Download - Augustenstift zu Schwerin
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ALBATROS<br />
AUSGABE 25<br />
März/ April/ Mai<br />
2013<br />
Informationsmagazin<br />
der SOZIUS Pflege- und Betreuungsdienste gGmbH<br />
und des <strong>Augustenstift</strong>s <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong>
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2<br />
SOZIUS Pflege- und Betreuungsdienste gGmbH und <strong>Augustenstift</strong> <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong>
Liebe Leserinnen und Leser des ALBATROS,<br />
ich hoffe, Sie hatten einen guten Start in das<br />
neue Jahr und wünsche Ihnen für 2013 viel<br />
Glück und vor allem Gesundheit.<br />
Für unsere Praktikantinnen aus Argentinien,<br />
die für ein Jahr Erfahrungen bei Sozius/<br />
<strong>Augustenstift</strong> in <strong>Schwerin</strong> sammeln konnten,<br />
begann das Jahr mit Aufbruch und Heimreise.<br />
Rührend und tränenreich war der Abschied<br />
am Flughafen. Wer hätte dies gedacht, als die<br />
Praktikanten vor einem Jahr nach Deutschland<br />
kamen, aus dem Sommer kommend in<br />
eine ungewohnte Kälte. Menschen die eine<br />
andere Sprache sprechen und ganz anders<br />
sind als <strong>zu</strong> Hause. Es gab Phasen, in denen<br />
die Sprachprobleme unüberwindlich schienen<br />
und das Heimweh unerträglich wurde.<br />
Am Ende konnten jedoch sehr viele positive<br />
Erfahrungen für das Studium und das weitere<br />
Leben gesammelt werden.<br />
Für uns <strong>Schwerin</strong>er war es gut, Menschen <strong>zu</strong><br />
erleben, die offen und herzlich ohne Berührungsängste<br />
auf uns <strong>zu</strong>kamen und uns an ihrer<br />
Kultur teilhaben ließen. Es sind Freundschaften<br />
entstanden und ein positives Bild von Deutschland,<br />
<strong>Schwerin</strong>, <strong>Augustenstift</strong>/Sozius und den<br />
Menschen wird in die Welt hinausgetragen.<br />
Nun sind wieder drei Praktikantinnen aus<br />
Argentinien eingetroffen. Ich hoffe, auch sie<br />
werden nach den anfänglichen Schwierigkeiten<br />
ein positives Bild von <strong>Schwerin</strong> und seinen<br />
Bewohnern mit nach Hause nehmen. Es gibt<br />
in unserer Region im Gegensatz <strong>zu</strong> den Metropolregionen<br />
nicht viele solcher Projekte. Das<br />
Bild von Deutschland sollte meiner Meinung<br />
nach auch nicht nur durch Berlin, Hamburg<br />
oder München geprägt werden. Viel <strong>zu</strong> schön<br />
und lebenswert ist unsere Stadt, als das dies<br />
Vorwort<br />
nicht nach außen getragen werden sollte.<br />
Also alles gut? Nicht ganz, eigentlich sollten<br />
es vier Praktikantinnen sein. Eine junge Frau<br />
studiert in Argentinien an einer Fachhochschule<br />
Pädagogik (vergleichbar mit unserer<br />
Ausbildung <strong>zu</strong>r Erzieherin) und wollte im Kinder-<br />
und Jugendbereich von Sozius ein Praktikum<br />
absolvieren. Sie hatte sich auch schon<br />
mit einem Sprachunterricht darauf vorbereitet,<br />
erhielt nun aber eine Absage. Hintergrund ist<br />
eine Verordnung des Innenministeriums, die<br />
besagt, dass nur Hochschulabsolventen ein<br />
Praktikum in Deutschland absolvieren dürfen.<br />
Fachhochschüler sind in Deutschland nicht<br />
willkommen. Auch wenn diese Verordnung<br />
von unserem amtierenden Innenminister aus<br />
Berlin kommt, so wirkt es für die junge Argentinierin<br />
doch als Absage aus <strong>Schwerin</strong>.<br />
<br />
Ihr Frank-Holger Blümel<br />
3
Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort ... Seite 3<br />
Argentinische Praktikanten sagten Adiós ... Seite 5<br />
Tiere <strong>zu</strong> Besuch bei uns ... Seite 6<br />
Märchenhafter Auftritt ... Seite 7<br />
Dienstjubiläen ... Seite 8<br />
Bereich Öffentlichkeitsarbeit neu besetzt ... Seite 8/9<br />
Altenpflege als wahre Herzensangelegenheit ... Seite 9<br />
Zeugnisse und Bonbonketten <strong>zu</strong>m letzten Schultag ... Seite 10<br />
So ein Fasching dürfte nie vergehen ... Seite 11<br />
Unterhaltsamer Seniorenfasching am Lewenberg ... Seite 12<br />
So ehrenamtlich ist nicht selbstverständlich ... Seite 13<br />
Auch der „Herbst des Lebens“ hat schöne Tag ... Seite 14/15<br />
Grüne Damen feiern fünfjähriges Jubiläum im <strong>Augustenstift</strong> ... Seite 16<br />
Ich war fremd - und ihr habt mich aufgenommen! ... Seite 17<br />
Mit Pferd Paul unsere schöne Landschaft entdecken ... Seite 18<br />
Unser Hausmeister lädt <strong>zu</strong> Spaß und Abenteuern ein ... Seite 19<br />
Gemeinsamer Winterausflug an die Ostsee ... Seite 20<br />
Werdende Altenpfleger stellten ihren Traumberuf vor ... Seite 21<br />
Perlen im Band des Lebens ... Seite 22/23<br />
Gesundes und Abwechslungsreiches aus der Region ... Seite 24<br />
Saftiger Apfelschlupfkuchen ... Seite 25<br />
Was macht eigentlich der Zentraleinkauf? ... Seite 26<br />
Am 8. März ist wieder Weltfrauentag ... Seite 27<br />
Denksport ... Seite 28/29<br />
Saisonales ... Seite 30<br />
4
Argentinische Praktikanten sagten Adiós<br />
Pilotprojekt beendet<br />
So einige Tränen kullerten Ende Januar<br />
über die Wangen von Carolina Frigerio,<br />
als sie sich am Hamburger Flughafen von<br />
ihren Gasteltern verabschiedete und in den<br />
Flieger steigen musste, der sie wieder in ihre<br />
argentinische Heimatstadt La Pampa bringen<br />
sollte. Die 21-Jährige absolvierte <strong>zu</strong>vor ein<br />
einjähriges Praktikum bei der SOZIUS Pflegeund<br />
Betreuungsdienste <strong>Schwerin</strong> gGmbH<br />
im Kinder- und Jugendbereich und wurde<br />
den Kindern nicht nur eine gute Betreuerin,<br />
sondern auch eine Freundin und Vertraute.<br />
Im SOZIUS Kinder- und Jugendbereich<br />
praktische, das Studium ergänzende<br />
Erfahrungen <strong>zu</strong> sammeln. Die junge Frau<br />
zählte <strong>zu</strong> den ersten vier Argentiniern,<br />
die bei SOZIUS und im <strong>Augustenstift</strong> ein<br />
derartiges Praktikum absolvierten. Ziel dieses<br />
Pilotprojektes war es, ihnen Einblicke in den<br />
deutschen Pflege- und Betreuungsalltag<br />
<strong>zu</strong> ermöglichen und ihre Kenntnisse, die sie<br />
während des Studiums der Physiotherapie<br />
und Psychopädagogik erworben haben, <strong>zu</strong><br />
erweitern. „Carolina war eine Bereicherung<br />
für unsere Kinder und Betreuer. Sie hat sich<br />
schnell eingefunden und konnte dank ihrer<br />
Warmherzigkeit ein ganz besonderes Verhältnis<br />
<strong>zu</strong> den Kindern aufbauen“, beschreibt Steffi<br />
Pross, Teamleiterin am Haus Kaspelwerder<br />
die Zusammenarbeit mit der jungen Frau.<br />
Auch Carolina ist froh, sich für dieses<br />
Praktikum entschieden <strong>zu</strong> haben: „Durch den<br />
alltäglichen Kontakt konnte ich lernen, welche<br />
Fähigkeiten Kinder bestimmten Alters haben,<br />
wie sie lernen, Zusammenhänge verstehen<br />
und Konflikte lösen.“Umso schwerer fiel der<br />
Abschied. An ihrem letzten Tag in Deutschland<br />
hieß es für die junge Argentinierin von den<br />
Gasteltern, ihrer Betreuerin Cathrin Samer<br />
und Geschäftsführer Frank-Holger Blümel<br />
Abschied <strong>zu</strong> nehmen.<br />
