Download - Augustenstift zu Schwerin
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ALBATROS<br />
Informationsmagazin<br />
der SOZIUS Pflege- und Betreuungsdienste gGmbH<br />
und des <strong>Augustenstift</strong>s <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong><br />
AUSGABE 24<br />
Dezember/ Januar/ Februar<br />
2012/ 2013
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Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort ... Seite 4<br />
Irmgard Köpke feierte ihren 100. Geburtstag/ ... Seite 5<br />
Frieda Bülow feiert ihren 100. Geburtstag<br />
Weihnachten im Märchenland ... Seite 6/ 7<br />
Auf <strong>zu</strong>m Kinderbauernhof ... Seite 8<br />
Zahlreiche Dienstjubiläen in den Einrichtungen ... Seite 9<br />
Die Prinzessin vom Hospiz am Aubach ... Seite 10<br />
Ich freue mich jeden Tag auf meine Arbeit ... Seite 11<br />
Herbstwanderung ... Seite 12<br />
Neue Form des Gottesdienstes ... Seite 13<br />
„Schön, so schön war die Zeit…….“ ... Seite 14<br />
Das waren sie, die 50er und 60er Jahre ... Seite 14/ 15<br />
Oldies, Stars und Spass vergangener Zeiten ... Seite 15<br />
Seminar: Und plötzlich 20 Jahre älter – „Blitzalterung“ ... Seite 16<br />
Enkelkindtrick, Kaffeefahrt und Handtaschendiebstahl ... Seite 17<br />
5 Jahre Betreutes Wohnen am Lewenberg ... Seite 18<br />
Der Um<strong>zu</strong>g ist vollbracht – die Tage danach ... Seite 19<br />
Lecker, gesund, gut aussehend – das ASG Essen ... Seite 20<br />
Tatü – Tata die Feuerwehr ist da! ... Seite 21<br />
Abschiednahme - Aussegnung im <strong>Augustenstift</strong> ... Seite 22/ 23<br />
Beim Apfelpressen packen alle mit an!! ... Seite 24<br />
Frau Ohle verzaubert Bewohner mit Lichtbildervortrag ... Seite 25<br />
Ein Band aus Perlen ... Seite 26/ 27<br />
Denksport ... Seite 28/ 29<br />
Bäume leuchtend ... Seite 30<br />
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Inhalt<br />
3
Vorwort<br />
4<br />
Liebe Leserinnen und Leser des ALBATROS!<br />
der Winter kündigt sich unaufhaltsam an und<br />
vor Ihnen liegt die letzte Ausgabe des Albatros<br />
in diesem Jahr. Für mich ist dies auch immer<br />
mit einem Rück- und Ausblick verbunden.<br />
Vieles hat sich in diesem Jahr ereignet. Besonders<br />
hervor<strong>zu</strong>heben ist sicherlich die Fertigstellung<br />
des Hauses am Lewenberg. Lange<br />
Planungen und Absprachen mit der Pflege,<br />
der Denkmalbehörde und dem Brandschutz<br />
haben ihren Abschluss gefunden und eine für<br />
die Bewohner und die Pflegenden belastende<br />
Übergangszeit beendet.<br />
Sehr erfreut war ich auch darüber, dass in<br />
diesem Jahr fast alle Aus<strong>zu</strong>bildenden des<br />
Jahrgangs ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen<br />
haben und nun als Fachkräfte in<br />
unseren Unternehmen tätig sind.<br />
Als positiv in diesem Jahr habe ich auch die<br />
Atmosphäre und das Ergebnis der Pflegesatzverhandlungen<br />
in Erinnerungen.<br />
Ich bin mir bewusst, dass Sie als Angehörige<br />
und Bewohner diese Einschät<strong>zu</strong>ng nicht<br />
unbedingt teilen, da eine Erhöhung der Pflegesätze<br />
im Rahmen der bestehenden gesetzlichen<br />
Regelungen eine Erhöhung der Zuzahlungen<br />
bedeutet.<br />
Die demografische Entwicklung stellt uns jedoch<br />
vor enorme Herausforderungen.<br />
Die Zahl derjenigen, die auf Hilfen der Pflege<br />
angewiesen sein werden, wird stetig steigen.<br />
Schon jetzt können aber in vielen Einrichtungen<br />
der Altenhilfe in Deutschland die Stellen<br />
der Pflegekräfte nicht besetzt werden. Es<br />
herrscht daher Einvernehmen in Politik und<br />
Gesellschaft, dass die Arbeit der Pflege aufgewertet<br />
werden sollte. Da<strong>zu</strong> gehört neben<br />
einer entsprechenden Vergütung auch der<br />
Anspruch die Stellenschlüssel <strong>zu</strong> erhöhen.<br />
Im Ergebnis der Pflegesatzverhandlungen haben<br />
wir genau einen Schritt in diese Richtung<br />
getan aber dabei ist auch deutlich geworden,<br />
<strong>zu</strong> wessen Lasten diese Entwicklung führt.<br />
Im kommenden Jahr haben wir Bundestagswahlen.<br />
Wir werden auch da<strong>zu</strong> wieder alle<br />
<strong>zu</strong>r Wahl stehenden Politiker einladen um mit<br />
Ihnen die anstehenden Themen <strong>zu</strong> diskutieren<br />
und hoffen dabei auf Antworten <strong>zu</strong> diesen<br />
dringenden Fragen.<br />
Zu diesen Gesprächen sind Sie herzlich eingeladen<br />
und wir hoffen auf Ihre Unterstüt<strong>zu</strong>ng,<br />
auch wenn im kommenden Jahr keine<br />
Pflegesatzverhandlungen anstehen.<br />
Ihr<br />
Frank-Holger Blümel
Neuigkeiten aus den Einrichtungen<br />
Irmgard Köpke feierte ihren 100. Geburtstag<br />
Ihren 100. Geburtstag feierte am 8. November<br />
2012 Frau Irmgard Köpke. Die Feier fand<br />
mit ihrem Sohn, Verwandten und Bekannten<br />
im Haus „Am Grünen Tal“ statt. Sie wurde in<br />
Büchen geboren. Die Schul- und Jugendjahre<br />
verbrachte sie in Hagenow. Nach der Heirat,<br />
bedingt durch die dienstliche Verset<strong>zu</strong>ng des<br />
Ehemannes, hatte sie verschieden Wohnsitze,<br />
auch in Schlesien und Ostpreußen. Vor<br />
dem Ende des Krieges flieht sie nach Schwe-<br />
rin-Lankow <strong>zu</strong> den Eltern. Frau Köpke hatte<br />
zwei Söhne. Der ältere der beiden Söhne verunglückte<br />
tötlich nach Kriegsende durch eine<br />
Handgranate. Kurz vor dem Ende des Krieges<br />
zieht sie in <strong>Schwerin</strong>-Lankow in ein Behelfsheim,<br />
anschließend wohnt sie mit ihrem Ehemann<br />
in einer zentral gelegene Altbauwohnung.<br />
Als gelernte Schneiderin ist sie bis <strong>zu</strong>r<br />
Auflösung des <strong>Schwerin</strong>er Kleiderwerkes dort<br />
als Näherin beschäftigt. Nach dem frühen Tod<br />
des Ehemannes bezieht sie mit ihren alleinstehenden<br />
Schwestern eine gemeinsame Wohnung.<br />
Pflege brauchte sie damals noch nicht,<br />
sie wollte versorgt sein. Die drei Schwestern<br />
beziehen gemeinsam eine Wohneinheit im damaligen<br />
Feierabendheim in der Pilaer Straße.<br />
Hier verlebten sie sorglose, <strong>zu</strong>friedene Jahre.<br />
Nachdem beide Schwestern in hohem Alter<br />
verstarben, zieht Frau Köpke 2001 allein in das<br />
Pflegeheim in der Vidiner Straße. Noch heute<br />
gestaltet sie ihren Tagesablauf allein. Bis<br />
vor kurzem ging Frau Köpke täglich spazieren,<br />
löste Kreuzworträtsel oder sah fern.<br />
Frieda Bülow feiert am 1. Dezember ihren 100. Geburtstag<br />
Frau Frieda Bülow wird am 01.12.2012 100<br />
Jahre.<br />
Alle Senioren und Mitarbeiter gratulieren ganz<br />
herzlich und wünschen viel Gesundheit und<br />
einen wundenschönen Tag.<br />
Am selben Tag wird unsere Therapiehündin<br />
Frekja 10 Jahre, auch ihr wünschen wir noch<br />
viele fröhliche Hundejahre im Wittrock-Haus.<br />
5
KJH<br />
6<br />
Weihnachten im Märchenland<br />
Eines Morgens sagt Papa<br />
Schlumpf <strong>zu</strong> Hefti: Stellst du bitte<br />
die Futterkrippe auf den Dorfplatz?“<br />
