oekostromAG.at<br />

Lebenssituation ermöglichen. • www.sfv.de<br />

Langfristiges Ziel wird es sein<br />

eine Firma in Leon zu gründen,<br />

• www.inoneworld.eu<br />

die solche Anlagen bauen<br />

und verkaufen soll.<br />

• www.mein-fussabdruck.at<br />

Was kann jeder Einzelne tun?<br />

Es gibt einige Menschen, die der Meinung sind, dass Energie bzw. fossile Treibs<strong>to</strong>ffe immer noch<br />

zu billig sind. Viele dieser Menschen wären aber nicht bereit freiwillig einen höheren Preis für<br />

Energie zu zahlen – sie fordern eine Erhöhung der Steuern.<br />

Ich bin einer anderen Meinung – wenn man für eine Änderung der Situation auf dem Gebiet<br />

Klimaschutz und Energieproblematik ist, dann muss man zuerst anfangen sich selbst zu ändern.<br />

Zuerst muss man aber entscheiden, was für einen selbst möglich ist: wie viel Geld und Engagement<br />

besitzt man. Viele der aufgeführten Punkte rechnen sich mit den Jahren, aber nicht immer gilt:<br />

„öko“ = ökonomisch! Oft müssen solche Entscheidungen einfach aus Überzeugung getroffen<br />

werden!<br />

Wenig<br />

Geld<br />

Viel<br />

Geld<br />

Kaum Engagement<br />

Kauf energiesparender Geräte: Kühlschrank,<br />

Fernseher, verbrauchsarmes<br />

Au<strong>to</strong><br />

Mit derartigen Entscheidungen zeigt<br />

man nämlich der Industrie, was<br />

man von ihr haben will, also welche<br />

Produkte sie erzeugen soll und wie<br />

sie das machen sollte – also bewusst<br />

konsumieren.<br />

Ökostrom beziehen, Spenden an Projekte,<br />

Nutzung von Diensten wie z.B.:<br />

Atmosfair, …<br />

Viel Engagement<br />

Zusätzlich: in Vereinen engagieren, mit<br />

Leuten über die Themen Energie und Klima<br />

sprechen, um die Aufmerksamkeit und<br />

das Wissen der Gesellschaft zu erhöhen,<br />

Kontakt mit der Kommunalpolitik aufnehmen<br />

(Themen wie Energieautarkie oder<br />

Fördermodelle für Erneuerbare Energien<br />

ansprechen), weniger Fleisch essen, regionales/saisonales<br />

Gemüse kaufen<br />

Zusätzlich: Investition in Erneuerbare<br />

Energien (Fonds, direkte Firmenbeteiligungen,<br />

…), Bau einer Pho<strong>to</strong>voltaik bzw.<br />

Warmwasseraufbereitungsanlage, Generalsanierung<br />

der eigenen vier Wände (Tausch<br />

der Fenster, Anbringung weiterer Dämms<strong>to</strong>ffe,<br />

Tausch des Heizungssystems …)<br />

Ich habe mir sehr viel Zeit genommen diesen Bericht zu schreiben, da es mir ein persönliches<br />

Anliegen ist, mit anderen Menschen über diese Themen zu diskutieren. Ich würde mich sehr<br />

freuen, wenn ich auf diesen Bericht Rückmeldungen bekomme (sowohl positive als auch negative<br />

sind erwünscht).<br />

e-mail: wagner_andi2003@yahoo.de; Schulpartnerschaft: zentralamerika@yahoo.de<br />

