Zinsswap (Payer) - HypoVereinsbank

Produktinformationsblatt über Finanzinstrumente nach Wertpapierhandelsgesetz
Zinsswap (Payer)
OTC-Derivate Stand 23.04.2013
Dieses Dokument gibt einen Überblick über wesentliche Charakteristika, insbesondere die Struktur und die Risiken des Derivats.
Eine aufmerksame Lektüre dieser Information wird empfohlen.
Produktname,
WKN/ISIN
Vertragspartner
Zinsswap (Payer)
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UniCredit Bank AG Deutschland
1. PRODUKTBESCHREIBUNG
Produktgattung
OTC-Derivate (Außerbörslich gehandelte Finanzinstrumente)
Allgemeine
Darstellung der
Funktionsweise
Ziele, Strategie
und Markterwartung
Zinsswaps dienen dem Management von Zinsänderungsrisiken.
Grundlage eines Zinsswaps ist der regelmäßige Austausch von Zinszahlungen (Geldbeträgen), bezogen auf einen
fiktiven Bezugsbetrag, zwischen zwei Vertragspartnern (Kunde/Bank), innerhalb einer vereinbarten Laufzeit. Der
Austausch der Zinszahlungen findet zu bestimmten (bei Abschluss definierten) Terminen statt. Laufzeiten von bis zu
zehn Jahren sind üblich. Die Laufzeit dieser Vereinbarung teilt sich in einzelne Zinsperioden. Die Dauer der einzelnen
Zinsperioden bestimmt sich durch die Fristigkeit des zugrunde liegenden Basis-Satzes.
Es wird ein fester Zins gegen einen variablen Zins (Basis-Satz plus Spread) in gleicher Währung getauscht. Die Höhe des
festen Zinses steht bei Abschluss bereits fest. Die Höhe des Basis-Satzes wird jeweils 2 Bankarbeitstage vor Beginn der
entsprechenden Zinsperiode neu festgestellt. Als Basis-Satz können unterschiedliche Zinssätze (z. B. EURIBOR, CHF-
LIBOR), mit unterschiedlichen Fristigkeiten (z. B. 3-Monats-EURIBOR, 6-Monats-EURIBOR) gewählt werden.
Grundsätzlich wird vereinbart, beide Zinszahlungen zu saldieren und lediglich den Spitzenbetrag am Ende der
jeweiligen Zinsperiode auszugleichen.
Der zugrunde liegende Bezugsbetrag des Zinsswaps dient ausschließlich zur Berechnung der jeweiligen Zinszahlungen.
Es besteht keine Forderung/Verbindlichkeit in Höhe des Bezugsbetrages.
Das Anfangsdatum eines Zinsswaps kann sowohl in der Gegenwart, als auch in der Zukunft (= Forward Zinsswap)
liegen.
Zinsswaps können auch in Fremdwährungen abgeschlossen werden.
Mit dem Abschluss dieses Finanzinstruments können unterschiedliche Ziele/Strategien verfolgt werden.
Beispiele:
• Zinssicherung eines variabel verzinslichen Darlehens (=Grundgeschäft) Schutz gegen steigende Zinsen.
• Umwandlung einer Festzinsanlage in eine synthetisch variable Anlage Partizipation an steigenden Zinsen.
• Gegengeschäft zu einem bestehenden Zinsswap (Receiver) Neutralisierung der ursprünglichen Position.
2. PRODUKTDATEN
Eckdaten Beschreibung Beispieldaten*
Laufzeit Zeitraum zwischen Anfangs- und Enddatum. 25.04.2013 bis 25.04.2018
Bezugsbetrag zum Der Bezugsbetrag dient als Grundlage zur Berechnung der
EUR 1.000.000,00
Anfangsdatum Zinszahlungen (Festbeträge + variable Beträge).
Amortisation Veränderungen des Bezugsbetrages während der Laufzeit.
Keine Amortisation
Im Falle einer Amortisation verändert sich der Bezugsbetrag wie
nebenstehend beschrieben.
