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Ausgabe Nr.2 Winter 2007/2008 - hunde-wasserarbeit

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Neues<br />

von den Hundesportfreunden<br />

In diesem Heft: Vorstellung des Afghanen<br />

____________________________________________<br />

Hundesportfreunde fÄr Wasserarbeit und Unterordnung VoG<br />

<strong>Ausgabe</strong> Nummer 2 - <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/ <strong>2008</strong>


Nr. 1 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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Inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Wandern –Trainieren- Suppenessen 3<br />

Ausstellungserlebnisse <strong>2007</strong> 4<br />

O Tannenbaum <strong>2007</strong> 11<br />

Entdeckt – Sachen zum Lachen 12<br />

Rassevorstellung – Der Afghane 13<br />

Seite<br />

NeufundlÅndernachwuchs 16/20<br />

Traumteam –Neufi und Knabe 17<br />

Wandern im Neuen Jahr 18<br />

Fotogalerie 19<br />

Neuigkeiten<br />

HWU<br />

1. Generalversammlung am 23. Februar <strong>2008</strong> um 18.30 Uhr im Wesselbend 125<br />

2. Trainingsplatz: Arbeiten stehen an, bitte informiert Euch!<br />

3. NÅchste Wandertermine: 15. MÅrz <strong>2008</strong> ; Treffen 15.00 Uhr im Wesselbend<br />

Inhalt<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Hundesportfreunde fÄr Wasserarbeit und Unterordnung VoG (HWU VoG)<br />

Verantwortlicher im Sinne des Presserechts: PrÅsidium der HWU – vertreten durch den SchriftfÄhrer<br />

Die Vereinszeitschrift >>Neues von den Hundsportfreunden


Nr. 1 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Wandertraining<br />

Wandern – Trainieren – Suppenessen<br />

Aller guten Dinge sind bekanntlich 3<br />

Dem Ruf zum 2. Wandertraining in <strong>2007</strong> folgten am Donnerstag dem 1. November 24 Hundesportfreunde mit 4<br />

Zweibeinerwelpen, 10 lauffreudigen Vierbeinern und Landseerbaby Arnold. Leider konnten wegen LÅufigkeit,<br />

Krankheit und Suppenvorbereitungen nicht alle Vierbeiner an der Wanderung teilnehmen.<br />

Treffpunkt war wieder der Wesselbend, wo nach dem Training zur Belohnung und Pflege der<br />

ZusammengehÉrigkeit ein Suppenessen im gemÄtlichen Ambiente geplant war.<br />

Aber erst die Arbeit, dann das Leckerchen! So machte sich die kleine Truppe, vom durchsetzungsfÅhigen Jack<br />

Russel bis zum gemÄtlichen NeufundlÅnder mit ihren LeinentrÅgern im Schlepptau, auf den Weg durch den kleinen<br />

Wald Äber Stock, Stein durch MatschpfÄtzen schnellen Schrittes einer Ñberraschung entgegen. Bei diesem<br />

Parcours hatten unsere Lieblinge natÄrlich mit ihrem Allradantrieb einen entscheidenden Vorteil, aber die<br />

Zweibeiner im Schlepptau machten sich natÄrlich auch nicht schlecht! Petrus war uns diesmal gnÅdig gesonnen und<br />

hatte den Regen abgestellt, so dass wir nur MatschfÄÖe bekamen, aber wenigstens nicht wieder wie „begossene<br />

Pudel“ aussahen.<br />

An der Hebscheider Heide wurde den tapferen Wanderern dann die Ñberraschung prÅsentiert: der zu diesem<br />

Zeitpunkt evt. in Frage kommende zukÄnftige Trainingsplatz . NatÄrlich beschrÅnkte sich die PrÅsentation nicht auf<br />

die einfache Begutachtung. Damit die Vier- und Zweibeiner sich ein richtiges Bild von dem GelÅnde machen<br />

konnten, dÄrften sie auch gleich eine intensive Trainingseinheit ablegen.<br />

Nach erfolgreichem Training wurde mit einem Schlenker durch den groÖen Wald zwischen Hebscheider Heide und<br />

Wesselbend dem lockenden Duft der Erbsen- und der Kartoffelsuppe zurÄck zum Treffpunkt gefolgt.<br />

Wieder am Treffpunkt angelangt, wurden unsere Lieblinge mit verdienten Leckerchen und einer Erfrischung<br />

versorgt, bevor sie in ihren Wagen ein entspanntes Nickerchen machen dÄrften. Wie versprochen bekamen dann<br />

auch die LeinentrÅger das verdiente Leckerchen.<br />

Im gemÄtlichen Partyraum bei Lilo und Udo lieÖen wir gemeinsam das Wandertraining bei einer leckeren Suppe<br />

oder auch zwei…. sowie Kuchen und flÄssigen KÉstlichkeiten ausklingen.<br />

â DS<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

NeufundlÅnder-Ausstellungserlebnisse in <strong>2007</strong><br />

Natur und Laufsteg – 2 Welten treffen aufeinander<br />

Unsere Neufis und Landseer sind keine gestylten Models, doch sie sehen super aus!<br />

Eine Modelkariere haben wir fÄr unsere verschmusten BÅren und ihre Nachkommen nie angestrebt, denn fÄr uns<br />

sind diese Naturkinder auch ohne Urkunden und Pokale die SchÉnsten, KlÄgsten und vor allem die Liebsten! Jedes<br />

Hundefrauchen und jedes Hundeherrchen mit einem guten Selbstbewusstsein wird dies wohl genauso fÄr den<br />

geliebten, bellenden, besten Freund empfinden. Oder zweifelt da etwa jemand wegen einer eventuellen<br />

Standardabweichung an seinem besten Freund? Pfui, Freundschaft oder Familienmitglieder bemisst man doch<br />

auch nicht nach einem Standard!!!!! Also alle Zweifler schnell mal innere Einkehr halten!<br />

