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Landesfachgruppen tagten zu Problemfragen und Schäden SEITEN 14–15<br />

BAUAKTUELL<br />

Offizielles Organ des <strong>Baugewerbeverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Nr.5 | Oktober 2013<br />

Wir machen das!<br />

Donnerstag, 12. September 2013 Freitag, 13. September 2013 Samstag, 14. September 2013<br />

Nach 6 Tagen NordBau kehren die Bauarbeiter wieder zurück<br />

Branchen-Highlight<br />

auf der Baustelle<br />

Sonntag, 15. September 2013<br />

Montag, 16. September 2013 Dienstag, 17. September 2013<br />

Meisterhaft Golf Open<br />

Kraxeln wie die Bergziegen<br />

beim Turnier an der Ostsee<br />

Mindestlohn am Bau<br />

Bundeskabinett beschließt<br />

Allgemeinverbindlichkeit<br />

Der luxuriöse Pick-Up<br />

Im Nissan Navara darf es<br />

auch etwas edler zugehen


49. Meisterhaft Golf Open im GC<br />

Kitzeberg: Der „Einheimische”<br />

Alexander Blazek von Haus + Grund<br />

<strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> holte sich den Pokal<br />

des <strong>Baugewerbeverband</strong>es.<br />

8Die Titelkämpfe bei der Landesmeisterschaft<br />

der Handwerksjugend<br />

in Neumünster waren für alle Teilnehmer<br />

trotz harter fachlicher Auseinandersetzung<br />

ein tolles Event.<br />

10<br />

Phänomen NordBau: Die<br />

58. Auflage von Nordeuropas<br />

wichtigster Bau-Kompaktmesse war jetzt<br />

schon zum zwölften Mal hintereinander<br />

ausverkauft.<br />

Inhalt<br />

Editorial ................................................. 3<br />

Alexander Blazek überragte bei<br />

den 9. Meisterhaft Golf Open .............. 4<br />

Unsere Serie Fahrzeuge in der<br />

Bauwirtschaft: Nissan Navara ............ 6<br />

Landesmeisterschaften der<br />

Handwerksjugend in Neumünster ........ 8<br />

Phänomen NordBau: Auch im zwölften<br />

Jahr hintereinander ausverkauft........ 10<br />

Prominenz am yohammada-Formel-1-<br />

Flitzer auf dem BGV-Stand................. 12<br />

Gute Chancen für den Holzbau<br />

mit der „EnEV 2014”.......................... 13<br />

Fachgruppentagung der Massiv-Bauer<br />

auf der diesjährigen NordBau ............. 14<br />

Sternstunden: Meisterhaft-Betriebe<br />

stellen sich vor .................................... 14<br />

Rainer König ist neuer Chef<br />

vom BV Ausbau und Fassade ............... 15<br />

Sommertagung der Landesfachgruppe<br />

Fliesen und Naturstein in Kiel............. 15<br />

NEWS: Alles was Recht ist ................ 16<br />

n BFH weitet Anwendung der<br />

Steuerbegünstigung für Handwerkerleistungen<br />

aus<br />

n Bauamt haftet bei unrechtmäßiger<br />

Genehmigungsverweigerung<br />

NEWS: Bericht aus Berlin................... 17<br />

n Baugewerbe begrüßt AVE-Tarife<br />

für Mindestlöhne<br />

NEWS: Bau & Wirtschaft ............. 18+19<br />

n Robert Feiger zum neuen Bundesvorsitzenden<br />

der IG Bau gewählt<br />

n Aktualisierte und erweiterte Velux<br />

Handwerker-App für das iPad<br />

n BGV bietet Software zur sicheren Unternehmensführung<br />

an<br />

n Seminar zur Integrität im Bauwesen<br />

Veranstaltungen und Seminare ............. 19<br />

Sechs<br />

heiße Tage<br />

finden in jedem<br />

Jahr auf der<br />

NordBau in Neumünster<br />

statt. 900<br />

Aussteller aus ganz<br />

Nordeuropa buhlen<br />

um die Gunst<br />

der Besucher.<br />

Darunter auch der<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong><br />

mit seinem<br />

Gemeinschaftsstand in Halle 5. Was sonst noch an<br />

den Tagen geschah haben wir dokumentiert.<br />

Impressum<br />

BAUAKTUELL ist das<br />

offizielle Organ des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Herausgeber: Fördergesellschaft für das<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische Baugewerbe,<br />

Hopfenstr. 2e, 24114 Kiel,<br />

Tel: 0431/53 54 7-0, Fax: 0431/53 54 7-77,<br />

Mail: info@bau-sh.de, Web: www.bau-sh.de<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Rainer Thumann.<br />

2media consult, Ritterstraße 1,<br />

21614 Buxtehude, Tel. 04161/800 50,<br />

Fax 04161/ 800 520,<br />

Mail: presse@2-media.de,<br />

Web: www.2-media.de<br />

Grafik: Comdesign GbR,<br />

Hauptstr. 14, 21614 Buxtehude,<br />

Tel. 04161/71 69 69,<br />

Mail: info@comdesign-online.de<br />

Fotos: Rainer Thumann, Anne Belau, Werner<br />

Gnädig, ZDB, NordBau/banckstudios.de,<br />

Matthias Balzer/pixelio.de<br />

2 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


EditorialKolumne<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,<br />

war da was? Ja! Eine Bundestagswahl - mit der einen oder anderen Überraschung. Und vor<br />

der Wahl habe ich gesagt, wir haben die Wahl! Doch was momentan an Verlautbarungen zweiter<br />

und dritter Politgranden durch den Blätterwald raschelt, nährt das Misstrauen daran, dass eine<br />

sachlich fundierte Wahl zwischen Parteiprogrammen am Ende vielleicht doch zu einem Pyrrhussieg<br />

wird. Dieser Ausdruck geht bekanntlich auf König Pyrrhos 1. von Epirus rund 300 Jahre<br />

vor Christus zurück, der nach einem Sieg über die Römer in der Schlacht bei Asculum (Süditalien)<br />

gesagt haben soll: „ Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!“ Meint: Einen zu teuer erkauften<br />

Erfolg, der eher einer Niederlage gleich kommt. Hat die CDU/CSU also einen Pyrrhussieg<br />

errungen? Könnte sie, um diesen zu vermeiden, nicht auch als Minderheitsregierung wichtige<br />

Ziele umsetzen? Theoretisch ja. Praktisch mit Blick auf den sogenannten Fraktionszwang wohl<br />

eher nein.<br />

Dass Beratungsresistenz bei Politikern immer weiter um sich greift, sehen wir auch in den<br />

jüngsten Landtagsdebatten um den Haushalt unseres Landes in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, den verschiedenen<br />

Gesetzgebungsvorhaben bis hin zur Bildungspolitik. Es ist schon ein Armutszeugnis<br />

und quasi ein Offenbarungseid unserer dänenampelnden Landesregierung, wenn sie trotz<br />

Rekordeinnahmen und bei bestehenden Sparprogrammen der alten Landesregierung trotzdem<br />

die Netto-Neuverschuldung antreibt, um ihre Wahlversprechen einzulösen, andererseits dies<br />

querfinanziert mit der niedrigsten Investitionsquote in einem Haushalt im Land <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> in den vergangenen Jahrzehnten.<br />

Hierunter leidet gerade auch die kostenintensive Bauwirtschaft in unserem Lande. Und die<br />

Gesellschaft, wenn nur minimalst in den Bestand, vor allem bei Straßen- und Tiefbau und öffentlichen<br />

Gebäuden investiert wird. So werden mittelfristig die Steuereinahmen durch nicht generierte<br />

Aufträge auch wieder einbrechen. Diese Rechenkünste hat sich Finanzministerin Heinold<br />

erst im Amt zu eigen gemacht. Früher konnte sie besser rechnen. Dann wusste man/frau, dass<br />

jeder investierte Euro in der Bauwirtschaft mindestens 8 Euro Steuereinnahmen und Entlastung<br />

des öffentlichen Haushaltes nach sich zieht.<br />

Aber wir machen das! So konnte Ministerpräsident Torsten Albig auf der NordBau 2013 im<br />

Formel 1 Fahr-Simulator auf unserem Messestand zum ersten Mal völlig schlaglochfrei seine<br />

Runden drehen, grüne Straßenbegrenzungen niedermähen – allerdings ohne den roten Ferrari, in<br />

dem wohl SPD-Landeschef Stegner saß, am Überholen hindern zu können, noch ihn einzuholen.<br />

Dieses Schicksal teilte er mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU, Johannes Callsen, der zwar<br />

Vergnügen an Pirouetten auf grüner Seitenrandbegrenzung fand, das Feld aber augenzwinkernd<br />

eher von hinten jagen wollte, als es anzuführen.<br />

Apropos NordBau 2013: Wir haben das schleswig-holsteinische Baugewerbe hervorragend<br />

repräsentiert und viele Kontakte aufgefrischt bzw. neue hinzugewonnen. Wenn sich ein Teil<br />

davon umsetzen lässt, werden wir Ihnen in Kürze erste Ergebnisse berichten. Insgesamt hat sich<br />

die Bauwirtschaft jedoch von politischen Irrungen und Wirrungen auf der NordBau wenig beeinflussen<br />

lassen. Sofern nichts Dramatisches passiert und ein heftiger Winter uns nicht wieder die<br />

Geschäfte verhagelt, Steuererhöhungen unterbleiben und weitere Belastungen ausgesessen<br />

werden, wird sich eine zufriedenstellende Lage in unserer Branche auch in 2014 wiederfinden.<br />

Auf ein Wort<br />

von Hauptgeschäftsführer<br />

Georg Schareck<br />

Mit diesem Ausblick verbleibt Ihnen ihr<br />

Georg Schareck<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 3


Ob Schnupperer mit einem Schläger (oben)<br />

oder „Profi“ mit einem ganzen Sack voller<br />

Hölzer (unten): so geht es richtig (rechts).<br />

Zum Schluß gab der<br />

Heimvorteil den Ausschlag<br />

n Alexander Blazek von Haus+Grund überragte bei den 9. Meisterhaft Golf Open im GC Kitzeberg<br />

