IMD-Lombard Odier Global Family Business Award 2013

Pressemappe
IMD-LOMBARD ODIER
GLOBAL FAMILY BUSINESS AWARD
Excellence in Family Business

Medienmitteilung
IMD und Lombard Odier zeichnen J. M. Huber
Corporation für Familienzusammenhalt,
Anpassungsfähigkeit und Innovation aus
11. Oktober 2013 – J. M. Huber Corporation (Huber), eines der grössten und ältesten
Privatunternehmen in den USA, hat anlässlich der 24. Tagung des Family Business
Network International (FBN-I) in Rio de Janeiro den 18. IMD-Lombard Odier Global
Family Business Award erhalten, der jedes Jahr vergeben wird.
Diese Auszeichnung wird von IMD, einer der weltweit führenden internationalen Business Schools, und von
Lombard Odier & Cie, einem der grössten Privatbankierhäuser Europas, vergeben. Der IMD-Lombard Odier Global
Family Business Award gilt für viele als renommierteste Auszeichnung für erfolgreiche Familienunternehmen. Mit
ihm werden Unternehmen ausgezeichnet, die an der Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation Familien- und
Geschäftsinteressen miteinander in Einklang bringen und gleichzeitig grosses Engagement für ihr Gemeinwesen
zeigen. Die Auszeichnung dient auch als Plattform für Familienunternehmen, um Best Practices auszutauschen
und Konjunkturanalysen durchzuführen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Unternehmen von Weltformat wie
LEGO, S.C. Johnson, Hermès, Barilla, Yazaki Corporation, Merck, Odebrecht, Firmenich und die Bel-Gruppe.
Der diesjährige Gewinner ist Huber, ein 130 Jahre altes Familienunternehmen in den USA, das in zahlreichen
Branchen tätig ist und eine führende Stellung in schnell wachsenden Marktsegmenten wie Hydrokolloide,
Spezialchemie und -mineralien sowie Holzwerkstoffe einnimmt.
Das Geschäftsportfolio von Huber umfasst CP Kelco, Huber Engineered Woods und Huber Engineered Materials.
Diese unterschiedlichen Geschäftssparten beliefern Unternehmen verschiedener Branchen wie Nahrungsmittel,
Pharma, Getränke, Haushaltsprodukte, Mundpflege, Papier, Kunststoffe und Bauwesen.
Das Unternehmen wurde 1883 gegründet und befindet sich in der fünften Generation im Familienbesitz. Huber
erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von mehr als USD 1,5 Mrd., ist in mehr als 20 Ländern tätig und beschäftigt
rund 4’000 Menschen weltweit.
Huber beeindruckte die Jury des IMD-Lombard Odier Global Family Business Award insbesondere durch folgende
Merkmale:
• Starker Zusammenhalt der Familien seit mehr als 130 Jahren. Huber steht an der Schwelle zur sechsten
Generation. Das Unternehmen befindet sich immer noch vollständig in Familienbesitz und umfasst mehr
als 200 Familienmitglieder. Es investiert stark in die Aus- und Weiterbildung der Familienmitglieder in Bezug
auf die verschiedenen Geschäftssparten und allgemeinen Themen eines Familienunternehmens und bietet
gemeinsame Aktivitäten an, um den Familienzusammenhalt zu fördern.