Daraufhin fragt Hefti:<br />
„Wieso denn?“ Antwortet Papaschlumpf:<br />
„Na, morgen ist doch<br />
Heiligabend.“ „Ach so.“ sagt Hefti und macht<br />
sich sofort ans Werk.<br />
Draußen auf dem Dorfplatz sind Schneewittchen<br />
und Rotkäppchen schon ganz fleißig dabei<br />
die Dorftanne <strong>zu</strong> schmücken. Auch die 7<br />
Zwerge und Prinz Toni, Schneewittchens Ehemann,<br />
sind nicht faul - sie stehen in der Küche<br />
und backen Plätzchen. Hefti ruft, während er<br />
die Futterkrippe aufstellt: „Guten Morgen ihr<br />
fleißigen Bienchen. So früh schon wach und<br />
dann noch arbeiten, das finde ich echt stark.“<br />
Plötzlich kommen Gordon und Thomas, die<br />
beiden Loks, mit einem lauten „Tuttut Tüttüt“<br />
um die Ecke gedampft und der dicke Kontrolleur<br />
ist auch dabei. Im Gepäck haben sie einen<br />
ganzen Güter<strong>zu</strong>g mit Back- sowie Koch<strong>zu</strong>taten.<br />
In dem Moment kommt Schlumpffine<br />
da<strong>zu</strong> und holt sich ihre Koch<strong>zu</strong>taten. Sie kocht<br />
nämlich Kartoffeln mit Rotkohl und Ente. Dabei<br />
helfen ihr Hänsel und Gretel sowie die alte<br />
Hexe. Die 7 Geißlein sind heute schon seit<br />
sieben Uhr auf den Beinen, sie wollen <strong>zu</strong>sammen<br />
mit Dornröschen und Papa Schlumpf im<br />
Orchester spielen. Der dicke Kontrolleur ist<br />
dabei, der Dirigent. Doch woher kriegen sie<br />
eigentlich die Instrumente. „Herschleppen?“<br />
„Geht nicht.“ „Dafür sind sie <strong>zu</strong> schwer.“ Uie!<br />
Da kommt die Rettung schon angeflogen - Bibi<br />
Blocksberg und der sprechende Elefant Benjamin<br />
Blümchen nähern sich dem Treiben. Die<br />
beiden sitzen auf Bibis Besen Kartoffelbrei.<br />
Erst dreht Bibi eine Runde über den Platz und<br />
ruft dabei: „Ene mene mei, lande sanft Kartoffelbrei.“<br />
und landet direkt neben der großen<br />
Dorftanne. Das Orchester wartet schon ungeduldig<br />
darauf, dass Bibi endlich die Instrumente<br />
her zaubert, so dass Benjamin die Instrumente<br />
nur noch an den richtigen Platz stellen<br />
muss. Benjamin und Bibi haben gleich noch<br />
Verstärkung angefordert nämlich Otto und<br />
Karla Kolumna. Benjamin wundert sich: „Wo<br />
bleiben die beiden nur.“ Aber wie man immer<br />
so schön sagt, wenn man vom Teufel spricht,<br />
ist er nicht mehr weit, denn genau in dem Moment<br />
kommen die beiden auf Karlas Motorroller<br />
angedüst. Otto und Karla gehen gleich<br />
in die Küche, denn sie wollen Bratäpfel machen.<br />
Zu Hilfe kommen Schneewittchen und<br />
Rotpäpp-
chen, da die Bratäpfel viel Arbeit machen.<br />
Damit den Leuten auf dem Dorfplatz nicht kalt<br />
wird, sorgen Schneeweißchen und Rosenrot.<br />
Hierbei helfen die Wölfe von Rotkäppchen<br />
und die 7 Geißlein. Die beiden schmeißen<br />
morgen auch die Weihnachtsdisko.<br />
Aber so langsam wird es<br />
Abend, alle legen<br />
die Arbeit<br />
nieder, sagen<br />
sich gute<br />
Nacht und gehen<br />
schlafen. ‚Bums‘ schon ist der<br />
Morgen des Heiligabend da. Heute werden<br />
nur noch Restarbeiten erledigt. Am Nach-<br />
mittag bitten Papa Schlumpf und Benjamin alle<br />
auf den Dorfplatz. Benjamin hat nämlich vom<br />
Raben erfahren, dass der Weihnachtsmann<br />
nur noch 10 Kilometer weg sei. Darum bat er<br />
alle, einmal ganz still <strong>zu</strong> sein und <strong>zu</strong> lauschen.<br />
Es könnte ja sein, dass man den Schlitten mit<br />
den Glöckchen durch die Luft fliegen hört.<br />
Und Tatsache erst ganz leise dann immer lauter<br />
„Kling kling kling“ hört man den Schlitten.<br />
Nun fing der Chor der 7 Geißlein an <strong>zu</strong> singen:<br />
„Heute kommt der Weihnachtsmann, kommt<br />
mit seinen Gaben.“ Der Weihnachtsmann freut<br />
sich riesig, als er den Chor singen hört. Nach<br />
dem ersten Lied hielt Benjamin eine Ansprache<br />
und begrüßt den Weihnachtsmann als Ehrengast.<br />
Ehe dieser etwas sagen konnte, nahmen<br />
ihn Schneewittchen und Rotkäppchen in<br />
ihre Mitte, setzen ihn auf seinen Ehrenplatz<br />
und hielten ihm seine Hände. Unterdessen<br />
kündigte Papa Schlumpf den nächsten Höhepunkt<br />
an. Das ging so eine ganze Weile, als<br />
Abschluss gab es dann die Bescherung mit<br />
Feuerwerk. Danach luden Schlumpffine und<br />
Bibi in die Restaurantdisko ein, wo weiter gefeiert<br />
wurde. Der Weihnachtsmann aber verschwand<br />
nach der Feuerwerkbescherung.<br />
Denn der Weihnachtsmann musste ja weiter,<br />
um auch andere Kinder glücklich <strong>zu</strong> machen.<br />
So lieber Kinder und Erwachsene nun wisst<br />
ihr, wie Weihnachten im Märchenland funktioniert.<br />
Tobias<br />
KJH<br />
7
KJH<br />
8<br />
Auf <strong>zu</strong>m Kinderbauernhof<br />
Die Wohngruppe „Haus Kaspelwerder“<br />
besuchte in den Oktoberferien den<br />
Kinderbauernhof in Zietlitz. Durch das Projekt<br />
„das fahrende Klassenzimmer“ konnten wir<br />
kostengünstig mit der OLA fahren.<br />
Aufgeregt gingen wir <strong>zu</strong>m Bahnhof und<br />
warteten auf unseren Zug, wobei die Kinder<br />
dort schon spannende Eindrücke gewannen,<br />
bis schließlich unsere OLA kam. Nachdem<br />
wir unsere Plätze einnahmen, begrüßte uns<br />
das Zugpersonal, wir waren angemeldet.<br />
Um den Kindern die 20 minütige Fahrt <strong>zu</strong><br />
verkürzen, zauberte die Zugbegleiterin<br />
„Kinderfahrscheine“ aus ihrer Tasche und<br />
stempelte sie alle einzeln ab und jedes Kind<br />
bekam ein Malbuch mit Stiften geschenkt.<br />
So hatten die Kinder mit den zahlreich<br />
entstandenen Fotos noch weitere Andenken<br />
an diesen Ausflug.<br />
In Sukow angekommen marschierten wir<br />
spielend und singend am frisch gemähten<br />
Maisfeld entlang bis hin <strong>zu</strong>m Kinderbauernhof.<br />
Hier erwarteten uns Hühner, Pferde,<br />
Kaninchen, Meerschweinchen und ein<br />
Gehege voller Ziegen. Wir konnten in jeden<br />
Stall, alle Tiere von nahem beobachten und<br />
streicheln. Schnell entdeckten die Kinder<br />
ihre Lieblingstiere. Zum Abschluss haben wir<br />
gegrillt, so dass alle wieder für den langen<br />
Rückweg gestärkt waren. Sogar unsere<br />
Kleinsten haben wacker durchgehalten.<br />
Am Abend fielen Kinder und Erzieherinnen<br />
erschöpft ins Bett und zählten <strong>zu</strong>m Einschlafen<br />
die Schafe, 1, 2, 3… schnarch!!!!!<br />
Frau Köhn und Frau Haefke
Zahlreiche Dienstjubiläen in den Einrichtungen<br />
Auf herausragende Dienstjubiläen können<br />
folgende Kolleginnen und Kollegen in den<br />
kommenden drei Monaten <strong>zu</strong>rückblicken:<br />
40<br />
35<br />
25<br />
20<br />
Ihr 40 jähriges Jubiläum<br />
begehen Ingeborg<br />
Palletschek, Haus<br />
„Weststadt“ (4. Januar),<br />
Marion Riediger, Haus<br />
„Am Grünen Tal“ (22.<br />
Januar) und Gudrun Crull,<br />
Haus „Am Mühlenberg“<br />
(1. Februar).<br />
Am 1. Februar feiert<br />
Karin Burmeister, Haus<br />
„Am Fernsehturm“<br />
ihr 35-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Bereits seit 25 Jahren<br />