Andreas Wagner<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 19


Ha<strong>up</strong>tsitz - <strong>Braunau</strong><br />

Werk II - Weng<br />

HERTWICH ENGINEERING<br />

Leading technology in the aluminium casthouse.<br />

Hertwich Engineering ist ein weltweit<br />

operierendes Unternehmen in den<br />

Bereichen Planung, Konstruktion,<br />

Herstellung, Montage und Inbetriebnahme<br />

von Maschinen und Einrichtungen für die<br />

Aluminiumindustrie, insbesondere<br />

Gießereiausrüstung.<br />

Die Produktpalette umfasst ein breites<br />

Feld von technisch fortschrittlichen<br />

Anlagen. Hiezu gehören unter anderem<br />

Durchlaufhomogenisierungsanlagen,<br />

Vertikal- und Horizontalstranggießanlagen,<br />

Ultraschall-<br />

Prüfanlagen, Elektromagnetische Pumpen<br />

und Rührer, Schmelzanlagen für<br />

Aluminium-Schrotte etc.<br />

Im Bereich Durchlaufhomogenisierung<br />

von Alu-Strangpressbarren ist HE seit<br />

Jahren Weltmarktführer (Marktanteil<br />

ca. 90 %).<br />

HE ist in der Lage komplette Aluminium-<br />

Gießereien aufzubauen und in Betrieb zu<br />

nehmen.<br />

Als einziger Komplett-Anbieter auf dem<br />

Gebiet von Aluminium-Gießereiausrüstungen<br />

verzichtet HE weitestgehend<br />

auf Fremdverlagerungen.<br />

Hertwich Engineering ist ein Unternehmen<br />

aus dem Bereich Rohr-, Profil- und<br />

Schmiedtechnik der SMS Gr<strong>up</strong>pe.<br />

HERTWICH ENGINEERING GMBH<br />

Weinbergerstrasse 6<br />

A-5280 <strong>Braunau</strong>, Austria<br />

Phone:<br />

Fax:<br />

+43 (0) 7722 806-0<br />

+43 (0) 7722 806-122<br />

MEETING your EXPECTATIONS<br />

Email: info@hertwich.com<br />

Internet:www.hertwich.com


<strong>HTL</strong> und Wirtschaft<br />

Umrichter SINAMICS G120<br />

für ein Maturaprojekt<br />

Herr Steinberger von der Siemens AG Linz<br />

überreichte der Abteilung Elektrotechnik<br />

und Mechatronik zwei Umrichter SINAMICS<br />

G120 mit allem Zubehör und zwei modernste<br />

Drehstrommo<strong>to</strong>ren mit elektronischem<br />

Typenschild für ein Maturaprojekt.<br />

Der Frequenzumrichter SINAMICS G120<br />

zeichnet sich insbesondere durch seinen<br />

modularen Aufbau sowie durch seine zahlreichen<br />

innovativen Funktionen, wie z. B.<br />

für Sicherheit, Kommunikationsfähigkeit<br />

und Energierückspeisung, aus. Mit seinen<br />

unterschiedlichen Geräteausführungen im<br />

Leistungsbereich von 0,37 bis 250 kW eignet<br />

er sich für eine Vielzahl von Antriebslösungen.<br />

Unsere Umrichter haben eine Leistung von je<br />

0,37 kW, die Mo<strong>to</strong>ren je 60 W.<br />

Die beiden Schüler Günter Mattauch und<br />

Alois Ott vom Jahrgang 5AHMEA bauen mit<br />

diesen Komponenten eine Haspelanlage für<br />

ein Kunsts<strong>to</strong>ffband. Mit dieser Haspelanlage<br />

kann das Kunsts<strong>to</strong>ffband mit einem vorgegebenen<br />

Drehzahlprogramm hin- und hergehaspelt<br />

werden. Die technisch anspruchsvollen<br />

Anforderungen sind dabei, das Band mit hoher<br />

Geschwindigkeit zu bewegen, den Haltepunkt<br />

vor dem Reversieren durch Bremsen sanft<br />

anzufahren und wieder in die Gegenrichtung<br />

zu beschleunigen. Dabei darf es zu keinen<br />

Schlingen und keinem Bandriss kommen.<br />

Dies ist deswegen schwierig, da Drehzahl und<br />

Drehmoment von der Wickeldicke abhängen.<br />

Die Anlage ist auch die Basis für andere<br />

Antriebsprojekte und Laborübungen.<br />

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Siemens<br />

AG, besonders bei Herrn Steinberger, für die<br />

Förderung der Ausbildung an unserer Schule,<br />

indem uns völlig neu entwickelte Produkte zur<br />

Verfügung gestellt werden. Wir können den<br />

Schülern dadurch ein ganz aktuelles Wissen<br />

vermitteln.<br />

Heinrich Schlichtner<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 21


Schulpartnerschaft<br />

Besuch aus Nicaragua<br />

Seit 11. Jänner sind drei nicaraguanische Lehrer/innen<br />

in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> zu Gast. Trotz ungewohnter Kälte<br />

freuen sie sich sehr über ihren Aufenthalt und nehmen<br />

die neuen Eindrücke mit großem Interesse wahr.<br />

“<br />

Die Kälte, die gleich am Flughafen<br />

in München über uns hereingebrochen<br />

ist, war eine wirklich einschneidende<br />

Erfahrung“, erzählt Armando<br />

Alexander Coulson Herrera, der an<br />

unserer Partnerschule, dem IPLS<br />

León/Nicaragua, Elektronik und<br />

Informatik unterrichtet. Er ist zusammen<br />

mit Martha Margarita Bárcenas<br />

Lanzas, sie unterrichtet Spanisch,<br />

und Faus<strong>to</strong> Felipe Arauz Guido,<br />

einem Elektrotechnik-Lehrer, für fünf<br />

Wochen zu Gast in Österreich. Vor<br />

allem zwei Themengebiete sind bei<br />

ihrem Aufenthalt bestimmend: einerseits<br />

der kulturelle, Austausch andererseits<br />

die fachliche Fortbildung.<br />

Die drei Gäste sind bei Schüler/innen<br />

untergebracht, die im Sommer 2009<br />

Nicaragua und da insbesondere León<br />

besucht haben. Alle drei freuen sich<br />

sehr über die freundliche Aufnahme,<br />

die sie sowohl in den Familien als<br />

auch in der <strong>HTL</strong> gefunden haben.<br />

Interessant sind natürlich die großartigen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Vor allem die sehr gut organisierte<br />

(schulische) Umwelt beeindruckt.<br />

„Die Werkstätten und Labors sind<br />

hervorragend ausgestaltet und die<br />

Gr<strong>up</strong>pengröße ist so, dass der einzelne<br />

Schüler/die einzelne Schülerin sehr<br />

gut vom Unterricht profitieren kann“,<br />

meint Faus<strong>to</strong>, angesprochen auf den<br />

22 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Schulpartnerschaft<br />

Unterschied zwischen Nicaragua und<br />

Österreich.<br />

Neben dem Aufenthalt in <strong>Braunau</strong><br />

werden die beiden Lehrer auch zwei<br />

Wochen in der <strong>HTL</strong> Hollabrunn bzw.<br />

bei der Windkraftfirma Simonsfeld<br />

verbringen. Sie bekommen intensive<br />

Schulungen im Bereich der<br />

Windenergie. Von der Anwesenheit<br />

von Martha profitieren vor allem die<br />

Schüler/innen, die den Freigegenstand<br />

Spanisch besuchen. Martha trainiert<br />

mit ihnen und hilft ihnen, die kommunikativen<br />

Fähigkeiten deutlich zu<br />

steigern.<br />

Intensive freundschaftliche<br />

Kontakte<br />

Ganz im Zeichen von intensiven, freundschaftlichen Kontakten<br />

stand die Schulpartnerschaft des IPLS León und der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

im Jahr 2009. Zu Jahresende präsentierten die Verantwortlichen<br />

eine imposante Bilanz an Aktivitäten und Aktionen.<br />

Besonders geprägt war das abgelaufene Jahr<br />

im Bereich der Schulpartnerschaft von der<br />

fünfwöchigen Reise nach Nicaragua, die 29<br />

Schüler/innen und 2 Begleitpersonen im Juli<br />

und August 2009 durchgeführt haben. Neben<br />

der manchmal sehr anstrengenden Besichtigung<br />

des Landes haben sich beim gemeinsamen<br />

Leben und Arbeiten in der Partnerschule gute<br />

Kontakte entwickelt und wichtige Einblicke<br />

und Einsichten in die „Eine-Welt-Problematik“<br />

ergeben.<br />

Intensiviert haben sich die Kontakte auch<br />

durch den Aufenthalt von drei nicaraguanischen<br />

Lehrer/innen in Österreich im Jänner<br />

und im Februar 2009. Dabei waren auch die<br />

<strong>HTL</strong> Pinkafeld und die <strong>HTL</strong> Hollabrunn mit<br />

eingebunden.<br />

Fortgeführt und betreut wurden eine Reihe von<br />

Aktivitäten in Nicaragua: Das große Windrad<br />

am Schulgelände läuft ausgezeichnet und<br />

ohne größere Probleme, auch das kleinere<br />

Windrad hat ganz den Erwartungen entsprochen.<br />

Ein Container mit Laborgeräten, PCs<br />

und medizinischen Geräten wurde versandt<br />

und die einzelnen Gegenstände sind bereits<br />

in Verwendung. Während des Aufenthalts in<br />

Nicaragua wurde das Notenmanagement der<br />

<strong>HTL</strong> im IPLS installiert und in Betrieb genommen.<br />

Eine Pho<strong>to</strong>voltaik-Anlage wurde aufgebaut<br />

und dient nun Ausbildungszwecken.<br />

Alles in allem eine <strong>to</strong>lle Bilanz für unsere<br />

Schulpartnerschaft.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 23


Aktivitäten<br />

Aufgepasst!<br />

Ein von der <strong>HTL</strong> bemalter Bus trägt den Umweltschutzgedanken durch <strong>Braunau</strong>.<br />

