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Katalog Anwendungstechnik 2013 - Syr

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Filtertechnik<br />

Technik-Info<br />

Dimensionierung<br />

Die Auswahl der Filtergröße erfolgt nach<br />

den Berechnungsgrundlagen der DIN<br />

1988, Teil 300. Im Allgemeinen stimmen die<br />

Anschlussdimensionen der Filter mit den<br />

ermittelten Rohrdurchmessern der Hausanschlussleitungen<br />

überein. Es ist jedoch<br />

zu überprüfen, ob der errechnete Spitzendurchfluss<br />

. V S nicht über dem maximalen<br />

Nenndurchfluss des Filters liegt. Der Hersteller<br />

ist verpflichtet, den Nenndurchfluss,<br />

der bei einem Druckverlust von 200 mbar<br />

ermittelt wurde, auf dem Filter deutlich<br />

kenntlich zu machen. Mit Hilfe der nebenstehenden<br />

Formel kann für jeden ermittelten<br />

Spitzendurchfluss . V S der entsprechende<br />

Druckverlust des Filters berechnet werden.<br />

2<br />

V s<br />

Formel: P Fil = P g * ———<br />

2<br />

V g<br />

P Fil = Druckverlust des Filters<br />

bei Spitzendurchfluss<br />

.<br />

V g = Nenndurchfluss des Filters<br />

in l/s<br />

P g = Druckverlust des Filters<br />

bei Nenndurchfluss<br />

(200 mbar)<br />

.<br />

V S = Spitzendurchfluss l/s<br />

2<br />

Erfahrungsgemäß erhöht sich der Druckverlust<br />

der Filter zwischen den Wartungsintervallen<br />

auf etwa den doppelten Wert, was<br />

bereits bei der Planung zu berücksichtigen<br />

ist.<br />

Wirksamkeit<br />

Die Wirksamkeit eines Filters als Schutz vor<br />

Zersetzung misst sich an seiner Fähigkeit,<br />

korrosionsrelevante Stoffe zurückzuhalten.<br />

Die Produktnorm DIN EN 13443-1 definiert<br />

die Durchlassweite als relevantes Kriterium.<br />

Dabei handelt es sich nicht um eine optisch<br />

messbare Maschenweite oder Porengröße<br />

der Filtereinsätze, sondern um die im<br />

praktischen Versuch ermittelte Filterkennlinie.<br />

Im Versuchsablauf werden zwei<br />

Durchlassweiten festgestellt. Die Untere (80<br />

µm-120µm) entspricht der Korngröße eines<br />

Stoffes in µm, der mit einem Massenanteil<br />

von 10% unter Prüfbedingungen von diesem<br />

Filter zurückgehalten wird. Die obere<br />

Durch lass weite (100µm-150µm) entspricht<br />

der Korngröße eines Stoffes in µm, der mit<br />

einem Massenanteil von 90 % zurückgehalten<br />

wird.<br />

Reinigung<br />

Zur Zeit gibt es zwei verschiedene Reinigungsverfahren<br />

für die Filtereinsätze, die<br />

im Gegenzug die Konstruktion der Filter<br />

mitgeprägt haben.<br />

1. Die automatische Reinigung durch<br />

Rückspülen – rückspülbare Filter<br />

2. das Auswechseln des Filtereinsatzes –<br />

nicht rückspülbare Filter.<br />

Für beide Verfahren gilt gleichermaßen,<br />

dass während des Reinigungsvorganges<br />

weder abgeschiedene Stoffe noch andere<br />

Schmutzpartikel in die Trinkwasseranlage<br />

gelangen dürfen. Das bedeutet für den<br />

Rückspülfilter die Möglichkeit, gefiltertes<br />

Wasser auch während des Rückspülvorgangs<br />

aus der nachgeschalteten Installation<br />

entnehmen zu können.<br />

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