Ende August haben die sportlichen Mitglieder<br />

des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> sich bereits seit<br />

neun Jahren immer wieder einen Termin fest<br />

im Kalender notiert: die Meisterhaft Golf<br />

Open locken zumeist ein halbes Hundert<br />

Sportler zum Wettkampf aufs Grün mit<br />

anschließendem gemütlichen Ausklang bei<br />

vielen Fachgesprächen. Im Jahr vor der Jubiläumsveranstaltung<br />

hatten die Verantwortlichen<br />

als Austragungsort den Golf Club Kitzeberg<br />

vor den Toren Kiels am Fördestrand von<br />

Heikendorf ausgewählt.<br />

Eine gute Wahl, die den Teilnehmern aber<br />

alles abverlangte, denn wer mit der Vorstellung<br />

angereist war, hier auf plattes Land zu<br />

treffen, der sah sich unversehens zur Bergziege<br />

mutiert. „Solche Steigungen gibt es ja<br />

nicht einmal in der Rhön oder im Alpenvorland”,<br />

zeigten sich einige Golfer überrascht<br />

vom anspruchsvollen Gelände. Da war es kein<br />

großes Wunder, dass ein „Einheimischer” bei<br />

den Herren das Rennen machte. Alexander<br />

Blazek vom gastgebenden Klub und im richtigen<br />

Leben Anwalt in Kiel sowie Verbandsvorsitzender<br />

von Haus + Grund <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

holte sich mit 27 Bruttopunkten den<br />

Pokal des <strong>Baugewerbeverband</strong>es, den ihm<br />

Hauptgeschäftsführer Georg Schareck bei<br />

der Siegerehrung überreichte. Bei den<br />

Damen war es Jessica Schroedter-Voss (GC<br />

Aukrug), die den von Organisator Rainer Thumann<br />

(2media consult) gestifteten Siegerinnen-Pokal<br />

in Empfang und in die Höhe strekken<br />

durfte.<br />

Auf den Siegerpreis in der Nettowertung<br />

hatten es vor allem die Fußballfans abgesehen,<br />

denn die Generalagentur Björn Staack<br />

von der Signal Iduna, Sponsor des Bundesligisten<br />

und Champions League-Finalisten Bo -<br />

russia Dortmund, hatte zwei Karten für ein<br />

Heimspiel der Schwarz-Gelben im Ruhrpott<br />

ausgelobt. Dieses Erlebnis darf nun mit<br />

einem Ergebnis von 39 Nettopunkten Hans-<br />

Heino Meier (GC Gut Grambeck) genießen<br />

und schon mal einen Blick auf den Spielplan<br />

werfen, um die richtige Partie mit hohem<br />

Unterhaltungswert auszuwählen. Bei den<br />

Damen war es Dorit Wulf (GC Schloss Lüdersburg)<br />

vom Sponsor Telekom, die mit 31 Nettopunkten<br />

das Rennen machte.<br />

Unterhalten haben sich auch die Schnupper-Golfer<br />

gefühlt, die vom Head Pro Paul<br />

Phillips drei Stunden lang locker und trotzdem<br />

intensiv in die Geheimnisse des perfekten<br />

Golfschwungs eingewiesen wurden. Auch<br />

sie spielten ihre Sieger aus. Eine Flasche Sekt<br />

vom Hauptsponsor Bauversicherer VHV war<br />

der verdiente Lohn. Auch die Deutsche Telekom<br />

und die Innungskrankenkasse IKK hatten<br />

als Sponsoren zum Erfolg des Turniers<br />

beigetragen. „Ich bin immer wieder überrascht,<br />

dass es weiterhin Steigerungen in<br />

Qualität und Quantität gibt. Das gilt für’s Golfen,<br />

Lehrkraft und am Ende auch Gastronomie.<br />

Und sogar das Wetter hat uns wieder toll<br />

in die Karten gespielt”, so ein zufriedener<br />

Georg Schareck, der den 30. August 2014 als<br />

Termin für das Jubiläumsturnier vermerkt hat.<br />

4 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


Die Schlägerhaltung muss schon stimmen, sonst geht der Schlag nach hinten los. Head Pro Paul Phillips zeigt’s den Schnupperern.<br />

So ein Eimer voller Bälle ist schnell leer, stellte Petra Schenkluhn (links) fest. Expertengespräche auf der Terrasse (Mitte). Hans-Heino<br />

Meier (rechtes Bild) hatte gut Lachen, als ihm Georg Schareck den Gutschein für ein BVB-Heimspiel als Nettosieger überreichte.<br />

<br />

So sehen Sieger aus: Die Pokale für die Bruttosieger bekamen<br />

Alexander Blazek von BGV-HGF Georg Schareck (oben) und Jessica<br />

Schroedter-Voss von Rainer Thumann (2media consult) überreicht.<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 5


Das ist sein Metier mit zugeschaltetem<br />

Allrad: Auch jenseits<br />

des Asphalts ist der Nissan<br />

Navara Double Cab zu Hause.<br />

UNSERE SERIE: FAHRZEUGE<br />

FÜR DIE BAUWIRTSCHAFT<br />

Am Ende der Straße<br />

geht der Spaß weiter!<br />

n Im Test: Nissan Navara Double Cab 2,5 dCi<br />

Im Personalausweis für unseren „Silberschopf”<br />

steht Lastkraftwagen zur Güterbeförderung<br />

bis 3,5 Tonnen. Wer nun<br />

blankes Blech, harte Sitzbänke und klapperndes<br />

Interieur eines Arbeitstieres erwartet,<br />

der hat bestimmt noch nicht in einem Nissan<br />

Navara 2,5 dCi gesessen. Der in Barcelona<br />

produzierte japanische Pick-up zählt in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> selbst als Vierzylinder-<br />

Diesel mit „nur” 140 kW bzw. 190 PS (gibt es<br />

auch als 3,0-Liter-V6-Diesel mit 231 PS) mit<br />

zu den leistungsstärksten und von den Ausmaßen<br />

beeindruckendsten Nutz- und selbstverständlich<br />

auch Spaßfahrzeugen.<br />

Arbeit darf ja durchaus Spaß machen und<br />

wer mit diesem Boliden unterwegs ist, der<br />

hat Freude am Fahren. Das liegt nicht nur an<br />

der üppigen Serienausstattung. Von elektrisch<br />

einstellbaren und beheizbaren Ledersitzen<br />

über Klimaautomatik, Stereoanlage<br />

mit Bose-Lautsprechern sowie 17-Zoll-Rädern<br />

für den optischen Auftritt im Kollegenkreis<br />

- kurzum es bleiben kaum Wünsche<br />

offen. Mit serienmäßiger Bildschirmnavigation<br />

und Rückkamera wird das Handling dieses<br />

immerhin 5,22 Meter langen und fast<br />

zwei Metern breiten Schiffes für die Landstraße<br />

deutlich einfacher. Das ist sehr hilfreich<br />

beim riesigen Wendekreis von fast 14<br />

Metern mit so manchem Rangiermanöver.<br />

Die Alltagstauglichkeit für die Baustelle ist<br />

nicht nur mit der Doppelkabine gewährleistet,<br />

in der fünf Kollegen mitfahren können.<br />

Auf der 1,51 x 1,13 Meter (zwischen den Radkästen)<br />

großen Ladefläche ist ein praktisches<br />

Verzurrsystem zum Fixieren der Ladung<br />

angebracht, damit die Zementsäcke und Verschalungsbretter<br />

auch sicher verstaut sind.<br />

Die bei dieser Fahrzeugkategorie üblichen<br />

Blattfedern sorgen schon für schwingende<br />

Bewegungen des 6-Gang-Kolosses, gerade<br />

bei den Straßenschäden im Land. Da sollte<br />

nichts rumfliegen können.<br />

Die Übersicht aus erhabener Position über<br />

der Straße ist genauso eindrucksvoll wie der<br />

Geradeauslauf. Auf der A7 rollte der Navara<br />

einen Kilometer ohne das Lenkrad zu berühren.<br />

Sollte niemand ernsthaft ausprobieren,<br />

sondern alles fest im Griff haben. So wie es<br />

der Fahrer durch die riesigen Seitenspiegel<br />

mit dem rückwärtigen Verkehr hat.<br />

Aber wer überholt dieses furchteinflößende<br />

Monster schon, dass es auf satte 180<br />

km/h bringt. Dann schnellt aber auch die<br />

Tankuhr schwer in Richtung Reserve, denn<br />

die angegebenen 8,4 Liter Verbrauch konnten<br />

wir nicht nachvollziehen. Auf Fahrten<br />

nach Neumünster zum Landesleistungswettbewerb<br />

in den handwerklichen Berufen zeigte<br />

sich der große Japaner von seiner durstigen<br />

Seite und verlangte nach gut zehn Litern<br />

Diesel im Schnitt aus dem 80-Liter-Tank.<br />

Wer dieses Fahrzeug auf dem Hof stehen<br />

hat, der rechnet auch nicht mit einem Spritspar-Mobil,<br />

sondern rechnet betriebswirtschaftlich<br />

im harten Einsatz für baubetriebliche<br />

Belange. Schließlich endet der Einsatz<br />

des Nissan Navara nicht dort, wo der Asphalt<br />

aufhört. Ein Griff zum zuschaltbaren Allradantrieb<br />

mit elektrisch aktivierbarer Geländeuntersetzung<br />

und schon kann die Baustelle<br />

im aufgeweichten norddeutschen Lehmoder<br />

Sandboden untergehen, der Turbodiesel<br />

(Steigfähigkeit 39 Grad und Seitenneigung<br />

fast 50 Grad) findet zurück in die Spur.<br />

Der Nissan Navara ist ein Auto für die<br />

gesamte Woche. Fünf Tage für den Bau und<br />

zwei Tage Freizeit mit der Familie (oder<br />

allein!). Dieser Pick-up bekommt alle Wünsche<br />

unter einen Hut und kann sich überall<br />

bestens sehen lassen. Rainer Thumann<br />

Technische Daten:<br />

Motor: Dieselmotor, 2.488 ccm, 140 kW<br />

Länge: 5133–5220 mm<br />

Breite: 1848 mm<br />

Höhe: 1742–1764 mm<br />

Radstand: 3200 mm<br />

Leergewicht: 2.035 – 2160 kg<br />

Zul. G-Gew.: 3.210 kg<br />

C0²-Emission: 222g/km<br />

Höchstgeschw.: 180km/h<br />

Besonderheit:<br />

12 Jahre Garantie gegen Durchrostung<br />

6 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


ENDLICH EINE RENTE,<br />

DIE SICH FÜR ALLE RECHNET:<br />

DIE VHV BAURENTE.<br />

EXKLUSIV FÜR VERBANDSMITGLIEDER:<br />

DIE BAURENTE DER VHV LEBEN FÜR DEN CHEF.<br />

Was gut für Mitarbeiter ist, kann auch gut für Arbeitgeber sein. Die betriebliche Altersvorsorge der VHV schließt<br />

nicht nur die Rentenlücke des Arbeitnehmers, sondern entlastet auch Arbeitgeber durch Steuervorteile und<br />

niedrigere Lohnnebenkosten. So werden nicht nur bestehende Mitarbeiter gebunden, sondern auch neue Fachkräfte<br />

gewonnen. Und weil wir die Beratung und Zahlung der Rente übernehmen, haben Sie so gut wie keinen<br />

