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2 - SV Babelsberg 03

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nulldrEi<br />

...Winter? Schneehehe???<br />

Februahrrrrr???<br />

13<br />

AG02.<strong>03</strong>.20131 EURO<br />

TDRITTE LIGA 2012/1328. SPIEL<br />

Vorwort<br />

Liebe <strong>Babelsberg</strong>er Fußballfreunde, werte Gäste,<br />

wenn umgangssprachlich „die Luft dünner“ wird, nimmt man gemeinhin eine<br />

Anleihe aus dem Bergsteigen. Wie kürzlich im Nulldrei-Programmheft nachzulesen<br />

war, fällt in der Nähe des Gipfels (siehe: Kilimandscharo-Story, die)<br />

der Luftdruck und das Atmen wird schwerer. Dass diese Problematik ebenso<br />

im flachen brandenburgischen Land auftreten kann, beweist derzeit unsere<br />

Equipe, denn auch im Tabellenkeller der 3. Liga wird die Luft langsam dünner.<br />

Unsere Elf verharrt nun seit vier Spieltagen auf dem 18. Tabellenplatz.<br />

Vom Saisonziel, frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern, ist unsere Mannschaft<br />

derzeit ein erhebliches Stück entfernt.<br />

Die 0:1 Niederlage in Osnabrück war das sechste Spiel ohne dreifachen<br />

Punktgewinn in Folge. Und einen echten Eindruck von Abstiegskampf haben<br />

nur wenige mitreisende Beobachter wahrgenommen, wenn auch die Osnabrücker<br />

Presse unserer Elf ein gutes Spiel bescheinigte.<br />

Für Bergsteiger gilt zur Vermeidung der Höhenkrankheit durch „dünne Luft“<br />

die Akklimatisation als erfolgreichste Strategie. Dies erfordert, den Körper<br />

dauerhaft an die Höhe zu gewöhnen. Es bleibt zu hoffen, dass es der sportlichen<br />

Leitung gelingt, auch bei den Kickern unserer Elf endlich in die Köpfe<br />

zu bekommen, dass der Kampf gegen den Abstieg längst begonnen hat und<br />

vermutlich bis zum letzten Spieltag andauern wird. Noch bleiben 13 Spiele<br />

um die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.<br />

Dazu besteht heute Gelegenheit, wenn die Bielefelder Arminia am <strong>Babelsberg</strong>er<br />

Park gastiert. Wir heißen die Aktiven, Funktionäre und Fans des DSC<br />

Arminia herzlich Willkommen. Ein ebenso freundlicher Willkommensgruß gilt<br />

dem Schiedsrichtertrio, dem wir ein gutes Auge und das notwendige Fingerspitzengefühl<br />

wünschen.<br />

Unsere Gäste aus Ost-Westfalen darf man als das Team der Stunde bezeichnen.<br />

Aus den vergangenen sechs Spielen holten die Kicker von Trainer Stefan<br />

Krämer fünf Siege und ein Remis. Der Aufwärtstrend soll aber nicht auf<br />

Platz 3 enden. Winterpausenneuzugang Sebastian Glasner - zuletzt in drei<br />

Partien zweimal erfolgreich - hat laut Kicker "keinen Bock auf Relegation".<br />

Heute könnte er den Bielefelder Torjäger Fabian Klos vertreten, der womöglich<br />

verletzungsbedingt aussetzen muss.<br />

Ganz eigennützig dürfen wir uns erhoffen, dass die Serie ungeschlagener<br />

Spiele für die Arminia heute unterbrochen wird. Doch wir sind hier nicht bei<br />

„Wünsch Dir was!“. Entschieden wird das Spiel auf dem Platz. Die Unterstützung<br />

von den Rängen dürfte beiden Mannschaften dabei gewiss sein.<br />

In diesem Sinne: Allez les bleus!<br />

Ihre Redaktion<br />

Inhalt/Impressum<br />

Vorwort<br />

1<br />

Zahlensalat<br />

2<br />

Ligalage<br />

3-5<br />

Unser Gast 6-8<br />

Der Blick voraus 9<br />

Blick zurück 10-15<br />

Interview 16-17, 23<br />

Ganz groß 18-19<br />

Aufstellung 20-21<br />

Die Zweete 25-27<br />

Vereinsleben 29-31<br />

Bande am Rande 33<br />

<strong>Babelsberg</strong> 100 36<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> vs. Arminia Bielfeld<br />

IMPRESSUM NULLDREI<br />

Redaktion: Thomas Hintze, Jens Lüscher,<br />

Alexander Kallenbach, Hagen Schmidt, Luisa<br />

Herausgeber: <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> e.V. Müller, Ralf Schöfski,<br />

Karl-Liebknecht-Stadion<br />

nulldrei@babelsberg<strong>03</strong>.de<br />

Karl-Liebknecht-Straße 90,<br />

14482 Potsdam<br />

Fotos: Jan Kuppert (www.jan-kuppert.de)<br />

André Stiebitz, Marco Bertram,<br />

Tel.: <strong>03</strong> 31 - 704 98 0,<br />

Jörn Iwanoff, Jens Lüscher<br />

Fax: <strong>03</strong> 31 - 704 98 25<br />

NULLDREI erscheint zu allen Heimspielen.<br />

office@babelsberg<strong>03</strong>.de,<br />

www.babelsberg<strong>03</strong>.de<br />

Zeichnungen: Torsten Mäder,www.p-designz.de<br />

Satz und Layout:<br />

Hagen Schmidt,<br />

hagen.schmidt@babelsberg<strong>03</strong>.de<br />

Anzeigen:<br />

marketing@babelsberg<strong>03</strong>.de<br />

Thoralf Höntze, Tel.: <strong>03</strong>31 - 704 9822<br />

Abo, Kritik und Anregungen an:<br />

nulldrei@babelsberg<strong>03</strong>.de<br />

Redaktionsverpflegung<br />

schale Limonade und Tabaksqualm<br />

Redaktionsschluss: 27. Februar 2013<br />

Uhrzeit: 17:<strong>03</strong> Uhr<br />

Druck:<br />

www.DRUCKEREI-RUESS.de<br />

<strong>03</strong>31 88 71 600


Saisonaler Zahlensalat<br />

LIGALAGE<br />

2<br />

18. SPIELTAG<br />

16.11. 1. FC Heidenheim 1846 - 1. FC Saarbrücken 3:0<br />

17.11. Wacker Burghausen - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 3:1<br />

17.11. VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 0:0<br />

17.11. VfB Stuttgart II - Alemannia Aachen 2:1<br />

17.11. Hallescher FC - Borussia Dortmund II 0:1<br />

17.11. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Kickers Offenbach 2:1<br />

17.11. Hansa Rostock - Karlsruher SC 0:3<br />

17.11. Chemnitzer FC - Stuttgarter Kickers 2:0<br />

17.11. Preußen Münster - SpVgg Unterhaching 0:0<br />

18.11. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - FC Rot-Weiß Erfurt 0:1<br />

19. SPIELTAG<br />

23.11. SpVgg Unterhaching - Chemnitzer FC 4:3<br />

24.11. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Preußen Münster 1:0<br />

24.11. Stuttgarter Kickers - <strong>SV</strong> Darmstadt 98 1:1<br />

24.11. FC Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 1:1<br />

24.11. Karlsruher SC - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 4:0<br />

24.11. Kickers Offenbach - 1. FC Heidenheim 1846 0:1<br />

24.11. 1. FC Saarbrücken - Hallescher FC 5:0<br />

24.11. Borussia Dortmund II - VfB Stuttgart II 0:2<br />

24.11. Alemannia Aachen - VfL Osnabrück 0:1<br />

24.11. Arminia Bielefeld - Wacker Burghausen 3:0<br />

20. SPIELTAG<br />

30.11. SpVgg Unterhaching - <strong>SV</strong> Darmstadt 98 2:2<br />

01.12. Alemannia Aachen - Arminia Bielefeld 2:1<br />

01.12. Preußen Münster - Wacker Burghausen 2:0<br />

01.12. Borussia Dortmund II - VfL Osnabrück 1:1<br />

01.12. 1. FC Saarbrücken - VfB Stuttgart II 0:0<br />

01.12. Kickers Offenbach - Hallescher FC 0:1<br />

01.12. Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim 1846 5:2<br />

01.12. FC Rot-Weiß Erfurt - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 2:2<br />

01.12. Stuttgarter Kickers - Hansa Rostock 2:0<br />

01.12. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Chemnitzer FC 1:1<br />

21. SPIELTAG<br />

08.12. Hansa Rostock - SpVgg Unterhaching 0:1<br />

08.12. Hallescher FC - Karlsruher SC 0:2<br />

08.12. VfL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken 3:0<br />

08.12. Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund II 4:2<br />

09.12. Chemnitzer FC - Preußen Münster 2:2<br />

30.01. 1. FC Heidenheim 1846 - FC Rot-Weiß Erfurt 2:1<br />

30.01. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Stuttgarter Kickers 0:2<br />

verlegt VfB Stuttgart II - Kickers Offenbach<br />

23.<strong>03</strong>. Wacker Burghausen - Alemannia Aachen<br />

13.02. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 0:0<br />

22. SPIELTAG<br />

15.12. Chemnitzer FC - Wacker Burghausen 2:1<br />

15.12. Kickers Offenbach - VfL Osnabrück 1:5<br />

15.12. Karlsruher SC - VfB Stuttgart II 3:1<br />

15.12. FC Rot-Weiß Erfurt - Hallescher FC 2:1<br />

15.12. Stuttgarter Kickers - 1. FC Heidenheim 1846 0:2<br />

15.12. Preußen Münster - <strong>SV</strong> Darmstadt 98 3:0<br />

30.01. Borussia Dortmund II - Alemannia Aachen 0:0<br />

12.02. SpVgg Unterhaching - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 0:2<br />

20.02. 1. FC Saarbrücken - Arminia Bielefeld 2:4<br />

27.02. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Hansa Rostock<br />

23. SPIELTAG<br />

25.01. Arminia Bielefeld - Kickers Offenbach 3:1<br />

26.01. Wehen Wiesbaden - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0<br />

26.01. 1. FC Heidenheim - SpVgg Unterhaching 2:1<br />

26.01. Hallescher FC - Stuttgarter Kickers 1:1<br />

26.01. VfL Osnabrück - Karlsruher SC 2:3<br />

26.01. Alemannia Aachen - 1. FC Saarbrücken 2:0<br />

26.01. Wacker Burghausen - Borussia Dortmund II 2:2<br />

26.01. Hansa Rostock - Preußen Münster 0:2<br />

26.02. VfB Stuttgart II - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

27.02. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - Chemnitzer FC<br />

24. SPIELTAG<br />

02.02. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - Wacker Burghausen 0:0<br />

02.02. FC Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück 2:1<br />

02.02. Stuttgarter Kickers - VfB Stuttgart II 3:0<br />

02.02. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - 1. FC Heidenheim 2:4<br />

02.02. Preußen Münster - Wehen Wiesbaden 0:0<br />

02.02. Chemnitzer FC - Hansa Rostock 2:1<br />

02.02. Kickers Offenbach - Alemannia Aachen 1:1<br />

02.02. Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 0:0<br />

<strong>03</strong>.02. SpVgg Unterhaching - Hallescher FC 1:3<br />

<strong>03</strong>.02. 1. FC Saarbrücken - Borussia Dortmund II 3:3<br />

25. SPIELTAG<br />

08.02. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Chemnitzer FC 0:0<br />

08.02. Alemannia Aachen - Karlsruher SC 0:4<br />

09.02. Hallescher FC - <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0<br />

09.02. Arminia Bielefeld - FC Rot-Weiß Erfurt 2:0<br />

09.02. Wacker Burghausen - 1. FC Saarbrücken 2:1<br />

09.02. 1. FC Heidenheim 1846 - Preußen Münster 3:1<br />

10.02. VfL Osnabrück - Stuttgarter Kickers 3:1<br />

12.<strong>03</strong>. Borussia Dortmund II - Kickers Offenbach<br />

12.<strong>03</strong>. VfB Stuttgart II - SpVgg Unterhaching<br />

23.<strong>03</strong>. Hansa Rostock - <strong>SV</strong> Darmstadt 98<br />

26. SPIELTAG<br />

16.02. SpVgg Unterhaching - VfL Osnabrück 0:2<br />

16.02. Preußen Münster - Hallescher FC 2:0<br />

16.02. Chemnitzer FC - 1. FC Heidenheim 1846 2:1<br />

16.02. Kickers Offenbach - 1. FC Saarbrücken 2:0<br />

16.02. Karlsruher SC - Borussia Dortmund II 1:0<br />

17.02. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 1:0<br />

06.<strong>03</strong>. Hansa Rostock - Wacker Burghausen<br />

12.<strong>03</strong>. FC Rot-Weiß Erfurt - Alemannia Aachen<br />

23.<strong>03</strong>. Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld<br />

verlegt <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - VfB Stuttgart II<br />

27. SPIELTAG<br />

22.02. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Hansa Rostock 2:1<br />

23.02. VfL Osnabrück - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0<br />

23.02. Arminia Bielefeld - SpVgg Unterhaching 3:0<br />

23.02. Alemannia Aachen - Stuttgarter Kickers 3:0<br />

23.02. 1. FC Saarbrücken - Karlsruher SC 0:0<br />

23.02. 1. FC Heidenheim 1846 - <strong>SV</strong> Darmstadt 98 3:0<br />

23.02. Hallescher FC - Chemnitzer FC 2:0<br />

verlegt Borussia Dortmund II - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

verlegt VfB Stuttgart II - Preußen Münster<br />

verlegt Wacker Burghausen - Kickers Offenbach<br />

28. SPIELTAG<br />

02.<strong>03</strong>. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Wacker Burghausen<br />

02.<strong>03</strong>. Preußen Münster - VfL Osnabrück<br />

02.<strong>03</strong>. Chemnitzer FC - VfB Stuttgart II<br />

02.<strong>03</strong>. Hansa Rostock - 1. FC Heidenheim 1846<br />

02.<strong>03</strong>. Karlsruher SC - Kickers Offenbach<br />

02.<strong>03</strong>. FC Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Saarbrücken<br />

02.<strong>03</strong>. Stuttgarter Kickers - Borussia Dortmund II<br />

02.<strong>03</strong>. SpVgg Unterhaching - Alemannia Aachen<br />

02.<strong>03</strong>. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Arminia Bielefeld<br />

<strong>03</strong>.<strong>03</strong>. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - Hallescher FC<br />

29. SPIELTAG<br />

08.<strong>03</strong>. VfL Osnabrück - Chemnitzer FC<br />

09.<strong>03</strong>. Alemannia Aachen - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

09.<strong>03</strong>. Borussia Dortmund II - SpVgg Unterhaching<br />

09.<strong>03</strong>. 1. FC Saarbrücken - Stuttgarter Kickers<br />

09.<strong>03</strong>. Kickers Offenbach - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

09.<strong>03</strong>. Wacker Burghausen - Karlsruher SC<br />

09.<strong>03</strong>. 1. FC Heidenheim 1846 - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden<br />

09.<strong>03</strong>. VfB Stuttgart II - <strong>SV</strong> Darmstadt 98<br />

09.<strong>03</strong>. Arminia Bielefeld - Preußen Münster<br />

10.<strong>03</strong>. Hallescher FC - Hansa Rostock<br />

30. SPIELTAG<br />

15.<strong>03</strong>. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Hallescher FC<br />

15.<strong>03</strong>. SpVgg Unterhaching - 1. FC Saarbrücken<br />

16.<strong>03</strong>. 1. FC Heidenheim 1846 - Wacker Burghausen<br />

16.<strong>03</strong>. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - VfL Osnabrück<br />

16.<strong>03</strong>. Hansa Rostock - VfB Stuttgart II<br />

16.<strong>03</strong>. FC Rot-Weiß Erfurt - Karlsruher SC<br />

16.<strong>03</strong>. Stuttgarter Kickers - Kickers Offenbach<br />

16.<strong>03</strong>. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Borussia Dortmund II<br />

16.<strong>03</strong>. Preußen Münster - Alemannia Aachen<br />

16.<strong>03</strong>. Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld<br />

31. SPIELTAG<br />

30.<strong>03</strong>. 1. FC Saarbrücken - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

30.<strong>03</strong>. Kickers Offenbach - SpVgg Unterhaching<br />

30.<strong>03</strong>. Karlsruher SC - Stuttgarter Kickers<br />

30.<strong>03</strong>. Wacker Burghausen - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

30.<strong>03</strong>. Hallescher FC - 1. FC Heidenheim 1846<br />

30.<strong>03</strong>. VfB Stuttgart II - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden<br />

30.<strong>03</strong>. VfL Osnabrück - Hansa Rostock<br />

30.<strong>03</strong>. Arminia Bielefeld - <strong>SV</strong> Darmstadt 98<br />

30.<strong>03</strong>. Alemannia Aachen - Chemnitzer FC<br />

30.<strong>03</strong>. Borussia Dortmund II - Preußen Münster<br />

32. SPIELTAG<br />

06.04. Hallescher FC - Wacker Burghausen<br />

06.04. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück<br />

06.04. 1. FC Heidenheim 1846 - VfB Stuttgart II<br />

06.04. Stuttgarter Kickers - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

06.04. SpVgg Unterhaching - Karlsruher SC<br />

06.04. <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Kickers Offenbach<br />

06.04. Preußen Münster - 1. FC Saarbrücken<br />

06.04. Chemnitzer FC - Borussia Dortmund II<br />

06.04. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - Alemannia Aachen<br />

06.04. Hansa Rostock - Arminia Bielefeld<br />

33. SPIELTAG<br />

13.04. Karlsruher SC - <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

13.04. FC Rot-Weiß Erfurt - SpVgg Unterhaching<br />

13.04. Wacker Burghausen - Stuttgarter Kickers<br />

13.04. VfB Stuttgart II - Hallescher FC<br />

13.04. VfL Osnabrück - 1. FC Heidenheim 1846<br />

13.04. Arminia Bielefeld - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden<br />

13.04. Alemannia Aachen - Hansa Rostock<br />

13.04. Borussia Dortmund II - <strong>SV</strong> Darmstadt 98<br />

13.04. 1. FC Saarbrücken - Chemnitzer FC<br />

13.04. Kickers Offenbach - Preußen Münster<br />

34. SPIELTAG<br />

20.04. VfB Stuttgart II - Wacker Burghausen<br />

20.04. Hallescher FC - VfL Osnabrück<br />

20.04. SpVgg Unterhaching - Stuttgarter Kickers<br />

20.04. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

20.04. Preußen Münster - Karlsruher SC<br />

20.04. Chemnitzer FC - Kickers Offenbach<br />

20.04. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - 1. FC Saarbrücken<br />

20.04. Hansa Rostock - Borussia Dortmund II<br />

20.04. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Alemannia Aachen<br />

20.04. 1. FC Heidenheim 1846 - Arminia Bielefeld<br />

35. SPIELTAG<br />

27.04. Stuttgarter Kickers - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

27.04. Wacker Burghausen - SpVgg Unterhaching<br />

27.04. VfL Osnabrück - VfB Stuttgart II<br />

27.04. Arminia Bielefeld - Hallescher FC<br />

27.04. Alemannia Aachen - 1. FC Heidenheim 1846<br />

27.04. Borussia Dortmund II - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden<br />

27.04. 1. FC Saarbrücken - Hansa Rostock<br />

27.04. Kickers Offenbach - <strong>SV</strong> Darmstadt 98<br />

27.04. Karlsruher SC - Chemnitzer FC<br />

27.04. FC Rot-Weiß Erfurt - Preußen Münster<br />

36. SPIELTAG<br />

04.05. VfL Osnabrück - Wacker Burghausen<br />

04.05. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - SpVgg Unterhaching<br />

