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Jordanien - Österreichs Bundesheer

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Der<br />

1 Der Panther<br />

Panther<br />

Verlagspostamt<br />

8472 Straß in Steiermark<br />

GZ 02Z032412 M<br />

P.b.b.<br />

Die Zeitung des Jägerbataillons 17<br />

27. Jahrgang Ausgabe 3/2013<br />

valuierung in<br />

ordanien<br />

- Triple Pack Fahrschule<br />

- Eurad 2013<br />

Foto:Köffel<br />

- Partnerschaftsbesuche


Der Panther 3/2013<br />

2<br />

Inhalt<br />

14<br />

Airpower 2013<br />

8<br />

Fahrschule für das Kosovo<br />

13<br />

Scharfschießen im Raum Postojna<br />

17<br />

Tag der offenen Tür in Marienberg<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/Trummer;Kahr, Zinner<br />

Ihr Draht zur<br />

Truppenzeitung „Der Panther“<br />

... sie möchten gerne<br />

den „Panther“<br />

abonnieren oder<br />

auch abbestellen,<br />

... sie haben einen<br />

neuen Wohnsitz und<br />

möchten den „Panther“<br />

auch weiterhin<br />

beziehen,<br />

Jägerbataillon 17<br />

Major Michael Marfjana<br />

Oberwachtmeister Manuel Kahr<br />

Hauptstraße 75<br />

8472 Straß/Steiermark<br />

Telefon: 050201-54/31604<br />

Email:<br />

jgb17@bmlvs.gv.at<br />

... sie wollen uns ihre<br />

Meinung mitteilen ... Fax: 050201-54/17300<br />

Sie finden die letzten Ausgaben vom „Panther“ auch unter<br />

http://www.bundesheer.at/sk/lask/brigaden/jgbrig7/baon/jgb17.shtml<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Worte des Bataillonskommandanten<br />

4<br />

Triple Pack 8<br />

17er-Sportseite 10<br />

Vaterschaftskarenz 12<br />

Leserbrief 14<br />

Ortskampf 16<br />

KPE - Information 18<br />

Aus dem Bataillon 20


3 Der Panther<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Herzlich willkommen zur<br />

zweiten Ausgabe des<br />

„Panther“ im Jahr 2013!<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

der dritten Ausgabe<br />

des „Panthers“, zu Beginn<br />

freut es mich, dass Sie gerade<br />

diese Zeitung als Lektüre<br />

gewählt haben.<br />

Bevor ich näher auf die Beiträge<br />

eingehe, möchte ich<br />

die Gelegenheit nutzen und<br />

unserem Bataillonskommandant<br />

recht herzlich zu<br />

seiner endgültigen Ernennung<br />

zum Kommandanten<br />

des Jägerbataillon 17 zu<br />

gratulieren. Gleichzeitig<br />

gratuliere ich ihm im Namen<br />

aller Soldatinnen und<br />

Soldaten zur Beförderung<br />

zum Oberst.<br />

Doch nun zu den Beiträgen.<br />

Im Frühjahr dieses Jahres<br />

hatte Oberstleutnant<br />

Köffel die Möglichkeit, als<br />

Teil eines multinationalen<br />

Evatuatorenteams, die Jordanischen<br />

Streitkräfte vor<br />

Ort zu überprüfen. Welche<br />

Erfahrungen er dabei mit<br />

den Soldaten, mit Land und<br />

Leuten und mit dem völlig<br />

fremden Klima machte, erfahren<br />

Sie im Blattinneren.<br />

Erfreuliches zu berichten<br />

gibt es über unseren Neu-<br />

bau. Am 27. April fand<br />

unter Beisein des Bundesministers<br />

für Landesverteidigung<br />

und Sport die sogenannte<br />

Gleichenfeier statt.<br />

Details darüber können Sie<br />

in einem Artikel von Major<br />

Schober lesen.<br />

Sicherheit im Straßenverkehr<br />

ist ein wesentlicher<br />

Faktor des täglichen<br />

Dienstbetriebes. Einen<br />

Grundstein dazu legen die<br />

Fahrschulkurse, die für die<br />

verschiedensten Fahrzeugklasse,<br />

durch professionelles<br />

Lehrpersonal, in der<br />

Erzherzog Johann Kaserne<br />

durchgeführt werden. Über<br />

die Vielfältigkeit der Ausbildung<br />

berichtet der Kurskommandant<br />

Oberstleutnant<br />

Schmidt.<br />

Sport ist ein wesentliches<br />

Element zur Steigerung<br />

der Einsatzbereitschaft und<br />

nimmt im Jägerbataillon 17<br />

einen großen Stellenwert<br />

ein. Informieren Sie sich<br />

über die Erfolge unserer<br />

Bereichs- und Heeresmeister.<br />

Das Frauen die Möglichkeit<br />

der Kinderkarenz nutzen ist<br />

nichts Außergewöhnliches.<br />

Ein Unteroffizier unseres<br />

Bataillons wagt in den vergangenen<br />

sechs Monaten<br />

dieses Experiment und<br />

schildert seine Eindrücke<br />

und Erfahrungen.<br />

Bereit in der vergangenen<br />

Ausgabe berichteten wir<br />

ausführlich über gemeinsame<br />

Aktivitäten mit dem<br />

74. Motorisierten Bataillon<br />

aus Slowenien sowie dem<br />

Panzergrenadierbataillon<br />

371 aus Deutschland. Auch<br />

in den letzten Monaten<br />

wurde der gegenseitige Erfahrungsaustausch<br />

erfolgreich<br />

fortgesetzt.<br />

Gekonnt wird das, was geübt<br />

wird. Um international<br />

zu bestehen sind Übungen,<br />

speziell zur Erhaltung und<br />

Steigerung der Einsatzbereitschaft<br />

der Kaderpräsenzeinheit,<br />

zwingend erforderlich.<br />

Oberleutnant<br />

Matscheko berichtet über<br />

die Erfahrungen, die er mit<br />

seiner Kompanie am Truppenübungsplatz<br />

Allentsteig<br />

Major<br />

Michael MARFJANA<br />

machte.<br />

Ein Highlight für die Rekruten<br />

war sicherlich die<br />

Teilnahme an einer der<br />

größten Luftfahrtspektakel<br />

Europas, der Airpower13.<br />

Im Rahmen der Truppenbetreuung<br />

konnten sich die<br />

Grundwehrdiener von der<br />

Leistungsbereitschaft der<br />

Luftstreitkräfte überzeugen.<br />

Lebe Leserinnen und Leser,<br />

ich hoffe, dass auch in dieser<br />

Ausgabe etwas für ihren<br />

Geschmack dabei ist und<br />

wünsche ihnen viel Freude<br />

beim Lesen.<br />

Horridoh!<br />

Ihr<br />

Major<br />

Michael MARFJANA<br />

Editorial


Der Panther 3/2013<br />

4<br />

Worte<br />

des Bataillonskommandanten<br />

Oberst<br />

Bernhard Köffel<br />

Soldaten vom Jägerbataillon 17,<br />

geschätzte Leser des Panthers!<br />

Alea jacta est<br />

Nach 11 Monaten „Interregnum“<br />

beim Bataillon hat der<br />

Bundesminister für Landesverteidigung<br />

und Sport, Magister<br />

Gerald Klug, mir am 10.Juni<br />

2013<br />

telefonisch seine Personalentscheidung<br />

mitgeteilt und mich<br />

zum Kommandanten bestellt.<br />

Ebenso wie ich wurden an diesem<br />

Tag alle anderen bestellten<br />

Leiter und Kommandanten im<br />

<strong>Bundesheer</strong> durch den HBM<br />

kontaktiert.<br />

Dieser Umstand des persönlichen<br />

Anrufes unseres hochverehrten<br />

Ministers zeugt von<br />

persönlicher Gewichtung derartiger<br />

Personalentscheidungen<br />

und von Wertschätzung<br />

gegenüber Mitarbeitern und<br />

Führungskräften.<br />

Vorgaben von höchster Stelle<br />

Bei der Ansprache des HBM<br />

anlässlich der offiziellen Vorstellung<br />

der neuen Leiter und<br />

Kommandanten am 11.Juli in<br />

Seebenstein wurden uns folgende<br />

Richtlinien und Aufträge<br />

erteilt:<br />

-kommunizieren,<br />

-gemeinsam vorgegebene Ziele<br />

erreichen,<br />

-nicht gegeneinander sondern<br />

miteinander arbeiten und<br />

-zur Zielerreichung notwendige<br />

Energie nicht in Streitigkeiten<br />

verlieren.<br />

Diese scheinbar simplen Vor-<br />

Oberstleutnant Bernhard Köffel mit HBM Gerald Klug nach der<br />

Bestellung zum Kommandanten des Jägerbataillon 17<br />

gaben, sind zur Zielerreichung<br />

und zur gelebten Stabs- und<br />

Teamarbeit und zum Erfüllen<br />

von Aufträgen essentiell und<br />

sind unbeschadet der Führungsebene<br />

im gesamten <strong>Bundesheer</strong><br />

umzusetzen.<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/ Schwarzinger;Kahr<br />

