M1 BSP crossplan BRETTSPERRHOLZ (BSP)
M1 BSP crossplan BRETTSPERRHOLZ (BSP)
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<strong>M1</strong><strong>BSP</strong> <strong>crossplan</strong><br />
Bemessung als Platte<br />
nach DIN 1052:2008<br />
BAZ Nr. Z-9.1-638<br />
Bemessung als Scheibe<br />
nach DIN 1052:2008<br />
BAZ Nr. Z-9.1-638<br />
Wandscheibe<br />
Sturzbemessung<br />
Wandscheibe als<br />
Knickstab<br />
Schwingungsbemessung<br />
Brandbemessung<br />
10 Mayr-Melnhof Kaufmann Gruppe<br />
statiK<br />
Für die Bemessung gilt die Beanspruchung rechtwinkelig zur Plattenebene. Der Nachweis der<br />
Spannungsverteilung und der Schnittgrößen ist laut Allgemeiner Bauaufsichtlicher Zulassung<br />
(Z-9.1-638) nach der oben erwähnten Verbundtheorie unter Berücksichtigung von Schubverformungen<br />
zu führen (DIN 1052:2008, Anhang D)<br />
Bei der Plattenbeanspruchung sind die unterschiedlichen Biegesteifigkeiten der jeweiligen<br />
Spannrichtungen zu berücksichtigen, d.h., dass in Plattenlängsrichtung (Haupttragrichtung)<br />
die Brettlagen in Längsrichtung bzw. in Plattenquerrichtung die Brettlagen in Querrichtung<br />
der Platte berücksichtigt werden können.<br />
Entspricht der Aufbau quer zur Spannrichtung dem Aufbau einer 3-schichtigen Platte, müssen<br />
die Querschnittswerte aus der Tabelle (Seite 11) entnommen werden.<br />
Anmerkung:<br />
Bei 3-schichtigen Platten ist bei der Bemessung quer zur Haupttragrichtung die mittlere Lage<br />
als Vollholzquerschnitt zu berechnen.<br />
Bei Beanspruchung in Plattenebene dürfen nur diejenigen Lagen in Rechnung gestellt werden,<br />
deren Faserrichtung parallel zur betrachteten Kraftkomponente verläuft (vgl. Allgemeine<br />
Bauaufsichtliche Zulassung Nr. Z-9.1-638).<br />
Bei der Bemessung in Plattenebene sind nachstehende Modelle zu unterscheiden.<br />
Bei Beanspruchung als Wandscheibe (aussteifende Decken und Wände) sind die entsprechenden<br />
Schubspannungsnachweise lt. o.a. Allg. Bauaufsichtlicher Zulassung zu führen.<br />
Für die Bemessung werden nur die parallel zur Kraftrichtung bzw. Schnittgrößenrichtung laufenden<br />
Lamellenlagen berücksichtigt. Die Höhe der einzelnen Balkenquerschnitte sind im<br />
Einzelfall festzulegen. Somit können Wandscheiben auch unter Berücksichtigung von Fensterund<br />
Türöffnungen berechnet werden.<br />
Für die Bemessung der Tragfähigkeit in der Plattenebene sind nur die parallel zur Kraftrichtung<br />
laufenden Lamellenlagen zu berücksichtigen. Der hierzu erforderliche Knicknachweis ist<br />
nach dem Ersatzstabverfahren lt. DIN 1052 bzw. EN 1995 zu führen. Dabei sind die entsprechenden<br />
Schlankheiten (λ) und die dazugehörigen Abminderungsbeiwerte (k) zu ermitteln.<br />
Es ist sicherzustellen, dass häufig zu erwartende Einwirkungen auf Bauteile oder Tragwerke<br />
keine Schwingungen verursachen, die die Funktion des Bauwerks beeinträchtigen können<br />
oder zu Unbehagen führen. Der erforderliche Nachweis ist nach EN 1995-1-1 zu erbringen,<br />
wobei für Wohnungsdecken, deren Eigenfrequenz höchstens 8 Hz beträgt, eine besondere<br />
Untersuchung durchzuführen ist.<br />
Anmerkung:<br />
Bei der Nachweisführung nach DIN 1052 ist die Durchbiegung am ideellen Einfeldträger aus<br />
ständiger und quasi-ständiger Last zu ermitteln. Bei einer Durchbiegung von mehr als 6 mm<br />
ist auch hier ein gesonderter Nachweis zu führen.<br />
Die Brandbemessung von <strong>M1</strong> <strong>BSP</strong> <strong>crossplan</strong> erfolgt gem. EN 1995 bzw. DIN 1052 / 4102<br />
(sogen. Warmbemessung unter Einbeziehung der Resttragfähigkeit).<br />
Version 1 / 2009