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Tourismus als Faktor nachhaltiger Entwicklung (Ein Beitrag der TUI ...

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<strong>Tourismus</strong> <strong>als</strong> <strong>Faktor</strong><br />

<strong>nachhaltiger</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

<strong>Ein</strong> <strong>Beitrag</strong> <strong>der</strong> <strong>TUI</strong> AG<br />

Urlaub aus<br />

einer Hand – von<br />

<strong>der</strong> Planung bis zur Rückkehr<br />

Kein deutsches Unternehmen hat<br />

jem<strong>als</strong> einen so deutlichen Wandel<br />

vollzogen wie die <strong>TUI</strong> AG,<br />

die aus <strong>der</strong> ehemaligen Preussag AG hervorgegangen<br />

ist. Innerhalb weniger Jahre<br />

hat sich <strong>der</strong> Konzern mit über 64.000 Mitarbeitern<br />

vom Industriekonglomerat zum<br />

innovativen Touristikkonzern entwickelt,<br />

<strong>der</strong> führend in Europa ist.<br />

Die Veranstalter <strong>der</strong> World of <strong>TUI</strong><br />

erreichen über 80% <strong>der</strong> Urlauber<br />

in Europa. In<br />

2003 waren dies rund<br />

18 Mio. Kunden.<br />

Zur <strong>TUI</strong> gehören<br />

mittlerweile über<br />

3.600 Reisebüros,<br />

104 Flugzeuge,<br />

37 Zielgebietsagenturen<br />

und<br />

285 Hotels mit<br />

über 157.000 Betten<br />

in 25 Län<strong>der</strong>n.<br />

Darüber hinaus kümmern<br />

sich weltweit rund<br />

12.000 Geschäftsreiseprofis in<br />

über 70 Län<strong>der</strong>n um ihre Businesskunden.<br />

<strong>TUI</strong> bietet ihren Kunden Urlaub aus einer<br />

Hand – von <strong>der</strong> Reisebuchung, über den<br />

Flug bis hin zur Unterbringung in konzerneigenen<br />

Hotels und <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong><br />

Gäste durch eigene Reiseleiter. Durch diese<br />

Strategie <strong>der</strong> vertikalen Integration wird die<br />

gesamte Wertschöpfungskette im Quellmarkt<br />

(Absatzmarkt) und in <strong>der</strong> Destination<br />

(Urlaubsgebiet) abgedeckt und dem<br />

Kunden eine durchgängige Qualität geboten.<br />

Unternehmensethik – ein wertvolles Muss<br />

Zur langfristigen Sicherung <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

und Zukunft international ausgerichteter<br />

Unternehmen ist die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Thema Ethik ein Muss.<br />

Gerade börsennotierte Konzerne spüren<br />

zunehmend den Druck des Kapitalmarktes,<br />

sich <strong>der</strong> Diskussion um ethische Prinzipien<br />

aktiv zu stellen und ein klares<br />

Bekenntnis ihrer gesellschaftlichen und<br />

ethischen Verantwortung abzugeben.<br />

Auch die <strong>TUI</strong> steht <strong>als</strong> global Player, europäischer<br />

Marktführer und DAX notiertes<br />

Unternehmen permanent im Fokus <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit. Die Verknüpfung <strong>der</strong> ökonomischen<br />

Ziele und des ökonomischen<br />

Erfolges mit <strong>der</strong> Verantwortung gegenüber<br />

Gesellschaft und Natur ist Ausdruck <strong>der</strong><br />

wertorientierten Unternehmensführung.<br />

Daher bekennt sich die <strong>TUI</strong> AG zur nachhaltigen,<br />

zukunftsverträglichen und verantwortlichen<br />

Unternehmensstrategie, wobei<br />

dies stets mit einer Wahrung <strong>der</strong> Interessen<br />

aller Stakehol<strong>der</strong> verknüpft ist. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

für die Mitarbeiter, die Kundinnen<br />

und Kunden, aber ebenso für die<br />

Bevölkerung und Kulturen <strong>der</strong> Gastlän<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong>en wirtschaftliche <strong>Entwicklung</strong> auch von<br />

<strong>der</strong> Bewahrung ihrer natürlichen Umweltbedingungen,<br />

kulturellen Traditionen und<br />

Gesellschaftsformen abhängt. Nicht zuletzt<br />

spiegelt sich die Verantwortung gegenüber<br />

den Aktionären und Investoren in Form<br />

stabiler Dividenden und dem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit eingesetztem<br />

