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<strong>ibw</strong>-Mitteilungen, 2. Quartal 2005, Prof. Dr. Norbert Kailer & Dr. Gerold Weiß<br />

NORBERT KAILER<br />

GEROLD WEISS<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Kompetenzentwicklung und<br />

-<strong>transfer</strong> <strong>als</strong> <strong>zentrale</strong> <strong>Erfolgsfaktoren</strong><br />

<strong>der</strong> Unternehmensnachfolge in Kleinund<br />

Mittelbetrieben<br />

1. Unternehmensübertragung <strong>als</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ung und Chance<br />

Planung und erfolgreiche Durchführung <strong>der</strong> Unternehmensnachfolge<br />

in Klein- und Mittelbetrieben (KMU)<br />

gewinnt zunehmend an Bedeutung, zumal bis zum Jahr<br />

2013 in mehr <strong>als</strong> 50.000 österreichischen Betrieben<br />

eine Unternehmensübergabe ansteht. 1<br />

Im Rahmen des Unternehmens-Lebenszyklus stellt die<br />

Nachfolge in KMU den Neustart nach einer Generation<br />

unternehmerischen Handelns dar. Angesichts <strong>der</strong> zumeist<br />

gefestigten Ausgangssituation und -strukturen ist<br />

die Verantwortungsübernahme für die Nachfolger mindestens<br />

ebenso komplex und herausfor<strong>der</strong>nd wie eine<br />

Neugründung. Mangelnde wirtschaftliche Attraktivität<br />

des Unternehmens, unzureichende finanzielle Ausstattung,<br />

fehlende Übergabe- bzw. Nachfolgemotivation<br />

o<strong>der</strong> Kompetenzdefizite <strong>der</strong> potenziellen Nachfolger<br />

stellen <strong>zentrale</strong> Stolpersteine von Übergabe-<br />

Übernahme-Prozessen dar. Die große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für KMU besteht somit in <strong>der</strong> (rechtzeitigen!)<br />

Nachfolgeplanung und <strong>der</strong> intergenerationalen Übertragung<br />

von Kompetenzen. Dabei kommt gerade für<br />

KMU <strong>der</strong> systematischen Einbeziehung externer Experten<br />

und Berater hohe Bedeutung zu. 2<br />

1<br />

Der Wechsel in <strong>der</strong> Unternehmensführung und die<br />

Übertragung <strong>der</strong> Entscheidungskompetenzen auf i.d.R.<br />

meist deutlich jüngere Nachfolger bedeutet insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Familienunternehmen – die den weitaus überwiegenden<br />

Anteil an den KMU darstellen – nicht zuletzt<br />

ein internes Risiko für den Erhalt und die Weiterführung<br />

des Unternehmens. Die Übergabe kann zu einer Weiterentwicklung<br />

und Stärkung des Unternehmens führen,<br />

aber auch aufgrund unterlassener, f<strong>als</strong>cher o<strong>der</strong><br />

hinausgezögerter Entscheidungen zu dessen Untergang.<br />

Nicht einmal jedes dritte Familienunternehmen<br />

wird z.B. in den USA innerhalb <strong>der</strong> Familie in die zweite<br />

Generation weitervererbt, etwa jedes zehnte wird in die<br />

dritte Generation weitergegeben, nur 3 % werden in die<br />

vierte Generation vererbt. 3 Nach einer Studie <strong>der</strong> Beratergruppe<br />

OSB schafft nur die Hälfte <strong>der</strong> Familienunternehmen<br />

den Sprung in die zweite und davon wie<strong>der</strong><br />

nur die Hälfte die Übertragung auf die dritte Generation.<br />

4<br />

Eine hohe Bedeutung hat die Nachfolgeplanung auch<br />

aufgrund <strong>der</strong> hohen Anzahl an unerwarteten und vorzeitigen<br />

Nachfolgen, z.B. aufgrund von Krankheit o<strong>der</strong><br />

Todesfällen. 5 Ein Verdrängen <strong>der</strong> Nachfolgefrage und<br />

das Aufschieben des Erstellens von Nachfolgeplänen<br />

setzt Unternehmen einem hohen Überlebensrisiko aus.<br />

Nicht zuletzt besteht ein enger Zusammenhang zwischen<br />

betrieblicher Nachfolgeregelung und Kreditvergaben:<br />

Das deutsche Handelsblatt schätzt, dass durch<br />

eine „sichtbare“ Nachfolgeregelung das Rating nach<br />

Basel II sich um zwei Schritte verbessern kann, da<br />

Banken Management und Nachfolge mit fast 15 %<br />

gewichten. 6 Auch eine Befragung Schweizer Bankvertreter<br />

zeigt <strong>der</strong>en einstimmige Auffassung, dass Unternehmer,<br />

die ihre Nachfolgeregelung mit ihrem 50. Lebensjahr<br />

noch nicht zumindest angedacht haben, mit<br />

einer entsprechenden Einbuße im Rating rechnen<br />

müssen. 7<br />

Insbeson<strong>der</strong>e in (kleinen und mittleren) Familienunternehmen<br />