zählen Silke Jantzen,<br />
Haus „Lankow“ (1.<br />
Januar) und Eckart<br />
Rathsack, Haus<br />
„Lankow“ (1. Januar)<strong>zu</strong>m<br />
Unternehmen.<br />
Auf 20 Jahre<br />
Betriebs<strong>zu</strong>gehörigkeit<br />
blickt Sieglinde<br />
Baumann, Haus<br />
„Lankow“ (21.<br />
Dezember).<br />
15<br />
10<br />
Allen Jubilaren unseren herzlichen Glückwunsch!<br />
5<br />
Dienstjubiläen<br />
Seit 15 Jahren sind<br />
Martina Stutz, Haus<br />
„Weststadt“ (1. Januar),<br />
Ulrich Beckmann,<br />
<strong>Augustenstift</strong> (1.<br />
Dezember), Swetlana<br />
Jarosch, Wittrockhaus<br />
<strong>Augustenstift</strong> (1. Dezember)<br />
und Isabella<br />
Vandieken, <strong>Augustenstift</strong><br />
(1. Februar) im<br />
Unternehmen tätig.<br />
Kathrin Langkavel, Haus<br />
„Weststadt“ (1. Januar)<br />
begeht ihr 10 jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Seit 5 Jahren gehören<br />
Silvio Herrmann, Haus<br />
„Am Mühlenberg“ (1.<br />
Januar), Eyreen Lahrs,<br />
Haus „Am Fernsehturm“<br />
(1. Januar), Mandy Kapp,<br />
Haus „Am Grünen Tal“<br />
(11. Februar), Petra<br />
Wachtel, Haus „Am<br />
Grünen Tal“ (11. Februar),<br />
Janette Flemming,<br />
Haus „Am Grünen Tal“<br />
(18. Februar) und Wolf-<br />
Dieter Schmidt, Haus<br />
„Lankow“ (1. Februar)<br />
<strong>zu</strong>m Unternehmen.<br />
9
Hospiz am Aubach<br />
10<br />
Die Prinzessin vom Hospiz am Aubach<br />
Das ist sie, die neue Mitarbeiterin vom Hospiz<br />
am Aubach. Sie steht am Eingang des Hospizes<br />
und hat die Aufgabe die Überweisungsträger für<br />
die Spenden für jeden sofort verfügbar bereit <strong>zu</strong><br />
halten.<br />
DieEinweisungenindasHospizkönnendurchjeden<br />
Haus- oder Krankenhausarzt erfolgen. Kosten für<br />
die Unterbringung und die Pflege entstehen den<br />
Gästen und ihren Angehörigen nicht. Die Pflegeund<br />
Krankenkassen übernehmen jedoch lediglich<br />
90 Prozent der finanziellen Aufwendungen für das<br />
Hospiz.DenRestmussdieEinrichtung<br />
als Eigenanteil tragen und über<br />
Spenden oder ehrenamtliche Arbeit<br />
abdecken.<br />
Aus diesem Grund sind neben<br />
Sachspenden natürlich auch immer<br />
Geldspenden für uns wichtig, so<br />
Hospiz-Leiterin Katy Nülken. Deshalb<br />
unterhält die SOZIUS gGmbH als<br />
Träger des Hospizes eigens ein<br />
Spendenkonto bei der Sparkasse<br />
Mecklenburg-<strong>Schwerin</strong>:<br />
Konto 316 050 709<br />
BLZ 1405 2000<br />
Verwendungszweck Spende Hospiz<br />
am Aubach<br />
Die Überweisung erfolgt mittels<br />
eines Überweisungsträgers und<br />
eben <strong>zu</strong> diesem Zweck steht ab<br />
sofort an der Tür, die Prinzessin vom<br />
Aubach.<br />
Mit viel Liebe <strong>zu</strong>m Detail haben die Mitarbeiterinnen<br />
das Hospiz, das am 11. Mai 2011 eröffnet wurde,<br />
<strong>zu</strong> einem <strong>zu</strong> Hause für Menschen in ihrer<br />
letzten Lebensphase gemacht. Seitdem ist viel<br />
geschehen. Der Neubau ist inzwischen von einem<br />
schönen Park mit alten und neuen Bäumen sowie<br />
einem Kinderspielplatz umgeben, innen strahlen<br />
ein Kaminzimmer und ein Gemeinschaftsraum<br />
wohlige Gemütlichkeit aus. Viel wurde dank<br />
des finanziellen Engagements von Spendern<br />
angeschafft. Aber noch ist nicht alles komplett.<br />
Das Team hat <strong>zu</strong> Weihnachten noch Wünsche für<br />
ihre Gäste und deren Angehörige.<br />
Ätherische Öle für Körper und<br />
Geist<br />
Im Rahmen der Aromatherapie<br />
würden sie gern in jedem Zimmer<br />
eines Gastes einen Aromadiffuser<br />
aufstellen. Der Diffuser bildet einen<br />
hauchfeinen Nebel aus Wasser,<br />
ätherischen Ölen und Essenzen,<br />
der sich in der Raumluft verteilt.<br />
Orange-, Zitrus- und Lavendelöl<br />
werden <strong>zu</strong>künftig helfen, das<br />
Wohlbefinden der Gäste <strong>zu</strong> heben,<br />
denn der Duft der ätherischen Öle<br />
wirkt nicht nur auf den Körper,<br />
sondern auch auf die Seele. Wer <strong>zu</strong><br />
Weihnachten helfen möchte, dass<br />
dieser Wunsch in Erfüllung geht, für<br />
den hält die Prinzessin vom Aubach<br />
einen Überweisungsträger bereit.<br />
Die Mitarbeiterinnen würden sich<br />
freuen.
Ich freue mich jeden Tag auf meine Arbeit<br />
Meine ersten Arbeitstage waren sehr anstregend.<br />
Viele neue Eindrücke, 8 Stunden harte<br />
Arbeit mit fremden Menschen, die mich noch<br />
nicht kannten. Überall musste ich sagen wer<br />
ich bin und wie ich heiße. Meine Erwartungen<br />
sind hoch und die anderer auch. Ich hoffe,<br />
dass ich ohne Vorkommnisse durch dieses<br />
Jahr komme.<br />
Ich denke, dass ich das schaffe! Doch fürchte<br />
ich mich vor dem Alltag, der hoffentlich nie<br />
eintrudeln wird. Durch den Bewohnerwechsel<br />
und die Kleinigkeiten, die die Bewohner auszeichenen,<br />
kann es einfach nie monoton werden.<br />
Jeden Tag freue ich mich <strong>zu</strong>r Arbeit <strong>zu</strong>gehen<br />
und den pflegebedürftigen Menschen<br />
etwas gutes <strong>zu</strong> tun.<br />
Ich habe eine Familie die hinter mir steht und<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
sie haben Arme, die mich jederzeit auffangen.<br />
Eine tolle Unterstüt<strong>zu</strong>ng sind auch meine<br />
Freunde, die mir in jeder Situation beiseite<br />
stehen und auch ihre Hilfe und ein gutes Ohr<br />
bieten. Ich hoffe nur, dass das so bleibt!<br />
Mit dem emotionalen Teil werde ich Schritt<br />
für Schritt besser fertig. Dadurch, dass ich mit<br />
dem Spontanen überfallen werde, lerne ich<br />
immer ruhiger an die Situation ran<strong>zu</strong>gehen.<br />
Durch das soziale Jahre habe ich eine gute<br />
Grundlage für mich gefunden. Ich weiß nun<br />
sicher, dass ich eine Ausbildung gleich anschließen<br />
möchte und werde mich schon im<br />
Februar bei meinen jetzigen Einsatzort bewerben.<br />
Ich muss einfach nur wollen.<br />
Claudia Finck<br />
11
Haus „Am Fernsehturm“<br />
12<br />
Herbstwanderung<br />
Auch der Herbst hat seine schönen Seiten,<br />
man muss sich nur die Mühe machen, sie<br />
<strong>zu</strong> entdecken. Da ist ein Pilz am Wegesrand,<br />
die unterschiedlichsten Farben der<br />
Blätter während der Laubfärbung, die im<br />
Sonnenschein besonders schön leuchten, die<br />
letzten Blumen, die auf den Rabatten blühen,<br />
die Wildfrüchte, die von den Bäumen fallen<br />
oder an den Sträuchern hängen. So könnte<br />
ich noch viele Dinge aufzählen, die uns auch<br />
den Herbst als eine liebenswerte Jahreszeit<br />
erscheinen lässt.<br />
Auf unserer Rollstuhlwanderung durch den<br />
<strong>Schwerin</strong>er Burg- und Schlossgarten konnten<br />
wir dies alles selbst entdecken und bestaunen.<br />
Schon der Blick auf unser Märchenschloss<br />
von der Graf Schack Allee aus, ist immer<br />
wieder beeindruckend.<br />
Im Burggarten gab es etwas Neues. Dort<br />
stand auf dem Rasen <strong>zu</strong>r Seeseite ein riesiger<br />
goldener Bilderrahmen. Warum und wo<strong>zu</strong>?<br />