Pilotversuche und Module<br />

Die Ziele im Verband sind bis<br />

zum Ende des laufenden Jahres<br />

vorgegeben und die entsprechende<br />

Planung wird durch<br />

den Stab und die Kompanien<br />

in bewährter Weise zur Durchführung<br />

gebracht.<br />

Mit dem im September einrückenden<br />

Vollkontingent werden<br />

die verschiedenen Pilotversuche<br />

zur Attraktivierung und<br />

Optimierung des Grundwehrdienstes<br />

im Bataillon erprobt,<br />

evaluiert und bei Bedarf nachgesteuert.<br />

Nicht gegeneinander sondern miteinander arbeiten.<br />

Die Integration von Modulen<br />

in den derzeitigen Ablauf<br />

des Grundwehrdienstes wird


5 Der Panther<br />

mit den 250 Soldaten des Einrückungstermines<br />

September<br />

2013 erprobt.<br />

Neben einem Pflichtmodul Katastrophenhilfe,<br />

welches alle<br />

Rekruten in einem Wochenblock<br />

zu durchlaufen haben<br />

werden 5 Wahlmodule angeboten:<br />

- Sport<br />

- Schießen<br />

- Erweiterte Erste Hilfe<br />

- Sprachförderung und<br />

- Führungsausbildung<br />

Bei allen diesen zusätzlichen<br />

und vertiefenden Ausbildungen<br />

soll den Soldaten zusätzliches<br />

Wissen und Können,<br />

zur militärischen Anwendung<br />

während der Dienstzeit<br />

aber auch aufbauend auf bereits<br />

vorhandene Fähigkeiten,<br />

Fertigkeiten und Interessen<br />

die Fortführung in der<br />

Freizeit und über die persönliche<br />

Bundessheerzeit hinaus<br />

angeboten werden.<br />

6+6 Auslandseinsatz<br />

Ein weiteres Pilotprojekt, das<br />

sogenannte 6+6 Auslandseinsatz,<br />

wird beim Jägerbataillon<br />

17 angeboten und erprobt.<br />

Nach eigener Entscheidung<br />

wird dem jungen Soldaten<br />

die Möglichkeit geboten, sich<br />

nach absolvierter Grundausbildung<br />

und Ausbildung<br />

in einer benötigten Grundfunktion<br />

für einen anschließenden<br />

Auslandseinsatz in<br />

der Dauer von 6 Monate zu<br />

melden.<br />

Zusammengefasst ist das<br />

Vollkontingent ein interessantes<br />

und herausforderndes<br />

Experimentierfeld, um neue<br />

Bahnen für die Rekrutenausbildung<br />

aufzeigen zu können.<br />

Absicht<br />

Ob es die Prioritätsaufgabe n<br />

Vorbereiten von Kräften für<br />

den Auslandseinsatz, die Ausbildung<br />

und Erhaltung der<br />

Einsatzbereitschaft der KPE-<br />

Kompanie, die Ausbildung<br />

des Vollkontingentes mit den<br />

Pilotversuchen und mit dem<br />

abschließenden Kampfgruppenschießen<br />

in Allentsteig<br />

oder die laufende Fortbildung<br />

der Kadersoldaten sind, die<br />

Aufträge werden zur vollsten<br />

Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

und Vorgesetzten gemeinsam<br />

erfüllt werden.<br />

Es ist mir eine Freude, Ehre<br />

und Verpflichtung dem Jägerbataillon<br />

17 und der Garnison<br />

Straß als Kommandant vorstehen<br />

zu dürfen.<br />

Horridoh!<br />

Oberst<br />

Bernhard KÖFFEL<br />

Der<br />

Battailonskommandant<br />

Das Wahlmodul Sport soll in Zukunft interessant und alternativ gestalltet werden.<br />

Wir sind Partner<br />

Jägerbataillon 17


Der Panther 3/2013<br />

6<br />

Auf den Spuren<br />

von Lawrence<br />

von Arabien<br />

Gemeinsam mit Oberstleutnant Peter Köllinger vom Streitkräfteführungskommando<br />

hatte ich von 13. bis 19. April<br />

die Gelegenheit an der Evaluierung eines Jordanischen<br />

Infanteriebataillons im Rahmen des OCC E&F Prozesses in<br />

<strong>Jordanien</strong> teilzunehmen.<br />

OCC E &F ?<br />

Nach sehr ernüchternden Erfahrungen<br />

der NATO-Staaten<br />

in Folge der ersten multinationalen<br />

Einsätzen am Balkan<br />

Mitte der 90er Jahre hinsichtlich<br />

Kompatibilität von nicht<br />

NATO-Staaten, wurde der<br />

Operational Capability, Evaluation<br />

and Feedback Prozess<br />

(OCC E&F) ins Leben gerufen<br />

und implementiert.<br />

Bei diesem Überprüfungsverfahren<br />

werden für Einsätze<br />

eingemeldete Truppenteile<br />

und Kommanden gemäß einem<br />

umfangreichen Ziel- und<br />

Anforderungskatalog überprüft<br />

und je nach Level entweder<br />

hinsichtlich Kompatibilität<br />

oder Gefechtsbereitschaft<br />

bei Eigenüberprüfungen das<br />

Staates und bei NATO-Überprüfungen<br />

überprüft und bewertet.<br />

Das Österreichische <strong>Bundesheer</strong><br />

nimmt seit 2004 mit<br />

eingemeldeten strukturierten<br />

Elementen bis zu Bataillons-<br />

stärke an diesem Prozess teil.<br />

Als Nicht-NATO Staat geschieht<br />

dies im Rahmen des<br />

Partnership for Peace Programmes<br />

(PfP).<br />

Da auch <strong>Jordanien</strong> kein NA-<br />

TO-Mitglied ist, wurde für<br />

<strong>Jordanien</strong> und nordafrikanische<br />

Staaten der Mediterranean<br />

Dialogue (MD) ins Leben<br />

gerufen, um auch diesen<br />

Staaten die Teilnahme am<br />

OCC-Verfahren zu ermöglichen.<br />

Üben in der Wüste<br />

Der zu evaluierende Verband<br />

war das Prinzessin Basma Infanteriebataillon,<br />

ausgerüstet<br />

mit Mannschaftstransportpanzern<br />

M 113 und wurde<br />

auf Gefechtsbereitschaft, also<br />

im letzten Überprüfungsschritt<br />

durch ein NATO-Team<br />

überprüft. In einer 4-tägigen<br />

Überprüfung wurden die 550<br />

Soldaten auf einem schier endlosen<br />

„Wüstentruppenübungsplatz“<br />

40 km nordostwärts der<br />

Hauptstadt Amman durch<br />

Evaluatoren und Beobachter<br />

der NATO aus Frankreich und<br />

den Vereinigten Staaten, aber<br />

auch von beteiligten „Gastländern“<br />

wie Serbien, Bosnien<br />

Herzegowina, Österreich und<br />

<strong>Jordanien</strong> selbst auf das Genaueste<br />

durchleuchtet.<br />

Nach 2 Tagen Einweisungen<br />

und Vorbereitung für die<br />

Überprüfungsorganisation<br />

wurde am ersten Überprüfungstag<br />

die personelle und<br />

materielle Stärke und Einsatzbereitschaft<br />

und die papiermäßigen/administrativen<br />

Vorbereitungen überprüft.<br />

Anschließend waren durch<br />

das Bataillon in einer 3-tägigen<br />

Übung im Rahmen eines<br />

friedensunterstützenden<br />

Szenarios die folgenden Gefechtsaufgaben<br />

zu bewältigen:<br />

Betreiben von Kompaniestützpunkten<br />

und Kontrollpunkten,<br />

Durchsuchungsaktionen,<br />

Spähtruppdienst, Bedeckung<br />

von Transporten und Bewältigung<br />

von Demonstrationen.<br />

Während der beiden letzten<br />

Tage war ein Angriff nach<br />

Bereitstellung zu planen und<br />

bis zum Nehmen und Beherrschen<br />

des Angriffszieles<br />

durchzuführen.<br />

Ergebnis<br />

satzbereit befunden und hat<br />

damit einen 3-jährigen und<br />

4-stufigen Prozess positiv abgeschlossen.<br />

<strong>Jordanien</strong> Land und Leute<br />

Neben der genannten militärischen<br />

Aufgabe blieb uns<br />

auch Zeit etwas vom interessanten<br />

Wüstenland zu sehen<br />

und über das Land zu erfahren.<br />

Auch hier gilt der alte<br />

Grundsatz:„wenn jemand eine<br />

Reise tut, dann kann er was erzählen“.<br />

Alle Angehörigen des <strong>Bundesheer</strong>es<br />

und im Besonderen unsere<br />

Strasser Soldaten sollten<br />

solche angebotenen Möglichkeiten,<br />

die unser Beruf bietet<br />

annehmen, andere Armeen<br />

und deren Gefechtstechnik<br />

und Taktik kennenlernen und<br />

Folgerungen und positive Erlebnisse<br />

zur möglichen Umsetzung<br />

und Anwendung mit<br />

nach Hause bringen.<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/Köffel<br />

Das Evaluatorenteam mit Oberstleutnant Köffel<br />

und Oberstleutnant Köllinger.<br />

Das Bataillon wurde nach<br />

Abschluss der Übung und<br />

erfolgter Endbewertung für<br />

„Combat Ready“, also für Ein-<br />

Horridoh!<br />

Oberst<br />

Bernhard Köffel


7 Der Panther<br />

Dachgleiche<br />

Am 27. Mai 2013<br />

überzeugte sich unser<br />

Bundesminister für<br />

Landesverteidigung<br />

und Sport, Mag. Gerald<br />

Klug, vom Baufortschritt<br />

des neuen<br />

Mannschaftsgebäudes<br />

in der Erzherzog<br />

Johann Kaserne.<br />

Grund für den Besuch war<br />

eine Einladung der Firma<br />

Granit. Diese führte mit den<br />

am Bau Beteiligen die Gleichenfeier<br />

des Neubaues durch.<br />

Nachdem der Minister die Kaserne<br />

standesgemäß durch das<br />

Kaisertor betreten hatte, wurde<br />

er mit allen militärischen Ehren<br />

durch die Ehrenwache des<br />

Jägerbataillons 17 im Innenhof<br />

des Schlosses begrüßt.<br />

Mit diesem kurzen zeremoniellen<br />

Akt endete allerdings<br />

bereits wieder der militärisch<br />

protokollierte Ablauf des Besuchs.<br />

Die Absicht des Einladenden<br />

war es, das Ende des<br />

ersten Bauabschnitts, die Fer-<br />

tigstellung des Rohbaus und<br />

vor allem den bisher unfallfreien<br />

Bauablauf zu feiern. Diesen<br />

Wünschen ordnete sich auch<br />

das mit der Planung der Veranstaltung<br />

betraute Generalstabsbüro<br />

unter und so konnte sich<br />

der Bundesminister in einer<br />

sehr ungezwungenen und offenen<br />

Atmosphäre ein Bild vom<br />

Neubau machen.<br />

Nach einigen kurzen Ansprachen<br />

wurde durch den jüngsten<br />

Arbeiter der Gleichenspruch<br />

vorgetragen. Es folgte<br />

eine Führung der Ehrengäste<br />

durch das Objekt. Zu diesem<br />

Zeitpunkt durchzog bereits der<br />

Duft eines gebratenen Spannferkels<br />

die Räumlichkeiten.<br />

Die eine oder andere Frage<br />

wurde im Anschluss bei sehr<br />

entspannter Atmosphäre bei<br />

einem Mittagsbuffet erörtert.<br />

Dem bei der Feier anwesenden<br />

Kader des Jägerbataillons<br />

17 wird diese Gleichenfeier<br />

vor allem wegen der sehr offenen<br />

und gewinnenden Art des<br />

Bundesministers in bester Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Die Arbeiten am Neubau werden<br />

in gewohnter Art und Weise<br />

vorangetrieben.<br />

Inzwischen wird bereits am<br />

Innenausbau gearbeitet. Verkabelungen<br />

und Verrohrungen<br />

werden durch Elektriker und<br />

Installateure angebracht. Der<br />

Bau schreitet wie geplant voran.<br />

Das Jägerbataillon 17 freut sich<br />

bereits auf die Übernahme des<br />

Neubaues im 2. Quartal 2014.<br />

Horridoh!<br />

Major<br />

Andreas SCHOBER<br />

Das jüngste Mitglied der Baustelle<br />

beim Anbringen des Gleichenbaumes.<br />

Der Bundesminister auf dem Weg zur Baustelle mit dem<br />

Militärkommandanten und dem Bataillonskommandanten.