SchÉnheit ist Geschmackssache, aber Äber die Gesundheit und einen guten Charakter braucht man nicht zu<br />

diskutieren, den hat Hund oder hat ihn nicht. Da kann man beim FCI/UCI Rassestandards schriftlich festlegen, aber<br />

Gesundheit und Charakter sind immer viel wichtiger wie ein SchÉnheitsideal.<br />

Das Thema Hundeausstellung lieÖ sich aber auch fÄr uns dauerhaft nicht umgehen, da der ehemalige Verein fÄr<br />

Sommer <strong>2007</strong> eine Clubschau plante. Hieran sollten Sunny und ihre Welpen zuerst in der Jugendklasse bzw. Sunny<br />

in der Offenen Klasse und gemeinsam in den Zuchtgruppen teilnehmen.<br />

Da wir aber im und am Ring mit Aufgaben betraut waren, verzichteten wir auf eine Meldung. Diese Schau<br />

besuchten wir also nicht als Aussteller, sondern als Mitwirkende und Zuschauer.<br />

Um etwas beurteilen und vergleichen zu kÉnnen, sollte man es einmal erlebt haben. Nachdem wir also Einblick in<br />

eine Clubschau eines nicht VDH/FCI angehÉrigen Vereins bekommen hatten, bei der auch die Hunde der Richter<br />

im Ring aufliefen und von den EigentÄmern in Richterfunktion platziert wurden, war es an der Zeit auch einmal<br />

eine Spezialzuchtschau eines VDH/FCI NeufundlÅndervereins zu besuchen.<br />

Wie der Zufall es wollte fand Susi auf ihren StreifzÄgen durch die NeufundlÅnderwebsites die Anzeige zu einer<br />

NeufundlÅnder Spezialzuchtschau in JÄlich, die im August <strong>2007</strong> stattfinden sollte. Merlin, der weiÖ-schwarze Neufi<br />

von Susi, der im Sommer bereits an der Clubschau teilgenommen hatte, sollte nun einmal eine Beurteilung eines<br />

unabhÅngigen Richters erhalten. Leichter gesagt wie getan!<br />

Wir erkundigten uns also nach den Teilnahmevoraussetzungen und stieÖen auch prompt auf HÄrden.<br />

NeufundlÅnder mit Ahnentafeln des VDH/FCI konnten problemlos fÄr die Schau gemeldet werden, NeufundlÅnder<br />

wie Merlin, die eine nicht vom VDH/FCI ausgestellte bzw. anerkannte Ahnentafel besitzen, mÄssen beim ersten<br />

Mal vorab eine PhÅnotypbestimmung bestehen. Diese wird von einem Spezialzuchtrichter des VDH/FCI<br />

durchgefÄhrt. Das Ergebnis wird dann in der Ahnentafel vermerkt und es erfolgt eine Registrierung bei dem<br />

Verein, Äber den die PhÅnotypbestimmung durchgefÄhrt wurde. Eine nicht gerade preiswerte HÄrde (ca. 150 €) fÄr<br />

einen „Laufstegauftritt“.<br />

Da Sunny eine VDH-Ahnentafel und Zuchtbuchnummer besitzt, konnten wir sie problemlos fÄr beide Schautage<br />

anmelden.<br />

Meike mit ihrer bereits DNK-Laufsteg erfahrenen HÄndin Amira hatte ebenfalls keine Probleme bei der<br />

Anmeldung, da Amira aus einer DNK- Zucht stammt.<br />

So reisten wir am 18. August in aller FrÄhe mit Ronja, Sunny, Pavillon, Decken, CampingstÄhlen etc. am alten<br />

ReitgelÅnde im BrÄckenkopfpark JÄlich an, packten aus, erledigten die FormalitÅten (Meldenummer,<br />

Impfpasskontrolle) und harrten bei einem TÅsschen Kaffee der Menschen, Neufis und Dinge die da kamen.<br />

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Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

So staunten wir nicht schlecht, als die professionellen ZÄchter und Aussteller ihre gestylten Hunde und ihr<br />

„Stylingequipment“ auspackten. Irgendwie sahen diese gestylten NeufundlÅnder so ganz anders wie unsere<br />

langhaarigen, naturbelassenen, gepflegten SchmusebÅren aus.<br />

Da bekamen wir doch schon leichte Zweifel: „Waren wir vielleicht auf der falschen Ausstellung?“.<br />

Nein, wir waren richtig, auf dem Ausstellungskatalog war es schwarz auf weiÖ zu lesen, es wurden nur<br />

NeufundlÅnder ausgestellt!<br />

OK, wir wollten ja keinen Blumentopf und auch keine SuppenschÄssel gewinnen, sondern einfach nur einmal dabei<br />

sein und hautnah erleben, wie eine Spezialzuchtschau fÄr NeufundlÅnder bei einem VDH/FCI angehÉrigen Verein<br />

ablÅuft.<br />

Gegen diese aufgestylten vierbeinigen Ausstellungsprofis hatten gepflegte Naturneufis am 1. Schautag, an dem ein<br />

portugiesischer Richter die Beurteilungen vornahm keine Chance. Er bevorzugte eher frisierte Hunde mit einem<br />

starken, ausgeprÅgten SchÅdel und nicht den so genannten „Old fashion Style“, aber Sunny erhielt, obwohl sie nicht<br />

seinem SchÉnheitsideal entsprach, eine ordentliche Beurteilung.<br />

Am Sonntag den 19. August wurden die Karten neu gemischt, denn diesmal richtete ein deutscher Richter. Neues<br />