ist die Verzahnung <strong>der</strong> Systeme „Familie“ und<br />

„Unternehmen“ von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Die Vermischung<br />

dieser Subsysteme, die unterschiedlichen Eigenlogiken<br />

folgen, 8 resultiert in sehr unterschiedlichen,<br />

teils nicht bewussten (Rollen-)Erwartungen, Ziel- und<br />

Machtkonflikten, wobei auch die Einflussnahme durch


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Familienangehörige ohne formelle Rolle im Unternehmen<br />

in Betracht zu ziehen ist. 9 Daraus resultieren einige<br />

typische Nachfolgeprobleme: Wenn z.B. trotz fehlen<strong>der</strong><br />

Nachfolgemotivation ausschließlich auf die Variante<br />

Nachfolge aus <strong>der</strong> Familie gesetzt wird, o<strong>der</strong><br />

wenn trotz erkennbarer Kompetenzdefizite <strong>der</strong> potenziellen<br />

Nachfolger keine entsprechenden Maßnahmen<br />

zur Kompetenzentwicklung noch vor <strong>der</strong> Übernahme<br />

eingeleitet werden, kann dies eine große Bedrohung für<br />

das Überleben des Unternehmens darstellen.<br />

Ein Großteil <strong>der</strong> Familienunternehmen weist aufgrund<br />

<strong>der</strong> geringen Mitarbeiterzahl eine einfache Struktur<br />

ohne tiefe vertikale und horizontale Glie<strong>der</strong>ung auf.<br />

Aufbau- und Ablauforganisation sind mit sowie um den<br />

Unternehmer gewachsen. Trotz Routine und Erfahrung<br />

ist auch die operative Aufgabenbelastung <strong>der</strong> Unternehmer<br />

sehr hoch, Führungsaufgaben und strategische<br />

Planung werden aufgrund <strong>der</strong> „Dominanz des Tagesgeschäftes“<br />

nicht selten vernachlässigt o<strong>der</strong> aufgeschoben.<br />

Unbürokratisches, flexibeles Agieren kann<br />

durchaus <strong>als</strong> wesentliche Stärke von KMU gesehen<br />

werden. Der damit häufig verbundene Mangel an Delegation<br />

und die fehlende Klärung von Kompetenz- und<br />

Aufgabenverteilung stellen beim Ausscheiden <strong>der</strong> (Pionier)-Unternehmer<br />

jedoch eine Problem dar. 10 Insbeson<strong>der</strong>e<br />

stellt sich dabei die Herausfor<strong>der</strong>ung, die<br />

Branchenerfahrung, das in jahrelanger Zusammenarbeit<br />

bewährte soziale und wirtschaftliche Netzwerk<br />

sowie das in <strong>der</strong> Person des Übergebers begründete<br />

Vertrauen und Reputation auf Nachfolger zu übertragen.<br />

2. Ergebnisse einer Befragung potenzieller<br />

ÜbergeberInnen<br />

Der Übergabe-Übernahme-Prozess in oberösterreichischen<br />

KMU wurde 2004 durch eine schriftliche Befragung<br />

potenzieller Übergeber mit über 49 Jahren untersucht<br />

(n = 191). 11 Dabei standen die Bedeutung externer<br />

Personen bzw. Institutionen im Übergabeprozess,<br />

die Gestaltung des Nachfolgeprozesses sowie <strong>der</strong> Informations-<br />

und Beratungsbedarf <strong>der</strong> zu übergebenden<br />

Unternehmen im Mittelpunkt des Interesses.<br />

Größte Problemfel<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Unternehmensübergabe<br />

Nachfolger-Aufbau<br />

Recht/Steuern<br />

Zusätzliche Belastung<br />

Verbindung neu/alt<br />

Strukturell./technolog. Wandel<br />

Zu späte Planung<br />

Bereitschaft Führung abzugeben<br />

Beratungskosten<br />

Unterschiedl. Kaufpreisvorstellung<br />

Konflikte mit Nachfolger<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Übergabe nicht begonnen<br />

Übergabe begonnen<br />

Abb.1: Problemfel<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Unternehmensübertragung<br />