“<br />

Mir hat das Projekt viel Spaß gemacht. Es war<br />

mal eine gute Abwechslung zum Schulalltag<br />

und ich fand‘s s<strong>up</strong>er, dass wirklich fast die<br />

ganze Klasse zusammen gearbeitet hat.“<br />

„Es konnte einfach jeder seine Ideen einbringen<br />

und ich find‘s <strong>to</strong>ll, dass ‚unser‘ Bus jetzt<br />

immer durch <strong>Braunau</strong> fährt.“<br />

„Am besten fand ich, dass wir unserer<br />

Kreativität mal freien Lauf lassen konnten. Das<br />

Projekt hat die Teamfähigkeit unserer Klasse<br />

gestärkt und es war einfach mal was anderes.“<br />

Wovon hier so begeistert gesprochen wird?<br />

Ende November bekamen wir Schüler/innen<br />

der 2BHELI die Möglichkeit, bei einem<br />

Mobilitätsmanagement-Projekt mitzumachen.<br />

Unter der Aufsicht von Herrn Silberhumer<br />

sollten wir unsere Assoziationen zum Thema<br />

Umweltschutz dafür verwenden, einen alten<br />

Postbus künstlerisch aufzumöbeln.<br />

Gemeinsam mit zwei Studentinnen der<br />

Akademie für Umwelt und Natur, die das<br />

Projekt betreuten, und mit künstlerischer<br />

Unterstützung von Inge Stöckl ging es zuerst<br />

an die Planung und dann ans Zeichnen eines<br />

Entwurfes, bevor wir in zweitägiger Arbeit<br />

in der Postbusgarage den Bus selbst gestalten<br />

durften. Der Bus sollte unsere jetzt noch schöne<br />

Welt jener verschmutzten Welt gegenüberstellen,<br />

die uns in der Zukunft bevorstehen<br />

könnte, wenn wir nicht auf die Umwelt aufpassen.<br />

Das forderte nicht nur unseren Geist,<br />

sondern auch unsere Kreativität, vor allem aber<br />

machte es Spaß.<br />

Es war <strong>to</strong>ll zu beobachten, wie im Laufe der<br />

Tage ein kleines Kunstwerk entstand.<br />

Wir hatten alle zusammen eine <strong>to</strong>lle Zeit und<br />

verständlicherweise wurde nicht nur der Bus<br />

voll mit Farbe, auch so manche Schülerin<br />

musste erfahren, dass Lack nun wirklich nicht<br />

das beste Haarfärbemittel ist. Auch unsere<br />

Gemeinschaft wurde in dieser Woche durch<br />

die Zusammenarbeit gestärkt und das Ergebnis<br />

kann sich ja wirklich sehen lassen – und lässt<br />

sich auch täglich auf der Straße sehen.<br />

Claudia Raschhofer<br />

24 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


<strong>HTL</strong> und Wirtschaft<br />

Ein interessantes<br />

Firmen-Maturaprojekt<br />

Unter Betreuung von Dr. Rodenheber beschäftigte sich Chris<strong>to</strong>ph Steindl im vergangenen<br />

Jahr mit der Entwicklung eines mobilen Spülstands für die Firma Palfinger.<br />

Die Palfinger AG ist Weltmarktführer für<br />

hydraulische Hebe- und Ladesysteme.<br />

Hydrauliksysteme, die derart hoher<br />

Beanspruchung unterliegen, dürfen keinerlei<br />

Verschmutzung durch Fremdkörper oder<br />

Fertigungsrückstande aufweisen, da bereits<br />

Partikel im µm-Bereich zu Problemen führen<br />

könnten. Um dies zu vermeiden, muss<br />

die Sauberkeit der Systemkomponenten zu<br />

jedem Produktionszeitpunkt sichergestellt und<br />

vor allem messbar sein. Bei meinem Projekt<br />

ging es darum, die winzigen Partikel, die sich<br />

nach erstmaliger Benetzung des Systems im<br />

Hydrauliköl befinden, aufzufangen und zu zählen.<br />

Realisiert wurde das Projekt – nach mehreren<br />

Projektmeetings mit Qualitätsingenieuren<br />

und unter Einbeziehung ihrer Anregungen<br />

– durch die Verwendung eines extrem feinmaschigen<br />

Filters, der Voraussetzung für die<br />

Auszählung der gesammelten Partikel war.<br />

Nach der Übergabe der Spüleinrichtung im<br />

Palfinger Werk in Lengau wurden noch einige<br />

Veränderungen durchgeführt, damit die Anlage<br />

den geltenden Werks- und Qualitätsstandards<br />

vollends entsprach. Derzeit wird die Anlage<br />

in den österreichischen Palfinger Standorten<br />

sowie in Deutschland und den Niederlanden<br />

getestet.<br />

Meine Projekterfahrungen waren sowohl in der<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> als auch bei Palfinger ausgesprochen<br />

gut. Dank der in der <strong>HTL</strong> verfügbaren<br />

Maschinen konnte die Fertigung des Projektes<br />

fast abgeschlossen werden. Auch der gesamte<br />

Implementierungsprozess in das Palfinger<br />

Qualitätssystem verlief wie geplant. Während<br />

der Sommerferien arbeitete ich bei Palfinger in<br />

der Qualitätssicherungsabteilung und konnte<br />

mich intensiv mit der Fertigstellung der Anlage<br />

beschäftigen. In dieser Zeit war ich dankbar auf<br />

das in der <strong>HTL</strong> erlernte Wissen zurückgreifen<br />

zu können. Rückblickend betrachtet bin ich<br />

froh, den <strong>HTL</strong>-Ausbildungsweg gewählt zu<br />

haben, denn gerade bei der Arbeit bei Palfinger<br />

konnte ich die Früchte der umfangreichen technischen<br />

Ausbildung und des allgemeinbildenden<br />

Projektunterrichts ernten. Als <strong>Braunau</strong>er<br />

<strong>HTL</strong>-Absolvent kann man guten Gewissens<br />

den Schritt in die Wirtschaft wagen, das von<br />

der <strong>HTL</strong> „mitgegebene Werkzeug“ setzt den<br />

idealen Grundstein dafür.<br />

Chris<strong>to</strong>ph Steindl, 5AHMEA 2009<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 25