Spiel-neues GlÄck – neuer Richter-neues Urteil!<br />

Dieser Richter stand dem „Old fashion Style“ offener gegenÄber und schien auch einen anderen Beurteilungsstil zu<br />

haben. So beurteilte er nicht nur den „Charakter“ des Hundes, sondern auch die Art wie er vorgefÄhrt wurde. Sunny<br />

bekam trotz ihrer Knieverletzung als „liebevoll vorgefÄhrter“ und „sehr gut gepflegter“ Neufi mit ein bisschen<br />

zuviel „Speck auf den Rippen“ eine sehr gute Beurteilung.<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

Zwei Richter- ein Standard- zwei unabhÅngige Urteile, die GeschmÅcker der Richter haben im Rahmen des „FCI-<br />

Standards“ also einen Ermessensspielraum!<br />

Bei all diesen gestylten Topmodels der NeufundlÅnderwelt haben Sunny und auch Amira bewiesen, dass sie dem<br />

Standard Nr. 50 (Ursprung Kanada) fÄr NeufundlÅnder entsprechen. Und das Erstaunliche ist, Sunny tÅnzelte<br />

dafÄr nicht wie eine Marionette mit hochgezogenem Kopf an einem dÄnnen Kettchen durch den Ring, sie hatte<br />

auch keine Brusthaarbeschneidung fÄr einen optisch lÅngeren Hals, beschnittene Beinhaare fÄr eine optisch<br />

perfekte Winkelung oder ãhnliches Äber sich ergehen lassen mÄssen. Sunny war einfach sie selbst, ein liebevoller,<br />

gemÄtlicher, verschmuster Neufi und trabte gelassen mit Herrchen durch den Ring.<br />

Mit zwei Urkunden, der BestÅtigung, dass Sunny kein Model ist, aber sehr gut aussieht sowie ein echter Neufi ist<br />

und der Erkenntnis, dass diese „Welt der Ausstellungen“ so gar nicht unserer Weltvorstellung fÄr ein Hundeleben<br />

entspricht, fuhren wir nach einem anstrengenden zweiten Ausstellungstag um einige Erfahrungen reicher und<br />

erleichtert, nicht stÅndig diese Vorstellungen mitmachen zu mÄssen, nach Hause.<br />

Ja, wie war das mit den SprÄchen und Phrasen die das Leben schreibt: „Sag niemals nie!“ oder „Wer A sagt muss<br />

auch B sagen!“ oder „Aller guten Dinge sind 3!“<br />

Nein, Elke wollte mit Maja keine Ausstellung besuchen, nein, niemals und wofÄr auch! Im Hundesportverein<br />

Hoven, wo Maja jede Woche zum Training geht, versuchte man Elke nun schon seit einigen Monaten zur<br />

Teilnahme an einer Hundeausstellung des VDR zu Äberreden. Ja und dann im SpÅtsommer gab die gute Seele<br />

endlich nach, nur einmal, ok, einmal eine Ausstellung und dann ist gut. Ups, da war sie doch wieder, diese<br />

Lebensweisheit: „Sag niemals nie!“<br />

Am 16. September <strong>2007</strong> war es dann also doch soweit, Maja nahm in Kerkrade an ihrer ersten Ausstellung teil. Bei<br />

der Hollandsiegerschau konnten alle Rasse<strong>hunde</strong>, die eine Ahnentafel besitzen teilnehmen. PrÅsentiert und beurteilt<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

wurden die Hunde gleicher Rasse entsprechend ihres Rassestandards. Die Urteile wurden von in den<br />

entsprechenden Standards geschulten Richtern vorgenommen. Beurteilt wurden die Hunde in den Klassen Baby,<br />

Jugend, Offene, Zucht sowie Koppelklasse und Zuchtgruppe.<br />

Elke schaute natÄrlich leicht irritiert, als einige Aussteller ihre Pflegetische aufbauten und ihre Hunde stylten.<br />

Das kam nun wirklich fÄr Elke und Maja nicht in Frage. Maja, die junge Neufidame trat im gepflegten Naturlook<br />

in der Jugendklasse an und siehe da, sie erhielt eine sehr gute Beurteilung und mit dem SG 1 den Titel<br />

„Junghund-Hollandsieger“. In der Endausscheidung, bei der alle Hunderassen, die die Bestwertung in ihrer Klasse<br />

erhalten haben, gegeneinander antraten, belegte Maja den 2.Platz.<br />

Urkunde Hollandsieger<br />

Urkunde 2.Platz<br />

So fuhr Elke voller Stolz mit ihrem geliebten „MÅjelchen“, welche als Junghund-Hollandsieger nun die<br />

MÉglichkeit hat auf der nÅchsten Schau Jugendweltsieger aller Rassen zu werden, nach Hause. Nach dieser<br />

positiven Erfahrung auf einer „kleinen Schau“ war sie nun einer erneuten Schau doch gar nicht mehr so abgeneigt.<br />

Sag niemals nie, dass haben Elke und Maja nun wieder bewiesen.<br />

Im Sammelsurium unserer Ausstellungserfahrungen mit Sunny fehlte uns nach einer Clubschau und einer<br />

Spezialzuchtschau nun also noch eine Ausstellungsvariante, die Ausstellung fÑr alle Hunderassen. Wer A sagt muss<br />

auch B sagen, ok, das haben wir ja schon gemacht, nun fehlt uns noch die gute 3, denn „Aller guten Dinge sind<br />

bekanntlich Drei!“.<br />

Da wir auch noch keine Schau des Verband Deutscher Rasse<strong>hunde</strong> e. V. des UCI (Union Cynologie International<br />

e.V.) mit Sunny besucht hatten, bot sich, nach Majas Erfahrungen bei der Hollandsiegerschau, hier die<br />

Weltsiegerschau des VDR fÑr alle Rasse<strong>hunde</strong> in Castrop-Rauxel an. So konnten wir doch gleich „2 Fliegen mit<br />

einer Klappe erlegen“! Sunny musste also wieder ihre nicht vorhandene Modelseite prÅsentieren.<br />