Der Panther 3/2013<br />

8<br />

TRIPLE PACK<br />

Kraftfahrausbildung im JgB 17<br />

Der Weg war vorgezeichnet - der Auftrag klar: Wir müssen die Ärmel<br />

aufkrempeln! Wir, das sind Vzlt Krobath, OStWm Paschek, OStWm<br />

Kicker waren mit der Planung und Durchführung von Kf-Kursen in der<br />

Dauer von ca. 2 Monaten durchgehend beschäftigt. Obstlt Schmidt<br />

vom MilKdo ST wurde mit der Kursführung betraut.<br />

Die Herausforderung für<br />

den Kraftfahrlehrtupp<br />

bestand darin, während der<br />

Räderfahrschule eine Erweiterungsschulung<br />

LMV<br />

IVECO zu integrieren und<br />

anschließend daran eine<br />

Panzerfahrausbildung am<br />

PANDUR für das Kosovo-<br />

Kontigent durchzuführen.<br />

Zusätzlich mussten Kraftfahreram<br />

Sanitäts-PANDUR<br />

ausgebildet werden.<br />

1. Räderfahrausbildung<br />

03.06-05.07.2013:<br />

Als am 03. Juni 61 Fahrschüler<br />

einrückten, wurde die Fahrschule<br />

durch Wm Strohmaier<br />

und OStWm Schmiedlechner<br />

vom JgB 17 sowie durch weitere<br />

8 Heeresfahrlehrer vom<br />

AAB7, MilKdo ST und JgB<br />

18 verstärkt. Die Ausbildung<br />

lief straff organisiert ab und<br />

alle Beteiligten arbeiteten<br />

intensiv an der Sache. Als<br />

Highlight wurden die beiden<br />

Nachtausbildungen in der<br />

Form von Zonenmärschen<br />

durchgeführt. Jeder Fahrlehrer<br />

musste selbständig innerhalb<br />

einer Zone ,welche im Westen<br />

durch die Mur und im Osten<br />

durch die Staatsgrenze begrenzt<br />

war die Kaserne Fehring<br />

erreichen.<br />

Die Streckenführung und die<br />

technischen Halte blieben<br />

den Fahrlehrern vorbehalten.<br />

Beides wurde dem Fahrkönnen<br />

der einzelnen Fahrschüler<br />

angepasst.Aufgrund der intensiven<br />

Ausbildung mussten<br />

lediglich drei Fahrschüler zu<br />

Wiederholungsprüfungen antreten.<br />

Selbst der Vorsitzende<br />

der Prüfungskommission<br />

Obstlt Jerolitsch-Binder war<br />

beeindruckt vom guten Wissensstand<br />

der Fahrschüler.<br />

Der Manschaftstransportpanzer Pandur beim Furten.<br />

Die Koordination zwischen Kraftfahrer und Panzerkommandant<br />

stellt eine besondere Herausforderung dar.<br />

2. Kraftfahrer-Erweiterungsschulung<br />

LMV IVECO von<br />

24.06-05.07.2013<br />

Eine Kadergruppe des JgB<br />

17 mit Vzlt Radl, OStv Leykauf,<br />

OStWm Paschek OWm<br />

Deutschmann, Wm Söls, Wm<br />

Rottenbiller sowie der KursKdt<br />

Obstlt Schmidt wurden von<br />

OStWm Kicker, im Rahmen<br />

einer Erweiterungsschulung,<br />

am neuen Heeresfahrzeug<br />

LMV (Light Multirole Vehicle)<br />

IVECO ausgebildet.<br />

Dieses Fahrzeug stellt die<br />

neueste Generation der Gefechtsfahrzeuge<br />

dar. Es ist<br />

extrem geländegängig und<br />

watfähig, sehr wendig und<br />

handlich. Die Motorleistung<br />

ist dem Gewicht des Fahrzeuges<br />

angepasst. Es bietet<br />

ausreichend Panzerschutz<br />

gegen Minen bis max. 8 kg und<br />

Waffen bis Kaliber 12,7 mm<br />

sowie Granatsplitter.<br />

Das LMV IVECO verfügt<br />

über eine Reifendruckregelanlage<br />

eine ABC Schutz -und<br />

Belüftungsanlage sowie über<br />

eine Rückblickkamera und ein<br />

Sauerstoffmessgerät.<br />

Die Gruppe arbeitete motiviert<br />

und zielorientiert, wobei OSt-<br />

Wm Kicker mit Fachwissen,<br />

guter Ausbildungsmethodik<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/Milkdo ST


9 Der Panther<br />

und Genauigkeit die Kadersoldaten<br />

gekonnt zum<br />

Ausbildungserfolg führte. Der<br />

Prüfer der Heereslogistikschule<br />

Vzlt Niessner führte die<br />

Eignungsfeststellung durch<br />

und lobte die Ausbildung der<br />

Fahrschüler.<br />

3.Kraftfahr-Kaderausbildung<br />

KFOR 29 MTPz PANDUR von<br />

08.07-02.08.2013<br />

Diese Panzerfahrausbildung<br />

wurde für Soldaten der<br />

verschiedensten Verbände<br />

des Österreichischen <strong>Bundesheer</strong>es,<br />

im Rahmen der<br />

Einsatzvorbereitung für den<br />

Auslandseinsatz im Kosovo<br />

durchgeführt.Die Fahrschüler<br />

wurden durch OStWm<br />

Paschek, OStv Leykauf und<br />

OStWm Kicker augebildet.<br />

Die Tatsache, dass die Geländefahrausbildung<br />

durch ein<br />

Team des Militäkommandos<br />

Steiermark unter dem Kommando<br />

von Obst Fiedler dokumentiert<br />

wurde, zeugt von der<br />

interessanten und qualitative<br />

hochwertig durchgeführten<br />

Fahrausbildung. Fotos und<br />

Interviews findet man auf der<br />

<strong>Bundesheer</strong>hompage.<br />

Beeindruckend für die Fahrschüler<br />

und sicherlich ein<br />

Höhepunkt war das Nachtfahren<br />

mit dem Nachtsichtgerät<br />

am Garnisonsübungsplatz<br />

Pöls und die Vorführung des<br />

neuen taktisch einsetzbaren<br />

„CHEM-LIGHT“(Knicklicht).<br />

Den Abschluß der Panzerfahrschule<br />

bildete die Ausbildung<br />

am Sanitätsradpanzer Pandur.<br />

Zusammenfassend möchte ich<br />

mich beim Kraftfahrlehrtrupp<br />

und bei allen Soldaten des<br />

JgB 17 bedanken, welche mit<br />

Fachwissen, Motivation und<br />

Professionalität den Ausbildungserfolg<br />

ermöglichten und<br />

melde mich nach Graz ab<br />

Horridoh!<br />

Oberstleutnant<br />

Michael Schmidt<br />

Mickl-Jäger<br />

am Königsberg<br />

Feierliche Kranzniederlegung<br />

am Königsberg<br />

mit den Mickl - Jägern<br />

Auf Einladung des Österreichischen<br />

Kameradschaftsbund<br />

Tieschen fand sich<br />

eine Abordnung der Mickl- Jäger,<br />

verstärkt durch Offiziere des<br />

Stabes, am 7.Juli 2013 am Königsberg<br />

bei Tieschen ein. Die<br />

Feierstunde begann um 0930<br />

Uhr mit der Begrüßung der<br />

Ehrengäste durch den Obmannstellvertreter<br />

des ÖKB. Im Anschluss<br />

daran folgte die Kranzniederlegung<br />

zum Gedenken<br />

an die gefallenen Soldaten und<br />

Zivilisten des 2. Weltkrieges.<br />

Danach wurde durch den Pfarrer<br />

von Bad Radkersburg Mag.<br />

Thomas Babski die heilige Messe<br />

gefeiert. Nach dem abspielen<br />

der Landeshymne durch den<br />

Musikverein Tieschen wurde<br />

zum Frühschoppen übergeleitet.<br />

Bei Speis und Trank ließen wir<br />

den sonnigen Sonntagvormittag<br />

ausklingen.<br />

Horridoh!<br />

Vizeleutnant<br />

Josef Martinez<br />

Die Soldatinnen und Soldaten<br />

sowie Zivilbediensteten der<br />

Erzherzog Johann Kaserne<br />

hatten die Traurige Pflicht<br />

von folgenden Kameraden<br />

Abschied zu nehmen:<br />

Im 87 Lebensjahr verstab<br />

Offiziersstellvertreter<br />

in Ruhe August<br />

Posch.<br />

OStviR August Posch<br />

diente zuletzt als Brandschutzunteroffizier<br />

und<br />

Kraftfahrer im damaligen<br />

Kasernkommando<br />

der Erzherzog Johann<br />

Kaserne.<br />

Am 21. Juni 2013<br />

verstarb der langjährige<br />

Angehörige der<br />

Bundesgebäudeverwaltung<br />

und Leiter der<br />

Gebäudeverwaltung in<br />

der Erzherzog Johann<br />

Kaserne, Herr Karl Jahrbacher,<br />

im Alter von 81<br />

Jahren, im Kreise seiner<br />

Familie.<br />

Das vor einigen Jahren<br />

neuerrichtete Kreuz am<br />

Königsberg<br />

Vizeleutnant in Ruhe<br />

Johann Hofer verstarb<br />

im Alter von 76<br />

Jahren nach schwerer<br />

Krankheit. VzltiR Johann<br />

Hofer war zuletzt<br />

Wirtschaftsunteroffizier<br />

der Wirtschaftsversorgungsstelle<br />

des<br />

Landwehrstammregimentes<br />

53.<br />

Wir entbieten ein letztes Horridoh!


Der Panther 3/2013<br />

10<br />

er<br />

17Sportseite<br />

Bereichs- und<br />

Heeresmeisterschaften im<br />

Militärischen Fünfkampf<br />

Bei den diesjährigen Bereichsmeisterschaften<br />

im<br />

Militärischen Fünfkampf (3.<br />

bis 7. Juni in Bruckneudorf)<br />

konnten die teilnehmenden<br />

Wettkämpfer des Jägerbataillons<br />

17 wieder herausragende<br />

Leistungen erzielen. Im Einzelwettkampf<br />

konnte Hauptmann<br />

Tinnacher in der Gesamtwertung<br />

der Allgemeinen Klasse den 2.<br />

Platz erzielen. Aber auch in der<br />

Mannschaftswertung konnten<br />

die „17er“ einen Stockerlplatz<br />

erkämpfen. Die Mannschaft<br />

mit Hauptmann Tinnacher,<br />

Oberstabswachtmeister Schnabel,<br />

Stabswachtmeister Haberl und<br />

In der Zeit vom 10. bis 13. Juni<br />

wurden die Bereichsmeisterschaften<br />

im Orientierungslauf<br />

im Großraum Wien veranstaltet.<br />

Auch bei diesen Meisterschaften<br />

nahm das Jägerbataillon 17<br />

wieder mit zahlreichen Sportlern<br />

teil, welche für ihre Leistungen<br />

mit Medaillen und Pokalen<br />

belohnt wurden. So konnte<br />

Stabswachtmeister Haberl in<br />

der Allgemeinen Klasse des<br />

Militärkommandos Steiermark<br />

Wachtmeister Felgitscher belegte<br />

am Ende unter 16 antretenden<br />

Mannschaften den 2. Platz.<br />

Abgerundet wurde das sehr gute<br />

Ergebnis durch den 4. Platz der<br />

zweiten Bataillonsmannschaft.<br />

Aufgrund der hervorragenden<br />

Ergebnisse bei den Bereichsmeisterschaften<br />

konnten sich einige<br />

unserer Wettkämpfer auch für<br />

die Heeresmeisterschaften Ende<br />

Juni (Einzelwettkampf) bzw. Ende<br />

Juli (Mannschaftswettkampf) in<br />

Wiener Neustadt qualifizieren.<br />

Dabei verfehlte Hauptmann<br />

Tinnacher beim Einzelwettkampf<br />

nur knapp einen Platz auf dem<br />

Siegespodest und musste sich<br />

Bereichsmeisterschaften<br />

Orientierungslauf<br />

den 3. Platz erzielen. In der<br />

Seniorenklasse erreichte Oberstabswachtmeister<br />

Neubauer<br />

den 2. Platz. Beim abschließenden<br />

Mannschaftswettkampf<br />

konnte die Mannschaft mit<br />

Major Pilz, Vizeleutnant Gumilar,<br />

Offiziersstellvertreter<br />

Knittelfelder und Stabswachtmeister<br />

Haberl schließlich den<br />

1. Platz in der Wertung des<br />

Militärkommandos Steiermark<br />

davontragen<br />

Die siegreiche Mannschaft der Bereichsmeisterschaft im Orientierungslauf<br />

vor dem Start. Von links: Vizeleutnant Gumilar, Major Pilz, Stabswachtmeister<br />