Doch nicht nur ihre Tätigkeit bei SOZIUS zählt<br />
für Carolina <strong>zu</strong> den Erlebnissen, von denen<br />
sie Familie und Freunden berichten wird: „Die<br />
Stadt hat mich sehr beeindruckt: Ich habe nicht<br />
nur die Bewohner, sondern auch die Stadt<br />
selbst in mein Herz geschlossen und kann es<br />
kaum erwarten, wieder her<strong>zu</strong>kommen.“<br />
Frank-Holger Blümel bewertet das Pilotprojekt<br />
als sehr gut angelaufen. „Sowohl Praktikanten<br />
als auch Bewohner und Kollegen profitierten<br />
von diesem fachlichen und interkulturellen<br />
Austausch. Aus diesem Grund führen wir es in<br />
diesem Jahr mit neuen Praktikantinnen weiter<br />
fort.“<br />
5
Aus den Einrichtungen<br />
Tiere <strong>zu</strong> Besuch bei uns<br />
Seit August besucht Herr Waschnewski vom<br />
Malteser Hilfsdienst mit Hündin Dana das<br />
Haus „Am Grünen Tal“. Der Malteser Hilfsdienst<br />
ist mit über 1 Million Mitgliedern und<br />
Förderern eine katholische Hilfsorganisation,<br />
die 1953 gegründet wurde und mittlerweile<br />
47.000 ehrenamtliche Helfer hat.<br />
Der Malteser Hilfsdienst sammelt in sich verschiedene<br />
soziale Dienste wie Hospiz und<br />
Paliativangebote und den Besuchs-und Begleitdienst.<br />
Die Helfer der Besuchs- und Begleitdienste<br />
sind ausschließlich ehrenamtlich<br />
in ihrer Freizeit tätig.<br />
Seit 2010 wird in <strong>Schwerin</strong> und Umgebung der<br />
Besuchs- und Begleitdienst mit Hund angeboten.<br />
Hier führen qualifizierte Helfer mit ihrem<br />
eigenen Hund in Pflege- und Seniorenheimen,<br />
Schulen und Behinderteneinrichtungen Besuche<br />
als Gruppen-und Einzelbetreuung durch.<br />
In Vorbereitung solcher Besuche werden die<br />
Helfer und ihre Hunde in einem speziellen Wesenstest<br />
geprüft und geschult.<br />
Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens<br />
positive Erfahrungen mit Tieren gemacht. Sie<br />
vermitteln Wärme, spenden Trost und geben<br />
Anlass <strong>zu</strong>r Freude. Tiere können Gefühle und<br />
Erinnerungen in Menschen mit Demenz hervorrufen,<br />
die sie wieder mit dem Leben um<br />
sich herum in Kontakt treten lassen. Vor allem<br />
Hunde scheinen für diese Aufgabe besonders<br />
gut geeignet <strong>zu</strong> sein. Sie gehen vorbehaltlos<br />
auf die Senioren <strong>zu</strong>, können beruhigen, aktivieren<br />
oder aufmunternd wirken.<br />
Es ist schön, dass unseren Senioren der Tierbesuch<br />
ermöglicht wird.<br />
<br />
Ihre Ilona Niendorf<br />
6
Haus am Grünen Tal<br />
Märchenhafter Auftritt der Funkenmariechen<br />
Im Januar begrüßten die Senioren im Haus<br />
„Am Grünen Tal“ die „<strong>Schwerin</strong>er Karnevalsgesellschaft<br />
Blau-Gelb e.V.“. Der Grund war<br />
nicht der bevorstehende Fasching, sondern<br />
ein Märchenspiel.<br />
Passend <strong>zu</strong>r Jahreszeit spielten<br />
die Mitglieder der Gesellschaft<br />
das Märchen „Frau Holle“ von<br />
den Gebrüdern Grimm und die<br />
Kinder tanzten da<strong>zu</strong>. Verkleidet<br />
als Schneeflocken erzählten<br />
die Karnevalisten von einer bösen<br />
Frau, die ihre leibliche Tochter<br />
der Stieftochter immer vorzieht<br />
und eben diese sogar zwingt, in einen<br />
Brunnen <strong>zu</strong> springen, um eine verlorene Spindel<br />
<strong>zu</strong> finden.<br />
In der Brunnenwelt trifft das Mädchen auf<br />
Frau Holle, bei der es ein besseres Leben als<br />
bei seiner Stiefmutter führt. Zu ihren täglichen<br />
Aufgaben gehört es unter anderem, ordentlich<br />
die Betten <strong>zu</strong> schüttelt, damit es auf<br />
der Welt schneit. Dennoch verspührt sie<br />
letztendlich Heimweh und kehrt als<br />
Goldmarie wieder <strong>zu</strong>r Erde <strong>zu</strong>rück.<br />
Die Tänzerinnen waren zwischen<br />
sechs und zehn Jahre<br />
jung, tanzten sehr konzentriert<br />
und hatten während ihrer Darbietung<br />
sichtlich viel Spaß. Mit<br />
ihrer Darstellung als tanzende<br />
Schneeflocken begeisterten sie<br />
alle Besucher des Märchenspiels. So<br />
hatten unsere Senioren ein Strahlen in den<br />
Augen und viel Freude beim Zusehen.<br />
<br />
Ihre Ilona Niendorf<br />
7
Dienstjubiläen<br />
Zahlreiche Dienstjubiläen in den Einrichtungen<br />
Auf herausragende Dienstjubiläen können<br />
folgende Kolleginnen und Kollegen in den<br />
kommenden drei Monaten <strong>zu</strong>rückblicken:<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
Ihr 35-jähriges<br />
Jubiläum begeht Carla<br />
Kreuzberger, Haus „Am<br />
Fernsehturm“ (10. April).<br />
Am 1. März feiert<br />
Karin Wöhler, Haus<br />
„Am Fernsehturm“,<br />
ihr 30-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Bereits seit 25 Jahren<br />
zählt Ines Heinkel, Haus<br />
„Lankow“ (1. April) <strong>zu</strong>m<br />
Unternehmen.<br />
Auf 20 Jahre<br />
Betriebs<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />
blickt Birgit Kußerow,<br />
<strong>Augustenstift</strong> (17. Mai).<br />
10<br />
5<br />
Allen Jubilaren<br />
unseren<br />
herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Angela Meysahn, Haus<br />
„Am Mühlenberg“<br />
(2. Mai) begeht<br />
ihr 10-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Seit 5 Jahren gehören<br />
Mandy Dyga, Haus<br />
„Lewenberg“, Dana<br />
Küssow, Haus „Am<br />
Grünen Tal“, Carolin<br />
Schulz, „Tannenhaus“<br />
(alle 1. März), Diana<br />
Bartels, Haus „Am<br />
Grünen Tal“ , Doreen<br />
Pogodski, Demmlerhaus<br />
(beide 1. April), Elke<br />
Möller, Haus „Am<br />
Fernsehturm“ (1. Mai)<br />
und Jacqueline Joost,<br />
Haus „Weststadt“ (7.<br />
Mai) <strong>zu</strong>m Unternehmen.<br />
Zwei neue Leute und<br />
der nächste Albatros<br />
ist wieder anders?<br />
Seien Sie so gespannt<br />
wie wir begeistert waren<br />
über die Entwürfe<br />
der Studenten der<br />
Designschule <strong>Schwerin</strong>,<br />
den ALBATROS<br />
vorsichtig <strong>zu</strong> moder-<br />
Bereich Öffentlichkeitsarbeit wieder voll besetzt -<br />
nisieren. Wenn Sie etwas<br />
haben, worüber<br />
in unserem Magazin<br />
oder in den „großen“<br />
Zeitungen berichtet<br />
werden soll, bitte<br />
melden Sie sich: oeffentlichkeitsarbeit@<br />
sozius-schwerin.de<br />
sowie 0385 3030 808.<br />
Stefanie Busch<br />
Kinder und Senioren<br />
ergänzen sich oft perfekt:<br />
Bereits als Siebenjährige<br />
saß ich im<br />
Wohnzimmer meiner<br />
Großeltern und beschäftigte<br />
mich mit<br />
der Deutschen Sprache:<br />
anfangs waren<br />
es nur Wörter, später<br />
8
Mitarbeiter des Unternehmens stellen sich vor<br />
Altenpflege als wahre Herzensangelegenheit<br />
Ich bin Sabrina Hennig (Foto: links) und Leitende<br />
Pflegefachkraft im Haus Weststadt. In<br />
dieser Position bin ich seit August 2012 tätig<br />
und koordiniere die Abläufe der Altenpflegeeinrichtung.<br />
Mein beruflicher Werdegang begann allerdings<br />
als Hotelfachfrau. Mit 16 Jahren trat ich<br />
diese Ausbildung an, anschließend folgte ein<br />
Studium <strong>zu</strong>r Betriebswirtin an der Hotelfachschule<br />
Hamburg. Vor der Abschlussprüfung<br />
absolvierte ich ein zweiwöchiges Ehrenamt<br />