Elternverein<br />

Neuer Elternvereinsvorstand<br />

Am 18. November 2009 fand die Generalversammlung des<br />

Elternvereins statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung kam es<br />

auch zur Neuwahl des Vorstandes. Bereits im Dezember wurden<br />

einige wichtige Projekte vom neuen Vorstand gestartet.<br />

Bei der Elternvereinssitzung am 18.<br />

November 2009 wurden viele Funktionen<br />

im Elternvereinsvorstand neu besetzt. Obfrau<br />

des Elternvereins ist nun Anita Ertl. Ihr Sohn<br />

besucht bei uns die zweite Klasse Mechatronik<br />

(2AHMEA). Das Wesentliche ihrer<br />

Aufgabe sieht sie in einem möglichst guten<br />

Kontakt zu vielen Eltern, Lehrern und den<br />

Abteilungsvorständen. Erst dadurch lassen sich<br />

die Mitarbeit im Schulgemeinschaftsausschuss<br />

(= SGA) und der Kontakt zur Schulleitung zum<br />

Wohl aller Beteiligten gestalten.<br />

Obfrau-Stellvertreter ist Hubert Huber. Sein<br />

Sohn David besucht die erste Klasse Elektronik<br />

(1BHELI). Herr Huber ist in der AMAG im<br />

Bereich IT (Informationstechnologie) beschäftigt<br />

und wird vorrangig seine Erfahrungen auf<br />

diesem Gebiet in die Arbeit des Elternvereins<br />

einbringen.<br />

Kassiererin ist Maria Grasl. Ihr Sohn besucht<br />

die erste Klasse Mechatronik (1AHMEA). Frau<br />

Grasl wird sich vor allem um die Abwicklung<br />

der Mitgliedsbeiträge kümmern, wobei sie ihre<br />

Stellvertreterin Sabine Rögl tatkräftig unterstützt.<br />

Guido Erlinger, ein Absolvent der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong>, hat die Funktion des Schriftführers<br />

übernommen. Als Technischer Redakteur<br />

bei Bernecker&Rainer hat er sich Kenntnisse<br />

erworben, die ihm bei seiner Aufgabe im<br />

Elternverein zugute kommen. Sein Sohn<br />

besucht die erste Klasse Elektronik (1CHELI).<br />

Herr Erlinger wird bei seiner Tätigkeit von<br />

seinem Stellvertreter Hubert Bachmeier unterstützt.<br />

Elfriede Padutsch-Böhm, Markus Leitner,<br />

Andrea Aichberger, Ulrike Reschenhofer und<br />

Irene Obersberger unterstützen als Beiräte die<br />

Arbeit des Elternvereinsvorstandes.<br />

die Überarbeitung des Internetauftritts des<br />

Elternvereins auf der <strong>HTL</strong>-Homepage und damit<br />

die Verbesserung der Kontakt-Aufnahme mit<br />

den Vorstandsmitgliedern. Besonders wichtig<br />

bei einer großen Schule wie der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong><br />

sind Elternvertreter für die einzelnen Klassen.<br />

Es haben sich bereits viele Personen bereit<br />

erklärt, diese Funktion wahrzunehmen und<br />

den Kontakt zum Elternvereinsvorstand zu halten<br />

und koordinierend tätig zu sein. Der neue<br />

Vorstand hofft auf rege Kontaktaufnahme und<br />

ist für Anliegen und Ideen in Zusammenhang<br />

mit der <strong>HTL</strong> offen. Die Mitgliedsbeiträge werden<br />

ausschließlich für die Unterstützung von<br />

Anliegen der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> verwendet.<br />

Zwei Jahre leitete Obmann Ing. Wolfgang<br />

Bohusch den Vorstand und lenkte die Geschicke<br />

des Elternvereins. Dir. Hans Blocher und der<br />

neue Elternvereinsvorstand dankten dem<br />

scheidenden Vorstand und seinem Obmann<br />

sehr herzlich für ihren Einsatz.<br />

Bei mehreren Vorstandssitzungen wurden<br />

bereits Arbeitsschwerpunkte festgelegt.<br />

Eine erste größere Aktivität war bereits<br />

26 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


LIZ Lesung<br />

Sensibler, genauer und poetischer<br />

Chronist von Lebensgeschichten<br />

Ludwig Laher, Schriftsteller, Herausgeber, Übersetzer und<br />

Filmemacher, liest am Donnerstag, 25. Februar um 19.30 im LIZ<br />

aus seinem neuesten Werk „Einleben“. Am 26. Februar stellt er<br />

in der Aula der <strong>HTL</strong> sein Werk „Und nehmen was kommt“ vor.<br />

Seit zwei Jahren bemüht sich das LIZ-<br />

Team darum, Literaturinteressierten die<br />

Begegnung mit Au<strong>to</strong>ren zu ermöglichen. Nach<br />

Erich Hackl und Dimitré Dinev kommt mit<br />

Ludwig Laher nun Ende Februar ein Au<strong>to</strong>r zu<br />

Besuch, der von der Kritik vor allem für seine<br />

präzise und einfühlsame Beschreibung von<br />

Lebensgeschichten gelobt wird. Laher, der aus<br />

Linz stammt und nun in St. Pantaleon wohnt,<br />

hat Germanistik, Anglistik und Klassische<br />

Philologie studiert und bereits in jungen Jahren<br />

zu schreiben begonnen. Seit 1998 arbeitet er<br />

ha<strong>up</strong>tberuflich als Schriftsteller, ist aber auch<br />

als Filmemacher und Übersetzer tätig.<br />

Mittlerweile hat er ein umfangreiches Werk<br />

geschaffen, in dem er sich immer wieder mit<br />

dem Schicksal von Einzelpersonen, aber auch<br />

von ganzen Gr<strong>up</strong>pen beschäftigt. So war und<br />

ist ihm die Geschichte der Roma und Sinti<br />

ein großes Anliegen, das er literarisch (mit<br />

„Herzfleischentartung“ oder „Und nehmen was<br />

kommt“) aber auch filmisch („Ketani“) thematisiert.<br />

Im LIZ wird Laher am 25. Februar um 19.30<br />

aus seinem jüngsten Werk „Einleben“ lesen,<br />

wo er sich mit dem Leben einer Frau auseinandersetzt,<br />

die eine an Down Syndrom leidende<br />

Tochter bekommt. Nun ist sie gewzungen, mit<br />

dieser Situation umzugehen. Laher beschreibt<br />

das Leben mit dem „Nichtstandardkind“ genau<br />

und mit viel Gespür, aber ohne zu beschönigen.<br />

Im Anschluss an die Lesung wird der Au<strong>to</strong>r für<br />

ein Gespräch zur Verfügung stehen.<br />

Am Freitag, den 26. Februar, liest Laher vor<br />

Schüler/innen der HLW und der <strong>HTL</strong> aus<br />

seinem 2007 erschienen Band „Und nehmen<br />

was kommt“. Laher zeichnet darin das Leben<br />

einer jungen Roma-Frau in all seiner Härte<br />

nach. Schlagworte dieses Lebens sind desolate<br />

Verhältnisse in der Kindheit, Kinderheim, emotionaler<br />

und sexueller Missbrauch, Prostitution,<br />

Drogensucht, Ausbeutung durch Zuhälter,<br />

gescheiterte Fluchtversuche, schließlich der<br />

geglückte Ausstieg mit Hilfe eines Freiers. Trotz<br />

dieses bedrückenden Lebensweges moralisiert<br />

der Au<strong>to</strong>r nicht, sondern besticht durch „mitreißende<br />

Diskretion“, wie ein Rezensent die<br />

Erzählhaltung beschrieben hat.<br />

Wer sich näher mit dem Au<strong>to</strong>r, aber auch mit<br />

den beiden Werken beschäftigen will, findet<br />

umfangreichen S<strong>to</strong>ff auf der Homepage des<br />

Schriftstellers unter www.ludwig-laher.com,<br />

einige Angaben zur Person von Ludwig Laher<br />

und zu den beiden Werken sind auch auf<br />

der LIZ-Homepage unter www.liz-braunau.<br />

at/aktuelles/ludwig_laher_unterlagen.html zu<br />

finden.<br />

©Reinhard Winkler<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 27


Absolventenverein<br />

Neues vom Absolventenverein<br />

Obmann Dr. Kreilinger berichtet von der<br />

Vollversammlung des Absolventenvereins. Der<br />

Vorstand wurde entlastet und wiederbestellt.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Am 4. Dezember war die<br />

