Die Forstberufe – Perspektiven im Wald - Hessen-Forst

Hessen-Forst
Die Forstberufe –
Perspektiven im Wald
Kontakt
Landesbetrieb Hessen-Forst
Bertha-von-Suttner-Straße 3
34131 Kassel
Sigrun Gola: 0561 / 31 67-131
Volker Schöne: 0561 / 31 67-138
E-Mail: bildung@forst.hessen.de
Internet: www.hessen-forst.de/karriere
Hessen-Forst
Verpflichtung für Generationen
Hessen-Forst ist PEFC-zertifiziert
www.hessen-forst.de
Informationen zur Berufsausbildung
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Herausgeber
Landesbetrieb HESSEN-FORST
Bertha-von-Suttner-Straße 3
34131 Kassel
Telefon: 0561-3167-0
E-Mail: landesbetrieb@forst.hessen.de
Internet: www.hessen-forst.de
Redaktion
Katharina Brämer, Sigrun Gola, Dr. Tina Schäfer
Stand
Juni 2013
Fotos
Katharina Brämer, fotolia.com: Tyler Olson,
Dr. Tina Schäfer, Svenja Scheffer, Adolf Schilling,
Heinz-Jürgen Schmoll
Layout
iwh-DESIGN, 96450 Coburg, www.iwh-design.de
Druck
Grafische Werkstatt von 1980 GmbH, 34123 Kassel
Inhalt
Hessen-Forst sucht dich!...................................04
Forstwirt/in........................................................06
Forstwirtschaftsmeister/in.................................08
Förster/in im Gehobenen
Forstwirtschaftlich-technischen Dienst ............10
Förster/in im Höheren
Forstwirtschaftlich-technischen Dienst ............16
Erst probieren, dann studieren:
Schülerpraktikum und Freiwilliges
Ökologisches Jahr........................................... 20
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Der Wald vor deiner
Haustür …
… ein echtes
Universalgenie:
Er liefert uns den wichtigen Rohstoff Holz, bietet
Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten
und dient uns Menschen als Ort der Erholung.
Bäume nehmen Kohlendioxid aus der Luft auf und
speichern Kohlenstoff in ihrem Holz. Der Wald ist ein
wertvoller Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel.
Gleichzeitig versorgen uns die Bäume mit
lebenswichtigem Sauerstoff. Vielerorts verdanken wir
dem Wald auch unser sauberes Trinkwasser.
Der Wald ist unersetzlich!
Du interessierst dich
für die Natur?
Du bist offen für Neues?
Du bist ein guter
Teamplayer?
Die Aufgabe des Landesbetriebs Hessen-Forst ist
es, den hessischen Wald nachhaltig zu bewirtschaften,
um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten und
als Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen
zu bewahren. Dazu brauchen wir engagierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die den Wald und die
Arbeit in der Natur lieben, Freude an einem vielseitigen
Tätigkeitsbereich haben und gerne im Team
arbeiten. Unser Wald – ein Arbeitsplatz mit Zukunft.
Hessen-Forst sucht dich!
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Am Anfang steht die Ausbildung …
… zum /zur Forstwirt/in.
Du hast ein
gutes technisches
Geschick?
Du bist fit und
gern bei Wind und
Wetter draußen?
Waldarbeit erfolgt nur im Team:
Christian Fenner (Forstwirtschaftsmeister),
Andreas Helwig und Erwin
Brescher (beide Forstwirte) sind vom
Forstamt Jesberg (von links)
Forstwirt/in
■ Ausbildungsdauer:
3 Jahre
■ Voraussetzung:
mindestens
Hauptschulabschluss
■ Abschluss:
Forstwirt/in
Forstwirt/in
Die Ausbildung zur Forstwirtin/zum Forstwirt ist vielseitig:
Baumarten erkennen, Bäume mit der Motorsäge
fällen, Forstmaschinen bedienen, Holz nach
Gütekriterien sortieren, junge Bäume pflanzen, den
Wald vor Forstschädlingen schützen, Naturschutz
und Landschaftspflege betreiben.