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um<br />
ein außergewöhnliches Foto <strong>zu</strong> schießen.<br />
Wir natürlich auch. Dabei hatten alle riesigen<br />
Spaß. Im Schlossgarten lässt es sich gut<br />
spazieren gehen. Von den unterschiedlichsten<br />
Standorten aus hat man oft neue, auch<br />
überraschende Eindrücke.<br />
Den Nachmittag ließen wir mit einem<br />
gemeinsamen Kaffeetrinken auf dem Bertha<br />
Klingberg Platz ausklingen.<br />
Beate Isokeit
Neue Form des Gottesdienstes<br />
Die monatlichen Gottesdienste im Haus<br />
„Am Fernsehturm“ in Verantwortung der<br />
Evangelisch – Lutherischen Petrusgemeinde<br />
sind eine gute Tradition. Um den Bedürfnissen<br />
und Erwartungen der Bewohner und<br />
Bewohnerinnen besser gerecht <strong>zu</strong> werden,<br />
setzten sich der Soziale Dienst des Hauses<br />
und Pastor Ralf Schlenker vor einige Zeit<br />
<strong>zu</strong>sammen. Seit dem Gespräch finden die<br />
Gottesdienste in einer neuen Form statt. Der<br />
Gottesdienst mit Talar, Altar und ausgeführter<br />
Predigt wird durch eine Andacht im Kreis<br />
ersetzt. Wir versammeln uns um eine dem<br />
Thema entsprechend gestaltete Mitte.<br />
Anstelle der Predigt gibt es ein Gespräch<br />
<strong>zu</strong> dem biblischen Text und immer auch<br />
eine Aktion für die Sinne: ein Stein der<br />
herumgereicht und in der Hand gewogen wird,<br />
Haus „Am Fernsehturm“<br />
ein durchgeschnittener Apfel an dem man<br />
schnuppern kann oder eine Sonnenblume an<br />
der man sich erfreut.<br />
Die ersten Erfahrungen zeigen, wie gut das<br />
bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
ankommt. Die biblische Erfahrungswelt<br />
wird durch den reichen Fundus eigener<br />
Lebenserfahrung lebendig. Das Gespräch und<br />
die Aktion hält alle wach und aufmerksam.<br />
Sehr schön ist auch, dass die Andacht immer<br />
mehr ökumenischen Charakter bekommt.<br />
Die Petrusgemeinde ist durch einzelne<br />
Gemeindeglieder präsent. Hervor<strong>zu</strong>heben<br />
ist dabei die treue Hilfe von Frau Baack. Mit<br />
Interesse verfolg wir die Planungen für einen<br />
Andachtsraum im Untergeschoß des Hauses.<br />
Pastor Ralf Schlenker<br />
13
HÖRMAX<br />
14<br />
„Schön, so schön war die Zeit…….“<br />
Liebe Albatros-Leser, erinnern Sie sich an den<br />
Schlagertitel der 50er/ 60er Jahre? Er ist Titel<br />
der aktuellen HÖRMAX-Live-Veranstaltung.<br />
In den sechs Pflegeheimen der Sozius gGmbH<br />
erlebten wir bei unseren Auftritten von August<br />
bis Oktober begeisterte Zuschauer. Wir<br />
trafen genau den Nerv der Bewohner. Unser<br />
Programm begann mit der Zeit vom schweren<br />
Anfang nach dem Krieg, es folgte die Zeit des<br />
Aufbruchs im Westen. Der Schlager des Hazy<br />
Osterwald Sextetts „Gehn Sie mit der Konjunktur“<br />
- noch heute ein Ohrwurm!!! Und die<br />
Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung im<br />
Osten: Mangelwirtschaft, Lebensmittelkarten,<br />
Das waren sie, die 50er und 60er Jahre<br />
Unter diesem Motto nahmen wir, die Bewohner<br />
des Hauses „Weststadt“, an einer Veranstaltung<br />
des Hörmax-Teams teil. Erinnerungen<br />
an alte Zeiten wurden wach! An die<br />
40er Jahre mit Flucht, Bombenangriffen in den<br />
Schlange stehen usw. Aber auch die schönen<br />
Dinge des Lebens: Schrebergarten, Mode,<br />
Tanzstunde und FKK hatten im Programm ihren<br />
Platz. Im Westen fuhr man im „Käfer“<br />
nach Italien, genoss die Annehmlichkeiten<br />
des Lebens. Schlagersterne wie Catharina<br />
Valente, Peter Alexander oder Freddy Quinn<br />
animierten <strong>zu</strong>m Mitmachen. Witze, Schlager<br />
und Sketsche brachten die Zeit <strong>zu</strong>rück. Manch<br />
Zuhörer erzählte Erlebnisse aus dem eigenen<br />
Leben, der Jugendzeit! Daran erinnert sich<br />
jeder gern. Eine besondere Überraschung erlebten<br />
wir im Haus „Am Lewenberg“: Erstmalig<br />
nahmen Bewohner vom betreuten Wohnen<br />
an der Veranstaltung teil. Herzlichen Dank an<br />
Frau Ristau für die schöne Kaffeetafel und vielen<br />
Dank an dieser Stelle auch für die Einladung<br />
<strong>zu</strong>r Eröffnung Hauses „Am Lewenberg“.<br />
Ihr HÖRMAX-TEAM<br />
letzten Kriegsjahren, an Hunger, an Angst und<br />
den Respekt gegenüber unseren Müttern der<br />
uns immer erhalten bleibt, die Unvorstellbares<br />
leisteten, nicht nur als Trümmerfrauen. Dann<br />
die 50er und 60er Jahre, Zeit des Wiederauf-
Haus „Am Fernsehturm“/ Haus „Weststadt“<br />
baus. Das Leben kam wieder in Gang. Das<br />
Hörmax-Team verstand es, uns diese Zeit <strong>zu</strong><br />
vergegenwärtigen, durch Sketche in damaliger<br />
Kleidung, Petticoat und Rockmusik. Die<br />
Darsteller erinnerten an Stars, wie Margot Eskens,<br />
Vico Torrianim, Peter Alexander und viele<br />
mehr. Aber auch an die Politik, Konrad Adenauer,<br />
Wilhelm Pieck, die vier Siegermächte,<br />
die in Potsdam am runden Tisch Deutschland<br />
aufteilten, was unser ganzes weiteres Leben<br />
bestimmte. Das Hörmax-Team stellte in einem<br />
Sketch das Leben einer westdeutschen<br />
einer ostdeutschen Familie gegenüber. Die<br />
Unterschiede im täglichen Leben, die verschiedenen<br />
Reisemöglichkeiten wurden uns,<br />
vermischt mit Bildern und Musik, noch einmal<br />
deutlich. Durch raten und mitsingen wurden<br />
wir in das Programm mit einbezogen. Aufge-<br />
Erinnern Sie sich an „Willi Schwabe’s Rumpelkammer“?<br />
Die Bewohner des Hauses „Am<br />
Fernsehturm“ erlebten einen schönen Nachmittag,<br />
der an die beliebte Fernsehsendung<br />
anknüpfte. Maritta und Klaus Spindler schickten<br />
sie auf eine musikalische Entdeckungsreise<br />
durch einige Jahrzehnte. Ein glanzvoller Bogen<br />
zwischen bekannten Künstlern, Musikern<br />
und lustigen Begebenheiten wurde gespannt.<br />
lockert wurde es durch Witze der damaligen<br />
Zeit, über die wir herzlich lachten. Es war eine<br />
rundum gelungene Veranstaltung, wir haben<br />
uns köstlich amüsiert. Dem Hörmax-Team im<br />
Namen aller Bewohner und des Pflegeteams<br />
herzlichen Dank. Armgard Meffert<br />
Oldies, Stars und Spass vergangener Zeiten<br />
Die bezaubernde Show mit phantasievollen<br />
Puppen, erinnerte an Ohrwürmer vergangener<br />
Zeiten. Der blonde Hans Albers, der schnurbärtige<br />
Charlie Chaplin oder die wundervolle<br />
Lale Andersen, alle waren unseren Bewohnern<br />
bekannt. Der sympathische Partner Heini<br />
unterstützte Maritta und Klaus tatkräftig. Die<br />
Puppe sorgte mit lustigen Einlagen für Spaß<br />
und gute Laune. Die Zuschauer wurden an<br />
ihre Jugend erinnert. Schön war, dass viele<br />
Bewohner die Show im Haus besuchten. Häufig<br />
macht ein Rollstuhl oder ein anderes Handicap<br />
die Teilnahme an der Veranstaltung unmöglich.<br />
Noch an den folgenden Tagen wurde<br />
viel von dieser Show geschwärmt. Wir würden<br />
uns freuen im nächsten Jahr ein weiteres<br />
Programm der Puppenspieler miterleben <strong>zu</strong><br />
können. Monika Hein<br />
15