• Exzellenz in der Führung eines Familienunternehmens. Das Unternehmen verfolgt einen äusserst
strukturierten Ansatz, verfügt über klare und transparente Regeln und Prozesse und pflegt einen regelmässigen
Dialog innerhalb der und zwischen den Generationen.
• Erfolgreiche Steuerung des Übergangs. 2009 schaffte das Unternehmen unter schwierigen wirtschaftlichen
Bedingungen den erfolgreichen Übergang von einem Familien-CEO und -Chairman zu einer Unternehmensspitze,
die nicht aus der Familie stammt.
• Exzellenz in der Kommunikation. Beeindruckt war die Jury auch von den regelmässigen und persönlichen
Mitteilungen an die Anteilseigner und dem starken Kommunikationsfluss zwischen der Familie und dem
Unternehmen.
Thierry Lombard, geschäftsführender Teilhaber von Lombard Odier & Cie, einem Familienunternehmen von
Privatbankiers in der siebten Generation, und Präsident des Family Business Network International, kommentiert
die Preisverleihung: „Huber ist ein wunderbares Beispiel für ein Familienunternehmen von Weltrang, das
seinen unternehmerischen Wurzeln und Wertvorstellungen treu geblieben ist. Ich bin sehr beeindruckt vom
Zusammenhalt der Familie und der Qualität des Dialogs innerhalb der Familie, unter Einbeziehung der sechsten
Generation. Diese Verantwortung für die nächste Generation ist etwas, das das Family Business Network
International sehr hoch schätzt.“
IMD-Präsident Dominique Turpin spricht seine Glückwünsche aus: „IMD ist weltweit führend im Research und
in der Managementausbildung von Familienunternehmen. Daher weiss IMD, dass die Leitung eines führenden
Familienunternehmens über einen Zeitraum von 130 Jahren keine leichte Aufgabe ist. Sie erfordert neue
Denkweisen, Anpassungsfähigkeit und ein starkes Engagement in der Ausbildung. Huber hat sich in diesen drei
Bereichen stets besonders ausgezeichnet. Das Unternehmen ist wohlverdienter Gewinner des diesjährigen Global
Family Business Award.“
Award Director und IMD Professor Benoît Leleux fügte hinzu: „In den sich rasch wandelnden Märkten von heute
sind strategische Flexibilität und Anpassungsfähigkeit Voraussetzungen für den Fortbestand eines Unternehmens.
Geschäftsportfolios müssen aktiv verwaltet werden, mit verteilten Governance-Kompetenzen. Huber beeindruckt
durch die Fähigkeit, das Beste eines Familienunternehmens mit der Fähigkeit zu kombinieren, die Kompetenz der
Geschäftsführung vorbildlich weiterzuentwickeln.“
Familienunternehmen sind das älteste und am stärksten verbreitete Geschäftsmodell weltweit. Sie erwirtschaften
hohe Umsätze, schaffen viele Arbeitsplätze und tragen erheblich zum Steueraufkommen bei.
Damit nehmen sie eine Schlüsselrolle im Wirtschaftssystem ein und dienen häufig als Vorbild, wenn es
um langfristiges Wachstum, Rentabilität, Stabilität und das Überleben in Krisenzeiten geht.
Die kristallene Preistrophäe in Form eines Baumes – dem Symbol der Familienunternehmen – wird von der Familie
Scheufele gestiftet, die das ebenfalls international erfolgreiche Familienunternehmen Chopard leitet. Die Trophäe
wurde in den Genfer Werkstätten von Chopard gefertigt.

Kontakte
Alessandro Sofia
IMD
Head of Communications
Tel.: +41 (0)21 618 06 36
alessandro.sofia@imd.org
www.imd.org
Annette Heuer
Chopard
Corporate Communications
Tel.: +41 (0)22 719 31 31
annette.heuer@chopard.ch
www.chopard.com
François Mutter
Lombard Odier & Cie
Media Relations
Tel.: +41 (0)22 709 93 64
f.mutter@lombardodier.com
www.lombardodier.com
Robert Currie
J. M. Huber Corporation
Vice President
Chief Communications & Public Affairs Officer
Tel.: +1 732 603-5746
r.currie@huber.com
www.huber.com