Verwaltungsaufwand. Mehr Informationen über die vielleicht beste Baurente aller Zeiten erhalten Sie von Ihrer<br />

VHV Gebietsdirektion Kiel, Hopfenstraße 2e (im Baugewerbehaus), 24114 Kiel, Tel.: 0431.648 94-20,<br />

Fax: 0431.648 94-50, cmatthiessen@vhv.de, mbrockmann@vhv.de<br />

GA_Baurente_187_275_4c_Bau_Aktuell_07_2013.indd 1 09.07.13 11:29<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 7


Zimmerer Landesmeister Nick von Allwörden (links) stellte den 3D-Dachstuhl am besten dar. Fliesenleger Jan Rumberger (Mitte) baute einen Top-<br />

Schweiß, Kampf, Spaß und<br />

bei den Landesmeisterschaften wurde einfach<br />

n Titelkämpfe in den Handwerksberufen ein tolles Event in Neumünster auch neben der harten<br />

Hochroter Kopf, Schweißperlen<br />

auf der Stirn, der<br />

Atem geht schwer und<br />

dann der Griff zur Wasserflasche.<br />

Für Timo Berszinski war es<br />

ein mehr als anstrengender Tag<br />

in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte<br />

der Bau-Innung<br />

Neumünster. Der praktische Leistungswettbewerb<br />

der Handwerksjugend<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

so der offizielle Titel für<br />

die Landesmeisterschaften, verlangte<br />

dem heimischen Zimmerer<br />

alles ab. „Die Aufgaben<br />

waren wirklich sehr schwer“,<br />

sagten übereinstimmend Obermeister<br />

Lothar Kutkowsky und<br />

Gustav Schmidt (kehrte extra für<br />

den Wettkampf aus dem Urlaub<br />

von Sylt zurück) aus dem Landesprüfungsausschuss.<br />

„Als ich<br />

die Aufgaben sah, da wollte ich<br />

gleich wieder umkehren und<br />

nach Hause fahren“, berichtete<br />

Matthias Jensen aus Struckum<br />

von der Innung Husum. Der<br />

Blondschopf hatte derartige<br />

Aufgaben, ein Holz-Teilstück aus<br />

einem Dachstuhl herzustellen,<br />

bisher noch nicht gelöst. „Wir<br />

haben immer andere Aufgaben<br />

gehabt und das hier war eine<br />

echte Herausforderung“, so der<br />

echt cool und ruhig mit der Handsäge<br />

agierende Youngster, der<br />

sich auch vom Fernsehteam des<br />

NDR oder anderen beobachtenden<br />

und fotoschießenden Journalisten<br />

nicht von seiner schweren<br />

Arbeit ablenken ließ.<br />

Bevor die neuen Landesmeister<br />

gekürt wurden, die im No -<br />

vember an den Deutschen Meisterschaften<br />

im schwäbischen<br />

Biberach an der Riss dann<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> vertreten<br />

werden, präsentierte die ausrichtende<br />

Innung noch den<br />

Musiker Ottmar, der jeden und<br />

alles sehr zum Gefallen des<br />

größten Teils der Anwesenden<br />

musikalisch und mit Sprüchen<br />

durch den Kakao zog. Für Thorsten<br />

Freiberg, den Vorstandsvorsitzenden<br />

des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />

keine einfache Aufgabe,<br />

wieder zur Tagesordnung und<br />

die zu prämierenden Arbeiten<br />

zurückzukommen.<br />

„Wir haben hervorragende<br />

Leistungen geboten bekommen,<br />

die uns positiv stimmen. Auf diesen<br />

Bau-Nachwuchs können wir<br />

wirklich stolz sein. Uns wurden<br />

in Konzeption und Ausführung<br />

meisterhafte Leistungen präsentiert.<br />

Jeder Baubetrieb und<br />

jeder Auftraggeber kann sich<br />

glücklich schätzen, mit derart<br />

qualifizierten Fachleuten zusammenarbeiten<br />

zu können“,<br />

sagte Thorsten Freiberg und erklärte<br />

die Landesbesten zu echten<br />

Vorbildern für die vielen<br />

Berufsanfänger, die jetzt seit<br />

knapp acht Wochen in der Ausbildung<br />

sind.<br />

Der BGV-Chef ermunterte die<br />

Sieger, als Multiplikatoren zu<br />

wirken und vielen jungen Menschen<br />

von Ihren Erfolgen und<br />

den Möglichkeiten, die eine gute<br />

Ausbildung in den Bauberufen<br />

beinhaltet, zu erzählen und sie<br />

so davon zu überzeugen, dass<br />

Handwerk heute Hightech bedeutet<br />

und immer noch goldenen<br />

Boden hat.<br />

Nicht Gold, aber doch zumindest<br />

eine stolze Summe von 250<br />

Euro sowie einen wertvollen<br />

Sachpreis erhielten alle Landessieger.<br />

Um diese Prämien entbrannte<br />

ein heftiger aber stets<br />

fairer Wettkampf in den Räumen<br />

der Bauinnung. Sehr eng ging es<br />

bei den Maurern zu. Unter den<br />

acht Finalisten konnte sich die<br />

Jury nur mit Mühe am Ende für<br />

8 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


Leuchturm und alle neuen Meister stellten sich den Fotografen.<br />

Rührung –<br />

alles geboten<br />

fachlichen Auseinandersetzung<br />

einen Landessieger entscheiden.<br />

Vitali Kuhn hatte um Haaresbreite<br />

die Nase vorn und<br />

ergatterte die ausgelobten 250<br />

Euro sowie einen wertvollen<br />

Sachpreis. Der junge Handwerker<br />

aus Schwarzenbek von der<br />

Innung Herzogtum Lauenburg<br />

setzte sich sehr zur Freude des<br />

dortigen Obermeisters und<br />

stellvertretenden BGV-Vorsitzenden<br />

Uwe Riewesell mit seinem<br />

Mauerwerkstück gegen<br />

Fabian Nehrmann (Todesfelde)<br />

und Lasse Stoschek aus dem<br />

Veranstaltungsort durch.<br />

Die Fliesenleger mussten in<br />

diesem Jahr einen mannshohen<br />

fünffarbigen Leuchtturm an die<br />

Wand zaubern. Das gelang Jan<br />

Rumberger aus Neumünster am<br />

Besten. Der junge Handwerker<br />

aus dem Betrieb von der Fliesen<br />

Reetz GmbH arbeitete sehr<br />

sorgfältig und hatte dadurch<br />

die Jury auf seiner Seite. Er ließ<br />

den Kronshagener Timo Rußmann<br />

ebenso hinter sich wie<br />

den Plöner Moritz Bünning.<br />

Am Ende hatte sich die<br />

schweißtreibende Mühe für<br />

den Neumünsteraner Timo<br />

Berszinski dann doch noch<br />

gelohnt, den einige fachkundige<br />

Beobachter eine halbe Stunde<br />

vor Ende des Wettkampfs<br />

schon abgeschrieben hatten.<br />

Der Titel sprang nicht mehr heraus,<br />

der ging an Nick von Allwörden<br />

aus Buchholz, aber immerhin<br />

die Vizemeisterschaft blieb<br />

beim Veranstalter in Neumünster.<br />

„Ich bin happy. Definitiv.<br />

20 Minuten hätte ich noch<br />

gebraucht, dann wäre vielleicht<br />

noch mehr drin gewesen“, so<br />

der 21-Jährige mit immer noch<br />

rotem Kopf. Aber jetzt mehr aus<br />

Freude über sein starkes Finish.<br />

Rainer Thumann<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 9


Die NordBau ist einfach<br />

ein Phänomen!<br />

n Nordeuropas wichtigste Bau-Kompaktmesse auch im zwölften Jahr hintereinander<br />

ausverkauft - „Operation am offenen Herzen“ gelang in den Holstenhallen<br />

Davon träumt sicherlich so mancher<br />

Messe-Verantwortliche in Deutschland.<br />

Für Messe-Chef Dirk Iwersen und<br />

NordBau-Geschäftsführer Wolfgerd Jansch<br />

ist es schon seit Jahren Realität. „Zwölf Jahre<br />

hintereinander ist die NordBau nun schon<br />

ausverkauft”, berichtete Iwersen nicht ohne<br />

Stolz zum Auftakt der 58. NordBau in Neumünster.<br />

Die größte Kompaktmesse Nordeuropas<br />

zum Thema Bauen hatte wieder alles zu<br />

bieten, was die 70.400 Besucher aus dem Inund<br />

Ausland von den 900 Ausstellern auf den<br />

69.000 Quadratmetern Freigelände und in<br />

den Hallen (20 000 qm) erwartet ha ben.<br />

Sogar das Wetter spielte größtenteils mit.<br />

Mit großer Spannung war erwartet worden,<br />

welche Auswirkungen die „Operation<br />

am offenen Herzen”, wie Holstenhallen-Chef<br />

Iwersen den Umbau der teilweise denkmalgeschützten<br />

Messegebäude bei gleichzeitiger<br />

Nutzung der Räumlichkeiten für die<br />

Messe-Veranstaltungen bezeichnet hatte.<br />

So wurden den Gästen und Besuchern bereits<br />

erste Eindrücke eines architektonischen<br />

Ensembles aus erhaltenswerten Gebäudeelementen<br />

und modernen Baustoffen präsentiert,<br />

das Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz<br />

und Wohlbefinden für die Nutzer vereint. Jetzt<br />

legen die Bauarbeiter wieder richtig los,<br />

damit 2014 alles richtig schön wird.<br />

Ganz schön was los war auch auf dem<br />

Gemeinschaftsstand des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />

(BGV) <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Nicht nur<br />

durch den Renn-Simulator des neuen Baustoffeportals<br />

yohammada (siehe Beitrag auf<br />

Seite 12) hatte der Treffpunkt in Halle 5<br />

mächtigen Zulauf. Ministerpräsident Torsten<br />

Albig (SPD) ließ es sich nicht nehmen und<br />

wich vom geplanten Messe-Rundgang ab,<br />

um den BGV-Verantwortlichen einen kurzen<br />

Besuch abzustatten. Auch Finanzministerin<br />

Monika Heinold (Die Grünen) und Johannes<br />

Callsen mit der CDU-Landtagsfraktion kamen<br />

auf den Stand und führten interessante<br />

Unterredungen mit dem BGV-Hauptgeschäftsführer<br />

Georg Schareck.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Landtagspräsident<br />