2


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Der Großteil <strong>der</strong> befragten Unternehmer (ca. 90%)<br />

berichtet von Problemen im Nachfolgeprozess (Abb. 1):<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> übergabeinteressierten Unternehmer<br />

bezeichnet den Nachfolgeraufbau <strong>als</strong> Schwierigkeit.<br />

Ein Drittel berichtet von rechtlichen und steuerlichen<br />

Problemen. Jeweils knapp 30% sehen die administrative<br />

Belastung bzw. generell den strukturelltechnologischen<br />

Wandel <strong>als</strong> große Probleme. Jeweils<br />

knapp mehr <strong>als</strong> ein Fünftel nennen Probleme im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Verbindung mit neuen Strategien,<br />

unterschiedliche Preisvorstellungen, zu späte Nachfolgeplanung,<br />

die mangelnde Bereitschaft, Kompetenzen<br />

an den Nachfolger abzugeben, sowie die Höhe <strong>der</strong><br />

Beratungskosten.<br />

Wichtigste externe Unterstützungseinrichtungen<br />

Steuerberater<br />

79%<br />

Wirtschaftskammer<br />

57%<br />

Anwalt/Notar<br />

31%<br />

Unternehmensberater<br />

31%<br />

Kreditinstitute<br />

30%<br />

Finanzamt<br />

25%<br />

Stadt/Gemeinde/Magistrat<br />

8%<br />

An<strong>der</strong>e Unternehmer<br />

8%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

Abb. 2: Unterstützungseinrichtungen bei <strong>der</strong> Unternehmensübergabe<br />

Das Beiziehen externer Berater stellt aus Unternehmersicht<br />

einen wesentlichen Erfolgsfaktor für Unternehmensnachfolgen<br />

dar. Fast alle Befragten (92%)<br />

nehmen externe Hilfe beim Übergabeprozess in Anspruch.<br />

Am häufigsten wurden Steuerberater beigezogen,<br />

gefolgt von Wirtschaftskammer, Rechtsanwälten<br />

und Notaren. Der Erfahrungsaustausch mit an<strong>der</strong>en<br />

Unternehmern wird hingegen (noch) selten genannt<br />

(Abb. 2).<br />

3


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Wichtigste Informations- und Beratungsbedarfe zur Nachfolgefrage aus<br />

Übergebersicht<br />

Infos zu organisat. Nachfolgeabwicklung<br />

54%<br />

Steuerrecht<br />

37%<br />

Finanzierung und Haftung<br />

36%<br />

Alternative Nachfolgemodelle<br />

34%<br />

Gewerbe-/Gesellschaftsrecht<br />

32%<br />

Sozialversicherung<br />

27%<br />

Hilfe bei Nachfolgersuche<br />

23%<br />

Öffentliche För<strong>der</strong>mittel<br />

17%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<br />

Abb.3: Informations- und Beratungsbedarfe aus Übergebersicht<br />

Bei Unternehmen, in denen <strong>der</strong> Nachfolgeprozess bereits<br />

im Gange ist, stehen konkrete Informations- und<br />

Beratungsbedarfe hinsichtlich <strong>der</strong> organisatorischen<br />

Abwicklung von Unternehmensnachfolgen sowie steuerliche<br />

Fragen im Vor<strong>der</strong>grund. Bedarfe hinsichtlich<br />

alternativer Nachfolgemodelle werden deutlich seltener<br />

genannt. Dies zeigt, dass gerade in KMU die familieninterne<br />

Nachfolge bevorzugt wird und bei vielen Unternehmern<br />

ein Unternehmensverkauf (vorerst) nicht in<br />

Betracht gezogen wird. Ist dagegen eine Übergabe an<br />

Externe beabsichtigt, liegt die Beratungsbedarf hinsichtlich<br />

alternativer Nachfolgemodelle, organisatorischer<br />

Abwicklung und Unterstützung bei <strong>der</strong> Nachfolgersuche<br />

deutlich höher (Abb. 3). Deshalb wird im Folgenden<br />

speziell auf ausgewählte Problemfel<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Unternehmensübertragung eingegangen. Diese geäußerten<br />

Bedarfe gewinnen noch an Bedeutung, wenn<br />

man sich vor Augen führt, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> außerfamiliären<br />