Kunde bezahlt Regelmäßige Zinszahlungen zu Lasten des Kunden.
Die Höhe des festen Zinssatzes bleibt während der Laufzeit
unverändert.
0,73% p.a.
vierteljährliche Zinszahlungen
Zinsmethode act/360
Kunde erhält
Zinsmethoden
Regelmäßige Zinszahlungen zu Gunsten des Kunden.
Der variable Zinssatz (bestehend aus Basis-Satz + Spread) wird in
regelmäßigen Abständen an das aktuelle Zinsniveau angepasst.
Ein eventueller Spread (Zinsauf- oder abschlag) bleibt während der
Laufzeit unverändert.
act/360: Zinstage im Zähler werden kalendergenau bestimmt.
Das Kalenderjahr im Nenner wird mit 360 Tagen angesetzt.
30/360: Kalendermonat besteht aus 30 Zinstagen.
Das Kalenderjahr wird mit 360 Tagen angesetzt.
Zusätzliche Zahlung Einmalige Zahlung zu Gunsten/zu Lasten des Kunden. Keine
3-Monats-Euribor.
vierteljährliche Zinszahlungen
Zinsmethode act/360

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*Indikationen freibleibend vom 23.04.2013.
Die Ausgestaltung dieses Finanzinstrumentes (Laufzeit, Bezugsbetrag, Amortisation usw.) kann individuell vereinbart werden und orientiert
sich in der Regel an dem zugrunde liegenden Geschäft.
3. RISIKEN
Zinsänderungsrisiko/Kursrisiko
während der
Laufzeit
Währungsrisiko
Risiken aus
OTC-Geschäften
4. VERFÜGBARKEIT
Handelbarkeit
Vertragspartnerrisiko
Marktpreisbestimmende
Faktoren
während der
Laufzeit
Das oben beschriebene Finanzinstrument ist dem Marktpreisrisiko ausgesetzt. Ändern sich die unten genannten
marktpreisbestimmenden Faktoren, so ändert sich auch der Marktwert dieses Finanzinstrumentes. Aufgrund negativer
Marktentwicklungen kann der Marktwert im Falle einer vorzeitigen Auflösung negativ werden.
Der Austausch von Zinszahlungen ohne ein entsprechendes Grundgeschäft kann saldiert zu einer Zinsbelastung für den
Kunden führen.
Kombiniert man das Finanzinstrument als Sicherungsinstrument mit einem variabel verzinslichen Darlehen, so
entsteht ein synthetisches Festzinsdarlehen. Eine Partizipation von Grund- und Sicherungsgeschäft an sinkenden
Zinsen ist somit nicht möglich.
Ändert sich der Nominalaufschlag (Bonitätsabhängiger Zinsaufschlag auf den Basis-Satz (z.B. EURIBOR)) des variabel
verzinslichen Darlehens, so ändert sich dadurch auch der synthetische Festzins der Gesamtfinanzierung.
Sonderzahlungen in das variabel verzinsliche Darlehen führen nicht zu einer Reduzierung des Bezugsbetrages beim
Zinsswap.
Bei Wegfall des Grundgeschäftes entsteht eine spekulative Position.
Bei Abschluss dieses Finanzinstrumentes in Fremdwährung, entsteht ein Währungsrisiko in Höhe der saldierten
Zinsgutschrift/-belastung bzw. des positiven oder negativen Marktwertes im Falle einer vorzeitigen Auflösung.
Sollte die UniCredit Bank AG nicht mehr in der Lage sein, ihren bestehenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber
Dritten nachzukommen, können auch Zahlungen der UniCredit Bank AG an Sie als Kunden entfallen.
