Faktenblatt zum Forstkreis 7 (PDF, 1 MB)

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Forstkreis 7: Lage und Klima Zahlen und Fakten Der Forstkreis 7 umfasst 30 Gemeinden im Zürcher Unterland, im Limmatund Furttal, mit einem starken Gefälle zwischen stadtnahen und ländlichen Gebieten. Niederschlag: Temperatur: Vegetationsdauer: Höchster Punkt: Tiefster Punkt: 1000 mm / Jahr 8o C Jahresmittel 220 - 250 Tage / Jahr Lägern Rhein bei Weiach 860 m ü.M. 332 m ü.M. Fläche Gesamtfl äche 18‘849 ha (100%) Waldfl äche Forstkreis 7 6‘009 ha ( 32%) Waldeigentum Bund 0.5 Kanton 4.5% Privatpersonen 36.8% Korporationen 19.5% Gemeinden 38.7% Baumarten Esche 9% Ahorn 8% Eiche/ übriges Laubholz 10% Fichte 33% Buche 19% Lärche 4% Föhre 7% Tanne 10% Anteil Laubholz 50% Anteil Nadelholz 50% Standorte Über 75% der Waldfläche sind Buchenwald-Standorte unterschiedlichster Ausprägung (feucht bis trocken). Etwa 20% sind nasse und wechselfeuchte Standorte (Ahorn-Eschenwälder, Auenwälder). Rund 4% werden von seltenen, meist kleinflächig vorkommenden Waldstandorten mit extrem trockenen, nassen oder kalkarmen Verhältnissen eingenommen (z.B. Eichen-Hainbuchenwald, Ahorn-Lindenwald, Orchideen-Föhrenwald). Die günstigen geologischen Verhältnisse sind verantwortlich für die meist sehr wüchsigen Waldböden.
Holzvorrat, -zuwachs und -nutzung Vorrat stehend Zuwachs stehend Nutzung liegend Nadelholz 229 Tfm/ha 6.1 Tfm/ha Jahr 7.1 m 3 /ha Jahr Laubholz 191 Tfm/ha 5.1 Tfm/ha Jahr 3.3 m 3 /ha Jahr Insgesamt 420 Tfm/ha 11.2 Tfm/ha Jahr 10.4 m 3 /ha Jahr Tfm = Tariffestmeter Holzmasse des stehenden Baumes m 3 = Holzmasse des liegenden Holzes Der Vorrat im Privatwald ist wesentlich grösser als im öffentlichen Wald. Die gesamte Holznutzung beträgt durchschnittlich 50 - 60‘000 m 3 . Anfallende Holzsortimente: 60% Stamm-, 10% Industrie- und 30% Energieholz. Produkte Holz ist der wichtigste, nachwachsende Rohstoff der Schweiz. Die Weiterverarbeitung des Holzes deckt eine umfassende Produktepalette ab, die von Bauholz bis zu hochwertigen Kunststoffen reicht. In nachhaltig bewirtschafteten Wäldern ist Holz ein CO2-neutraler Energielieferant. Gemeinwirtschaftliche Leistungen Öffentliche und private Waldeigentümer erbringen mit ihrem Wald umfangreiche Leistungen für die Gesellschaft: • Bereitstellen von Erholungsraum; • Schutz der Wasser- und Luftqualität; • Schutz vor Erosion, Steinschlag und Erdrutschen; • Erhalten der Tier- und Pflanzenvielfalt; • Bereichern des Landschaftsbildes. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag an die Qualität und Attraktivität des Lebensraumes der Bevölkerung. Waldpflege Ziel der Waldpflege ist ein gesunder, stabiler und naturnaher Wald, der gute Holzqualitäten erzeugt und die von der Bevölkerung nachgefragten Leistungen erbringt. Den Wald nachhaltig und naturnah pfl egen heisst: • standortgerechte Baumarten fördern; • abstützen auf natürliche Prozesse und Naturverjüngung; • das Holz boden- und bestandesschonend ernten; • die Biodiversität erhalten und fördern; • den Holzzuwachs abschöpfen. Naturschutz Der Wald ist Lebensraum für fast die Hälfte aller in der Schweiz vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Neben dem Naturschutz auf der gesamten Waldfläche braucht es auch gezielte Eingriffe zur Erhaltung und Förderung seltener und gefährdeter Arten. Folgende besondere Naturwerte sind im Forstkreis vorhanden: • Waldreservat Lägern (81 ha) • 800 ha eichenreiche Wälder mit mehreren Vorkommen des Mittelspechts (u.a. Wehntaler Egg) • Lichte Wälder von kantonaler Bedeutung in Bachs (Hohflue), Weiach (Stein/Fasnachtsflue) und an der Lägern (Boppelsen/Otelfingen) • 240 km förderungswürdige Waldränder • Neeracher Ried und Chatzenseen (Flachmoore) • Geroldswiler und Dietiker Limmat-Auen
Seite 1: Forstkreis 7 Limmattal, Furttal, Un

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