Unternehmensübertragung seit Jahren<br />

kontinuierlich steigt.<br />

3. Alternative Nachfolgemodelle in<br />

<strong>der</strong> Praxis<br />

4<br />

Wird das Unternehmen nicht in <strong>der</strong> Familie übertragen,<br />

stehen alternativ u.a. die unternehmensinterne Übergabe<br />

an Mitarbeiter, <strong>der</strong> Verkauf des Unternehmens,<br />

die unentgeltliche Übertragung gegen laufende Zahlungen<br />

in <strong>der</strong> Zukunft, die Betriebsverpachtung, die<br />

Fusion und die Einbringung in eine Stiftung zur Verfügung.<br />

Im Folgenden wird dabei auf die in KMU am häufigsten<br />

gewählten Alternativen <strong>der</strong> unternehmensinternen<br />

Übergabe sowie des Verkaufes des Unternehmens<br />

eingegangen.<br />

3.1. Unternehmensinterne Übernahme<br />

durch Mitarbeiter<br />

Vielfach wird seitens <strong>der</strong> Firmeninhaber eine Übernahme<br />

durch kompetente Mitarbeiter des Unternehmens<br />

bevorzugt, z.B. um eine (Konzern-) Unabhängigkeit<br />

des Unternehmens zu gewährleisten. 12 Da Mitarbeiter<br />

<strong>als</strong> potenzielle Eigentümer nur selten über genügend<br />

Eigenkapital verfügen, wird in vielen Fällen die<br />

Finanzierung darauf gegründet, dass sich <strong>der</strong> Kaufpreis<br />

durch das Unternehmen im Laufe <strong>der</strong> Jahre selbst a-<br />

mortisiert (Leverage-Buyout). Die Finanzierung wird<br />

durch Vermögen und zukünftige Erträge des Unternehmens<br />

gedeckt.<br />

Für eine unternehmensinterne Übergabe stehen dem<br />

Unternehmer <strong>als</strong> Möglichkeiten ein Management Buy


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Out (MBO), Buy In Management Buy Out (BIMBO),<br />

Owner Buy Out (OBO) und Employee Buy Out (EBO)<br />

zur Verfügung.<br />

3.2. Unternehmensverkauf an Dritte<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Übernehmensübertragung ist für beide<br />

Parteien eine Reihe von Problemen zu lösen:<br />

Das Finden von Käufern, die den bestmöglichen Preis<br />

zu zahlen bereit sind, ist nicht nur für Unternehmen mit<br />

Problemen und schlechter Rentabilität schwierig. 13 In<br />

Frage kommen in vielen Fällen zunächst strategische<br />

Käufer, welche ihre eigene Marktposition verbessern<br />

wollen. Üblicherweise stammen diese aus <strong>der</strong>selben<br />

o<strong>der</strong> einer ähnlichen Branche und erhoffen sich dadurch<br />

positive Synergieeffekte, zusätzliche Marktanteile<br />

o<strong>der</strong> verbesserte Umstrukturierungsmöglichkeiten <strong>der</strong><br />

Unternehmensteilbereiche. 14 Attraktive Synergien können<br />

etwa im Einkauf, Vertrieb, Produktion, Verwaltung<br />

o<strong>der</strong> Unternehmensführung entstehen.<br />

Zunächst stellt sich – abgesehen von <strong>der</strong> Suche nach<br />

potenziell geeigneten Käufern, Kontaktherstellung und<br />

Explorierung des Kaufinteresses – das Problem <strong>der</strong><br />

Kaufpreisfindung. Häufig existiert gerade in KMU nur<br />

eine sehr rudimentäre Vorstellung über den erzielbaren<br />

Verkaufspreis. Zweckmäßig ist in diesem Falle die<br />

Durchführung einer exakten Unternehmensbewertung.<br />

Dabei werden bei KMU in <strong>der</strong> Praxis die Substanzwertermittlung,<br />

die Ertragswertermittlung, die Discounted-<br />

Cash-Flow-Methode und die Multiplikatormethode am<br />

häufigsten angewendet. 15<br />

Ein weiteres Problem entsteht im Zuge <strong>der</strong> Verkaufsverhandlungen,<br />