Kapital wi<strong>der</strong>.<br />

Sustainability Lea<strong>der</strong>ship<br />

98


Im Sinne einer nachhaltigen Geschäftspolitik<br />

ist auch die Integration von Umweltqualitätsstandards<br />

und <strong>der</strong>en aktive Umsetzung<br />

in allen Konzernbereichen von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung für die <strong>TUI</strong> AG. Neben<br />

dem ethischen Verantwortungsgefühl geschieht<br />

dies natürlich auch aus ökonomischem<br />

Interesse: Kein an<strong>der</strong>er global tätiger<br />

Wirtschaftszweig ist so stark abhängig von<br />

reinem Wasser, sauberen Stränden, klarer<br />

Luft und intakter Natur wie <strong>der</strong> <strong>Tourismus</strong>.<br />

Zur Umsetzung ihrer nachhaltigen Unternehmensstrategie<br />

arbeitet die <strong>TUI</strong> AG<br />

unter an<strong>der</strong>em mit dem Umweltprogramm<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen (UNEP), <strong>der</strong> Organisation<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen für Erziehung,<br />

Wissenschaft und Kultur und <strong>der</strong><br />

Welttourismusorganisation (WTO) in <strong>der</strong><br />

Tour Operator´s Initative For Sustainable<br />

Tourism Development zusammen. Alle Mitglie<strong>der</strong><br />

dieser weltweiten Initiative gehen<br />

eine freiwillige Selbstverpflichtung zu ökologischer,<br />

ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit<br />

in <strong>der</strong> <strong>Tourismus</strong>entwicklung ein.<br />

Aber nicht nur für die Natur, son<strong>der</strong>n auch<br />

im gesellschaftlichen Umfeld engagiert sich<br />

die <strong>TUI</strong> AG, um Mitverantwortung zu übernehmen.<br />

Der Konzern sieht sich <strong>als</strong> Teil <strong>der</strong><br />

Gesellschaft in verschiedenen Län<strong>der</strong>n und<br />

Kulturkreisen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen und<br />

Erwartungen. So orientiert sich die <strong>TUI</strong><br />

am Ethikkodex <strong>der</strong> WTO, in dem die<br />

„Spielregeln“ im <strong>Tourismus</strong> für alle Beteiligten<br />

definiert werden. Der <strong>Tourismus</strong> soll<br />

zum Wohlstand <strong>der</strong> Bevölkerung in den<br />

gastgebenden Län<strong>der</strong>n beitragen, das kulturelle<br />

Erbe in den Urlaubsgebieten erhalten<br />

und stärken sowie negative Auswirkungen<br />

auf die Umwelt möglichst vermeiden.<br />

ROBINSONATUR<br />

Die Gästezufriedenheit hat für die <strong>TUI</strong> oberste<br />

Priorität! Zu den wichtigsten Qualitätsmerkmalen<br />

für einen gelungenen Urlaub<br />

zählt neben Sicherheit, Hygiene,<br />

Erholung und Komfort auch die Umweltqualität.<br />

Langfristiges Ziel des Engagements<br />

ist daher die <strong>Ein</strong>führung realistischer<br />

Umweltstandards für Wasser, Lärm und<br />

Luft, um so Umweltqualität messbar zu<br />

machen. Hotel- und Clubanlagen sollen<br />

nicht nur umweltverträglich gebaut werden,<br />

son<strong>der</strong>n auch ihren Betrieb nach ökologischen<br />

Qualitätskriterien gestalten.<br />

Bei seiner Gründung im Jahre 1970 nahm<br />

sich ROBINSON die paradiesische Insel<br />

des Robinson Crusoe zum Vorbild und hat<br />

die Umweltverträglichkeit seiner Ferienanlagen<br />

zum „Hausgesetz“ erhoben. Wohl<br />

kaum eine Hotelbetreiberkette außer<br />

ROBINSON kann von sich behaupten,<br />

dass vom Zeitpunkt <strong>der</strong> Gründung an<br />

alle Betriebe mit eigenen o<strong>der</strong> einem<br />

Anschluss an öffentliche Kläranlagen ausgestattet<br />

worden sind. ROBINSON bewies,<br />

dass umweltbewusstes Bauen und Bewirtschaften<br />

von Ferienhotels profitabel und<br />

marktgerecht ist.<br />

Umweltrelevante Vorgaben für neue Projekte<br />

auf je<strong>der</strong> Ebene – vom Architekten-<br />

Briefing bis zu den Artikel-Spezifikationen<br />

sind Standard. Neuen Clubanlagen werden<br />

Maßstäbe hinsichtlich einer nachhaltigen<br />

Best-practise-Beispiele<br />

99


Umweltverträglichkeit<br />

vorgegeben. Bestehende<br />

Betriebe werden nach<br />

und nach mo<strong>der</strong>nisiert.<br />

Das Robinson Umweltmanagement<br />

verfolgt<br />

sechs klare Prinzipien:<br />

Vermeiden...<br />

