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Stadionzeitung 17. Spieltag (KSC - VfL Bochum) - Karlsruher SC

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Story 7<br />

Gruppenbild der besonderen Art: Das Ensemble und die <strong>K<strong>SC</strong></strong>-Mannschaft fanden sich nach dem Ende zum gemeinsamen Foto zusammen<br />

werden. Sie alle verarbeiten ihr persönliches<br />

Aus anders, mal besser, mal schlechter.<br />

Dass dieses Thema die Besucher aus den<br />

Reihen des <strong>K<strong>SC</strong></strong> besonders betrafen, sah<br />

man den Gesichtern an. Ernst wurden da<br />

viele, und die Stimmung nach dem Ende des<br />

Stücks war sehr ruhig. Intensives Gefühl:<br />

sich vorzustellen, sich wirklich hineinzudenken<br />

in die Situation derer, die noch nie<br />

das „normale Arbeitsleben“ kennengelernt<br />

haben. <strong>K<strong>SC</strong></strong>-Sportdirektor Jens Todt zeigte<br />

sich nachhaltig beeindruckt: „Ich war total<br />

begeistert; hier wurde eine schwierige<br />

Thematik großartig umgesetzt. Es ist sicher<br />

nicht leicht, das auf die Bühne zu bringen.<br />

Das war emotional total intensiv, aber ohne<br />

weinerlich zu sein – mein großes Kompliment<br />

an das Ensemble.“<br />

Manchmal sind die Bretter, die die Welt bedeuten,<br />

aus Gras. Und manchmal aus Glas.<br />

Dünn und zerbrechlich. „Irgendwann wird<br />

der Weg von Eckfahne zu Eckfahne kilometerlang“,<br />

so rezitiert Gunnar – die Schauspieler<br />

tragen zur Wahrung der Anonymität<br />

ihre eigenen Namen – an einer Stelle. Edgar<br />

Schmitt kennt das. Als „Euro-Eddy“ beim<br />

<strong>K<strong>SC</strong></strong> stand er nach der Aufführung einige<br />

Zeit bei den jungen <strong>K<strong>SC</strong></strong>-Aktiven und gab<br />

ihnen eindringlich mit auf den Weg, sich um<br />

die eigenen Zukunft zu kümmern. Schon<br />

jetzt, noch während der Profizeit. Torhüter<br />

Dirk Orlishausen sieht das ähnlich: „Das<br />

Theaterstück hat gezeigt, dass man die<br />

Augen auch während der Karriere offen<br />

halten sollte. Dass man zum Schluss nicht<br />

sagt, oh, ich bin ja gar nicht vorbereitet.“<br />

Und dann ist da noch eine ganz andere<br />

Wirkung des Stücks. Klaus Cofalka-Adami<br />

bringt es auf den Punkt: „Das sind ergreifende<br />

Schicksale gewesen. Ich gucke<br />

seitdem anders auf Fußballer und Fans<br />

und das ganze Geschäft.“ Eigenartiges Ge-<br />

Begeistertes Publikum und viel Diskussionsstoff: Das Stück sorgte bei den ehemaligen<br />

und bei den aktuellen Spielern für einen regen Austausch und viele Gespräche.

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