sobald beide Parteien die geeignete<br />

Form <strong>der</strong> Übertragung zu bestimmen haben. Üblicherweise<br />

wird <strong>der</strong> Verkäufer einen Anteilsverkauf (Share<br />

Deal), <strong>der</strong> Käufer hingegen einen Vermögensverkauf<br />

(Asset Deal) bevorzugen.<br />

Zu berücksichtigen sind auch die einkommenssteuerliche<br />

Belastung sowie durch die Übertragung entstehende<br />

Haftungsrisken (z.B. Geschäftsverbindlichkeiten,<br />

Steuer, Sozialversicherung, Arbeitnehmeransprüche).<br />

Der Ablauf einer Unternehmensveräußerung unterliegt<br />

keinen festen gesetzlichen Bestimmungen, folgt jedoch<br />

in vielen Fällen folgendem Muster: 16<br />

potenzielle Erwerber zunächst, keine Informationen an<br />

Dritte weiterzugeben bzw. im eigenen Interesse auszunutzen.<br />

Vertrauliche betriebsinterne Daten werden<br />

seitens des Verkäufers zunächst eher spärlich bekannt<br />

gegeben, da im Falle gescheiterter Verhandlungen u.U.<br />

Konkurrenten davon profitieren könnten.<br />

Im Letter of Intent (LOI) werden wesentliche Basispunkte<br />

des geplanten Verkaufs bzw. Kaufs festgehalten.<br />

Diese vorvertragsähnliche und i.d.R. einseitige<br />

Erklärung ist verhandlungspsychologisch wichtig und<br />

zeigt das ernsthafte Interesse, einen Vertragsabschluss<br />

herbeiführen zu wollen. Die Heads of Agreement<br />

(HOA) und das Memorandum of Un<strong>der</strong>standing (MOU)<br />

sind weitere rechtlich unverbindliche Nie<strong>der</strong>schriften.<br />

Ihr Hauptzweck liegt darin, dass jene Punkte, in denen<br />

während <strong>der</strong> langwierigen Verhandlungen bereits eine<br />

Einigung erzielt wurde, festgehalten sowie offene Themengebiete<br />

aufgezeigt werden.<br />

Optionen und Vorverträge sind rechtlich verbindliche<br />

Gestaltungsmittel. Im Rahmen einer Option hat <strong>der</strong><br />

Vertragspartner das Recht, den Vertragsabschluss<br />

durch einseitige Erklärung herbeizuführen. Der Vorvertrag<br />

führt zum Abschluss des Hauptvertrages. Es sollte<br />

jedoch beachtet werden, dass Optionen und Vorverträge,<br />

welche zu einem sehr frühen Zeitpunkt <strong>der</strong> Verhandlungen<br />

abgeschlossen werden, im weiteren Verlauf<br />

etwaige Zwischenvereinbarungen sehr einschränken<br />

können. 17<br />

Die Due Diligence Prüfung stellt mittlerweile einen wesentlichen<br />

Bestandteil einer sorgfältig durchgeführten<br />

Unternehmenstransaktion dar. Der Begriff Due Diligence<br />

stammt ursprünglich aus dem anglo-amerikanischen<br />

Rechtswesen und bedeutet wörtlich „mit gebühren<strong>der</strong><br />

und angemessener Sorgfalt.“ 18 Für das Due Diligence<br />

Verfahren gibt es keine rechtlichen Grundlagen. Viele<br />

Anwen<strong>der</strong> orientieren sich an Checklisten und vorgefertigten<br />

Formularen. 19 Dem potenziellen Übernehmer<br />

wird im Rahmen <strong>der</strong> Due Diligence Prüfung die Möglichkeit<br />

eingeräumt, systematisch Chancen und Risiken<br />

des zu übernehmenden Unternehmens während <strong>der</strong><br />

laufenden Kaufverhandlungen zu untersuchen. Der<br />

Verkäufer verpflichtet sich, dem Kaufinteressenten alle<br />

wichtigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen, um<br />

Informationsasymmetrien zu beseitigen.<br />

In einem ersten Schritt – <strong>der</strong> Vertraulichkeits- o<strong>der</strong><br />

Geheimhaltungsvereinbarung – verpflichtet sich <strong>der</strong><br />

5


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Strategic Due Diligence<br />

Basic Due Diligence<br />

Grundsätzliche Unternehmensdaten<br />

Geschichte<br />

Allgemeines<br />

Geschäftspolitische Ziele und Gesamtstrategie<br />

External Due Diligence<br />

Volkswirtsch. Analysen<br />

rechtl. und polit. Rahmenbedingungen<br />

Sozio-demografische Daten<br />

Financial<br />

Environmental<br />

Due<br />

Due<br />

Diligence<br />

Human<br />

Legal &<br />

Diligence<br />

Resource<br />

Tax<br />

Due<br />

Due<br />

Marketing<br />

Diligence<br />

Diligence<br />

Organizational & IT<br />

Due<br />

Due<br />

Diligence<br />

Diligence<br />

Abb. 5: Formen <strong>der</strong> Due Diligence Prüfung<br />

Da <strong>der</strong> Veräußerer des Unternehmens nach dem Verkauf<br />

in <strong>der</strong> Regel keine Einflussmöglichkeiten auf den<br />

künftigen Unternehmenserfolg mehr hat, muss er den<br />

von ihm geschaffenen Unternehmenswert festlegen,<br />

um eine adäquate Gegenleistung zu erhalten. Ausgehend<br />

von einem rechnerischen Unternehmenswert<br />

werden im Zuge von Verhandlungen zwischen Käufer<br />

und Verkäufer Preisän<strong>der</strong>ungen vorgenommen. 20 Entdeckte<br />

Risiken werden in die Kaufpreisverhandlungen<br />

miteinbezogen und Unsicherheitsfaktoren durch Garantien<br />

abgesichert. 21<br />

Bei <strong>der</strong> Vertragsgestaltung und somit beim Vertragsabschluss<br />