<strong>Augustenstift</strong> Service Gesellschaft mbH<br />
16<br />
Seminar: Und plötzlich 20 Jahre älter – „Blitzalterung“<br />
Ein Erfahrungsseminar für einen besseren<br />
Speiseservice für Senioren in unseren<br />
Einrichtungen. Am 19. Oktober 2012 haben<br />
15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus<br />
den Einrichtungen der ASG und SWD, des<br />
<strong>Augustenstift</strong>es und der SOZIUS gGmbH an<br />
dieser Fortbildung teilgenommen. Wie ist<br />
es in einen Alterungsan<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong> schlüpfen<br />
und plötzlich in seinen Bewegungen<br />
eingeschränkt <strong>zu</strong> sein? Wie fühlt es sich<br />
an, plötzlich nicht mehr richtig sehen und<br />
hören <strong>zu</strong> können? Wie kann ich Essen, wenn<br />
mir die Kraft in den Händen fehlt? In dem<br />
Seminar konnten die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer spüren und erfahren, wie schwer<br />
es ist, mit diesen Einschränkungen das Essen<br />
ein<strong>zu</strong>nehmen. Sie konnten ausprobieren<br />
welche Auswirkungen die Auswahl des<br />
Geschirrs dabei hat. Wie kann ein Mensch mit<br />
eingeschränkter Wahrnehmung erkennen, wo<br />
sich das Essen vor ihm befindet, wenn helles<br />
Hühnerfrikassee mit weißem Reis auf weißem<br />
Teller auf weißem Tischtuch angerichtet ist?<br />
Die Grundregeln des Anrichtens waren<br />
ebenso Thema, wie die Raumgestaltung, das<br />
Ambiente und die ruhige Atmosphäre beim<br />
Essen – wobei natürlich gesprochen werden<br />
darf und die Mitarbeiter den Bewohner<br />
über das Essenangebot informieren. Eine<br />
Fortbildung mit vielen praktischen Hinweisen<br />
von dem Dozenten Herrn Sascha Kühnau,<br />
gute Anregungen <strong>zu</strong>m Ausprobieren und<br />
<strong>zu</strong>r sofortigen Umset<strong>zu</strong>ng geeignet. Bei der<br />
Auswahl und bei Neukauf werden wir auf<br />
farbiges Geschirr achten. Und dabei gab es<br />
auch noch viel Spaß an diesem Tag. Eine<br />
wichtige Fortbildung für jede Mitarbeiterin<br />
und jeden Mitarbeiter im Service und in der<br />
Pflege. Und gemeinsam freuen wir uns auf die<br />
Fortset<strong>zu</strong>ng im nächsten Jahr.<br />
Text Barbara Warnstädt / Foto Sascha Kühnau
Haus „Am Grünen Tal“<br />
Enkelkindtrick, Kaffeefahrt und Handtaschendiebstahl<br />
Einen Nachmittag wurden die Bewohner des<br />
Hauses „Am Grünen Tal“ über Betrüger, Enkelkindtrick,<br />
Handtaschendiebstahl, Sicherheit<br />
der persönlichen Dinge im Haus, Kaffeefahrten<br />
und Gewinnspiele informiert.<br />
Begrüßen konnten die Bewohner und ihre<br />
Angehörigen <strong>zu</strong> der Präventionsveranstaltung<br />
Herrn Schubbe, Kriminalhauptkommissar<br />
der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle<br />
<strong>Schwerin</strong>. Er sprach über die Methoden und<br />
Machenschaften der Betrüger. Wertvolle<br />
Tipps und wichtige Hinweise für das richtige<br />
Verhalten im Alltag wurden gegeben. Sich gegen<br />
alle Gefahren und Risiken ab<strong>zu</strong>sichern ist<br />
nicht möglich, trotzdem gilt es für Ungewöhn-<br />
liches im täglichen Leben sensibler <strong>zu</strong> werden.<br />
Zwischen den einzelnen Themen lud das<br />
Akkordeontrio des Landespolizeiorchesters<br />
<strong>zu</strong> einer musikalischen Reise durch Deutschland<br />
ein. Die Bewohner des Hauses nahmen<br />
die Einladung an, sangen, klatschten, schunkelten,<br />
hörten <strong>zu</strong> und es wurde auch getanzt.<br />
Aufmerksam haben alle Senioren und ihre<br />
Angehörigen den Ausführungen von Herrn<br />
Schubbe <strong>zu</strong>gehört und hatten auch noch<br />
Spass beim Erklingen der Musik. Das war eine<br />
wirklich gelungene Veranstaltung.<br />
Ilona Niendorf<br />
17
Betreutes Wohnen am Lewenberg<br />
18<br />
5 Jahre Betreutes Wohnen am Lewenberg<br />
Wie schnell die Zeit vergeht. Am 11.10.2007<br />
wurde das Betreute Wohnen am Lewenberg<br />
eröffnet. Nun feierten wir das fünfjährige Bestehen.<br />
Der erste Bewohner war Herr Bremer,<br />
er gehört noch heute <strong>zu</strong> den 11 Bewohnern, die<br />
seit Erstbe<strong>zu</strong>g am Lewenberg wohnen. Während<br />
einer kleinen Feierstunde am 23.10.2012<br />
bedankten sich die beiden Koordinatoren,<br />
bzw. Hausdamen, Frau Marx und Frau Ristau<br />
bei diesen Bewohnern mit einer Rose. Im Betreuten<br />
Wohnen, Wismarschen Str. 298/B, befinden<br />
sich 25 Wohnungen mit ca. 35-54 m², 3<br />
davon sind auch für Ehepaare geeignet. Ziel<br />
des Betreuten Wohnens sind die Erhaltung der<br />
Selbstständigkeit und des selbstbestimmten<br />
Wohnens unserer Mieter sowie die bedarfsgerechte<br />
individuelle Versorgung im vertrauten<br />
Umfeld. Da<strong>zu</strong> gehören tägliche Rundgänge<br />
<strong>zu</strong>r Problemkoordination, wöchentliche<br />
Sprechstunden und Veranstaltungsangebote.<br />
In den vergangenen 5 Jahren haben wir vieles<br />
miteinander erlebt. In den Dienstagsrunden<br />
wurde gerätselt, Sport getrieben, gekocht und<br />
gebacken. Vorträge wurden über den Seniorenbeirat,<br />
das LKA oder Einzelpersonen organisiert<br />
und plattdeutsche Veranstaltungen<br />
über HÖRMAX oder Einzelpersonen geplant.<br />
Gern besucht wurden Lesungen oder musikalische<br />
Veranstaltungen, die Herr Erdmann vorbereitete<br />
und in seiner Wohnung durchführte.<br />
In kleinen Gruppierungen wurde das Zusammenleben<br />
noch viel intensiver gestaltet. Unter<br />
Anleitung von Frau Frenz und Herrn Bremer<br />
gab es diverse Kaffeerunden oder Grillfeste.<br />
Bewohner treffen sich täglich <strong>zu</strong> Spielrunden<br />
im Gemeinschaftsraum des Hauses. Besondere<br />
Höhepunkte sind kleine Feste <strong>zu</strong>m Frauentag,<br />
die Weihnachtsfeier, Grillnachmittage<br />
oder die monatlichen Ausflüge in die nähere<br />
Umgebung bzw. Einkaufsfahrten <strong>zu</strong>m Sieben<br />
Seen Center. Zu diesen Erlebnissen zählten<br />
Schlossführungen in <strong>Schwerin</strong> und Ludwigslust,<br />
Kerzenziehen in Seehof und Groß Raden,<br />
Theaterbesuche, die Klöpplerin in Weberin,<br />
der Döscherhof in Tewswoos mit Weihnachtsprogrammen,<br />
das Landesfunkhaus in<br />
<strong>Schwerin</strong>, das Glasmuseum in Langenbrütz<br />
u.a.m. Jährliche Höhepunkte waren auch Tagesausflüge<br />
gemeinsam mit dem Pflegeheim<br />
<strong>zu</strong>m Tigerpark Dassow, <strong>zu</strong>m Vogelpark Marlow<br />
oder dem Elefantenhof in Platschow und<br />
Zoorundfahrten mit dem Petermännchenbus.<br />
Gemeinsame Erinnerungen, die verbinden.<br />
Auch das Wiesenfest aller SOZIUS – Einrichtungen<br />
durften die Bewohner schon dreimal<br />
vor ihrer Tür erleben und mitgestalten. Zeit, allen<br />
Dank <strong>zu</strong> sagen, die uns dies ermöglichten<br />
oder uns bei der Durchführung unterstützten!<br />
Ein großes Dankeschön auch an unsere Bewohner,<br />
die sich auf unsere Angebote einließen<br />
und uns vertrauen!<br />
Ihre Ena Marx und Karin Ristau