Die Ausbildung zur Forstwirtin/zum Forstwirt dauert
in der Regel drei Jahre. Voraussetzung ist mindestens
ein Hauptschulabschluss.
Die betriebliche Ausbildung erfolgt im örtlichen
Forstamt, der Berufsschulunterricht findet blockweise
beim Forstlichen Bildungszentrum in Weilburg statt.
Am Ende ihrer Ausbildung sind die Forstwirtinnen
und Forstwirte in der Lage, im Forstbetrieb anfallende
Arbeiten zu planen, selbständig durchzuführen
und zu kontrollieren.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist es nach der
Berufsausbildung sogar möglich, Forstwirtschaft an
einer Fachhochschule zu studieren und Försterin
oder Förster zu werden.
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Nach erfolgreicher Ausbildung …
… „noch einen draufsetzen!“
Draußen in der Natur
zu sein ist für mich
immer noch das Schönste
am Beruf des Forstwirts.
Christian Fenner, Forstwirtschaftsmeister
im Forstamt Jesberg
Christian fenner „Ich bin mit einem engen
Bezug zum Wald groß geworden und habe schon
als Junge mit meinem Vater Brennholz gemacht.
Draußen in der Natur zu sein ist für mich immer noch
das Schönste am Beruf des Forstwirts. Ich habe die
Weiterbildung zum Forstwirtschaftsmeister gemacht,
weil ich meine beruflichen Möglichkeiten und meinen
Verantwortungsbereich vergrößern wollte. Ich mag
den Umgang mit Menschen und kann mir gut vorstellen,
mich zukünftig auch in der Ausbildung und
bei Lehrgängen zu engagieren“.
Forstwirtschaftsmeister/in
Hessen-Forst begrüßt und unterstützt die Weiterqualifikation
zur Forstwirtschaftsmeisterin/zum Forstwirtschaftsmeister,
denn diese Berufsgruppe wird in
Zukunft eine wichtige Rolle spielen: Ihre Anzahl und
ihr Aufgabenspektrum werden sich erweitern, so
können die Forstwirtschaftsmeisterinnen und Forstwirtschaftsmeister
die Försterinnen und Förster bei
der Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben noch besser
unterstützen.
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Förster/in im Vorbereitungsdienst zum:
Gehobenen Forstwirtschaftlich-technischen Dienst
Moderne
Technik, wie GPS
zur Einmessung
von Holzpoltern,
ist heute alltägliches
Handwerkszeug von uns
Forstleuten.
Paulin Kammann, Forstoberinspektor-Anwärterin
im Forstamt Jesberg
Förster/in im Gehobenen
Forstwirtschaftlich-technischen
Dienst
■ Ausbildungsdauer:
1 Jahr Vorbereitungsdienst
■ Voraussetzung:
Hochschulabschluss
Bachelor of Science Forst
(3 Jahre Studium)
Förster/in im Gehobenen
Forstwirtschaftlich-technischen
Dienst
Die meisten Försterinnen und Förster im gehobenen
Dienst leiten eine Revierförsterei und tragen die Verantwortung
für die Bewirtschaftung „ihres“ Waldes.
Sie arbeiten eng mit Forstwirten und Unternehmern
zusammen, bereiten den Holzeinschlag vor, entscheiden
über Holzernte- und Waldbauverfahren, organisieren
die Jagd, führen waldpädagogische Veranstaltungen
durch, kümmern sich um Verkehrssicherung
und Wegebau und haben bei all ihren Tätigkeiten
immer den Naturschutz im Blick.
Die Arbeit als Försterin oder Förster erfordert ein
hohes Maß an Einsatzbereitschaft und Selbständigkeit,
bietet aber auch viele Freiräume. Ihre Arbeit
ist so abwechslungsreich wie kaum eine andere:
Ein spannender Mix aus Arbeit in der Natur und
am Schreibtisch.
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Faszination Wald.
Glaube mir, ich habe
es erfahren, du wirst ein
Mehreres in den Wäldern
finden als in den Büchern;
Bäume und Steine werden dich lehren, was kein
Lehrmeister dir zu hören gibt.
