BEHAbelt Lieferprogramm 2013 - Beha Innovation GmbH
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Vorspannung und Spannvorrichtungen<br />
Vorspannung<br />
Um ein funktionssicheres Arbeiten der Transportanlage zu gewähr leisten, ist eine ausreichende<br />
Vorspannung der Riemen erforderlich.<br />
Wir schlagen deshalb einen Vorspannungsfaktor von ca. 0,5 – 8 %, je nach Riemenqualität (Shore-Härte)<br />
und Riemenlänge, vor.<br />
1000<br />
Legen Sie den Riemen vor dem Verbinden auf den flachen Boden und<br />
markieren Sie zwei Linien mit 1000 mm Abstand voneinander (bei<br />
kleinen Riemenlängen im Abstand von 100mm).<br />
1060<br />
Legen Sie den Riemen über die Scheiben und spannen Sie anschließend<br />
den Riemen um den markierten Abstand zu vergrößern. Dehnen<br />
Sie den Riemen so lange, bis der Wert entsprechend den Markierungen<br />
erreicht ist. Bei einer Vorspannung von z.B. 6% müssen die<br />
Markierungen 1060 mm von einander entfernt sein.<br />
Welchen Einfluss hat die Vorspannung auf die Lebensdauer des Transportriemens?<br />
Genauso wichtig wie die Riemenqualität<br />
und die korrekte Schweißnaht ist jedoch<br />
die Riemenvorspannung beim Einziehen<br />
des Riemens in der Anlage! Die empfohlene<br />
Vorspannung finden Sie bei den<br />
Produkttabellen des jeweiligen Riemens.<br />
Folgen von falscher Riemenspannung:<br />
Bei zu geringer Riemenspannung rutscht<br />
der Riemen durch und wird übermäßig<br />
stark erhitzt. Als Resultat folgen Riemenverformungen,<br />
Abrieb, Riemenbruch,<br />
und ggf. ein Herausspringen aus<br />
der Scheibe.<br />
Bei zu hoher Riemenspannung können<br />
die Scheiben, die Rollen und das Lager<br />
beschädigt werden. Die Riemen dehnen<br />
sich permanent und fallen aufgrund von<br />
Materialermüdungen und Rissbildung<br />
aus. Darüber hinaus verliert der Transportriemen<br />
seine Rückstellelastizität.<br />
Spannvorrichtungen<br />
94<br />
Spannvorrichtungen werden typischerweise<br />
dort eingesetzt, wo nicht mit einer<br />
berücksichtigten Riemenvorspannung<br />
gearbeitet werden kann(dehnungsarmer<br />
Riemen) oder wo das Aufziehen der Riemen<br />
erleichtert werden soll.<br />
Für zugträgerverstärkte Riemen bzw. für<br />
Riemen mit einem geringen Spannweg<br />
empfehlen wir falls möglich immer eine<br />
Spannvorrichtung in der Anlage vorzusehen.<br />
Bitte beachten Sie unsere Empfehlungen<br />
bzgl. der Vorspannung für unsere Produkte<br />
um die Lagerbelastungen ihrer<br />
Anlage möglichst klein zu halten.<br />
Prinzipiell kann mit folgenden Spannmöglichkeiten<br />
die notwendige Riemenvorspannung<br />
erzeugt werden:<br />
• Dehnungsspannung (die Riemenlänge<br />
ist kleiner als die theoretische Riemenlänge<br />
der Anordnung)<br />
• Spannrollen (mit Gewichts- oder Federbelastung<br />
oder über eine Spindelverstellung<br />
wird mittels einer zusätzlichen<br />
Riemenumlenkscheibe der<br />
Riemenweg verlängert)<br />
• Spannschiene (Verschieben des Antriebsmotors<br />
mit der Riemenscheibe<br />
über Stellschrauben)<br />
• Spannschlitten (ein auf Schienen<br />
gelagerter Antriebsmotor mit<br />
der Riemenscheibe wird mittels<br />
Gewichts- oder Federkraft selbstständig<br />
gespannt)<br />
• Spannwippe (der Motor mit der Riemenscheibe<br />
sitzt auf einer drehbaren<br />
Wippe. Bei angegebener Drehrichtung<br />
bewirkt das Rückdrehmoment des<br />
Motors ein selbsttätiges Spannen)<br />
Die richtige Positionierung von Spannrollen<br />
ist für die Lebensdauer und<br />
Funktion des Riemens sehr wichtig.<br />
Die Spannrolle sollte sich immer im<br />
Leertrum unmittelbar nach der Antriebsscheibe<br />
befinden.