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GLOBAL BRIEF - Deza - admin.ch

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<strong>GLOBAL</strong><br />

<strong>BRIEF</strong><br />

DIREKTIONSBEREICH <strong>GLOBAL</strong>E<br />

ZUSAMMENARBEIT<br />

LANDWIRTSCHAFTLICHE INNOVATION,<br />

EINE TRIEBFEDER DER ARMUTSBEKÄMPFUNG<br />

EDITORIAL<br />

Im Jahr 2050 werden über neun Milliarden<br />

Mens<strong>ch</strong>en die Erde bevölkern, zwei Milliarden<br />

mehr als heute. Die Bevölkerung in armen<br />

Ländern wä<strong>ch</strong>st am s<strong>ch</strong>nellsten. Um die<br />

globale Na<strong>ch</strong>frage bis zu jenem Zeitpunkt zu<br />

decken, ist eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion<br />

um 70% gegenüber heute<br />

notwendig. Glei<strong>ch</strong>zeitig verringern si<strong>ch</strong> Ackerland,<br />

Weideflä<strong>ch</strong>en und Wasserressourcen.<br />

Gefragt ist ein enormer Produktivitätsforts<strong>ch</strong>ritt,<br />

der weder zu Lasten der Umwelt no<strong>ch</strong><br />

der Artenvielfalt geht und glei<strong>ch</strong>zeitig die<br />

Perspektiven zukünftiger Generationen ni<strong>ch</strong>t<br />

verringert, eine heikle Herkules-Aufgabe.<br />

Zur Bewältigung dieser Herausforderung<br />

spielt eine intelligente entwicklungsländerfreundli<strong>ch</strong>e<br />

Agrarfors<strong>ch</strong>ung, in wel<strong>ch</strong>er<br />

kleinbäuerli<strong>ch</strong>e Anliegen im Zentrum<br />

stehen, eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle. Dabei gilt es<br />

das Wissen der Bauern und Bäuerinnen<br />

im Sinne eines «bottom-up» Ansatzes<br />

einzubeziehen und mit ges<strong>ch</strong>ickten, ni<strong>ch</strong>t<br />

nur auf Te<strong>ch</strong>nologie ausgeri<strong>ch</strong>teten Beratungsmethoden<br />

zu verknüpfen.<br />

Auf den ersten Blick s<strong>ch</strong>eint die S<strong>ch</strong>weiz<br />

ni<strong>ch</strong>t prädestiniert zu sein, für Innovationen<br />

zur Erhöhung der globalen Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit<br />

an vorderster Front<br />

einzustehen. Bei näherem Hinsehen entpuppt<br />

si<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>weiz jedo<strong>ch</strong> als eine<br />

profilierte Fördererin entwicklungsländer-relevanter<br />

Fors<strong>ch</strong>ung und Beratung<br />

zu Fragen der Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit. Dies<br />

ist ni<strong>ch</strong>t sehr bekannt. Jährli<strong>ch</strong> investiert<br />

die DEZA gut 12% oder über CHF 30 Millionen<br />

ihres Landwirts<strong>ch</strong>aftsengagements<br />

in Fors<strong>ch</strong>ung, unterstützt renommierte<br />

S<strong>ch</strong>weizer Fors<strong>ch</strong>ungspartner und fördert<br />

weltweit bea<strong>ch</strong>tete Wissensplattformen<br />

zu innovativer landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Beratung,<br />

wie z.B. das «Globale Forum für<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratung GFRAS» mit<br />

Sitz in der S<strong>ch</strong>weiz. Wel<strong>ch</strong>e Art der Fors<strong>ch</strong>ungs-<br />

und Innovationsförderung ist<br />

besonders wirksam? Inwieweit kommen<br />

die Fors<strong>ch</strong>ungsergebnisse Kleinbauernfamilien<br />

und den Armen zu Gute? Lesen Sie<br />

mehr dazu in diesem Brief!<br />

Christoph Graf<br />

Leiter a.i. Globale Zusammenarbeit<br />

LANDWIRTSCHAFTLICHE BERATUNG<br />

IST FÜR DIE ENTWICKLUNG ESSENZIELL<br />

Soll das Ziel der Beseitigung der extremen<br />

Armut errei<strong>ch</strong>t werden, brau<strong>ch</strong>t es grosse<br />

Investitionen in die landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Innovation.<br />

