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1991-Sdh Weichen - Spur O - mein Hobby!

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Der Eigenbau einer Weiche: 3. Die Ansteuerung der Zungen<br />

Nachdem die Weiche montiert worden ist, stellt<br />

sich die Frage, wie die Zungen am besten aogesteuen<br />

werden.<br />

Von den kleineren Baugrößen ist die lechnik bekanm,<br />

bei der ein kleines Stückehen Kunststoff<br />

oder Pcninax im ersten Schwellenfach unter den<br />

<strong>Weichen</strong>zungen als "Stcllschwclle" dient. Durch<br />

den Schienenfuß der Zungen wird an der Innenseite<br />

ein Loch gebohrt (0,5 Olm) und hier ein<br />

kurzes Drahtstückehen eingelötet. Diese Drahtstückehen<br />

werden durch die zwei Löcher in dem<br />

Kunslstoffteil gesteckt und unter der "'Stcllschwel­<br />

Je." umgebogen. Ein drittes Loch in der "Stell·<br />

schwelle" (in der Regel in der Mitte) dien! als<br />

Loch für den SleJldraht, der vom Antrieb kommt.<br />

Bei Verwendung eines Oberflur-Antriebs (z.B.<br />

Haase-Antrieb) wird die Stellschwelle von außen<br />

mit einem Draht bewegt.<br />

Eleganter als diese Stellschwelle sieht zweifelsoh'<br />

ne die Nachbildung einer Stellstange aus, wie sie<br />

von der Firma Obst vertrieben wird. Die Fumkion<br />

ist dieselbe wie bei der oben beschriebenen<br />

Stellschwelle, nur sieht dieser Kunststoff-Spritzling<br />

ähnlich wie die Stellstangen beim Vorbild<br />

aus. Die Befestigung an der Zunge ist aber exakt<br />

so wie oben beschrieben. Auch für die Hand~<br />

Stellböcke von Haase und Erlmer bietet sich diese<br />

Stellschwelle an.<br />

Eine weitere Variante wäre der<br />

Selbstbau solch einer Stelleinrichtung.<br />

An den Zungen wird<br />

eine kleine Lasche angelötet.<br />

an welche mit einer kleinen<br />

Schraube (MI) eine Slellstange<br />

angeschraubt wird. Diese Stellstange<br />

wird gekröpft unter<br />

dem Schienenprofil zu einer<br />

Seite der Weiche herausgeführt.<br />

An dieser Seite der Weiche<br />

wird aus einen V-Profil<br />

(Messing oder Kunststoff) ein<br />

Halter aufgestellt. Der Fuß dieses<br />

Halters wird unten mit einem<br />

Langloeh versehen. hier<br />

bewegt sich später die Antriebsstange<br />

vom <strong>Weichen</strong>antrieb.<br />

In diesem Halter wird<br />

durch die Antriebsstange ein Perlinax-Klotz bewegt,<br />

welcher zwei parallele Längsbohrungen erhalten<br />

hat. In diese Längsbohrungen werden die<br />

gekröpften Stellstangen eingeführt und von oben<br />

mit zwei Madenschrauben rixiert. Zwischen den<br />

beiden Löchern für die Madenschrauben finden<br />

wir eine weitere Bohrung: Sie dient der Aufnahme<br />

der Alltriebsstange vom <strong>Weichen</strong>antrieb. Auf<br />

diesen Halter wird später eine Deckplatte gesetzt,<br />

welche am besten so groß ist, das die gesamte<br />

Antriebseinheit wie ein vorbildgerechter <strong>Weichen</strong>antrieb<br />

wirkt. Die einzelnen Abmessungen<br />

sind vom verwendeten Material abhängig. Je<br />

nachdem, wie dick die Stellstangen sind, muß die<br />

Größe des Pertinax-Klotzes gewählt werden. Die<br />

beiden Stellstangen dürfen sich, da sie beide un°<br />

terschiedlich gepolt sind, nicht berühren. Und<br />

von der Größe des Pertinax-Klotzes hängt die<br />

Größe des V-Profils ab. Der größte Vorteil dieser<br />

aufwendigen Technik dürfte die Möglichkeit sein,<br />

die Zungen und somit das Zungespiel individuell<br />

einzustellen. Beim Einbau des <strong>Weichen</strong>atriebs<br />

muß dann nicht mehr auf den Milimeter genau<br />

gearbeitet werden, da mit den beiden Madenschrauben<br />

die Abweichungen ausgeglichen werden<br />

können_ Unten finden Sie eine Skizze, aus<br />

welcher das Prinzip hervorgeht. -SP-<br />

Angelbleie<br />

Lasche mit<br />

Schraube<br />

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Slellslange<br />

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