Klaus Schlie (CDU) war hochrangigster Vertreter<br />

der Politik. Er führte mit Georg Schareck<br />

auch über wirtschaftspolitische Themen<br />

Diskussionen und holte sich Informationen<br />

über die Lage in der Baubranche aus erster<br />

Hand ein.<br />

Bereits zu Beginn der NordBau forderten<br />

10 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


Willkommen in der NordBau-Welt des <strong>Baugewerbeverband</strong>es: Hier gibt es interessante<br />

Produkte und nicht minder spannende Gesprächspartner aus Politik und Wirtschaft.<br />

die Eröffnungsredner wie Torsten Albig, dass<br />

gut funktionierende Verkehrswege in Norddeutschland<br />

für die europäische Wirtschaft<br />

und die wachsenden Metropolregionen<br />

Hamburg und Kopenhagen immer wichtiger<br />

werden. Per Poulsen-Hansen, Königlich<br />

Dänischer Botschafter aus Berlin betonte,<br />

dass Deutschland für sein Land auch künftig<br />

der größte Exportmarkt bleibe und deshalb<br />

eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur<br />

von höchster Priorität sei. Das gelte auch für<br />

die gesamte nordeuropäische Region.<br />

Vorausschauende Instandhaltung und<br />

Ausbau der Infrastruktur für wachsende<br />

Waren-, Energie- und Verkehrsströme wurden<br />

in der Vergangenheit vernachlässigt und<br />

müssen jetzt zügig nachgeholt werden. Darauf<br />

verwies ebenfalls Thomas Echterhoff,<br />

Vorstandsmitglied im Hauptverband der<br />

Deutschen Bauindustrie. Er nannte die marode<br />

Rader Hochbrücke und den halbseitig<br />

gesperrten Rendsburger Kanaltunnel als<br />

dringendste Bauaufgaben. Dazu zählten<br />

auch die Schleusen am Nordostseekanal, die<br />

im Grunde genommen nur noch Industriedenkmäler<br />

seien. Echterhoff sprach so manchem<br />

anwesenden Unternehmer aus dem<br />

Herzen, denn unter der mangelhaften Infrastruktur<br />

leiden mittlerweile viele Betriebe,<br />

weil sie oft kilometerlange Umwege fahren<br />

müssen, weil ihre Fahrzeuge über bestimmte<br />

Strecken infolge von Sperrungen für den<br />

Schwerlastverkehr bei maroden Straßen<br />

nicht mehr fahren dürfen.<br />

Dabei gibt es doch Abhilfe durch ein Unternehmen,<br />

das erstmals auf dem Gemeinschaftsstand<br />

des BGV vertreten war. Denn<br />

mit der C.J. Wigger KG bietet ein bereits in der<br />

vierten Generation tätiges Familienunternehmen<br />

einen absolut innovativen Kaugummiasphalt<br />

an. Das in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> an<br />

sechs Standorten mit vier Baustoffhandlungen,<br />

fünf Baumärkten und einer Fliesenabteilung<br />

tätige Unternehmen beschäftigt rund<br />

250 Mitarbeiter. Geschäftsführer Christian<br />

Wigger zeigte sich zufrieden mit dem Messe-<br />

Verlauf, in dessen Mittelpunkt den Besuchern<br />

vor allem der sogenannte Kaugummiasphalt<br />

„strabaufix” präsentiert werden<br />

konnte.<br />

Dahinter verbirgt sich ein innovativer Kaltasphalt<br />

für die schnelle und dauerhafte<br />

Reparatur von Straßenschäden. Davon gab<br />

es im vergangenen Winter in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

jede Menge. Mit Blick auf die nahende<br />

kalte Jahreszeit konnten sich die Vertreter<br />

von Landespolitik und Kommunalverantwortlichen<br />

die Vorteile dieses Stoffes in Ruhe<br />

notieren. Der wichtigste Verarbeitungsaspekt<br />

ist zweifelsohne die Möglichkeit, den<br />

neuartigen Asphalt bei Temperaturen von-10<br />

Grad bis +45 Grad, also bei Nässe, Frost und<br />

Sonnenschein zu verarbeiten. Die Warterei<br />

auf den Sommer mit zwischenzeitlicher Zerstörung<br />

von Reifen, Felgen und Achsen der<br />

PKW durch kratertiefe Schlaglöcher dürfte<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 11


damit endlich entfallen.<br />

„strabaufix” verbindet sich mit seiner<br />

Umgebung, bewirkt in den Randbereichen<br />

des Schlagloches die Reaktivierung des<br />

Altasphaltes, wodurch Fugenbehandlungen<br />

oder Randabdichtungen entfallen. „Eigentlich<br />

zu schön um wahr zu sein”, war von so<br />

manchem interessierten Beobachter zu<br />

hören. Der Stoff ist auch noch umweltfreundlich<br />

– weil frei von Lösungsmitteln. Der<br />

Wigger-Slogan „Das tut der Straße gut”<br />

könnte also bald erweitert werden in „Das<br />

tut <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s Autos das ganze<br />

Jahr über gut”.<br />

Doch auch die weiteren Aussteller auf dem<br />

Gemeinschaftsstand zeigten sich zufrieden<br />

mit dem Verlauf der Messe. Von der Bauinnung<br />

Neumünster bis zur VHV, dem Bauspezialversicherer,<br />

gab es positive Resonanz<br />

zum Standkonzept und dem Besucherandrang<br />

in Halle 5. „Ich bin in jedem Jahr aufs<br />

Neue überrascht, dass es immer noch weiter<br />

bergauf geht. Dabei hörte ich schon von einigen<br />

Unternehmern, dass sie mit Blick auf den<br />

langen Winter jetzt überhaupt keine Zeit für<br />

eine Messe haben, weil die Aufträge unbedingt<br />

abgearbeitet werden müssen”, sagte<br />

Finanzministerin Monika Heinold<br />

mit gewohnt kritischem Blick.<br />

BGV-Chef Thorsten Freiberg, der aber die<br />

wirtschaftliche Lage der Bauunternehmen<br />

im Land nicht so euphorisch betrachtet, wie<br />

es von außen oft ausschauen mag. Die Wetterlage<br />

und mangelnde öffentliche Aufträge<br />

machte Freiberg als Grund dafür aus, dass es<br />

am Ende des Jahres doch noch eng werden<br />

könnte, um mit schwarzen Zahlen im Vergleich<br />

zum Vorjahr über die Runden zu kommen.<br />

„Unser Umsatz ist im ersten Halbjahr<br />

um 5,7 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro eingebrochen<br />

und wir haben zehn Prozent weniger<br />

Arbeitsstunden in den Büchern. Dazu 17<br />

Prozent weniger Umsatz im öffentlichen und<br />

Verkehrsbau sowie 10,3 Prozent im Wohnungsbau.<br />

Da ist schon ein Kraftakt bis Silvester<br />

nötig, um weiter erfolgreich in der Spur<br />

zu bleiben”, so Thorsten Freiberg.<br />

Auf dem Außengelände zeigte sich die<br />

Mehrzahl der Baumaschinen-Hersteller<br />

ebenfalls sehr skeptisch und verwiesen im<br />

Schnitt auf Einbrüche von 15 - 20 Prozent. Im<br />

Mittelpunkt des Interesses standen Hybridantriebe<br />

auf Hydraulikbasis, saubere und<br />

effektive Verbrennung oder lastabhängige<br />

Steuerung von Lüftung und Motorenkühlung,<br />

um nur einige Varianten der Hersteller<br />

zu nennen, die Energie-Effizienz und Kraftstoffeinsparung<br />

für die Unternehmen und<br />

Nutzer bedeuten.<br />

Nach sechs Messetagen auf der 58. Nord-<br />

Bau trat am 7. Tag keinesfalls Ruhe ein, sondern<br />

dann nahmen die Bauarbeiter wieder<br />

das Zepter in die Hand, um die Modernisierungsarbeiten<br />

an den Holstenhallen ungehindert<br />

und wieder sichtbar fortzusetzen.<br />

Bekanntlich ist nach der Messe schon wieder<br />

vor der NordBau.<br />

Flotter Flitzer in Halle 5<br />

n Formel 1-Bolide von yohammada lockte viel Prominenz auf den BGV-Stand<br />

Er war der Renner auf der NordBau, in den alle wollten: Von Oppositionsführer Johannes Callsen bis Ministerpräsident Torsten Albig.<br />