04.05. Preußen Münster - Stuttgarter Kickers<br />

04.05. Chemnitzer FC - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

04.05. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - Karlsruher SC<br />

04.05. Hansa Rostock - Kickers Offenbach<br />

04.05. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - 1. FC Saarbrücken<br />

04.05. 1. FC Heidenheim 1846 - Borussia Dortmund II<br />

04.05. Hallescher FC - Alemannia Aachen<br />

04.05. VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld<br />

37. SPIELTAG<br />

11.05. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Wacker Burghausen<br />

11.05. Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück<br />

11.05. Alemannia Aachen - VfB Stuttgart II<br />

11.05. Borussia Dortmund II - Hallescher FC<br />

11.05. 1. FC Saarbrücken - 1. FC Heidenheim 1846<br />

11.05. Kickers Offenbach - <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden<br />

11.05. Karlsruher SC - Hansa Rostock<br />

11.05. FC Rot-Weiß Erfurt - <strong>SV</strong> Darmstadt 98<br />

11.05. Stuttgarter Kickers - Chemnitzer FC<br />

11.05. SpVgg Unterhaching - Preußen Münster<br />

38. SPIELTAG<br />

18.05. Preußen Münster - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

18.05. Chemnitzer FC - SpVgg Unterhaching<br />

18.05. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 - Stuttgarter Kickers<br />

18.05. Hansa Rostock - FC Rot-Weiß Erfurt<br />

18.05. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC<br />

18.05. 1. FC Heidenheim 1846 - Kickers Offenbach<br />

18.05. Hallescher FC - 1. FC Saarbrücken<br />

18.05. VfB Stuttgart II - Borussia Dortmund II<br />

18.05. VfL Osnabrück - Alemannia Aachen<br />

18.05. Wacker Burghausen - Arminia Bielefeld<br />

Wo schon ein Haufen ist…<br />

…da scheißt der Teufel noch mal drauf, sagt der<br />

Volksmund. Aktuell dürfte diese Weisheit für den 1.<br />

FC Heidenheim zutreffen. Seit Jahren investiert der<br />

schwäbische Verein erhebliche Beträge in seinen<br />

Kader, zuletzt war den Heidenheimern Sturmtalent<br />

Niederlechner aus Unterhaching angeblich 300.000<br />

Euro Ablöse wert. Beträge, von denen viele Drittligisten<br />

nicht einmal zu träumen wagen.<br />

Da wundert es wenig, dass die Verschwörungstheoretiker<br />

auf den Plan traten, als am vergangenen Spieltag<br />

bei der Begegnung Heidenheim vs. Darmstadt Schiedsrichter<br />

Benjamin Cortus den Darmstädter Benjamin<br />

Gorka mit Gelb-Rot vom Platz schickte, obwohl der<br />

Verteidiger bis dahin keine Gelbe Karte gesehen<br />

hatte. Offenkundig hatte der Referee Gorka mit dem<br />

bereits verwarnten Aytac Sulu verwechselt, der zuvor<br />

Gelb gesehen hatte. Nach der Partie rechtfertigte der<br />

Unparteiische den Platzverweis. Statt Gelb-Rot hätte<br />

er zunächst Gelb und anschließend wegen einer Beleidigung<br />

Gorkas glatt Rot gezeigt. Darmstadt legte<br />

wegen der offenkundigen Fehlentscheidung Protest<br />

gegen die Spielwertung ein.<br />

Auch die Erfurter fühlten sich an ihr Gastspiel in<br />

Heidenheim erinnert, als ein fragwürdiger Handelfmeter<br />

gegen sie verhängt wurde und gleich zwei Rot-Weiße<br />

vorzeitig Duschen gehen durften. Ob die Verschwörungstheoretiker<br />

recht behalten, wird wohl im Dunkeln<br />

bleiben. Tatsache ist aber, dass die Schiedsrichter in<br />

dieser Spielzeit häufiger mindestens unglücklich agieren,<br />

wie man an der ebenfalls umstrittenen Gelb-<br />

Roten Karte gegen unseren Assimiou Touré im Karli<br />

sehen durfte. Gegner war erstaunlicherweise ebenfalls<br />

der 1. FC Heidenheim.<br />

Der DFB-Kontrollausschuss zeigte sich zunächst unbeeindruckt<br />

und beantragte drei Spiele Sperre für<br />

Gorka. Die abstiegsbedrohten Hessen legten auch<br />

gegen diese Entscheidung umgehend Einspruch ein.<br />

Ende offen.<br />

Abseits dieses Themas ziehen die Spitzenteams der<br />

dritten Liga ihre Bahn am oberen Ende der Tabelle.<br />

In trauter Einigkeit wechseln sich Karlsruhe, Osnabrück,<br />

Münster und Bielefeld auf den ersten vier Plätzen<br />

ab. Heidenheim liegt in Lauerstellung dahinter.<br />

TABELLE Sp S U N Tore Dif. Pkt.<br />

1. VfL Osnabrück 27 17 5 5 45:20 25 56<br />

2. Karlsruher SC 27 15 9 3 47:16 31 54<br />

3. DSC Arminia Bielefeld 26 15 7 4 45:24 21 52<br />

4. SC Preußen Münster 26 14 8 4 43:20 23 50<br />

5. 1. FC Heidenheim 27 15 4 8 51:38 13 49<br />

6. SpVgg Unterhaching 26 11 6 9 38:38 0 39<br />

7. Chemnitzer FC 26 10 7 9 36:33 3 37<br />

8. Wacker Burghausen 24 10 4 10 31:33 -2 34<br />

9. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 27 6 15 6 31:33 -2 33<br />

10. VfB Stuttgart II 23 9 5 9 28:28 0 32<br />

11. Hallescher FC 27 8 7 12 25:36 -11 31<br />

12. Kickers Offenbach 25 8 6 11 34:34 0 30<br />

13. F.C. Hansa Rostock 24 8 5 11 24:33 -9 29<br />

14. <strong>SV</strong> Stuttgarter Kickers 26 7 6 13 28:32 -4 27<br />

15. T<strong>SV</strong> Alemannia Aachen 25 6 9 10 26:35 -9 27<br />

16. 1. FC Saarbrücken 27 7 6 14 34:48 -14 27<br />

17. FC Rot-Weiß Erfurt 24 6 7 11 28:42 -14 25<br />

18. <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 25 6 6 13 19:33 -14 24<br />

19. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 25 4 9 12 19:36 -17 21<br />

20. Borussia Dortmund II 25 4 9 12 24:44 -20 21<br />

ZUSCHAUER Summe Spiele Schnitt<br />

1. Alemannia Aachen 175.752 14 12.554<br />

2. VfL Osnabrück 138.500 13 10.654<br />

3. Karlsruher SC 147.865 14 10.562<br />

4. Hansa Rostock 107.200 11 9.745<br />

5. 1. FC Heidenheim 1846 101.900 13 7.838<br />

6. Arminia Bielefeld 108.382 14 7.742<br />

7. Preußen Münster 99.207 13 7.631<br />

8. Hallescher FC 97.567 13 7.505<br />

9. Kickers Offenbach 88.399 14 6.314<br />

10. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 64.800 12 5.400<br />

11. Rot-Weiß Erfurt 62.982 13 4.845<br />

12. Chemnitzer FC 62.950 13 4.842<br />

13. 1. FC Saarbrücken 56.5<strong>03</strong> 14 4.<strong>03</strong>6<br />

14. Stuttgarter Kickers 51.055 13 3.927<br />

15. VfB Stuttgart II 33.525 10 3.353<br />

16. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 41.058 13 3.158<br />

17. <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 31.497 11 2.863<br />

18. Wacker Burghausen 29.510 12 2.459<br />

19. Borussia Dortmund II 27.434 12 2.286<br />

20. SpVgg Unterhaching 30.100 14 2.150<br />

TORSCHÜTZEN<br />

Tore<br />

1. Fabian Klos Arminia Bielefeld 17<br />

2. Anton Fink Chemnitzer FC 15<br />

3. Marco Grüttner Stuttgarter Kickers 13<br />

Marc Schnatterer 1. FC Heidenheim 13<br />

5. Sofian Benyamina VfB Stuttgart II 12<br />

Zlatko Janjic Wehen Wiesbaden 12<br />

7. Matthew Taylor Preußen Münster 11<br />

Koen van der Biezen Karlsruher SC 11<br />

Hakan Calhanoglu Karlsruher SC 11<br />

17. Johan Plat Hansa Rostock 7<br />

Ondrej Smetana Hansa Rostock 7<br />

25. Philipp Kreuels <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 6<br />

3


LIGALAGE<br />

LIGALAGE<br />

Den Kontakt zur Spitze ließen die Überraschungskicker<br />

aus Unterhaching abreißen. Die<br />

Münchner Vorstädter dürften sich angesichts<br />

einer miserablen Rückrundenbilanz mit zwei<br />

Zählern aus sieben Spielen glücklich schätzen,<br />

bereits in der Hinrunde fleißig Punkte gesammelt<br />

zu haben. Das Mittelfeld der noch nicht sorgenfreien,<br />

aber hinsichtlich des Klassenerhalts hoffnungsfrohen<br />

Mannschaften reicht von den Hachingern<br />

über Chemnitz, Burghausen, Wiesbaden,<br />

Stuttgart II bis zum Halleschen FC. Die Hallenser<br />

haben nach erheblichen Verstärkungen in der<br />

Winterpause von den Teams in der unteren Tabellenhälfte<br />

am meisten Boden gutgemacht.<br />

Aus den acht Spielen der Rückrunde holten die<br />

Anhaltiner 13 Punkte.<br />

Spätestens ab Platz 12 beginnt die erweiterte<br />

Abstiegszone. Die Kickers aus Offenbach fuhren<br />

nach sieben sieglosen Spielen und dem Trainerwechsel<br />

von Arie van Lent zu Rico Schmidt einen<br />

2:0 Erfolg gegen Saarbrücken ein und konnten<br />

den freien Fall zunächst stoppen. Am Dienstag<br />

stand das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Bundesligisten<br />

VfL Wolfsburg auf dem Programm. Die<br />

Hessen unterlagen denkbar knapp mit 2:1 .<br />

Wirkung zeigte auch der Trainerwechsel bei den<br />

Stuttgarter Kickers. Unter dem Ex-Sandhäuser Gerd<br />

Dais fuhren die Blauen aus der baden-württembergischen<br />

Landeshauptstadt in der Rückrunde bisher<br />

drei Siege und ein Remis, mithin zehn Punkte ein.<br />

Im unmittelbaren Tabellenkeller liegt weiterhin<br />

alles eng beieinander. Erfurt auf dem letzten<br />

Nichtabstiegsplatz hat noch ein Spiel in Reserve<br />

gegenüber unseren <strong>Babelsberg</strong>ern, dem <strong>SV</strong> Darmstadt<br />

98 und den Reservisten von Borussia Dortmund.<br />

Doch auch Saarbrücken (drei Punkte aus<br />

den letzten acht Spielen und Hansa Rostock<br />

(null Punkte aus den letzten fünf Spielen)<br />

schweben in akuter Abstiegsgefahr. Es dürfte<br />

sportlich also spannend bleiben.<br />

Neben der sportlichen Situation und den teilweise<br />

umstrittenen Schiedsrichterleistungen bleibt die<br />

wirtschaftliche Lage der Drittligisten meistdiskutiertes<br />

Thema. Der Präsident von Rot-Weiß Erfurt,<br />

Rolf Rombach, bemängelte angesichts des bevorstehenden<br />

Lizenzierungsverfahrens für die Spielzeit<br />

2013/14 erst kürzlich wieder die mangelnde Bedienung<br />

der Vereine aus dem Fernsehtopf des<br />

DFB. In Offenbach offenbarte kürzlich Präsident<br />

Dr. Frank Ruhl, dass den hessischen Traditionsverein<br />

statt der auf der Jahreshauptversammlung 2012<br />

bekannt gegebenen Verschuldung von 4,734 Millionen<br />

Euro tatsächlich bis zu acht Millionen<br />

Euro Verbindlichkeiten belasten.<br />

Nach dem der DFB in der Vergangenheit Kritik<br />

an der Verteilung der Fernseherlöse abwiegelte,<br />

erscheint nunmehr ein Silberstreif am Horizont.<br />

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ließ verlauten:<br />

„Das ist die am besten vermarktete 3. Liga der<br />

Welt. Mit Blick auf die nächste Saison werden<br />

wir aber noch etwas tun, um die zunehmende<br />

Kluft zur 2. Liga erträglicher zu machen. Ich<br />

will nicht ausschließen, dass wir einen Generalsponsor<br />

für die 3. Liga an Land ziehen.“<br />

Ob allerdings zusätzliche Geldgeschenke des DFB<br />

die offenkundige Bereitschaft der Vereine bremsen<br />

wird, sich um des kurzfristigen Erfolgs willen<br />

über die wirtschaftliche Vernunft hinaus zu verschulden,<br />

darf bezweifelt werden. Helfen würde<br />

vielleicht das aus dem nordamerikanischen Profisport<br />

bekannte Instrument des Salary Cap. Die<br />

Gehaltsobergrenze im Baseball, beim Eishockey<br />

und im Basketball soll das Wachstum der Gehaltskosten<br />

beschränken und für einen Ausgleich<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der Clubs sorgen. Die<br />

Ligen bleiben spannend und der wirtschaftliche<br />

Kollaps einzelner Vereine könnte vermieden werden.<br />

Gegen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen<br />

hilft allerdings auch keine Gehaltsobergrenze.<br />

Da bleibt nur die Hoffnung auf die ausgleichende<br />

Gerechtigkeit. In diesem Sinne: Fair geht vor!<br />

HINRUNDE Sp S U N Tore Dif. Pkt.<br />

aus den letzten sechs Spielen<br />

1. VfL Osnabrück 19 12 4 3 27:12 15 40<br />

2. SC Preußen Münster 19 10 6 3 31:15 16 36<br />

3. DSC Arminia Bielefeld 19 10 6 3 28:17 11 36<br />

4. SpVgg Unterhaching 19 10 5 4 33:24 9 35<br />

5. Karlsruher SC 19 9 7 3 29:11 18 34<br />

6. 1. FC Heidenheim 19 9 4 6 32:26 6 31<br />

7. Wacker Burghausen 19 9 2 8 26:26 0 29<br />

8. F.C. Hansa Rostock 19 8 5 6 22:24 -2 29<br />

9. VfB Stuttgart II 19 8 4 7 26:22 4 28<br />

10. Kickers Offenbach 19 7 5 7 29:23 6 26<br />

11. Chemnitzer FC 19 7 4 8 27:25 2 25<br />

12. 1. FC Saarbrücken 19 7 3 9 28:32 -4 24<br />

13. <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 19 6 4 9 16:25 -9 22<br />

14. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 19 3 12 4 24:27 -3 21<br />

15. Hallescher FC 19 4 6 9 16:28 -12 18<br />

16. FC Rot-Weiß Erfurt 19 4 6 9 21:34 -13 18<br />

17. <strong>SV</strong> Stuttgarter Kickers 19 4 5 10 19:23 -4 17<br />

18. Borussia Dortmund II 19 4 5 10 16:33 -17 17<br />

19. T<strong>SV</strong> Alemannia Aachen 19 3 7 9 18:29 -11 16<br />

20. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 19 3 6 10 16:28 -12 15<br />

RÜCKRUNDE Sp S U N Tore Dif. Pkt.<br />

1. Karlsruher SC 8 6 2 0 18:5 13 20<br />

2. 1. FC Heidenheim 8 6 0 2 19:12 7 18<br />

3. VfL Osnabrück 8 5 1 2 18:8 10 16<br />

4. DSC Arminia Bielefeld 7 5 1 1 17:7 10 16<br />

5. SC Preußen Münster 7 4 2 1 12:5 7 14<br />

6. Hallescher FC 8 4 1 3 9:8 1 13<br />

7. Chemnitzer FC 7 3 3 1 9:8 1 12<br />

8. <strong>SV</strong> Wehen Wiesbaden 8 3 3 2 7:6 1 12<br />

9. T<strong>SV</strong> Alemannia Aachen 6 3 2 1 8:6 2 11<br />

10. <strong>SV</strong> Stuttgarter Kickers 7 3 1 3 9:9 0 10<br />

11. FC Rot-Weiß Erfurt 5 2 1 2 7:8 -1 7<br />

12. <strong>SV</strong> Darmstadt 98 6 1 3 2 3:8 -5 6<br />

13. Wacker Burghausen 5 1 2 2 5:7 -2 5<br />

14. Borussia Dortmund II 6 0 4 2 8:11 -3 4<br />

15. VfB Stuttgart II 4 1 1 2 2:6 -4 4<br />

16. Kickers Offenbach 6 1 1 4 5:11 -6 4<br />

17. SpVgg Unterhaching 7 1 1 5 5:14 -9 4<br />

18. 1. FC Saarbrücken 8 0 3 5 6:16 -10 3<br />

19. <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 6 0 2 4 3:8 -5 2<br />

20. F.C. Hansa Rostock 5 0 0 5 2:9 -7 0<br />

Statistik 24. Spieltag, 02.02.2013, <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> vs. 1. FC Heidenheim 2:4 (1:2)<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong>: Löhe – Kühne, Evljuskin, Reiche, Touré – Groß, Hartmann – Koc, Kreuels (46. Mihm), Kragl (76. Essig) –<br />

Albrecht (46. Göttel); Heidenheim: Sabanov – Malura, Göhlert, Kraus, Feistle – Strauß (78. Bagceci), Wittek, Titsch-Rivero (68.<br />

Müller), Schnatterer – Deutsche (66. Endres), Thurk; Tore: 0:1 Malura (14.), 1:1 Kreuels (15.), 1:2 Strauß (36.), 2:2 Mihm (60.),<br />

2:3 Bagceci (89.), 2:4 Schnatterer (90.) Gelb/Rote Karte: Touré (22.); Gelbe Karten: –/Bagceci, Titsch-Rivero;<br />

