26.10.2012 Aufrufe

Neue Wege gehen – Zukunft gestalten - m-eine Gemeinde Greven

Neue Wege gehen – Zukunft gestalten - m-eine Gemeinde Greven

Neue Wege gehen – Zukunft gestalten - m-eine Gemeinde Greven

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

das Bild auf dieser<br />

Seite habe ich gesehen<br />

und es hat mich<br />

auf Anhieb fasziniert.<br />

Ein Lichtkreuz, das<br />

auf den Gekreuzig ten<br />

scheint. Tolle Farben.<br />

Für mich ein Hoffnungsbild.<br />

Das Licht<br />

trifft auf <strong>eine</strong>n Toten.<br />

Es durchscheint,<br />

durchbricht ihn geradezu.<br />

Und mir ist, als<br />

würde der Tote, der<br />

Gekreuzig te, sich bewegen.<br />

Als würde er<br />

dieses Licht erwarten<br />

und empfangen. Als<br />

würde er durch dieses Licht aus <strong>eine</strong>r<br />

Art Starre erwachen.<br />

Das Licht dominiert<br />

Ein österliches Bild ist das für mich,<br />

weil es den Blick gleich auf das<br />

Leben lenkt. Das Licht ist so hell,<br />

das ich nicht umhin kann, es zu<br />

betrachten und es auf mich wirken<br />

zu lassen. Dass es auf <strong>eine</strong>n Toten<br />

scheint, erschließt sich erst auf den<br />

zweiten Blick. Ich finde es schön,<br />

weil es die Verhältnisse umkehrt. Ist<br />

Ihnen das auch schon mal aufgefallen?<br />

Wenn wir uns unterhalten,<br />

dann kommen meistens immer<br />

negative Aspekte in den Blick. Wir<br />

klagen über Krankheiten, während<br />

gesund zu sein oft als selbstverständlich<br />

hingenommen wird. Wir<br />

klagen darüber, dass alles weniger<br />

wird. Aber das die meisten von uns<br />

von allem noch genug haben, vergessen<br />

wir zu erwähnen. Manchmal<br />

klagen wir über Einsamkeit, erken-<br />

Andacht<br />

Liebe Mitchristen unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong>,<br />

Bild: Gerd Altmann(geralt)/PIXELIO<br />

nen aber die Zeichen von Zuwendung<br />

anderer Menschen nicht. Wir<br />

machen Gott für menschliches Leiden<br />

verantwortlich, sehen aber die<br />

Möglichkeiten nicht, die er uns für<br />

unser Leben schenkt. Wir schauen<br />

in unserem Leben oft eher auf die<br />

Schatten- als auf die Lichtseiten.<br />

Auf diesem Bild ist das genau anders.<br />

Das Licht dominiert. Und das<br />

gefällt mir.<br />

Ostern dominiert das Licht. Gott<br />

kommt und erweckt Jesus Christus<br />

von den Toten. Er macht ihn<br />

lebendig und setzt ihn wieder in<br />

Bewegung. Wie den Gekreuzigten<br />

auf dem Bild. Jesus lebt und macht<br />

sich wieder auf zu den Menschen.<br />

Er lässt sich besch<strong>eine</strong>n vom Licht<br />

Gottes und geht wieder los. Zu<br />

s<strong>eine</strong>n Jüngerinnen und Jüngern.<br />

Und das wiederum setzt die in Bewegung.<br />

Auch sie lassen sich besch<strong>eine</strong>n,<br />

lassen sich ansprechen<br />

vom Licht Gottes. Sie spüren: es<br />

geht weiter. Unser Leben ist nicht<br />

vorbei, es hat <strong>eine</strong>n<br />

Sinn und es hat <strong>eine</strong><br />

<strong>Zukunft</strong>. Das Traurige,<br />

das es auch gibt, das<br />

sie ja auch erlebt haben,<br />

tritt in den Hintergrund.<br />

Es erscheint in<br />

<strong>eine</strong>m anderen Licht.<br />

Im Licht Gottes.<br />

Mir geht es in m<strong>eine</strong>m<br />

Leben auch oft so: ich<br />

sehe eher die Schwierigkeiten,<br />

die dunklen<br />

Seiten. Aber ich mache<br />

die Erfahrung: wo ich<br />

das durchbreche, wo<br />

ich versuche, eher auf<br />

m<strong>eine</strong> Möglichkeiten<br />

als auf m<strong>eine</strong> Defizite zu schauen,<br />

das erlebe ich so etwas, wie beschienen<br />

werden von <strong>eine</strong>m Licht.<br />

Sieg des Lebens über den Tod<br />

Wo ich mir vergegenwärtige,<br />

was Gott mir für mein Leben geschenkt<br />

hat, da treten Gedanken<br />

an den Tod in den Hintergrund.<br />

Da schöpfe ich Hoffnung, weil ich<br />

das Gefühl habe, das Geschenk<br />

m<strong>eine</strong>s Lebens annehmen zu können.<br />

Ostern, liebe Mitchristen, ist<br />

der Sieg des Lebens über den Tod.<br />

Ostern erinnert uns alle an unsere<br />

Möglichkeiten und an die Kraft der<br />

Hoffnung, die Gott schenkt. Zunächst<br />

mal für unser Leben und seit<br />

Ostern auch darüber hinaus. Das<br />

Licht Gottes durchscheint uns ganz.<br />

Im Leben und im Tod. Es setzt uns<br />

im Leben in Bewegung und will uns<br />

die Angst vor dem Tod nehmen.<br />

Pastor Uwe Völkel<br />

mEine <strong>Gemeinde</strong> 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!