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sogar meist nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich.<br />
E<strong>de</strong>lmetalle spielen bei <strong>de</strong>n Versicherern<br />
überhaupt keine Rolle!<br />
Darüber hinaus ist noch ein an<strong>de</strong>rer Aspekt kritisch<br />
zu beurteilen: Womöglich um die Kun<strong>de</strong>n<br />
bei <strong>de</strong>r Stange zu halten, weisen zahlreiche<br />
Versicherer <strong>de</strong>rzeit noch Überschussbeteiligungen<br />
von über 4% aus. Das Problem daran ist,<br />
dass solche Erträge mit <strong>de</strong>n Anleihen <strong>de</strong>r noch<br />
als soli<strong>de</strong>r eingestuften Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Eurozone<br />
schon lange nicht mehr erzielbar sind! Dagegen<br />
locken die krisengebeutelten Südlän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Eurozone<br />
durchaus mit Zinsen von über 4,1%, da<br />
diese aufgrund <strong>de</strong>r niedrigeren Bonität entsprechen<strong>de</strong><br />
Risikoaufschläge bezahlen müssen.<br />
Somit ist es mittlerweile ein offenes Geheimnis,<br />
dass mehrere große Versicherungen massiv in<br />
italienischen und spanischen Anleihen investiert<br />
sein sollen, die bekanntlich ebenfalls zu <strong>de</strong>n<br />
Wackelkandidaten in <strong>de</strong>r Eurozone zählen.<br />
Wenn sich nun die Finanzkrise weiter zuspitzt,<br />
nehmen natürlich auch die Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />
solcher Papiere dramatisch zu – mit<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Folgen für die jeweiligen Versicherungsverträge.<br />
Zwar kann die EZB versuchen,<br />
Zahlungsausfälle durch Ankauf von<br />
Staatsanleihen krisengebeutelter Län<strong>de</strong>r mittels<br />
exzessivem Gelddrucken auch weiterhin zu<br />
verhin<strong>de</strong>rn. Nach <strong>de</strong>n ökonomischen Gesetzen<br />
wird dies allerdings die Inflation noch weiter<br />
anheizen und die Kaufkraft <strong>de</strong>r Lebensversicherungen<br />
noch schneller dahin schmelzen lassen.<br />
Unter <strong>de</strong>m Strich wäre somit rein gar nichts gewonnen!<br />
Die Alternative zur Geldschöpfung ist in<strong>de</strong>s<br />
auch schon geregelt: So besagt § 89 <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG),<br />
dass die Aufsichtsbehör<strong>de</strong> alle Arten von Zahlungen<br />
verbieten kann bzw. dass die Leistungen<br />
herabgesetzt wer<strong>de</strong>n können, wenn das<br />
jeweilige Versicherungsunternehmen seine<br />
Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann (also<br />
beispielsweise wenn die Versicherung aufgrund<br />
ihrer Fehlinvestitionen pleite geht). Freundlicherweise<br />
wird in Absatz 2 auch gleich ausgeführt,<br />
dass die Pflicht <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer,<br />
die Versicherungsentgelte in <strong>de</strong>r bisherigen<br />
Höhe weiterzuzahlen, durch die Herabsetzung<br />
nicht berührt wird…<br />
Das einzig „sichere“ an einer kapitalgebun<strong>de</strong>nen<br />
Lebens- und Rentenversicherung dürfte<br />
somit einzig und allein noch die Gefahr sein, in<br />
<strong>de</strong>r sich die Gel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n befin<strong>de</strong>n!<br />
…..<br />
Den abschließen<strong>de</strong>n zweiten Teil fin<strong>de</strong>n Sie in<br />
<strong>de</strong>r nächsten Ausgabe.<br />
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Beachten Sie bitte unbedingt <strong>de</strong>n Haftungsausschluss bzw. Disclaimer auf Seite 13<br />
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