Besucher: 1.775<br />

4<br />

5


Unser GasT<br />

DSC Arminia Bielfeld<br />

6<br />

Von den fünf Spielen unserer Nulldreier gegen den<br />

DSC Arminia Bielefeld waren zwei Begegnungen<br />

aus <strong>Babelsberg</strong>er Sicht etwas ganz Besonderes<br />

und dürfen in keinem Rückblick fehlen. Beim<br />

ersten Aufeinandertreffen beider Vereine<br />

am 28. Juli 2001 gab <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

auf der Bielefelder Alm – neudeutsch<br />

SchücoArena – seine Zweitligapremiere.<br />

Zunächst schien das Team<br />

von Hermann Andreev gegen die<br />

Arminia sichtbar überfordert. Doch<br />

kurz vor Ultimo passierte das Unfassbare:<br />

Enrico Röver verwandelte<br />

einen Freistoß in bester Billard-Manier<br />

zum umjubelten 1:0-Auswärterfolg. Beim<br />

Gedanken an diesen magischen Moment <strong>Babelsberg</strong>er<br />

Fußballgeschichte jagt mir noch heute ein eiskalter<br />

Schauer den Rücken hinunter. Gleiches gilt für den<br />

28. April 2012, das letzte Heimspiel am vorletzten<br />

Spieltag der vergangenen Saison stand an. Herrlichstes<br />

Fußballwetter, über 4.000 Zuschauer im<br />

Karli: Bielefeld hatte bereits in der Vorwoche durch<br />

einen 2:1-Erfolg gegen Carl Zeiss Jena den Klassenerhalt<br />

perfekt gemacht. Die Ostwestfalen spielten<br />

somit um die goldene Ananas. Nulldrei hatte im<br />

Abstiegsstrudel mit zwei Zählern Vorsprung auf<br />

RW Oberhausen noch alles selbst in der Hand. Entsprechend<br />

druckvoll präsentierte sich unsere Equipe.<br />

Chancen von Anton Makarenko und Benni Kauffmann<br />

in Durchgang Eins, dicke Rauchbomben von ein<br />

paar Vollpfosten im Ostblock in Halbzeit Zwei.<br />

Nulldrei insgesamt überlegen, jedoch fehlte es wie<br />

so oft an der Kaltschnäuzigkeit und dem Quäntchen<br />

Glück. Zum Ende der regulären Spielzeit warf<br />

Nulldrei alles nach vorn, kämpfte um jeden Ball,<br />

wollte unbedingt den Sieg. Dann kam die 93.<br />

Spielminute. Freistoß zeigte der Unparteiische<br />

an. Anton Makarenko schnappte<br />

sich das Spielgerät, drosch das Leder<br />

an die Unterkante der Latte, von da<br />

sprang die Kugel ins Tor. Abpfiff,<br />

Jubel-Trubel-Heiterkeit, mein Tor<br />

des Jahres 2012!<br />

In dieser Saison hat die Arminia den<br />

Klassenerhalt längst in der Tasche und<br />

spielt um die Rückkehr in Liga Zwo. Die<br />

Chancen dafür sind für die Mannschaft von Stefan<br />

Krämer sehr gut. Mit einem Spiel weniger haben<br />

die Ostwestfalen derzeit zwei Zähler Rückstand<br />

auf den zweitplatzierten KSC. Tabellenprimus Osnabrück<br />

ist vier Punkte voraus. In den letzten<br />

sechs Begegnungen erspielte der DSC fünf Siege<br />

und ein Unentschieden und steht damit in der<br />

Formtabelle auf dem ersten Platz. Zudem stellt die<br />

Arminia mit Fabian Klos (17 Treffer) den Torschützenkönig<br />

der Liga. Trotzdem hat der Verein in der<br />

Winterpause die Offensive weiter verstärkt. Sebastian<br />

Glasner wechselte von Energie Cottbus an die Alm.<br />

Als Joker konnte der 27jährige bei drei Einsätzen<br />

bereits zweimal einnetzen. Ob sich Glasner heute<br />

im Karli erneut mit seiner Jokerrolle zufrieden<br />

geben muss oder von Anbeginn aufspielen darf ist<br />

derzeit ungewiss. Fabian Klos hat beim souveränen<br />

Hintere Reihe von links: Dr. Norbert Brauns, Dr. Andreas Elsner, Nils Haacke, Marcel Appiah, Manuel Hornig, Fabian Klos, Stefan Langemann,<br />

Johannes Rahn, Rainer Schonz, Dirk Westerhold, Thorsten Harm; Mittlere Reihe von links: Stefan Krämer, Tom Schütz, Thomas Hübener, Felix<br />

Burmeister, Patrick Schönfeld, Christopher Kullmann, Pascal Testroet, Stephan Salger, Marc Lorenz, Michael Bauer, Marco Kostmann;<br />

Vordere Reihe von links: Philipp Riese, Sebastian Hille, Olcay Turhan, Tim Jerat, Patrick Platins, Tom Schmidt, Stefan Ortega Moreno, Philipp<br />

Heithölter, Eric Agyemang, Dennis Riemer, Erdogan Yesilyurt; Eingeklinkt: Christian Müller; Es fehlen: Jonas Strifler, Sebastian Glasner.<br />

3:0-Erfolg gegen die Spielvereinigung Unterhaching<br />

am vergangenen Samstag eine Verletzung am Oberschenkel<br />

erlitten. Sein Einsatz ist zumindest<br />

fraglich. Ein Wiedersehen gibt es heute mit Tom<br />

Schütz. Dietmar Demuth lockte den mittlerweile<br />

25jährigen Mittelfeldallrounder für die Saison<br />

2010/11 von Bayerns U23 an den Park. Bereits im<br />

Sommer 2011 wechselte Schütz an die Alm. In<br />

dieser Spielzeit traf der Hobbyjäger in der Liga<br />

bereits einmal ins Schwarze und erzielte Anfang<br />

des Monats das 2:0 beim Heimsieg seines Vereins<br />

gegen RW Erfurt.<br />

Der Vereinsname unseres Gastes leitet sich vom<br />

Cheruskerfürsten Arminius ab, der den Römern im<br />

Jahre 9 n. Chr. in der Varusschlacht eine verheerende<br />

Niederlage beibrachte. 1905 als 1. Bielefelder Fußballclub<br />

gegründet, feierte der Verein in der Saison<br />

1912/13 als Westfalenmeister den ersten Erfolg.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg brauchten die Arminen<br />

lange, um wieder überregional für Schlagzeilen zu<br />

sorgen. Mit Gründung der Bundesliga 1963/64<br />

und Neugliederung des Fußballs schaffte der DSC<br />

den Sprung in eine der damals zweitklassigen Regionalligen.<br />

Der Aufstieg in die 1. Bundesliga<br />

gelang schließlich zur Saison 1970/71. Wie sich<br />

kurz nach Saisonende herausstellte, konnte die<br />

Klasse nur mit Beteiligung am Bundesligaskandal<br />

durch Bestechung gegnerischer Mannschaften gehalten<br />

werden. Arminia durfte zwar die folgende<br />

Saison im Oberhaus mitspielen, jedoch wurden<br />

alle Spiele für den Gegner gewertet. Der DSC<br />

musste in die Regionalliga absteigen. Die Rückkehr<br />

in die erste Bundesliga gelang erst in der Saison<br />

1977/78. In den folgenden 10 Jahren war der DSC<br />

erst- bzw. zweitklassig. Finanzielle Schwierigkeiten<br />

führten die Ostwestfalen 1987/88 schließlich in<br />

die Niederungen der Oberliga. Unter Trainerlegende<br />

Ernst Middendorp erspielten sich die Arminen in<br />

der Spielzeit 1994/95 zunächst die Rückkehr in<br />

den „bezahlten“ Fußball und anschließend den<br />

Durchmarsch in die 1. Bundesliga. Bis auf die<br />

Jahre 2004-2009, in denen Arminia Bielefeld kontinuierlich<br />

in der ersten Liga zu Hause war, pendelte<br />

der Verein stetig als Fahrstuhlmannschaft zwischen<br />

den beiden obersten Spielklassen.<br />

Die Saison 2010/11 geriet auf der Alm zum Fiasko.<br />

Trotz zahlreicher Neuverpflichtungen erwies sich<br />

die Mannschaft als nicht konkurrenzfähig und<br />

stand frühzeitig als Absteiger in die Dritte Liga<br />

NULLDREI<br />

Teaminfo<br />

DER VEREIN<br />

Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld e.V.<br />

Gegründet <strong>03</strong>. Mai 1905<br />

Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Blau<br />

Stadion<br />

SchücoArena<br />

27.300 Zuschauer<br />

Adresse<br />

Melanchtonstraße 31a<br />

33615 Blielefeld<br />

Homepage www.arminia-bielefeld.de<br />

ERFOLGE<br />

• Meister der 2. Bundesliga: 1978, 1980, 1999<br />

• Meister Regionalliga West/Südwest: 1995<br />

• Westdeutscher Meister: 1922, 1923<br />

• Westfalenmeister: 1912, 1921, 1922, 1923, 1924,<br />

1925, 1926, 1927, 1933, 1962, 1990<br />

• Westdeutscher Pokalsieger: 1966, 1974<br />

• Westfälischer Pokalsieger: 1908, 1932<br />

DIE LETZTEN ERGEBNISSE<br />

08.12. Arminia Bielefeld - B. Dortmund II 4:2 (1:2)<br />

25.01. Arminia Bielefeld - Kickers Offenbach 3:1 (1:1)<br />

02.02. Karlsruher SC - Arminia Bielefeld 0:0 (0:0)<br />

09.02. Arminia Bielefeld - Rot-Weiß Erfurt 2:0 (1:0)<br />

20.02. 1. FC Saarbrücken - Arminia Bielefeld 2:4 (1:2)<br />

23.02. Arminia Bielefeld - SpVgg U‘haching 3:0 (2:0)<br />

HISTORY<br />

2. BUNDESLIGA 2001/02<br />

28.07. Arminia Bielefeld - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 0:1 (0:0)<br />

18.12. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)<br />

DRITTE LIGA 2011/12<br />

26.11. Arminia Bielefeld - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0 (1:0)<br />

28.04. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> - Arminia Bielefeld 1:0 (0:0)<br />

DRITTE LIGA 2012/13<br />

15.09. Arminia Bielefeld - <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 3:0 (1:0)<br />

fest. Zudem musste der Verein 1,25 Mio. Euro aus<br />

dem Sicherungsfond des Ligaverbandes in Anspruch<br />

nehmen, um seinen finanziellen Verpflichtungen<br />

nachkommen zu können.<br />

Nur unter großen Kraftanstrengungen erhielt der<br />

DSC die Lizenz für die Dritte Liga 2011/12. Mittlerweile<br />

schweben Verbindlichkeiten von fast 30 Mio.<br />

Euro, die unter anderem aus dem 19 Mio. Euro<br />

teuren Umbau der Osttribüne auf der Alm herrühren,<br />

wie ein Damoklesschwert über dem Club.<br />

7


Interview mit Stefan KRÄmer<br />

Der Blick voraus<br />

Wo sehen Sie im Team noch Verbesserungspotential,<br />

um den Aufstieg zu schaffen?<br />

Wir können uns grundsätzlich noch in allen Bereichen<br />

verbessern. In der Kompaktheit in der<br />

Defensive, im Umschaltspiel, in der Chancenverwertung.<br />

Die Entwicklung dieser Mannschaft ist<br />

noch lange nicht abgeschlossen.<br />

29. Spieltag, Sonnabend, 9. März 2013<br />

Alemannia Aachen vs. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

Nachdem mit dem Spiel beim neuen Tabellenführer Osnabrück und dem<br />

heutigen Kick gegen Arminia Bielefeld die vermeintliche Sahne der<br />

dritten Liga zu bespielen war, folgen bei den nächsten geplanten<br />

Auftritten eher der Kuchenboden.<br />

Aachen<br />

Tivoli<br />

610 km (6 h Fahrzeit)<br />

<strong>Babelsberg</strong><br />

Karl-Liebknecht-Stadion<br />

Stefan Krämer ist seit 3. November 2011 Trainer von<br />

Arminia Bielefeld. Zuvor war der 45j ährige Co-Trainer<br />

unter Markus von Ahlen, der Mitte September 2011<br />

entlassen wurde. In der vergangenen Saison schaffte<br />

Krämer mit der Arminia vorzeitig den Klassenerhalt.<br />

Am Ende belegte der DSC den 13. Tabellenplatz.<br />

Zunächst eine Frage zur Terminplanung in<br />

der Dritten Liga: Halten Sie einen frühes<br />

Ende der Winterpause wie in dieser Saison<br />

für sinnvoll?<br />

Natürlich ist die Tabelle momentan etwas verzerrt,<br />

wenn z.B. in Stuttgart immer wieder die Spiele<br />

ausfallen. Aber es ist nicht meine Aufgabe das<br />

zu beurteilen. Ich bin mir sicher, dass man<br />

seitens des DFB versucht, hier die bestmögliche<br />

Lösung zu finden.<br />

Die Arminia hat erfolgreiche Wochen hinter<br />

sich. Wie beurteilen Sie die Chancen, dass<br />

ihrer Mannschaft die ersehnte Rückkehr in<br />

die 2. Liga gelingt?<br />

Wir stehen momentan zurecht auf Platz 3. Das<br />

hat sich die Mannschaft mit guten Leistungen<br />

erarbeitet, aber das bedeutet noch lange nicht,<br />

dass wir auch am Saisonende dort stehen werden.<br />

Wir haben eine Pokalspielmentalität in der Mannschaft.<br />

Wir betrachten jedes Spiel als Endspiel<br />

und denken jetzt noch nicht an den Mai.<br />

Anzeigen<br />

Für <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> wird die Luft am Tabellenende<br />

immer dünner. Wie beurteilen Sie die<br />

Nulldreier?<br />

<strong>Babelsberg</strong> hat genügend Qualität im Kader, um<br />

den Klassenerhalt zu schaffen. Gerade in den<br />

Heimspielen gegen die Mannschaften von der<br />

Tabellenspitze haben sie überzeugende Leistungen<br />

gezeigt.<br />

Am vergangenen Wochenende hat der Winter<br />

im Karl-Liebknecht-Stadion noch einmal zugeschlagen.<br />

Folglich werden die Platzverhältnisse<br />

nicht ideal sein. Bereiten Sie ihre Mannschaft<br />

darauf gesondert vor?<br />

Natürlich werden wir unsere Spieler darauf hinweisen,<br />

aber letztendlich stimmt der alte Spruch, dass die<br />

Bedingungen für beide Mannschaften gleich sind.<br />

Können Sie mit ihrer Wunschformation auflaufen<br />

oder drückt irgendwo der Schuh?<br />

Bis auf Dennis Riemer, der einen Kreuzbandriss<br />

auskuriert, sind alle Spieler fit und brennen auf<br />

das nächste Spiel.<br />

Die Nulldreier stehen unter Druck und müssen<br />

für den Klassenerhalt unbedingt punkten.<br />

Mit welchen Erwartungen gehen Sie am Samstag<br />

in das Spiel?<br />

Wie bereits gesagt, betrachten wir jedes Spiel als<br />

Endspiel. Mit dieser Mentalität gehen wir in das<br />

Spiel und dann hauen wir alles raus, was im Tank<br />

ist, um drei Punkte mit nach Bielefeld zu nehmen.<br />

Zunächst tritt unser Team beim Abstiegsmitbewerber<br />

in Aachen an und damit zum ersten Mal<br />

im neuen Tivoli-Stadion, das jetzt schon viel zu<br />

groß ist. Damit ist schon der Hauptgrund für die<br />

erheblichen finanziellen Probleme des so genannten<br />

Traditionsvereins genannt. Das Stadion<br />

wurde für zweit- oder gar erstklassigen Bundesligafußball<br />

gebaut und ist derzeit alles andere<br />

als ausgelastet. Bezahlt werden muss es natürlich<br />

trotzdem. Wie es gelungen ist, binnen weniger<br />

Jahre trotz Europokalteilnahme und Aufenthalt<br />

in der Beletage so weit zu sinken, wird sich mit<br />

Recht manch einer fragen.<br />

Noch immer ist unklar, ob und wann ein Insolvenzverfahren<br />

eröffnet wird und somit der leichte<br />

sportliche Aufwärtstrend nach der Winterpause<br />

etwas bringt oder nicht. Immerhin befinden sich<br />

die Alemannen mittlerweile auf einem Nichtabstiegsplatz.<br />

Am vergangenen Wochenende besiegte<br />

das Team die Stuttgarter Kickers mit 3:0.<br />

Anpfiff ist um 14 Uhr.<br />

30. Spieltag, Sonnabend, 16. März 2013<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> vs. Borussia Dortmund II<br />

Die Woche der Wahrheit bringt uns ein weiteres Kellerduell gegen die kleinen Borussen aus<br />

Dortmund. Seit Saisonbeginn steht die U23 des amtierenden Deutschen Meisters ganz tief in den Tabellenregionen,<br />

die den Gang in die Regionalliga bedeuten würden. Während andere Vereine jedoch<br />

mit dem totalen Untergang rechnen müssten, bedeutet ein Abstieg für die Reserveteams nur eine<br />

weitere Episode in der Entwicklung.<br />

Mit diesem Spieltag beginnt nun wirklich der Schlußspurt der aktuellen Saison. Spätestens jetzt<br />

sollten Punkte, zumal gegen direkte Konkurrenten, gesammelt werden.<br />

Im Hinspiel holte unsere Truppe mit einem torlosen Unentschieden immerhin den ersten Auswärtspunkt<br />

dieser Saison.<br />

8<br />

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Anpfiff im Karli ist um 14 Uhr.<br />

