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DIE EUROPAARBEIT DER STADT CHEMNITZ 2012<br />
Wie schon im vorangegangenen Jahr wurde die<br />
Europaarbeit auch 2012 von der Euro-Krise<br />
überschattet. Die allgegenwärtige Berichterstattung<br />
der Medien über neue Staatsschulden,<br />
Sparkurse und Rettungsschirme hinterlässt<br />
allzu oft einen bitteren Nachgeschmack.<br />
Der beträchtliche Nutzen, den wir als EU-<br />
Mitgliedsstaat aus dem Verbund ziehen, gerät<br />
in diesen Tagen leicht in den Hintergrund.<br />
Somit bietet der Bericht über die Europaarbeit<br />
der Stadt <strong>Chemnitz</strong> eine gute Möglichkeit<br />
aufzuzeigen, was die EU auf regionaler Ebene<br />
für ihre Bürgerinnen und Bürger leistet.<br />
Die EU-Förderprogramme decken ein weites<br />
Spektrum ab. Im Jahr 2012 wurden unter<br />
anderem diverse Projekte im Bereich der<br />
Jugendarbeit, der sozialen, kulturellen wie<br />
auch der wirtschaftlichen Förderung bzw.<br />
Entwicklung realisiert. Bezüglich der Jugendarbeit<br />
wurden beispielsweise Projekte umgesetzt,<br />
die Studierenden im sächsisch-tschechischen<br />
Grenzraum grenzübergreifende Karriereperspektiven<br />
ermöglichen, benachteiligten Jugendlichen<br />
durch das eigenständige Betreiben<br />
kleiner Schülerimbisse in ihrer sozialen und<br />
beruflichen Integration unterstützen, sowie<br />
den kulturellen Austausch anregen. Dies<br />
geschah auch durch innovative Konzepte,<br />
wie der Veranstaltung eines internationalen<br />
Skate BMX Inline Camps, das neben dem<br />
wichtigen Aspekt des interkulturellen Lernens<br />
auch ein internationales Hilfsprojekt unter<br />
Beteiligung der Jugendlichen beinhaltete.<br />
Doch nicht nur junge Menschen wurden<br />
bedacht. So bekamen in einem anderen Projekt<br />
beispielsweise Personen, die aufgrund gesundheitlicher<br />
Einschränkungen am Arbeitsmarkt<br />
benachteiligt sind, die Chance durch ein Praktikum<br />
Arbeitserfahrung im Ausland zu sammeln<br />
und auf diese Weise auch ihre Erfolgsaussichten<br />
auf dem regionalen Arbeitsmarkt<br />
zu erhöhen. Alle <strong>Chemnitz</strong>er Bürgerinnen und<br />
Bürger möchte das Projekt „Gläserne Werkstätten“<br />
ansprechen, das vielfältige (kunst)handwerkliche<br />
Tätigkeiten vorstellt, zum Mitmachen<br />
animiert und so das kulturelle und freizeitbezogene<br />
Angebot der Stadt bereichern soll.<br />
Des Weiteren umfasst das Förderspektrum der<br />
EU beispielsweise im Rahmen des Programms<br />
„Nachhaltige Stadtentwicklung“ auch den<br />
Wirtschaftssektor. In dem hier vorgestellten Fall<br />
aus dem Fördergebiet Reitbahnviertel wurden<br />
kleine, lokale Unternehmen bezuschusst, um<br />
unter anderem deren Unternehmensstandorte<br />
zu sichern und die lokale Wirtschaft zu fördern.<br />
Zahlreiche Projekte wurden,<br />
wie schon in den Vorjahren<br />
von der EU-Stelle der Stadt<br />
<strong>Chemnitz</strong> unterstützt und<br />
organisiert. Neben anderen<br />
Veranstaltungen boten zum<br />
Beispiel die Europawoche oder<br />
die Europäische Woche der<br />
lokalen Demokratie interessierten<br />
Besucherinnen und<br />
Besuchern die Möglichkeit die<br />
Europaarbeit und ihre Auswirkungen<br />
konkret vor Ort erleben<br />
zu können. All diese und<br />
noch viele weitere Projekte<br />
konnten durch die Beihilfe der<br />
verschiedenen EU-Förderprogramme<br />
verwirklicht werden.<br />
Es bleibt spannend, was im<br />
Jahr 2013, das unter dem<br />
Motto „Europäisches Jahr<br />
der Bürgerinnen und Bürger“<br />
steht, umgesetzt wird.<br />
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