an einem Hamburger Altenpflegeheim. Dabei<br />
merkte ich, dass die Pflege der Bewohner<br />
mir viel Spaß machte und es für mich <strong>zu</strong> einer<br />
wahren Herzensangelegenheit wurde, mich<br />
um sie und ihr Wohl <strong>zu</strong> kümmern.<br />
Das hatte <strong>zu</strong>r Folge, dass ich 2006 nach abgeschlossenem<br />
Betriebswirtschaftsstudium<br />
eine Ausbildung <strong>zu</strong>r Altenpflegerin begann.<br />
Im Anschluss daran ließ ich mich <strong>zu</strong>r Leitenden<br />
Pflegefachkraft ausbilden. Die Liebe<br />
<strong>zu</strong>r Heimat, Familie und meinen Freunden<br />
zog mich, als gebürtige <strong>Schwerin</strong>erin, wieder<br />
in die Stadt der sieben Seen. Während<br />
meiner Freizeit kann ich hier meinem Hobby,<br />
dem Wassersport, nachgehen. Das ist ein<br />
guter Ausgleich <strong>zu</strong>m verantwortungsvollen<br />
Beruf.<br />
neue Ansprechpartner am Lewenberg<br />
kamen Grammatik und<br />
Textformen hin<strong>zu</strong>. Kein<br />
Wunder, denn mein<br />
Opa war Deutschlehrer.<br />
Das Interesse an<br />
der Germanistik blieb,<br />
der Ort änderte sich.<br />
Nach dem Studium<br />
zog mich die Liebe<br />
nach <strong>Schwerin</strong>.<br />
Peter Kuhlmann<br />
Ich glaube, ich passe<br />
<strong>zu</strong> Ihnen. Meine Großmütter<br />
wohnten in der<br />
Wismarschen und der<br />
Schäferstraße, meine<br />
Wohnungen liegen<br />
immer auf demselben<br />
Zirkel um den Demmlerplatz,<br />
meine Tochter<br />
fand für einige Wochen<br />
einen sicheren<br />
Hafen in der Gartenhöhe.<br />
Ich bin Mathelehrer,<br />
Betriebswirt,<br />
„Kulturorganisator“.<br />
Seit 40 Jahren arbeite<br />
ich mit <strong>Schwerin</strong>er<br />
Zeitungen <strong>zu</strong>sammen.<br />
Und im Frühjahr werde<br />
ich selbst Opa.<br />
9
Haus am Mühlenberg<br />
Zeugnisse und Bonbonketten <strong>zu</strong>m letzten Schultag<br />
Der 31. Januar 2013 war ein großer Tag<br />
für unsere Bewohner und die Schüler der<br />
Kreativitätsschule Lankow. In unseren Räumen<br />
fand die Übergabe der Halbjahreszeugnisse<br />
des Schuljahres 2012/2013 statt. Ein<br />
aufregender Tag, der gut vorbereitet sein<br />
wollte. Wir überlegten, womit wir unsere<br />
Kinder überraschen können und schnell war<br />
der Entschluss gefasst, Bonbonketten mit<br />
Lesezeichen <strong>zu</strong> basteln. Große Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
hatten wir dabei von Theresa und Leonie<br />
vom Fredericianum. Liebevoll halfen sie den<br />
Bewohnern beim Malen und Ausschneiden<br />
Dann war es endlich soweit: 17 Jungen und<br />
Mädchen in Begleitung von sechs Lehrern<br />
nahmen zwischen unseren Senioren Platz.<br />
Als Herr Reuer, der Direktor der Schule, alle<br />
begrüßte, wurde es ganz still im Raum. Nur das<br />
leise Knistern der Spannung aller Anwesenden<br />
konnte man spüren.<br />
Als Überraschung hatten sich alle Lehrer<br />
etwas Besonderes für ihre Klassen überlegt<br />
und ein Gedicht geübt oder geschrieben<br />
und vorgetragen. Nach dem Gedicht der<br />
Klassenlehrerin der ersten Klasse rief sie<br />
ihre Kinder nacheinander nach vorn und<br />
fand liebevolle Worte für jedes Kind. In der<br />
ersten Klasse gibt es nur ein Worturteil statt<br />
Zensuren. Das war etwas Neues für unsere<br />
Senioren und sie hörten aufmerksam <strong>zu</strong>. Als<br />
alle fünf Schüler ihr Zeugnis in den Händen<br />
hielten, überreichten einige Bewohner die<br />
selbst gefertigten Bonbonketten. Mit großen,<br />
strahlenden Augen nahmen die Kleinen das<br />
Geschenk in Empfang.<br />
Auch der Klassenlehrer der 2. Klasse<br />
sowie Herr Reuer, der die Zeugnisse an die<br />
Drittklässler überreichte, trug ein selbst<br />
geschriebenes Gedicht vor und überreichte<br />
anschließend die Zeugnisse an seine Schüler.<br />
Nachdem alle ihr Zeugnis hatten, „stürmten“<br />
unsere Senioren nach vorne. Es war ihnen<br />
sehr wichtig, persönlich <strong>zu</strong> gratulieren.<br />
Natürlich wollten wir auch <strong>zu</strong>m Gelingen<br />
dieser besonderen Schulstunde beitragen.<br />
Wir sangen unser Mühlenberg-Lied und als<br />
Überraschung für unsere Kinder hatten wir<br />
eine Strophe über sie gedichtet. Das war ein<br />
toller, großer Chor, der dieses Lied sang.<br />
Eh wir uns alle versahen, war die<br />
Zeugnisausgabe beendet und 17 glückliche<br />
Kinder stürzten sich erwartungsfroh in die<br />
Winterferien.<br />
Ihre Carola Appelhagen/Heike Witkowski<br />
10
So ein Faschingsfest dürfte nie vergehen<br />
Haus am Fernsehturm<br />
In Rio de Janeiro feiern sie Karneval. Die<br />
vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört<br />
<strong>zu</strong> den größten Festen der Welt.<br />
Das historische Maskenfest in<br />
Venedig wird mit farbenfrohen<br />
und eindrucksvollen<br />
Masken, Tierkämpfen,<br />
Herkulesspielen und<br />
Feuerwerken gefeiert.<br />
Das Faschingsfest im<br />
„Haus am Fernsehturm“<br />
hat ebenfalls schon eine<br />
jahrelange Tradition.<br />
Schon bei den<br />
Vorbereitungen hatten<br />
wir viel Spaß. Unsere<br />
Bewohner halfen tatkräftig<br />
bei der Dekoration mit.<br />
„Die Störtaler“, unsere beliebte<br />
Lifeband, hatte wieder <strong>zu</strong>gesagt für<br />
uns <strong>zu</strong> spielen. Wir wussten: Dann ist gute<br />
Laune und Stimmung angesagt! Mit einem<br />
Potpourri aus Karnevals- und Partymusik<br />
gemischt mit den Lieblingsliedern<br />
unserer Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern haben sie genau den<br />
richtigen Ton der Veranstaltung<br />
getroffen. Dem Anlass<br />
<br />
entsprechend erschienen<br />
alle Mitarbeiter im sozialen<br />
Dienst in bunten Kostümen<br />
und eröffneten mit dem<br />
Einmarsch in den Saal das<br />
Fest.Für das leibliche Wohl<br />
sorgten die Mitarbeiter<br />
der Küche. Gut gestärkt<br />
konnte dann geschunkelt,<br />
getanzt, geklatscht und<br />
gesungen werden. So ein Tag,<br />
so wunderschön wie heute, so ein<br />
Tag, der dürfte nie vergehen.<br />
Ihre Beate Isokeit<br />
11
Haus am Lewenberg<br />
Unterhaltsamer Seniorenfasching am Lewenberg<br />
Am 8. Februar 2013 feierten die Bewohner des<br />
Hauses Lewenberg ihren Seniorenfasching<br />
mit Unterstüt<strong>zu</strong>ng des <strong>Schwerin</strong>er Karnevalvereins<br />
Blau-Gelb unter der Leitung von Herrn<br />
Alex.<br />
Die Bewohner freuten sich sehr auf das<br />
bevorstehende Fest, obwohl Karneval ja nicht<br />
jedermanns Sache ist, und bastelten fleißig<br />
Faschingskappen <strong>zu</strong> den Beschäftigungsangeboten.<br />
Einige Bewohner, beispielsweise<br />
Frau Lange, Frau Wolff und Frau Beu, werkelten<br />
auch für ihre Zimmernachbarn fleißig mit.<br />
Im Sinne einer abwechslungsreichen Unterhaltung<br />
bereiteten die Mitarbeiter des Sozialen<br />
Dienstes noch weitere Sketche und Einlagen<br />
vor. Der Fasching wurde traditionsgemäß<br />
mit einer Büttenrede unter dem Motto: „Zum<br />
Teufel mit der Krankenkasse“ eröffnet. Anschließend<br />
warteten alle voller Spannung auf<br />
die kleine Garde des Vereins. Mit einer ganzen<br />