Er war die Attraktion in Halle 5 auf dem<br />

NordBau-Messegelände: der Formel 1-<br />

Rennwagen des neuen Bauportals<br />

yohammada.de. Die Stand-Besucher durften<br />

sich in das schmale Cockpit des Boliden<br />

zwängen und am Simulator eine Runde auf<br />

der Rennstrecke unter Live-Bedingungen<br />

drehen. Dieses Angebot wollte sich keiner<br />

entgehen lassen. Allen voran Ministerpräsident<br />

Torsten Albig (SPD), der große Freude<br />

am Fahren entwickelte und mit Begeisterung<br />

bei der Sache war. Der grüne Koalitionspartner<br />

steht allem was mit Autofahren aus ökologischen<br />

Gründen zu tun hat mehr als skeptisch<br />

gegenüber und dürfte es akzeptiert<br />

haben, denn das Rennen fand nur virtuell<br />

über den Bildschirm statt. Kein Tröpfchen<br />

Benzin wurde verbraucht, aber der Andrang<br />

war trotzdem oder gerade deshalb riesig.<br />

„Wir überlegen, ob wir unser Angebot im<br />

kommenden Jahr nicht noch ausweiten nach<br />

dem großen Erfolg auf dieser NordBau”,<br />

erklärte Jens Wähnke von yohammada zum<br />

Abschluss der 58. NordBau in Neumünster.<br />

Wie das aussehen könnte wollte Wähnke<br />

noch nicht verraten. “Die Messe hat unsere<br />

Bekanntheit in der Branche weiter ausgebaut.<br />

Und die Zusammenarbeit mit dem <strong>Baugewerbeverband</strong><br />

hat hervorragend funktioniert.<br />

Es war die absolut richtige Entscheidung,<br />

uns als Messe-Neuling hier im Norden<br />

auf dem Gemeinschaftsstand zu engagieren,<br />

wo sich die Prominenz aus Politik, Wirtschaft<br />

und Verbänden nur so die Klinke in die Hand<br />

gibt, wenn es denn welche gäbe”, so Wähnke.<br />

Auch Georg Schareck zeigte sich von der<br />

Zusammenarbeit beeindruckt. „Neue Ideen<br />

und ein reger Zulauf haben die Attraktivität<br />

unseres Standes weiter erhöht. Daran werden<br />

wir konzentriert weiterarbeiten, denn<br />

nach der Messe ist bekanntlich vor der Nord-<br />

Bau”, so der BGV-Hauptgeschäftsführer.<br />

12 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


EnEV 2014 – Gute<br />

Chancen für den Holzbau<br />

Der Holzbau kann gelassen die verschärften<br />

Anforderungen der EnEV<br />

2014 auf sich zukommen lassen.<br />

„Selbst die voraussichtlich ab 2016geforderten<br />

energetischen Vorgaben bei Neubauten<br />

werden bereits heute im Holzbau erreicht.“,<br />

erklärt Dipl.-Ing. Erik Preuß, Projektleiter des<br />

Holzbauzentrum <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (HBZ*<br />

SH) am Rande des Holzbautages 2013, der im<br />

Rahmen der NordBau in Neumünster stattfand<br />

und von ihm sowie Michael Schönk, Landesfachgruppenleiter<br />

Zimmerer und Holzbau,<br />

eröffnet wurde.<br />

Grundsätzlich wurde die EnEV 2014 von<br />

allen Referenten als Chance für den Holzbau<br />

gewertet. Prof. Dipl.-Ing. Ingo Gabriel bestätigte<br />

„Die geforderten U-Werte werden im<br />

Holzbau locker erreicht“. Er machte aber<br />

gleichzeitig deutlich, dass Dämmungen<br />

irgendwann an ihre ökonomisch sinnvollen<br />

Grenzen gelangen. „Allerdings gibt es noch<br />

erhebliche Spielräume bei den Fenstern.<br />

Langfristig kommt man um eine Dreifachverglasung<br />

und eine optimierte Fensterflächenplanung<br />

nicht mehr herum.“ sagte der Oldenburger<br />

Architekt.<br />

In direktem Zusammenhang mit der neuen<br />

Energieeinsparungsverordnung sind auch<br />

die staatlich geförderten KfW-Programme zu<br />

sehen. Wie effektiv die direkten Fördermaßnahmen<br />

und zinsgünstigen Kredite sind,<br />

machte Dipl.-Ing. Oliver Völksch deutlich: Im<br />

Jahr 2012stellte der Bund 1,5Milliarden Euro<br />

Bundesmittel bereit, diese lösten Förderungen<br />

in Höhe von 9,9 Milliarden Euro aus und<br />

erzeugten letztendlich geschätzt 27 Milliarden<br />

Euro Investitionen. Allein die daraus<br />

resultierende Umsatzsteuer bescherten dem<br />

Bund deutlich mehr Einnahmen, als die<br />

ursprünglich bereitgestellte Summe. „Es ist<br />

also durchaus sinnvoll, die Fördermittel noch<br />

einmal deutlich aufzustocken“, sagte der<br />

Energieberater und externe Sachverständige<br />

der KfW aus Hanau.<br />

Architekt Dipl.-Ing. Joachim Seinecke<br />

(ARCHPLAN) aus Münster zeigte anhand von<br />

drei konkreten Beispielen, wie sich Holz sehr<br />

erfolgreich bei Sanierung, Umbau und Erweiterung<br />

von größeren Wohnobjekten einsetzen<br />

lässt. Dabei stellte er einen entscheidenden<br />

Vorteil dar: Das geringe Eigengewicht<br />

verbunden mit gleichzeitiger hoher statischer<br />

Belastbarkeit ermöglichen mit Holz<br />

Aufstockungen, die mit anderen Baustoffen<br />

Referenten im Gespräch: Joachim<br />

Seinecke (li.) und Prof. Ingo Gabriel<br />

nicht möglich sind. „Der Holzbau erlaubt<br />

eine vorbildliche Systembauweise. Die Elemente<br />

werden unter optimalen Bedingungen<br />

in der Werkhalle millimetergenau gefertigt<br />

und vor Ort in kürzester Zeit passgenau montiert“,<br />

erklärte Seinecke. Zudem erlaube<br />

Holz eine trockene Bauweise.<br />

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<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 13


Teilnehmer der Massiv-Bau-Tagung 2013. Landesfachgruppenleiter Dipl.-Ing. Jörg Spindelmann bei seiner Eröffnungsansprache<br />

n Schäden an Wärmedämm-Verbundsystem im Fokus der Fachgruppensitzung<br />

Traditionelle Tagung<br />

der Massiv-Bauer<br />

Beinahe schon traditionell<br />

präsentierte die Landesfachgruppe<br />

Massiv-Bau<br />

zur diesjährigen NordBau-Tagung<br />

gemeinsam mit dem Bauspezialversicherer<br />

VHV hochkarätige<br />

Referenten: Dipl.-Ing.<br />

Gunter Hankammer aus Hamburg,<br />

öffentlich bestellter und<br />

vereidigter Sachverständiger für<br />

Schäden an Gebäuden sowie der<br />

Energieberater aus Lübeck Dipl.-<br />

Ing. Architekt Jochim Weise. In<br />

diesem Jahr war der Zuspruch der<br />

Bauunternehmer und Architekten<br />

noch einmal stärker als 2012,<br />

denn es drängten sich mehr als<br />

300 Zuhörer in den Saal.<br />

Gunter Hankammer befasste<br />

sich mit Schäden an Wärmedämm-Verbundsystemen<br />

(WDVS) und deren Vermeidung.<br />

Zunächst gab er einen Überblick<br />

zu den Regelwerken und anerkannten<br />

Regeln der Technik für<br />

WDVS. Anhand zahlreicher Beispielsfälle<br />

stellte der Referent<br />

sodann immer wiederkehrende<br />

Fehler von Planern und Ausführenden<br />

bei der Herstellung von<br />

WDVS vor, insbesondere aus den<br />

Bereichen Sockel, Fensterbänke,<br />

Fenster und Dachanschluss.<br />

Dazu gab der Fachmann wertvolle<br />

Hinweise zur korrekten Ausführung<br />

und Praxisfragen. Bei<br />

der anschließenden Diskussion<br />

wurde von mehreren Zuhörern<br />

ein weiterer Problempunkt hervorgehoben,<br />

nämlich das Brandverhalten<br />

von WDVS aus Polystyrol.<br />

Im zweiten Vortrag ging es um<br />

einen anderen energetischen<br />

Aspekt des Bauens: Der Weg der<br />

Wärmebrücke vom Planer zum<br />

Bauausführenden. Der Bauingenieur<br />

und Energieberater Jochim<br />

Weise erläuterte verschiedene<br />

Arten von Wärmebrücken und<br />

betonte deren stetig zunehmende<br />

Bedeutung. Die Bewertung<br />

und Berücksichtigung von Wärmebrücken<br />

sei vor allem im Hinblick<br />

auf die immer enger werdenden<br />

Grenzen der Energieeinsparverordnung<br />

immer wichtiger,<br />

so der Referent. Für die Ausführenden<br />

besonders interessant<br />

waren Weises Hinweise zur<br />

baupraktischen Umsetzung des<br />

theoretischen Wärmebrückennachweises<br />

und der planerischen<br />

Wärmebrückendetails.<br />

n Meisterhaft<br />

weitergebildet und qualifiziert<br />

Die neuen 4-<br />

Sterne-Betriebe<br />

Sie haben gebüffelt, sich weitergebildet und<br />

dürfen jetzt den Lohn für ihre Anstrengungen<br />

entgegennehmen: die neuen ausgezeichneten<br />

Meisterhaft-Betriebe.<br />

HHHH 4 meisterhafte Sterne: Sie bekam der Geschäftsführer<br />

der Firma Heinrich Uhl Straßen- und Tiefbau GmbH in Elmshorn,<br />

Dipl.-Ing. Christian Brassat<br />

14 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


Rainer König neuer<br />

Chef vom BV Ausbau<br />

und Fassade<br />

Die Fachversammlung des Bundesverbandes<br />

Ausbau und Fassade im Zentralverband<br />

des Deutschen Baugewerbes (ZDB)<br />

wählte Stuckateurmeister Rainer König,<br />

aus dem baden-württembergischen Bad<br />

Herrenalb zu ihrem neuen Bundesvorsitzenden.<br />

Der 49jährige Unternehmer leitet bereits<br />

seit vielen Jahren ein Familienunternehmen<br />

und steht seit 2008 an der Spitze<br />

des Fachverbandes der Stuckateure für<br />

Ausbau und Fassade Baden-Württemberg.<br />

König erklärte nach seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden:<br />