ist die Konsultierung eines Rechtsanwalts zu<br />

empfehlen, da bereits im Vorfeld des Vertragsabschlusses<br />

vorvertragliche Schutz-, Aufklärungs- und<br />

Sorgfaltspflichten, welche bei Verletzung zu Schadenersatzansprüchen<br />

führen können, existieren. Dies erklärt<br />

auch, warum Rechtsanwälte und Notare aus Ü-<br />

6<br />

bergebersicht zu den wichtigsten externen Experten<br />

gehören (Abb. 2).<br />

4. Gestaltung <strong>der</strong> Kompetenzentwicklung<br />

<strong>als</strong> <strong>zentrale</strong>r Erfolgsfaktor<br />

in Übergabe-Übernahme-Prozessen<br />

Die hohe Bedeutung <strong>der</strong> Unternehmerkompetenz für<br />

den Unternehmenserfolg ist vielfach durch Studien<br />

belegt. Damit stellt sich <strong>als</strong> <strong>zentrale</strong> Frage: Wie sind<br />

Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung für (potenzielle)<br />

Übergeber und Übernehmer zu gestalten, dass sie<br />

konkrete Planungs- und Umsetzungsaktivitäten för<strong>der</strong>n?<br />

In Kap. 3 wurde eine Reihe betriebswirtschaftlichpsychologischer<br />

Fragestellungen aufgezeigt, die sich<br />

im Zuge einer Nachfolgeplanung sowohl Übergeber <strong>als</strong><br />

auch potenziellen Übernehmern stellen. Das Problem<br />

wird dadurch verschärft, dass ein großer Anteil dieser<br />

Fragen nur im Zuge <strong>der</strong> Nachfolgeplanung auftritt, d.h.


<strong>ibw</strong>-Mitteilungen, 2. Quartal 2005, Prof. Dr. Norbert Kailer & Dr. Gerold Weiß<br />

dass i.d.R. kaum auf unternehmensinterne Erfahrungen<br />

zurückgegriffen werden kann. Dies unterstreicht die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Einbeziehung externer Fach- und Prozessexperten<br />

und damit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Beratungs-<br />

und Beteiligungskompetenz: Geht man vom<br />

einem Beratungsmodell <strong>der</strong> individuellen Prozessbegleitung<br />

über den gesamten mehrjährigen Nachfolgeprozess<br />

hinweg aus, gewinnen beratungsmethodische,<br />

sozial-kommunikative und personale Kompetenzen<br />

markant an Bedeutung. Gerade in diesen Bereichen<br />

werden aber bei KMU-Beratern deutliche Defizite festgestellt.<br />

22 Deshalb werden entsprechende Kompetenzentwicklungsmaßnahmen<br />

für Trainer und Berater <strong>als</strong><br />

zentral wichtig erachtet. 23 Zur Erhöhung des Beratungserfolges<br />

müssen quasi spiegelbildlich auch Maßnahmen<br />

bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Beteiligungskompetenz<br />

24 <strong>der</strong> Übergeber und Übernehmer ansetzen.<br />

Die Planungs- und Entscheidungsprozesse bei Unternehmensübertragungen<br />

verteilen sich (idealerweise)<br />

über einen mehrjährigen Zeitraum. Dabei stehen phasenspezifisch<br />

unterschiedliche unternehmerische Fragestellungen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, die entsprechende Kompetenzen<br />

erfor<strong>der</strong>n. 25<br />

4.1. Phase <strong>der</strong> Planung und Vorbereitung<br />

bis zur erfolgten Übernahme<br />

Da die persönliche Entscheidung, die Unternehmerlaufbahn<br />

einzuschlagen und ein Unternehmen zu übernehmen<br />

bzw. die Nachfolge im Familienunternehmen<br />

anzutreten, <strong>als</strong> langdauern<strong>der</strong> Entscheidungsprozess<br />

angesehen werden kann, dient personzentriertes Coaching<br />

in dieser Phase <strong>der</strong> Reflexion <strong>der</strong> persönlichen<br />

Nachfolgeentscheidung, <strong>der</strong>en Auswirkungen auf das<br />

mikrosoziale Umfeld, <strong>der</strong> Klärung persönlicher und<br />

geschäftlicher Ziele, <strong>der</strong> realistischen Einschätzung<br />

eigener Kompetenzen und dem Erkennen und Bearbeiten<br />

potenzieller Konfliktfel<strong>der</strong> in Familie und Unternehmen.<br />

26 Seminaristische Weiterbildungsangebote dienen<br />

zur Vorbereitung auf die Ablegung notwendiger Zulassungsprüfungen.<br />

Über Fachlehrgänge hinaus (bzw. in<br />

diese integriert) sind insbeson<strong>der</strong>e Angebote zur Weiterentwicklung<br />

von „soft skills“ (Verhandlungs- und<br />

Präsentationstechnik, Selbstorganisation, Führung von<br />

Mitarbeitern, Kommunikationsfähigkeit im Umgang mit<br />

stakehol<strong>der</strong>s, Selbstmarketing) von Bedeutung.<br />

Von hoher Bedeutung ist externe Unterstützung insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Zuge <strong>der</strong> Unternehmensbewertung und <strong>der</strong><br />