Palette verschiedener Tänze und Showeinlagen<br />
säumten sie unseren Seniorenfasching.<br />
Den Abschluss bildete eine Rollstuhlpolonaise,<br />
bevor es nahtlos wieder in den Alltag überging.<br />
Dank der guten Zusammenarbeit mit dem<br />
Pflegepersonal und den Mitarbeitern des Service<br />
wurde es ein schöner Nachmittag und<br />
Höhepunkt im Alltag unserer Bewohner.<br />
Vielen Dank an alle Mitwirkenden!<br />
<br />
Ihre Karin Ristau<br />
12
So ehrenamtlich ist nicht selbstverständlich<br />
Haus am Lewenberg<br />
sie fast täglich. Gern unterstützt er dabei die<br />
Tagesangebote der Beschäftigung und spielt<br />
mit den Bewohnern Rommé oder führt sie <strong>zu</strong><br />
Tanzveranstaltungen über das Parkett. Regelmäßig<br />
verstärkt er den Chor beim Singen am<br />
Freitag, ob mit oder ohne Klavierbegleitung.<br />
Seit dem Rück<strong>zu</strong>g in das erweiterte und großzügig<br />
gestaltete Haus E am Lewenberg gibt es<br />
neue und alte Traditionen, die nicht selbstverständlich<br />
sind.<br />
Schon mehrere Jahre ist das Vortragen von<br />
plattdeutschen Texten auf vierteljährlich geplanten<br />
Veranstaltungen mit den Mitarbeitern<br />
des Sozialen Dienstes durch Herrn Stender<br />
ein festes Ritual. Auch besucht uns Herr Stender<br />
gern <strong>zu</strong> festlichen Veranstaltungen und<br />
plaudert mit den Bewohnern.<br />
Herr Falkenberg ist Angehöriger einer<br />
Bewohnerin unseres Hauses und besucht<br />
Über Herrn Falkenberg und sein Engagement<br />
bei der KISS, dem Verein der Selbsthilfegruppen<br />
lernten wir auch Frau Tulke kennen. Sie<br />
leitet dort einen Chor, dessen Mitglieder unseren<br />
Weihnachtschor verstärkten. Gern kommt<br />
auch sie <strong>zu</strong> uns <strong>zu</strong>m Singen am Freitag, wenn<br />
es ihre Zeit erlaubt.<br />
In diesem Jahr wollen wir gemeinsam mit<br />
ihr einen Zirkel „Kreatives Gestalten“ einmal<br />
monatlich für unsere Bewohner <strong>zu</strong> den sonstigen<br />
Bastelrunden, <strong>zu</strong>m Beispiel dem Kalenderblatt,<br />
anbieten.<br />
Solches Engagement ist nicht selbstverständlich.<br />
Wir möchten diesen lieben Menschen<br />
über den Albatros herzlich DANKE sagen!<br />
Die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes<br />
13
Hörmax<br />
Auch der „Herbst des Lebens“ hat schöne Tage<br />
Liebe „Albatros“-Leser,<br />
natürlich kennen Sie alle dieses schöne alte<br />
Sprichwort. Unser HÖRMAX-Team hat <strong>zu</strong><br />
diesem Thema Ende des Jahres 2012 ein<br />
Programm für Senioren im sogenannten<br />
„goldenen“ Alter (90+) erarbeitet. Mit<br />
dieser Veranstaltung wollten wir die<br />
Geburtstagskinder des Jahres in dieser<br />
Altersgruppe besonders ehren.<br />
Wir haben diese Geburtstagsfeier im<br />
Pflegeheim „Haus am Fernsehturm“ am 19.<br />
November und im „Haus am Mühlenberg“ am<br />
26. November durchgeführt.<br />
Natürlich haben wir auch die Senioren des<br />
„goldenen“ Alters aus den anderen Heimen<br />
<strong>zu</strong> unseren Geburtstagsfeiern eingeladen.<br />
Mit wunderschönen Herbstbildern und<br />
geistreichen Sprüchen<br />
über diesen<br />
Lebensabschnitt<br />
stimmten wir unsere<br />
Heimbewohner ein.<br />
Sprüche wie:<br />
„Bleibe jung, damit du alt werden kannst“<br />
und „Alter spielt keine Rolle, außer man ist ein<br />
Rotwein“ sorgten gleich <strong>zu</strong> Beginn für eine<br />
fröhliche Stimmung. Gedichte, Geschichten<br />
und Anekdoten über das Alter brachten unsere<br />
„Ehrengäste“ <strong>zu</strong>m Schmunzeln und Lachen.<br />
Zum Herbst gehören natürlich auch die<br />
typischen Herbstfrüchte wie Kastanien,<br />
Eicheln, Kürbisse und Hagebutten. Unsere<br />
HÖRMAX - Mitglieder Frau Grunow und<br />
Frau Seeliger hatten Körbe mit diesen<br />
Früchten <strong>zu</strong>sammengestellt und damit für<br />
ein herbstliches Ambiente in den Räumen<br />
gesorgt.<br />
Eine kleine Szene <strong>zu</strong>m Thema „ Der Herbst<br />
steht auf der Leiter“ sorgte für besonderen<br />
Spaß. Unser Wilfried Rachow als Maler<br />
verkleidet ließ am Ende der Szene echte<br />
bunte Herbstblätter von der Leiter fallen.<br />
Zum Programm gehört selbstverständlich<br />
auch entsprechende Musik. Die bekannten<br />
Volkslieder „Das Wandern ist des Müllers<br />
Lust“ und „Hoch auf dem gelben Wagen“<br />
wurden von unseren Heimbewohnern<br />
textsicher mitgesungen.<br />
Als dann Frau Bank aus dem „ Haus am<br />
Mühlenberg“ allein mit dem Mikro weitersang,<br />
waren wir alle richtig begeistert. Solche<br />
14
Hörmax<br />
Solodarbietungen in diesem Alter sind schon<br />
etwas ganz Besonderes.<br />
Wir beendeten unser Programm mit<br />
einigen Lebensweisheiten prominenter<br />
Persönlichkeiten wie <strong>zu</strong>m Beispiel Pablo<br />
Picasso, Theodor Fontane oder Marlene<br />
Dietrich.<br />
Marlene Dietrich sagte einmal:<br />
„Wenn ich mein Leben noch einmal leben<br />
könnte, würde ich die gleichen Fehler machen,<br />
aber ein bisschen früher, damit ich mehr davon<br />
habe“.<br />
Dieses Zitat gefiel unseren Zuhören besonders<br />
gut. Es passte so richtig <strong>zu</strong> unserer Stimmung!<br />
Viele Heimbewohner bedankten sich<br />
persönlich bei uns ganz herzlich für diesen<br />
schönen Nachmittag.<br />
Vielen Dank an die Mitarbeiter des Sozialen<br />
Dienstes Frau Wittkowski und Frau Appelhagen<br />
für die liebevoll gestalteten Kaffeetafeln in<br />
den Veranstaltungsräumen der Pflegeheime.<br />
Im neuen Jahr möchten wir die Heimbewohner<br />
in unserer 1. Veranstaltung <strong>zu</strong> einem virtuellen<br />
Spaziergang durch die Hansestadt Wismar<br />
einladen (ab Mitte März – Ende April). Es wird<br />
viel Interessantes und auch Neues über die Zeit<br />
der Hanse und die Schwedenzeit <strong>zu</strong> erfahren<br />
sein. Vielleicht haben aber auch unsere Zuhörer<br />
Interessantes über Wismar <strong>zu</strong> berichten?<br />
Wir freuen uns auf diese Veranstaltung!<br />
Ihr HÖRMAX-<br />
Team<br />
15
<strong>Augustenstift</strong><br />
Grüne Damen feiern fünfjähriges Jubiläum im <strong>Augustenstift</strong><br />
Von Montag bis Freitag sieht man sie, die<br />
Frauen im lindgrünen Kittel, die Grünen<br />
Damen im <strong>Augustenstift</strong>. Sie kommen meist<br />
einmal in der Woche, gehen in einen der<br />
drei Wohnbereiche des <strong>Augustenstift</strong>es und<br />
besuchen Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
lesen vor, begleiten beim Spaziergang,<br />
erzählen oder hören einfach nur <strong>zu</strong>.<br />
Bei Festen, Feiern und Ausflügen sind die<br />
Grünen Damen gar nicht mehr weg<strong>zu</strong>denken.<br />
Im Frühjahr 2008 kam die Anfrage von Frau<br />
Springer, Leiterin der Gruppe Grüner Damen<br />
bei Helios und heute Landesbeauftragte<br />
und Koordinatorin für ganz Mecklenburg -<br />
Vorpommern, ob im <strong>Augustenstift</strong> Interesse<br />
an ehrenamtlicher Unterstüt<strong>zu</strong>ng besteht.<br />
Dieses Angebot haben wir gerne<br />
angenommen. Und so haben wir seit fünf<br />
Jahren eine relativ stabile Gruppe von sechs<br />