An dieser Schau konnte nun auch Merlin teilnehmen, da der VDR Merlins Ahnentafel auch ohne teure<br />

PhÅnotypbestimmung anerkannte. So meldete Susi ihren Merlin, Elke ihre Maja und wir unsere Sunny kurzfristig<br />

zur Schau an. Kurzfristig, denn bei den HÑndinnen muss man immer darauf achten, dass diese nicht lÅufig sind.<br />

Sunny war Ende Oktober nun gerade aus der Hitze und Maja stand „rechnerisch“ noch kurz davor.<br />

Am 28. Oktober <strong>2007</strong> in den frÑhen Morgenstunden reisten Maja, Merlin, Sunny, Ronja mit ihren LeinentrÅgern<br />

als Chauffeure und VerpflegungstrÅger im Konvoi Richtung Castrop-Rauxel. An der Europahalle angekommen<br />

wurde erst einmal die Lage gepeilt, eingecheckt und eine kleine Erkundungs- und BÅchleinrunde an der frischen<br />

Luft gedreht. Dies war nun fÑr uns die erste Ausstellung in einer Halle. Da wir bei der Anmeldung einen Stempel<br />

in die Hand erhielten, konnten wir jederzeit mit den Hunden fÑr eine kleine Runde Frischluft und natÑrlich<br />

ausgiebiges Markieren, was bei der Menge bellender Vierbeiner natÑrlich eine klare PflichtÑbung ist, schlieÖlich<br />

braucht auch die Hundewelt ihre „SchnÑffelschlagzeilen“, die Halle verlassen.<br />

Die Halle war gut durchorganisiert, rund um die Arena waren die Tischreihen aufgestellt und fÑr die jeweiligen<br />

Gruppen reserviert, so dass jeder einen Blick auf die in vier Ringe aufgeteilte Arena hatte. Trotz der<br />

unterschiedlichen Rassen auf engem Raum blieb alles sehr friedlich.<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

Nach den Äblichen BegrÄÖungsreden und Dankesworten begannen vier Richter in getrennten Ringen ihre Arbeit.<br />

Die Richter beurteilten die Hunderassen, fÄr deren Beurteilung sie in den entsprechenden Standards intensiv<br />

geschult und geprÄft wurden.<br />

Nun war es also soweit, ein unabhÅngiger, unvoreingenommener, neutraler und uns unbekannter Richter beurteilte<br />

also gemÅÖ dem fÄr NeufundlÅnder vorgeschriebenen Standard unsere (p)fundigen BÅren. Alles unter Ronjas<br />

kritischem Zuschauerblick! Gibt es einen besseren Kritiker als eine RÅuberchefin auÖer Konkurrenz???<br />

Maja, Merlin und Sunny zeigten sich natÄrlich von ihren „Schokoladenseiten“, so wie es sich fÄr echte<br />

Natur(p)fundis gehÉrt. So ernteten sie alle Drei vorzÄgliche Beurteilungen. FÄr ihre Showeinlagen erhielten unsere<br />

SchmusebÅren diesmal nicht nur Belohnungsleckerlis, Richterberichte und Urkunden sondern auch jeder einen<br />

Pokal.<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

Das Trio Maja, Merlin, Sunny darf nun, jeder fÄr sich, seit diesem Tag den Titel Weltsieger tragen. Aber was ist<br />

schon ein Titel? Schall und Rauch, den Weltsiegertitel kann Sunny nicht kauen wie ein SchweineÉhrchen und<br />

spielen wie mit einem Quietscheball kann Hund damit auch nicht! Sunny ist der Weltsiegertitel vollkommen egal,<br />

mit Titel schmecken Futter und Leckerli noch genauso gut wie vorher und mit Ronja und Frauchen kann man nach<br />

wie vor gemÄtlich auf der Couch kuscheln. FÄr sie zÅhlt die ZugehÉrigkeit zu ihrem Rudel: schmusen, spielen,<br />

tÅglicher Gaumenschmaus und zusammen mit Ronja immer und Äberall dabei zu sein.<br />

Maja Weltsieger Maja 1. Platz Endausscheidung Sunny Weltsieger<br />

Maja, der „kleine Wirbelwind“, machte ihrer Mama Sunny alle Ehre und erlangte in der Junghundklasse mit einem<br />

SG 1 die in dieser Klasse hÉchste Bewertung und wurde Junghund-Weltsieger. FrÑh Ñbt sich!!!!<br />

Nach dem alle Hunderassen in allen Klassen gerichtet waren kam der HÉhepunkt des Tages, die Endausscheidung<br />

mit der Platzierung.<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Ausstellungserlebnisse<br />

An der Endausscheidung dÄrfen in den jeweiligen Klassen die Rasse<strong>hunde</strong> mit der besten Bewertung in ihrer<br />

Gruppe (vv = viel versprechend in der Baby-, sg 1 = sehr gut 1 in der Junghund, v1=vorzÄglich in der Offenen und<br />

Zuchtklasse) teilnehmen. Sunny und Merlin nahmen in der Offenen Klasse und Maja in der Junghundklasse an der<br />

Endausscheidung teil. Der Wirbelwind Maja belegte in der Junghundklasse unter allen Rasse<strong>hunde</strong>n den 1. Platz.<br />

HierÄber waren wir natÄrlich hocherfreut und Elke und Maja verlieÖen verdient mit stolz geschwelter Brust den<br />

Ring.<br />

Nach dieser Ausscheidung folgten noch die PrÅsentationen: „Best in Show“, „Koppelklassen“ und „Zuchtgruppen“.<br />

Es war ein langer, anstrengender Tag, aber wir waren am Ende wieder um ein paar Erfahrungen, Erkenntnissen und<br />

Bekanntschaften reicher.<br />

Eines haben wohl alle Hundeausstellungen gemeinsam: Unterschiedliche Richter mit<br />

persÄnlichen Vorlieben ergeben bei gleichem Standard trotzdem unterschiedliche<br />