Angesi<strong>ch</strong>ts der Tatsa<strong>ch</strong>e, dass<br />

drei Viertel der armen Mens<strong>ch</strong>en im ländli<strong>ch</strong>en<br />

Raum leben und bis ins Jahr 2050<br />

S<strong>ch</strong>ätzungen zufolge 70% mehr Nahrungsmittel<br />

produziert und bereitgestellt werden<br />

müssen, ist diese Erkenntnis unumstritten.<br />

Die Instrumente dieser Innovation sind im<br />

Entstehen begriffen. Wissensaustaus<strong>ch</strong><br />

und Zusammenarbeit sind dabei unabdingbar.<br />

Innovation ist zunä<strong>ch</strong>st ein System, das<br />

den Bogen spannt von einer Fors<strong>ch</strong>ung,<br />

die auf konkrete Ergebnisse ausgeri<strong>ch</strong>tet<br />

ist, bis zur Verbreitung dieser Ergebnisse in<br />

der heutigen ho<strong>ch</strong>komplexen Welt.<br />

Die Kette vom Labor aufs Feld verlief einst<br />

einfa<strong>ch</strong> und linear, wobei eher selten effizient.<br />

Die Agrarfors<strong>ch</strong>ung war auf die<br />

Mandate ihrer Zentren konzentriert, von<br />

denen si<strong>ch</strong> jedes mit seinem eigenen Gebiet<br />

befasste, vorwiegend gestützt auf wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

oder akademis<strong>ch</strong>e Kriterien.<br />

Do<strong>ch</strong> jetzt kommt Bewegung in die Fors<strong>ch</strong>ung.<br />

Die Interessen der Endnutzer sollen<br />

stets im Zentrum stehen (s. Artikel Seite 3).<br />

Die Hirsesorte Dhanshakti, die einen hohen Eisengehalt aufweist, wurde vom Fors<strong>ch</strong>ungszentrum<br />

für den Anbau in den semiariden Tropen (ICRISAT), einem CGIAR-Mitglied, im Staat Maharashtra,<br />

Indien, eingeführt.<br />

Von der rein fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en zu einer umfassenden<br />

Beratung<br />

Innovationen können auf jeder Stufe des<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aftssektors entstehen, dank<br />

dem Austaus<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en beteiligten Akteuren<br />

in der Fors<strong>ch</strong>ung, Landbevölkerung und<br />

der breitgefä<strong>ch</strong>erten Gruppe von Anbieter<br />

von Beratungsdiensten. Die Dienstleister<br />

decken dabei neben den Berei<strong>ch</strong>en Pflanzenbau<br />

und Viehzu<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> Informationen<br />

über die Märkte, den Zugang zu Finanzierung<br />

oder Partners<strong>ch</strong>aften mit dem Privatsektor<br />

und vieles mehr ab. Ihre gemeinsamen<br />

Interessen: die Steigerung der Produktivität,<br />

die Erweiterung der Kenntnisse und die Erhöhung<br />

des Einkommens der Kleinbauern.<br />

<strong>GLOBAL</strong> <strong>BRIEF</strong> November 2013 Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Innovation, eine Triebfeder der Armutsbekämpfung<br />

1


Au<strong>ch</strong> die Beratung passt si<strong>ch</strong> den veränderten<br />

Gegebenheiten an. In den 1960erbis<br />

1980er-Jahren, als diese öffentli<strong>ch</strong>e<br />

Dienstleistung ausgebaut wurde, konzentrierte<br />

sie si<strong>ch</strong> fast auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />

auf fa<strong>ch</strong>te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Aspekte. Ziel war die<br />

Verbesserung einer Kartoffelsorte, eines<br />

Bewässerungssystems, einer Rinderrasse.<br />

Heute ist das ni<strong>ch</strong>t mehr der Fall: Das Umfeld<br />

in Bezug auf Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit,<br />

Umwelt und Marktzugang ist komplexer<br />

geworden; es wird ni<strong>ch</strong>t mehr davon ausgegangen,<br />

dass das Wissen an einem Ort<br />

vorhanden ist, sondern dur<strong>ch</strong> Vernetzung<br />

entsteht und verbreitet wird. Der Zugang<br />

zu neuen Kenntnissen und Te<strong>ch</strong>nologien<br />

und die Anpassung an diese Neuerungen<br />

erfordern neue Fähigkeiten. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong><br />

ist der Zugang der Frauen zu den Produktionsmitteln,<br />

zum Boden, zum Markt,<br />

zu einem S<strong>ch</strong>lüsselthema für viele Geber<br />

geworden, au<strong>ch</strong> für die Direktion für Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (DEZA).<br />