9


Der Blick ZurÜck<br />

Nulldrei an der Saale<br />

Und plötzlich stand ich vor dem Kurt-Wabbel-<br />

Stadion. Das war aber gar nicht vorhanden.<br />

Stattdessen erhob sich hinter der alten Backsteinmauer<br />

ein neues mit Blechdach bedecktes<br />

Sportkonstrukt. Immerhin wurde in Halle nur so<br />

groß gebaut, wie es sich ziemt.<br />

Wer jetzt meint: „Moment mal. Wie jetzt, plötzlich<br />

standest du vor dem Stadion? Wohnst du in<br />

Halle, oder wie?“ ist gar nicht mal so dumm.<br />

Recht so, mündiger Leser. Schließlich beginnt<br />

so eine Geschichte nicht einfach so.<br />

Also, gehen wir ein bisschen zurück. Wir schreiben<br />

das Jahr 1971 und meine Eltern haben sich<br />

noch sehr gern. Da geschah es eines Nachts,<br />

dass sie beide nichts an hatten.<br />

Na gut, ich überspringe mal ein paar Nächte<br />

und komme wieder zum Tag X. Es ist zehn Uhr<br />

und zwei Busse samt mäßig gelaunter Fahrer<br />

stehen am Lutherplatz bereit und harren der explosiven<br />

Fracht in Form von Körpern, die jeder<br />

Beschreibung spotten und der biologischen Gruppierung<br />

Homo sapiens nicht gerade zur Ehre gereichen.<br />

Allen Widrigkeiten der Evolution zum<br />

Trotz setzte sich dieser kleinste aller Konvois in<br />

Bewegung und durchfuhr Regionen, die Anlass<br />

zu der einen oder anderen Anekdote bieten.<br />

Stellvertretend für den Fußball-Osten (nicht zu<br />

verwechseln mit der ehemaligen DDR) sei hier<br />

der Fläming genannt, früher einmal Heimstatt<br />

des einzigen und damit höchsten Berges des<br />

Bezirkes Potsdam. Da solcherlei Wissen heutzutage<br />

nur noch in Randgruppen gefragt wird, endete<br />

der Versuch, das sonnabendliche Kreuzworträtsel<br />

zu lösen, in einem krampfartigen Desasterchen.<br />

Immerhin verging so die Zeit wie in einer<br />

Busfahrt und schon bald erreichten wir den Ort,<br />

in dem man lebt oder arbeitet allerdings niemals<br />

hinfährt. Außer, man muss. Und ich musste<br />

quasi. Als Nulldrei-Fan und Redakteur dieser Postille<br />

erlebt man manchmal Dinge, zu denen kein Mensch<br />

gezwungen werden sollte. Aber das Leben ist keine<br />

Gruppenreise und so war ich dabei.<br />

Folgenden Plan hatte ich mir wie so oft zurecht<br />

gelegt. Presseausweis vorzeigen – reingehen –<br />

drei Punkte mitnehmen – nach Hause fahren.<br />

Punkt eins klappte noch ganz gut, doch schon<br />

beim Reingehen gab es Probleme. Selbst der<br />

eilig hinzugerufene abschnittsbevollmächtigte<br />

Halbchef-Ordner gewährte keinen Einlass und<br />

schickte mich zum Kassenhäuschen. Dort zückte<br />

ich ganz selbstbewusst mein Kärtchen und begehrte<br />

abermals Einlass. Das Fragezeichen über<br />

dem Kopf des Kassenwartes hob kurz das Dach<br />

des Kiosks an und erschlug beim Umfallen den<br />

etwas verwirrt wirkenden zweiten Kartenverkäufer.<br />

Mit seinem letzten Atem hauchte er mir „Petra“<br />

zu und deutete in Richtung Norden. Petra, ein<br />

Name so schön wie der Morgentau. Sie sollte<br />

also für Glück und Freude sorgen und mir Einlass<br />

gewähren. Mit leuchtenden Augen schlug ich<br />

die angegebene Richtung ein und lief und lief<br />

und stand plötzlich vor einer grimmig schauenden<br />

blauen Wand aus Beschützern. Ein kurzer aber<br />

deutlicher Dialog entspann sich: „Du kommst<br />

hier nicht durch“ „Aber, Petra, sabber“ „Hier<br />

nicht lang, sondern dort“ (deutete, natürlich,<br />

nach Süden) „Aber Petra ist doch im Norden“<br />

„Einmal rum um die Trutzburg ist nochmal Norden.“<br />

Das leuchtete mir ein. Und so schritt ich gemeinsam<br />

mit rot-weißen Wendeverlierern über<br />

sumpfige Wiesen und näherte mich der Auserwählten<br />

von Westen. Hoffentlich wartete sie<br />

auf mich. Ich konnte nicht mehr ohne sie sein.<br />

So erreichte ich eines der Tore zur Burg. Zwei<br />

Ordnungsbefugte standen etwas ratlos herum.<br />

Ich sprach sie an, wo denn der Presseeingang<br />

sei. Es kam wie so oft. Einer deutete nach<br />

Westen, der Andere nach Osten. Ich verließ<br />

mich auf meinen Instinkt und ging einfach da<br />

rein, wo die ganzen Bonzenkarren Einlass begehrten.<br />

Ich war also angekommen innerhalb<br />

der Festungsanlagen. Doch weit und breit keine<br />

Spur von Petra. Hatte sie die Hoffnung längst<br />

aufgegeben und das Land verlassen? Spürte sie,<br />

dass ich schon nahe war? Doch jetzt musste ich<br />

handeln und Einlass in die Gemächer erhaschen.<br />

Doch erneut drohte Ungemach. Drei Frauen,<br />

nicht annähernd so bezaubernd wie meine Petra,<br />

verlangten eine Karte mit Barcode um ihr Piepsgerät<br />

einsetzen zu können. Doch eine solche<br />

hatte ich nicht. Ich wurde vertröstet und man<br />

hieß mich zu warten. Auf Petra?<br />

Stattdessen erschien ein Kerl. Ganz wichtig. Er<br />

stellte sich mir mit den Worten: „Ensch, drfgn<br />

htschn Brässe.“ vor. Ich nickte freundlich und<br />

erklärte ihm die Sache in vierzig Sätzen. Obwohl<br />

ich eigentlich überhaupt nicht da stehen durfte<br />

wo ich stand und die zuständigen Parkplatzhostessen<br />

sofort erschossen wurden und obwohl so<br />

etwas auch überhaupt nicht geht, gab er mir<br />

eine Karte und ich bekam bunte Bänder ans Gelenk.<br />

Damit kam ich rein. Meine Herzensdame<br />

war also nur noch zwei oder drei Türen entfernt.<br />

Zunächst holte ich mir in der Schreiber-Schänke<br />

ein koffeinhaltiges Heißgetränk und besuchte<br />

die Arena in der Hoffnung, meine Petra dort zu<br />

finden.<br />

Stattdessen nur Kerle und Frauen wie Kerle. Nun<br />

denn, es stand ja ein Fußballspiel an. Das sollte<br />

ich schauen, um darüber diesen Bericht zu<br />

schreiben. Doch wie sollte ich mich darauf konzentrieren,<br />

wenn das Licht meiner Augen auf<br />

mich wartet?<br />

Um meiner Chronistenpflicht Genüge zu tun:<br />

Anpfiff, <strong>Babelsberg</strong> besser und kombinationsfreudig,<br />

unser Lenker im Mittelfeld leider zweikampfängstlich,<br />

Tor auf der falschen Seite, rote<br />

Karte auf der falschen Seite, Chancen zum Ausgleich,<br />

unglückliche Niederlage, gute Stimmung<br />

im Gästeblock.<br />

Das muss reichen. Wer es detaillierter wünscht,<br />

muss eben selbst mal hinfahren. Ich fror auf der<br />

Tribüne und konnte mich auch nicht an meinen<br />

heißen Tränen erwärmen. Flehend erkundigte<br />

ich mich nach IHR. Doch niemand schien sie zu<br />

kennen. Gibt es sie womöglich gar nicht? Ich<br />

ersäufte meinen Kummer in Kaffee und Wasser.<br />

Es war ihm egal. Müde und kalt schleppte ich<br />

mich zu meiner Herde und ließ mich willenlos<br />

nach Berlin fahren.<br />

Dort spielten wir in einer Pizzeria Kofferpacken<br />

und aßen Pizzen so groß wie Mittelkreise. Ich<br />

aß alles widerstandslos auf. Ohne Petra war der<br />

Tag so sinnlos. Italienische Musik am Ende und<br />

eine sonst so erhebende Fahrt mit der Berliner<br />

S-Bahn bildeten den Abschluss eines grauen<br />

Tages.<br />

StatistiK 25. Spieltag: Hallescher FC vs. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0 (0:0)<br />

Hallescher FC: Horvat – Eismann, Kojola, Ruprecht, Ziebig – M. Hartmann, A. Müller (74. Pichinot), Kanitz (58. Lindenhahn),<br />

Ziegenbein (88. Hauk), Mast, Furuholm;<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong>: Löhe – Kühne, Evljuskin, Reiche, Albrecht (46. Göttel), Groß, L. Hartmann (52. Essig), Koc, Kreuels, Kragl,<br />

Prochnow (77. Kaplan)<br />

Tor: 1:0 Kanitz (30.) Gelbe Karten: Müller, Eismann, Ziebig – Groß, Kreuels, Kragl; Rote Karte: Kühne (47.)<br />

Zuschauer: 6.256<br />

10 11


Der Blick ZurÜck<br />

Fahr mal wieder bus!<br />

Seine wohlverdienten Urlaubstage kann mensch ja<br />

auf unterschiedlichste Art und Weise dezimieren.<br />

Der eine fährt schneebedeckte Pisten auf dünnen<br />

Holzbrettern herunter und bricht sich dabei ein<br />

Bein. Der Andere taucht in den Weltmeeren herum<br />

und lässt sich bei dieser Gelegenheit von seltsamen<br />

Getier anknabbern. Und noch wieder Andere klettern<br />

in bayrischen Landen auf Felsen herum und werden<br />

hierbei von Lawinen sächsischer Mitbürger in die<br />

Tiefe gerissen. Dem Schreiberling ist derlei abenteuerlicher<br />

Zeitvertreib indes fremd, seinem gesetzten<br />

Alter angemessen, fröhnt er an arbeitsfreien Tagen<br />

lieber der Leidenschaft des Städtereisens. Hierbei<br />

setzt man sich in Ort A in einen möglichst unkonfortabelen<br />

Reisebus älteren Baujahrs, lässt sich<br />

von diesem zum möglichst weit entfernten Ort B<br />

kutschieren und fährt anschließend, ohne dass<br />

man von Ort B allzu viel zu Gesicht bekommen<br />

hat, zurück zu Ort A. Anschließend erwähnt man<br />

dann bei jeder unpassenden Gelegenheit „B? Da<br />

war ich schon!“. Es wird also nicht überraschen,<br />

dass der Schreiberling auf die Frage, ob er denn<br />

nicht zum Nachholspiel der Nulldreier ins Hessische<br />

reisen wolle, begeistert ausrief „Darmstadt? DA<br />

wollte ich schon immer mal hin!“ Am Tag des Unterfangens<br />

ließ die Vorfreude den Schreiberling<br />

das Bett schon bei Zeiten verlassen und mit den<br />

nötigen Reisutensilien ausgestattet ging es schnellen<br />

Fußes zum Buswartesaal „Am Kreisel“. Da zu jeder<br />

Städtereise die etwas auf sich hält zwingend ein<br />

Verpflegungsbeutel gehört, wurden hier noch<br />

schnell diverse Köstlichkeiten für das leibliche<br />

Wohl zubereitet und dann durfte auch schon das<br />

Reisemobil betreten werden. Zu viel Beinfreiheit<br />

ob der überschaubaren Anzahl an Mitreisenden<br />

und eine frei zugängliche Bordtoilette schmälerten<br />

zwar den ersten Gesamteindruck, mit der Begrüßungsrede<br />

des Reiseleiters DJ UZI waren jedoch<br />

schnell jegliche Zweifel verflogen. Selbiger wartete<br />

sogleich mit großen mathematischen Fähigkeiten<br />

auf („In Wiesbaden waren wir vierzehn, ein Neunerbus<br />

und vier mit Wochenendticket“) und es<br />

überraschte niemanden, dass er sodann verkündete,<br />

die Buskosten seien erst zur Hälfte gedeckt. Mit<br />

einem ausgetüftelten Konzept aus Quersubventionierung,<br />

Brötchenverkauf und Förderung durch<br />

unbekannte Mäzene vermochte er jedoch sogleich<br />

jegliche Bedenken an der Solvenz der Reisegruppe<br />

zu zerstreuen und empfahl sich damit eindeutig<br />

für höhere Ämter. Nun folgte das eigentliche Reisevergnügen<br />

und während der Schreiberling die<br />

viel zu kurze Zeit mit schöngeistiger Literatur und<br />

gelegentlichen Blicken auf die deutschen Lande<br />

verbrachte, bauten andere Reiseteilnehmer lieber<br />

Höhlen oder lauschten den Versprechern auf Hessen<br />

3 („Karnevalsveranstaltung, pardon Kardinalsveranstaltung“).<br />

DJ UZI wartete derweil mit einer<br />

neuen Geschäftsidee auf, bei einer Tippveranstaltung<br />

sollte das Ergebnis des heutigen Spiels vorausgesagt<br />

werden. Als Gewinn wurde die Hälfte des Spieleinsatzes<br />

ausgelobt, der Rest sollte die Buskasse bereichern.<br />

Dem Schreiberling ist Kleingeld in der<br />

Börse zwar ein Graus, trotzdem entschloss er sich,<br />

die leicht verdienten Kröten mit einem wohl platzierten<br />

0:0 Tipp einzusacken. Andere schmissen<br />

ihr Geld lieber gleich zum Fenster raus „Dein Tipp?<br />

2:5. Tore oder Platzverweise?“. Nun war auch<br />

schon der Ankunftsort erreicht und wie sich das<br />

für eine anständige Städtereise gehört, wurde in<br />

der erstbesten Schankwirtschaft Einkehr gehalten.<br />

Erstbeste war in diesem Fall das Vereinshaus der<br />

Polizeischützengilde, das fußballfahrendes Volk<br />

sonst wohl eher nicht zu ihrer Kundschaft zählt.<br />

Nachdem hier die Geheimnisse von Bruschetta<br />

(„Das ist ja mit Käse!“) und Darmstädter Bier<br />

(„Bäh“) gelüftet wurden, machte sich der Reisetross<br />

auf den Weg zum Austragungsort der heutigen<br />

Sportveranstaltung, dem Stadion am Böllenfalltor.<br />

Dort kam es zu kurzen Irritationen ob der Unmenge<br />

an Auswärtsfans, die ermäßigten Stehplatzkarten<br />

waren selbstverständlich schon vergriffen. Die<br />

Gastgeber wussten jedoch Nachschub zu organisieren<br />

und so konnte der Gästebereich vollzählig betreten<br />

werden. Vollzählig waren wir dank einiger Exil-<br />

Nulldreier und der Freunde vom FC St. Pauli bei 64<br />

Leuten, die nach einem kurzen Raketenfeuerwerk<br />

der Darmstädter Fans dem Anpfiff entgegensahen.<br />

Nulldrei, gekleidet im gefürchteten Auswärtsrot,<br />

betrat den Rasen mit Murat Kaplan in der Startformation,<br />

der diesmal im Angriff für Schwung sorgen<br />

sollte. Sogleich entwickelte sich auf dem Rasen<br />

eine Partie, bei der beide Teams ihrem Tabellenplatz<br />

gerecht wurden. Viele Fehlpässe, viele Zweikämpfe<br />

und wenig durchdachte Offensivaktionen wurden<br />

der frierenden Zuschauerschar geboten und lediglich<br />

zweimal lag Torgefahr in der Luft, Freddy Löhe parierte<br />

einen Schuss von Sulu reaktionsschnell (25.),<br />

Sülo Koc verzog auf der Gegenseite nach schönem<br />

Pass von Oli Kragl (43.). In der Halbzeitpause demonstrierten<br />

die Gastgeber eindrucksvoll ihre be-<br />

grenzten Erwartungen an die Chancenverwertung.<br />

Beim Torwandschießen wurde ein lediglich einen<br />

Meter über das Tor gesemmelter Versuch sogleich<br />

mit einem Akkuschrauberset honoriert und wenn<br />

nicht der Stadionsprecher den zweiten Akkukasten<br />

für den Heimgebrauch benötigt hätte, wäre dieser<br />

spätestens nach dem siebenundzwanzigsten Fehlversuch<br />

wohl an den armen Zweitteilnehmer Alex<br />

gegangen. Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die<br />

Lilien die Schlagzahl. Nulldrei konnte sich nun nur<br />

noch gelegentlich aus der eigenen Hälfte befreien.<br />

Zum Glück aus <strong>Babelsberg</strong>er Sicht vermochten es<br />

die Darmstädter jedoch nicht, aus dem spielerischen<br />

Übergewicht Kapital zu schlagen. Einmal nur stand<br />

Gorka noch frei vor Löhe, der aber entschärfte den<br />

Versuch mit tollem Reflex (68.). Dann war irgendwann<br />

Schluss und nachdem Mannschaft und Fans<br />

noch kurz darüber diskutiert hatten, wie viel oder<br />

wenig denn nun ein Punkt beim Tabellenschlusslicht<br />

Wert ist, durfte man sich endlich wieder zum wohl<br />

gewärmten Omnibus begeben. Ausgestattet mit<br />

noch mancherlei Gastgeschenk von den fürsorglichen<br />

St. Paulianern konnte die Heimreise beginnen. Bei<br />

der Auswertung des Tippwettbewerbes wurde der<br />

Schreiberling ob seines ungeheueren Fußballsachverstandes<br />

mit tosendem Applaus bedacht, der<br />

versprochene Gewinn indes wurde vom Reiseleiter<br />

nicht rausgerückt. Zwangsabgabe nennt man so<br />

was wohl gemeinhin. Die restlichen Reisekilometer<br />

wurden im hinteren Busteil, vornehmlich mit jugendlichen<br />

Reiseteilnehmern besetzt, durch das<br />

Mitgrölen schlechter Diskomusik verbracht. Der<br />

Song „Popperverklopper“ von Pedders Band aus<br />

Braunschweig schwirrte dem Schreiberling dabei<br />

mehrfach durch den Kopf. Der vordere Busteil beschränkte<br />

sich weites gehend auf`s Biertrinken<br />

und die bemitleidenswerten Personen im Mittelteil<br />

wurden durch den endlosen Monolog eines Einzelnen<br />

um den Schlaf gebracht, der die Ursachen für sein<br />

Unvermögen, im Bus schlafen zu können, in allen<br />

Einzelheiten kundtat und erst kurz vor der Ankunft<br />

auf Wolke sieben versank. Noch vor dem vierten<br />

Glockenschlag wurde schließlich der Endbahnhof<br />

erreicht und das Reisevolk in alle Himmelsrichtungen<br />

entlassen. Und der Schreiberling kann künftig<br />

jedem, der es nicht wissen will, verkünden „Darmstadt?<br />

DA war ich schon!“<br />

StatistiK 21. Spieltag, 13.02.2013: Darmstadt 98 vs. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 0:0<br />

Darmstadt 98: Zimmermann – Hickl, Gorka, Sulu, Stegmayer – Hesse, Latza (61. Da Costa), Baier, Zielinsky – Zimmerman (48.<br />

Steegmann),Borg; <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong>: Löhe – Groß, Reiche, Evljuskin, Touré – Essig (46. Göttel), Kreuels, Hartmann, Kragl –<br />

Kaplan (56. Prochnow), Koc (90. Müller); Gelbe Karten: Latza, Baier, Hickl – Groß, Reiche; Zuschauer: 3.600<br />

