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Internationale Konferenz - Uniwersytet Gdański

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<strong>Internationale</strong> <strong>Konferenz</strong><br />

Der deutsche Essay und Essayismus<br />

von der Romantik bis zur (Post-) Moderne<br />

(Gdańsk, 27-29 Juni, 2014.)<br />

In der deutschsprachigen Forschungsliteratur zum Essay hat sich seit den 90er<br />

Jahren ein signifikanter Richtungswechsel vollzogen, der den Fokus von der<br />

Frage nach der Gattungsbestimmung des Essays – der noch die<br />

essaytheoretischen Arbeiten der späten 50er und 60er Jahre (Rohner, Haas,<br />

Berger, Bachmann) nachgegangen sind – auf den Essayismus als den<br />

grundlegenden (post-)modernen Reflexionsmodus verlegt (Müller-Funk,<br />

Schärf). Durch die Forschungsverschiebung wurde der Essay zu einer<br />

möglichen, doch nicht notwendigen Variante des Essayismus, der weitgehend<br />

unspezifisch charakterisiert wird – als „Ausdrucksmoment einer produktivessentiellen<br />

Grundproblematik in der Neuzeit seit dem 16. Jahrhundert“<br />

(Schärf), als Kennzeichnung „eines radikal kontextuellen Denkens“ (Müller-<br />

Funk) oder als „das Experimentierfeld des sich selbst perspektivisch<br />

erforschenden Subjekts (Schärf). Dies führt auch zu einer radikalen<br />

Unbestimmtheit (oder einem völligen Schwund) des Essays als Textform.<br />

Daraus resultiert ein relevantes Forschungsproblem, dass „kaum noch<br />

jemand die exklusiven Eigenschaften des Essays als einer Gattung betont,<br />

weil prinzipiell bereits alles in einem kruden Sinne essayistisch geworden<br />

ist“ (Schärf), was allerdings zugleich eine derartige Grenzerweiterung des<br />

Forschungsfeldes impliziert, dass man fragen kann, inwieweit der Essay als<br />

Textform noch als Gegenstand der literatur- und kulturwissenschaftlichen<br />

Hermeneutik gelten könnte. Daraus ergeben sich weitere Fragen nach der<br />

grundsätzlichen strukturellen (nicht gattungstypologischen) Relevanz des Essays<br />

als einer kritischen und ästhetisch-subversiven Grenzform, nach seiner Potenz,<br />

dem historischen Prozess der Modernisierung und der Steigerung des<br />

Kontingenzbewusstseins (Zufall, systemisches Denken, Relativierung oder<br />

Funktionalisierung) im 20. Jahrhundert Rechnung zu tragen und ihn ästhetischepistemologisch<br />

zu transformieren. Nicht zuletzt sollte die essayistische<br />

Schreibweise thematisiert werden, der der Übergang von der Schriftkultur zur<br />

Informations- und Bildkultur zugrunde liegt (wie etwa bei V. Flusser). Diese<br />

und andere Problemstellungen und Forschungspositionen sollen bei der<br />

<strong>Konferenz</strong> erörtert werden.


2<br />

Anmeldung<br />

Der Voranmeldung für die <strong>Konferenz</strong> soll ein Abstract in deutscher und<br />

englischer Sprache beigefügt werden (max. Länge des Abstracts: halbe<br />

normalisierte Seite DIN A4). Die Voranmeldung (mit Themenvorschlag) soll<br />

spätestens bis zum 15.01.2014 eingereicht werden. Die Information über die<br />

Aufnahme des Themenvorschlags in das <strong>Konferenz</strong>programm wird Ihnen bis<br />

zum 15.02.2014 zugeschickt.<br />

Ihre Voranmeldung (mit Themenvorschlag) ist an folgende E-Mail-Adresse zu<br />

schicken: filsl@univ.gda.pl (Prof. UG, dr hab. Sławomir Leśniak, Organisator<br />

und wissenschaftlicher Leiter der <strong>Konferenz</strong>)<br />

<strong>Konferenz</strong>gebühr<br />

Die <strong>Konferenz</strong>gebühr beträgt 60 EUR (oder 250 PLN). Damit soll ein Teil der<br />

Verpflegungs- und Übernachtungskosten (darüber hinaus feierlicher<br />

Begrüßungsabend am zweiten Tag der <strong>Konferenz</strong>, Kaffeepausen und Snacks)<br />

finanziert werden. Die Beiträge erscheinen in Form einer rezensierten<br />

Monografie in Studia Germanica Gedanensia (max. Länge des Beitrags: ein<br />

Verlagsbogen – circa 40000 Zeichen) (max. Zeit für den Vortrag auf der<br />

<strong>Konferenz</strong>: 25 Minuten, circa 6-7 normalisierte Seiten DIN A4).<br />

Die <strong>Konferenz</strong>gebühr ist bis zum 01.05.2014 auf folgende Kontoverbindung zu<br />

zahlen:<br />

<strong>Uniwersytet</strong> <strong>Gdański</strong><br />

Bank PEKAO S.A. IV O/Gdańsk<br />

59124012711111001043682415<br />

Vor- und Nachname<br />

Subkontonummer: KF 40-13<br />

SWIFT: PKO PPL PW<br />

IBAN: PL<br />

Beachten Sie, dass die <strong>Konferenz</strong>gebühr nicht zurückerstattet werden<br />

kann.


3<br />

KONTAKT<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Organisator der <strong>Konferenz</strong>,<br />

Prof. UG, dr hab. Sławomir Leśniak (E-Mail: filsl@univ.gda.pl)

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