In den 1990er-Jahren kürzten viele Regierungen<br />

des Südens und au<strong>ch</strong> Geber ihre<br />

Unterstützung zugunsten der Bauern. «In<br />

den 1970er- und 1980er-Jahren wurde viel<br />

in die Landwirts<strong>ch</strong>aft investiert, do<strong>ch</strong> dann<br />

war das ni<strong>ch</strong>t mehr angesagt», hält Garry<br />

Smith von der Ernährungs- und Landwirts<strong>ch</strong>aftsorganisation<br />

der UNO (FAO) fest.<br />

Laut Florence Lasbennes, Mitglied der<br />

Task Force der UNO zur Ernährungssi<strong>ch</strong>erung<br />

«sollte der Markt alles selber regeln,<br />

Regierungen und Geber interessierten si<strong>ch</strong><br />

eher für die Herausforderungen in Städten<br />

und für die Industrialisierung».<br />

Die S<strong>ch</strong>weiz hat die ländli<strong>ch</strong>e Entwicklung<br />

nie verna<strong>ch</strong>lässigt. Dies dürfte der Grund<br />

sein für die Rolle, die sie derzeit im Berei<strong>ch</strong><br />

der Unterstützung der Agrarfors<strong>ch</strong>ung<br />

und der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Beratung auf<br />

internationaler Ebene einnimmt. Die DEZA<br />

hat diese zu eigenständigen Themen ihres<br />

Globalprogramms für Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit<br />

erhoben. Auf Seiten der Anwender<br />

umfasst ihre Zielgruppe 450 Millionen<br />

Kleinbauern in den Entwicklungsländern,<br />

die weniger als eine Hektare Land besitzen.<br />

Akteure aus sehr vers<strong>ch</strong>iedenen Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong>en<br />

Das Konzept der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Beratung<br />

umfasst heute eine Vielzahl von<br />

Akteuren und Tätigkeiten, die zusammenwirken<br />

und neue Arbeitsweisen entwickeln<br />

müssen. Darin einbezogen sind Partner<br />

der Entwicklungszusammenarbeit und der<br />

Zivilgesells<strong>ch</strong>aft, selbständige Beraterinnen<br />

und Berater, Privatunternehmen usw.<br />

Das nationale Samenlabor von Badam Bagh in Kabul, Afghanistan.<br />

Auf regionaler Ebene finden si<strong>ch</strong> heute<br />

dynamis<strong>ch</strong>e Netzwerke wie das «Afrikanis<strong>ch</strong>e<br />

Forum für landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratungsdienste»,<br />

auf lokaler Ebene staatli<strong>ch</strong>e<br />

Agenturen (mit oft sehr bes<strong>ch</strong>ränkten<br />

finanziellen und fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Ressourcen),<br />

Bauer norganisationen, NGO, Händler, um<br />

nur einige zu nennen. «Die Herausforderung<br />

liegt in der Verknüpfung von Akteuren,<br />

die strukturell sehr unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er<br />

Herkunft sind», bilanziert Pierre-André Cordey,<br />

Programmbeauftragter bei der DEZA.<br />

Das 2010 gegründete «Globale Forum für<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratung» (GFRAS),<br />

ist die treibende Kraft und die führende<br />

Plattform im Berei<strong>ch</strong> der Förderung und<br />

Bereitstellung von landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Beratung<br />

weltweit. Seine Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te steht für<br />

die Wiederbelebung des Themas und die<br />

Rolle, wel<strong>ch</strong>e die S<strong>ch</strong>weiz dabei spielt: Das<br />

Forum geht auf eine unter der Bezei<strong>ch</strong>nung<br />

«Neu<strong>ch</strong>âtel Initiative» bekannte informelle<br />

Gruppierung zurück, die 1995 als Reaktion<br />

auf den alleingültigen, linearen Ansatz gegründet<br />

wurde, der in der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Beratung in den Entwicklungsländern<br />

vorherrs<strong>ch</strong>te. Die Gruppe bestand zunä<strong>ch</strong>st<br />

aus international tätigen europäis<strong>ch</strong>en Fa<strong>ch</strong>leuten.<br />