Beurteilungen!<br />

Ob wir noch einmal zu einer Hundeausstellung gehen? Wer weiÖ schon, was die Zukunft noch so bietet und<br />

bekanntlich haben wir ja eines in unserem Rudel bereits mehrfach bewiesen: Sag niemals nie!<br />

âEM &SD<br />

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Das PrÅsidium der HWU VoG<br />

1. Vorsitzender: Rolf Krings, Wesselbend 123, 4731 Eynatten, Telefon: 0032-87652598<br />

E-Mail: praesident@<strong>hunde</strong>-<strong>wasserarbeit</strong>.de<br />

2. Vorsitzender: Willi Ritzerfeld, BruchstraÖe 57, 52080 Aachen,<br />

E-Mail: vizepraesident@<strong>hunde</strong>-<strong>wasserarbeit</strong>.de<br />

1. Kassiererin: Susi Timmer, RÉssner Ring 81, 52457 Aldenhoven<br />

E-Mail: 1.kassierer@<strong>hunde</strong>-<strong>wasserarbeit</strong>.de<br />

2. Kassiererin: Heike Neuendorf-StÄckgen, Am Kirchendriesch 1, 52355 DÄren,<br />

E-Mail: 2.kassierer@<strong>hunde</strong>-<strong>wasserarbeit</strong>.de<br />

SchriftfÄhrerin:<br />

Sonja Derikartz, Wesselbend 123, 4731 Eynatten, Telefon:0032-87652598<br />

E-Mail: Schriftfuehrer@<strong>hunde</strong>-<strong>wasserarbeit</strong>.de<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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O Tannenbaum : „Die Erste!“ HWU Weihnachtsfeier<br />

- Weihnachtsfeier <strong>2007</strong><br />

Noch nicht im Alltagstrott und auch noch kein „Alle Jahre wieder“ wie schon im letzten Jahr! Nein, zum ersten<br />

Mal feierten wir am 8. Dezember <strong>2007</strong> gemeinsam Weihnachten, das Jahresende und die Vereinserfolge der 5<br />

Monate jungen Hundesportfreunde.<br />

Der Einladung in den Festsaal im Wesselbend folgten 25 von 35 Mitgliedern und der kleine Landseer Arnold. In<br />

der Zeit der Grippegeplagten und Weihnachtsfeiergestressten war dies schon ein kleiner Erfolg fÑr sich.<br />

Im weihnachtlichen Ambiente begrÑÖte der PrÅsident wÅhrend des Sektempfangs die zahlreich Erschienenen. Was<br />

aber ist eine Feier ohne eine gemeinsame Einstimmung mit einem Lied, nein, nicht Happy Birthday und auch kein<br />

Karnevalsschlager, sondern passend zur Jahreszeit wurde erst einmal gemeinsam ein feierliches „O Tannenbaum“<br />

gesungen. Damit sich auch niemand mit „lalala“ wegen Textunkenntnis und „brumm brumm“ wegen<br />

Melodieunkenntnis aus dem Chor schmuggeln konnte, waren Text und Noten fÑr jeden lesbar in der MenÑkarte<br />

abgedruckt. Da unser „einziger“ ZuhÉrer und Kritiker Arnold nicht laut jaulend die Flucht ergriff, auch wenn man<br />

es kaum glauben mag, war die Chorpremiere ohne Probe wohl gar nicht so schlecht.<br />

Nachdem alle bei einem GlÅschen Sekt feierlich eingestimmt und die wichtigsten Neuigkeiten vereinsmÅÖiger und<br />

privater Natur ausgetauscht waren, suchte sich jeder einen Platz an der festlichen Tafel.<br />

Gegen 20.30 Uhr wurde das Festmahl eingelÅutet. Aus zwei AmateurkÑchen wurden von den MeisterkÉchen Lilo,<br />

Udo und Rolf die reichhaltigen Einzelteile des Festschmauses serviert, so dass alle gleichzeitig miteinander<br />

speisen konnten, egal fÑr welches Fleischgericht man sich entschieden hatte.<br />

Zwischen den Leckereien wurden natÑrlich die Fortschritte des Vereins in seinem jungen Bestehen und die<br />

MÉglichkeiten zum Bau einer Unterkunft diskutiert.<br />

In einer offiziellen Abstimmung fassten die Anwesenden den einstimmigen Beschluss, dass alle Mitglieder in <strong>2008</strong><br />

mit einer finanziellen Spende den Bau eines Vereinsheimes unterstÑtzen werden.<br />

Nachdem gut gesungen wurde, das Essen wohl auch gut gelungen war, bedankten sich der PrÅsident und der<br />

VizeprÅsident im Namen aller bei den Gastgebern Lilo und Udo und den fleiÖigen Helfern Anita und Karl.<br />

Um die ZusammengehÉrigkeit der Hundesportfreunde auch nach auÖen hin zu prÅsentieren, konnten an<br />

diesem Abend zwischen Hauptgang und Absackern die Aufkleber des Vereins erworben werden, die<br />

gleich reiÖenden Absatz fanden.<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Jahresendfeier / Rassevorstellung<br />

.<br />

Nach Mitternacht klang ein schÉner, gemÄtlicher, informativer und aufregender Abend langsam aus.<br />

Auf ein erfolgreiches, gemeinsames Jahr <strong>2008</strong>!!!!<br />

âSD<br />

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Im Kalender Entdeckt – Sachen zum Lachen<br />

„Training fÅr die Bauchmuskeln!“<br />

Autor unbekannt<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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Der Afghane<br />

HWU Rassevorstellung<br />

Die Rasse der orientalischen Wind<strong>hunde</strong> ist sehr alt, wohl die Ålteste Form des „hausbar“ gemachten Hundes.<br />

In der Balkh-Region im Norden Afghanistans, wurden HÉhlenzeichnungen gefunden, die aus der Zeit um 2.200 v.<br />