Der Gewinner
Die Anfänge von J. M. Huber
Carnegie hatte Stahl. Rockefeller Öl. Und Huber Tinte.
Als Joseph Maria Huber 1883 von Deutschland in New York ankam, wurde er von einem Amerika begrüsst, dessen Industrie
florierte und immer neue Erfindungen hervorbrachte, zum Beispiel neue Massenmedien – Zeitungen, Zeitschriften und
Werbung.
Wie schon die Eisenbahn, das Telefon und die Dampfmaschine Amerika verändert hatten, veränderte das Aufkommen
der Massenmedien die Nation. Sie verbreiteten die populäre amerikanische Kultur auf der ganzen Welt. Diese nationale
Identität wurde aber nicht mit Carnegies Stahl geschmiedet oder durch das Rockefeller-Öl befeuert. Sie wurde genährt
durch einen unstillbaren Bedarf an Tinte – Hubers Tinte. Das rasante Wachstum der Kommunikations- und Werbeindustrie
erzeugte eine nie da gewesene Nachfrage nach Tinte.
Vor diesem Hintergrund gründete Joseph Maria Huber sein Unternehmen mit einer einzigen Fabrik, die Trockenfarben
herstellte – Pigmente, die für die Herstellung von Tinte gebraucht wurden. Im Laufe der Jahre hat sich die J. M. Huber
Corporation ständig weiterentwickelt und neue Märkte erobert, neue Branchen beliefert und ihre globale Präsenz
ausgebaut. Eines hat sich jedoch nicht verändert: die Bedeutung des Familienbesitzes.
Heute ist Huber eines der grössten Unternehmen in Privatbesitz der USA. Das Unternehmen heisst mittlerweile die
sechste Generation von Familienmitgliedern willkommen. Es bekennt sich weiterhin zum Vermächtnis von Joseph Maria
Huber, indem es die Huber-Prinzipien befolgt, die das Fundament für die Führung des Unternehmens sind, egal wo es
tätig ist.

Die Auszeichnung
Der IMD-Lombard Odier Global Family Business Award
Der IMD-Lombard Odier Global Family Business Award wurde 1996 ins Leben gerufen. Die Verleihung dieser Auszeichnung,
die als einzigartige Plattform die Möglichkeit zum Austausch von Best Practices und Konjunkturanalysen bietet, dient
dazu, Familienunternehmen zu fördern, indem ihre herausragende Leistungsfähigkeit und ihre vielfältigen Formen in
den Vordergrund gestellt werden.
Frühere Preisträger
1996 LEGO-Gruppe, Dänemark 2006 Lluís Carulla Foundation, Spanien
1997 Hermès S.A., Frankreich Ivey Foundation, Kanada
1998 Corporación Puig, Spanien Lopez Foundation, Philippinen
1999 Henkel-Gruppe, Deutschland 2007 Yazaki Corporation, Japan
2000 Zegna-Gruppe, Italien 2008 Roca Corporación Empresarial, Spanien
2001 Murugappa-Gruppe, Indien 2009 Merck-Gruppe, Deutschland
2002 Samuel C. Johnson Family Enterprises, USA 2010 Organisation Odebrecht, Brasilien
2003 Bonnier-Gruppe, Schweden 2011 Firmenich, Schweiz
2004 Barilla-Gruppe, Italien 2012 Bel-Gruppe, Frankreich
2005 Votorantim-Gruppe, Brasilien

Die Jury
Stimmberechtigte Mitglieder
Thomas G. Bata, Bata Brands, Luxemburg
Fabian Bonnier, Bonnier-Gruppe, Schweden
Hans-Jacob Bonnier, Bonnier-Gruppe, Schweden
John Elkann, EXOR und Fiat S.p.A., Italien
Judy Green, Family Firm Institute, USA
Marie-Christine Jaeger-Firmenich, Firmenich, Schweiz
Andrew D. Keyt, Loyola University Family Business Center, USA
Subbiah Murugappa, Murugappa-Gruppe, Indien
Marcelo Bahia Odebrecht, Odebrecht, Brasilien
Mariano Puig, Corporación Puig, Spanien
Alexander Scott, Sand Aire Ltd., Grossbritannien
Nicht stimmberechtigte Mitglieder
Prof. Dominique Turpin, IMD-Präsident
Prof. Benoît Leleux, IMD
Thierry Lombard, geschäftsführender Teilhaber, Lombard Odier & Cie

