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2 - SV Babelsberg 03

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Fortsetzung Interview mit Dieter Wiedemann und Guido Koch<br />

Wo wir schon beim Thema Sponsoren sind.<br />

Wie sehen dort die Ziele aus, um nicht die<br />

Abhängigkeit von der DKB immer weiter zu<br />

erhöhen?<br />

Dieter Wiedemann: Ich bin der Meinung, dass<br />

wir in den drei Jahren die Defizitsumme der DKB<br />

halbieren sollten. Wir können uns nicht nur auf<br />

den Finanzpartner DKB verlassen. Wir müssen<br />

selber 400.000 bis 500.000 Euro herbekommen<br />

oder einsparen. Einsparen ist sicherlich kaum<br />

möglich, also müssen wir zusätzliche Sponsoren<br />

gewinnen. Und ich denke, da ist der Vorstand in<br />

der Besetzung ganz gut aufgestellt. Ich habe<br />

das Gefühl, dass in den letzten Jahren von<br />

vielen immer gesagt wurde, „wir brauchen und<br />

wir müssen“, aber es ist nichts gemacht worden.<br />

Es ist zu wenig konkret gearbeitet worden. Man<br />

hat sich auf die sportsman group verlassen,<br />

aber die Ergebnisse sind nicht wirklich befriedigend.<br />

Also müssen wir, die wir Verantwortung<br />

haben, losgehen und unser Produkt verkaufen.<br />

Mit Thomas Bastian hatten wir einen Präsidenten,<br />

der naturgemäß relativ wenig Zeit<br />

hatte. Wie sieht es bei Ihnen aus? Herr Wiedemann<br />

können Sie sich regelmäßig Zeit für<br />

den Verein nehmen?<br />

Dieter Wiedemann: Ja klar! Schon jetzt sitze ich<br />

einmal in der Woche mit Herrn Brüggemann zusammen.<br />

Seitdem die Berlinale vorbei ist, habe<br />

ich noch mehr Zeit und die werde ich nutzen,<br />

um mich in diesen Verein noch mehr einzulesen.<br />

Ich möchte auch als Ansprechpartner für die<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und natürlich<br />

für die Spieler zur Verfügung stehen. Ich bin<br />

schließlich deren Verantwortlicher, quasi der Arbeitgeber<br />

und dafür werde ich meine freie Zeit<br />

auch investieren.<br />

Derzeit steht die Lizenzbeantragung für die<br />

nächste Saison an. Ist es realistisch die Lizenz<br />

für die Dritte Liga zu bekommen? Wir gehen<br />

mal davon aus, dass wir sportlich den Klassenerhalt<br />

schaffen.<br />

Dieter Wiedemann: Das hoffe ich auch. Ich gehe<br />

davon aus, dass wir es schaffen. Ich komme<br />

nicht in einen Verein und der steigt dann mit<br />

mir ab oder bekommt nicht die Lizenz. Das wäre<br />

doch richtig blöd.<br />

Guido Koch: Das Ziel heißt ganz klar, den Profifußball<br />

in <strong>Babelsberg</strong> zu erhalten. Ich gehe<br />

auch davon aus, dass wir sehr gute Chancen<br />

haben bei der Lizenzierung die Auflagen zur<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu erfüllen.<br />

Ein ganz anderes Thema ist Turbine Potsdam.<br />

Wie möchten Sie dieses Thema – welches<br />

derzeit in der Presse wieder breit getreten<br />

wird – endlich zur Ruhe bringen?<br />

Dieter Wiedemann: Indem wir mit ihnen reden<br />

und das habe ich am Mittwoch getan. Es wird<br />

eine gemeinsame Sitzung der Gremien beider<br />

Manschaften im April geben und auch sonst<br />

haben die beiden Vereinsspitzen heute vertrauensbildende<br />

Maßnahmen beschlossen. Turbine<br />

und <strong>Babelsberg</strong> sind nun mal die beiden Spitzenvereine<br />

in der Stadt. Wieso sollen wir gegeneinander<br />

arbeiten? Wir sollten lieber miteinander<br />

arbeiten.<br />

Guido Koch: Ziel sollte es auch sein, die komplette<br />

Potsdamer Sportfamilie wieder etwas zu versöhnen.<br />

Das gilt nicht nur für Turbine sondern auch für<br />

alle anderen Vereine. Was Turbine angeht, gibt<br />

es sicherlich keinen besseren als Dieter Wiedemann.<br />

Er kann da ganz sicher positiv für Nulldrei<br />

wirken. Ich möchte nicht soweit gehen, dass<br />

dann am Ende eine Fusion beider Verein steht –<br />

wie es Herr Wiedemann mal spaßhaft äußerte.<br />

Aber es spricht natürlich alles dafür ein vernünftiges<br />

Miteinander aufzubauen.<br />

Für die entspannte Gesprächsatmosphäre<br />

sorgte wohl auch die Ankündigung der Redaktion,<br />

heute auf die üblichen Wissensfragen<br />

zu verzichten, denn wir haben noch sehr<br />

daran zu knabbern, dass unser Trainer im<br />

letzten Heft alle drei Fragen richtig beantwortet<br />

hat. Der sprichwörtlich gefallene Stein unseres<br />

neuen Aufsichtsratsvorsitzenden, muss bis<br />

ins Takatukaland zu hören gewesen sein.<br />

Guido Koch: Ich habe gestern extra noch mal die<br />

Chronik gewälzt, aber so ist es mir trotzdem lieber.<br />

Wir bedanken uns für das interessante Gespräch!<br />

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