Ab 2008 erfolgte eine Öffnung, und<br />

2010 entstand daraus mit Unterstützung der<br />

DEZA, der Bill & Melinda Gates Foundation<br />

und der Europäis<strong>ch</strong>en Union das GFRAS.<br />

Das Sekretariat der weltweiten Plattform<br />

ist in der S<strong>ch</strong>weiz bei AGRIDEA, einer langjährigen<br />

Partnerin der Neu<strong>ch</strong>âtel Initiative,<br />

angesiedelt. Die Ansätze und die Bots<strong>ch</strong>aft<br />

des GFRAS finden heute au<strong>ch</strong> bei multilateralen<br />

Organisationen wie der Weltbank,<br />

der FAO und der Globalen Partners<strong>ch</strong>aft für<br />

Agrarfors<strong>ch</strong>ung für eine Welt ohne Hunger<br />

(CGIAR) Gehör.<br />

Information in 22 Spra<strong>ch</strong>en<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratung beinhaltet<br />

zwingend die viel zitierte «letzte Meile»,<br />

d.h. den direkten Kontakt mit den Kleinbauern.<br />

Ihre Akteure, darunter nationale<br />

Beratungsplattformen, NGO und Entwicklungsagenturen,<br />

müssen si<strong>ch</strong> ihrerseits<br />

an eine Welt anpassen, die dur<strong>ch</strong> Veränderungen<br />

und Vernetzungen im Wissensberei<strong>ch</strong><br />

(Saatgut, Anbaumethoden,<br />

Finanzdienstleistungen) und im Berei<strong>ch</strong><br />

abstrakterer Ressourcen wie Organisation,<br />

Management oder Marktzugang geprägt<br />

ist. So hat si<strong>ch</strong> das Mobiltelefon als<br />

wirksames Werkzeug dur<strong>ch</strong>gesetzt (tiermedizinis<strong>ch</strong>e<br />

Netzwerke, Marktinformationen,<br />

Mikrofinanz). Aber eine effiziente<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratung muss ni<strong>ch</strong>t<br />

zwingend te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> anspru<strong>ch</strong>svoll sein:<br />

Die von der S<strong>ch</strong>weiz unterstützte Organisation<br />

Access Agriculture, wel<strong>ch</strong>e die<br />

Produktion von didaktis<strong>ch</strong>en Videos unterstützt<br />

und auf ihrer Website zur Verfügung<br />

stellt, kommt zum S<strong>ch</strong>luss, dass diese<br />

Videos die Veränderung der Si<strong>ch</strong>t- und<br />

Arbeitsweisen mehr bes<strong>ch</strong>leunigt haben<br />

als herkömmli<strong>ch</strong>e praktis<strong>ch</strong>e Kurzausbildungen.<br />

Wer die Videos ans<strong>ch</strong>aut, hört<br />

direkt von anderen Produzenten oder von<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Beratern, wie si<strong>ch</strong> die<br />

Reisproduktion von der Familienplantage<br />

bis hin zum Absatzmarkt gewinnbringend<br />

betreiben lässt oder weshalb es si<strong>ch</strong> empfiehlt,<br />

beim Anbau von Sorghum oder<br />

Hirse alternierend Reihen von Kuhbohnen<br />

anzupflanzen – und dies in zweiundzwanzig<br />

Spra<strong>ch</strong>en. Die Initiative dient zudem<br />

der Ausbildung neuer Videofilmteams.<br />

S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> zeigt die Erfahrung, dass ein<br />

in Banglades<strong>ch</strong> gedrehter Film au<strong>ch</strong> in Nigeria<br />

bestens ankommt, wenn das Thema<br />

aktuell ist.<br />

<strong>GLOBAL</strong> <strong>BRIEF</strong> November 2013 Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Innovation, eine Triebfeder der Armutsbekämpfung<br />