Der Um<strong>zu</strong>g ist vollbracht – die Tage danach<br />
Mit viel Spannung wurde der Um<strong>zu</strong>g in das<br />
erweiterte, neu gestaltete Haus E erwartet.<br />
Am 18.September 2012 war es dann soweit.<br />
Alle Bewohner bezogen an einem Tag ihre<br />
im Vorfeld mit den Angehörigen, Betreuern<br />
und der Pflegedienstleitung abgesprochenen<br />
neuen Zimmer. Dank vieler fleißiger Helfer<br />
hatten die meisten von ihnen noch am ersten<br />
Tag alles wieder am vertrauten Platz. Nicht<br />
<strong>zu</strong>letzt auch durch die gute Unterstüt<strong>zu</strong>ng der<br />
Angehörigen und einer guten Um<strong>zu</strong>gskoordination.<br />
Dafür herzlichen Dank!<br />
Nun hieß es sich neu <strong>zu</strong> orientieren – muss ich<br />
noch eine Etage höher…, geht mein Zimmer<br />
nach rechts oder links ab…<br />
Inzwischen finden sich die meisten Bewohner<br />
allein <strong>zu</strong>recht, den übrigen hilft eine<br />
Orientierungshilfe oder die Begleitung durch<br />
das Pflegepersonal.<br />
Haus „Am Lewenberg“<br />
Die enge Belegung mit Doppelzimmern im<br />
Übergang war aber nicht nur anstrengend,<br />
sie hat neue Freundschaften geprägt. So sind<br />
mehrere damalige Mitbewohner jetzt gewollt<br />
die Nachbarn im Verbund zweier Zimmer<br />
mit Vorflur und Bad. Inzwischen haben auch<br />
einige neue Bewohner bei uns ihren Platz<br />
gefunden.<br />
In großzügig gestalteten Gemeinschaftsräumen<br />
verbringen sie die freie Zeit zwischen den<br />
Mahlzeiten und Ruhephasen bei geselligen<br />
Angeboten oder einfach nur im Gespräch<br />
mit ihren Mitbewohnern, beim Musik hören,<br />
Zeitung lesen u.a.m.<br />
Der erste Höhepunkt im neuen Haus war ein<br />
geselliger Abend am 04.10.2012 bei Haxe,<br />
Kraut, Brezel und Bier als Dankeschön an die<br />
Bewohner.<br />
Karin Ristau<br />
19
<strong>Augustenstift</strong> Service Gesellschaft mbH<br />
20<br />
Lecker, gesund, gut aussehend – das ASG Essen<br />
Der Herbstwind bläst, die Blätter fallen, es<br />
nieselt. Emilie ist mit ihren Freunden auf dem<br />
Weg <strong>zu</strong>m Mittag. Die Kinder gehören <strong>zu</strong>r katholischen<br />
Kindertagestätte Sankt Anna. Ihr<br />
Mittagessen erhält sie täglich von der <strong>Augustenstift</strong><br />
Service Gesellschaft (ASG).<br />
In der Küche der ASG arbeiten 22 Mitarbeiter.<br />
Ihr Essen wird an <strong>Schwerin</strong>er Schulen,<br />
Kindergärten, Alteneinrichtungen, Firmen und<br />
Sportvereine geliefert. Auch für Familienpartys,<br />
Kindergeburtstage oder Meisterschaften,<br />
garantieren die Köche der ASG ein Büffet,<br />
das höchsten Ansprüchen gerecht wird.<br />
Emilie setzt sich mit ihren Freunden an den<br />
Tisch. Es gibt leckeren warmen Kartoffelgulasch<br />
und <strong>zu</strong>m Nachtisch Apfelwaffeln. Ein<br />
typisches Herbstgericht, passend <strong>zu</strong>r Jahreszeit,<br />
es wärmt von innen und schmeckt.<br />
Herbstzeit ist Erntezeit, frische Äpfel, Kartoffeln<br />
und Zwetschgen stehen in diesem Mo-<br />
nat auf dem Speiseplan, die ASG kocht das<br />
Essen nach dem Kalender. Salat, Gemüse,<br />
Obst, Fleisch, Fisch oder ein vegetarisches<br />
Vollwertgericht? Auf den Tisch kommt was<br />
Kinder mögen. Für die täglich frisch <strong>zu</strong>bereiteten<br />
Mahlzeiten werden vorwiegend Produkte<br />
regionaler Anbieter verwendet. Und weil das<br />
Essen auch noch von nebenan ist, garantieren<br />
kurze Wege und geringe Standzeiten dafür,<br />
dass das Essen stets heiß und frisch ist.<br />
Emilie hat es geschmeckt. Sie ist satt, aufgewärmt<br />
und bereit für’s Toben mit ihren Freunden<br />
im Park.<br />
Bernd Hugger, gelernter Gastronom und Betriebsleiter<br />
der ASG, freut sich, dass den Kindern<br />
das Essen schmeckt. Gern bereitet die<br />
ASG das Essen auch für Ihre Kinder <strong>zu</strong>. Bei<br />
Interesse melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer:<br />
0385/ 3030813 oder per Mail: hugger@augustenstift.de
Tatü – Tata die Feuerwehr ist da!<br />
Die Wohngruppe „Haus Kaspelwerder“<br />
besuchte die Freiwillige Feuerwehr in<br />
Gadebusch. Feuerwehrlieder haben die<br />
Busfahrt dorthin verkürzt und die Vorfreude<br />
erhöht. Nach kurzer Fahrt haben wir,<br />
vollgepackt mit Leckereien und in voller<br />
Montur, die Feuerwehrwache erreicht.<br />
Zunächst wurden wir vom Feuerwehrleiter<br />
Basti begrüßt. Eine Vorstellrunde der Kinder<br />
lockerte die Aufregung. Viele wissbegierige<br />
Fragen wurden gestellt und beantwortet.<br />
Unterschiedliche Feuerwehrautos konnten<br />
die Kinder besichtigen und ausprobieren.<br />
Besonders aufregend war der nachgespielte<br />
Feuerwehreinsatz. Alle Kinder haben sich ins<br />
Feuerwehrauto gesetzt und auf die Abfahrt<br />
gewartet. Voller Spannung haben sie das<br />
Gebäude verlassen und sind <strong>zu</strong>m „Tatort“<br />
gefahren. Alle Kinder sprangen voller Eifer<br />
aus dem roten Auto und brachten die Pumpe<br />
<strong>zu</strong>m Einsatz. Willenstark, ob groß oder klein,<br />
dass „Feuer“ hatte bei den ausgebildeten<br />
Feuerwehrkids keine Chance. Das<br />
Ausprobieren, sowie An- und Auskleiden der<br />
Feuerwehrkleidung hat jedem Kind das Gefühl<br />
eines echten Feuerwehrmannes gegeben. Mit<br />
geschwollener Brust und voller Stolz liefen<br />
die Kinder über das Gelände. Zum Ausklang<br />
des aufregenden Tages wartete noch eine<br />
weitere Überraschung. Nichts ahnend fuhren<br />
wir auf dem Heimweg <strong>zu</strong> Mc Donald‘s, wo<br />
die Kinder den Spielbereich freudestrahlend<br />
in Anspruch nahmen und ihr Abendessen<br />
genussvoll einnahmen.<br />
Frau Köhn und Frau Haefke<br />
KJH<br />
21
<strong>Augustenstift</strong><br />
22<br />
Abschiednahme - Aussegnung im <strong>Augustenstift</strong><br />
Leben und Tod sind im <strong>Augustenstift</strong> allgegenwärtig<br />
und täglich gelebt. Darum machen wir<br />
uns immer wieder neu Gedanken, wie wir damit<br />
umgehen.<br />
Unser Leben steht in Gottes Hand und gemäß<br />
dieser Überzeugung wird jeder Bewohner,<br />
jede Bewohnerin aus dem <strong>Augustenstift</strong> in<br />
der Sterbephase begleitet. Für den Verstorbenen<br />
wird den Angehörigen auf Wunsch eine<br />
Abschiednahme und eine Aussegnung angeboten.<br />
Daran nehmen immer auch Mitarbeiter<br />
teil, die den Menschen oft über eine lange Zeit<br />
begleitet haben. Aber auch für Bewohner/ innen<br />
ist es ein Bedürfnis, sich <strong>zu</strong> verabschieden.<br />
Dieser Dienst wird von einer Gruppe Mitarbeiterinnen<br />
verantwortet. Auch am Wochenende<br />
steht immer jemand für Abschiednahmen<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung. Wir trafen uns jetzt in einer<br />
Arbeitsgruppe, um eine Ordnung für diesen<br />
Abschied <strong>zu</strong> erarbeiten. Unsere alte Ordnung<br />
erschien uns bewährt, aber doch nicht mehr<br />
ganz zeitgemäß, <strong>zu</strong>dem ist sie explizit nur auf<br />
christlich geprägte Menschen <strong>zu</strong>geschnitten.