Chr. stammen und Afghanen zeigen. Auf der Sinai-Halbinsel wurden Papyrus-Rollen aus dem Jahr 4000 v. Chr.<br />

gefunden, die einen „Affengesichtigen-Hund“ darstellen. Auch in chinesischen Schriften gibt es Aufzeichnungen<br />

von Nomaden, nach welchen schon Afghanen mit Dschingis Khan durch die Steppen Asiens gezogen sind.<br />

Eine Legende bei den Arabern sagt, Noah habe ein Afghanen-Paar mit in seine Arche genommen und so hÅtten sie<br />

die Sintflut Ñberlebt.<br />

Die auffallendste Erscheinung unter allen Windhundrassen ist wohl der Afghane. Er erhielt seinen Namen von dem<br />

Land, welches seine Heimat ist: Afghanistan. In erster Linie macht er auf sich aufmerksam durch seine<br />

ungewÉhnliche Behaarung, zugleich aber auch auf seine unwahrscheinlich stolze und selbstbewusste Art zu gehen<br />

wie zu stehen und unterscheidet sich dadurch von allen anderen Hunderassen.<br />

Es ist unmÉglich, diesen Hund irgendwo zu Ñbersehen, immer leitet er die Aufmerksamkeit des Menschen auf sich,<br />

sei es bewundernd – sei es ablehnend.<br />

Er ist einer der eigenwilligsten HundepersÉnlichkeiten, die wir kennen. Zum Charakter: „Zuerst ist er einmal stolz,<br />

unnahbar, zurÑckhaltend, sehr selbststÅndig, sehr unabhÅngig.“<br />

In seinem Ursprungsland wurde er zur Wildhetze eingesetzt. Er jagte alleine, verfolgte das Steinwild in den Bergen<br />

Kilometer lang, ohne menschliche Einwirkung. Er durfte nie angerufen werden, denn sein Weg, auf dem er das<br />

Wild verfolgte, ging Ñber AbgrÑnde, schmalste Felsspalten, bis zu 3000 m hohen, schroffen GebirgszÑgen und er<br />

war stÅndig in Gefahr, bei der geringsten Unaufmerksamkeit, abzustÑrzen. Raubkatzen gleich kommt der letzte<br />

Sprung.<br />

Er war in seiner Heimat so wertvoll, dass man ihn im Sprachgebrauch nicht als Hund (Szack) bezeichnete, der dem<br />

Mohammedaner ein verÅchtliches Tier ist, sondern als „Thazi“ (Der Schnelle) hoch geschÅtzt und hoch begehrt.<br />

Ungeheure Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit und SelbststÅndigkeit sind erforderlich, um bei solchen Jagden<br />

erfolgreich zu sein. Hier ist der Afghane KÉnig und als solcher wird er von seinen Besitzern respektiert. Die<br />

Bewohner waren und sind oft so arm, dass sich ein Dorf nur einen oder zwei Afghanen leisten konnte. Daraus<br />

erklÅrt sich, dass der „Thazi“ kein „Ein-Mann-Hund“ ist, er ist nicht auf einen Besitzer fixiert, er musste mit jedem<br />

zur Jagd gehen.<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Der Afghane<br />

Diese Windhundrasse muss geliebt, akzeptiert und geachtet werden, um ihrer selbst willen – und das kann nur<br />

jemand, der den Ursprung, die Aufgabe, den Lebenszweck des Hundes kennt, so, wie er vor tausenden von Jahren<br />

zur Nahrungsbeschaffung seiner Menschen gezÄchtet wurde.<br />

Der Afghane ist ein Hund, der den Menschen eigentlich gar nicht brauchte, er kÉnnte selbststÅndig leben und sich<br />

ernÅhren.<br />

Er „leiht“ seinem Besitzer, wie das heute noch im Ursprungsland der Fall ist, seine Dienste. Er versorgt seinen<br />

Herrn mit Fleisch. Im Grunde wÅre er existenziell unabhÅngig und das manifestiert sich in seinem Wesen, in stolzer<br />

SelbstÅndigkeit.<br />

Diese tief in dem Hund verwurzelte UnabhÅngigkeit lÅsst es nicht zu, ihn Gehorsam zu lehren, deshalb ist es nicht<br />

mÉglich, ihn zur Unterordnung zu erziehen. (Wenn er folgt, so deshalb, weil er gerade dasselbe im Sinn hat, wie<br />

sein Besitzer.)<br />

Wer Gehorsam von ihm erwartet, sollte sich niemals einen Afghanen zu legen. Mit viel Liebe, mit sehr viel<br />

Geduld, kann man ihn jedoch zu einem „Familienmitglied“ erziehen. Das gilt jedoch nur fÄr die hÅusliche<br />

Umgebung.<br />

Kommt er beim Spaziergang von der Leine, ist es mit jeglichem „Gehorsam“ vorbei. Dann bricht sein<br />

Temperament voll durch. Er hetzt nach allem, was sich bewegt, ob es ein wehendes Blatt, ein Vogel, oder gar ein<br />

Hase ist. Die Wildheit seiner Vorfahren bricht voll durch. Er wird wieder das, was er war, ein wilder,<br />

leidenschaftlicher JÅger und kein Pfiff, kein Ruf – nichts bringt ihn von seiner Jagd ab.<br />

Wenn man einem Afghanen Bewegung verschafft, ist er im Haus sehr ruhig.<br />

Das exotische Erscheinungsbild verleitet natÄrlich einige Menschen dazu, sich mit ihm als DekorationsstÄck zu<br />

schmÄcken. Es ist schon deprimierend so einen Hund an der Leine zu sehen, der nicht „artgerecht“ gehalten wird.<br />