Vollversammlung des Absolventenvereins.<br />

Was waren denn die wichtigsten Ergebnisse<br />

bei dieser Versammlung?<br />

Kreilinger: Leider waren wir bei der<br />

Vollversammlung nur eine ganz kleine Runde.<br />

Nichtsdes<strong>to</strong>weniger wurden wichtige Themen<br />

für den Absolventenverein angesprochen bzw.<br />

beschlossen. Vor allem die Vernetzung der<br />

Mitglieder des Absolventenvereins wurde behandelt.<br />

Dazu soll eine eigene Homepage, die im<br />

Rahmen einer <strong>HTL</strong>-Diplomarbeit bereits erstellt<br />

worden ist, mit Leben gefüllt werden. Kollegin<br />

Maria Feichtenschlager hat einen Fragebogen<br />

entwickelt und diesen am <strong>HTL</strong>-Ball unter die<br />

Leute gebracht. Angedacht ist auch, dass wir<br />

aus jeder Klasse einen Art Klassenvertreter/in<br />

suchen, die dann Meldungen an die anderen<br />

weitergeben. Unser Ziel ist es, möglichst aktive<br />

Mitglieder zu haben.<br />

Ein weiteres Thema waren die Mitgliedsbeiträge.<br />

Eine relativ große Anzahl von Absolventen/innen<br />

ist bei den Mitgliedsbeiträgen säumig. Soweit<br />

Mailadressen vorhanden waren, wurden diese<br />

bereits zur Jahreswende von An<strong>to</strong>n Planitzer um<br />

die ausstehenden Mitgliedsbeiträge ersucht. Alle<br />

anderen bekommen mit der nächsten <strong>HTL</strong> <strong>up</strong><br />

<strong>to</strong> <strong>date</strong> ein Erinnerungsschreiben. Wenn mehr<br />

als drei Jahre nicht bezahlt wurde, dann wird<br />

die Mitgliedschaft ruhend gestellt. Das jeweilige<br />

Mitglied bekommt dann keine <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />

mehr und kann auch keine Maturaballkarten<br />

mehr reservieren.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Wie waren die personellen<br />

Ergebnisse dieser Versammlung?<br />

Kreilinger: Der Vorstand wurde einstimmig<br />

entlastet und mit einer Ausnahme wiederbestellt.<br />

Dipl.-Ing. Franz Doblinger wird sich wie<br />

bisher für die Absolventenbar engagieren und<br />

gibt seine Position des Kassier-Stellvertreters<br />

an Daniel Lang weiter. Ich wurde als Obmann<br />

wiederbestellt, meine Stellvertreterin ist Maria<br />

Feichtenschlager. Schriftführer<br />

bleibt Dipl.-Ing. Leopold<br />

Faschang, sein Stellvertreter ist<br />

Dipl.-Ing. Gerhard Wolf. Die<br />

Funktion des Kassiers hat Dipl.-<br />

Ing. Christian Wagner inne, als<br />

sein Stellvertreter fungiert jetzt<br />

Daniel Lang. Dipl.-Ing. Rudolf<br />

Gann bleibt Kassenprüfer und<br />

wird von Michaela Berer als<br />

Stellvertreterin unterstützt.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Was sind<br />

die nächsten Vorhaben des<br />

Absolventenvereins?<br />

Kreilinger: Wir werden auch in<br />

den kommenden Jahren versuchen, die <strong>HTL</strong> nach<br />

besten Kräften zu unterstützen und die Kontakte<br />

zwischen den Absolventen/innen zu intensivieren.<br />

Die üblichen Arbeiten wie Projektförderung<br />

in der <strong>HTL</strong>, Absolventenvereinsbar beim <strong>HTL</strong>-<br />

Ball, Buffets bei den Matura- und Abschlussfeiern,<br />

Reservierung der Ballkarten oder Information<br />

über die <strong>HTL</strong> werden wir so wie bisher natürlich<br />

weiter machen. Gerade die Adaptierung der<br />

Homepage, die intensivere Vernetzung durch<br />

Klassenvertreter/innen, aber auch verstärkte<br />

Bemühungen um Mitgliedsbeiträge werden<br />

wichtige Themen in den kommenden Jahren<br />

sein.<br />

Da ich mittlerweile ha<strong>up</strong>tberuflich in der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> tätig bin, der Absolventenverein meiner<br />

Meinung nach aber von einem externen<br />

Mitglied aus der Wirtschaft geleitet werden soll,<br />

werde ich mittelfristig meine Obmannfunktion<br />

zur Verfügung stellen und als normales Mitglied<br />

im Vorstand weiterarbeiten. Erste Gespräche mit<br />

möglichen Kandi<strong>date</strong>n habe ich bereits geführt.<br />

Ich bin zuversic<strong>htl</strong>ich, dass ich bis zur nächsten<br />

Vollversammlung eine/n gute/n Nachfolger/in<br />

gefunden habe.<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>: Herzlichen Dank fürs<br />

Gespräch!<br />

28 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Absolventenverein<br />

Hilfe und Unterstützung<br />

für die <strong>HTL</strong><br />

Eine Reihe von wichtigen Aufgaben wurde in den<br />

vergangenen Jahren vom Absolventenverein übernommen.<br />

Im Folgenden einige Arbeitsschwerpunkte:<br />

Information:<br />

Der Absolventenverein finanziert mit 5000<br />

Euro im Jahr die Schulzeitung „<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>“<br />

und fördert so die Bindung vieler Absolventen/<br />

innen an die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>. Drei bis vier Mal<br />