Haberl, Offiziersstellvertreter Knittelfelder.<br />

Voller Einsatz wurde belohnt. Leutnant Maier<br />

beim Überwinden der Hindernisbahn.<br />

letztendlich mit dem 4. Platz<br />

zufrieden geben (2. Platz Altersklasse<br />

30). Einen Monat später bei<br />

den Heeresmeisterschaften im<br />

Mannschaftsfünfkampf konnte<br />

schließlich der erfolgreiche<br />

Schlusspunkt zu den diesjährigen<br />

Meisterschaften im Fünfkampf<br />

Stadtlauf Leibnitz und<br />

Wüstenlauf Bad Radkersburg<br />

Soldaten des Jägerbataillons 17<br />

nehmen immer wieder erfolgreich<br />

an diversen Volksläufen<br />

teil. Beim Leibnitzer Stadtlauf<br />

am 29. Mai starteten beispielsweise<br />

Offiziersstellvertreter<br />

Ferk, Oberstabswachtmeister<br />

Maier, Stabswachtmeister Haberl<br />

und Zugsführer Ellmeier<br />

in der Teamwertung (4 x 5 km)<br />

gesetzt werden. Nach einem<br />

harten Wettkampf beendete die<br />

Mannschaft mit Hauptmann<br />

Tinnacher, Leutnant Maier,<br />

Oberstabswachtmeister Schnabel<br />

und Stabswachtmeister Haberl<br />

die Meisterschaft mit dem hervorragenden<br />

2. Platz.<br />

Die Siegermannschaften im<br />

Militärischen Fünfkampf<br />

mit Generalmajor Winkelmayer.<br />

Den zweiten Rang<br />

erzielte die Mannschaft vom<br />

Jägerbataillon 17 (2. Reihe,<br />

von links: Leutnant Maier,<br />

Oberstabswachtmeister<br />

Schnabel, Stabswachtmeister<br />

Haberl, Hauptmann<br />

Tinnacher).<br />

und konnten dabei unter 37 gewerteten<br />

Mannschaften den 5.<br />

Platz erreichen. Am 8. Juni beim<br />

Wüstenlauf in Bad Radkersburg<br />

erzielten Leutnant Maier, Oberstabswachtmeister<br />

Maier und<br />

Stabswachtmeister Haberl beim<br />

sogenannten „Karawanenlauf “<br />

(3 x 8,7 km) den 1. Platz unter 18<br />

gewerteten Mannschaften.<br />

Wir gratulieren allen Sportlern zu<br />

ihren hervorragenden Leistungen<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/Hammler


11 Der Panther<br />

Kaderfortbildungen<br />

im Jägerbataillon 17<br />

Kaderfortbildungen jeglicher Art genießen einen hohen Stellenwert<br />

im Österreichischen <strong>Bundesheer</strong>. Dies trifft selbstverständlich<br />

auch auf das Jägerbataillon 17 zu, welches im laufenden Jahr<br />

bereits zahlreiche Fortbildungen durchgeführt hat.<br />

Dabei ist die Bandbreite<br />

dieser Fortbildungen<br />

eine sehr breite und reicht von<br />

gefechtstechnischen Themen<br />

über spezifische Themen für<br />

Kadersoldaten mit Zusatzqualifikationen<br />

bis hin zu allgemeinen<br />

Informationsveranstaltungen.<br />

Im nachfolgenden Beitrag sollen<br />

zwei dieser Fortbildungen, welche<br />

in den Sommermonaten durchgeführt<br />

wurden, kurz dargestellt<br />

werden.<br />

Fortbildung Gefechtstechnik<br />

„Jäger“ und „Scharfschützen“<br />

In den ersten beiden Juliwochen<br />

dieses Jahres fand die waffengattungsspezifische<br />

Ausbildung der<br />

Berufsoffiziersanwärter unter<br />

Verantwortung des Instituts Jäger<br />

der Heerestruppenschule beim<br />

Jägerbataillon 17 in Straß statt.<br />

Das Bataillon nutzte die Gelegenheit,<br />

den dabei anwesenden<br />

Hauptlehroffizier Major Schantl<br />

für eine zweitägige gefechtstechnische<br />

Fortbildung des eigenen<br />

Kaders zu gewinnen. Dabei<br />

wurden den teilnehmenden Soldaten<br />

Möglichkeiten vermittelt,<br />

welche als Ergänzung zu den herkömmlichen<br />

Gefechtsformen der<br />

Jägergruppe und des Jägerzuges<br />

dienen können. Die Anwendung<br />

dieser Gefechtstechniken soll<br />

letztlich ein rascheres und dem<br />

Gelände besser angepasstes<br />

Vorgehen der Truppe ermöglichen.<br />

Im weiteren Verlauf der<br />

Fortbildung wurden auch die<br />

Mannschaftstransportpanzer<br />

Pandur mit einbezogen.<br />

Zeitgleich zu diesem Ausbildungsvorhaben<br />

wurde durch<br />

Oberstabswachtmeister Wango<br />

eine Fortbildung für den gesamten<br />

Scharfschützenkader<br />

sowie die Scharfschützengruppe<br />

der Kaderpräsenzeinheit in der<br />

Ortskampfanlage Pöls durchgeführt.<br />

Zentrales Thema dieser<br />

Ausbildung war der Einsatz von<br />

Scharfschützen im urbanen<br />

Umfeld. Abgeschlossen wurde<br />

die Fortbildung durch ein Scharfschießen,<br />

bei dem verschiedenste<br />

Anschlagarten mit unterschiedlichsten<br />

Hilfsmitteln praktisch<br />

erprobt werden konnten.<br />

Fortbildung für Rettungsschwimmer<br />

Wie bereits Eingangs erwähnt,<br />

umfasst die Bandbreite der<br />

Fortbildungen im Jägerbataillon<br />

17 nicht nur gefechtstechnische<br />

Themen. Ebenso wichtig ist es<br />

nämlich, jene Kadersoldaten, die<br />

sich verschiedenste Zusatzquali-<br />

fikationen angeeignet haben, in<br />

diesen Bereichen fortzubilden,<br />

um so die einmal erlernten<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

nicht zu verlieren.<br />

Mitte Juni wurde daher eine<br />

zweitägige Fortbildung für<br />

alle Rettungsschwimmer des<br />

Bataillons in der Parktherme Bad<br />

Radkersburg angeboten. Aufgrund<br />

des verletzungsbedingten<br />

Ausfalls unseres Rettungsschwimmlehrers<br />

wurde diese<br />

Ausbildung unter fachkundiger<br />

Leitung von Oberstabswachtmeister<br />

Pipan vom Aufklärungs-<br />

und Artilleriebataillon 7<br />

durchgeführt. Im Wesentlichen<br />

wurden an diesen beiden Tagen<br />

sämtliche Themen der<br />

Rettungsschwimmausbildung<br />

wiederholt, wobei das Schwergewicht<br />

selbstverständlich auf<br />

der praktischen Anwendung<br />

aller Teilnehmer lag.<br />

Resümee<br />

Kaderfortbildungen stellen<br />

einen wesentlichen Teil der<br />

Ausbildung im Jägerbataillon<br />

17 dar und werden naturgemäß<br />

vor allem in jenen Zeiten durchgeführt,<br />

in denen keine oder nur<br />

wenige Rekruten auszubilden<br />

sind. Sie sollen unter anderem<br />

dazu dienen, bereits erworbene<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten zu erhalten und zu<br />

vertiefen. Fortbildungen sollen<br />

aber auch die Gelegenheit bieten,<br />

über den eigenen Tellerrand zu<br />

blicken und dadurch Ideen für<br />

eigene Weiterentwicklungen<br />

getreu dem Motto „Wer rastet,<br />

der rostet!“ liefern.<br />

Horridoh!<br />

Major Georg Pilz<br />

Vor der praktischen Anwendung im Gelände werden den Teilnehmern zunächst Prinzipien der<br />

abgesessenen Gefechtstechniken durch Major Schantl erläutert.