Er wird sehr schnell verkÄmmern. Zeit ist also zu opfern!<br />

Ob bei Sonne, Wind oder Regen, der tÅgliche Spaziergang ist angesagt. NatÄrlich ist es gut, wenn man ein<br />

einigermaÖen groÖes, hoch eingezÅuntes GrundstÄck hat, damit er sich einmal tÄchtig austoben kann.<br />

Und dann haben wir auf dem Kontinent die MÉglichkeit unsere Afghanen auf die Rennbahn zu bringen, um ihren<br />

Hetztrieb auszuleben.<br />

(DarÄber gerne, bei Interesse, ein anderes Mal mehr.)<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU Der Afghane<br />

Erst vor 200 Jahren erfuhr das Abendland von der Existenz dieser Hunderasse. Zu einer Zeit also, in der in Europa<br />

die meisten Hunderassen noch gar nicht entstanden waren. Es gab damals hier bei uns nicht viele Rassen, die „rein“<br />

gezÄchtet wurden. Da ist es umso bemerkenswerter, dass der Afghane in seiner Heimat als Rasse existierte und in<br />

seiner Eigenschaft zum Einsatz als JÅger, rein gezÄchtet wurde.<br />

Die Ausfuhr dieses Hundes aus Afghanistan war bei Strafe verboten. Im Jahre 1815 erschien ein Reisebericht Äber<br />

das KÉnigreich Kabul und es wird dort erstmals schriftlich von den dort lebenden Wind<strong>hunde</strong>n gesprochen. 1880<br />

nahmen MilitÅrangehÉrige illegal die ersten Afghanen mit nach England. Als sie in London zum ersten Mal<br />

vorgestellt wurden, gerieten Hundefreunde aus aller Welt in Aufregung. Weitere Importe kamen ins Land und 1930<br />

gab es dann auch in Deutschland den ersten illegalen Import. 1932 wurden bei einer Ausstellung in Dortmund von<br />

einem HollÅnder 3 Afghanen vorgefÄhrt – das Staunen war groÖ.<br />

Jetzt nahmen sich mehrere ZÄchter dieser Rasse an und es ging voran. Die Nachfrage war gewaltig.<br />

Begeisterung oder Ablehnung – aber immer wieder absolute Aufmerksamkeit erregend – das ist der<br />

Afghane.<br />

So fing es auch fÄr mich an, als ich vor bald 40 Jahren meinen ersten Afghanen sah. Es waren gleich Zwei, die am<br />

Ende einer Leine einen Menschen hinter sich herzogen. Und dieser Anblick lieÖ mich nicht mehr los. Es sind Tiere,<br />

von denen man sich ruhig bezaubern lassen darf.<br />

Ich tat es.<br />

ÇLilo Tempelmann<br />

Tag der Geburt 3 Wochen junge Afghanen Afghanenwelpe<br />

WelpenfÉtterung<br />

3 Monate junge Afghanen<br />

4 Monate junger Afghane Afghane in Aktion<br />

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HWU Neufi-Nachwuchs<br />

Nachwuchs bei den NeufundlÅndern<br />

Dinner for One & 6 Richtige zu Sylvester fÉr AmiraÑs Milchbar<br />

PÄnktlich zur Sylvesterfeier haben im Herzogsbusch die lang ersehnten WunschbÅren Einzug erhalten. Anam Cara<br />

Amira und Cassius von Eschergewehr sind nun stolze Eltern von 3 NeufimÅdels und 3 Neufibuben.<br />

Am 30. Dezember <strong>2007</strong> um 19.25 Uhr machte das erste MÅdel im schwarzen Fellkleid den Anfang, gefolgt von 2<br />

braunen & 1 schwarzen Buben sowie 2 schwarzen MÅdels. Den Abschluss machte am 31. Dezember <strong>2007</strong> um 1.30<br />

Uhr natÄrlich das dritte MÅdel im Bunde und Amira hatte es geschafft. PÄnktlich zum Geburtstag von Papa Cassius<br />

ist die kleine Neufifamilie nun vollstÅndig.<br />

Amira ist in ihrer Mutterrolle, die sie natÄrlich instinktiv richtig meistert, voll eingespannt.<br />

In 8-12 Wochen werden die kleinen BÅrenkinder dann zu ihren neuen Familien ziehen und bestimmt die<br />

Gartengestaltung Äbernehmen.<br />

Die muntere BÅrenschar wÅchst und gedeiht prÅchtig und natÄrlich geben die kleinen Damen und Herren im Hause<br />

Herzog nun Tag und Nacht den Ton an!<br />

âSD<br />

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Nr. 2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>Winter</strong> <strong>2007</strong>/<strong>2008</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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Neufi und Kind – MÅdel und Knabe<br />

HWU Kind & Hund<br />

Hallo Neufi-Freunde!<br />

Was denkt ihr, wenn ihr dieses Bild anseht?<br />

Na klar: „ Oh, wie niedlich und friedlich die beide dreinschauen und daliegen.“ Ganz klar, wÑrde ja jeder denken.<br />

Aber weit gefehlt, denn es zeigt nur die Ruhe vor dem Sturm. Und dies meine ich wortwÉrtlich, denn bei<br />

genauerem Betrachten kann man sehen, dass die Beiden wieder etwas aushecken.<br />

Und dabei stehen sie sich in nichts nach. Obwohl der eine zwei und der andere vier Beine besitzt, ist der Eine ein<br />

Abziehbildchen vom Anderen.<br />

Die Szene auf dem Bild wird natÑrlich jedes Mal durch ein jÅhes Ende zerstÉrt, immer wieder aufs Neue.<br />

Entweder geht der Knabe hin und fixiert das NeufimÅdel mit Blickkontakt, was fÑr dieses als ein untrÑgliches<br />

Zeichen fÑr das Ende der Ruhepause gewertet wird. Das Nachlaufspiel ist erÉffnet!<br />