12 13


Der Blick ZurÜck<br />

Nulldrei an der Hase<br />

Aufgrund der mageren Beteiligungen an den vergangenen<br />

Auswärtsfahrten hatte sich unser Busprojekt<br />

entschieden, nach Osnabrück keine Fahrt<br />

anzubieten. Der gemeine Ultra hatte sich daraufhin<br />

verständigt, die Dienste der Bahn in Anspruch zu<br />

nehmen und mit Bummelzügen in die Friedensstadt<br />

zu reisen. In meinem Alter ist es nunmehr so, dass<br />

ich zum einen meinen ausführlichen Nachtschlaf<br />

und zum anderen nicht den ganzen Tag Jungvolk<br />

um mich herum brauche. So war es für mich<br />

einfach, auf das Angebot älterer Herren zurückzukommen<br />

und die Anreise auf vier Rädern in Angriff<br />

zu nehmen. Zwei Angebote taten sich auf. Die<br />

frühe Version mit altersgerechtem Mittagstisch<br />

am Spielort oder die Langschläfervariante. Auf<br />

meinen Bedarf von Schlaf wies ich ja schon hin<br />

und verzichtete auf feste Nahrung – ein bei Auswärtsspielen<br />

nicht unüblicher Vorgang. Gegen 9<br />

Uhr traf sich unser elitärer Kreis und nahm im<br />

Kino des Vertrauens noch einen schwarzen Muntermacher<br />

zu sich. Dann ging es endlich<br />

los, endlich wieder Fußball,<br />

endlich kein Schnee<br />

mehr!<br />

Letzt genannte Aussage<br />

hatte sich<br />

nach einer guten<br />

halben Stunde<br />

Fahrt schon erledigt.<br />

Per sms<br />

kam von unserer Mittagstischfraktion<br />

die<br />

Nachricht: „Macht Dampf!<br />

Ab Oschersleben nur zwei<br />

Spuren frei und glibberich.<br />

Nur 60 km/h möglich. Die<br />

sind hier nur mit Handbesen<br />

unterwegs!“. Na prima,<br />

dacht ick mir so. Wenigstens<br />

sind wa<br />

ausjeschlafn. Gut eingestellt<br />

auf die Verhältnisse hatte<br />

mein Fahrer keine Probleme<br />

uns sicher durch das Land<br />

der Frühaufsteher zu manövrieren<br />

und überpünktlich<br />

am Osnabrücker Stadion rauszuwerfen.<br />

Unsere Vorhut hatte<br />

etwas mehr mit den Verhältnissen<br />

und dem Verkehr<br />

zu kämpfen, so dass die eingeplante Verstärkung<br />

der schwinden Zeit zum Opfer fiel. Da hab ich also<br />

mal wieder alles richtig gemacht. Prima!<br />

Nachdem ich mir die teure Eintrittskarte zugelegt<br />

hatte betrat ich voller Vorfreude das Stadion. Es<br />

hat zwar mittlerweile auch einen Arenanamen, ist<br />

zum Glück aber meilenweit davon entfernt eine<br />

solche zu sein. Ganz im Gegenteil. Das Stadion an<br />

der Bremer Brücke, so hieß es einmal, ist ein<br />

richtiges Schmuckkästchen. Ähnlich wie im Karli<br />

steht man direkt am Spielfeld und kann richtige<br />

Stadionatmosphäre schnuppern. Der Gästeblock<br />

ist überdacht und garantiert eine gute Laune. Da<br />

auch etwa 250 Leute diesen Block füllten, war die<br />

Stimmung über die gesamte Spielzeit wie erhofft.<br />

An Unterstützung für unser Team mangelt es also<br />

nicht. Die handvoll Meckerköppe, die die Anonymität<br />

der virtuellen Welt für sich entdeckt haben, spiegeln<br />

nicht den Querschnitt der <strong>Babelsberg</strong>er Fanszene<br />

wider. Jetzt musste nur noch unser Team seine<br />

Aufgaben erledigen.<br />

Aufgrund von Verletzungen, Erkrankungen und<br />

Sperren musste Trainer Benbennek die Anfangsformation<br />

mal wieder durcheinander würfeln. Wenigstens<br />

Zlatko Hebib war wieder fit, so dass zumindest<br />

die Innenverteidigung aus zwei dafür<br />

verpflichteten Spielern bestand. Die Außenverteidigerrollen<br />

nahmen Groß und Evljuskin ein. In der<br />

Offensive kamen mit Heil und Müller zwei etatmäßige<br />

Stürmer von Beginn an zum Einsatz. Beide Mannschaften<br />

begannen die Partie schwungvoll. Die<br />

erste Möglichkeit ergab sich für die Gastgeber.<br />

Löhe und Reiche verhinderten gemeinsam die<br />

Chance des VfL. Unser Kapitän verletzte sich bei<br />

der Rettungsaktion jedoch so schwer, dass er<br />

bereits nach zehn Minuten gegen Essig ausgetauscht<br />

werden musste. Oliver Kragl rückte dafür nach<br />

hinten auf die Position des Linksaußen. Damit war<br />

mit Hebib nur noch ein Abwehrspieler in unseren<br />

Reihen. In der Folgezeit übernahm Osnabrück das<br />

Geschehen auf dem Platz und konnte die noch ungeordnete<br />

Viererkette einige Male in Verlegenheit<br />

bringen. Nach einer Viertelstunde scheiterte Piossek<br />

aus bester Position am glänzend aufgelegten Löhe.<br />

Letztlich fing sich unser Defensivverbund und<br />

Nulldrei startete wieder erste Offensivaktionen.<br />

Kurz vor dem Pausentee brachte Kragl den Schlussmann<br />

der Gastgeber mit einem seiner wuchtigen<br />

Freistöße in arge Nöte. Riemann konnte nur in<br />

größter Not den Rückstand verhindern. Ebenfalls<br />

kurz vor der Pause der nächste Nackenschlag für<br />

unsere Equipe. Auch Lennart Hartmann musste<br />

nach einer Rettungsaktion verletzt vom Platz. Für<br />

ihn kam Jule Prochnow in die Partie.<br />

Somit war unser Trainer der Möglichkeit beraubt,<br />

in der Pause taktische Umstellungen vorzunehmen.<br />

Bis dahin war es aber nicht zwingend notwendig,<br />

da nach kurzen Abstimmungsproblemen die Abwehr<br />

sicher stand. Nur das Offensivspiel ließ zu wünschen<br />

übrig. Der Aufstiegsaspirant wechselte dagegen in<br />

der Pause aus. Mit Emil Jula kam ein erfahrener<br />

Stürmer zu seinem ersten Einsatz für die Lila-<br />

Weißen. Mit ihm kam zunächst mehr Schwung in<br />

die Offensivbemühungen der Osnabrücker. Nur<br />

sieben Minuten nach dem Seitenwechsel wurden<br />

diese belohnt. Gaetano Manno traf vom Strafraumeck<br />

an den Innenpfosten und der Ball prallte von dort<br />

in die Maschen. Löhe war bei diesem Schuss<br />

machtlos. Mit der Führung im Rücken gewann der<br />

VfL zusehends mehr Sicherheit im Aufbauspiel.<br />

Unsere Nulldreier waren zwar stetig bemüht den<br />

Ausgleich zu erzielen, aber den Bemühungen fehlte<br />

zumeist der letzte gute Pass. Nur ein Zuspiel von<br />

Koc auf Kragl nach einer Stunde sorgte für Gefahr<br />

vor dem Gehäuse der Norddeutschen. In der<br />

Schlussviertelstunde zog sich der Gastgeber immer<br />

mehr in die eigene Hälfte zurück und überließ unserem<br />

Team das Spielgeschehen. Mehr als zwei gefährliche<br />

Distanzschüsse von Sülo Koc und dem<br />

eingewechselten Kaplan sprangen aber nicht heraus.<br />

Am Ende bleiben wieder nur eine Niederlage und<br />

warme Worte vom Trainer des Kontrahenten. „Wir<br />

sind mit einem blauen Auge davon gekommen -<br />

ein glücklicher Sieg“ - gab Pele Wollitz zu Protokoll.<br />

Bange machen gilt also nicht. Auch wenn nun<br />

langsam Punkte her müssen, sollten alle gemeinsam<br />

optimistisch nach vorn schauen. Optimismus der<br />

in Brandenburg ja üblich zu sein scheint. Zumindest<br />

stellte es sich auf unserer Rückfahrt so dar.<br />

Nachdem es auf der spiegelglatten Autobahn nur<br />

in gefühltem Schritttempo vorwärts ging, blinkte<br />

das „Geschwindigkeit freigegeben Schild“ am<br />

Dreieck Potsdam munter auf. Das nenn ich eine<br />

positive Grundeinstellung. In diesem Sinne. Auf<br />

geht´s ihr Blauen!<br />

StatistiK 27. Spieltag, 23.02.2013: VfL Osnabrück vs. <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0 (0:0)<br />

VfL Osnabrück: Riemann; Thomik, Pisot, Beermann, Krük; Staffeldt; Neumann (46. Jula); Piossek, Nagy (74. Fischer), Manno (80.<br />

Costa); Zoller; <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong>: Löhe; Groß, Hebib, Reiche (11. Essig), Evljuskin; Kreuels, Hartmann (44. Prochnow); Kragl, Heil (74.<br />

Kaplan), Koc; Müller; Tore: 1:0 Manno (52.) Gelbe Karten: Manno , Zoller, Nagy – Kreuels, Müller, Prochnow; Besucher: 7.700<br />

Wohlfuehlfaktor<br />

Stadion: keine Arena, ein Traum; Eintritt: 12 €, erm. 9 €; Stadionmusik: ertragbar; Ordnungsdienst: penibel freundlich;<br />

Stadionbier: kalt! Stadionwurst: Industriebratling; Stimmung: sehr gut; Gesamteindruck: außer dem Ergebnis ein schöner Ausflug.<br />

14 15


Interview mit Dieter Wiedemann und Guido Koch<br />

Das FÜhrungsDuo bei babelsberg <strong>03</strong><br />

16<br />

Präsident Dieter Wiedemann<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Guido Koch<br />

Seit Ende Januar hat der <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong><br />

eine neue Spitze: Prof. Dr. Dieter Wiedemann<br />

ist als neuer Präsident Nachfolger des zurückgetretenen<br />

Thomas Bastian. Guido<br />

Koch hat, nachdem er bereits<br />

seit 2009 im Aufsichtsrat mitarbeitete<br />

nun den Vorsitz im Kontrollgremium<br />

übernommen und<br />

folgt auf Friedhelm Schatz. Beide<br />

standen Anfang Februar der NULL-<br />

DREI-Redaktion Rede und Antwort.<br />

Können Sie sich zuerst einmal<br />

unseren Lesern vorstellen und<br />

dabei erläutern, wie Sie überhaupt<br />

zu Nulldrei gekommen<br />

sind und welche Rolle Fußball<br />

bisher in Ihrem Leben gespielt<br />

hat?<br />

Guido Koch: Ich muss sagen,<br />

dass mir leider durch gewisse<br />

Zurückhaltung meiner Eltern, die<br />

nicht wollten, dass ich Fußball<br />

spiele, selbst die Fußballerkarriere<br />

verschlossen blieb. In der Schulmannschaft<br />

durfte ich dann mal<br />

mitspielen, bin aber über die<br />

Position des Torwarts nie herausgekommen.<br />

Dennoch war ich<br />

immer ein großer Fußballfan und<br />

mein erster Verein war, weil mein<br />

Opa da wohnte, Arminia Bielefeld.<br />

Als ich 1985 nach Westberlin gezogen bin, war<br />

ich zugegebenerweise auch ein paar Mal im<br />

Olympiastadion. Da bin ich aber nie richtig<br />

warm geworden. Vor Jahren, als die Überlegung<br />

stand, mit meiner Familie hier ganz in die Nähe<br />

des Karl-Liebknecht-Stadions zu ziehen, bin ich<br />

dann das erste Mal trotz vieler Warnung zu<br />

einem Spiel der <strong>Babelsberg</strong>er gegangen und war<br />

sehr positiv überrascht. Es war sehr friedlich,<br />

sehr familiär und es war irgendwie so, wie ich<br />

es damals als kleiner Junge erlebt habe. Im Jahr<br />

2009 wurde ich dann angesprochen, ob ich mir<br />

nicht vorstellen könnte im Aufsichtsrat mitzuarbeiten.<br />

Als Aufsichtsratsmitglied habe ich dann<br />

mitbekommen, dass es sehr prekär um den<br />

Verein steht und konnte damals einen Kontakt<br />

herstellen, der uns die dritte Liga weiterhin ermöglicht<br />

hat. In dieser Situation konnte ich<br />

schon mithelfen, das Problem zu lösen. Seitdem<br />

habe ich viele Facetten des Vereins und auch<br />

verschiedenste Meinungen über<br />

den Verein kennen gelernt. Aber<br />

ich finde immer noch, dass es<br />

mit diesen geringen Mitteln, die<br />

uns hier zur Verfügung stehen,<br />

ein Fußballwunder ist, dass wir<br />

in der dritten Liga spielen.<br />

Dieter Wiedemann: Da ich in Suhl<br />

aufgewachsen bin, war ich wohl<br />

eher mit dem Wintersport vertraut<br />

gewesen. Fußball wurde erst interessant,<br />

als Motor Steinach in<br />

die Oberliga aufgestiegen ist. Da<br />

sind wir alle nach Steinach gefahren.<br />

Selber habe ich nicht<br />

wirklich gut gespielt. Ich habe<br />

mir beim Fußballspielen zweimal<br />

etwas gebrochen und dadurch<br />

die Lust verloren. Als ich nach<br />

dem Studium dann nach Potsdam<br />

gekommen bin, war ich eine zeitlang<br />

durch einen Freund hin und<br />

wieder bei Hertha BSC. Später<br />

habe ich auch das Karli für mich<br />

entdeckt. Richtig zu Nulldrei gekommen<br />

bin ich – und das ist<br />

denke ich allen bekannt – als<br />

Friedhelm Schatz den Vorsitz im<br />

Aufsichtsrat übernommen hat<br />

und sagte, er mache das nur, wenn Wiedemann<br />

mitkäme. Worauf ich mich dann eingelassen<br />

habe, habe ich erst später gemerkt.<br />

In den Zeitungen hieß es erst, dass Wolfgang<br />

Sacher der neue Vorstandsvorsitzende werden<br />

würde, letztendlich sind Sie es geworden.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Dieter Wiedemann: Herr Sacher hat, als der Aufsichtsrat<br />

mich als Kandidaten vorgeschlagen<br />

hat, kollegial seine Bewerbung zurückgezogen,<br />

sodass es nicht zur Kampfabstimmung kommen<br />

musste. Ich denke, es wurde jemand gesucht,<br />

der ausgleichend wirkt und nicht wie Herr Sacher<br />

mit einem fertigen Team auftritt. Im Vorfeld der<br />

Wahl war die Kommunikationspolitik sicher nicht<br />

sehr günstig gewählt worden. Die Spekulationen<br />

in der Zeitung haben sicherlich für viel Unruhe<br />

gesorgt.<br />

Der Vorstand soll in den kommenden Wochen<br />

besetzt werden. Kann man diesbezüglich schon<br />

Namen nennen?<br />

Dieter Wiedemann: Ich bin mir relativ im Klaren,<br />

was und wen ich haben möchte. Gott sei Dank<br />

haben die von mir gewünschten Personen auch<br />

zugesagt: Regula Bathelt, Karina Dörschel, Immo<br />

von Fallois, Hendrik Woithe, Christian Lippold,<br />

Klaus Brüggemann und Prof. Dr. Götz Schulze.<br />

Guido Koch: Ich möchte noch sagen, dass wir es<br />

uns im Aufsichtsrat bei der Frage nach dem<br />

neuen Vorstand nicht leicht gemacht haben.<br />

Man muss bei dieser Entscheidung alle Aspekte<br />

berücksichtigen, die ein Verein aufweist: Da<br />

sind Interessenlagen von Sponsoren und Finanzgeldgebern<br />

dabei, aber es sind auch Interessenlagen<br />

der Mitglieder berücksichtigt worden,<br />

die den Aufsichtsrat gewählt haben. Die Diskussionen<br />

im Vorfeld gingen dahin, dass man einen<br />

Vorstand präsentieren möchte, bei dem sich die<br />

Gesamtheit und die Vielfalt des Vereins wiederfindet,<br />

der als Team zusammen funktioniert und<br />

arbeitet und der in der Lage ist, diesen Verein<br />

mit all seinen Stärken weiter zu entwickeln. Getragen<br />

von diesen Überlegungen hat der Aufsichtsrat<br />

diese Personalentscheidung getroffen.<br />

Ich glaube Dieter Wiedemann ist einer, der mit<br />

seinem Team genau das leisten kann.<br />

Welche Aufgabenteilung gibt es zwischen den<br />

beiden Gremien Aufsichtsrat und Vorstand?<br />

Guido Koch: Der Vorstand handelt, der Aufsichtsrat<br />

kontrolliert, unterstützt und berät. So sind die<br />

Regeln der Satzung. Darüber hinaus, muss es<br />

gewährleistet sein, dass die Mitglieder informiert<br />

werden und in wichtige Entscheidungen mit eingebunden<br />

werden.<br />

Was ist mit Archibald Horlitz? Es geisterte<br />

herum, dass er sobald er mehr Zeit hat den<br />

Vorstandsvorsitz von Ihnen, Herr Wiedemann,<br />

übernehmen soll.<br />

Dieter Wiedemann: Ich bin zunächst einmal für<br />

drei Jahre gewählt worden und stehe für diese<br />

Zeit auch zur Verfügung. Sobald Archibald Horlitz<br />

signalisiert, dass er Zeit hat, werden wir ihn<br />

sicherlich in einer verantwortlichen Position<br />

einbinden.<br />

Was sind Ihre ersten Ansatzpunkte? Was muss<br />

als erstes bearbeitet werden, damit vor allem<br />

die finanzielle Entwicklung vorwärts geht?<br />

Dieter Wiedemann: Als erstes muss es uns<br />

gelingen, das Bild, welches wir nach außen<br />

haben zu verändern, unser Image zu verbessern.<br />

Es gibt noch zu viele Vorurteile gegenüber<br />

unserem Verein: Ich sage nur schwarzer Block<br />

und so. Das ist ein Kommunikationsproblem.<br />

Das Zweite, was wichtig ist, ist auf die andere<br />

Seite der Havel zu kommen. Wir sind natürlich<br />

ein <strong>Babelsberg</strong>er Verein, aber wir zählen damit<br />

auch zu Potsdam. Ich werde sicherlich sehr<br />

zeitnah noch einmal mit Jann Jakobs reden,<br />

was die städtische Unterstützung betrifft. Wir<br />

müssen der Stadt Potsdam klar machen, dass<br />

nicht nur Turbine Potsdam, die Kanuten, die<br />

Volleyballerinnen und die Handballer Potsdamer<br />

Vereine sind, sondern <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> genauso<br />