Der Panther 3/2013<br />

12<br />

Neuer Dienstort, neuer Dienstgeber:<br />

Die Vaterschaftskarenz<br />

Ein Soldat des Bataillons wagte das<br />

Experiment Vaterschaftskarenz. Für einen<br />

KPE-Soldaten, der häufig unterwegs ist<br />

und oft nur am Wochenende nach Hause<br />

kommt, ein ganz besonderes Erlebnis.<br />

Hier sein persönlicher Erfahrungsbericht:<br />

Nach der Geburt unserer Tochter<br />

blieb meine Frau für 12 Monate<br />

bei unserer Tochter zu Hause.<br />

Danach ging ich zwei Monate<br />

in Karenz während meine Frau<br />

40 Stunden pro Woche arbeitete.<br />

So groß die Freude über die<br />

2 Monate „Urlaub“ war umso<br />

schlimmer war es gekommen. In<br />

der ersten Woche hatte unsere<br />

Tochter den Zahneinschuss der<br />

von 40°C Fieber begleitet war.<br />

Für mich hieß das sehr wenig<br />

Schlaf und ein Baby, das sehr<br />

viel weinte. Endlich war diese<br />

schlimme Woche vorbei und<br />

ich freute mich jetzt meinen<br />

Urlaub antreten zu können.<br />

Tagwache war um 6 Uhr früh,<br />

danach Frühstück, wickeln (oft<br />

auch eine Herausforderung für<br />

die Nase), waschen, anziehen<br />

und dann ab ins Freie, die große<br />

weite Welt entdecken. Nach einer<br />

fordernden Spieleeinheit war sie<br />

natürlich müde und die Kleine<br />

ging in die gesicherte Ruhe über.<br />

Wer glaubt, dass jetzt meine<br />

Freizeit begonnen hat, der<br />

irrt sich gewaltig. Zu diesem<br />

Zeitpunkt hat das Haus meist<br />

so ausgesehen, als ob eine<br />

Kompanie das Vorgehen im Haus<br />

geübt hätte. Somit war ich die<br />

nächste Zeit damit beschäftigt,<br />

die Gefechtsbereitschaft wieder<br />

herzustellen. Die Mittagszeit<br />

nahte und ich begann unser<br />

Mittagessen vorzubereiten<br />

(jeden Tag frisch gekocht),<br />

denn die Kleine war hungrig,<br />

wenn sie munter wurde. Nach<br />

Ausgabe der Verpflegung sah<br />

Küche und Esstisch so aus, als<br />

hätte eine Bombe eingeschlagen.<br />

Somit war auch meine Nachmittagsbeschäftigung<br />

gesichert.<br />

In der Zeit, in der die Kleine<br />

nachmittags schlief verbrachte<br />

ich mit zusammenräumen und<br />

Wäsche bügeln. Nach dem<br />

Aufstehen ging das gleiche Spiel<br />

von vorne los.<br />

Zusammenfassend war es für<br />

mich zwar anstrengend und<br />

herausfordernd aber ich glaube,<br />

dass es die Beziehung zum eigenen<br />

Kind um vieles gestärkt hat.<br />

Die 2 Monate waren für meine<br />

Frau und mich eine sehr harte,<br />

aber im Nachhinein auch eine<br />

spannende und sehr schöne Zeit.<br />

Horridoh!<br />

Wachtmeister Markus Dunkl<br />

Wachtmeister<br />

Markus Dunkl:<br />

„Meine Tochter<br />

Valentina verlangte<br />

meine<br />

ganze Aufmerksamkeit“.<br />

Vergleichsschießen der<br />

Einsatzorganisationen<br />

Am 16.05.2013 folgte eine<br />

Mannschaft des JgB17<br />

bestehend aus Major Liebmann<br />

Gerald, Major Schober Andreas,<br />

Leutnant Maier Christopher,<br />

Vizeleutnant Herstätter Josef<br />

sowie Oberstabswachtmeister<br />

Pitzl Herbert der Einladung<br />

der Landespolizeidirektion<br />

Steiermark sowie des Bezirkspolizeikommandos<br />

Leibnitz zu<br />

einem Vergleichsschießen am<br />

Schiessplatz in Wagna.<br />

Geschossen wurde mit der<br />

Dienstwaffe der Polizei auf 10er<br />

Ringscheiben. Die Schützen des<br />

Jägerbataillon17 konnten sich<br />

dabei gegen die Mannschaften<br />

der Landespolizeidirektion<br />

Steiermark, des Bezirkspolizeikommandos<br />

Leibnitz,<br />

des Bezirksgerichts Leibnitz,<br />

der Bezirkshauptmannschaft<br />

Leibnitz, der Vereinigung österreichscher<br />

Peacekeeper sowie<br />

der Polizeidirektion Marburg<br />

durchsetzen und den 1. Rang<br />

erreichen. Im Anschluss an die<br />

Siegerehrung würde bei einem<br />

gemütlichen Beisammensein<br />

die Kameradschaft und Verbundenheit<br />

weiter gepflegt.<br />

Das JgB17 bedankt sich für<br />

die Einladung und gratuliert<br />

zur gelungenen Veranstaltung.<br />

Horridoh!<br />

Major<br />

Gerald Liebmann<br />

Fotos: Jägerbataillon 17 / Kahr HSV<br />

Wachtmeister Dunkl beim Nahkampf.<br />

Vizeleutnant Herstätter, Oberstabswatmeister Pitzl, Major<br />

Liebmann, Major Schober, Leutnant Maier.


13 Der Panther<br />

Scharfschützen beim<br />

74. MOTBN (SVN)<br />

Am 6. Juni 2013 trafen sich die Scharfschützen-Ausbilder<br />

des Jägerbataillon 17,<br />

Stabswachtmeister Wango, Stabswachtmeister<br />

Heistinger, Wachtmeister Dworschak und<br />

Wachtmeister Leitinger zu einer Schießausbildung<br />

für Scharfschützen beim MotSchBaon<br />

74 in Slowenien.<br />

Nach der Übernahme der<br />

Delegation in Spielfeld,<br />

ging es im Konvoi nach<br />

Marburg, wo das Bataillon<br />

stationiert ist.<br />

Nach der Begrüßung wurde<br />

in einem Kleinbus der<br />

Slowenischen Armee nach<br />

Postojna zum Scharfschießen<br />

verlegt. Auf dem Schießplatz<br />

waren neben einem<br />

Scharfschützen-Lehrgang<br />

ebenfalls die Scharfschützen<br />

der Spezialeinsatzkräfte der<br />

Militärpolizei Vorort.<br />

Nach einer Einweisung<br />

in den unterschiedlichen<br />

Waffensystemen durch die<br />

Scharfschützen, bis hin zum<br />

Kaliber 50, wurde auf eine<br />

Entfernung bis zu 500m<br />

geschossen. Weiters wurden<br />

Einzelheiten über die Ausbildung<br />

mit dem Leiter des<br />

Lehrganges ausgetauscht,<br />

sowie wichtige Kontakte<br />

geknüpft.<br />

Nach dem Schießen und<br />

der Überreichung des Bataillonswappens<br />

und einiger<br />

Gastgeschenke im würdigen<br />

Rahmen wurde nach Pivka<br />

verlegt. In Pivka befindet sich<br />

ein Panzermuseum, dass in<br />

einer ehemaligen Kaserne<br />

der JVA errichtet wurde.<br />

Nach einer kleinen Führung<br />

verlegten wir zurück nach<br />

Marburg wo noch einmal das<br />

Erlebte des Tages besprochen<br />

wurde. Danach wurde in die<br />

Heimatgarnison rückverlegt.<br />

Erfahrungen: Da die Slowenische<br />

Armee nur über<br />

Berufssoldaten verfügt, ist die<br />

Ausbildung sowie die Altersstruktur<br />

der Scharfschützen<br />

anders gegliedert und aus<br />

einem anderen Blickwinkel<br />

zu betrachten. Ebenfalls ist die<br />

Ausrüstung und Bewaffnung<br />

einsatzspezifisch zusammenstellbar.<br />

Ein internationaler<br />

Erfahrungsaustausch sowie<br />

ein Kennenlernen der Ausbildungsabläufe<br />

wären gerade im<br />

Bereich der Scharfschützen<br />

für eine Zusammenarbeit in<br />

Wachtmeister Dworschak beim Abfeuern eines Karabiners.<br />

Einsätzen vorteilhaft.<br />

Das Ziel ist es, internationale<br />

Erfahrungen zu sammeln<br />

und diese unverzüglich in die<br />

eigene Ausbildung einfließen<br />

zu lassen.<br />

Wir hoffen, dass in Zukunft<br />

eine weitere Zusammenarbeit<br />

dieser Art stattfindet.<br />

Die Scharfschützen des<br />

Jägerbataillon 17 möchten<br />

sich auf diesem Wege für die<br />

herzliche Aufnahme und sehr<br />

gute Organisation bei den<br />

slowenischen Kameraden<br />

bedanken!<br />

Horridoh!<br />

Stabswachtmeister<br />

Gerhard Wango<br />

Waffen der Spezialeinheiten.<br />

Unsere Schafschützen vor einem U-Boot mit den Slowenischen<br />

Kameraden.


Der Panther 3/2013<br />

14<br />

AIRPOWER 2013<br />

Am 28. und 29. Juni war es so weit und die Flugshow des Österreichischen<br />

<strong>Bundesheer</strong>es, des Landes Steiermark und Red Bull, für viele<br />

besser bekannt unter dem Namen Airpower, begeisterte wieder bis zu<br />

300.000 Besucher am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg<br />

Leserbrief<br />

Strasser Geist<br />

Der „ Strasser Geist“ lebt<br />

weitehin, in bemerkenswerter<br />

Form!<br />

Als ehemaliger Strasser<br />

Berufssoldat habe ich bei<br />

allen Veranstaltungen des<br />

Jägerbataillon 17 in der<br />

Wir, die Grundwehrdiener<br />

des Jägerbataillons 17 sowie<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>Bundesheer</strong>es bekamen die<br />