Oder das NeufimÅdel wartet auf eine Gelegenheit dem Burschen einen krÅftigen aber liebevollen Stups mit ihrer<br />

dicken, nassen Nase in sein Gesicht zu verpassen. Dann kommt die Kettenreaktion: Erschrecken – Lachen – mit<br />

Armen und Beinen wedeln – dann der Lauf um den Tisch.<br />

Und nun kÉnnen Wetten abgeschlossen werden:<br />

Wer wirft als Erster oder wie viel mit mit Hand oder Rute vom Tisch?<br />

Nachdem sich dann die erste Schreckenstarre gelÉst hat, hÉrt man Schreie aus allen Richtungen, die aber nur unter<br />

Mithilfe von „kÉrperlicher Gewalt“ fruchten.<br />

Und dann liegen sie wieder ruhig und mÑde nebeneinander, als kÉnnten sie kein WÅsserchen trÑben.<br />

Fazit:<br />

Bilder kÉnnen trÑgen und der erste Eindruck muss nicht immer der Richtige sein.<br />

Also betrachtet dieses Foto und Ñberlegt Euch lieber, wie lange es beim Anblick der Mimik der Beiden wohl<br />

dauern wird, bis die Ruhe vorbei ist und ein neuer Sturm sich auftut.<br />

Viel SpaÖ beim Raten!<br />

âMona und Familie Ritzerfeld<br />

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Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU 1. Wandern im Neuen Jahr<br />

Neues Jahr – Neues GlÉck- Neue Wanderung!<br />

3. Trainingswanderung und stÅrkendes Gulaschessen<br />

Am 19. Januar <strong>2008</strong> trafen sich 20 Hundesportfreunde um wieder gemeinsam zu wandern, klÉnen, essen und SpaÖ<br />

miteinander zu haben. Leider waren einige wegen Krankheit, LÅufigkeit der HÄndin, Verletzung der Hunde,<br />

plÉtzlich eingeteilter Dienste und Welpenaufsicht verhindert. Den Kranken und Verletzten wÄnschen wir auf<br />

diesem Wege gute Besserung und natÄrlich wÄnschen wir allen Verhinderten viel GlÄck und hoffen auf ihre<br />

Teilnahme im MÅrz.<br />

So machten sich um 14.40 Uhr 12 wanderfreudige mit 1 Chow Chow, 1 Labrador, dem jungen Landseer Arnold<br />

und 5 Neufis auf den Weg Richtung Lichtenbusch, um den neuen Trainingsplatz ausgiebig zu begutachten. Hierzu<br />

wÅhlten sie diesmal den Weg entlang der Lichtenbuscher StraÖe, nicht alleine um die absoluten Matschwege im<br />

Wald zu vermeiden, sondern auch zur besseren Ortsorientierung der Teilnehmer. Am Platz an der Hebscheider<br />

Heide angekommen wurde bei genauer Begutachtung durch alle Teilnehmer aufgenommen, welche Arbeiten zuerst<br />

zu verrichten sind, bevor ein Zaun und eine Unterkunft gesetzt werden kann.<br />

Neufi Tao und Neufi Merlin nutzten die Gelegenheit fÄr eine kleine gemeinsame Trainingsrunde.<br />

FÄr den RÄckweg bestellte der 4 Monate junge, aber nicht mehr kleine Landseer Arnold sich sein Privattaxi, denn<br />

bei so jungen, schnell wachsenden Hunden ist es fÄr die BÅnder, Sehnen und Gelenke sehr wichtig eine<br />

Ñberanstrengung zu vermeiden.<br />

Die restliche Truppe marschierte tapfer durch den leichten, untypisch warmen Januarnieselregen zurÄck zum<br />

Wesselbend. Dort angekommen wurden die vierbeinigen Lieblinge mit Wasser und Leckerchen versorgt, bevor sie<br />

sich in ihren Privatkutschen zur Ruhe legten.<br />

Zum anschlieÖenden gemÄtlichen Beisammensein mit Gulaschessen im gemÄtlichen Barraum bei Lilo und Udo<br />

gesellten sich dann doch noch Kranke und anderweitig wanderverhinderte Hundesportfreunde hinzu.<br />

Die Hausbosse Afghane Raghei und Afghane Quarim lieÖen es sich diesmal nicht nehmen ihre Kellerbesucher<br />

einmal persÉnlich in der Bar zu begrÄÖen.<br />

Bevor es aber an die Befriedigung des leiblichen Wohls ging, wurde bei Kaffee, Bier und anderen GetrÅnken erst<br />

einmal ausgiebig Äber die anstehenden Arbeiten diskutiert. Wie und mit welchen Hilfsmitteln und Maschinen die<br />

Arbeiten ausgefÄhrt werden kÉnnen und das alle Mitglieder, egal ob MÅnnlein oder Weiblein, soweit es ihnen<br />

kÉrperlich und arbeitstechnisch mÉglich ist, sich auf die eine oder andere Art (z.B. Verpflegung oder Hundesitting<br />

inbegriffen) an den Arbeiten beteiligen sollten.<br />

Nachdem diese Dinge geklÅrt waren wurde sich mit einem leckeren Gulasch, Brot und vorzÄglichem Tzaziki<br />

gestÅrkt. GemÄtlich lieÖen wir diesen Wandertag am Abend ausklingen.<br />

â DS<br />

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Neues von den Hundesportfreunden<br />

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HWU SchnappschÉsse<br />

1.November <strong>2007</strong><br />

Auf ein gemeinsames, gutes und erfolgreiches Jahr <strong>2008</strong>!<br />

Weihnachtsfeier 8. Dezember <strong>2007</strong><br />

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Neues von den Hundesportfreunden<br />

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NeufundlÅnder vom Herzogsbusch Wurf vom 30./31.Dezember <strong>2007</strong><br />

Hobbyzucht Herzogsbusch in Inden-Altdorf - Telefon: 0049-2465 - 3190<br />

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