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Katalog Anwendungstechnik 2013 - Syr

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Druckregulierung<br />

Technik-Info<br />

Definition von Druckminderern<br />

Druckminderer sind Armaturen mit der Aufgabe,<br />

den Eingangs- auf den im Einzelfall<br />

zulässigen Ausgangsdruck herabzusetzen<br />

und unabhängig vom Volumenstrom in den<br />

zulässigen Grenzen konstant zu halten. Ungleichmäßige<br />

oder schwankende Eingangsdrücke<br />

beeinflussen den ausgangs seitigen<br />

Druck und die Größe des Volumenstroms<br />

nicht wesentlich, solange sie mindestens 1<br />

bar über dem eingestellten Ausgangsdruck<br />

liegen.<br />

Druckminderer sind bis zu einem eingangsseitigen<br />

Betriebsdruck von 16 bar bzw.<br />

25 bar bemessen. Der Ausgangsdruck ist<br />

einstellbar zwischen 1,5 und 6 bar (Sondereinstellungen<br />

bis 8 bar).<br />

Einsatzbereich<br />

(DIN 1988 Teil 500)<br />

Druckminderer sind erforderlich, wenn nach<br />

DIN 1988, Teil 500, der Ruhedruck an den<br />

Entnahmestellen 5 bar (auch nur zeitweise)<br />

überschreitet.<br />

Zur Begrenzung des Betriebsüberdrucks in<br />

den Verbrauchsleitungen, wenn der höchstmögliche<br />

Ruhedruck an beliebiger Stelle der<br />

Trinkwasseranlage deren höchstzulässigen<br />

Betriebsüberdruck erreicht oder überschreiten<br />

kann, oder wenn Geräte und Einrichtungen<br />

angeschlossen werden, die nur einem<br />

geringen Druck ausgesetzt werden dürfen.<br />

Wenn der Ruhedruck vor einem Sicherheitsventil<br />

80% seines Ansprechdruckes überschreiten<br />

kann. Beträgt der Ansprechdruck<br />

des Sicherheitsventils z. B. 6 bar, so muss<br />

ein Druckminderer eingebaut werden, wenn<br />

der Ruhedruck 4,8 bar überschreitet.<br />

SYR-Druckminderer 315<br />

Druckminderer sind weiterhin erforderlich<br />

bei der Versorgung von Hochhäusern über<br />

eine einzige Druckerhöhungsanlage, wenn<br />

mehrere Druckzonen erforderlich sind.<br />

Druckminderer werden hier entweder in die<br />

Zonensteigleitung oder in die Stockwerksleitungen<br />

eingebaut. Nach DIN 1988, Teil 200,<br />

ist eine Trinkwasseranlage so auszuführen,<br />

dass eine sparsame Wasserverwendung<br />

möglich ist.<br />

Aufgrund seiner speziellen Konstruktion<br />

bietet der Druckminderer einen erheblichen<br />

Wasserspareffekt in der Installation. Zur<br />

rechnerischen Darstellung des Spareffekts<br />

lässt sich die prozentuale Einsparung bei<br />

verschiedenen Wasserdrücken mit der nebenstehenden<br />

Formel bestimmen.<br />

Berechnungsbeispiel<br />

für den Wasserverbrauch:<br />

V = p * k v * 1000<br />

V = Wasserverbrauch (l/h)<br />

p = Betriebsdruck vor der<br />

Entnahmestelle (bar)<br />

k v = Ventilkoeffizient = 1<br />

p = 6 bar p = 4 bar<br />

V = 2449 l/h V = 2000 l/h<br />

Bei 4 bar Druck wird ca. 18 % weniger<br />

Wasser benötigt als bei 6 bar!<br />

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