2


DREI FRAGEN AN...<br />

Dr. Hans Rudolf<br />

Herren, einen<br />

weltweit führenden<br />

Wissens<strong>ch</strong>aftler<br />

im Berei<strong>ch</strong><br />

biologis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ädlingsbekämpfung,<br />

der über 25 Jahre<br />

in Afrika gelebt und gefors<strong>ch</strong>t hat. Er ist<br />

Präsident der Stiftung Biovision, die si<strong>ch</strong><br />

für eine ökologis<strong>ch</strong>e Entwicklung einsetzt,<br />

und des Millennium Institute in Washington<br />

DC. Herren wurde 2013 mit dem Alternativen<br />

Nobelpreis und 1995 mit dem<br />

Welternährungspreis ausgezei<strong>ch</strong>net.<br />

Tragen lokale Regierungen und Geber<br />

den Bedürfnissen von Kleinbauern und<br />

insbesondere von Frauen in den Entwicklungsländern<br />

genügend Re<strong>ch</strong>nung?<br />

Sie ma<strong>ch</strong>en mehr als früher, aber immer<br />

no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t genug. Es gibt na<strong>ch</strong> wie vor zu<br />

viele Worte und zu wenig Taten. Die Regierungen<br />

sollten mehr in Fors<strong>ch</strong>ung und Beratung<br />

investieren und das Augenmerk dabei<br />

vor allem auf Kleinbäuerinnen und Kleinbauern<br />

legen. Die Geber sollten enger mit<br />

den Regierungen zusammenarbeiten und<br />

die Ressourcen bündeln, anstatt an ihren<br />

«eigenen» Projekten zu arbeiten. Es brau<strong>ch</strong>t<br />

mehr Synergien quer dur<strong>ch</strong> die Landwirts<strong>ch</strong>afts-<br />

und Nahrungsmittelsysteme.<br />

«Fors<strong>ch</strong>ung für Entwicklung» dur<strong>ch</strong>läuft<br />

einen wi<strong>ch</strong>tigen Reformprozess,<br />

hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> innerhalb der Partners<strong>ch</strong>aft<br />

für internationale Agrarfors<strong>ch</strong>ung<br />

CGIAR. Können Sie diesen Prozess<br />

kommentieren?<br />

Solange die CGIAR die S<strong>ch</strong>lussfolgerungen<br />

des IAASTD 1 (International Assessment<br />

of Agricultural Knowledge, Science and<br />

Te<strong>ch</strong>nology for Development) ni<strong>ch</strong>t offiziell<br />

übernimmt, besteht wenig Hoffnung<br />

auf einen Kurswe<strong>ch</strong>sel, trotz der CGIAR-<br />

Fors<strong>ch</strong>ungs programme. Und solange die<br />

CGIAR über kein systemweites agroökologis<strong>ch</strong>es<br />

oder biologis<strong>ch</strong>es Landwirts<strong>ch</strong>aftsprogramm<br />

verfügt, kann sie ni<strong>ch</strong>t als seriöse<br />

Partnerin für die an der Rio+20-Konferenz<br />

geforderten Transformation der Landwirts<strong>ch</strong>afts-<br />

und Ernährungssysteme angesehen<br />

werden. Die bisher einges<strong>ch</strong>lagene<br />

Ri<strong>ch</strong>tung ist zu eng. Sie beruht ni<strong>ch</strong>t auf<br />

einer soliden Analyse zentraler Fragen (man<br />

könnte den IAASTD-Beri<strong>ch</strong>t als Ausgangs­<br />

Dieses Beispiel für einen gelungenen<br />

Brückens<strong>ch</strong>lag zwis<strong>ch</strong>en te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>er<br />

Innovation und Anwenderbedürfnissen<br />

ist wegweisend für die «Globale Partners<strong>ch</strong>aft<br />

für Agrarfors<strong>ch</strong>ung für eine Welt<br />

ohne Hunger» (CGIAR), der das IRRI angehört.<br />

Das internationale Netzwerk von<br />

Agrarfors<strong>ch</strong>ungszentren unterzieht si<strong>ch</strong><br />

derzeit einer tiefgreifenden Reform, damit<br />

die Ergebnisse der Fors<strong>ch</strong>ung den<br />

Erwartungen der Geber entspre<strong>ch</strong>en und<br />

konkret zur Verbesserung der Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit<br />

beitragen. Die Zusammenarbeit<br />

mit der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Beratung und den Bauernverbänden wird<br />

intensiviert. Die S<strong>ch</strong>weiz ist Gründungspunkt<br />

benutzen) und ist ni<strong>ch</strong>t genügend<br />

systemis<strong>ch</strong> und langfristig ausgeri<strong>ch</strong>tet.<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratungssysteme<br />

umfassen zahlrei<strong>ch</strong>e Akteure, wie Staaten,<br />

NGO, Privatwirts<strong>ch</strong>aft, Expertinnen<br />

und Experten. Ihre Interessen decken<br />

si<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal und man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t. Wie kann man sie dazu bringen,<br />