zur Potsdamer Sportfamilie zählt. Dann möchte<br />

ich gerne noch mehr in den Hochschulen präsent<br />

sein. Potsdam hat 25.000 Studenten. Ich denke,<br />

dass sollten wir nutzen. Außerdem sollten wir<br />

uns noch mehr den Familien öffnen.<br />

Guido Koch: Mein Credo ist es, das auszubauen,<br />

was man bereits hat. Die Marke „<strong>Babelsberg</strong>“ –<br />

und damit möchte ich keinem Potsdamer zu<br />

nahe treten - aber ich denke die Marke „<strong>Babelsberg</strong>“<br />

ist sogar stärker als Potsdam. <strong>Babelsberg</strong><br />

ist ein Mythos, <strong>Babelsberg</strong> ist durch seine Filmstadt<br />

ein weltweiter Name. Aber wir müssen aus<br />

den Stärken, die wir haben, noch mehr machen,<br />

diese noch offensiver vertreten. Und das erwarte<br />

ich von allen Mitgliedern in den Gremien. Das<br />

ist auch die Aufgabe, die der Aufsichtsrat an<br />

den Vorstand stellen muss und auch an den für<br />

den Verein tätigen Dienstleister. Wir haben<br />

bereits ein gutes Produkt, das wir natürlich<br />

noch besser machen können. Aber auf dieses<br />

bestehende und einzigartige Produkt müssen<br />

wir eine Strategie bauen und diese dann umsetzen.<br />

Dann finden wir sicherlich auch Sponsoren, die<br />

dazu passen.<br />

Fortsetzung auf Seite 23!<br />

17


SÜleyman Koc Mittelfeldspieler bei babelsberg <strong>03</strong>


AUFSTELLUNG<br />

AUFSTELLUNG<br />

BALLFÄNGER BLUTGRÄTSCHER TRAUMPASS-SPIELER<br />

EINNETZER<br />

HERUMSTEHER<br />

GASTAUFSTELLUNG<br />

DSC Arminia Bielefeld<br />

SPIELE<br />

25<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

1<br />

ROṮ<br />

Frederic<br />

LÖHE 23<br />

SPIELE<br />

-<br />

TORE<br />

-<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Sascha<br />

STUDER 32<br />

SPIELE<br />

14<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

2<br />

ROT<br />

1, GR 1<br />

Assimiou<br />

TOURÉ 6<br />

SPIELE<br />

24<br />

TORE<br />

1<br />

GELB<br />

6<br />

ROṮ<br />

Daniel<br />

REICHE (C) 5<br />

SPIELE<br />

19<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

2<br />

ROṮ<br />

Zlatko<br />

HEBIB 29<br />

SPIELE<br />

20<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

4<br />

ROT<br />

1<br />

Matthias<br />

KÜHNE 2<br />

SPIELE<br />

10<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

1<br />

ROṮ<br />

Matthias<br />

RUDOLPH 7<br />

SPIELE<br />

20<br />

TORE<br />

1<br />

GELB<br />

9<br />

ROṮ<br />

Aaron<br />

BERZEL 14<br />

SPIELE<br />

1<br />

TORE<br />

1<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Severin<br />

MIHM 24<br />

SPIELE<br />

-<br />

TORE<br />

-<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Erkan<br />

DOGAN 30<br />

SPIELE<br />

5<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

1<br />

ROṮ<br />

Julian<br />

PROCHNOW17<br />

SPIELE<br />

22<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

4<br />

ROT<br />

1 (GR)<br />

Lennart<br />

HARTMANN 3<br />

SPIELE<br />

22<br />

TORE<br />

-<br />

GELB<br />

1<br />

ROT<br />

1 (GR)<br />

Sergej<br />

EVLJUSKIN15<br />

SPIELE<br />

4<br />

TORE<br />

1<br />

GELB<br />

1<br />

ROṮ<br />

Niko<br />

OPPER 26<br />

SPIELE<br />

22<br />

TORE<br />

3<br />

GELB<br />

3<br />

ROṮ<br />

Oliver<br />

KRAGL 11<br />

SPIELE<br />

24<br />

TORE<br />

2<br />

GELB<br />

3<br />

ROṮ<br />

Christian<br />

GROSS 10<br />

SPIELE<br />

3<br />

TORE<br />

-<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Burak<br />

KAPLAN 34<br />

SPIELE<br />

17<br />

TORE<br />

1<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Süleyman<br />

KOÇ 20<br />

SPIELE<br />

16<br />

TORE<br />

1<br />

GELB<br />

2<br />

ROT<br />

1<br />

Christian<br />

ESSIG 8<br />

SPIELE<br />

19<br />

TORE<br />

6<br />

GELB<br />

6<br />

ROT<br />

1<br />

Philipp<br />

KREUELS 18<br />

SPIELE<br />

14<br />

TORE<br />

1<br />

GELB<br />

1<br />

ROṮ<br />

Oliver<br />

HEIL 16<br />

SPIELE<br />

4<br />

TORE<br />

-<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Moritz<br />

GÖTTEL 33<br />

SPIELE<br />

18<br />

TORE<br />

1<br />

GELB<br />

4<br />

ROṮ<br />

Markus<br />

MÜLLER 9<br />

SPIELE<br />

3<br />

TORE<br />

-<br />

GELḆ<br />

ROṮ<br />

Lucas<br />

ALBRECHT 25<br />

Christian<br />

BENBENNEK<br />

Cem<br />

EFE<br />

Sebastian<br />

RAUCH<br />

Trainer<br />

Co-Trainer<br />

Torwarttrainer<br />

Detlef „Arminia“<br />

BIELEFELD<br />

Matthias<br />

MAY<br />

Marcus „Pepe“<br />

PETSCH<br />

Matthias<br />

PEFESTORFF<br />

Betreuer<br />

Betreuer<br />

Teamleiter<br />

Physiotherapeut<br />

TOR<br />

Patrick Platins 1<br />

Stefan Ortega 24<br />

Tom Schmidt 27<br />

ABWEHR<br />

Jonas Strifler 2<br />

Dennis Riemer 3<br />

Marcel Appiah 4<br />

Thomas Hübener 5<br />

Stephan Salger 11<br />

Manuel Hornig 14<br />

Felix Burmeister 19<br />

MITTELFELD<br />

Tom Schütz 6<br />

Marc Lorenz 7<br />

Tim Jerat 8<br />

Johannes Rahn 13<br />

Philipp Riese 16<br />

Stefan Langemann 17<br />

Patrick Mainka 20<br />

Patrick Schönfeld 21<br />

Philipp Heithölter 22<br />

Olcay Turhan 23<br />

Sebastian Hille 30<br />

Christian Müller 37<br />

ANGRIFF<br />

Fabian Klos 9<br />

Pascal Testroet 10<br />

Christopher Kullmann 18<br />

Eric Agyemang 28<br />

Sebastian Glasner 31<br />

TRAINER<br />

Stefan Krämer<br />

blauweissbuntnulldrei<br />

www.babelss berg<strong>03</strong>.de


Fortsetzung Interview mit Dieter Wiedemann und Guido Koch<br />

Wo wir schon beim Thema Sponsoren sind.<br />

Wie sehen dort die Ziele aus, um nicht die<br />

Abhängigkeit von der DKB immer weiter zu<br />

erhöhen?<br />

Dieter Wiedemann: Ich bin der Meinung, dass<br />

wir in den drei Jahren die Defizitsumme der DKB<br />

halbieren sollten. Wir können uns nicht nur auf<br />

den Finanzpartner DKB verlassen. Wir müssen<br />

selber 400.000 bis 500.000 Euro herbekommen<br />

oder einsparen. Einsparen ist sicherlich kaum<br />

möglich, also müssen wir zusätzliche Sponsoren<br />

gewinnen. Und ich denke, da ist der Vorstand in<br />

der Besetzung ganz gut aufgestellt. Ich habe<br />

das Gefühl, dass in den letzten Jahren von<br />

vielen immer gesagt wurde, „wir brauchen und<br />

wir müssen“, aber es ist nichts gemacht worden.<br />

Es ist zu wenig konkret gearbeitet worden. Man<br />

hat sich auf die sportsman group verlassen,<br />

aber die Ergebnisse sind nicht wirklich befriedigend.<br />

Also müssen wir, die wir Verantwortung<br />

haben, losgehen und unser Produkt verkaufen.<br />

Mit Thomas Bastian hatten wir einen Präsidenten,<br />

der naturgemäß relativ wenig Zeit<br />

hatte. Wie sieht es bei Ihnen aus? Herr Wiedemann<br />

können Sie sich regelmäßig Zeit für<br />

den Verein nehmen?<br />

Dieter Wiedemann: Ja klar! Schon jetzt sitze ich<br />

einmal in der Woche mit Herrn Brüggemann zusammen.<br />

Seitdem die Berlinale vorbei ist, habe<br />

ich noch mehr Zeit und die werde ich nutzen,<br />

um mich in diesen Verein noch mehr einzulesen.<br />

Ich möchte auch als Ansprechpartner für die<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und natürlich<br />

für die Spieler zur Verfügung stehen. Ich bin<br />

schließlich deren Verantwortlicher, quasi der Arbeitgeber<br />

und dafür werde ich meine freie Zeit<br />

auch investieren.<br />

Derzeit steht die Lizenzbeantragung für die<br />

nächste Saison an. Ist es realistisch die Lizenz<br />

für die Dritte Liga zu bekommen? Wir gehen<br />

mal davon aus, dass wir sportlich den Klassenerhalt<br />

schaffen.<br />

Dieter Wiedemann: Das hoffe ich auch. Ich gehe<br />

davon aus, dass wir es schaffen. Ich komme<br />

nicht in einen Verein und der steigt dann mit<br />

mir ab oder bekommt nicht die Lizenz. Das wäre<br />

doch richtig blöd.<br />

Guido Koch: Das Ziel heißt ganz klar, den Profifußball<br />

in <strong>Babelsberg</strong> zu erhalten. Ich gehe<br />

auch davon aus, dass wir sehr gute Chancen<br />

haben bei der Lizenzierung die Auflagen zur<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu erfüllen.<br />

Ein ganz anderes Thema ist Turbine Potsdam.<br />

Wie möchten Sie dieses Thema – welches<br />

derzeit in der Presse wieder breit getreten<br />

wird – endlich zur Ruhe bringen?<br />

Dieter Wiedemann: Indem wir mit ihnen reden<br />

und das habe ich am Mittwoch getan. Es wird<br />

eine gemeinsame Sitzung der Gremien beider<br />

Manschaften im April geben und auch sonst<br />

haben die beiden Vereinsspitzen heute vertrauensbildende<br />

Maßnahmen beschlossen. Turbine<br />

und <strong>Babelsberg</strong> sind nun mal die beiden Spitzenvereine<br />

in der Stadt. Wieso sollen wir gegeneinander<br />

arbeiten? Wir sollten lieber miteinander<br />

arbeiten.<br />

Guido Koch: Ziel sollte es auch sein, die komplette<br />

Potsdamer Sportfamilie wieder etwas zu versöhnen.<br />

Das gilt nicht nur für Turbine sondern auch für<br />

alle anderen Vereine. Was Turbine angeht, gibt<br />

es sicherlich keinen besseren als Dieter Wiedemann.<br />

Er kann da ganz sicher positiv für Nulldrei<br />

wirken. Ich möchte nicht soweit gehen, dass<br />

dann am Ende eine Fusion beider Verein steht –<br />

wie es Herr Wiedemann mal spaßhaft äußerte.<br />

Aber es spricht natürlich alles dafür ein vernünftiges<br />

Miteinander aufzubauen.<br />

Für die entspannte Gesprächsatmosphäre<br />

sorgte wohl auch die Ankündigung der Redaktion,<br />

heute auf die üblichen Wissensfragen<br />

zu verzichten, denn wir haben noch sehr<br />

daran zu knabbern, dass unser Trainer im<br />

letzten Heft alle drei Fragen richtig beantwortet<br />

hat. Der sprichwörtlich gefallene Stein unseres<br />

neuen Aufsichtsratsvorsitzenden, muss bis<br />

ins Takatukaland zu hören gewesen sein.<br />

Guido Koch: Ich habe gestern extra noch mal die<br />

Chronik gewälzt, aber so ist es mir trotzdem lieber.<br />

Wir bedanken uns für das interessante Gespräch!<br />

23


Die Vorbereitung UnsereR Zweeten<br />

Ihr Unternehmen kann<br />

Was würden Sie in Ihrem Unternehmen anders machen, wenn Sie alle Freiheiten<br />

hätten? Welche Ideen Sie auch haben: SAP kann dazu beitragen,<br />

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Nachdem sich unser Reserveteam über den Jahreswechsel<br />

in überheizten Turnhallen auf Holzfußboden<br />

mit überschaubarem Erfolg fußballerisch<br />

betätigte, durften unsere jungen Wilden ab der<br />

zweiten Januarwoche wieder an der frischen Luft<br />

dem runden Leder hinterher jagen. Im Laufe der<br />

Vorbereitung auf die zweite Halbserie in der Brandenburgliga<br />

wurde dabei eine Reihe von Testspielen<br />

absolviert, um die nötige Wettkampatmosphäre<br />

zu schaffen.<br />

Erster Gegner war mit Tennis Borussia Berlin ein<br />

guter, alter Bekannter, der mittlerweile in der<br />

Berlin-Liga sein Dasein fristet.<br />

Zweete vs. Tebe<br />

Gegen die bereits seit längerem im Trainingsbetrieb<br />

stehenden Gäste um den Ex-Nulldreier Ivo Vukadin<br />

begann die Reserveelf schwungvoll und kam durch<br />

Jonas Schmidt (14., 22.) zu ersten guten Gelegenheiten.<br />

Ab Mitte der ersten Hälfte übernahmen<br />

dann allerdings die Hauptstädter mehr und mehr<br />

das Kommando und nachdem diese zunächst bei<br />

einem satten Pfostenschuss noch im Pech waren<br />

(25.), gelang Sven Aagaard nach einer mustergültigen<br />

Rechtsflanke per Kopf der Führungstreffer<br />

(28.). Im zweiten Abschnitt gaben dann aber<br />

wieder die <strong>Babelsberg</strong>er den Ton an und nach präziser<br />

Hereingabe von Kani Özdil vollendete Armin<br />

Schmidt aus der A-Jugend zum 1:1 Ausgleich<br />

(60.). Anschließend war die Zweete dem Siegtreffer<br />

nahe, durften am Ende aber auch mit dem<br />

Remis nach einer ansprechenden Leistung zufrieden<br />

sein.<br />

Als nächstes gab der Berliner Landesligist SG<br />

Sportfreunde Johannisthal seine Visitenkarte<br />

auf dem Kunstrasenplatz im Karli ab und erwies<br />

sich dabei als spielfreudiger Kontrahent, der die<br />

Nulldreier über neunzig Minuten forderte. In der<br />

Startformation standen hierbei neben den erfahrenen<br />

Reservekräften auch eine Reihe hoffnungsvoller<br />

Talente aus dem Kader der ersten Mannschaft,<br />

von denen sich einige durchaus als Verstärkung<br />

für die Zweete anzubieten wussten. In Halbzeit<br />

eins eröffnete Erkan Dogan mit einem Freistoßtreffer<br />

aus rund 20 Metern den Torreigen (20.), Markus<br />

Müller erhöhte nach Zuspiel von Kani Özdil per<br />

Kopf auf 2:0 (43.). Nach dem Wechsel nutzten die<br />

Berliner zunächst eine Unachtsamkeit in der Nulldreiabwehr<br />

zum 2:1 Anschlusstreffer (65.). Nico<br />

Opper stellte aber per Kopf nach exakter Flanke<br />

von Severin Mihm den alten Abstand wieder her<br />

(77.). Die Schlussphase gehörte den Gästen und<br />

so durfte sich Sascha Studer im Tor der Reserveelf<br />

noch mehrfach auszeichnen.<br />

Danach folgte eine Partie gegen die Oberligaelf<br />

des Brandenburger SC Süd 05. Gegen die höherklassigen<br />

Nullfünfer begannen unsere Jungs zielstrebig<br />

und hatten bereits kurz nach dem Anpfiff<br />

Grund zum Jubeln, als Armin Schmidt nach einem<br />

Stellungsfehler der Gästeabwehr mit straffen<br />

Schuss vom linken Strafraumeck zum 1:0 traf<br />

(2.). Im Anschluss bestimmten die Gastgeber mit<br />

sicherem Kombinationsspiel den Gegner, dem man<br />

die vielen Wechsel im Kader während der Winterpause<br />

deutlich anmerkte und der sein Heil in teils<br />

robusten Einsteigen suchte. In Durchgang Zwei<br />

agierten beide Teams weitestgehend auf Augenhöhe,<br />

dass 2:0 verpasste Lukas-Karl Scharfenberg, der<br />

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12 3. LIGA<br />

Tolle Tore nach holprigem Start<br />

<strong>Babelsberg</strong> gelingt erfolgreiche Heimspielpremiere – Starke Defensive<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> –<br />

Darmstadt 98 2:0 (1:0)<br />

BABELSBERG: Löhe – Berzel, Hebib, Reiche,<br />

Rudolph – Groß, Evljuskin – Koc (71.<br />

Heil), Kreuels, Kragl (56. Essig) – Mü ler (79.<br />

Hartmann).<br />

DARMSTADT: Zimmermann – Gaebler, Beisel,<br />

Islamoglu (57. Zielinsky), Stegmayer –<br />

Hesse (57. Albayrak), Latza, Baier, da Costa<br />

– Bilgin (68. Hübner), Zimmerman.<br />

SR: Grudzinski (Hamburg) – Z: 2754.<br />

TORE: 1:0 (32.) Berzel, wuchtiger Kopfba l<br />

ins kurze Eck nach Freistoßflanke von Kreuels;<br />

2:0 (67.) Koc, aus kurzer Distanz nach<br />

guter Vorarbeit von Mü ler.<br />

GELBE KARTEN: Kreuels, Mü ler – Stegmeyer,<br />

Beisel.<br />

RORE KARTE: 90.+2 Essig (hartes Einsteigen<br />

gegen Baier an der Mi te linie).<br />

BESTE SPIELER: Reiche, Kreuels, Groß –<br />

Baier.<br />

E<br />

in schwerer Brocken war es sicherlich<br />

nicht, aber der eine oder<br />

andere Kieselstein dürfte den <strong>Babelsberg</strong>ern<br />

am Sonnabend nach dem<br />

2:0-Erfolg gegen Darmstadt 98 vom<br />

Herzen gefa len sein. Sichtlich erleichtert<br />

feierten Spieler und Verantwortliche<br />

den ersten Dreier in der<br />

neuen Saison. Dass der Sieg auch<br />

verdient war, daran gab es am Ende<br />

keine Zweifel.<br />

Eine überaus solide Defensive sowie<br />

zwei schön herausgespielte Tore<br />

ebneten den Erfolg der Filmstädter.<br />

Für den neuen <strong>03</strong>-Trainer Christian<br />

Benbennek war es gleichzeitig der<br />

erste Sieg in der 3. Liga überhaupt.<br />

„Man hat heute gesehen, dass die<br />

Jungs viel Begeisterung vorleben“,<br />

lobte der Fußba l-Lehrer, dessen<br />

Stimmung einzig durch die Rote<br />

Karte von Christian Essig in der<br />

Nachspielzeit getrübt wurde. Der<br />

Neuzugang aus Heidenheim hatte<br />

seinen Gegenspieler Benjamin Baier<br />

am Mittelkreis vö lig unnötig von der<br />

Seite umgegrätscht, brutal war das<br />

Foul aber nicht. Dennoch zog Zweitligaschiedsrichter<br />

Norbert Grudzinski<br />

glatt „Rot“ – für viele eine zu<br />

harte Entscheidung. „Der Platzverweis<br />

war ein Witz“, entfuhr es gar <strong>Babelsberg</strong>s<br />

Geschäftsführer Klaus Brüggemann,<br />

während Benbennek sich für<br />

diese Saison vorgenommen hat, die<br />

Schiedsrichter nicht zu kritisieren.<br />

DIE ANALYSE<br />

von U li Meyer aus dem<br />

Karl-Liebknecht-Stadion<br />

Der <strong>03</strong>-Trainer schickte exakt die<br />

Startelf auf den Platz, die eine Woche<br />

zuvor das Auftaktspiel in Chemnitz<br />

mit 0:1 verloren hatte. Und wie<br />

schon in Chemnitz startete <strong>Babelsberg</strong><br />

holprig, wurde aber für die vielen<br />

kleinen Fehler binnen der ersten<br />

20 Minuten nicht bestraft. Das war<br />

vor a lem ein Verdienst der starken<br />

Innenverteidigung. Zlatko Hebib<br />

und vor a lem der sehr präsente Kapitän<br />

Daniel Reiche gewannen jedes<br />

Kopfba ldue l, der neue Torwart Frederic<br />

Löhe brauchte nicht einmal<br />

ernsthaft einzugreifen.<br />

Ein Schuss des kampfstarken<br />

Markus Mü ler an das Außennetz<br />

leitete schließlich die Wende ein<br />

(21.). Als dann der von Holstein Kiel<br />

als elfter und letzter Neuzugang gekommene<br />

Außenverteidger Aaron<br />

Berzel eine einstudierte Freistoßflanke<br />

per Kopf ins kurze Eck wuchtete,<br />

war der Bann gebrochen. <strong>Babelsberg</strong><br />

kontro lierte fortan das Geschehen,<br />

Darmstadts Bemühungen endeten<br />

spätestens am <strong>03</strong>-Strafraum.<br />

„Wir wo lten heute unbedingt die<br />

drei Punkte. Herz und Wi le haben<br />

den Ausschlag für den Sieg gegeben“,<br />

sagte der Vorbereiter des<br />

Führungstores, Philipp Kreuels, der<br />

zu den besten Spielern auf dem Platz<br />

gehörte. Eine gute und laufstarke<br />

Vorste lung zeigte auch Christian<br />

Groß, der fast genau vor einem Jahr<br />

einen Kreuzbandriss erlitten hatte<br />

und in der Rückserie der Vorsaison<br />

selten das zeigte, was in ihm steckt.<br />

Szenenapplaus gab's derweil für<br />

Süleyman Koc, als er zwei Minuten<br />

nach dem entscheidenden Tor zum<br />

2:0 ausgewechselt wurde. Das wird<br />

dem pfeilschne len Außenstürmer zusätzlichen<br />

Mut machen. „Sülo möchte<br />

jeden Tag etwas zurückzahlen“,<br />

weiß Trainer Benbennek. Zur Erklärung:<br />

Koc war in der Saison<br />

2010/11 als Spieler des <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong><br />

in die Fänge der Justiz geraten. Jetzt,<br />

so scheint es, ist der 23-Jährige auf<br />

dem besten Wege, die zweite Chance,<br />

die ihm sein Verein bietet, zu nutzen.<br />

8 3. LIGA<br />

1. FC Heidenheim –<br />

<strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 2:1 (2:1)<br />

HEIDENHEIM: Lehmann – Malura, Göhlert,<br />

Krebs, Feistle – Wi tek (46. Tausendpfund),<br />

Titsch-Rivero – Strauß (81. Bagceci), Schnatterer<br />

– Mayer, Thurk (56. Heidenfelder).<br />

BABELSBERG: Löhe – Kühne, Berzel, Reiche,<br />

Rudolph – Hartmann (85. Groß), Evljuskin<br />

– Essig (85. K.-F. Schulz), Kragl – Mü ler,<br />

Heil (58. Koc).<br />

SR: Timo Gerach (Landau) – Z: 7200.<br />

TORE: 1:0 (20.) Schna terer, direkt verwandelter<br />

Freistoß aus rund 20 Metern, 2:0 (26.)<br />

Mayer, Vo leyschuss nach schöner Vorarbeit<br />

von Malura, 2:1 (41.) Kragl, Schuss in den<br />

Winkel nach Solo übers halbe Feld.<br />

GELBE KARTEN: Wi tek.<br />

BESTE SPIELER: Lehmann, Schna terer, Malura<br />

– Mü ler, Kragl.<br />

C<br />

l EINZELKRITIK<br />

l<br />

Kreuels immer<br />

anspielbereit<br />

Löhe: Verbrachte einen geruhsamen<br />

Nachmittag. Wurde nur ganz<br />

wenig gefordert.<br />

Berzel: Lauffreudig und einsatzstark,<br />

ließ er auf seiner Seite nichts<br />

zu und erzielte zudem mit wuchtigem<br />

Kopfstoß den Führungstreffer.<br />

Aufmerksam und immer dort, wo es<br />

gefährlich werden könnte.<br />

Nur Kragl trifft in den Winkel<br />

<strong>Babelsberg</strong> geht allein aufgrund schlechter Chancenverwertung leer aus<br />

hristian Benbennek hatte seine<br />

Mannschaft gegenüber dem Heimspiel<br />

gegen Wehen gleich auf vier Positionen<br />

verändert: Verteidiger Matthias<br />

Kühne, die Mittelfeldspieler Sergei<br />

Evljuskin und der Ex-Heidenheielf,<br />

außerdem brachte der <strong>SV</strong>-Trainer<br />

mit Oliver Heil einen zweiten Stürmer.<br />

Damit war das Signal klar: Die<br />

Filmstädter hatten sich nach der 0:5-<br />

Klatsche im Vorjahr beim Gastspiel<br />

auf der Ostalb einiges vorgenommen.<br />

Nach einer kurzen Schrecksekunde,<br />

Torwart Frederic Löhe war nach<br />

einem Rückpass der Ba l zu weit<br />

vom Fuß gesprungen, er konnte aber<br />

doch gegen Marc Schnatterer klären,<br />

legten die Nu ldreier auch mutig los.<br />

Heils Schuss nach schöner Kombi-<br />

mer Christian Essig rückten in die Start-<br />

Mit (zu) viel Engagement dabei: Christian Essig (l.) erhielt in der Nachspielzeit die Rote Karte. Da war der Sieg der<br />