„Mir geht es darum, die<br />

Rainer König ist der neue Bundesvorsitzende<br />

von Ausbau und Fassade.<br />

Interessen unserer Handwerksbetriebe in<br />

Berlin zu vertreten. Unsere Aufgabe ist<br />

riesig: Die energetische Sanierung und<br />

Modernisierung ist ein zentrales Aufgabengebiet<br />

für die Zukunft. Der Stuckateur<br />

ist quasi der geborene Fachmann dafür.<br />

Aufgabe des Verbandes ist es, unseren<br />

Betrieben dabei größtmögliche Hilfestellung<br />

zu leisten.“<br />

Rainer König dankte gleichzeitig Jürgen<br />

G. Hilger, der das Amt des Bundesvorsitzenden<br />

in jüngere Hände abgegeben hatte:<br />

„Jürgen Hilger hat in den vergangenen<br />

zwölf Jahren viel für unseren Verband<br />

geleistet. Dafür gebührt ihm unser Dank<br />

und unsere Anerkennung.“ Hilger führte<br />

den Bundesverband Ausbau und Fassade<br />

im ZDB seit 2001 und gehört auch dem<br />

ZDB-Vorstand an. In seine Zeit fiel der<br />

Aufbau eines Nationalteams der Stuckateure,<br />

aus dem heraus Andreas Schenk in<br />

diesem Jahr den Weltmeistertitel für die<br />

deutschen Stuckateure bei der World<br />

Skills in Leipzig holte.<br />

Konzentrierte Fliesenlegermeister auf der Sommertagung<br />

Coole Sommertagung<br />

n Landesfachgruppe Fliesen und Naturstein<br />

traf sich zum Informationsaustausch diesmal in Kiel<br />

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Ende August wurde die Sommertagung<br />

der Landesfachgruppe Fliesen und<br />

Naturstein in Kiel abgehalten. Nach<br />

dem Bericht von Fachgruppenleiter Karsten<br />

Tiedemann über die neuesten Entwicklungen<br />

auf der Bundesebene und im Land<br />

beschäftigte sich Peter Stemmermann von<br />

der Ardex GmbH zunächst mit Schnellestrichsystemen.<br />

Anschließend ging er auf<br />

Probleme bei der Verlegung von Natursteintreppen<br />

im Außenbereich ein und informierte<br />

die Zuhörer über empfehlenswerte Detaillösungen.<br />

Im zweiten Vortrag erläuterte der Vorsitzende<br />

des Technischen Ausschusses des<br />

Fachverbands Fliesen und Naturstein in Berlin,<br />

Hans Willibert Ramrath aktuelle Merkblätter<br />

des Fachverbands. Danach präsentierte<br />

er mittels zahlreicher Fotos aktuelle<br />

Fälle aus seiner Sachverständigenpraxis und<br />

gab wertvolle Tipps zu Detailfragen und zur<br />

Schadensvermeidung.<br />

Referenten der Sommertagung mit Fachgruppenleitung:<br />

Hans Willibert Ramrath,<br />

Peter Stemmermann, Karsten Tiedemann<br />

und Egon Hartung (v.l.n.r.)<br />

Holz | Normen | Schallschutz | Zimmerei | Kreativität | Flachdach<br />

Nachwachsender Rohstoff | Wertschöpfungskette | Massivholz | DIN<br />

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Ökologie | Holzbalkendecken | Baustoff | heimische Hölzer | Wohlfühlen<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 15


NEWS Alles was Recht ist<br />

BFH weitet die Anwendung<br />

der Steuerbegünstigung aus<br />

n Urteil zum Steuerbonus für Handwerkerleistungen<br />

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat geurteilt,<br />

dass es beim Steuerbonus für Handwerkerleistungen<br />

auf eine Unterscheidung zwischen<br />

Erhaltungsaufwand und Herstellungskosten<br />

nicht ankommt. Entscheidend ist vielmehr,<br />

dass Handwerkerleistungen im räumlichen<br />

Bereich eines vorhandenen Haushalts<br />

erbracht werden.<br />

Bisher war umstritten, ob der Steuerbonus<br />

für Handwerkerleistungen gem. § 35 a Abs.<br />

2 S. 2 Einkommensteuergesetz (EStG) auch<br />

Maßnahmen umfasst, die steuerlich zu sog.<br />

Herstellungskosten führen. Dies ist etwa bei<br />

umfassenden Sanierungen der Fall, bspw.<br />

wenn das Dachgeschoss ausgebaut oder ein<br />

Wintergarten errichtet wird. Nach Ansicht<br />

des Bundesfinanzhofs (BFH) kommt es auf<br />

diese Unterscheidung nicht an (Urteil vom<br />

13. Juli 2011, AZ: VI R 61/10; siehe insbesondere<br />

Rz 15).<br />

Der BFH differenziert nicht mehr zwischen<br />

Erhaltungsaufwand und Herstellungskosten.<br />

§ 35 a Abs. 2 S. 2 EStG begünstigt Instandsetzungsmaßnahmen<br />

zur Erhaltung oder Wiederherstellung<br />

des vertraglichen oder ordnungsgemäßen<br />

Zustands sowie Modernisierungsarbeiten<br />

und zwar unabhängig davon,<br />

ob die Aufwendungen für die einzelne Maßnahme<br />

Erhaltungs- oder Herstellungsaufwand<br />

darstellen, entschieden die Richter.<br />

Entscheidend ist, dass Handwerkerleistungen<br />

im räumlichen Bereich eines vorhandenen<br />

Haushalts erbracht werden. Damit können<br />

Handwerkerleistungen, die die Errichtung<br />

eines „Haushalts”, also einen Neubau,<br />

betreffen, die Steuerermäßigung nicht vermitteln;<br />

Maßnahmen eines Handwerkers im<br />

vorhandenen Haushalt, zu dem auch der<br />

dazugehörige - stets schon vorhandene -<br />

Grund und Boden gehört, sind nach Auffassung<br />

des BFH hingegen stets nach § 35 a Abs.<br />

2 Satz 2 EStG begünstigt.<br />

Im entschiedenen Fall wurde daher für die<br />

Neuanlegung eines Gartens, Erd- und Pflanzarbeiten<br />

sowie die Einrichtung einer Stützmauer,<br />

die Steuerermäßigung gewährt. Ob<br />

der Garten neu angelegt (Herstellungskosten)<br />

oder ein naturbelassener Garten umgestaltet<br />

(Modernisierungs- und Erhaltungsaufwand)<br />

worden ist, ist insoweit ohne<br />

Belang.<br />

Das Urteil des Bundesfinanzhofs hat<br />

umfassende Geltung, da es nunmehr im Bundessteuerblatt<br />

veröffentlicht wurde und die<br />

Finanzämter damit zur Anwendung verpflichtet<br />

sind.<br />

Hinweis: An den bisherigen Fördervoraussetzungen<br />

ändert sich ansonsten nichts. Insbesondere<br />

muss der Steuerpflichtige nach<br />

wie vor eine Rechnung des Handwerkers<br />

sowie die Zahlung auf das Konto des Handwerksbetriebs<br />

auf Nachfrage des Finanzamts<br />

nachweisen können. Das Urteil wurde unter<br />

dem Rundschreiben BGV 13/0151 vom<br />

21.08.2013 auf der Homepage unter<br />

www.bau-sh.de eingestellt.<br />

Genehmigung unrechtmäßig<br />

verweigert: Bauamt haftet<br />

Verweigert die Baubehörde zu Unrecht einem Bauherrn die Genehmigung für Sanierung<br />

und Umbau eines Gebäudes, haftet sie für die entstandenen Schäden. Wie die Rechtsschutzversicherung<br />

D.A.S. unter Berufung auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes mitteilte,<br />

können sowohl Verluste an Mieteinnahmen als auch – nach Rücktritt eines Käufers –<br />

der Schaden durch eine Preisabsenkung gefordert werden. BGH, Az. III ZR 62/07<br />

HINTERGRUNDINFORMATION: Verletzt ein<br />

Beamter in Ausübung seines Dienstes seine<br />

Pflichten, kann der Betroffene einen Schadenersatzanspruch<br />

aufgrund einer Amtspflichtverletzung<br />

geltend machen. Nach Art.<br />

34 des Grundgesetzes haftet in solchen Fällen<br />

allerdings nicht der Beamte persönlich,<br />

sondern der Staat bzw. die Körperschaft, bei<br />

der der Amtsträger beschäftigt ist. Bei Vorsatz<br />

und grober Fahrlässigkeit kann die<br />

Behörde sich das Geld von ihrem Mitarbeiter<br />

zurückholen.<br />

DER FALL: Ein Bauträger hatte ein Gebäude<br />

erworben, das saniert, umgebaut und in<br />

Form von Eigentumswohnungen verkauft<br />

werden sollte. Eine Eigentumswohnung wurde<br />

vor ihrer Fertigstellung an eine Kundin verkauft.<br />

Das Unternehmen stellte dabei auch<br />

einen konkreten Fertigstellungstermin ein<br />

Jahr später in Aussicht. Ein halbes Jahr nach<br />

dem Verkauf stellte der Bauträger beim Bauamt<br />

einen Antrag auf Genehmigung der<br />

geplanten Sanierungs- und Umbauarbeiten.<br />

Die Behörde lehnte jedoch ab. Die Wohnungskäuferin<br />

trat vom Vertrag zurück, die<br />

Wohnung konnte nicht mehr als Wohnung,<br />

sondern nur als Garage mit Raum im Obergeschoß<br />

zur Nebennutzung verkauft werden –<br />

zu einem um über 50 Prozent niedrigeren<br />

Preis. Der Bauträger forderte Schadenersatz<br />

von der Behörde.<br />

DAS URTEIL: Wie die D.A.S. Rechtsschutzversicherung<br />

mitteilte, gestand der BGH dem<br />

Unternehmen den Schadenersatz zu. Das<br />

Interesse des Bauträgers, sein Grundstück<br />

im Rahmen der Gesetze zu bebauen und zu<br />

verkaufen, sei von der Eigentumsgarantie<br />

des Grundgesetzes abgedeckt. Werde diese<br />

Nutzung von der Behörde durch rechtswidriges<br />

Versagen der Genehmigung schuldhaft<br />

vereitelt, sei Schadenersatz zu zahlen. Ein<br />

solcher Fall liege hier vor. Es sei nicht nötig,<br />

dass der Bauherr zuerst eine Bauvoranfrage<br />

einreiche, um die Genehmigungsfähigkeit zu<br />

prüfen. Der Geschädigte sei so zu stellen, als<br />

ob sein Antrag rechtzeitig genehmigt worden<br />

wäre.<br />

16 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


Bericht aus Berlin<br />

Der letzte Akt des Bundeskabinetts<br />

n Baugewerbe begrüßt Entscheidung zur Allgemeinverbindlicherklärung der Mindestlöhne<br />