zusammenzuarbeiten?<br />

Die Dienstleistungen sollten zusammengefasst<br />

werden. Derzeit werden sie zu einer<br />

Belastung und sind verwirrend für die<br />

Bäuerinnen und Bauern. Es gibt zu viele<br />

(oft widersprü<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e) Bots<strong>ch</strong>aften, die von<br />

der Regierung koordiniert, mit dem nationalen<br />

Agrarfors<strong>ch</strong>ungssystem verknüpft<br />

und darauf ausgeri<strong>ch</strong>tet werden sollten,<br />

den Bäuerinnen und Bauern mit na<strong>ch</strong>haltigen,<br />

bezahlbaren und realistis<strong>ch</strong>en Lösungen<br />

zu helfen, wobei s<strong>ch</strong>wierige Themen<br />

zurück in die Fors<strong>ch</strong>ung gebra<strong>ch</strong>t werden<br />

sollten. Es muss jedo<strong>ch</strong> die Fors<strong>ch</strong>ung sein,<br />

die na<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>haltigen Lösungen su<strong>ch</strong>t!<br />

1 Red.: Studie, die die Landwirts<strong>ch</strong>aft mit<br />

der Entwicklung verbindet und dabei vers<strong>ch</strong>iedene<br />

Aspekte berücksi<strong>ch</strong>tigt wie eine na<strong>ch</strong>haltige Umwelt<br />

oder kontextspezifis<strong>ch</strong>e Gegebenheiten (Kultur usw.).<br />

AGRARFORSCHUNG IM WANDEL<br />

Die Bilanz der Reisbauern der Provinz An<br />

Giang in Vietnam spri<strong>ch</strong>t eine deutli<strong>ch</strong>e<br />

Spra<strong>ch</strong>e: Dank weniger Stickstoff, Pestiziden<br />

und Wasser, weniger, aber zertifiziertem<br />

Saatgut und dank dem S<strong>ch</strong>utz<br />

der Ernten vor Fäulnis und S<strong>ch</strong>ädlingen<br />

erzielen die Bauern ein spürbar höheres<br />

Einkommen. Diese Massnahmen sind<br />

Teil eines Programms des Internationalen<br />

Reisfors<strong>ch</strong>ungszentrums (IRRI) im Rahmen<br />

des Irrigated Rice Resear<strong>ch</strong> Consortium in<br />

Südostasien. Ziel ist es, die Reisproduktion<br />

mögli<strong>ch</strong>st ressourcen- und umwelts<strong>ch</strong>onend<br />

zu gestalten und dabei die Produktionsmenge<br />

zu erhalten oder zu steigern.<br />

Eine im Juni 2013 veröffentli<strong>ch</strong>te Studie zu<br />

den Folgen dieses Programms in vier von den<br />

betroffenen Ländern (Vietnam, Bangladesh,<br />

Indonesien, Philippinen) zeigt, dass mit Investitionen<br />

in der Höhe von 12 Millionen Dollar<br />

für die Reisfors<strong>ch</strong>ung eine se<strong>ch</strong>smal höhere<br />

Rendite (Return on Investment) erzielt wurde.<br />

Bis 2016 dürfte dieser Wert auf das 25-fa<strong>ch</strong>e<br />

steigen. Die Auswirkungen dieser neuen<br />

Anbaumethoden wurden zum ersten Mal in<br />

dieser Grössenordnung untersu<strong>ch</strong>t.<br />

Auf grosse Resonanz stiess diese Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t<br />

in der S<strong>ch</strong>weiz, der Hauptgeberin für<br />

dieses IRRI-Programm, wurde die betreffende<br />

Studie do<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die Direktion für<br />

Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)<br />

im Rahmen ihres Globalprogramms Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit<br />

unterstützt. Für die<br />

Programmbeauftragte Carmen Thoennissen<br />

«bestätigt dieses Ergebnis, dass der<br />

Fokus der DEZA und der IRRI-Fors<strong>ch</strong>ung<br />

auf die Steigerung der Produktivität dur<strong>ch</strong><br />

eine bessere Ressourcenbewirts<strong>ch</strong>aftung<br />

wirkungsvoll ist».<br />

mitglied der CGIAR und unterstützt diese<br />

mit nahezu 25 Millionen Franken jährli<strong>ch</strong>.<br />

Die 1971 gegründete CGIAR ist heute<br />

das wi<strong>ch</strong>tigste internationale Agrarfors<strong>ch</strong>ungsinstrument,<br />