Grünen Damen. Zwischenzeitlich gab es<br />
auch mal einen Grünen Herren, der aber<br />
aus beruflichen Gründen sein Ehrenamt<br />
wieder aufgeben musste. In dieser Woche<br />
kommen zwei Interessierte und begleiten eine<br />
Ehrenamtliche in ihrem Dienst, um <strong>zu</strong> sehen,<br />
ob sie sich der Gruppe anschließen möchten.<br />
In monatlichen Treffen findet ein Austausch<br />
der Gruppenmitglieder statt. Dabei wird<br />
auch erzählt, gesungen und meist ist ein<br />
selbstgebackener Kuchen mit dabei.<br />
Die Grünen Damen sind eine Gruppe<br />
der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer<br />
Krankenhaushilfe e.V.. Dieser Verein ist<br />
bundesweit die größte Ehrenamtsorganisation<br />
im Verbund der Diakonie.<br />
Auch die Gruppe im <strong>Augustenstift</strong><br />
freut sich über neue Mitglieder.<br />
Interessierte sind <strong>zu</strong> einem Informationsnachmittag<br />
mit einem Vortrag „Was war<br />
denn schon dabei? - Die Generation der<br />
Kriegskinder“ herzlich eingeladen. Referentin<br />
ist Frau Dr. Maria Pulkenat.<br />
Kirchsaal des<br />
>><strong>Augustenstift</strong>es <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong>><strong>Augustenstift</strong>es <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong>
Frankreich ist Land des Weltgebetstages<br />
Ich war fremd - und ihr habt mich aufgenommen!<br />
Frankreich, unser Nachbarland. Das lässt<br />
uns an das denken, was wir für typisch französisch<br />
einschätzen: Baguette, Camembert,<br />
Rotwein, Baskenmütze, Paris, Haute-Couture<br />
und feines Essen. Wir denken an Lavendelfelder,<br />
Meer und Kunst. Frankreich, das sind<br />
aber auch seine Überseedepartements und<br />
-territorien: Guadeloupe, Französisch-<br />
Guayana, Martinique,<br />
Reunion, Mayotte,<br />
Neukaledonien, Französisch-Polynesien,<br />
Wallis und Futuna,<br />
St. Pierre, Miquelon.<br />
Die Wirtschaftskrise hat<br />
auch in Frankreich ihre<br />
Folgen. Viele Menschen<br />
können, selbst mit Vollzeitarbeit,<br />
ihre Mieten<br />
nicht bezahlen, <strong>zu</strong>m<br />
Teil übernachten sie<br />
dann in Autos. Soziale<br />
Spannungen nehmen<br />
<strong>zu</strong>, wir hören immer<br />
wieder von Protesten.<br />
In dieser Situation<br />
hat Frankreich nach<br />
und nach die Rechte<br />
für MigrantInnen eingeschränkt.<br />
Maßlos viele neue Ausländergesetze wurden<br />
erlassen mit <strong>zu</strong>m Teil besorgniserregendem<br />
Inhalt. Rückführung und Ausweisung wurden<br />
weitgehend der richterlichen Kontrolle entzogen.<br />
Es gibt Quoten, wie viele Menschen pro<br />
Jahr aus Frankreich aus<strong>zu</strong>weisen sind. Was<br />
vor einem Jahr noch Rechtsanspruch war, gilt<br />
jetzt nicht mehr: Familien, deren Antrag auf<br />
Asyl abgelehnt wurde, haben kein Recht auf<br />
eine Notunterkunft, egal, wie ihre persönliche<br />
Situation aussieht. Nicht wenige Menschen in<br />
Frankreich wehren sich gegen die Umset<strong>zu</strong>ng<br />
menschenunwürdiger Verordnungen und setzen<br />
sich für die sonst schutzlosen Menschen<br />
ein. Schweigekreise, von den Franziskanern<br />
in Toulouse ins Leben gerufen, weisen mit gewaltfreien<br />
Aktionen auf die Situation in den<br />
Abschiebezentren hin.<br />
Die christlichen Kirchen<br />
in Frankreich engagieren<br />
sich in zahlreichen Organisationen,<br />
um Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
und Hilfe für die Betroffenen<br />
an<strong>zu</strong>bieten. Die<br />
einzelnen Gruppen sind<br />
durch die Nähe <strong>zu</strong> den<br />
MigrantInnen in der Lage,<br />
passgenaue Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />
<strong>zu</strong> organisieren.<br />
Das Thema dieses Weltgebetstagsgottesdienstes<br />
konkretisieren die Schwestern<br />
aus Frankreich als Ermutigung<br />
<strong>zu</strong>m Handeln: Wie<br />
können wir - jede und jeder<br />
Einzelne von uns - <strong>zu</strong> einer<br />
„ Willkommensgesellschaft“<br />
beitragen?<br />
Wir feiern diesen Weltgebetstag am Freitag,<br />
dem 1. März 2013 um 15.30 Uhr im Kirchsaal<br />
des >><strong>Augustenstift</strong>es <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong>
Kinder- und Jugendhilfe<br />
Mit Pferd Paul unsere schöne Landschaft entdecken<br />
Wer ist eigentlich Paul?<br />
Paul ist ein Pferd mit goldgelbem Fell und<br />
wohnt auf einem Bauernhof in Warnemünde.<br />
Dort wo <strong>zu</strong> Beginn des Jahres der Leuchtturm<br />
durch Feuerwerk in Flammen steht, große<br />
Schiffe ein- und auslaufen und Möwen kreischen,<br />
beginnt die Reise.<br />
Auslöser dafür ist allerdings ein unschöner<br />
Grund, denn der Bauer entscheidet, dass Paul<br />
nun alt genug <strong>zu</strong>m Arbeiten ist. Als Paul nicht<br />
so funktioniert wie er möchte, sagt der Bauer<br />
<strong>zu</strong> ihm: „Paul, du bist faul!“ So fühlt sich Paul<br />
nicht mehr wohl auf dem Hof. Da erinnert er<br />
sich an die Geschichte seiner Mutter, welche<br />
von einem schönen Schloss an einem großen<br />
See erzählt und macht sich auf die Suche.<br />
Auf seinem Weg begegnet er vielen verschiedenen<br />
Tieren wie einem Marienkäfer, einer<br />
Biene, einer Ziege, einem Frosch und einem<br />
Hering. Ob groß oder klein, jedes Tier hilft ihm<br />
auf seiner Suche ein Stück weiter. Dabei lernt<br />
Paul viele Sehenswürdigkeiten in Mecklenburg-Vorpommern<br />
kennen.<br />
Paul setzt sich mit seinem Namen,<br />
Aussehen und seiner Bestimmung auseinander.<br />
Er möchte zeigen, was in ihm steckt und<br />
wünscht sich Anerkennung.<br />
Die Geschichte von Paul kann ermutigen, alte<br />
Ufer <strong>zu</strong> verlassen, seinen eigenen Weg <strong>zu</strong> gehen<br />
und seinen Träumen <strong>zu</strong> folgen, um das<br />
Glück (in sich) <strong>zu</strong> finden.<br />
Unsere Wohngruppe wird das Buch nutzen,<br />
um sich weiter mit dem schönsten Bundesland<br />
auseinander<strong>zu</strong>setzen und in den Ferien<br />
die eine oder andere im Buch beschriebene<br />
Sehenswürdigkeit selbst <strong>zu</strong> besuchen.<br />
Na, auch neugierig geworden!? Das Buch<br />
wurde von Christa Berbig geschrieben und<br />
wird durch unseren langjährigen Förderer<br />
Herrn Apitz unter dem Titel „Ein Pferd namens<br />
Paul und seine abenteuerliche Reise durch<br />
Mecklenburg“ verlegt.<br />
Wer Interesse an dem Buch gefunden hat, es<br />
selbst lesen oder verschenken möchte, kann<br />
sich an Frau Waack unter der Telefonnummer<br />
0385 7582147 oder per E-Mail waack@<br />
sozius-schwerin.de wenden.<br />
<br />
Ihre Juliane Tiesler<br />
18
Das Tannenhaus fährt aufs Land<br />
Unser Hausmeister lädt <strong>zu</strong> Spaß und Abenteuern ein<br />
Hallo, wir sinds, die Kinder und Jugendlichen<br />
vom Tannenhaus! Wir sind eine Einrichtung<br />
der Kinder- und Jugendhilfe unter der<br />
Trägerschaft von SOZIUS und möchten heute<br />
eines unserer Highlights des letzten Jahres<br />
Revue passieren lassen sowie von neuen<br />
Abenteuern berichten.<br />
Zunächst ein kurzer Rückblick auf die<br />
Apfelernte im letzten Herbst:<br />
Am Samstag, dem 29. September 2012, sind<br />