Möglichkeit die Airpower am<br />

ersten der beiden Flugtage, im<br />

Zuge einer perfekt geleiteten<br />

Führung und Organisation von<br />

Vizeleutnant Ferdinand Hofer,<br />

zu besuchen.<br />

Um 08:00 Uhr verließen wir mit<br />

großer Vorfreude, für mich und<br />

viele andere sollte es der erste<br />

Besuch sein, in einem sehr gut<br />

gefüllten Doppeldeckerbus den<br />

Platz der B-Gendarmerie Richtung<br />

Zeltweg. Nach einer reibungslosen<br />

Fahrt trennten sich die Wege der<br />

Mitgereisten und wir durften das<br />

rießige Gelände selbstständig<br />

erkunden und die Flugshow<br />

genießen Bei kühlem aber stets<br />

trockenem Wetter staunten wir<br />

nicht schlecht als man die unfassbar<br />

lauten Startgeräusche des<br />

leistungsstärksten Flugzeuges des<br />

<strong>Bundesheer</strong>es, dem Eurofighter, zu<br />

hören bekamen. Für viele unter<br />

uns war der meisterersehnteste<br />

Moment des Tages als der Eurofighter<br />

seine Schleifen durch den<br />

blauen Himmel zog.<br />

Natürlich darf ich weitere große<br />

Highlights wie die C-130 „Hercules“<br />

nicht vergessen aufzuzählen.<br />

Riesigen Applaus erntete die<br />

Kunstflugstaffel Frecce Tricolori,<br />

die sich als einzige Flugstaffel<br />

der Welt bezeichnen darf,<br />

welche synchron mit jeweils 5<br />

Flugzeugen startet und landet.<br />

Nicht unerwähnt darf natürlich<br />

auch Österreichs Extremsportler<br />

Felix Baumgartner bleiben, der<br />

durch sein Projekt „Red Bull<br />

vergangenen Zeit hervorragende<br />

„ Durchführungen“<br />

miterleben düfen!<br />

Besonders möchte ich die<br />

letzte Maiandacht beim<br />

Matzerkreutz erwähnen, wo<br />

exzellent und vorbildlich die<br />

Stratos“ Weltruhm erlangte. Sein<br />

Showstand fand einen nie enden<br />

wollenden Publikumsandrang. So<br />

musste man bis zu 40 Minuten in<br />

Kauf nehmen, um die einmalige<br />

Chance wahrzunehmen, seine<br />

Kapsel bewundern zu können.<br />

Abfangmanöver des Eurofighters<br />

Die Niederländische F16<br />

militärische Haltung und<br />

Dizilpin aller Soldaten, für<br />

mich und viele Teilnehmer,<br />

großatig feststellbar war -<br />

eine “Augenweide“!<br />

Fechtet weiter so.<br />

Am Ende des Tages trafen wir<br />

alle lobenswert zur ausgemachten<br />

Zeit am Bus ein und konnten<br />

so pünktlich die Heimreise von<br />

einer perfekten, unfallfreien<br />

und erlebnisreichen Flugshow<br />

antreten.<br />

Horridoh!<br />

Gefreiter<br />

Rappold Patrick<br />

Horridoh!<br />

Vizeleutnant in Ruhe<br />

Vinzenz Ornigg<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/Zinner


15 Der Panther<br />

Inserat<br />

HDruck


Der Panther 3/2013<br />

16<br />

EURAD 2013<br />

Das moderne Gefechtsfeld verlangt von jedem Soldaten im<br />

Einsatz ein hohes Maß an geistiger Flexibilität und rasches<br />

Reagieren auf sich ständig verändernde Situationen. Immer<br />

öfter berichten Soldaten anderer Einsatzarmeen, dass sie vom<br />

Feind auf kürzester Entfernung überrascht wurden und ihnen als<br />

erstes Mittel der Wahl oft nur der Nahkampf mit der Langwaffe<br />

oder den bloßen Fäusten blieb.<br />

Die Kaderpräsenzeinheit<br />

(KPE) wurde in die Task<br />

Force 18 integriert, welche neben<br />

den Straßer Jägern, auch aus<br />

Soldaten aus St. Michael, Lienz,<br />

Bludesch und anderen Garnisonen<br />

bestand. Zusätzlich wurde<br />

die Task Force mit einer deutschen<br />

Panzergrenadierkompanie<br />

und einem österreichischen<br />

Kampfpanzerzug verstärkt.<br />

Die erste Übungswoche wurde<br />

dazu genützt, um sich innerhalb<br />

der Task Force auf einander<br />

abzustimmen. Da die Soldaten<br />

der Task Force aus verschiedenen<br />

Verbänden stammten, war dies<br />

für eine erfolgreiche Auftragserfüllung<br />

unabdingbar.<br />

Des Weiteren wurde dem Bundesminister<br />

für Landesverteidigung<br />

und internationalen Gästen<br />

das Leistungsspektrum einer<br />

österreichischen Infanterie Task<br />

Force im Angriff präsentiert.<br />

Die Straßer Jäger standen dabei<br />

wieder einmal im Mittelpunkt.<br />

Gemeinsam mit Kampfpanzern<br />

drangen die Soldaten der KPE<br />

unter Feuerunterstützung der<br />

deutschen Schützenpanzer in<br />

die Ortschaft Steinbach ein und<br />

säuberten diese von feindlichen<br />

Schützen.<br />

In der zweiten Übungswoche<br />

wurde in einer 4-tägigen Übung<br />

der Kampf der Verbundenen<br />

Waffen geübt. Neben der Task<br />

Force 18 kamen auch Kampfunterstützungselemente<br />

wie ABC,<br />

Artillerie, Pioniere, Aufklärer,<br />

Helikopter und andere zum<br />

Einsatz. Die Task Force griff von<br />

Osten über Thaures Richtung<br />

Steinbach an, um feindliche<br />

Kräfte in der Ortschaft zu vernichten.<br />

Auf dem Weg dorthin<br />

warteten neben der Sicherung<br />

eines Flüchtlingslagers noch andere<br />

Herausforderungen auf die<br />

Soldaten der Task Force, bevor<br />

sie in Steinbach eindringen und<br />

den Feind zur Aufgabe zwingen<br />

konnten. Als eingespielte und gut<br />

ausgebildete Kompanie konnte<br />

die KPE rasch und zielgerichtet<br />

auf Lageentwicklungen reagieren<br />

und so den Angriff vorantreiben.<br />

Der Einsatz des Pandurs zur Feuerunterstützung ist wo immer<br />

möglich anzustreben.<br />

Ein Infanteriegruppe beim Vorgehen in der Ortschaft.<br />

Die Kompanie wurde dabei<br />

immer wieder durch Kampfunterstützungskräfte<br />

(Pioniere, Artillerie,<br />

etc.) verstärkt, wodurch<br />

die Zusammenarbeit mit diesen<br />

Unterstützungskräften verbessert<br />

werden konnte. Die Übung<br />

wurde durch die Übungsleitung<br />

immer wieder unterbrochen,<br />

um einzelne Phasen anhand<br />

der Echtzeitauswertung kurz<br />

nachzubesprechen. Ein wichtiges<br />

Mittel um gewonnene<br />

Erkenntnisse darzustellen und<br />

weiterzugeben.<br />

Zusammenfassend war die<br />

Übung für die Straßer Jäger ein<br />

großer Erfolg. Nach Langem<br />

konnte wieder einmal die Kernkompetenzen<br />

des Soldaten geübt<br />

werden, und zahlreiche Lehren<br />

aus der Übung gezogen werden<br />

um uns selbst zu verbessern.<br />

Der Einsatz des Pandurs zur<br />

Feuerunterstützung ist wo immer<br />

möglich anzustreben. Zusammenhalt<br />

der Kräfte und ein<br />

koordiniertes Wirksamwerden<br />

der einzelnen Elemente ist<br />

zwingend erforderlich um als<br />

Sieger aus dem Gefecht zu gehen.<br />

Die Zeiten und Werte aus dem<br />

Handakt Taktik sind mit einer<br />

leistungsfähigen Truppe wie<br />

der KPE einhaltbar und können,<br />

richtig angewendet, zum<br />

Erfolg führen. Die zeitliche und<br />

körperliche Beanspruchung der<br />

Soldaten war ob der schwierigen<br />

Umfeldbedingungen enorm.<br />

Nur ein körperlich und geistig<br />

leistungsfähiger Soldat ist in der<br />

Lage, diese Belastungen über<br />

einen längeren Zeitraum zu<br />

ertragen und dennoch seinen<br />

Auftrag zu erfüllen. Dementsprechend<br />

werden die Straßer Jäger in<br />

ihrer Ausbildung gefordert und<br />

gefördert. Nur eine einsatznahe<br />

und fordernde Ausbildung sind<br />

Garanten für eine erfolgreiche<br />

Auftragserfüllung, denn,<br />

„wenn die Guten nicht fechten,<br />

siegen die Schlechten!“<br />

Horridoh!<br />

Oberleutnant<br />

Martin Matscheko<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr G.STIEGLER; F. HONEDER


17 Der Panther<br />

Tag der<br />

offenen Tür<br />

in Marienberg<br />

Am 5. Juli 2013 traten 8 Unteroffiziere<br />

unter dem Kommando von Hptm Tinnacher<br />

pünktlich um 08.00 Uhr den Marsch nach<br />

Marienberg an. Der Zweck des Besuches<br />

war es, den „Tag der offenen Tür“ unseres<br />

Partnerverbandes, PzGrenBtl 371, mit einer<br />

Nahkampfvorführung zu unterstützen.<br />

Der Anmarsch über ca. 780<br />

km erfolgte reibungslos<br />

und so wurden wir um 17.00<br />

Uhr von unserem Verbindungsoffizier<br />

und dem Spieß der 3. Kp<br />

empfangen. Hptm Tinnacher<br />

hatte an diesem Abend die Ehre<br />

am Offiziersabend mit dem<br />

Batallionskommandant Obstlt<br />

Behrenz und den Offizieren<br />

des Bataillons teilzunehmen.<br />

Die Unteroffiziere wurden von<br />

Unteroffizieren des Verbandes<br />

mit einem Grillabend kameradschaftlich<br />

aufgenommen und<br />

betreut. Nach angemessener<br />

Ruhezeit begannen die letzten<br />

Vorbereitungen für unsere<br />

Vorführung, welche jeweils<br />

um 11.00, 13.00, 15.00 und<br />

17.00 Uhr stattfand. Die Wetterbedingungen<br />

waren optimal<br />

und die Veranstaltung war gut<br />

organisiert und durchgeführt. In<br />

einem Infofolder mit Lageplan<br />

waren die Vorführungen, welche<br />

ganztags gestaffelt durchgeführt<br />

wurden dargestellt, sodass die<br />

Besucher bestens informiert<br />

waren.<br />

Unsere Vorführung stellte sich<br />

wie folgt dar:<br />

Phase 1:<br />

Vorführung der Nahkampftechniken<br />

mit Sturmgewehr 77 und<br />

Messerabwehr waffenlos.<br />

Hauptmann Tinnacher bei der Übergabe des<br />

Gastgeschenkes an Oberstleutnant Behrenz<br />

Mögliche Aggressoren werden festgenommen.<br />

Phase 2:<br />

Durchführung einer Personen-<br />

und Kfz-Kontrolle mit<br />

Festnahme und Anlegen von<br />

Schließmitteln. Zu diesem<br />

Zweck wurden StG77 Üb,<br />

Schließmittel und weiteres<br />

Nahkampfgerät aus Straß mitgenommen.<br />

Die gesamte Vorführung wurde<br />

von StWm Groszschedl<br />

moderiert und erklärt. Nach<br />

der Vorführung (Dauer ca.<br />

15min) hatten die Besucher die<br />

Möglichkeit Fragen zu stellen<br />

bzw. selbst aus dem Kfz gehebelt<br />

zu werden.<br />

Nach der letzten Vorführung<br />

wurde an den Kdt des PzGrenBtl<br />

371, an den S3 und den<br />

Spieß der 3. Kp Gastgeschenke<br />

überreicht und wir bedankten<br />

uns für die kameradschaftliche<br />

Aufnahme in der Erzgebirgskaserne.<br />

Nach erfolgter<br />

Nachbereitung und einem<br />

Adjustierungswechsel (Lederhose)<br />

widmeten wir unseren<br />

Fokus der Kamaradschaftspflege<br />

bei der „Marienberger Kneipennacht“,<br />

welche ebenfalls<br />

an diesem Samstag stattfand.<br />

Spätabends verließen wir diese<br />

Veranstaltung um ausgeruht am<br />

Sonntag die Rückverlegung in<br />

Angriff zu nehmen.<br />

Wiederum ohne Vorkommnisse<br />

trafen wir sonntagabends in der<br />

EHJ-Kaserne ein.<br />

Nochmals Danke für das Wochenende<br />

bei den „Marienberger<br />

Jägern“.<br />

Horridoh!<br />

Stabswachtmeister<br />

Andreas Groszchedl


Der Panther 3/2013<br />

18<br />

Auftrag für 3<br />

Jahre<br />

Die KPEKp des JgB17 – ein Auftrag für 3 Jahre –<br />

mehrere Möglichkeiten fürs weitere Berufsleben!<br />

Teil 1 (weitere Verwendung: Verlängerung der<br />

Auslandseinsatzbereitschaft)<br />

Wonisch Harald OStWm<br />

Sehr geehrte Leser des<br />

Panthers!<br />

Wir, das JgB17 möchten<br />

Ihnen in dieser neuen Interviewreihe<br />

Beweggründe und<br />

Möglichkeiten aufzeigen,<br />

warum genau Sie bei der<br />

KPEKp des Jägerbataillons<br />

17 richtig sind. Wir garantieren<br />

Ihnen eine WIN/WIN<br />

Situation!<br />

Zur Erinnerung:<br />

Kaderpräsenzeinheiten<br />

(KPE) sind Einheiten mit<br />

hohem Bereitschaftsgrad,<br />

die bei Bedarf im Ausland<br />

eingesetzt werden. Zur<br />

Befüllung dieser Einheiten<br />

sucht das Jägerbataillon17<br />

in erster Linie Soldatinnen<br />

und Soldaten mit Chargen-<br />

Dienstgrad (Höchstalter ist<br />

31 Jahre), die für die Dauer<br />

von mindestens drei Jahren<br />

für Auslandseinsätze zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Fotos: Jägerbataillon 17<br />