mit fünfzehn spezialisierten<br />

Zentren und weltweit über<br />

8500 Mitarbeitenden in Wissens<strong>ch</strong>aft,<br />

Fors<strong>ch</strong>ung und Te<strong>ch</strong>nik. Getragen wird<br />

die Partners<strong>ch</strong>aft, die mit nationalen und<br />

regionalen Fors<strong>ch</strong>ungsinstituten zusammenarbeitet,<br />

von einem breiten Netzwerk<br />

nationaler und multilateraler Geber.<br />

Die Fors<strong>ch</strong>ungszentren neigten in der Vergangenheit<br />

allerdings dazu, autonom na<strong>ch</strong><br />

ihren eigenen Kriterien zu arbeiten, man<strong>ch</strong>mal<br />

ziemli<strong>ch</strong> losgelöst von den Bedürfnissen<br />

der Endnutzer ihrer Fors<strong>ch</strong>ung, den<br />

Bauern. Dies war der Anlass für die derzeit<br />

dur<strong>ch</strong>geführte tiefgreifende Reform, die<br />

eine Abkehr von der zersplitterten Fors<strong>ch</strong>ung<br />

hin zu einem systemis<strong>ch</strong>en Ansatz<br />

anstrebt, der zu einer entwicklungsorientierten<br />

Agrarfors<strong>ch</strong>ung führt. Ziel ist eine<br />

messbare Erhöhung der Beiträge der CGIAR<br />

an die entwicklungsorientierte Fors<strong>ch</strong>ung.<br />

«Die DEZA unterstützt die Reform der<br />

CGIAR, damit si<strong>ch</strong> diese stärker an den<br />

<strong>GLOBAL</strong> <strong>BRIEF</strong> November 2013 Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Innovation, eine Triebfeder der Armutsbekämpfung<br />

3


Bedürfnissen der Kleinbauern in den<br />

Entwicklungsländern orientiert» betont<br />

Pierre-André Cordey, Mitarbeiter des<br />

Globalprogramms Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit<br />

der S<strong>ch</strong>weizer Entwicklungszusammenarbeit.<br />

«Die entwicklungsorientierte Agrarfors<strong>ch</strong>ung<br />

soll zur Verbesserung der<br />

DARUM GEHT ES<br />

Ernährungssi<strong>ch</strong>erheit beitragen und Fors<strong>ch</strong>ungsergebnisse<br />

produzieren, deren<br />

konkrete Anwendung (Vermarktung, Umsetzung)<br />

eine messbare Aufwertung des<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Produktionssystems<br />

(Qualität, Produktivität, Na<strong>ch</strong>haltigkeit,<br />

Stabilität) bewirkt».<br />

1 Will man die extreme Armut ausmerzen, müssen gemäss S<strong>ch</strong>ätzungen der UNO die<br />

Landwirts<strong>ch</strong>aftsproduktion und der Zugang zu Nahrungsmitteln bis ins Jahr 2050 um<br />

70% gesteigert werden. Es brau<strong>ch</strong>t enorme Innovationsanstrengungen in den Berei<strong>ch</strong>en<br />

Fors<strong>ch</strong>ung, landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Beratung und Unterstützung für Bauern.<br />

2 Der Partners<strong>ch</strong>aft für internationale Agrarfors<strong>ch</strong>ung CGIAR gehören weltweit fünfzehn<br />

Zentren an, die in der Agrarfors<strong>ch</strong>ung tätig sind. Sie muss reformiert werden, wenn sie<br />

die te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>en und wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Innovationen enger auf die Bedürfnisse der<br />

Endnutzer, d.h. der Bauern und Bäuerinnen in den Entwicklungsländern, abstimmen will.<br />

3 Die Unterstützung der Bauern und Bäuerinnen in Entwicklungsländern konzentrierte<br />

si<strong>ch</strong> anfängli<strong>ch</strong> auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> auf die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Beratung. Mit der zunehmenden<br />