Bewertungskriterien
Bei der Auswahl des Preisträgers untersucht die aus unabhängigen Fachexperten bestehende Jury verschiedene Aspekte
des Familienunternehmens. Dabei werden der Persönlichkeit und den Werten der Menschen, die das Unternehmen leiten,
der Vereinbarung von Familien- und Geschäftsinteressen, der Kombination von Tradition und Innovation, sowie dem
Engagement für das Gemeinwesen besondere Bedeutung beigemessen. Folgende Bereiche sind für die Auszeichnung
entscheidend:
Familienwerte
Über Generationen hinweg eine gemeinsame Vision verfolgen.
Aktive Mitarbeit über mehrere Generationen.
Achtung von Werten und Weitergabe von Tradition.
Stärkung der zentralen Familien- und Unternehmenswerte.
Loyalität gegenüber Mitarbeitern, Aktionären, Kunden, Partnern und der Gesellschaft.
Besitz und Leitung des Unternehmens durch die Familie seit mindestens drei Generationen.
Unternehmenswerte
Herausragende Leistungsstandards.
Fokus auf Familienwerte.
Wachsendes und rentables Unternehmen.
Internationale Präsenz.
Klare Kommunikationsstrategie.
Persönliches, tatkräftiges Engagement der Familie.
Mindestjahresumsatz: USD 500 Mio.
Nachfolge
Erstklassige Corporate Governance – Selektion, Entwicklung, Unabhängigkeit, Festigung der Familie.
Wissensvermittlung innerhalb der Familie.
Anpassungsfähigkeit im Laufe der Zeit und über Generationen hinweg.
Vorbereitung, Einsatz und Ausbildung der nächsten Generation.

Die Preisstifter
IMD und Lombard Odier entwickelten gemeinsam den hoch angesehenen „Global Family Business Award“, der erstmals
1996 verliehen wurde, um jährlich ein herausragendes Unternehmen auszuzeichnen, das Familien- und Geschäftsinteressen
erfolgreich miteinander verbindet. 1999 schloss sich die Familie Scheufele des Familienunternehmens Chopard den
Preisstiftern IMD und Lombard Odier an und hat seitdem die in wunderschöner Handarbeit gefertigte Preistrophäe zur
Verfügung gestellt.
Lombard Odier
Lombard Odier & Cie besteht seit 1796 als Familienunternehmen. Verantwortung, Beständigkeit, Loyalität und Unabhängigkeit
sind die Werte des Hauses, die die Qualität seiner Dienstleistungen für private und institutionelle Kunden
gewährleisten.
Das Unternehmen ist bekannt für seine langjährige Erfahrung in der internationalen Vermögensverwaltung. Es bietet
seinen privaten und institutionellen Kunden eine breite Palette an Beratungsdiensten in der Vermögensverwaltung,
bei Finanzprodukten und bei spezialisierten Dienstleistungen. Mit fast 2’000 Beschäftigten ist es an den führenden
Finanzplätzen der Welt mit einem Netzwerk von 25 Niederlassungen in 18 Ländern präsent. Das Unternehmen verwaltete
per Ende Juni 2013 ein Kundenvermögen von insgesamt CHF 200 Mrd., davon sind CHF 173 Mrd. verwaltete Vermögen.
Lombard Odier & Cie wird von acht geschäftsführenden Teilhabern geleitet, die bereits die siebte Generation von Bankiers
an der Spitze des Unternehmens darstellen. In ihrer Doppelrolle als Besitzer und Geschäftsführer sind sie sowohl in das
strategische Management der Gruppe als auch in die Dienstleistungen für die Kunden eingebunden.
Als wichtige Partnerin von Familienunternehmen weltweit unterstützt die Gruppe zudem seit Langem die Forschung
im Bereich Familienunternehmen. Thierry Lombard ist ausserdem Präsident des Family Business Network International,
eines Netzwerks aus über 2’700 Familien repräsentiert durch 7’000 Mitglieder von Familienunternehmen in 58 Ländern.
www.lombardodier.com
IMD
IMD ist eine der weltweit führenden Business Schools. Wir sind Experten bei der Ausbildung globaler Führungskräfte
durch effektivste Fortbildungsangebote für Geschäftsleitungen.
Was spricht für IMD? Wir konzentrieren uns zu 100% auf die praxisbezogene Fortbildung von Führungskräften, bieten
Schweizer Erstklassigkeit mit einer globalen Sichtweise und verfügen über einen flexiblen, massgeschneiderten und
effektiven Ansatz.
Das IMD Global Family Business Center, das gerade den 25. Jahrestag seines Bestehens gefeiert hat, ist in erster
Linie eine Ressource für Familienunternehmen. IMD nahm in diesem Bereich 1988 die Vorreiterrolle ein, als es ein
kleines Team von Akademikern und visionären Mitgliedern von Unternehmerfamilien zusammenbrachte, die den
immensen Bedarf an Forschung und Fortbildung für Familienunternehmen erkannten. Seit fast einer Generation arbeitet
IMD nun mit führenden Familienunternehmen weltweit zusammen und hat dabei eine umfassende Expertise auf
diesem Gebiet gewonnen. Im Laufe der Zeit ist IMD zu einem globalen Zentrum für Erstklassigkeit herangewachsen.