im Jahr wird ein eigener Absolventenvereins-<br />

Newsletter an rund 1800 Mitglieder versandt.<br />

Darin werden Termin und Absolventenvereins-<br />

Interna bekannt gegeben.<br />

Reservierung von <strong>HTL</strong>-Ball-<br />

Karten<br />

Jedes Jahr werden etwa 650 Karten für den<br />

<strong>HTL</strong>-Ball reserviert. Den Absolventen/innen,<br />

die ihren Mitgliedsbeitrag bezahlen, wird so<br />

eine einfache Möglichkeit geboten, <strong>HTL</strong>-Ball-<br />

Karten zu erwerben.<br />

Unterstützung von <strong>HTL</strong>-<br />

Projekten<br />

Jedes Jahr wird eine Reihe von Projekten durch<br />

den Absolventenverein unterstützt. So ist der<br />

Absolventenverein in der Begabungsförderung<br />

unterstützend tätig, für die Big Band wurden<br />

einheitliche Hemden angeschafft, die<br />

Studieninformation an <strong>HTL</strong>-Schüler/innen<br />

wurde durch Übernahme von Reisekosten der<br />

Referenten/innen unterstützt und Hilfe gab es<br />

auch für Aktivitäten beim Thema „Frauen in<br />

die Technik“. Ein Großteil der Unterstützung<br />

geht aber in die Informationsarbeit der <strong>HTL</strong> –<br />

Stichwort „<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>“.<br />

Absolventenbar beim <strong>HTL</strong>-Ball<br />

kleine Buffets für die Maturanten/innen und<br />

Absolventen/innen der Fachschule organisiert.<br />

Zeugnismappen für unsere<br />

Absolventen/innen<br />

Der Absolventenverein finanziert die<br />

Zeugnismappen für unsere Absolventen/innen.<br />

Damit wird eine hochwertige Aufbewahrung<br />

der Dokumente und ein hoher Erinnerungswert<br />

an die <strong>HTL</strong> erreicht.<br />

Hilfe bei Klassentreffen<br />

Etwa 15 Mal wurde im vergangenen Jahr bei<br />

der Ausrichtung von Klassentreffen geholfen,<br />

einerseits durch die Bereitstellung von<br />

Adressen, andererseits durch die Organisation<br />

von Schulführungen.<br />

Dipl.-Ing. Franz Doblinger und sein Team sind<br />

bewährte Anlaufstelle beim <strong>HTL</strong>-Ball.<br />

Buffets für die Abschlussklassen<br />

An fünf Terminen wurden im vergangenen<br />

Jahr im Anschluss an die Zeugnisverteilung<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 29


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Mit mehr als 1.700 Mitarbeitern und einem weltweiten Vertriebsnetz in 60 Ländern zählen wir<br />

zu den größten und erfolgreichsten Privatunternehmen der Branche. Unsere technologisch<br />

erstklassigen Lösungen im Bereich Steuerung, Antriebstechnik und Visualisierung setzen neue<br />

Maßstäbe in der industriellen Au<strong>to</strong>matisierung.<br />

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Ausbildung in den Bereichen:<br />

■ Steuerungstechnik<br />

■ Antriebstechnik<br />

■ Visualisierung<br />

■ Projektmanagement<br />

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■ Soft skills<br />

Dieses mehrmonatige Trainingsprogramm mit internationalen Teilnehmern richtet sich an Absolventen<br />

technischer Fachrichtungen, die Au<strong>to</strong>matisierungsprojekte in Österreich oder international<br />

abwickeln wollen, Vertriebs- und S<strong>up</strong>portaufgaben interessant finden und gerne im Team arbeiten.<br />

Ausbildungsstandort ist das Stammhaus in Eggelsberg, Oberösterreich.<br />

Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte an:<br />

Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.<br />

z.Hd. Mag. Nicole Rainer, B&R Straße 1, 5142 Eggelsberg, Austria<br />

Tel.: +43 (0)77 48 / 65 86-0, jobs@br-au<strong>to</strong>mation.com


Ball<br />

Reflexionen<br />

Unter dem Mot<strong>to</strong> „Reflections“ stand der heurige<br />

Maturaball. Er war der 35. Maturaball der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> – und sicher nicht der letze!<br />

Am 22. Januar dieses noch jungen Jahres<br />

2010 ging zum 35. Mal der <strong>HTL</strong>-Ball über<br />

die Bühne. Wie schon die dreißig Male davor<br />

fand er im Schulgebäude der <strong>HTL</strong> statt. Das<br />

Gedränge um die Karten war wieder ziemlich<br />

heftig und der Zugang zu diesem fast<br />

schon exklusiven Event sehr begehrt. Ein paar<br />

Impressionen zum Ball hat Stefan Gruber eingefangen.<br />

Stefan Neubauer, stellvertretender Barchef der<br />

„Rock Bar“: „Der Ansturm ist von zehn bis<br />

zwölf Vollgas gewesen, ansonsten doch relativ<br />

ruhig. S<strong>up</strong>er habe ich die Security in der Rock<br />

Bar gefunden, die Organisation der Licht- und<br />

Soundtechnik-Firma Powerland ist auch nicht<br />

schlecht gewesen. Am besten sind Vodka Bull<br />

und Captain Cola weggegangen. Ich würde mir<br />

die Arbeit auf jeden Fall wieder antun, es ist<br />

zwar sehr stressig gewesen, aber der Aufwand<br />

hat sich gelohnt und die Klassengemeinschaft<br />

ist gestärkt worden.“<br />

Tanja Ortner, Ballbesucherin: „Ich gehe schon<br />

auf andere Bälle auch, aber nur, wenn ich weiß,<br />

dass ich Karten bekomme und auch Zeit habe.<br />

Beim <strong>HTL</strong>-Ball bin ich immer dabei. Dieser<br />

Ball ist etwas Besonderes, weil er in der eigenen<br />

Schule stattfindet und man eine viel größere<br />

Auswahl an Bars mit verschiedenen Themen<br />

hat, wie „Alm Bar“ oder „Unauffindbar“. Das<br />

Einzige, was mir nicht gefällt, ist, dass die<br />

Preise immer weiter steigen. Fünf Euro für ein<br />

Jacky Bull ist eindeutig zu teuer. Aber ansonsten<br />

ist dieser Ball <strong>to</strong>p!“<br />

Dipl.-Ing. Richard Hruby, Ballchef und<br />

Verantwortlicher auf Lehrerseite: „Seit ich<br />

den <strong>HTL</strong>-Ball mi<strong>to</strong>rganisiere, hat es jedes Jahr<br />