Es handelt sich hierbei um ein außerbörsliches (OTC) Geschäft. Es besteht das Risiko, zum gewünschten Zeitpunkt
keinen Geschäftspartner für eine vorzeitige Auflösung (siehe Einschränkung unter 4. Verfügbarkeit) der Anlage zu
finden. OTC-Geschäfte sind nach den individuellen Bedürfnissen zweier Vertragspartner gestaltet. Es gibt keine Börse,
an der OTC-Geschäfte gehandelt werden. Dies und die individuelle Vertragsgestaltung können zur Folge haben, dass
die Handelbarkeit stark eingeschränkt ist. Je spezieller Kontrakte auf Bedürfnisse von Marktteilnehmern zugeschnitten
sind, umso schwieriger kann es sein, dass ggf. ein Geschäftspartner dafür gefunden werden kann.
Dieses Finanzinstrument kann mit Einverständnis der Bank grundsätzlich jederzeit zum aktuellen Marktwert aufgelöst
werden. Bei besonderen politischen oder wirtschaftlichen Situationen, kann die Handelbarkeit z. B. aufgrund fehlender
Marktliquidität oder anderer Restriktionen eingeschränkt sein.
Insbesondere können sich folgende Faktoren auf den Wert dieses Finanzinstrumentes in EUR auswirken:
• Entwicklung der Zinsen
• Restlaufzeit des Finanzinstrumentes
• Währungskurse (Bei Abschluss in Fremdwährung)
Wie sich die einzelnen Faktoren auf den Marktpreis auswirken kann nicht verlässlich vorhergesagt werden, da dies von
der jeweiligen Marktsituation abhängt und sich die Faktoren wechselseitig beeinflussen können.
5. CHANCEN UND BEISPIELHAFTE SZENARIOBETRACHTUNG
Bei negativer
Marktentwicklung:
Der für die Restlaufzeit gültige Kapitalmarktzins notiert unter dem vereinbarten festen Zinssatz des Zinsswaps.
In diesem Fall wäre der Marktwert des Zinsswaps negativ. Im Falle eines synthetischen Festzinsdarlehens ist der
negative Marktwert vergleichbar mit der Vorfälligkeitsentschädigung eines traditionellen Festzinsdarlehens.
Verzinsung: Festzins + Nominalaufschlag des variabel verzinslichen Darlehens (OTC-Derivat + Grundgeschäft).
Bei positiver
Marktentwicklung:
Der für die Restlaufzeit gültige Kapitalmarktzins notiert über dem vereinbarten festen Zinssatz des Zinsswaps.
In diesem Fall wäre der Marktwert des Zinsswaps positiv.
Verzinsung: Festzins + Nominalaufschlag des variabel verzinslichen Darlehens (OTC-Derivat + Grundgeschäft).
6. KOSTEN/VERTRIEBSVERGÜTUNG
In allen dargestellten Szenarien entspricht der Marktwert des Zinsswaps bei Laufzeitende „0“.
Nominalaufschlag = Bonitätsabhängiger Zinsaufschlag auf den Basis-Satz (z.B. EURIBOR).
Festpreisgeschäft: Die Konditionengestaltung dieses Finanzderivates enthält eine Marge, die neben den Eigenkapital-, Risiko-, Hedging- und
Abwicklungskosten auch den Ertrag der Bank enthält. Das Finanzderivat hat aufgrund dessen unmittelbar nach Abschluss einen negativen
Marktwert. Darüber hinaus bestehen keine Erwerbskosten bzw. laufende Kosten. Bei einer vorzeitigen Auflösung können weitere Kosten
entstehen.

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7. BESTEUERUNG
Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen in Deutschland in der Regel der Kapitalertragsteuer sowie dem Solidaritätszuschlag und ggf. der
Kirchensteuer. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftigen
Änderungen unterworfen sein. Des Weiteren sind bei einigen Kapitalanlagen steuerliche Besonderheiten zu berücksichtigen. Anlegern wird
empfohlen, sich von einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe individuell beraten zu lassen.
8. SONSTIGE HINWEISE
Diese Produktinformation ist lediglich eine Übersicht über die wesentlichen Merkmale des Produkts und keine vollständige Darstellung. Sie
stellt keine Beratung und keine Empfehlung dar. Bitte nehmen Sie vor einer Entscheidung Kontakt mit Ihrem zuständigen Berater auf.
Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer
ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält
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