Es leben aber auch sehr viele kirchenferne<br />
Bewohner in unserem Hause. Einige äußern<br />
sehr bestimmt, dass sie mit der Kirche nichts<br />
<strong>zu</strong> tun haben möchten, der Wunsch nach einem<br />
Abschiedsritual aber dennoch vorhanden<br />
ist. Das respektieren wir selbstverständlich in<br />
beiderlei Hinsicht. Wir sind eine diakonische<br />
Einrichtung, und so möchten wir den Wunsch<br />
nach einem nichtreligiösen Ritual erfüllen.<br />
Gleichzeitig aber wollen wir unsere christliche<br />
Überzeugung nicht verschweigen. Wir<br />
werden Gedanken und Gebet einflechten,<br />
unseren Glauben und unsere Hoffnung <strong>zu</strong>m<br />
Ausdruck bringen und davon sprechen, was<br />
uns trägt.<br />
Unsere Pastorin, Frau von Maltzahn –Schwarz,<br />
unterstützt uns sehr mit passenden Texten,<br />
Liedern und Gedanken.<br />
Unsere Erfahrung der vergangenen Jahre hat<br />
gezeigt, dass dieses Ritual für alle Beteiligten<br />
sehr wichtig ist! Wenn keine Angehörigen<br />
mehr da sind, bitten auch Mitarbeiter darum,<br />
hilft es doch sehr, den Tod <strong>zu</strong> verarbeiten und<br />
die Arbeit in aller Lebens<strong>zu</strong>gewandtheit hier<br />
im Hause weiter tun <strong>zu</strong> können.<br />
Angehörige, die sich entschlossen haben, unser<br />
Angebot an<strong>zu</strong>nehmen und diesen letzten<br />
Schritt mit ihrem Verstorbenen gehen, sind<br />
immer sehr dankbar und getröstet.<br />
Das stärkt uns in unserem Tun und lässt uns<br />
hoffen, weiter auf einem guten Weg <strong>zu</strong> sein.<br />
Gern sind wir gesprächsbereit für Mitarbeitende,<br />
die an dem Thema interessiert sind und<br />
<strong>Augustenstift</strong><br />
die sich damit auseinander setzen möchten.<br />
Wir haben Interesse an Erfahrungen und Anregungen<br />
und können uns einen Austausch<br />
gut vorstellen..<br />
Nun ist die Adventszeit wieder da mit all ihren<br />
Kerzen. Wir empfinden Vorfreude auf<br />
das Kommen unseres Herrn Jesus Christus,<br />
das wir Christen <strong>zu</strong> Weihnachten feiern. Der<br />
Advent sollte uns Gelegenheit bieten, still <strong>zu</strong><br />
werden, Atem <strong>zu</strong> holen, um nach innen <strong>zu</strong> lauschen<br />
trotz aller vorweihnachtlicher Hektik.<br />
Nicht von ungefähr folgt auf Volkstrauertag<br />
und Ewigkeitssonntag mit dem Gedenken an<br />
die Verstorbenen, der Advent. Wir wenden<br />
uns hoffnungsvoll dem Licht <strong>zu</strong>, das neue Lebenskraft<br />
und neue Perspektiven schenkt.<br />
Chr. Oldag<br />
23
KJH<br />
24<br />
Beim Apfelpressen packen alle mit an!!<br />
Auf der Streuobstwiese herrschte in den<br />
Herbstferien reges Treiben. Einige Kinder<br />
und Jugendliche aus der WG „Tannenhaus“<br />
waren voll in ihrem Element. Sie pflückten<br />
und hoben Äpfel auf, wuschen sie und brachten<br />
sie <strong>zu</strong>m Bauern an die Apfelpresse. Diese<br />
zerkleinerte die Äpfel, viel, viel kleiner, als<br />
man es vom Apfelmus kennt, denn es sollte ja<br />
Saft werden! Warum? „Man kann doch keine<br />
ganzen Äpfel trinken!“ „So entsteht der Saft<br />
aus Äpfeln.“ An der Presse floss aber auch<br />
deswegen so viel Saft, weil die Kinder und<br />
Jugendlichen den Bauern tatkräftig <strong>zu</strong>r Seite<br />
standen. Nach getaner Arbeit verkosteten die<br />
Mädchen und Jungen ihre Erzeugnisse. Sie<br />
erwarteten, dass der Saft sauer schmeckt,<br />
aber er war total lecker. So wurde den Kindern<br />
und Jugendlichen die heimische Natur<br />
mit all ihrer Vielfalt näher gebracht. „Das Obst<br />
wächst nicht im Supermarkt“. Die Äpfel sehen<br />
nicht alle gleich aus, es gibt knallrote, rot-grüne<br />
und rot - gelbe. Die, die auf dem Boden liegen,<br />
sind manchmal matschig und faulig. Und<br />
sie schmecken nicht alle gleich. Der eine ist<br />
süß, der andere mehlig oder aber ganz schön<br />
sauer. Die Kinder und Jugendlichen fanden es<br />
klasse, dass sie über die Obstwiese toben und<br />
unter freiem Himmel lernen können. Es war<br />
für alle fleißigen Helfer interessant <strong>zu</strong> erfahren,<br />
wie aus den Äpfeln Saft gewonnen wird.<br />
Ganz liebe Grüße an Herrn Erich und Familie<br />
wünscht das Tannenhaus!
Haus „Am Mühlenberg“<br />
Frau Ohle verzaubert Bewohner mit Lichtbildervortrag<br />
Frau und Herr Ohle halten unserem Haus<br />
„Am Mühlenberg“ schon seit vielen Jahren<br />
die Treue. Sie sind agile Rentner, die sich<br />
ehrenamtlich für interessante Höhepunkte in<br />
unserem Haus engagieren.<br />
Das Ehepaar Ohle reist viel und hat dann<br />
natürlich immer die Kamera dabei. So<br />
entstehen wunderschöne Blumenfotos, Fotos<br />
von romantischen Parkanlagen oder auch<br />
Fotos, auf denen man interessante Architektur<br />
entdecken kann.<br />
Es gab in unserem Haus schon unzählige<br />
Ausstellungen dieser Fotografien, welche die<br />
Bewohner gern verweilen lassen.<br />
Regelmäßig finden aber auch Lichtbildervorträge<br />
statt. Am 10.10.2012 verzauberte uns<br />
Frau Ohle mit Fotos vom vergangenen Sommer<br />
und auch die Schönheit des Herbstes brachte<br />
sie uns nahe.<br />
Aber auch an einer virtuellen Reise durch<br />
fremde Länder, wie z. B. Italien, ließ das<br />
Ehepaar Ohle die Bewohner teilhaben.<br />
Das Interesse und die Begeisterung der<br />
Bewohner sind stets riesig. Alle freuen sich<br />
schon sehr auf den nächsten Lichtbildervortrag<br />
mit Frau Ohle, der uns in den <strong>Schwerin</strong>er Zoo<br />
entführen wird.<br />
Ein herzliches Dankeschön an das Ehepaar<br />
Ohle von allen Bewohnern und Mitarbeitern<br />
unseres Hauses! Wir würden uns freuen,<br />
wenn Sie uns weiterhin die Treue halten.<br />
Heike Witkowski / Carola Appelhagen<br />
25
Seelsorge<br />
26<br />
Ein Band aus Perlen<br />
Liebe LeserInnen des “Albatros“,<br />
vor uns liegt der Advent. Diese Tage sind immer<br />
wieder eine besondere Zeit im Jahr. Sie geben<br />
uns auf dem Weg <strong>zu</strong>m Weihnachtsfest Raum,<br />
den inneren Sehnsüchten <strong>zu</strong> folgen und Ruhe<br />
<strong>zu</strong> finden. Es ist eine Zeit, die einfachen Dinge<br />
wieder in den Blick <strong>zu</strong> nehmen und Spuren<br />
des Alltags neu <strong>zu</strong> betreten - eine Zeit, Dinge<br />
<strong>zu</strong> klären und neue Akzente <strong>zu</strong> setzen - eine<br />
Zeit, unseren Blick <strong>zu</strong> verändern, <strong>zu</strong> heben auf<br />
die wunderbare Weite des Lebens – gerichtet<br />
auf die Menschwerdung Gottes.<br />
Diese Zeit achtsam <strong>zu</strong> füllen hilft mir das<br />
Band aus 18 Perlen, das wieder in meiner<br />
Hand liegt. 18 Perlen – von unterschiedlicher<br />
Farbe, Größe und Form – so bunt wie das<br />
Leben selbst. „Perlen des Glaubens“ hat sie<br />
der schwedische Altbischof Martin Lönnebo<br />
genannt. 18 Perlen, die für das Kostbarste<br />