Dieses Zentrum bietet laufend höchst relevantes Research und ein breites Fortbildungsangebot, das unsere
Forschungsarbeit aktiven Familienunternehmen näherbringt.
Familienunternehmen sind äusserst komplex, denn sie müssen laufend die Interessen der Familie mit den Teilhabern
und Zielen des Unternehmens in Einklang bringen. In der Regel verfolgen sie einen sehr langfristigen, von Werten
geleiteten Ansatz und jede Generation möchte den Erfolg des Unternehmens für die nächste Generation sicherstellen.
Die Nachfolgeplanung kann für Familienunternehmen jedoch oft sehr schwierig sein. Unterschiedliche Visionen über
die Zukunft des Unternehmens und mangelnde Klarheit bezüglich der sich ändernden Rollen von Familienmitgliedern
können zu Familienkonflikten führen.
Familienunternehmen aus der ganzen Welt wenden sich an IMD für relevantes und aktuelles Know-how zur Lösung
der einzigartigen Herausforderungen, vor denen sie stehen. „Leading the Family Business“, der Klassiker unter den Programmen
des IMD für Familienunternehmen, existiert seit 1988 und ist seitdem weltweit als Paket praxisorientierter
Lösungen mit fortschrittlichen fundamentalen Ansätzen für Familienunternehmen anerkannt – ein „Muss“ für alle
Mitglieder von Unternehmerfamilien. IMD veranstaltet vom 11. bis 13. November 2013 das erste Programm „Leading the
Family Office“ für wohlhabende Familien, die lernen wollen, wie man ein Single Family Office errichtet und verwaltet.
www.imd.org
Chopard
Ähnlich wie kunstvolle Armbanduhren und wertvoller Schmuck sind erfolgreiche Synergien viel mehr wert als die
Summe ihrer Einzelteile. 1963 trafen sich Karl Scheufele III und Paul-André Chopard, um den Kauf der Schweizer Firma
zu sondieren. Innerhalb von Minuten war beiden Männern klar, wie viel Potenzial in der Zusammenlegung ihrer
Unternehmen steckt. Eine neue Ära begann. Es war viel mehr als nur eine gewöhnliche Transaktion. Es ging um die
Verzahnung von Kernwerten, Unabhängigkeit, Traditionen, Kreativität und unternehmerischem Wagemut, alles Werte,
die sich bis zu den Gründern der jeweiligen Unternehmen zurückverfolgen lassen. Louis-Ulysse Chopard wurde 1836 in
Sonvilier geboren, der Wiege der Schweizer Uhrmacherkunst in den Bergen des Jura. 1860, als er im Alter von 24 Jahren
seine eigene „Manufacture d’Horlogerie“ eröffnete, gilt als das Gründungsjahr des Unternehmens Chopard. Louis-
Ulysse Chopard wollte seine unternehmerische Vision verwirklichen: die Talente der Handwerker der Gegend, in der er
lebte, in seinem Unternehmen zusammenführen und fördern. Der 1877 in Pforzheim geborene Karl Scheufele I lernte
das Uhrmacherhandwerk in dem Waisenhaus, in dem er aufwuchs. Er nutzte seine Fertigkeiten und sein ausgeprägtes
Marktgespür, um ein florierendes Unternehmen aufzubauen. Die erste Uhrenkollektion, die er verkaufte, trug den
Namen ESZEHA, eine stolze Referenz an die ersten drei Buchstaben seines Familiennamens.
Heute beruht der Erfolg von Chopard auf der Wahrung und Pflege dieser zentralen Werte. Als Familienunternehmen hat
Chopard seine Unabhängigkeit verteidigt, indem es zum Beispiel sein Boutiquen- und Vertriebsnetz weltweit ausbaute,
oder die vertikale Integration seiner Uhrenfertigung durch die Entwicklung eigener Uhrwerke vorantrieb. Seinen Ruf
hat Chopard legendären Kollektionen wie „Happy Diamonds“, „Happy Sport“ und „Mille Miglia“ zu verdanken. Das
Unternehmen ist auch anerkannt für seine Kollektion „Haute Joaillerie“ sowie die Herstellung kunstvoller Uhren und
seiner Fertigungsexpertise, die in der Kollektion L.U.C. zum Ausdruck kommen. Mögen die Kollektionen auch spielerisch,