wir gleich früh am Morgen mit dem SOZIUS-<br />
Bus „ganz weit weg“ (so unser Jüngster) nach<br />
Brüel <strong>zu</strong> unserem Hausmeister Herrn Ehrich<br />
gefahren. Dort durften wir die Apfelernte live<br />
erleben. Unser Hausmeister und seine Familie<br />
empfingen uns herzlich und wir erfuhren viel<br />
rund um den Apfel. Es gibt süße und saure,<br />
Sommer- und Winteräpfel, welche <strong>zu</strong>m<br />
Gleichessen und solche <strong>zu</strong>m Lagern für den<br />
Winter. Auf der Apfelplantage schüttelten und<br />
sammelten wir fleißig mit. Dann legten wir<br />
die Äpfel <strong>zu</strong>m Abtransport in Säcke und dann<br />
kam das Beste: Wir fuhren die Ernte mit dem<br />
Traktor <strong>zu</strong>r Saftpresse! Dann muss man die<br />
Äpfel einfach nur in die Presse schütten und<br />
der Saft wird herausgepresst. Hmm - noch<br />
warm am leckersten!<br />
Am Ende des Tages gab es eine tolle<br />
Überraschung: Spanferkel, das kannten<br />
wir noch gar nicht. Auch Tiere konnten wir<br />
beobachten und streicheln. Auf dem Hof<br />
leben Pferde, ein Hund, Enten, Gänse, Hühner,<br />
Schafe, Ferkel, Wildschweine und sogar ein<br />
Esel. Am liebsten mochten wir die Katzen,<br />
sie hatten Junge. Die waren so süß, dass<br />
sogar unsere großen Jungs ganz liebevoll<br />
stundenlang mit ihnen kuschelten. Ach ja,<br />
und dann noch eine Runde Golf auf der<br />
Pferdekoppel – ein unvergesslicher Tag, für<br />
den wir uns ganz herzlich bei Herrn Ehrich<br />
und seiner Familie bedanken möchten. Wir<br />
erinnern uns noch heute gern an diesen Tag<br />
<strong>zu</strong>rück und würden uns riesig freuen, wenn<br />
dies nicht unser letzter Ausflug aufs Land<br />
gewesen ist.<br />
Aber auch in diesem Jahr, in dem wir unser<br />
Land Mecklenburg-Vorpommern erkunden<br />
möchten, gibts wieder viel <strong>zu</strong> erleben – unter<br />
anderem in Brüel. In den großen Ferien hat<br />
Herr Ehrich ein Sommerfest für Kinder und<br />
Jugendliche geplant, so viel hat er uns schon<br />
mal verraten. Mit allem was da<strong>zu</strong> gehört!<br />
Ob beim Ton stechen und formen, beim<br />
Badevergnügen im Teich oder beim Bauen der<br />
Nachtlager aus Heu und Stroh, um nur paar<br />
Höhepunkte <strong>zu</strong> nennen, es verspricht wieder<br />
ein ganz besonderer Tag <strong>zu</strong> werden, an dem<br />
man den Sommer in vollen Zügen genießen<br />
kann. Ach, wenn nur schon Sommer wäre!<br />
Die Kinder, Jugendlichen und Betreuer des<br />
Tannenhauses<br />
19
Kinder- und Jugendbereich<br />
Gemeinsamer Winterausflug an die Ostsee<br />
Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen<br />
der Wohngruppen „Mosaik“ und<br />
„Ausblick“ haben wir ein schönes Weihnachtsfest<br />
im Demmlerhaus verbracht.<br />
Nachdem wir über die Feiertage mit vielen<br />
Leckereien von Café<br />
Rothe und der Schokoladenmanufaktur<br />
„Dolci<br />
Note“ verwöhnt wurden,<br />
brauchten wir dringend<br />
einen ausgiebigen<br />
Verdauungsspaziergang.<br />
Am zweiten Weihnachtsfeiertag<br />
fuhren wir dick<br />
eingemummelt für einen<br />
Strandspaziergang auf die<br />
Insel Poel.<br />
Auch erkundeten wir ein neues Spielschiff<br />
direkt an der Mole in Timmendorf und waren<br />
für einen kurzen Augenblick richtige kleine<br />
Piraten. Von unserem Schiff aus konnten wir<br />
einen Seenotkreuzer beobachten, der gerade<br />
im Hafen anlegte.<br />
Die Sicht aufs Wasser war toll und wir konnten<br />
von der langen Brücke entlang der Mole<br />
bis nach Klütz/Boltenhagen schauen.<br />
Nach einem kurzen Laufspiel<br />
am Strand brauchten<br />
wir dringend etwas Warmes<br />
und Süßes, denn der<br />
Wind war eisig kalt. Nachdem<br />
wir in einer Gaststätte<br />
eine heiße Schokolade<br />
getrunken haben, machten<br />
wir noch eine kleine Inseltour<br />
und schauten uns<br />
unser Ferienhaus für die<br />
Sommerferien an.<br />
Anschließend fuhren wir erschöpft, aber<br />
glücklich und schon in Gedanken an unseren<br />
Sommerurlaub <strong>zu</strong>rück nach <strong>Schwerin</strong>.<br />
<br />
Die Kinder der WG Mandala<br />
20
Richtige Berufswahl<br />
Werdende Altenpfleger stellten ihren Traumberuf vor<br />
Am ersten Ferientag<br />
im Februar gibt<br />
es seit Jahren in<br />
<strong>Schwerin</strong>-Lankow die<br />
Berufsinformationsmesse<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit. 50<br />
Firmenstände, aber<br />
nicht jede Firma kann<br />
wie gewünscht um<br />
Aus<strong>zu</strong>bildende werben.<br />
600 Jugendliche<br />
nutzten diese<br />
Chance, manche mit<br />
Eltern, Geschwistern<br />
oder Freunden.<br />
Kluge Jungs checkten<br />
ihre Möglichkeiten<br />
als Altenpfleger,<br />
Mechatroniker, Zerspaner.<br />
Kluge Mädchen<br />
hatten ihre Zeugnisse mit. SOZIUS und<br />
<strong>Augustenstift</strong> hatten einen sehr schönen Platz<br />
in diesem Jahr – und gleich drei junge Männer<br />
dabei, die ihren Altersgenossen Auskunft<br />
geben konnten. Zidan Aloui (Foto: oben links)<br />
hatte <strong>zu</strong>erst über einen Beruf auf dem Bau<br />
nachgedacht, absolvierte<br />
ein Praktikum<br />
im Krankenhaus und<br />
entschied sich dann<br />
<strong>zu</strong>r Altenpfleger-Ausbildung.<br />
Hätten Sie gedacht,<br />
dass der disziplinierte, aufmerksame und <strong>zu</strong>rückhaltend-kommunikative<br />
Tim Hennig (Foto:<br />
links Mitte) außerdem ein erfolgreicher Boxer<br />
ist? Beide mussten inzwischen <strong>zu</strong>m Ende der<br />
Probezeit ihre ersten Prüfungen in Theorie<br />
und Praxis bestehen.<br />
Dritter im Bunde war Benjamin<br />
Schmidt (Foto: unten links),<br />
3. Lehrjahr. Seine Berufsentscheidung fiel<br />
übrigens während einer Mathematikzwischenprüfung.<br />
Klare Vorstellungen von<br />
einem Beruf mit und für Menschen hatte<br />
er und dann begann die Sachaufgabe: „Ein<br />
Altenpfleger soll ….“ Wir haben ihn gern genommen<br />
und bieten ihm eine sichere Perspektive.<br />
Wer an diesem Tag in die Ferien fuhr, hatte<br />
entweder seinen Traumjob schon, träumte<br />
noch oder hat eine Chance verpasst?<br />
<br />
Ihre Ellen Oehmigen, Ausbildungsbeauftragte<br />
21
Seelsorge<br />
Perlen im Band des Lebens<br />
Liebe LeserInnen des “Albatros“,<br />
der Weg hat uns bereits ein Stück weit in das<br />
Jahr 2013 geführt.<br />
Verborgen bleibt, wie dieses Jahr jedem<br />
einzelnen Menschen begegnen wird.<br />
Ich lade Sie ein, sich auf dem Weg durch das<br />
Jahr begleiten <strong>zu</strong> lassen von den „Perlen des<br />
Glaubens“ - wie sie<br />
der schwedische<br />
Altbischof Martin<br />
Lönnebo genannt<br />
hat.<br />
18 Perlen – von<br />
unterschiedlicher<br />
Farbe, Größe und<br />
Form – so bunt wie<br />
das Leben selbst.<br />
18 Perlen – deren<br />
Namen uns die<br />
Chance eröffnen,<br />
unsere Gefühle und<br />
Erfahrungen in das<br />
Band des Lebens ein<strong>zu</strong>binden.<br />
Unser Weg führt uns auf die Passionszeit und<br />
das Osterfest hin.<br />
So nehmen wir zwei Perlen in den Blick: die<br />
schwarze „Perle der Nacht“ und die weiße<br />