<strong>Babelsberg</strong>er gegen Darmstadt 98 (r. Danny Latza) längst in Sack und Tüten. Foto: Kuppert<br />

Hebib: Machte ein gutes Spiel.<br />

Reiche: Einer der auffä ligsten<br />

Akteure auf dem Platz. Organisierte<br />

seine Abwehr ohne Fehl und Tadel.<br />

Zweikampf- und vor a lem kopba l-<br />

stark. Leitete den zweiten Treffer<br />

durch einen klugen Pass auf Mü ler<br />

ein.<br />

Rudolph: Erledigte seine Aufgabe<br />

zur vo len Zufriedenheit. Aufmerksam<br />

und ba lsicher, gelang ihm a lerdings<br />

nicht a lzu viel in der Offensive.<br />

dafür, dass die Offensivbemühungen<br />

der Darmstädter zumeist schon im<br />

Mittelfeld unterbunden wurden.<br />

Zweikampfstark und immer präsent.<br />

Schwächen. Unterband so manchen<br />

Angriffsversuch des Gegners, war<br />

auch bemüht, Ruhe ins eigene Spiel<br />

zu bringen, ließ sich aber auch so<br />

manchen Ba l abjagen.<br />

gelang, ging von ihm durchaus Gefahr<br />

aus. Sorgte mit dem zweiten<br />

Treffer für die Entscheidung in diesem<br />

Spiel. Machte nach 70 Minuten<br />

Platz für Heil, der sich gut ins Spiel<br />

einfügte, ohne jedoch Impulse setzen<br />

zu können.<br />

meisten Ba lkontakte bei den <strong>Babelsberg</strong>ern.<br />

War immer anspielbereit,<br />

setzte seine Mitspieler zumeist gut<br />

ein und war auch kämpferisch vorbildlich.<br />

dem Ex-Halberstädter nur wenig.<br />

Verlor im zweiten Abschnitt nicht<br />

nur vermehrt Zweikämpfe, sondern<br />

auch mehmals die Übersicht. Machte<br />

nach 55 Minuten Platz für Essig,<br />

der für mehr Schwung auf der linken<br />

Seite sorgte, ohne jedoch zu überragen.<br />

Sah in der Nachspielzeit nach<br />

einem überflüssigen Foul die Rote<br />

Karte und fehlt zumindest beim<br />

nächsten Spiel in Rostock.<br />

Spitze nicht leicht, kämpfte jedoch<br />

unermüdlich und brachte die Darmstädter<br />

Abwehr einige Male in<br />

Schwierigkeiten. Gab die Vorlage<br />

zum entscheidenden 2:0. Machte in<br />

der Endphase Platz für Hartmann,<br />

der sich vor a lem darauf konzentrierte,<br />

den Vorsprung über die Zeit<br />

Groß: Sorgte mit viel Übersicht<br />

Evljuskin: Mit Stärken und<br />

nation wurde noch abgeblockt, Markus<br />

Mü ler kam frei zum Kopfba l,<br />

zielte aber knapp am linken Pfosten<br />

vorbei. Auch eine Serie von Freistößen<br />

brachte nichts ein, dafür nutzten<br />

die Gastgeber eine solche Gelegenheit<br />

in der 20. Minute eindrucksvo l.<br />

FCH-Kapitän Schnatterer, der fast<br />

a le Standards erledigt, zirkelte den<br />

Ba l unhaltbar für Löhe zum 1:0 über<br />

die Mauer. Nur sechs Minuten später<br />

setzte sich der starke Heidenheimer<br />

Außenverteidiger Dennis Malura<br />

gegen Daniel Reiche durch, seine<br />

Hereingabe verwandelte Stürmer<br />

Patrick Mayer mit einer schönen Direktabnahme<br />

zum 2:0.<br />

Koc: Auch wenn ihm nicht a les<br />

DIE ANALYSE<br />

Kreuels: Hatte sicherlich die<br />

von Thomas Jentscher<br />

aus Heidenheim<br />

Kragl: Obwohl bemüht, gelang<br />

Mü ler: Hatte es als einzige echte<br />

zu bringen. Rainer Fritzsche<br />

Schon wieder ein recht schne ler<br />

0:2-Rückstand. „Diesmal hatte das<br />

aber andere Gründe“, betont Benbennek,<br />

der von unglücklichen Aktionen<br />

sprach und seiner Mannschaft<br />

bescheinigte, dass sie diesmal<br />

schon früh „Zugriff aufs Spiel“ hatte.<br />

In der Tat, nach kurzer Schockphase<br />

übernahmen die <strong>Babelsberg</strong>er mehr<br />

und mehr das Kommando. Ein Freistoß<br />

von Essig ging noch knapp drüber,<br />

aber in der 41. Minute startete<br />

Oliver Kragl nach einem abgefangenen<br />

Heidenheimer Angriff ein Solo<br />

übers halbe Feld, durfte ungehindert<br />

abschließen und erledigte das mit einem<br />

Schuss in den Winkel perfekt.<br />

Der Anschlusstreffer machte für<br />

die zweiten 45 Minuten frische Kräfte<br />

frei. „Wir wo lten das Spiel noch<br />

drehen“, so Christian Essig, der an<br />

alter Wirkungsstätte ein gutes Spiel<br />

zeigte und zahlreiche Flanken Richtung<br />

Heidenheimer Strafraum<br />

schickte. Dort gewannen die <strong>Babelsberg</strong>er<br />

auch die meisten Kopfba ldue<br />

le und kamen mehrfach frei zum<br />

Schuss, doch entweder brachten sie<br />

die Kugel nicht aufs Tor oder der<br />

immer stärker werdende FCH-Keeper<br />

Frank Lehmann rettete.<br />

Trotz einiger Konterchancen für<br />

Heidenheim hätte <strong>Babelsberg</strong> einen<br />

Punkt verdient gehabt. Aber als Lehmann<br />

fünf Minuten vor dem Ende<br />

auch noch einen schönen Drehschuss<br />

von Mü ler per Glanzparade<br />

über die Latte gelenkt hatte, war auch<br />

die letzte Gelegenheit für den Ausgleich<br />

vertan, es blieb beim knappen<br />

Vorsprung für die Platzherren. „Das<br />

war definitiv eine unglückliche Niederlage<br />

für uns“, ärgert sich der<br />

glücklose <strong>SV</strong>-Stürmer. So sah es<br />

nach diesem 1:2 auch sein Trainer:<br />

„Dass wir hier nichts mitnehmen<br />

konnten, lag einfach an der schlechten<br />

Chancenverwertung. Aber unser<br />

Weg ist richtig, meine junge Mannschaft<br />

hat sich gefangen.“<br />

l EINZELKRITIK<br />

l<br />

Koc fehlt die Luft<br />

für 90 Minuten<br />

Löhe: Der Torwart war beim Gegentor<br />

machtlos. Er strahlte Sicherheit<br />

aus und blieb fehlerlos. Konnte<br />

sich kurz vor Schluss noch mal auszeichnenkampf.<br />

Stieg einmal a lzu hart ein<br />

und sah dafür berechtigt Gelb. Dennoch<br />

gelang ihm längst nicht a les<br />

wie gewünscht.<br />

sicher und ließ dem Chemnitzer<br />

Stürmer Anton Fink kaum Raum.<br />

Defensive zu organisieren. Dadurch<br />

stand <strong>Babelsberg</strong> vor a lem nach der<br />

Pause sicherer. Bei Standardsituationen<br />

ging er mit nach vorne, sorgte<br />

dabei aber kaum für Gefahr.<br />

bund die größten Schwierigkeiten,<br />

hinterließ keinen souveränen Eindruck.<br />

Hatte Glück, dass er nach einem<br />

harten Foul straffrei davonkam.<br />

te relativ wenig Ba lkontakte. Scheiterte<br />

in der 84. Minute beim Versuch,<br />

einen Elfmeter zu schinden.<br />

feld, mühte sich um konstruktiven<br />

Spielaufbau. Baute mit zunehmender<br />

Spieldauer etwas ab und wurde<br />

durch Schulz (71.) ersetzt, der auf<br />

der Außenbahn seine Schne ligkeit<br />

auszuspielen versuchte, ste lte dabei<br />

den Gegner aber kaum vor Problemelung<br />

der beste <strong>Babelsberg</strong>er. Er sorgte<br />

in des Gegners Hälfte oft für Unruhe.<br />

Musste wegen konditione ler<br />

Defizite Hartmann (52.) Platz machen.<br />

Der mühte sich, konnte Koc<br />

aber nicht gleichwertig ersetzen.<br />

zeigte ab und zu, dass er in <strong>Babelsberg</strong><br />

zum Leistungsträger werden<br />

kann. Er kurbelte immer wieder das<br />

Spiel an. Hatte nach knapp einer<br />

Stunde die große Chance zum Ausgleichtelfeld<br />

und war an vielen Brennpunkten<br />

zu finden H<br />

Berzel: Er scheute keinen Zwei-<br />

Hebib: Stand in der Verteidigung<br />

Reiche: Versuchte erfolgreich, die<br />

Rudolph: Hatte im Abwehrver-<br />

Groß: Spielte unauffä lig und hat-<br />

Evljuskin: Rackerte im Mittel-<br />

Koc: War bis zu seiner Auswechs-<br />

Kreuels: Der Mittelfeldmann<br />

Kragl: Verausgabte sich im Mit-<br />

Her mit dem<br />

schönen Leben<br />

Sa 02.<strong>03</strong>.13<br />

Chemnitzer FC –<br />

<strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> 1:0 (1:0)<br />

CHEMNITZER FC: Pentke – Stenzel,Wachsmuth,<br />

Wilke, Birk – Pfe fer, Kegel, Sträßer,<br />

Landeka (70. Makarenko) – Fink (86.Semmer),<br />

Förster (64.Jansen).<br />

BABELSBERG <strong>03</strong>: Löhe – Berzel, Hebib,<br />

Reiche, Rudolph – Groß, Evljuskin (71. Kofi<br />

Schulz) – Koc (52. Hartmann), Kreuels, Kragl<br />

(78. Kau fmann) – Mü ler.<br />

SR: Wingenbach (Diez) – Z: 6600.<br />

TOR: 1:0 (9.) Förster.<br />

GELBE KARTEN: Reiche, Berzel – Landeka,<br />

Kegel (a le F).<br />

BESTE SPIELER: Koc, Kreuels, Mü ler –<br />

Stenzel, Kegel, Pfe fer.<br />

M<br />

it einem runderneuerten Kader<br />

ist Drittligist <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> beim<br />

Chemnitzer FC in die Saison 2012/13<br />

gestartet. Doch ergebnismäßig blieb<br />

a les beim Alten. Kassierten die Nu l-<br />

dreier in der Vorsaison in Sachsen eine<br />

1:2 Niederlage, zeigte die antiquierte,<br />

handbetriebene Anz i f<br />

S<br />

l EINZELKRITIK<br />

l<br />

Reiche patzt vor<br />

den Gegentoren<br />

Löhe: Bis auf die kleine Unsicherheit<br />

zu Beginn, als ihm der Ba l vom<br />

Fuß sprang, ein sicherer, wenn auch<br />

wenig beschäftigter Rückhalt. War<br />

bei beiden Gegentoren chancenlos.<br />

über seine Seite drohte von Heidenheim<br />

keine Gefahr. Versuchte sich in<br />

die Offensive einzuschalten, agierte<br />

dabei aber wenig glücklich, so wie<br />

bei seiner Chance zu Beginn der<br />

zweiten Halbzeit.<br />

nenverteidigung, ließ nur wenig anbrennen<br />

und machte seine Sache<br />

weitgehend gut.<br />

ein unnötiges Foul und ließ sich<br />

beim zweiten Heidenheimer Treffer<br />

ausspielen. Der Teamkapitän fing<br />

sich aber und stand später sicher seinen<br />

Mann.<br />

Hälfte einige Male überlaufen, hing<br />

auch beim 2:0 drin, als er es verpasste,<br />

Flankengeber Malura zu stören.<br />

Steigerte sich in der 2. Hälfte und<br />

schaltete sich auch ab und zu ins<br />

Angriffsspiel ein.<br />

unauffä lig. Aufgrund seiner starken<br />

Zweikampfbilanz war er dennoch<br />

ein durchaus wertvo ler Mann. Was<br />

jedoch fehlte, waren zwingende Aktionen<br />

nach vorn.<br />

ab und leitete damit viele Gegenangriffe<br />

ein. Er bot bis dahin insgesamt<br />

überzeugende Leistung. Für ihn<br />

kam in der Schlussphase Groß, der<br />

in den wenigen verbliebenen Minuten<br />

unauffä lig blieb.<br />

ein engagiert, schoss zahlreiche Freistöße<br />

und Eckbä le, hatte etwas Pech<br />

im Abschluss. Für ihn kam Kai-Fasatzminuten<br />

keine herausragende<br />

Szene hatte.<br />

Anschlusstreffer, auch sonst stark<br />

am Ba l und mit Ideen fürs Angriffsspiel.<br />

Freiräume und suchte den Abschluss.<br />

Aber be ihm wurde besonders<br />

deutlich, woran es den Nu l-<br />

dreiern am meisten mangelt, an der<br />

Präzision.<br />

Kühne: Bot eine solide Leistung,<br />

Berzel: Spielte diesmal in der In-<br />

Reiche: Leistete sich vor dem 1:0<br />

Rudolph: Ließ sich in der ersten<br />

Evljuskin: Spielte solide und eher<br />

3. LIGA 7<br />

Reklamierte vor der Pause einen Elfmeter, bekam ihn aber nicht: <strong>Babelsberg</strong>s Süleyman Koc, hier attackiert vom<br />

Chemnitzer Sascha Pfeffer. F.: Kuppert<br />

Müller ganz nahe am Ausgleich<br />

Hartmann: Fing zahlreiche Bä le<br />

<strong>Babelsberg</strong> kassiert zum Saisonstart „unnötige Niederlage“ in Chemnitz<br />

Essig: Spielte bei seinem Ex-Ver-<br />

bian Schulz, der in seinen fünf Ein-<br />

Kragl: To le Einze leistung beim<br />

Mü ler: Sehr agil, schaffte sich<br />

Heil: Spielte nicht ganz ff k<br />

jedem Spieler gelungen wäre, sein<br />

komplettes Leistungsvermögen abzurufen,<br />

wäre mehr drin gewesen.“<br />

Die Anfangsphase gehörte a lerdings<br />

den Gastgebern. Folgerichtig<br />

gingen die Himmelblauen bereits<br />

nach neun Minuten in Führung, als<br />

Fabian Stenzel die Abwehrspieler<br />

der <strong>Babelsberg</strong>er wie Slalomstangen<br />

umkurvte und Benjamin Förster<br />

seine Eingabe aus Nahdistanz<br />

nur noch einschieben musste. Als<br />

dann nach eine reichlichen Viertelstunde<br />

erneut Förster einen Schuss<br />

nur knapp übers Tor jagte, setzte<br />

Benbennek ein Zeichen: Er schickte<br />

zu diesem frühen Zeitpunkt seine<br />

Reservisten zum Aufwärmen. Diese<br />

Maßnahme verfehlte offenbar ihre<br />

Wirkung nicht, denn ab sofort gin<br />

gen die Gä<br />

als Maik Kegel das Gebälk des <strong>Babelsberg</strong>er<br />

Kastens traf.<br />

Kurz nach Beginn des zweiten<br />

Durchgangs holte Benbennek Koc<br />

vom Platz, obwohl der bis zu diesem<br />

Zeitpunkt auffä ligster Akteur der<br />

Gäste war. „Süleyman hat noch konditione<br />

le Defizite, die Auswechslung<br />

haben wir vorher vereinbart“,<br />

erklärte der Trainer. „Ich bin überglücklich,<br />

dass ich nach langer Pause<br />

wieder Fußba l spielen darf. Mental<br />

habe ich keine Probleme, aber körperlich<br />

bin ich erst bei 75 bis 80 Prozent“,<br />

sagte der 23-jährige Mittelfeldmann.<br />

Nach einer knappen Stunde bot<br />

sich den <strong>Babelsberg</strong>ern erneut die<br />

Chance zum Ausgl i h<br />

Einlass:20.00 Uhr<br />

Beginn: 21.00 Uhr<br />

VVK:13 zzgl. Gebühr<br />

AK: 17 <br />

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erst per Kopf am glänzend reagierenden Conny<br />