7<br />

Vertragsverhandlungen bis hin zur konkreten Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Verträge.<br />

Da ein erheblicher Teil <strong>der</strong> Nachfolger beabsichtigt,<br />

deutliche Verän<strong>der</strong>ungen in Geschäftskonzept, maschineller<br />

Ausstattung, Produktpalette usw. vorzunehmen,<br />

27 sind bereits in dieser Phase Unterstützungsangebote<br />

hinsichtlich Marktforschung, Strategieentwicklung<br />

und Kontakten zu Kapitalgebern von Bedeutung.<br />

4.2. Entwicklungsphase nach erfolgter<br />

Übernahme<br />

Gerade die Phase nach <strong>der</strong> Übernahme birgt ein erhebliches<br />

betriebswirtschaftliches Gefahrenpotenzial.<br />

Die auftretenden Übergangsprobleme sind oft psychologisch<br />

begründet (kein echtes „Loslassen“ <strong>der</strong> Übergeber,<br />

Vermeiden klarer Kompetenzregelungen, fehlende<br />

Akzeptanz <strong>der</strong> Übernehmer im Unternehmen,<br />

Verunsicherung langjähriger Mitarbeiter durch geän<strong>der</strong>ten<br />

Führungsstil etc.). 28 Es kann auch eine notwendige<br />

Neuorientierung des Unternehmens und seiner Beziehungen<br />

zu langjährigen Kunden und Lieferanten unterbleiben<br />

o<strong>der</strong> umgekehrt zu radikal durchgeführt werden.<br />

Trotz <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> Dominanz des Tagesgeschäftes<br />

zu beobachtenden Seminarabstinenz <strong>der</strong> Nachfolger ist<br />

diese Phase <strong>als</strong> äußerst lernintensiv zu bezeichnen. So<br />

werden für die Zukunft des Unternehmens <strong>zentrale</strong><br />

Entscheidungen getroffen, Strukturen, Routinen und<br />

Kontaktnetze werden verän<strong>der</strong>t, und aus den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> täglich zu treffenden geschäftlichen Entscheidungen<br />

wird gelernt (o<strong>der</strong> auch nicht!). Im laufenden<br />

Geschäftsbetrieb tauchen aufgrund von „Lernen<br />

aus Fehlern“ und „learning by doing“ neue Perspektiven<br />

und Problemfel<strong>der</strong> auf: Kundensuche und -<br />

bindung, die persönliche Work-Life-Balance, 29 die Suche<br />

nach geeignetem neuen Personal, die Führung von<br />

übernommenen und neuen Mitarbeitern, sowie <strong>der</strong><br />

Sicherung des Lebensunterhaltes werden weitaus häufiger<br />

<strong>als</strong> bei Neugrün<strong>der</strong>n <strong>als</strong> Probleme genannt. 30 Es<br />

besteht die Gefahr „strategischer Kurzsichtigkeit“: 31<br />

Anstatt erfolgversprechende(re) Handlungsfel<strong>der</strong> und<br />

Entscheidungsalternativen systematisch zu explorieren,<br />

werden bisher erfolgreiche Strategien perpetuiert, was<br />

langfristig zu einer suboptimalen Strategie führt. Reflexionssitzungen<br />

mit Coaches dienen hier dazu, die<br />

Auswirkungen unterschiedlicher Entscheidungen und<br />

<strong>der</strong>en Ursachen klarer herauszuarbeiten, um zukünftige<br />

Entscheidungen fundierter treffen zu können. Dies


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weist auf die hohe Bedeutung von längerfristig angelegten<br />

integrierten Trainings- und Beratungsprogrammen<br />

hin. 32<br />

Literatur:<br />

BALLARINI, K./KEESE, D.: Generationenwechsel in<br />

Baden-Württemberg – Zum richtigen Zeitpunkt den<br />

richtigen Nachfolger ins Spiel bringen, L-Bank Staatsbank<br />

für Baden-Württemberg (Hrsg.), Mannheim 2002.<br />

BIRLEY, S.: Succession in the family firm: The inheritor`s<br />

view, in: Aronoff C./Ward, J. (eds): Family Business<br />

Sourcebook, Detroit (3 rd ed.), 2002.<br />

BMWA - EUROPÄISCHES FORUM IM RAHMEN DER<br />

KONZERTIERTEN AKTION: BMwA – Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Angelegenheiten (Hrsg.), "Unterstützungsmaßnahmen<br />

für KMU" - KMU in <strong>der</strong><br />

Wachstumsphase - Schlüsselfaktoren zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit, Wien 1998.<br />