stehen, was uns Menschen geschenkt ist –<br />
ein Leben im Glauben!<br />
Jede Perle trägt einen Namen und eröffnet<br />
ein Thema. So vermag sie alles Lichte und<br />
Dunkle unseres Lebens ein<strong>zu</strong>sammeln -<br />
unsere Gefühle und Erfahrungen in das Band<br />
des Lebens ein<strong>zu</strong>binden. Die verschiedenen<br />
Perlen begleiten uns in unserem Fragen und<br />
Suchen, woher wir die Kraft und das Vertrauen<br />
für das Leben nehmen. Und sie erinnern uns<br />
an die Quelle unseres Seins – an Gott.<br />
12 Perlen liegen rund in der Hand – der kleinste<br />
Anstoß schon bringt sie in Bewegung: die Ich-<br />
Perle, die Tauf-Perle, die Wüsten-Perle, die<br />
Perle der Gelassenheit, die Perlen der Liebe,<br />
die Geheimnis-Perlen, die Perle der Nacht, die<br />
Perle der Auferstehung und die Gottes-Perle.<br />
Oval sind die 6 Perlen der Stille, die für<br />
heilsame Unterbrechungen im Alltag sorgen.<br />
Jetzt - in der Adventszeit - sprechen mich<br />
die Perlen der Liebe in besonderer Weise<br />
an. 2 leuchtend rote Perlen sind es. Sie<br />
stehen für 2 - für ICH und DU - für die Liebe<br />
Gottes <strong>zu</strong> den Menschen und für die Liebe<br />
<strong>zu</strong>m Nächsten. Die Liebe findet ihren Anfang<br />
und Ursprung in Gott. Und weil es Liebe war,<br />
konnte Gott diese Liebe nicht für sich behalten<br />
und rief Menschen ins Leben und in die Liebe<br />
<strong>zu</strong>einander. Wir wissen: <strong>zu</strong>r Liebe gehören<br />
immer zwei, einander gebend und empfangend<br />
- Gott und Mensch, Mensch und Mensch.<br />
Was wir Menschen an Liebe und Vertrauen<br />
empfangen haben, ist <strong>zu</strong>m Verschenken da: für<br />
Gott, für andere, für sich selbst. Niemand lebt<br />
nur sich selbst. Dafür stehen die beiden roten<br />
Perlen – Unverkennbar, unausweichlich, eben<br />
zwei. Wenn Menschen sich verschenken und<br />
der Menschlichkeit ein Gesicht verleihen,<br />
da werden sie selbst beschenkt, wird ihre<br />
Sehnsucht nach gelingendem Leben gestillt.
„Alles beginnt mit der Sehnsucht, immer ist<br />
im Herzen Raum für mehr, für Schöneres, für<br />
Größeres. Und wo Sehnsucht sich erfüllt,<br />
dort bricht sie noch stärker auf. Fing nicht<br />
auch Deine Menschwerdung, Gott, mit dieser<br />
Sehnsucht nach dem Menschen an? So lass<br />
nun unsere Sehnsucht damit anfangen, Dich<br />
<strong>zu</strong> suchen, und lass sie damit enden, Dich<br />
gefunden <strong>zu</strong> haben.“<br />
Seelsorge<br />
Mit diesen Zeilen von Nelly Sachs<br />
wünsche ich uns allen eine gesegnete<br />
Adventszeit, in der wir uns Zeit und<br />
Raum geben, den inneren Sehnsüchten<br />
nach<strong>zu</strong>gehen und uns beschenken <strong>zu</strong> lassen<br />
von der mensch- gewordenen Liebe Gottes im<br />
Stall von Bethlehem!<br />
Ihre Pastorin Ulrike v.Maltzahn-Schwarz<br />
wünscht Ihnen Ihre Redaktion<br />
27
Denksport<br />
28<br />
Finden Sie in dieem Buchstabengitter folgende Begriffe <strong>zu</strong> dem Thema „Herbst“. Sie sind<br />
horizontal, vertikal und diagonal lesbar.<br />
1. Ausrutschen<br />
2. Dauerfrost<br />
3. Glatteis<br />
4. Handschuh<br />
5. Kälteeinbruch<br />
6. Erkältung<br />
7. Glühwein<br />
8. Pulverschnee<br />
9. Rodeln<br />
10. Plätzchen<br />
Für die Rätselspezialisten sind fünf weitere Begriffe versteckt.<br />
Wir gratulieren dem Rätselgewinner<br />
Bei unserem letzten Rätsel hat Frau Ricarda Schober aus dem SOZIUS Haus „Am Mühlenberg“<br />
das Buch „OVIDS SCHATTEN“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Auch auf den Gewinner unseres aktuellen Preisrätsels wartet ein Überraschungspaket.<br />
Viel Spaß und Erfolg!
Denksport<br />
Ich habe das Rätsel gelöst und möchte an der Rätsel-Preis-Verlosung teilnehmen: (Gewinner<br />
werden in der nächsten Ausgabe genannt)<br />
Vorname, Name:<br />
Einrichtung:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
a K Ä L T E E I N B R U C H M<br />
b P A U H L W E I H N A H E R<br />
c L P U L V E R S C H N E E N<br />
d Ä H E S L A M E T T A S Ä N<br />
e T O R E H N D B E H S N D L<br />
f Z L K H J H A N D S C H U H<br />
g C I Ä U Ä M U N Ö G I A L O<br />
h H G L Ü H W E I N C H D V E<br />
i E L T T O O R U I S H V Y O<br />
j N I U A Ü O F E E P C E U P<br />
k M G N U F S R O D E L N B I<br />
l I L G L S D O A U S D T B S<br />
m A U S R U T S C H E N A D T<br />
n T A N G L A T T E I S Z A E<br />
Bitte trennen Sie diese Seite aus dem Albatros heraus und geben Sie sie bei der Mitarbeiterin<br />
des Sozialen Dienstes ab.<br />
29
Impressionen<br />
30<br />
Bäume leuchtend<br />
Bäume leuchtend, Bäume blendend,<br />
Überall das Süße spendend.<br />
In dem Glanze sich bewegend,<br />
Alt und junges Herz erregend -<br />
Solch ein Fest ist uns bescheret.<br />
Mancher Gaben Schmuck verehret;<br />
Staunend schaun wir auf und nieder,<br />
Hin und Her und immer wieder.<br />
Aber, Fürst, wenn dir‘s begegnet<br />
Und ein Abend so dich segnet,<br />
Dass als Lichter, dass als Flammen<br />
Von dir glänzten all <strong>zu</strong>sammen<br />
Alles, was du ausgerichtet,<br />
Alle, die sich dir verpflichtet:<br />
Mit erhöhten Geistesblicken<br />
Fühltest herrliches Entzücken.<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)<br />
IMPRESSUM<br />
Druck: Turo Print, Zum Kirschenhof 16, 19057 <strong>Schwerin</strong><br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich (März—Juni—September– Dezember)<br />
Auflage: 1.500 Stück , freie Verteilung an Kunden, Mitarbeiter, Angehörige und Geschäftspartner<br />
Redaktionsmitglieder: C. Appelhagen, E. Behrens, M. Borm, U. von Maltzahn Schwarz, I. Heinkel,<br />
B. Isokeit, I. Niendorf, C. Oldag, K. Ristau, A. Rutenkolk, A. Taschschingkong, G. Rintelen<br />
(Redaktionsleitung)<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Redaktion Albatros, SOZIUS Pflege– und Betreuungsdienste <strong>Schwerin</strong> gGmbH, Wismarsche<br />
Str. 298, 19055 <strong>Schwerin</strong>, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@sozius-schwerin.de,<br />
Tel. 0385 3030-808, Fax: 0385 3030-819
Apotheke Großer Dreesch<br />
Arzneimittelberatung<br />
Aromatherapie<br />
Ernährungs- und Diabetikerberatung<br />
Krankenpflege und Hilfsmittelprodukte<br />
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Überprüfung Ihrer Hausapotheke und Ihres KFZ-Verbandskastens<br />
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Reisegesundheitsberatung<br />
Anmessen von Kompressionsstrümpfen<br />
Arzneimittelbringdienste<br />
Entsorgung von Altmedikamenten<br />
PhR Bernd-Michael Hallier, Fachapotheker<br />
Offizinpharmazie/Gesundheits- und Ernährungsberatung<br />
Mail: Hallier.Bernd-M.SN@t-online.de<br />
Dreescher Markt 1 19061 <strong>Schwerin</strong><br />
Tel. : 0385/3 92 11 93<br />
Fax. : 0385/3 92 11 97<br />
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