anspruchsvoll, luxuriös oder elegant sein – sie werden immer mit einer Leidenschaft für Exzellenz entworfen. Die Qualität
wird durch die reiche Tradition der Uhrmacherkunst und des Schmucks sichergestellt, die sich mit dem Namen Chopard
verbindet. Unter dem Unternehmensdach werden rund 30 verschiedene handwerkliche Tätigkeiten ausgeübt, vom
Polieren und Goldgiessen bis zur Herstellung von Komplikationen und dem Edelsteinbesatz. Die Vergangenheit wird
lebendig erhalten, indem Uhrwerke und eine Kollektion nach Louis-Ulysse Chopard benannt werden. Die Zukunft wird
durch die Zusammenarbeit mit der Genfer Uhrmacherschule EHG gesichert, wo junge Uhrmacher ausgebildet werden.
Familienunternehmen wie Chopard haben eine ganz besondere Qualität. Nachhaltigkeit ist ein persönliches Anliegen
und erstreckt sich sowohl auf das Produkt als auch jene, die täglich für den Erfolg des Unternehmens arbeiten. Die
Zusammenarbeit mit dem IMD-Lombard Odier Global Family Business Award liegt auf der Hand, teilen doch beide Partner
ein starkes Engagement für Unabhängigkeit, Familienunternehmen und langfristige Stabilität. Die Trophäe selbst wurde
von Chopard erstmals 1999 gefertigt. Dieser Aluminiumbaum zwischen zwei Glasplatten symbolisiert die Familie, wie sie
sich mit der Zeit weiterentwickelt, wächst, Werte weitergibt, sich mit jeder nachwachsenden Generation verändert und
doch in der Erde verwurzelt bleibt, in die sie geboren wurde.
Familienunternehmen
Familienunternehmen sind das älteste und am stärksten verbreitete Geschäftsmodell weltweit. Sie erwirtschaften
hohe Umsätze, schaffen viele Arbeitsplätze und tragen erheblich zum Steueraufkommen bei. Damit sind sie das
Rückgrat unseres Wirtschaftssystems.
Dank ihrer langfristigen Perspektive und ihrer Orientierung an den Anspruchsgruppen stehen Familienunternehmen
für einen humanen Kapitalismus, vereinen sie doch soziale Verantwortung mit dem Engagement für wirtschaftlichen
Erfolg. Insbesondere in schweren Zeiten können sie ihre Wettbewerbsvorteile ausspielen. Aktuelle Studien belegen,
dass erstklassige Familienunternehmen weltweit die börsennotierten Gesellschaften hinter sich lassen, wenn es um
langfristiges Wachstum, Rentabilität und Stabilität geht.