Komplexität der Welt wurde diese Form der Unterstützung, die in den 1990-er Jahren<br />

verna<strong>ch</strong>lässigt worden war, auf eine umfassende Beratung ausgeweitet. Die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

globalen, regionalen und lokalen Partner sollen im gegenseitigen Austaus<strong>ch</strong> stehen,<br />

um die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten. Gemeinsam mit der Fors<strong>ch</strong>ung<br />

werden ni<strong>ch</strong>t mehr lineare, sondern systemis<strong>ch</strong>e Ansätze für landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Innovationen<br />

angestrebt.<br />

4 In der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Beratung sind Akteure aus vers<strong>ch</strong>iedenen Berei<strong>ch</strong>en tätig,<br />

von nationalen öffentli<strong>ch</strong>en Diensten über Vertreter des Privatsektors, der Zivilgesells<strong>ch</strong>aft<br />

und der internationalen Zusammenarbeit bis hin zu einzelnen Fa<strong>ch</strong>leuten. Aber<br />

au<strong>ch</strong> die ländli<strong>ch</strong>e Bevölkerung wird einbezogen, ihre Erfahrungen zu teilen und ihre<br />

Bedürfnisse zu äussern.<br />

5 Innovation entsteht aus dem Zusammenspiel vieler Akteure und in allen Stadien der<br />

landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Produktion, von der Fors<strong>ch</strong>ung bis zur praktis<strong>ch</strong>en Anwendung. Sie<br />

umfasst neben Fragen zum Marktzugang au<strong>ch</strong> die Glei<strong>ch</strong>stellung von Frauen und Männern<br />

und die Finanzierung, und sie ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> die neuen Informationste<strong>ch</strong>nologien zunutze.<br />

INNOVATIVE PROJEKTE<br />

(www.deza.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>, Projekte)<br />

Mobiltelefonie im Dienste der Kleinbauern<br />

Kleinbauern leiden unter mangelndem<br />

Zugang zu Agrarwissen und Finanzdienstleistungen.<br />

Dank dem Mobiltelefon<br />

haben heute viele Bauern selbst in entlegenen<br />

Regionen Zugang zu Beratungsangeboten.<br />

Mehr Reis mit weniger Wasser<br />

Das Irrigated Rice Resear<strong>ch</strong> Consortium<br />

(IRRC) hat im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />

zwis<strong>ch</strong>en Partnern aus China, den<br />

Philippinen und Banglades<strong>ch</strong> eine Te<strong>ch</strong>nologie<br />

entwickelt, die es erlaubt, beim<br />

Reisanbau ohne Ernteeinbussen bis zu<br />

30% Wasser zu sparen. Das seit 1997 von<br />

der DEZA finanzierte IRRC fördert länderübergreifendes<br />

Lernen und die Verbreitung<br />

neuer Reisanbaumethoden in Asien.<br />

Weniger Ernteverluste dank Pflanzenkliniken<br />

und «Pflanzendoktoren»<br />

Mit der von der DEZA unterstützten Initiative<br />

Plantwise sollen bis ins Jahr 2016<br />

in 40 Ländern 1000 Pflanzenkliniken ges<strong>ch</strong>affen<br />

werden. Diese gemeindebasierten<br />

Zentren bieten lei<strong>ch</strong>t zugängli<strong>ch</strong>e<br />

praktis<strong>ch</strong>e Unterstützung für Kleinbauern.<br />

Die an eine globale Datenbank anges<strong>ch</strong>lossenen<br />

Kliniken helfen Bauern und<br />

ländli<strong>ch</strong>en Gemeins<strong>ch</strong>aften, Pflanzens<strong>ch</strong>ädlinge<br />

und Krankheiten frühzeitig zu<br />

erkennen und besser zu bekämpfen.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit<br />

DEZA, Direktionsberei<strong>ch</strong> Globale Zusammenarbeit<br />

Freiburgstrasse 130, CH-3003 Bern<br />

info@deza.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong>, www.deza.<strong>admin</strong>.<strong>ch</strong><br />

Fotos<br />

ICRISAT, FAO/Giulio Napolitano,<br />

Mahabubur Rahman/World Fish<br />

S<strong>ch</strong>ulung und Austaus<strong>ch</strong> über den Fis<strong>ch</strong>fang, organisiert von Aquatic Agricultural Systems in<br />

Bangladesh.<br />

Diese Publikation ist au<strong>ch</strong> auf französis<strong>ch</strong><br />

und englis<strong>ch</strong> erhältli<strong>ch</strong><br />

<strong>GLOBAL</strong> <strong>BRIEF</strong> November 2013 Landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Innovation, eine Triebfeder der Armutsbekämpfung<br />

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