„Perle der Auferstehung“, verbunden durch<br />
ein kleine „Perle der Stille“.<br />
Die Perle der Nacht<br />
Wir alle kennen die Erfahrungen und<br />
Gefühle, die uns überwältigen können wie<br />
das nächtliche Dunkel, wenn das Tageslicht<br />
gewichen ist. Dafür steht die „Perle der<br />
Nacht“ - schwarz wie die Nacht, wo wir uns<br />
nur mühsam orientieren können. Diese Perle<br />
nimmt all diese Erfahrungen von Dunkelheit<br />
und Schatten, von Angst und Verzweiflung,<br />
von Tod und Sterben hinein in das Band des<br />
Lebens.<br />
Ich erlebe immer wieder, wie wenig<br />
selbstverständlich<br />
es in unserer<br />
Gesellschaft ist,<br />
sich der eigenen<br />
Endlichkeit <strong>zu</strong> stellen.<br />
Dabei werden wir<br />
mit <strong>zu</strong>nehmendem<br />
Alter immer mehr<br />
gewahr, wie kostbar<br />
jeder Atem<strong>zu</strong>g, jeder<br />
neue Morgen ist –<br />
wie unverfügbar der<br />
Mensch an meiner<br />
Seite.<br />
Wo Menschen Sterbende begleiten und<br />
damit den Tod in ihr Leben lassen, sehen<br />
sie manches in anderem Licht. Unerwartet<br />
einzigartig werden<br />
Worte, Gesten, Berührungen. Das eigene<br />
Leben wird neu in den Blick genommen,<br />
gefragt, ob und was nach dem Tod sein wird.<br />
Gott ist in Jesus Christus durch die Nacht des<br />
Todes gegangen. ER kennt das Dunkel, die<br />
Einsamkeit, die Traurigkeit.<br />
Oft erwarten wir von Gott, dem Allmächtigen,<br />
er möge in seiner Liebe das Leid schlicht und<br />
schnell beseitigen. Die „Perle der Nacht“<br />
22
Seelsorge<br />
ergänzt dieses Gottesbild – Gott ist da inmitten<br />
unserer Einsamkeit und Verzweiflung. Seine<br />
Gegenwart hält und begrenzt das Schwere.<br />
Die Perle der Auferstehung<br />
Die „Perle der Auferstehung“ nah daneben<br />
erzählt uns von einer Hoffnung, die in unserer<br />
Welt fast unverschämt scheint.<br />
Seit jenem Ostermorgen, als die drei<br />
Frauen Jesu Grab leer fanden und dem<br />
auferstandenen Christus begegneten, dürfen<br />
Menschen glauben: Leben ist stärker als der<br />
Tod! Nichts muss bleiben wie es ist!<br />
Der verstorbene Mensch ist nicht das Letzte,<br />
was von ihm als Mensch und von seinem<br />
Namen bleibt.<br />
Verzweiflung und Tränen sind nicht das<br />
Einzige, was die Zukunft bringt.<br />
Die „Perle der Auferstehung“ weiß von der<br />
unglaublichen Lebenskraft Hoffnung auf<br />
„Auferstehung“ <strong>zu</strong> erzählen.<br />
Wenn du nicht weißt, wie es weitergehen soll<br />
– sammle deine Kräfte ein und steh auf!<br />
Wenn du denkst, der Streit nimmt kein Ende –<br />
atme durch! Schau der Hoffnung ins Gesicht<br />
und steh auf!<br />
Wenn du Angst hast vor dem, was dir<br />
begegnen wird, ob du es bewältigen wirst –<br />
setze dir ein kleines Ziel! Steh auf und geh!<br />
Gott will Leben – für mich, für dich!<br />
In einem Lied findet diese Erfahrung Worte:<br />
„Gott verwandelt meine Trauer in Freude,<br />
meine Ängste in Mut, Gott verwandelt meine<br />
Sorge in Zuversicht, Gott verwandelt mich.“<br />
Möge Gott unseren Weg und uns immer<br />
wieder neu und spürbar mit der Kraft der<br />
Auferstehung mitten im Leben segnen!<br />
Ihre Pastorin Ulrike v.Maltzahn-Schwarz<br />
23
ASG<br />
Gesundes und Abwechslungsreiches aus der Region<br />
Auch für Familienpartys, Kindergeburtstage<br />
oder Meisterschaften garantieren die Köche<br />
der ASG ein Buffet, das höchsten Ansprüchen<br />
gerecht wird.<br />
„In der Zubereitung unserer Gerichte folgen<br />
wir den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung e. V. (DGE). Täglich können<br />
wir bis <strong>zu</strong> 700 Mahlzeiten <strong>zu</strong>bereiten. Und<br />
auch das Kochen von vegetarischen, veganen<br />
oder auch laktose- und glutenfreien Gerichten<br />
ist für uns kein Problem“, so der Betriebsleiter.<br />
Für weitere Informationen können sich Interessenten<br />
gern unter der Telefonnummer<br />
(0385) 55 86 463 oder per E-Mail an info@<br />
asg-catering.de direkt an die ASG wenden.<br />
24<br />
Teller klappern, das Besteck klirrt aneinander<br />
und die Stühle werden in Position gerutscht:<br />
Mittagszeit in der Kindertagesstätte St. Anna.<br />
Montag bis Freitag bekommen die Kleinen<br />
hier leckeres und gesundes Essen von der<br />
ASG <strong>Augustenstift</strong> Service Gesellschaft mbH.<br />
„Unsere Mahlzeiten werden täglich frisch<br />
<strong>zu</strong>bereitet“, so Bernd Hugger, gelernter Gastronom<br />
und Betriebsleiter der ASG. „Dabei<br />
verwenden wir vorwiegend Produkte regionaler<br />
Anbieter. Der kurze Weg und die geringen<br />
Standzeiten garantieren, dass unser Essen<br />
stets heiß und frisch auf den Tisch kommt.“<br />
Bernd Hugger und seine 22 Mitarbeiter<br />
nehmen beim Zubereiten jedoch nicht nur<br />
Rücksicht auf die Vorlieben der Kitakinder.<br />
Sie beliefern <strong>zu</strong>dem auch Schulen, Alteneinrichtungen,<br />
Firmen und Sportvereine.
Apfelschlupfkuchen<br />
Küchenzauber <strong>zu</strong>m Nachmachen<br />
Zutaten:<br />
1 kg säuerliche Äpfel<br />
3 Eier<br />
150 g Zucker<br />
150 g Mehl<br />
100 g Butter<br />
6 EL Öl<br />
1 TL Backpulver<br />
Vanillin<strong>zu</strong>cker<br />
Zubereitung:<br />
Die Äpfel schälen und in grobe Stücke<br />
schneiden.<br />
Eier und Zucker sehr schaumig schlagen.<br />
Nach und nach Mehl mit einem gestrichenen<br />
Teelöffel Backpulver da<strong>zu</strong>geben.<br />
Anschließend das Öl unterrühren.<br />
Den Teig in eine Springform geben. Die Äpfel<br />
so auf dem Teig verteilen, dass kein Teig mehr<br />
<strong>zu</strong> sehen ist. Vanillin<strong>zu</strong>cker darüber streuen<br />
und bei Mittelhitze cirka 45 Minuten backen.<br />
Der Kuchen ist gut, wenn die geschlupften<br />
Teigspitzen goldbraun sind. Den noch heißen<br />
Kuchen mit zerlassener Butter beträufeln und<br />
mit Zucker und Zimt bestreuen.<br />
Anekdoten aus und über <strong>Schwerin</strong>. Auch<br />
Tipps und Erinnerungen <strong>Schwerin</strong>er Prominenz<br />
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport<br />
finden sich hier rund um die Themen Kochen<br />
und Backen.<br />
Vom Verkaufspreis von 9,90 Euro gehen jeweils<br />
50 Cent an den Kinderschutzbund und<br />
an das Hospiz.<br />
Das Team der ASG wünscht viel Spaß beim<br />
Nachbacken!<br />
Kleiner Tipp:<br />
Dieses und viele weitere leckere Rezepte<br />
aus der Region gibt es im Buch „<strong>Schwerin</strong>er<br />
Küchenzauber. Koch- und Backrezepte aus<br />
Mecklenburg“.<br />
Herausgegeben von der ASG <strong>Augustenstift</strong><br />
Service Gesellschaft mbH verschmelzen in<br />
dem 104-seitigen Buch nicht nur kulinarische<br />
Fakten, sondern auch Geschichten und<br />
25
Was macht eigentlich ...<br />
... der Zentraleinkauf ?<br />
Wenn Sie gestatten, möchte ich es am Beispiel<br />
einer Flasche Spülmittel erklären. Da<br />
haben Sie neulich auf dem Lieferkarton gesehen,<br />
dass wir 89 Cent bezahlen. Aber beim<br />
Discounter an der übernächsten Ecke kostet<br />
es 79 Cent und manchmal nur 69 Cent im Sonderangebot.<br />
Könnte man da nicht schnell mal<br />
vorbeigehen und so dem Unternehmen sogar<br />