Änderungen und neue Herausforderungen<br />

gegeben. Hat der Ball bis 2005 nur das<br />

Erdgeschoß und den ersten S<strong>to</strong>ck betroffen, so<br />

nutzen wir inzwischen auch das zweite und vor<br />

allem das dritte S<strong>to</strong>ckwerk. Die Besucherzahl<br />

hat sich in dieser Zeit von 2000 auf 2600 erhöht.<br />

Ein Vergleich zu den vorherigen Bällen ist also<br />

schwierig. Trotzdem ist dieser Ball für mich ein<br />

besonderer gewesen, weil mein Sohn Tobias<br />

einer der beiden Ha<strong>up</strong>tverantwortlichen im<br />

Ballkomitee war und es mir viel Freude gemacht<br />

hat, mit ihm dieses Projekt durchzuführen. Bei<br />

dieser großen Anzahl von Besuchern gibt es<br />

leider auch immer Alkoholisierte. Ich glaube,<br />

dass es heuer am Ballabend selbst weniger<br />

auffällige Betrunkene gegeben hat als in den<br />

vergangenen Jahren. Leider ist es am Ballende<br />

zu einigen Ausschreitungen gekommen. Es gibt<br />

aber noch immer einige Dinge, die man wieder<br />

ändern und verbessern könnte. Da ich aber die<br />

Verantwortung für den Ball abgeben werde, ist<br />

das eine Aufgabe für meine Nachfolgerin bzw.<br />

meinen Nachfolger, die oder den ich gerne<br />

unterstützen werde.“<br />

Stefan Gruber<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 31


Kurzmeldungen<br />

Aktiv für die Schüler/innen<br />

Bereits seit einigen Monaten tätig ist die<br />

Schülervertretung für das Schuljahr 2009/2010.<br />

Das gut eingespielte Team besteht teilweise aus<br />

Schüler/innen, die wiedergewählt wurden.<br />

Anfang Ok<strong>to</strong>ber 2009 gab es nach<br />

einem Hearing vor allen Schüler/<br />

innen die Wahl der Schülervertreter/<br />

innen für das Schuljahr 2009/2010. An<br />

der Spitze hat sich nichts verändert.<br />

Wolfgang Reitinger aus der 5CHELI<br />

wurde heuer wieder zum Schulsprecher<br />

gewählt. Seine Stellvertreter sind<br />

Chris<strong>to</strong>ph Schmidtseder (5AHMEA)<br />

und Sarah Russinger (4CHELI).<br />

Abteilungssprecherin für die<br />

Elektronikabteilung ist Julia Gruber<br />

(5BHELI), ihre Stellvertreterin<br />

ist Dorothea Bohusch (4CHELI).<br />

Für die Elektrotechnik- und die<br />

Mechatronikabteilung wurde<br />

Chris<strong>to</strong>ph Weixlberger (5AHETE)<br />

zum Abteilungssprecher gewählt,<br />

sein Stellvertreter ist Marcel Doppler<br />

(3AHETE).<br />

Vor allem die Verbesserung der<br />

Kommunikation zwischen der<br />

Schüler/innen aber auch zwischen<br />

Lehrer/innen bzw. Schulleitung und<br />

Schüler/innen ist dem eingeschworenen<br />

Team ein großes Anliegen. Eine<br />

Reihe von internen Sitzungen aber<br />

auch von Informationssitzungen<br />

für Klassensprecher/innen wurde<br />

bereits abgehalten. Momentan ist<br />

die Schülervertretung gerade am<br />

Organisieren von verschiedenen sportlichen<br />

Ereignissen.<br />

Herzliche Gratulation<br />

Eine Kollegin und ein Kollege haben im Jänner<br />

2010 einen runden Geburtstag gefeiert. Ihnen<br />

sei an dieser Stelle herzlich gratuliert!<br />

Wir trauern um<br />

Ing. Ot<strong>to</strong> Breg<br />

Ot<strong>to</strong> Breg hat 28 Jahren lang, von 1975<br />

bis 2003, in der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> gearbeitet.<br />

Er war ein allseits beliebter, tatkräftiger<br />

und anerkannter Kollege. Ot<strong>to</strong><br />

Breg ist am 3. Jänner nach schwerer<br />

Krankheit vers<strong>to</strong>rben. Wir trauern um<br />

ihn und werden ihm ein würdiges<br />

Andenken bewahren.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 33


Filme<br />

<strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> filmisch aufbereitet<br />

Gleich zwei aktuelle und gut gemachte Filmbeiträge gibt es momentan über<br />

die <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>. Der ORF OÖ hat in einem Beitrag die <strong>HTL</strong> als Gewinnerin<br />

des österreichischen Schulpreises dargestellt. Tanja Schmoller hat in<br />

einem sehenswerten Beitrag die Mädchen-Technik-Tage porträtiert.<br />

Aus einem halben Drehtag Filmmaterial<br />

hat Mag. Eveline Doll vom Landesstudio<br />

Oberösterreich anlässlich der Zuerkennung<br />

des Österreichischen Schulpreises einen sehr<br />

ansprechenden und differenzierten Beitrag<br />

über die <strong>HTL</strong> gestaltet. Eine ganze Reihe von<br />

Interviewpartner/innen wurden befragt. Dir.<br />

Blocher hat die Schule insgesamt dargestellt,<br />

AV Wagner die Begabungsförderung und das<br />

Projekt Oc<strong>to</strong>pus erläutert, Kollegin Benischke<br />

hat die Genderaktivitäten vorgestellt. Natürlich<br />

wurden mehrere Schüler/innen befragt und Dr.<br />

Kaufmann von der AMAG hat die Kontakte<br />

zur Wirtschaft erläutert. Absolventen/innen,<br />

Schüler/innen und deren Eltern, sowie das<br />

Lehrer-Kollegium hat sich sehr über den Ende<br />

Ok<strong>to</strong>ber gesendeten Beitrag gefreut. Manche<br />

haben das Prädikat „Beste Schule Österreichs“<br />

als zu hoch gegriffen angesehen, aber mit den<br />

Inhalten waren alle einverstanden. .<br />

Sehr gut gelungen ist auch der Filmbeitrag<br />

über die Mädchen-Technik-Tage, den Tanja<br />

Schmoller gestaltet hat. Tanja Schmoller hat<br />

2006 die <strong>HTL</strong> (Elektronik/Mediendesign)<br />

absolviert und ist dann auf die FH Salzburg<br />

gewechselt (Studienzweig Digitales Fernsehen).<br />

Auf Einladung der <strong>HTL</strong> hat sie am Samstag, 29.<br />

November 2009 die Mädchen-Technik-Tage<br />

zusammen mit einer Kamerafrau und einem<br />

Tontechniker besucht und aus dem aufgenommen<br />

Material einen ansprechenden Beitrag<br />

geschnitten.<br />

Tanja und ihr Team wurden von einer Gr<strong>up</strong>pe<br />

Schüler/innen der <strong>HTL</strong> unterstützt bzw. begleitet<br />

und sie haben großes Interesse geweckt und<br />

intensive Anerkennung von den Beteiligten<br />

erhalten.<br />

Der Beitrag von Tanja Schmoller sowie der<br />

Beitrag von Mag. Eveline Doll sind auf dem<br />

Youtube Channel „<strong>HTL</strong><strong>Braunau</strong>amInn“ einsehbar.<br />