Bernhard von Clairvaux, 1090 - 1153,
französischer Geistlicher
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Förster/in im Vorbereitungsdienst zum:
Gehobenen Forstwirtschaftlich-technischen Dienst
Jungen Menschen, die
Försterin oder Förster
werden wollen, rate ich,
auf keinen Fall in einem schnellen Studium die
praktischen Erfahrungen zu vergessen.
Michael hickmann, Leiter der
Revierförsterei Gilserberg
Michael Hickmann „Ich habe mich für verschiedene
„grüne“ Berufe interessiert. Neben Natur- und
Umweltschutz sollte mein zukünftiger Beruf aber
auch die Nutzung unserer Ressourcen beinhalten.
Die bei uns praktizierte multifunktionale Forstwirtschaft
vereint beides. Da ich außerdem schon immer
gerne Holz verarbeitet habe, entschied ich mich für
ein Studium der Forstwirtschaft. Die eigenständige
Arbeit in der Natur macht den Beruf des Försters
im gehobenen Dienst besonders reizvoll. Jungen
Menschen, die Försterin oder Förster werden wollen,
rate ich, auf keinen Fall in einem schnellen Studium
die praktischen Erfahrungen zu vergessen. Von den
Fachkenntnissen, die ich während meiner Praktika
und Ferienjobs in verschiedenen Forstbetrieben gewonnen
habe, konnte ich sehr profitieren. In unserem
Beruf ist es wichtig, über den Tellerrand zu schauen!“
Studium und Vorbereitungsdienst
Wer erfolgreich ein Forststudium mit Bachelor-
Abschluss (Fachhochschule/Universität) absolviert
hat und im Besitz eines Jagdscheins ist, kann sich für
den einjährigen Vorbereitungsdienst bewerben.
Das erfolgreiche Bestehen der Prüfung am Ende des
Vorbereitungsdienstes ist Voraussetzung für eine
Anstellung im gehobenen Dienst bei Hessen-Forst.
In den kommenden Jahren wird Hessen-Forst regelmäßig
Försterinnen und Förster einstellen.
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Förster/in im Vorbereitungsdienst zum:
Höheren Forstwirtschaftlich-technischen Dienst
Du bist eine
Forschernatur?
Du fürchtest dich
nicht vor Zahlen und
Gesetzestexten?
Daniel Zimmermann, Forstreferendar, und
Johanna Zuschlag, die ein Freiwilliges Ökologisches
Jahr im Forstamt Jesberg absolviert
Förster/in im Höheren Forstwirtschaftlich-technischen
Dienst
■ Ausbildungsdauer:
2 Jahre Vorbereitungsdienst
■ Voraussetzung:
Hochschulabschluss
Master of Science Forst
(5 Jahre Studium)
■ Abschluss:
Forstassessor/in
Förster/in im Höheren Forstwirtschaftlich-technischen
Dienst
Das Berufsziel vieler Försterinnen und Förster im
höheren Dienst ist die Leitung eines Forstamts.
Diese Aufgabe ist komplex und anspruchsvoll, denn
die Forstamtsleitung ist für den anvertrauten Wald,
den betriebswirtschaftlichen Erfolg und das Wohl
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich.
Forstamtsleiterinnen und -leiter müssen sich in
vielen Bereichen gut auskennen: Forsteinrichtung,
Waldbau, Holzverkauf, Controlling, Verwaltungsrecht,
Naturschutz- und Planungsrecht, Privat- und
Wirtschaftsrecht, Arbeitsschutz, Mitarbeiterführung,
Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr. Forstamtsleitung
ist modernes Management!
Nach Abschluss der Ausbildung sammelt der Nachwuchs
des höheren Dienstes Arbeits- und Führungserfahrung
auf verschiedenen betrieblichen Ebenen,
zum Beispiel in der Forsteinrichtung, Produktionsleitung
oder Wissenschaft. In der Regel vergehen
mehrere Jahre voller neuer Einblicke und Erfahrungen
bis zur Übertragung einer Forstamtleitung.
Auf einen Platz im zwei Jahre umfassenden Vorbereitungsdienst
für den höheren Dienst („Referendariat“)
können sich Absolventinnen und Absolventen eines
Forststudiums mit Master-Abschluss (Universität)
bewerben, die im Besitz eines Jagdscheins sind.