BÖHM-BEZING, C.: Unternehmensnachfolge aus <strong>der</strong><br />

Sicht <strong>der</strong> Bank, in: Kappler, E./Laske, S. (Hrsg.), Unternehmernachfolge<br />

im Familienbetrieb, Freiburg,<br />

1999.<br />

BRUG, J. VAN DER/LOCHER, K.: Unternehmen Lebenslauf,<br />

Stuttgart 1997.<br />

HALTER, F.: Kreditvergabe und Bankenrating in <strong>der</strong><br />

Schweiz, in: IGA – Zeitschrift für Klein- und Mittelunternehmen<br />

(Internationales Gewerbearchiv), 51. Jg., Heft<br />

2/2003, S. 95 – 108.<br />

HEIDINGER, F./ALBESEDER, W.: Due Diligence, ein<br />

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HENNERKES, B.H.: Familienunternehmen sichern und<br />

optimieren, Frankfurt 1998.<br />

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<strong>der</strong> Unternehmensnachfolge – Erkenntnisse, Probleme<br />

und Perspektiven, in: Kailer, N./Walger, G. (Hrsg.),<br />

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IFGH – ÖSTERREICHISCHES INSTITUT FÜR GE-<br />

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FACHSENAT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFT UND<br />

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WIRTSCHAFT:Unternehmensbewertung (KFS BW 1 v.<br />

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Erhöhung von Effizienz und Effektivität von För<strong>der</strong>maßnahmen,<br />

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KAILER, N./WALGER, G. (Hrsg.): Perspektiven <strong>der</strong><br />

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Wien 2000.<br />

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vgl. KMU Forschung, 2004, S. 1; Pichler/Bornett, 2005,<br />

S. 146ff.<br />

vgl. Kailer/Walger, 2000.<br />

vgl. Birley, 2002.<br />

vgl. Hofbauer, 2001, S. 9.<br />

vgl. IfGH, 2002.<br />

vgl. Rödl/Rödl, 2004, S. R 3.<br />

vgl. Halter, 2004, S. 101.<br />

vgl. Heintel, 1993, 128ff.<br />

vgl. Wimmer u.a., 1996; S. 12ff.; Duh, 2002.<br />

Zur Beschreibung <strong>der</strong> typischen Merkmale <strong>der</strong> Pionierphase<br />

von Unternehmen und ihrer Krisenerscheinungen<br />

anlässlich des Überganges in ihre Organisationsphase<br />

siehe Glasl/Lievegoed, 1993.<br />

vgl. Kailer/Weiß, 2005, S. 25ff.<br />

vgl. Hennerkes, 1998, S. 432.<br />

vgl. Seiler, 2000, S. 10.<br />

vgl. Kickinger, 1994, S. 36.<br />

vgl. Haeseler/Kros, 2002, S. 9; Fachgutachten KFS BW1,<br />

1989, S. 5f.<br />

vgl. Voß, 2002, S. 5ff.<br />

vgl. Picot, 2002, , S. 121.<br />

vgl. Pack, 2002, S. 297.<br />

vgl. Heidinger/Albese<strong>der</strong>, 2001, S. V.<br />

vgl. Boehm-Bezing, 1999, S. 106.<br />

vgl. Voß, 2002, S. 14.<br />

vgl. Kailer/Falter, 2000, S. 129ff.<br />

vgl. Gibb, 1990, S. 20ff.; Hythi, 2002, S. 145ff; Levinson,<br />

1996, S. 527ff.<br />

Zum Konzept <strong>der</strong> Beraterkompetenz und <strong>der</strong> (quasi spiegelbildlichen)<br />

Beteiligungskompetenz <strong>der</strong> Beratungsklienten<br />

vgl. Kailer/Merker, 2000.<br />

vgl. Pleitner, 1997, S. 185ff.; Thommen/Behler, 2002, S.<br />

155ff.<br />

vgl. Frank/Korunka/Lueger, 1999, S. 121ff.<br />

vgl. Ballarini/Keese, 2002, S. 29.<br />

vgl. Heyse/Schepanski, 2000.<br />

vgl. Kriener u.a., 2004; van <strong>der</strong> Brug,/Locher, 1997.<br />

vgl. Kailer, 2003.<br />

vgl. Minetti/Bygrave, 2001, S. 5ff.<br />

vgl. BMwA, 1998.

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