In der letzten Sitzung vor der Bundestagswahl<br />

hat das Bundeskabinett den Tarifvertrag<br />

zur Regelung der Mindestlöhne<br />

im Baugewerbe vom 3. Mai 2013, der am 1.<br />

Januar 2014 in Kraft treten wird, für allgemeinverbindlich<br />

zu erklärt. Der Vizepräsident<br />

des Zentralverbandes des Deutschen<br />

Baugewerbes und Verhandlungsführer der<br />

Arbeitgeber, Frank Dupré, begrüßte die Entscheidung<br />

sehr, den in diesem Jahr ausgehandelten<br />

Mindestlohn-Tarifvertrag für allgemeinverbindlich<br />

zu erklären.<br />

Damit hat die Bundesregierung für die<br />

rund 750.000 Beschäftigten der Branche für<br />

die kommenden Jahre Klarheit geschaffen<br />

und leistet damit einen wichtigen Beitrag<br />

dazu, dass trotz des erheblichen Arbeitskostengefälles<br />

innerhalb der europäischen<br />

Bauwirtschaft Bauleistungen in Deutschland<br />

zu fairen Arbeitsbedingungen angeboten<br />

werden. Mit dem Auslaufen der Übergangsregelungen<br />

am Jahresende für die vorübergehende<br />

Beschäftigung von bulgarischen<br />

und rumänischen Arbeitskräften in<br />

Deutschland gewinnt diese allgemeinverbindliche<br />

Mindestlohnregelung weitere<br />

Bedeutung. Nur durch die allgemeinverbindlichen<br />

Mindestlöhne kann verhindert werden,<br />

dass Baubetriebe, die heimische<br />

Arbeitskräfte beschäftigen und hier Steuern<br />

und Sozialabgaben entrichten, durch einen<br />

unfairen Wettbewerb vom Markt verdrängt<br />

werden.“<br />

Zum Hintergrund: Der derzeit geltende<br />

Mindestlohn-Tarifvertrag für das Baugewerbe<br />

vom 28. April 2011 läuft am 31. Dezember<br />

Abgrenzung der<br />

Mindestlohngruppen<br />

Der Mindestlohn der Lohngruppe 1 ist<br />

für die Ausführung einfacher Bau- und<br />

Montagearbeiten nach Anweisung und<br />

für einfache Wartungs- und Pflegearbeiten<br />

an Baumaschinen und Geräten nach<br />

Anweisung zu zahlen, für die keine<br />

Regelqualifikation vorausgesetzt wird.<br />

Der Mindestlohn der Lohngruppe 2 ist<br />

für die Ausführung fachlich begrenzter<br />

Arbeiten (Teilleistungen eines Berufsbildes<br />

oder angelernte Spezialtätigkeiten)<br />

nach Anweisung zu zahlen.<br />

Lohngruppe 2<br />

Dieser Lohn ist seit 1. September 2009<br />

nur noch in den alten Bundesländern<br />

und im Land Berlin zugleich<br />

allgemeinver bindlicher Mindestlohn im<br />

Sinne des § 2 Nr. 1 AEntG. In den neuen<br />

Bundesländern ist diese Lohngruppe<br />

keine Mindestlohngruppe mehr.<br />

2013 aus. Am 1. Januar 2014 tritt ein neuer<br />

Tarifvertrag zur Regelung der Mindestlöhne<br />

im Baugewerbe mit einer vierjährigen Laufzeit<br />

bis zum 31. Dezember 2017 in Kraft. Die<br />

dann geltenden Mindestlöhne des Baugewerbes<br />

zeigt die Tabelle. Die Arbeitgeber<br />

gehen davon aus, dass bei Abschluss des<br />

nächsten Mindestlohn-Tarifvertrages der<br />

Mindestlohn 2 auch in den alten Bundesländern<br />

entfallen wird.<br />

Allgemeine Hinweise zur<br />

Mindestlohnregelung im Baugewerbe<br />

Lohn der Baustelle<br />

Nach § 3 TV Mindestlohn gilt der Mindestlohn<br />

der Arbeitsstelle. Auswärts<br />

beschäftigte Arbeitnehmer behalten<br />

jedoch den Anspruch auf den Mindestlohn<br />

ihres Einstellungsortes. Ist der Mindestlohn<br />

der auswärtigen Arbeitsstelle<br />

höher, so haben sie Anspruch auf diesen<br />

Mindestlohn, solange sie auf dieser<br />

Arbeitsstelle tätig sind. Werden Arbeitnehmer<br />

auf Arbeitsstellen in verschiedenen<br />

Gebieten eingesetzt, für die der<br />

Mindestlohn in unterschiedlicher Höhe<br />

zu zahlen ist, so ist die Arbeitszeit<br />

getrennt nach diesen Arbeitsstellen<br />

monatsbezogen aufzuschreiben.<br />

Persönlicher Geltungsbereich des<br />

Mindestlohn-Tarifvertrages<br />

Die allgemeinverbindlichen Mindestlöhne<br />

gelten für alle gewerblichen Arbeitnehmer.<br />

Nicht erfasst werden lediglich<br />

jugendliche Arbeitnehmer ohne abgeschlossene<br />

Berufsausbildung und<br />

gewerbliches Reinigungspersonal, das<br />

für Reinigungsarbeiten in Verwaltungsund<br />

Sozialräumen des Betriebes<br />

beschäftigt ist.<br />

Zuschläge und Zulagen<br />

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat<br />

entschieden, dass Zuschläge und Zulagen,<br />

die als Ausgleich für zusätzliche<br />

Leistungen des Arbeitnehmers gewährt<br />

werden, nicht auf den Mindestlohn<br />

angerechnet werden können.<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 17