Das erfolgreiche Bestehen der Prüfung am Ende des
Vorbereitungsdienstes ist Voraussetzung für eine
Anstellung im höheren Dienst bei Hessen-Forst.
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Förster/in im Vorbereitungsdienst zum:
Höheren Forstwirtschaftlich-technischen Dienst
Die Arbeit als
Forstamtsleiter ist sehr
abwechselungsreich,
ich glaube, mir wird in diesem Beruf
nie langweilig werden.
David Nöllenheidt,
Forstamtsleiter im Forstamt Fulda
David Nöllenheidt „Für mich stand schon als
Kind fest, dass ich Förster werden wollte. Zwar verbringe
ich heute einen erheblichen Teil meiner
Arbeitszeit im Büro, aber ich arbeite immer mit dem
und für den Wald. Die Arbeit als Forstamtsleiter ist
sehr abwechselungsreich, ich glaube, mir wird in
diesem Beruf nie langweilig werden. Man muss sehr
flexibel sein, denn beinahe jeder Tag bringt neue
Herausforderungen mit sich. Oft muss ich zwischen
den sehr unterschiedlichen Interessen, die an den
Wald gerichtet sind, vermitteln. Ein ganz wesentlicher
Bestandteil meiner Tätigkeit ist der Umgang mit
Menschen. Ökologie, Ökonomie und die Ansprüche
unserer Gesellschaft an den Wald miteinander in
Einklang zu bringen, ist die zentrale Aufgabe der
Försterinnen und Förster. Dass die Entscheidungen,
die wir treffen, so langfristig sind, macht für mich den
besonderen Reiz des Berufs aus. Die strategischen
Überlegungen dann tatsächlich im Tagesgeschäft
umzusetzen, ist eine schöne Aufgabe.“
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Erst probieren, dann studieren!
Wir machen gerade
ein Freiwilliges
Ökologisches Jahr
bei Hessen-Forst.
Wir berichten Euch
gerne von unseren
Erfahrungen.
Marius lohse, Forstamt Bad Hersfeld
Johanna Zuschlag, Forstamt Jesberg
Schülerpraktikum und Freiwilliges
Ökologisches Jahr/Ökologischer
Bundesfreiwilligendienst
Hessen-Forst bietet dir die Möglichkeit, dir frühzeitig
selbst ein Bild der forstlichen Berufe zu machen,
■ beim Girls/Boys Day,
■ im Rahmen eines Schülerpraktikums
(ab der 9. Klasse),
■ mittels des Freiwilligen Ökologischen
Jahres bzw. des Ökologischen Bundesfreiwilligendienstes
(ab 18 Jahren).
Marius Lohse „Nach meinem Abitur wusste ich
noch nicht genau, was ich machen möchte in der
Zukunft. Ich will eventuell Forstwirtschaft studieren,
daher kommt mir das Freiwillige Ökologische Jahr
in einem Forstamt sehr zu Gute. Mir gefällt, dass ich
einen Einblick in alle Aufgabenfelder des Försters
und der Forstwirte bekomme und mich und meine
Ideen einbringen kann.“
Johanna Zuschlag „Ich möchte Forstwirtschaft
studieren, aber ich finde, nach der Schule sollte man
erstmal etwas Praktisches machen, um Abstand von
der ganzen Theorie zu bekommen. Ich mag die Arbeit
in der Natur und die Aufgaben der Försterinnen
und Förster. Die bisherigen Erfahrungen haben meinen
Berufswunsch noch verstärkt und ich habe schon
vor dem Studium viel gelernt.“
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Raus aus der Schule,
rein in den Wald!
Weitere Informationen
■ zur Ausbildung zur Forstwirtin/zum Forstwirt,
■ zu den Vorbereitungsdiensten zum
Gehobenen und Höheren Forstwirtschaftlichtechnischen
Dienst
■ sowie zu Schülerpraktikum und Freiwilligem
Ökologischen Jahr/Ökologischem Bundesfreiwilligendienst
findest du hier:
www.hessen-forst.de/karriere
Hessen-Forst sucht dich!
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