Das Interview führte OSt-<br />

Wm WONISCH Harald/<br />

Servicebüro JgB17.<br />

Interview mit Korporal<br />

KREBITZ:<br />

Herr Korporal sie dienen<br />

jetzt seit Dezember 2010<br />

in der KPEKp/JgB17 in<br />

Straß. Was waren ihre<br />

Beweggründe?<br />

Kpl KREBITZ: Ich habe<br />

mich bereits vor dem Antritt<br />

zum Grundwehrdienst für<br />

einen Dienst im ÖBH interessiert.<br />

Ich bin dann mit<br />

ca. 200 Grundwehrdienern<br />

eingerückt. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war ich bereits Person<br />

im Ausbildungsdienst (PiAD<br />

– Folgeverwendung KIOP/<br />

KPE). Die gelebte Kameradschaft<br />

und die sportlichen<br />

Möglichkeiten waren für<br />

mich ausschlaggebend für<br />

eine längere Verpflichtung<br />

beim ÖBH.<br />

Waren sie bereits in einem<br />

Auslandseinsatz und welche<br />

Erfahrungen haben sie<br />

gemacht?<br />

Kpl KREBITZ: Ja, einen<br />

Auslandseinsatz habe ich<br />

bereits absolviert, der nächste<br />

Einsatz ist in Planung.<br />

Ich habe mit Masse gute<br />

Erfahrungen gesammelt,<br />

speziell die Zusammenarbeit<br />

mit Soldaten aus anderen<br />

Nationen, in meinem<br />

Fall waren es Soldaten aus<br />

Deutschland und Frankreich,<br />

sind mir in positiver<br />

Erinnerung geblieben.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem<br />

„Job“ KPE-Soldat in Straß?<br />

Kpl KREBITZ: Den „Job“<br />

KPE-Soldat in Straß möchte<br />

ich mit einigen Schlagwörten<br />

beschreiben:<br />

- Abwechslung<br />

- Zusammenhalt<br />

- Kameradschaft<br />

- Sport<br />

Es wird immer über den<br />

Bruttoverdienst gesprochen<br />

bzw. geschrieben.<br />

Können Sie mir sagen, was<br />

derzeit Ihr Nettoverdienst<br />

ist?<br />

Kpl KREBITZ: Derzeit<br />

verdiene ich Netto €<br />

1.392,-- monatlich ohne<br />

Überstunden oder Zulagen.<br />

Mit dieser Summe kann ich<br />

jedes Monat kalkulieren.<br />

Eine Mehrleistung oder ein<br />

Mehraufwand wird natürlich<br />

zusätzlich honoriert.<br />

(Anmerkung zum Nettoverdienst:<br />

Grundbezug &<br />

Bereitstellungsprämie – Die<br />

detaillierten Auskünfte<br />

sind im Internet bzw. beim<br />

Heerespersonalamt ersichtlich)<br />

Wie sieht Ihre persönliche<br />

Planung für die Zukunft<br />

aus?<br />

Kpl KREBITZ: Ich habe<br />

mich für eine Verlängerung<br />

meiner Auslandseinsatzbereitsschaft<br />

entschieden.<br />

Danach kann ich mir eine<br />

Laufbahn als Berufsunteroffizier<br />

vorstellen.<br />

Danke für das Gespräch!<br />

Wir werden in den nächsten<br />

Ausgaben mit weiteren<br />

aktiven bzw. ehemaligen<br />

KPE-Soldaten Gespräche<br />

führen um Ihnen ein möglichst<br />

objektives Bild geben<br />

zu können.<br />

Horridoh!<br />

Oberstabswachtmeister<br />

Harald Wonisch


19 Der Panther<br />

Milizinformationstag<br />

2013 (MIT13)<br />

Unser Milizinformationstag findet wie bereits<br />

vorangekündigt am 24. Oktober 2013 statt.<br />

Als Aviso können wir folgende Punkte bereits<br />

bekannt geben:<br />

Es ist uns eine besondere<br />

Freude, dass wir endlich<br />

unsere Milizkadersoldaten<br />

mit dem Anzug 03 (Milizmodul)<br />

ausstatten können.<br />

Für dieses Vorhaben werden<br />

alle Milizkadersoldaten des<br />

JgB17 noch zu einem späteren<br />

Zeitpunkt detaillierte<br />

Informationen erhalten. Der<br />

Fototrupp des MilKdo ST<br />

wurde bereits angefordert,<br />

somit ist die Ausstellung der<br />

Wehrdienstkarte für unsere<br />

neuen Milizkameraden<br />

vor Ort sichergestellt. Ein<br />

weiterer Tagespunkt ist<br />

die Vorstellung des „Light<br />

Multirole Vehicle“ Iveco,<br />

dessen weiterer Zulauf derzeit<br />

erfolgt. Die Einweisung<br />

in den Vorhabenskalender<br />

2014 sowie allfällige<br />

Laufbahngespräche und<br />

Kursplanungen werden<br />

wir noch am Vormittag<br />

erledigen.<br />

Den heurigen Höhepunkt<br />

stellt zweifellos die gemeinsame<br />

Teilnahme am<br />

Traditionstag des JgB17<br />

dar. In Erinnerung an unsere<br />

Traditionsverbände<br />

Artillerieregiment Nr. 9<br />

und Schützenregiment Nr.<br />

3 tritt das gesamte Bataillon<br />

am Kirchplatz vor der<br />

Garnisonskirche an. Den<br />

Abschluss bildet traditi-<br />

onsgemäß das gemeinsame<br />

Abendessen in den Räumlichkeiten<br />

der Cafeteria.<br />

Ich freu mich auf unseren<br />

Milizinformationstag<br />

Horridoh!<br />

Oberstabswachtmeister<br />

Harald Wonisch


Der Panther 3/2013<br />

20<br />

Aus dem<br />

Bataillon<br />

Zusammengestellt von<br />

Major<br />

Peter Schwarzinger<br />

Die große Anzahl<br />

an begeisterten<br />

„Girls“ beim<br />

abschließenden<br />

Gruppenfoto.<br />

Girlsday Day<br />

2013<br />

nant Bernhard Köffel, wurde<br />

Am 25. April fand der<br />

Bundesweite Girl’s Day<br />

statt, um jungen Damen Einblicke<br />

in Berufe zu geben, die<br />

noch immer vorwiegend von<br />

Männern ausgeübt werden.<br />

Das österreichische <strong>Bundesheer</strong><br />

beteiligte sich an dieser<br />

Initiative bereits seit acht<br />

Jahren, um jungen Frauen<br />

das Berufsbild „Soldatin“<br />

- mit einer interessanten<br />

Ausbildung und vielfältigen<br />

Karrieremöglichkeiten - vorzustellen.<br />

Die Federführung<br />

an dieser Veranstaltung für<br />

das <strong>Bundesheer</strong> übernahm<br />

das Heerespersonalamt und<br />

so wurden bereits im Vorfeld<br />

120.000 Mails an junge<br />

Damen versandt. Rund 120<br />

junge Frauen nutzten das<br />

Angebot, beim Girls‘ Day<br />

2013 einen Tag als Soldatin<br />

beim Jägerbataillon 17 in der<br />

Erzherzog-Johann-Kaserne<br />

zu erleben.<br />

Die ersten freiwilligen Soldatinnen<br />

sind vor mittlerweile<br />

15 Jahren in der Erzherzog-<br />

Johann-Kaserne in Straß<br />

eingerückt. Somit war das<br />

Jägerbataillon 17, ein modernes<br />

Infanteriebataillon mit<br />

langer Tradition, bestens mit<br />

den Erwartungen der jungen<br />

Besucherinnen vertraut<br />

und bot ein interessantes<br />

Programm zum Mitmachen.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung<br />