34 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>


Im Rahmen des Projektunterrichts<br />

Allgemeinbildung wurde in der 4AHETE unter<br />

der Leitung von Mag. Sabine Schwaiger die Idee<br />

geboren, sich mit dem Roten Kreuz und seinen<br />

Partnerorganisationen eingehender zu beschäftigen.<br />

Herausgekommen ist ein Aktionstag am<br />

23. November 2009, bei dem einerseits über<br />

das Rote Kreuz und über AIDS informiert<br />

Kurzmeldungen<br />

Blutspenden im<br />

Projektunterricht<br />

wurde und andererseits Schüler/innen sich<br />

zum Blutspenden melden konnten. Insgesamt<br />

75 Schüler/innen spendeten dann jeweils 400<br />

ml Blut. Eine <strong>to</strong>lle Aktion, die auf großes Lob<br />

bei den Zuständigen des Roten Kreuzes und<br />

auf intensives Interesse bei den Schüler/innen<br />

ges<strong>to</strong>ßen ist.<br />

Hilfe für Haiti<br />

Einen ganz aktuellen Bezug bekam der<br />

Projektunterricht Allgemeinbildung für eine<br />

Gr<strong>up</strong>pe aus der 4AHETE unter Leitung von<br />

Mag. Maria Wolfsgruber. Die Gr<strong>up</strong>pe hat<br />

sich mit dem Thema „Entwicklungshilfe“<br />

befasst. Neben der Vorstellung verschiedener<br />

Entwicklungshilfeorganisationen verkauften<br />

sie Kuchen und Kaffee, um ein aktuelles<br />

Projekt finanziell zu unterstützen. Die<br />

Erdbebenkatastrophe in Haiti hat dann ihren<br />

Plan verändert und so haben sie die rund 250<br />

Euro, die sie eingenommen haben, über die<br />

Caritas an die Erdbebenopfer in Haiti weitergeleitet.<br />

Billets für Nicaragua<br />

Eine weitere Hilfe für nicaraguanische Schüler/<br />

innen stellte die (Weihnachts)billet-Aktion von<br />

Mag. Fiala dar. Frau Fiala hat dabei wunderschöne<br />

Billets gestaltet und drucken lassen.<br />

Diese Billets wurden dann verkauft und<br />

der Ertrag – rund 150 Euro – ebenfalls den<br />

Freunden/innen in Nicaragua zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Schulgeld für nicaraguanische<br />

Freunde/innen<br />

Selbstgemachten Punsch und Kekse haben<br />

fünf Schüler/innen der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong> in der<br />

Woche vor den Weihnachtsferien jeweils in der<br />

großen Pause an Schüler/innen und Lehrer/<br />

innen verkauft. Sie haben mit dieser Aktion<br />

470 Euro erwirtschaftet. Damit bezahlen sie<br />

das Schulgeld für zwanzig Schüler/innen in<br />

unserer Partnerschule in Nicaragua. Auslöser<br />

der Aktion war der Besuch in Nicaragua im<br />

vergangenen Sommer. Dort haben die Schüler/<br />

innen einige Freunde/innen gefunden, denen<br />

sie jetzt geholfen haben die Prüfungsgebühren<br />

für die Abschlussprüfungen zu bezahlen.<br />

<strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> | 35


Gender<br />

Fairness Award 2009 für<br />

Genderprojekt<br />

Den dritten Platz in der Kategorie 15- bis 19-Jährige gab<br />

es für das Projekt „Gender Mainstreaming und Technik<br />

in die Pflichtschulen“ beim Fairness Award 2009.<br />

Seit mehreren Jahren vergibt das<br />

Unterrichtsministerium den „Fairness<br />

Award“. Mit diesem Preis werden Leistungen<br />

von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen<br />

und Lehrern sowie Eltern ausgezeichnet und<br />

unterstützt, die sich in Projekten für mehr<br />

Fairness und Partnerschaft an der Schule bzw.<br />

zwischen Schulen einsetzen. Im Rahmen der<br />

Interpädagogica 2009 wurde am 12. November<br />

der „Fairness Award 2009“ auf der Messe Wien<br />

verliehen. SC Mag. Theodor Siegel, er ist für<br />

das berufsbildende Schulwesen Österreichs<br />

verantwortlich, zeichnete dabei die einzelnen<br />

Preisträger aus.<br />

Nicht nur in der <strong>HTL</strong>, sondern auch in der<br />

Volksschule 1 <strong>Braunau</strong> und in der Ha<strong>up</strong>tschule<br />

Ranshofen, war die Freude groß, dass ein gemeinsames<br />

Projekt dabei gewürdigt wurde. Das von<br />

der Gender-Gr<strong>up</strong>pe der <strong>HTL</strong> initierte Projekt<br />

„Gender Mainstreaming –<br />

Technik in die Pflichtschulen“<br />

erhielt in der Kategorie der<br />

15- bis 19-Jährigen den dritten<br />

Platz und konnte sich über<br />

500 Euro Preisgeld freuen. Die<br />

Leiterin dieses Projektes, Mag.<br />

Eva Doblinger, erklärt den<br />

Inhalt des Projektes folgendermaßen:<br />

„Seit dem Schuljahr<br />

2007/2008 finden in der <strong>HTL</strong><br />

regelmäßig Gender- und<br />

Techniktage für Pflichtschulen<br />

statt. Dabei lernen Volks- und<br />

Ha<strong>up</strong>tschüler/innen verschiedene<br />

Stationen der Technikausbildung kennen,<br />

arbeiten gemeinsam mit „großen“ Schüler/<br />

innen aus der <strong>HTL</strong> und dürfen selbst kleine<br />

Versuche machen und Werkstücke herstellen.“<br />

Neben den Gender- und Techniktagen<br />

gab und gibt es im Rahmen dieses Projektes<br />

auch Fortbildungsveranstaltungen für<br />

Pflichtschullehrer/innen an der <strong>HTL</strong> <strong>Braunau</strong>.<br />

Bei der Preisverleihung in Wien nahmen neben<br />

Dir. Hans Blocher, Mag. Brigitte Benischke<br />

– sie bemüht sich seit Jahrzehnten um eine<br />

gendergerechte <strong>HTL</strong> – und Mag. Eva Doblinger<br />

auch zwei Partnerinnen aus Pflichtschulen<br />

teil. Frau Elfriede Zidi von der Volksschule 1<br />

<strong>Braunau</strong> und Frau Petra Silberbauer von der HS<br />

Ranshofen waren jeweils die Koordina<strong>to</strong>rinnen<br />

dieses Projektes in ihren Schulen.<br />

Herzliche Gratulation allen Beteiligten!<br />

Diese Ausgabe der <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong><br />

wurde vom Absolventenverein der <strong>HTL</strong><br />

<strong>Braunau</strong> finanziert!<br />

Postgebühr bar bezahlt<br />

Osternbergerstr. 55<br />

5280 <strong>Braunau</strong><br />

Verlagspostamt: Mattighofen<br />

Verlagsnummer: 02Z032090<br />

<strong>htl</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong> Nr. 60<br />

Februar 2010<br />

36 | <strong>HTL</strong> <strong>up</strong> <strong>to</strong> <strong>date</strong>

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