NEWS Bau & Wirtschaft<br />

Robert Feiger tritt Nachfolge von<br />

Klaus Wiesehügel bei der IG BAU an<br />

n Bei der Neuwahl des Bundesvorstandes bleibt<br />

Dietmar Schäfers als Vize für Tarifpolitik zuständig<br />

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-<br />

Umwelt (IG BAU) hat einen neuen Bundesvorstand<br />

gewählt. Zum neuen Bundesvorsitzenden<br />

wurde Robert Feiger (51, Foto oben) als<br />

Nachfolger des langjährigen Gewerkschaftschef<br />

Klaus Wiesehügel mit 83 Prozent<br />

Zustimmung gewählt. Der neue Bundesvorsitzende<br />

ge hört bereits seit 2007 dem Bundesvorstand<br />

an, seit 2009 in der Funktion<br />

eines stellvertretenden Bundesvorsitzenden.<br />

Er war bisher für die Bereiche Personal,<br />

Finanzen, Personalwirtschaft, Personalentwicklung<br />

und Junge-BAU zuständig.<br />

Dietmar Schäfers (58) bleibt mit rund 92<br />

Prozent der Stimmen IG BAU-Vize. Er ist seit<br />

2001 Mitglied des Bundesvorstandes und<br />

seit 2005 stellvertretender Bundesvorsitzender<br />

der IG BAU. Bisher war er insbesondere<br />

für die Branchen- und Tarifpolitik im Bauhauptgewerbe<br />

und in mehreren Zweigen des<br />

Ausbaugewerbes, für die Handwerks- und<br />

die Berufsbildungspolitik zuständig. Dem<br />

Vernehmen nach wird er diese Zuständigkeiten<br />

nach der vorgesehenen neuen Aufgabenverteilung<br />

im Bundesvorstand der IG BAU<br />

behalten.<br />

Neu ins Amt gewählt wurde Harald<br />

Schaum (53), der dem Vorstand seit 2009<br />

angehört. Er vereinigte 81 Prozent auf sich.<br />

Schaum ist gelernter Forstwirt und war<br />

zuletzt für die Grünen Branchen der IG BAU<br />

und die Baustoffindustrie zuständig.<br />

Ganz neu im Bundesvorstand sind Ulrike<br />

Laux und Carsten Burckhardt. Der 40-Jährige<br />

Nordhesse studierte nach seiner Ausbildung<br />

zum Elektriker in Fulda. Zuletzt leitete er die<br />

Region Westfalen. Er erreichte 54 Prozent.<br />

Ulrike Laux (53) ist gelernte Bürokauffrau<br />

und studierte Betriebswirtin. Sie war zuvor<br />

Fachreferentin für strategische Planung und<br />

Controlling in der Bundesvorstandsverwaltung.<br />

Sie konnte gut 56 Prozent der Stimmen<br />

auf sich vereinen.<br />

Ulrike Laux und Carsten Burckhardt sind<br />

neu im Bundesvorstand der IG BAU<br />

Velux Handwerker-App mit neuen Inhalten<br />

und optimierter Funktionalität<br />

Mit Einführung<br />

der neuen Fenstergeneration<br />

hat Velux seine Handwerker-<br />

App für die mobile Kundenberatung via iPad<br />

aktualisiert und deutlich erweitert. Komplett<br />

neu ist der Bereich Sonnenschutz und Rollläden.<br />

Hier können sich Handwerker schnell<br />

informieren und einen Überblick über Vorteile<br />

der einzelnen Sonnenschutz-Kategorien<br />

verschaffen. Im Kundengespräch punkten<br />

sie mit dem „interaktiven Velux Fenster“: Per<br />

Fingertipp wählen sie zwischen Holz- und<br />

Kunststoffausführung sowie diversen Sonnenschutz-Farbmustern<br />

aus und können diesen<br />

dann am Fenster hoch und runter schieben.<br />

Eine wertvolle Entscheidungshilfe für<br />

den Kunden. Ein neuer Rollladen-Ratgeber<br />

rundet das Angebot ab.<br />

Im Dachfenster-Bereich wurden neben<br />

den neuen Katalogen und Broschüren mehr<br />

Einbauanleitungen und weitere Bildergalerien<br />

mit verschiedenen Einbaubeispielen zur<br />

Inspiration der Kunden integriert. Die Planungsinstrumente<br />

zum Fensteraustausch<br />

enthalten nun noch mehr Größen und der 5-<br />

Schritte-Planer wurde aktualisiert. Auch die<br />

Funktionalität optimierte der Dachfensterhersteller<br />

auf Anregung der Nutzer, etwa bei<br />

der Favoritenverwaltung oder dem Austausch-Konfigurator,<br />

der sich jetzt direkt in<br />

der App und nicht mehr im Browser öffnet.<br />

Die App können Handwerker kostenlos im<br />

App-Store herunterladen.<br />

Mehr unter www.velux.de/handwerker-app<br />

18 BAUAKTUELL <strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013


Bau & Wirtschaft NEWS<br />

Unternehmen sicher führen 2014!<br />

n Software-Angebot für zielorientierte<br />

Unternehmenssteuerung mit System<br />

Den meisten Handwerksbetrieben<br />

ist der zu erreichende, individuelle<br />

Mindestgewinn nicht<br />

bekannt. Wenn aber diese sich<br />

jährlich ändernde Gewinngröße<br />

nicht erreicht wird, ist unzureichende<br />

Liquidität und geringes<br />

Eigenkapital häufig die Folge.<br />

Mit dem bewährten BUB®-System<br />

„Unternehmen sicher führen“<br />

machen Betriebe den entscheidenden<br />

Schritt hin zu einer<br />

zielorientierten Unternehmensführung.<br />

Neben der Konzeption und Einrichtung<br />

des monatlichen Soll-/<br />

Ist-Vergleichs gehört auch die<br />

Herleitung der individuellen Unternehmensziele<br />

(Unternehmensplanung)<br />

zur der bewährten Be -<br />

ratungsleistung. Für die Innungsbetriebe<br />

im <strong>Baugewerbeverband</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> führt dies<br />

auch im kommenden Jahr 2014<br />

wieder der langjährige Beratungspartner<br />

des BGV, die BUB®,<br />

zu einem Sonderpreis durch. Mit<br />

Einrichtung und Unterweisung<br />

der beratungsunterstützenden<br />

Software „BUB-Leistungsübersicht“<br />

für den selbständigen, monatlichen<br />

Soll-/Ist-Vergleich ist<br />

die sofortige Praxisumsetzung im<br />

eigenen Betrieb gegeben.<br />

Das aktuelle Angebot „Unternehmen<br />

sicher führen 2014“ ist<br />

ab Oktober u.a. über die Internetseite<br />

www.bau-sh.de abzurufen.<br />

Teilnehmer am Meisterhaft-<br />

System erhalten zusätzlich 100<br />

Punkte auf der 4-Sterne-Ebene<br />

(Bereich Unternehmensführung).<br />

Seminar Integrität im Bauwesen<br />

Aktuelle Entwicklungen und Anforderungen an<br />

die Unternehmensführung zum Thema Compliance<br />

Haftungsrisiko deutlich ge stiegen<br />

Kleinere und größere Geschenke oder die Einladung zum ausgiebigen<br />

Dinner – was früher zum guten Ton einer Geschäftsbeziehung<br />

gehörte, wird heute zunehmend als Korruption<br />

geahndet.<br />

Wie können sich Unternehmen gegen ungesetzliches oder<br />

unmoralisches Verhalten systematisch absichern?<br />

Anhand konkreter Beispiele geben erfahrene Spezialisten von<br />

Zertifizierung Bau sowie hochkarätige Juristen mit Praxiserfahrung<br />

im Bauwesen eine Anleitung zur Einführung und Überprüfung<br />

von Compliance-Strukturen mit zahlreichen Tipps.<br />

Teilnehmerkreis<br />

Bauunternehmer, Geschäftsführer und Prokuristen<br />

Teilnahmegebühr 750,00 € pro Teilnehmer zzgl. MwSt. (in der<br />

Teilnahmegebühr sind enthalten: ausführliche Seminarunterlagen,<br />

Tagescatering inkl. Mittagessen, Teilnahmebescheinigung)<br />

Termin: Mittwoch, 13. November 2013, Dauer: 10:00 - 16:30<br />

Uhr, Ort: CMS Hasche Sigle, Lennéstr. 7, 10785 Berlin. Nähere<br />

Informationen im Internet unter www.bau-sh.de<br />

Veranstaltungen & Seminare<br />

8.10.- 09.10.2013 Sitzung des Ausschusses für Betriebswirtschaft<br />

Veranstaltung des ZDB. Berlin<br />

09.10.2013 Virtuelles Seminar: Damit Erfolg kein Zufall ist!<br />

Weitere Informationen im Flyer.<br />

Am Arbeitsplatz! Via Web<br />

11.10. - 12.10.2013 12. Internationale Sachverständigen- und Baufachtagung<br />

Ausbau und Fassade. Regensburg<br />

18.10.2013 Herbsttagung der Landesfachgruppe Zimmerer<br />

und Holzbau in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Den Ort und das genaue Programm bekommen<br />

unsere Mitglieder zeitnah N.N.<br />

21.10.2013 Meisterkurs Straßenbauer in Rendsburg<br />

Nähere Informationen: Kreishandwerkerschaft<br />

Rendsburg-Eckernförde, Lundener Straße 1–5 ,<br />

24768 Rendsburg, Tel.: 04331/465900,<br />

E-MAIL: info@lehrwerkstaetten.de. Rendsburg<br />

23.10.2013 Starter 1: Standortbestimmung<br />

und Karriereplanung<br />

Weitere Informationen im Flyer. Neumünster<br />

24.10.2013 Bauvertragsrecht nach BGB und VOB/B<br />

Weitere Informationen im Flyer.<br />

100 Punkte im Bereich Unternehmensführung -<br />

4-Sterne-Ebene. Neumünster<br />

24.10.2013 Starter 2: Kommunikation im beruflichen Alltag<br />

Weitere Informationen im Flyer. Neumünster<br />

24.10.2013 Wartung und Instandhaltung von Parkbauten<br />

Weitere Informationen im Flyer. Hamburg<br />

24.10.2013 Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen mit<br />

Beton für Industrie und Gewerbe. Hannover<br />

28.10. - 29.10.2013 Holzschutz und Bauphysik - Die neue DIN<br />

68800-2 kritisch befragt und praxistauglich<br />

umgesetzt 100 Punkte im Bereich<br />

Bautechnik – 4-Sterne-Ebene. Neumünster<br />

29.10.2013 Erfolgreich in männerdominierten Arbeitswelten<br />

– Stark im Dialog - Praxis II. Neumünster<br />

31.10.2013 Jahrestreffen 2013 der baugewerblichen<br />

jungen Bauunternehmer<br />

Veranstaltung des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Weitere Informationen<br />

Im Mitgliederservice unter BGV13-0163.<br />

Neumünster<br />

Weitere Veranstaltungen und Termine finden Sie im Internet unter<br />

www.bau-sh.de ‘ Eingang für Firmen ‘ Seminare/Veranstaltungen<br />

<strong>Baugewerbeverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> · Oktober 2013 BAUAKTUELL 19


Bauen mit Vertrauen<br />

Meisterhaft.info<br />

die neue Webseite speziell für Bauherren!<br />

Wer bauen, renovieren oder sanieren will, steht vor der entscheidenden Frage: Mit welchem Bauunternehmen<br />

mache ich das? Wer baut mir mein Traumobjekt, das Bürogebäude oder saniert<br />

meinen Altbau? In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gibt es dazu die passende Antwort: Hier können sich Bau-<br />

<br />

hinweist, die beste Innungs-Qualität anbieten.<br />

Bauen ist reine Vertrauenssache. Mit<br />

dem Meisterhaft-System der deutschen<br />

Bauwirtschaft können sich<br />

Auftraggeber auf hohe Kompetenz,<br />

ausgezeichnete Zuverlässigkeit und<br />

vor allem faire Preise bei bester Qualität<br />

verlassen. Erstklassige Arbeit,<br />

beeindruckendes Know how sowie<br />

schnelle und saubere Umsetzung –<br />

damit dürfen Bauherren mit diesem<br />

Zeichen rechnen und ihre Vorstellungen<br />

vom perfekten eigenen Heim<br />

verwirklichen.<br />

Unter der Federführung des <strong>Baugewerbeverband</strong>es<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

(BGV) haben mehr als 300 Unterneh-<br />

<br />

„Meisterhaft“ vor einigen Jahren im<br />

nördlichsten Bundesland eingeführt.<br />

„Jeder Auftraggeber kann sich mit<br />

diesem Zeichen auf hohe Kompetenz,<br />

ausgezeichnete Zuverlässigkeit<br />

und vor allem faire Preise bei bester<br />

Qualität verlassen. Erstklassige<br />

ww<br />

Arbeit, beeindruckendes Know how<br />

sowie schnelle und saubere Umsetzung<br />

– das ist unser Top-Angebot an<br />

alle Auftraggeber“, sagt Verbandsgeschäftsführer<br />

Georg Schareck und<br />

verweist auf die neue Internetseite<br />

www.meisterhaft.info.<br />

Dort sind nicht nur alle Informationen<br />

aktuell und komprimiert aufgeführt,<br />

sondern es können auch gleich in<br />

der riesigen Datenbank die passenden<br />

Baubetriebe nach Gewerken und<br />

Aufgabenstellung sortiert vom Brunnenbauer<br />

bis zum Zimmermann gefunden<br />

werden. Der Button in Orange<br />

ist das Tor zur Handwerkersuche.<br />

„Nach getaner Arbeit können die Firmen<br />

bewertet werden. Das öffentliche<br />

Feedback auf den Seiten www.<br />

bau-sh.de oder www.gutebaunternehmen.de<br />

hilft allen Bauherren<br />

weiter“, verspricht Georg Schareck.<br />

Grundlage für das Qualitätsmerkmal<br />

ist die Selbstverpflichtung aller am<br />

Meisterhaft-System teilnehmenden<br />

Betriebe, freiwillig an den umfang-<br />

<br />

men von anerkannten Experten und<br />

Sachverständigen teilzunehmen.<br />

„Testen Sie uns. Schauen Sie auf<br />

www.meisterhaft.info vorbei! Vertrauen<br />

Sie uns und unserer Arbeit.<br />

Vergeben Sie Ihren Auftrag an zerti-<br />

<br />

sich lohnen“, verspricht Georg Schareck.<br />

Hopfenstraße 2e<br />

24114 Kiel<br />

0431/ 53 54 70<br />

info@bau-sh.de

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