Wieland im BSC-Tor scheiterte und im zweiten<br />

Versuch nur den Pfosten traf (62.). Möglichkeiten<br />

für den 13. der Oberliga Nord ergaben sich erst in<br />

der Schlussviertelstunde, bei einem Pfostentreffer<br />

kurz vor Ultimo waren die Nulldreier mit Fortuna<br />

im Bunde (87.).<br />

Sodann folgte eine Begegnung beim Bezirksligisten<br />

Berliner <strong>SV</strong> 1892 auf dem Kunstrasenplatz am<br />

altehrwürdigen Stadion Wilmersdorf. Unserer Elf<br />

waren hierbei die intensiven Trainingseinheiten<br />

der letzten Tage anzumerken und so wurde es am<br />

Ende ein mühsamer Erfolg gegen die couragiert<br />

aufspielenden Gastgeber. Zwar bestimmten die<br />

<strong>Babelsberg</strong>er das Geschehen über weite Strecken<br />

des Spieles, Ungenauigkeiten im Abspiel und beim<br />

Torabschluss verhinderten aber zunächst Zählbares.<br />

In der 38. Minute schloss dann B<strong>SV</strong>-Kapitän<br />

Thomas Von-Malottky sogar einen Konter zum<br />

Führungstreffer für die Hauptstädter ab, Tillmann<br />

Käpnick gelang aber nach Vorarbeit von Dmytros<br />

Ronis zumindest noch der Ausgleich vor dem Pausenpfiff<br />

(45.). Nach dem Wechsel vollendete Kofi<br />

Schulz nach schöner Ballstafette zur Führung<br />

(71.), erneut Tillmann Käpnick nach einer nicht<br />

energisch geklärten Ecke von Matthias Rudolph<br />

besorgte schließlich den Endstand (75.).<br />

Anschließend reiste unser zweites Herrenteam<br />

zum Freundschaftsrückspiel beim Brandenburger<br />

SC Süd 05 und zeigte sich auch beim zweiten<br />

Aufeinandertreffen dem Oberligisten aus Brandenburg<br />

gewachsen. Bei schwierigen Bodenverhältnissen<br />

begannen die Leek-Schützlinge schwungvoll<br />

und hätten früh in Führung gehen können,<br />

Lukas-Karl Scharfenberg zielte aber nach mustergültiger<br />

Vorarbeit von Christopher Michaelis um<br />

Zentimeter zu hoch (9.). Stattdessen gingen die<br />

Gastgeber im direkten Gegenzug durch eine erfolgreich<br />

abgeschlossene Überzahlsituation in<br />

Front (10.). Nach einer sehenswerten Angriffskombination<br />

und klugem Pass von Armin Schmidt<br />

besorgte dann aber Kofi Schulz den Ausgleich<br />

(27.) und Tillmann Käpnick brachte mit einem<br />

Lupfer über den Torwart nach Zuspiel von Kofi<br />

Schulz die Nulldreier verdient in Führung (38.).<br />

Wenig später hätte Dmytros Ronis den Vorsprung<br />

sogar noch ausbauen können, vergab aber aus<br />

aussichtsreicher Position knapp. Nach der Pause<br />

fanden die Brandenburger besser ins Spiel, während<br />

bei der Reserve die Kräfte etwas nachließen. Es<br />

dauerte jedoch bis zur Schlussminute, ehe<br />

der Ausgleichstreffer zum 2:2 Endstand fiel.<br />

Den Abschluss bildete schließlich die nach der<br />

Absage des Nachholspiels bei Stahl Brandenburg<br />

kurzfristig organisierte Partie gegen die Oberligamannschaft<br />

des R<strong>SV</strong> Waltersdorf 09. In einer<br />

gutklassigen Begegnung zweier technisch beschlagener<br />

Teams war fast über die gesamte<br />

Distanz erfrischender Offensivfußball zu bewundern,<br />

der für entsprechenden Betrieb vor den jeweiligen<br />

Toren sorgte. Ein Versuch von Kani Özdil fast von<br />

der Grundlinie konnte gerade noch geklärt werden<br />

(15.), eine scharfe Hereingabe von Karl-Lukas<br />

Scharfenberg verpassten Kofi Schulz und Armin<br />

Schmidt jeweils um Haaresbreite (25.). Die ersten<br />

Tore fielen stattdessen auf der Gegenseite, Matthias<br />

Krüger vollendete nach einem Eckball unbedrängt<br />

per Kopf zum 0:1 (27.), Murat Tas erhöhte aus allerdings<br />

abseitsverdächtiger Position auf 0:2 (38.).<br />

Nach dem Wechsel waren wiederum zunächst die<br />

Gastgeber am Drücker, erst zog Armin Schmidt<br />

knapp am rechten Pfosten vorbei (50.), dann<br />

scheiterten Tillmann Käpnick und Kofi Schulz freistehend<br />

am R<strong>SV</strong>-Keeper (64.). Besser machten es<br />

erneut die Gäste, Gordan Griebsch erhöhte mit<br />

trockenem Schuss aus 12 Metern auf 0:3 (70.).<br />

Dann aber wurden auch die <strong>Babelsberg</strong>er für ihre<br />

Offensivbemühungen belohnt, erst sorgte Kofi<br />

Schulz mit einem Heber über den Keeper für das<br />

1:3 (80.), dann staubte Tillmann Käpnick nach<br />

einem parierten Schuss von Karl-Lukas Scharfenberg<br />

zum 2:3 ab (82.). Den Schlusspunkt setzten<br />

schließlich die Waltersdorfer mit dem 2:4, Marc-<br />

Robert Borowski traf freistehend nach präziser<br />

Flanke von Dennis Kutrieb (85.).<br />

Unsere Zweete gegen die Sportsfreunde aus Johannisthal<br />

27


SO SCHMECKT BERLIN<br />

Nulldrei lädt ein: Der <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> lädt zur<br />

außerordentlichen Mitgliederversammlung am<br />

Dienstag, den 12.<strong>03</strong>.2013 ein. Die außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung findet im "Hauszwei" auf<br />

dem Freiland-Gelände statt und beginnt um 18:30<br />

Uhr. (Freiland, Friedrich-Engels-Straße 22, 14473<br />

Potsdam). Die Tagesordnungspunkte sind auf unserer<br />

Internetseite bbg<strong>03</strong>.de nachzulesen.<br />

Lizenzunterlagen eingereicht: Am vergangenen<br />

Mittwoch übersandte <strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> fristgerecht<br />

die Lizenzunterlagen für die Spielberechtigung<br />

in der 3. Liga der Saison 2013/2014 an den DFB.<br />

Aaron Berzel auf dem Weg zurück ins Team:<br />

Nach seiner Verletzung läuft die Genesung bei<br />

Aaron Berzel planmäßig. Unser Defensiv-Allrounder<br />

hatte sich in der Partie gegen Wehen Wiesbaden<br />

das vordere Syndesmoseband gerissen. In diesen<br />

Tagen ist der 20jährige Heidelberger ins Lauf-<br />

Training eingestiegen. In zwei Wochen kann er<br />

bei optimalem Verlauf wieder ins Mannschaftstraining<br />

zurückkehren.<br />

Rücktritte: Nachdem es bereits im alten Jahr<br />

Veränderungen in den Gremien unseres Vereins<br />

gab, hat der Vorstandsvorsitzende Dieter Wiedemann<br />

nun sein neues Vorstandsteam vorgestellt<br />

(siehe Interview, ab Seite 16). Nicht mehr im<br />

Vorstand vertreten sind Dr. Frank Walter von<br />

Gierke und Dirk Petermann, die bisher amtierten<br />

und nunmehr ihren Rücktritt erklärten. Ebenfalls<br />

von seinem Amt als Aufsichtsratsmitglied trat<br />

Wolfgang Sacher zurück.<br />

Vereinsleben<br />

Let´s talk about Nulldrei: Am vergangenen Mittwoch<br />

standen Kapitän Daniel Reiche, Spielmacher Pipo<br />

Kreuels und Trainer Christian Benbennek den Fans<br />

im Freiland Rede und Antwort. Thema war natürlich<br />

die keineswegs einfache sportliche Situation. Der<br />

Trainer und die Spieler sind aber nach wie vor<br />

guter Dinge, den Bock umzustoßen. Kritisch wurde<br />

das Abschneiden unserer Elf in der FairPlay-Rangliste<br />

diskutiert. Unsere Mannschaft ist vor RW Erfurt die<br />

Mannschaft mit der zweitschlechtesten Wertung,<br />

wozu nach Aussage der Spieler auch überfüssige<br />

Karten wegen Meckerns geführt haben.<br />

Nulldrei besuchte die Goetheschule: Die Goethe-<br />

Schule ist bereits seit längerem Partnerschule<br />

unseres Vereins. Die Spieler Lennart Hartmann,<br />

Matthias Kühne und Aaron Berzel statteten der<br />

traditionsreichen Bildungseinrichtung im Herzen<br />

<strong>Babelsberg</strong>s in der vergangenen Woche einen Besuch<br />

ab. Neben einer Trainingseinheit in der großen<br />

Pause stand eine Gesprächsrunde<br />

auf dem<br />

Programm. Begeisterung<br />

lösten die jungen Kicker<br />

mit Freikarten für die<br />

nächsten Spiele aus.<br />

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Dr. Steffen Wagnitz<br />

Dr. Frank König<br />

Telefon <strong>03</strong>31-626 38 81<br />

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28<br />

29


Nach dem Spiel<br />

ist vor dem Spiel.<br />

Vortrag über „Die Grauzone“: Auf Einladung des<br />

Fanbeirats referierte Michael Weiß am 7. Februar<br />

unter dem Titel „Subkulturelle Farbenlehre: Die<br />

Grauzone“ über rechte Lebenswelten in Punk, Oi<br />

und Deutschrock. Das umstrittene Thema lockte<br />

zahlreiche Interessierte in den Presseraum des<br />

Karli.<br />

Vereinsleben<br />

mit den Festivalfilmen „Football under Cover“ und<br />

„The Other Chelsea“ im <strong>Babelsberg</strong>er Thalia Kino.<br />

Viertelfinalpartien des Landespokals terminiert:<br />

Wegen der Terminierung des Nachholspiels gegen<br />

den VfB Stuttgart II am 23.<strong>03</strong>.2013 muss die für<br />

diesen Tag vorgesehene Pokalpartie beim TuS Sachsenhausen<br />

verschoben werden. Neuer Spieltermin<br />

könnte Ostermontag, 01.04.2013, sein. Bitte beachten<br />

Sie die Hinweise auf der Homepage des<br />

<strong>SV</strong>B.<br />

Partys, Konzerte und<br />

Termine für zwischendurch<br />

Das Potsdamer Stadtmagazin <br />

Infos und<br />

Unterhaltung<br />

<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> präsentiert das internationale<br />

Fußballfilmfestival 11mm: Das Internationale<br />

Fußballfilmfestival 11mm<br />

steht vor einem runden<br />

Jubiläum. Zwischen dem<br />

14. und 19. März 2013<br />

werden im Kino Babylon<br />

Berlin die besten aktuellen<br />

Fußballfilme aus aller<br />

Welt gezeigt. Das Publikum<br />

vergibt wie in den<br />

vergangenen Jahren die<br />

"Goldene 11" für den<br />

Festivalsieger. Bereits am<br />

vergangenen Freitag gab<br />

es eine von <strong>Babelsberg</strong><br />

<strong>03</strong> präsentierte Preview<br />

Die DFB-Kulturstiftung präsentiert<br />

www.11-mm.de<br />

www.facebook.com/11millimeter<br />

www.gplus.to/11mm<br />

www.twitter.com/11mm<br />

Anzeigen<br />

10. Internationales Fußballfilmfestival<br />

14. - 19. März 2013<br />

Babylon, Berlin<br />

Happy Birthday<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> gratuliert folgenden Vereinsmitgliedern<br />

nachträglich zum Geburtstag: Adrian Abel,<br />

Sebastian Abraham, Gisbert Benecke, Lena Bergemann,<br />

Franziska Borchardt, Alexander Boskugel, Josef Büchner,<br />

Sarah Buchspieß, Matthias Eisermann, Michele Finizio,<br />

Robert Fruth, Emily Dewi Geithner, Stefan Graupner,<br />

Erik Hahmann, Konstantin Hahn, Gustav Hammerschmidt,<br />

Liam Hase, Dieter Herzbach, Hauke Hillmer,<br />

Thomas Hintze, Matthias Höhn, Adrian Jordanov,<br />

Peter König, Elijah Kretzschmar, Christoph Laudenbach,<br />

Christian Lichte, Wolfgang Müller, Norbert Müller,<br />

Pierre Neumann, Dominik-Marlon Paul, Benita Pietsch,<br />

Christian Raschke, Hannes Rauer, Pawel Rutkowski,<br />

Jan Sandow, Philipp Schnell, Sebastian Schwabe,<br />

Herbert Schwarz, Wieland Sommer, Lucas Städing,<br />

Ben Steen, Willi Stelzig, Elton Syla, Leif Gerrit Tietz,<br />

Paul Leon Utech, Lucas Maximilian Walther, Bernd<br />

Wehrstedt, Peer Wilhelms, Ullrich Zierenberg, Celina<br />

Zurth sowie Lukas Zurth.<br />

Herzlich Willkommen<br />

<strong>Babelsberg</strong> <strong>03</strong> begrüßt als neue Vereinsmitglieder<br />

Erik José, Jamil Remmo, Joao Diatezua, Renee Dölling,<br />

Marc Lehnhardt, Kevin Weber<br />

www.stadtmagazin-events.de | Tel. <strong>03</strong>31 201 65 70 | Bertha-von-Suttner-Straße 23 | 14469 Potsdam<br />

31


www.sonnenhotels.de<br />

Entspannte Tage im Bayerischen Wald<br />

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Erleben Sie die einmalige Naturkulisse<br />

des Bayerischen Waldes.<br />

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Telefon: 0800 / 77 44 555 (gratis)<br />

oder unter Telefon 05321 / 68 55 40<br />

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Buchungscode bitte angeben: FAN-<strong>SV</strong>B-1302-SEB<br />

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Sonderpreis für Fans des <strong>SV</strong> <strong>Babelsberg</strong><br />

Im Zentrum des Bayerischen Waldes, in Langdorf, gelegen<br />

an einem sonnigen Südhang, befi ndet sich das Sonnenhotel<br />

Eichenbühl.<br />

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5 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

abends wechselnde Themenbuffets oder<br />

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kostenfreie Nutzung von Schwimmbad und Sauna<br />

Preis pro Person im DZ: nur € 169,-<br />

Reisezeitraum: Buchbar ab sofort bis Ende Juni 2013,<br />

nach Verfügbarkeit (Feiertagsarrangements ausgeschlossen).<br />

Kinder bis einschl. 6 Jahre im Zimmer der Eltern frei, von 7 bis<br />

11 Jahre 50%, von 12 bis 15 Jahre 25% Ermäßigung.<br />

(Eventuell Familienzimmer-Aufschlag erforderlich)<br />

Eigene Hin-/Rückreise. Preise exkl. Kurtaxe. Programmänderungen<br />

vorbehalten. Veranstalter: Sonnenhotels Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Ein anderer Fußball ist möglich! Unterstützt<br />

die Partizan Minsk Tour!<br />

Alle Fußballklubs wollen ganz besonders sein.<br />

Jeder Fan behauptet von seinem Verein, dass<br />

dieser einzigartig und vor allem anders als alle<br />

anderen ist. Doch eigentlich gibt es nur wenige<br />

Unterschiede. Manche Vereine sind reicher. Andere<br />

spielen am Rande der Pleite. Es gibt symphatische<br />

Kiezvereine mit einer besonderen Bindung an<br />

den jeweiligen<br />

Stadtteil und<br />

Clubs, die als Kapitalgesellschaft<br />

oder Abteilung eines<br />

Konzern organisiert<br />

sind.<br />

Und es gibt wenige<br />

selbstorganisierte<br />

und von Aktiven<br />

und Fans<br />

verwaltete Vereine.<br />

In Deutschland gehören die Roten Sterne<br />

dazu. Die BSG Chemie Leipzig ist ebenfalls von<br />

den Fans übernommen worden. In Berlin engagiert<br />

sich der FC Internationale, der Partner von<br />

Nulldrei, gegen Rassismus im Fußball. International<br />

sind es United of Manchester, der griechische<br />

Verein Proodeutiki Toumpas, der Fußballklub<br />

Vova aus Vilnius und der weißrussische<br />

Verein Partizan Minsk, welche beweisen, dass<br />

ein anderer selbstverwalteter Fußball möglich<br />

ist.<br />

Im Mai kommt mit United of<br />

Manchester der größere internationale<br />

Verein zu Gast ins<br />

Karl-Liebknecht-Stadion. Aber<br />

schon in wenigen Wochen besucht<br />

Partizan Minsk <strong>Babelsberg</strong><br />

im Rahmen einer Freundschafts-<br />

und Solidaritätstour,<br />

die von Fans des FC St. Pauli,<br />

Tennis Borussia Berlin, Roter<br />

Stern Leipzig, Victoria Hamburg,<br />

Altona 93 und Nulldreierinnen<br />

und Nulldreiern aus der<br />

Nordkurve organisiert wird.<br />

Der Verein Partizan Minsk hieß<br />

bis 2010 MTZ-Ripo und wurde<br />

außerhalb von Weißrussland<br />

Die Bande am Rande<br />

ANOTHER FOOTBALL<br />

IS<br />

POSSIB LE<br />

Hier die Kontoverbindung für die Unterstützung:<br />

Empfänger: RoterBaum e.V. Leipzig<br />

BLZ: 86020500 (Bank für Sozialwirtschaft) KTN: 3474500<br />

Verwendungszweck: Bildungsreise<br />

vor allem durch seine einzigartige Fanszene<br />

bekannt. Im Gegensatz zu vielen anderen osteuropäischen<br />

Kurven engagierten sich der Verein<br />

und die Fans offen gegen Rassismus und wurden<br />

so schnell zum Symbol für eine antifaschistische<br />

Fankultur in Osteuropa. Nach dem Rückzug des<br />

Oligarchen und Großsponsors Vladimir Romanov<br />

und der damit einhergehenden Insolvenz zu Beginn<br />

des Jahres 2012 verlor Partizan Minsk<br />

seine Lizenz für<br />

die höchste Spielklasse.<br />

Dies bedeutete<br />

vorerst<br />

das Ende des Vereins.<br />

Im März<br />

2012 gründeten<br />

die Fans den Verein<br />

aber als<br />

selbstverwalteten<br />

Fußballklub neu.<br />

Eine internationale<br />

Solidaritätskampagne, die von antifaschistischen<br />

Fangruppen aus Deutschland initiiert wurde, unterstützte<br />

den Neuanfang.<br />

Im März kommt nun Partizan Minsk mit seinem<br />

kompletten Kader, den Vereinsoffiziellen und Fans<br />

nach Deutschland. Es finden Freundschaftsspiele<br />

und Informationsveranstaltungen in Berlin, Hamburg,<br />

Leipzig und in <strong>Babelsberg</strong> statt. „Wir freuen<br />

uns sehr auf die Tour“, meint Leonid Petkevic, der<br />

Direktor von Partizan Minsk. „Zum einen spielen<br />

wir gegen interessante Teams<br />

und zum anderen können wir<br />

uns hervorragend auf die im<br />

April startende Meisterschaft<br />

vorbereiten.“ Und das soll möglichst<br />

in der Zweiten Liga sein.<br />

Damit die Tour finanziert werden<br />

kann, sammelt das Bündnis<br />

„Partizan Minsk Tour“ heute<br />

beim Spiel gegen Hansa Rostock<br />

Geld für den Bus, die Verpflegung<br />

und die Unterkunft in <strong>Babelsberg</strong>.<br />

Also, bitte unterstützt<br />

die Tour und den einzigartigen<br />

Verein aus Weißrussland. Und<br />

wer heute nicht genügend Kleingeld<br />

dabei hat, der kann auch<br />

auf ein Konto spenden.<br />

33


+++HOMOEHE<br />

ARABISCHER FRÜHLING<br />

FRAUEN BEWEGUNG<br />

DO SEN PFAND<br />

AFROAMERIKANISCHER<br />

PRÄSIDENT<br />

ENERGIEWENDE<br />

GUERILLA GARDENING<br />

MAUER FALL<br />

INTERNET<br />

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Leben und ist wie nebenbei selbst ein Teil<br />

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Autohaus Biering & Beyer GmbH<br />

Autohaus Sternagel GmbH<br />

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Bauersfeld Werbeagentur<br />

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