Ausgabe - Amateurtheater-Oberösterreich
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ück.blick<br />
Sicher gab es auch Produktionen, in denen das Wort nicht so wichtig war, das Spiel<br />
den Inhalt vermittelte wie von der Gruppe aus der Slowakei und ein bestechender<br />
Umgang mit den Stellwänden zu Requisiten beispielhaft war. Oder die italienische<br />
Gruppe, die aus einer heiteren Commedia eine eindrucksvolle politische Manifestation<br />
zauberte. Heiter und in opulenten Kostümen entzückte der „Blaubart“ der Schweizer<br />
Gruppe.<br />
Schwer hatte es unsere Gruppe aus Kirchdorf mit ihrem „Faust“, denn sie mussten<br />
gegen das bedrückende Gefühl der beiden vorangegangenen Stücke der Marokkaner<br />
(Problem der Unterdrückung der Frauen) und Rumänen (allgemeine Situation im heutigen<br />
Staat von Abtreibung über ausgesetzte Kinder bis zur Bildungsmisere) ankämpfen,<br />
meisterten das aber mit Bravour. Natürlich auch textlastig (aber genial auf eine Stunde<br />
gekürzt durch die Regisseurin Johanna Horcicka), aber aufgelockert durch den grandiosen<br />
Einsatz der Figuren.<br />
Freitag gab es ein „rouge&blancDîner“ (in den Farben Monacos) im Sporting Palace,<br />
im Sternensaal, und tatsächlich konnten wir die Sterne bestaunen, denn man hatte einfach<br />
das Dach weggezogen. Zugleich konnten wir aber auch eine fulminante irische Tanzshow<br />
bewundern von „The Spirit of the Dance“.<br />
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