20 Cent sparen helfen?<br />
Wie machen Sie es <strong>zu</strong> Hause? Wenn sich ihr<br />
Spülmittel dem Ende nähert, schreiben Sie<br />
es auf den Einkaufszettel und wenn Sie beim<br />
Einkaufen sind, bringen Sie es aus dem Laden<br />
mit, bei dem ihnen das Gesamtangebot inklusive<br />
Preisen und Service am besten gefällt.So<br />
machen wir es auch, nur nicht für einen Dreioder<br />
Fünf-Personenhaushalt, sondern für ein<br />
Unternehmen mit ca. 730 Bewohnern und 450<br />
Angestellten.<br />
Der Zentraleinkauf schließt Verträge mit bestimmten<br />
Lieferanten für ganze Warengruppen,<br />
meist für ein Jahr. Und wenn Ihre Flasche<br />
Spülmittel sich dem Ende nähert, kreuzen Sie<br />
Spülmittel auf der Bestellliste an und spätestens<br />
am übernächsten Tag ist die Flasche da.<br />
Eine Minute Arbeitszeit für Sie, zwei Minuten<br />
im Zentrallager.<br />
Wenn Sie sich zweimal umziehen und die Flasche<br />
an der übernächsten Ecke holen braucht<br />
es gute 20 Minuten. Und Ihr Geld wollen Sie<br />
auch wiederhaben. Die Buchhaltung wird beschäftigt<br />
… Dann kostet uns die Flasche Spülmittel<br />
etwa 3,60 Euro. Oder mehr.<br />
Womit ich jetzt nicht gesagt haben möchte,<br />
dass uns Ihre Hinweise <strong>zu</strong>m Einkauf nicht interessieren.<br />
Im Gegenteil. Sie benutzen alles,<br />
was wir beschaffen, Sie erleben also täglich<br />
die Qualität aller Produkte.<br />
Und gerade prüfen wir die Beschaffungswege<br />
für Dinge, die man nicht jeden Tag<br />
braucht. Manchmal können wir auf Rechnung<br />
einkaufen, manchmal muss Bargeld<br />
beantragt und bewegt werden. Auch<br />
da schlummern sicherlich Reserven. Ich<br />
freue mich auf Ihre Hinweise an hugger@<br />
sozius-schwerin.de oder telefonisch 0385<br />
3030 813.<br />
<br />
Ihr Bernd Hugger<br />
26
Die Geschichte des Frauentages<br />
Am 8. März ist wieder Weltfrauentag<br />
Der Internationale Frauentag, der 8. März,<br />
hat eine lange Geschichte. Seine Wurzeln<br />
liegen in den Frauenkämpfen Anfang des<br />
19. Jahrhunderts in den USA. Zu dieser Zeit<br />
führten die Arbeiterinnen ein elendes hartes<br />
Leben. Am 8. März 1857 traten in New York die<br />
Textilarbeiterinnen in einen Streik.<br />
1909 streikten 20.000 Näherinnen in<br />
Manhattan. Tausende wurde verhaftet.<br />
Nach zweimonatigem Streik mussten die<br />
Unternehmer dann doch ihren Forderungen<br />
nachgeben. Im gleichen Jahr führten<br />
nordamerikanische Sozialistinnen auf<br />
nationaler Ebene das erste Mal einen<br />
speziellen Frauenkampftag durch. Im August<br />
1910 tagte in Europa, in Kopenhagen, die II.<br />
Internationale Sozialistische Frauenkonferenz.<br />
100 Delegierte aus 17 Ländern nahmen<br />
teil. Themen der Konferenz waren die<br />
Gleichberechtigung der Frauen, ihr Wahlund<br />
Stimmrecht sowie der Kampf gegen den<br />
imperialistischen Krieg. Auf Initiative Clara<br />
Zetkins wurde die Einführung eines jährlichen<br />
Internationalen Frauentages beschlossen.<br />
Er galt den Interessen der Frauen gegen<br />
mehrfache Ausbeutung und Unterdrückung.<br />
Der erste Internationale Frauentag fand am<br />
19. März 1911 statt. 1921 wurde auf Beschluss<br />
der Kommunistischen Frauenkonferenz der 8.<br />
März festgelegt.<br />
Ich meine, der 8. März ist als Kampf- und<br />
Feiertag durchaus aktuell, denn weltweit<br />
müssen noch heute im 21. Jahrhundert Frauen<br />
und Mütter um ihre Gleichberechtigung gegen<br />
Unterdrückung und Krieg kämpfen.<br />
<br />
Ihre Ilse Heller<br />
27
Denksport<br />
Finden Sie in dieem Buchstabengitter folgende Begriffe <strong>zu</strong> dem Thema „Frühjahr“. Sie sind<br />
horizontal, vertikal und diagonal lesbar.<br />
1. Müdigkeit<br />
2. Karfreitag<br />
3. Fahrradtour<br />
4. Knospe<br />
5. Hyazinthe<br />
6. Küken<br />
7. Blüte<br />
8. Osterhase<br />
9. Tulpen<br />
10. Primel<br />
Für die Rätselspezialisten sind fünf weitere Begriffe versteckt.<br />
Wir gratulieren dem Rätselgewinner<br />
Bei unserem letzten Rätsel hat Frau Janine Schulze aus dem SOZIUS Haus „Krebsfördener<br />
Nest“ das Buch „Hexen, Hobbits und Piraten“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Auch auf den Gewinner unseres aktuellen Preisrätsels wartet ein Überraschungspaket.<br />
Viel Spaß und Erfolg!<br />
28
Denksport<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
a H I K A R F R E I T A G G O<br />
b M M U E D I G K E I T V F S<br />
c S C H M E T T E R L I N G T<br />
d K O D V R U F J P Q X E R E<br />
e R S F A H R R A D T O U K R<br />
f O T R H B Z T U L P E N R H<br />
g K E G Y L B H W T Z A B U A<br />
h U R S A U R K N O S P E K S<br />
i S E F Z E Y A I T H O N U E<br />
j P I Z I T I A E S T H G E W<br />
k U E R N E H W S D V P M K N<br />
l P R B Z N A R Z I S S E E I<br />
m I S Q H I P R I M E L S N T<br />
n F R U E H B L U E H E R O G<br />
Ich habe das Rätsel gelöst und möchte an der Rätsel-Preis-Verlosung teilnehmen: (Gewinner<br />
werden in der nächsten Ausgabe genannt)<br />
Vorname, Name:<br />
Einrichtung:<br />
Bitte trennen Sie diese Seite aus dem Albatros heraus und geben Sie sie bei der Mitarbeiterin<br />
des Sozialen Dienstes ab.<br />
29
Saisonales<br />
Das Osterei<br />
Hei, juchhei! Kommt herbei!<br />
Suchen wir das Osterei!<br />
Immerfort, hier und dort<br />
und an jedem Ort!<br />
Ist es noch so gut versteckt,<br />
endlich wird es doch entdeckt.<br />
Hier ein Ei! Dort ein Ei!<br />
Bald sind‘s zwei und drei!<br />
Wer nicht blind, der gewinnt<br />
einen schönen Fund geschwind.<br />
Eier blau, rot und grau<br />
kommen bald <strong>zu</strong>r Schau.<br />
Und ich sag‘s, es bleibt dabei,<br />
gern such ich ein Osterei :<br />
Zu gering ist kein Ding,<br />
selbst kein Pfifferling.<br />
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)<br />
30<br />
IMPRESSUM<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Redaktion Albatros, SOZIUS Pflege– und Betreuungsdienste <strong>Schwerin</strong> gGmbH, Wismarsche<br />
Str. 298, 19055 <strong>Schwerin</strong>, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@sozius-schwerin.de, oeffentlichkeitsarbeit@augustenstift.de,<br />
Tel. 0385 3030-808, Fax: 0385 3030-819<br />
Redaktionsmitglieder: Carola Appelhagen, Elisabeth Behrens, Monika Borm, Stefanie Busch<br />
(Redaktionsleitung), Ilse Heller, Ulrike von Maltzahn-Schwarz, Ines Heinkel, Beate Isokeit,<br />
Peter Kuhlmann, Ilona Niendorf, Christiane Oldag, Karin Ristau, Anna Rutenkolk<br />
Druck: produktionsbüro TINUS, Großer Moor 34, 19055 <strong>Schwerin</strong><br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich (März—Juni—September– Dezember)<br />
Auflage: 1.500 Stück , freie Verteilung an Kunden, Mitarbeiter, Angehörige und Geschäftspartner
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PhR Bernd-Michael Hallier, Fachapotheker<br />
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Mail: Hallier.Bernd-M.SN@t-online.de<br />
Dreescher Markt 1 19061 <strong>Schwerin</strong><br />
Tel. : 0385/3 92 11 93<br />
Fax. : 0385/3 92 11 97<br />
Der Weg <strong>zu</strong>r Apotheke – der Weg <strong>zu</strong>r<br />
Gesundheit<br />
31