durch den Bataillonskommandanten,<br />

Oberstleut-<br />

den Teilnehmerinnen die<br />

Möglichkeit geboten, eine<br />

Uniform anzuprobieren, um<br />

so eine bessere Vorstellung<br />

vom Soldatinnenberuf zu<br />

bekommen. Nach einer Vorstellung<br />

des Jägerbataillon 17<br />

wurde in einem Unterricht<br />

durch das Heerespersonalamt<br />

über die Karrieremöglichkeiten<br />

im <strong>Bundesheer</strong><br />

referiert. Danach ging es<br />

bereits mit praktischen Einweisungen<br />

in Waffen, Gerät<br />

und Fahrzeugen im Zuge<br />

eines Stationsbetriebes weiter.<br />

Unterbrochen wurden<br />

die interessanten Stationen<br />

durch das Mittagessen in der<br />

Truppenküche der Erzherzog-Johann-Kaserne.<br />

Am besten lassen sich die<br />

Eindrücke durch kurze Kommentare<br />

der Besucherinnen,<br />

Carla Riedl und Vanessa<br />

Binder wiedergeben:<br />

„Durch den heutigen Girls‘<br />

Day habe ich mir viele Gedanken<br />

gemacht, welche<br />

beruflichen Möglichkeiten<br />

es für mein Leben gibt. Jetzt<br />

kann ich es mir besser vorstellen,<br />

wie es beim Militär<br />

abläuft. Ich kann mir nun<br />

auch ungefähr ausmalen,<br />

welche Herausforderung der<br />

Dienst als Soldatin bei einem<br />

Auslandeinsatz sein kann.“<br />

Vanessa Binder, 18 Jahre alt,<br />

Lehrling im ersten Lehrjahr<br />

als Verwaltungsassistentin<br />

beim Land Steiermark, findet<br />

Interesse an allen Programm-<br />

punkten des heutigen Tages.<br />

„Ich bin absolut positiv überrascht<br />

und habe gute Eindrücke<br />

gewonnen. Die Station<br />

‚Waffenausbildung‘ hat<br />

mir besonders gefallen. Vom<br />

Radschützenpanzer ‚Pandur‘<br />

war ich beeindruckt, weil ich<br />

technisch interessiert bin<br />

und das Fahrzeug sehr viel<br />

Kommandantenbesprechung der<br />

7. Jägerbrigade<br />

Die Kommandantenbesprechung<br />

der 7. Jägerbrigade<br />

findet im Wechsel bei den kleinen<br />

Verbänden statt. Von 9. bis 10.<br />

Juli war das Jägerbataillon 17 in<br />

Straß mit der Ausrichtung dieser<br />

Besprechung beauftragt. Die Brigadeführung<br />

– an der Spitze der<br />

Brigadekommandant Brigadier<br />

Mag. Gerhard Christiner – und<br />

alle Bataillonskommandanten<br />

der 7. Jägerbrigade nahmen an<br />

dieser Besprechung teil. Nach<br />

intensiven und anstrengenden<br />

Gesprächen und Vorträgen stand<br />

leistet.“<br />

Für das Jägerbataillon 17 ist<br />

der Girls‘ Day eine willkommene<br />

Gelegenheit, interessierten<br />

Frauen die Attraktivität<br />

des Soldatinnenberufs zu<br />

vermitteln und so den Frauenanteil<br />

im österreichischen<br />

<strong>Bundesheer</strong> zu erhöhen.<br />

am ersten Abend ein Buschenschankbesuch<br />

am Programm, um<br />

auch die Kameradschaftspflege<br />

nicht zu kurz kommen zu lassen.<br />

Morgensport und ein reichhaltiges<br />

Frühstück standen am Beginn des<br />

zweiten Tages, an dem nur mehr<br />

der Brigadekommandant mit<br />

seinen Bataillonskommandanten<br />

teilnahm. Mit einer perfekten<br />

Vorbereitung und Ausrichtung<br />

dieser Besprechung konnte sich<br />

das Jägerbataillon 17 wieder von<br />

seiner besten Seite zeigen.<br />

Die Führungsspitze der 7 Jägerbrigade.<br />

Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr/Schlager


21 Der Panther<br />

Tag der offen Tür<br />

Kasernenfest in der Garnison<br />

Straß<br />

Die Garnison Straß und hier federführend<br />

das Jägerbataillon 17<br />

veranstaltete am 15 Juni wieder<br />

mit großem Erfolg einen Tag der<br />

offenen Tür mit anschließendem<br />

Kasernenfest.<br />

Zur Einstimmung auf den Samstag<br />

fand am Freitag dem 14 Juni<br />

vorgestaffelt das Schlosshof- Konzert<br />

im ehrwürdigen Hof des<br />

Strasser Schlosses inmitten der<br />

Erzherzog-Johann Kaserne statt.<br />

Das weithin bekannte Vokal-<br />

Ensemble „Quattro Pro“ aus der<br />

Obersteiermark unterhielt die<br />

zahlreichen Zuhörer mit a capella<br />

Darbietungen von Rock bis Soul<br />

und von Volksmusik bis Klassik.<br />

Am darauffolgenden Tag lockten<br />

das militärische Programmangebot<br />

und das herrliche Sommerwetter<br />

tausende Besucher in die<br />

Strasser Kaserne<br />

Ein eigens eingerichteter Kindererlebnispark<br />

mit Klettersteig,<br />

Guerilla Rutsche, Pferdereiten,<br />

Riesenrutsche und Zauberclown<br />

sowie zahlreiche militärische Vorführungen<br />

und statische Ausstellungsobjekte<br />

und Stationen begeisterten<br />

unsere kleinsten Besuchern<br />

bis hin zu den Großeltern.<br />

Zum Bestaunen für unsere Besucher<br />

gab es militärisch fast alles,<br />

was unsere Brigade zu bieten hat.<br />

Von der Pionierbrücke 2000 über<br />

die gepanzerten Fahrzeuge Pandur<br />

und Iveco bis hin zur Panzerhaubitze<br />

M109.<br />

Doch richtig begeistert waren die<br />

Besucher von den dynamischen<br />

Gefechtsvorführungen unserer<br />

Kaderpräsenzeinheit, die einen<br />

Teil ihres gefechtstechnischen<br />

Könnens zum Besten gab.<br />

Wem das zu wenig war konnte<br />

bei einem Rundflug mit einem<br />

privaten Helikopter das ganze<br />

Geschehen und auch das herrliche<br />

Südsteirische Weinland aus der<br />

Vogelperspektive betrachten.<br />

Um 19 Uhr spielten die Marktmusikkapelle<br />

Strass mit der Regimentsmusik<br />

Strass im Zelt auf<br />

und heizten die Stimmung für die<br />

„Die Lauser“, die um 21 Uhr als<br />

Hauptgruppe des Garnisonsfestes<br />

engagiert wurden auf.<br />

Zwischendurch konnten sich die<br />

Gäste des Festzeltes an den 4 Bars<br />

im Freigelände abkühlen und<br />

erfrischen.<br />

Die Jugend hielt sich nicht nur in<br />

der Disco auf sondern war auch<br />

hingerissen von der steirischen<br />

Band, deren Musiker im Kilt<br />

auftraten.<br />

Die Garnison und das Jägerbataillon<br />

17 bedanken sich bei allen<br />

Besuchern, die so zahlreich in<br />

die Erzherzog-Johann Kaserne<br />

geströmt sind und somit am Erfolg<br />

dieser Veranstaltung mitgewirkt<br />

haben.<br />

Aber diese großartige Veranstaltung<br />

währe nicht durchführbar<br />

ohne die vielen Soldaten und<br />

Bediensteten des Jägerbataillon<br />

17 und der Betriebsstaffel Strass,<br />

denen ein besonderer Dank gilt.<br />

Horridoh!<br />

Oberwachtmeister<br />

Manuel Kahr<br />

Die Fahrt durch einen Karrenweg ließ keinen Spielraum<br />

für den Fahrer des Geländewagens.<br />

Geländefahren<br />

Angehörige des Bataillonskommandos<br />

wurden<br />

von Oberstabswachtmeister<br />

Roman Pascheck<br />

zu seiner Geländebahn in<br />

Schloßberg in der Gemeinde<br />

Leutschach eingeladen,<br />

um die Fertigkeiten des Geländefahrens<br />

zu festigen.<br />

Am Donnerstagnachmittag<br />

trafen wir, Vizeleutnant<br />

Hofer, Major Tomaschitz,<br />

Major Schwarzinger,<br />

Wachtmeister Ristl und<br />

Oberwachtmeister Kahr<br />

auf der Geländebahn ein.<br />

Nach kurzer Einweisung in<br />

den geplanten Ablauf ging<br />

es dann auch schon los.<br />

Jeder von uns musste sein<br />

fahrtechnisches Können in<br />

Begleitung des Heeresfahrlehrers<br />

Oberstabswachtmeister<br />

Paschek, der die<br />

Fahrtstrecke vorgab, unter<br />

Beweis stellen.<br />

Natürlich wurde weder<br />

extreme Steigung, Hügel<br />

noch Grube ausgelassen.<br />

Danach ging es über die<br />

leichtere Strecke zu einer<br />

Jausenstation.<br />

Der ehemahlige Kraftfahroffizier<br />

Major Tomaschitz<br />

musste sich einigemale<br />

festhalten als der Wagen<br />

am Abhang entlangrollte<br />

und mindestens ein Rad<br />

keine Bodenhaftung hatte.<br />

Aber zu guterletzt kamen<br />

wir alle Heil beim Gehöft<br />

Guess an, wo es eine Erfrischung<br />

gab.<br />

Horridoh!<br />

Oberwachtmeister<br />

Manuel Kahr<br />

Was ist los beim<br />

Jägerbataillon 17?<br />

02. September 2013<br />

ET 09 13<br />

06. September 2013<br />

Elterntag<br />

Die Band im Kilt heizte die Stimmung<br />

im Festzelt ordentlich an.<br />

Die Fahrt auf der Geländebahn<br />

mit dem Pajero war eine<br />

staubige Angelegenheit.<br />

02. September 2013<br />

Angelobung<br />

ET 09 13<br />

Großstübing


Der Panther 3/2013<br />

22<br />

Personelles<br />

Beförderungen<br />

zum Oberst:<br />

Oberstleutnant Bernhard Köffel<br />

zum Hauptmann-Arzt:<br />

Oberleutnant Arzt<br />

Herzliche Gratulation zur<br />

Verehelichung<br />

Wachtmeister Christian Peiberl<br />

mit Gattin Gabriele<br />

Norbert Kroißenbrunner<br />

zum Offiziersstellvertreter:<br />

Oberstabswachtmeister Diethard Fuchs<br />

Oberstabswachtmeister Siegfried Reichmann<br />

zum Oberstabswachtmeister:<br />

Stabswachtmeister Jochen Hassler<br />

Stabswachtmeister Gerhard Wango<br />

zum Oberwachtmeister:<br />

Wachtmeister Martin Domitner<br />

Wachtmeister Christian Mathy<br />

Wachtmeister Michael Gottlieber<br />

Wachtmeister Gregor Kröll<br />

Wachtmeister Siegfried Rudl<br />

Wachtmeister Daniel Scherr<br />

Wachtmeister Thomas Schmid<br />

zum Wachtmeister:<br />

Zugsführer Steffan Schrotter<br />

Auszeichnungen<br />

Wehrdienstzeichen 1. Klasse<br />

Vizeleutnant Helmut Radl<br />

Wehrdienstzeichen 3. Klasse<br />

Leutnant Markus Fischer<br />

Korporal Martin Wolfsberger<br />

Versetzungen<br />

Mit Wirksamkeit vom 01 06 2013 zur TherMilAk<br />

Hauptmann Michael Lechner<br />

Zuversetzungen<br />

Mit Wirksamkeit vom 01 07 2013<br />

von der FAmb - Graz<br />

Korporal Markus Loibner<br />

Mit Wirksamkeit vom 01 08 2013<br />

vom MilKdo ST<br />

Offiziersstellvertreter Markus Scheucher<br />

01 06 2013<br />

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“<br />

des Österreichischen Umweltzeichens,<br />

BMLVS/Heeresdruckzentrum, UW-Nr. 943<br />

Impressum Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und<br />

Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando<br />

Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604,<br />

e-mail: jgb17@bmlvs.gv.at Für den Inhalt verantwortlich: Oberst Bernhard Köffel. Chefredakteur: Major Michael Marfjana<br />

Stellvertretender Chefredakteur/Satz&Layout/Redaktion/Kassier: Oberwachtmeister Manuel Kahr.<br />

Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 7.000 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß,<br />

Konto-Nr. 10500-100002, BLZ 20815. Allgemeines: Der Panther ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppenzeitung<br />

für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. Der Panther ergeht in einer Auflage von 7.000 Stück an öffentliche Institutionen,<br />

Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und Bedienstete sowie Freunde des österreichischen <strong>Bundesheer</strong>es.


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Wenn die Guten<br />

nicht fechten<br />

so siegen die Schlechten<br />

Der Panther 3/2013<br />

24<br />

Wir bedanken uns bei Ihnen für den Besuch<br />

des Garnisonsfestes und wünschen Ihnen<br />

noch einen schönen Urlaub.

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