Portionsverpackungen,<br />

Joghurtbecher, Dosen,<br />

Plastikflaschen und -tüten<br />

sind mit <strong>der</strong> RO-<br />

BINSON Philosophie<br />

Die „6-V-Strategie“ von Robinson<br />

nicht zu vereinbaren.<br />

Lebensmittel werden<br />

vor Ort gekauft, das vermeidet unnötige<br />

Transportverpackungen und garantiert frische<br />

Produkte.<br />

Verringern...<br />

Energie sparen, kostbare Ressourcen schonen<br />

und dennoch jeden Komfort genießen:<br />

Von den Öko-Perlatoren im Bad bis hin zu<br />

Solarenergie-Anlagen ermöglicht mo<strong>der</strong>nste<br />

Technik die drastische Verringerung von<br />

Wasser- und Stromverbrauch.<br />

Verwerten...<br />

Vom Verpackungskarton bis zu den Steigen<br />

für das täglich frisch gelieferte Obst und<br />

Gemüse – anfallende Rohstoffe werden gesammelt<br />

und <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwendung bzw.<br />

dem Recycling zugeführt. Selbst das Brauchwasser<br />

<strong>der</strong> Duschen dient <strong>der</strong> Bewässerung<br />

für die Gartenanlagen.<br />

Verschönern...<br />

Die Landschaft prägt die Architektur <strong>der</strong><br />

Gebäude, umweltfreundliche Baustoffe und<br />

eine behutsame, traditionelle Bauweise haben<br />

Vorrang. In sorgsam gepflegten Naturparks<br />

und Gärten <strong>der</strong> Anlagen wird die<br />

ursprüngliche Vegetation <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Region gehegt und geschützt.<br />

Vermitteln...<br />

Begegnungen zwischen den Kulturen<br />

haben bei ROBINSON einen hohen Stellenwert.<br />

Nicht nur die Schaffung von<br />

Arbeitsplätzen für die Menschen vor Ort,<br />

die Unterstützung <strong>der</strong> lokalen Wirtschaft<br />

und Landwirtschaft durch Erwerb von<br />

Produkten des Landes, auch die ROBIN-<br />

SONADEN schlagen eine Brücke des Verständnisses<br />

für das Gastland. Alle ROBIN-<br />

SON Clubs sind Mitglie<strong>der</strong> in verschiedensten<br />

Umweltorganisationen und Vereinen.<br />

Verstehen …<br />

Miteinan<strong>der</strong> leben – füreinan<strong>der</strong> da sein. Die<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Clubs übernehmen die Verantwortung<br />

dafür, dass <strong>der</strong> Urlaub für den<br />

Gast so erfreulich abläuft, wie er es erwartet.<br />

Umfangreiche Informationen <strong>der</strong> Gäste über<br />

die ökologischen Aktivitäten <strong>der</strong> Clubs.<br />

Patenschaften<br />

Im Rahmen ihrer Corporate Responsibility<br />

Strategie unterstützt <strong>TUI</strong> international<br />

sowohl eine Vielzahl von <strong>Ein</strong>zelprojekten<br />

<strong>als</strong> auch Initiativen und Institutionen im<br />

sozialen Bereich. Die <strong>TUI</strong> ist hier direkt,<br />

über ihre Konzerngesellschaften o<strong>der</strong> die<br />

<strong>TUI</strong> Stiftung bzw. die Hapag-Lloyd Stiftung<br />

aktiv. Zu den bedeutendsten Projekten<br />

gehören sicherlich die <strong>TUI</strong> Patenschaften.<br />

Sie sind ein deutliches Beispiel für das<br />

soziale Engagement und die Bereitschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>TUI</strong> und ihrer Mitarbeiter, Verant-<br />

Sustainability Lea<strong>der</strong>ship<br />

100


wortung zu übernehmen. Patenschaften<br />

gibt es in Hannover gemeinsam von <strong>TUI</strong><br />

AG und <strong>TUI</strong> Deutschland, in Hamburg<br />

durch die Hapag-Lloyd AG und in England<br />

durch <strong>TUI</strong> UK. Ganz aktuell wurde<br />

mit <strong>der</strong> Hilfsorganisation Plan International<br />

eine neue Patenschaft zum Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

eines durch die Tsunami-Katastrophe<br />

zerstörten Dorfes in Sri Lanka gegründet.<br />

Zwar bestehen durchaus Unterschiede in<br />

<strong>der</strong> Ausgestaltung und Dauer <strong>der</strong> Patenschaften,<br />

gemeinsam ist ihnen aber, dass sie<br />

von dem großen persönlichen <strong>Ein</strong>satz vieler<br />

Mitarbeiter getragen werden.<br />

Beispiel: Patenschaft in Hannover<br />

Seit acht Jahren übernehmen Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> <strong>TUI</strong> jedes Jahr die Patenschaft für eine<br />

wohltätige Organisation. Aus verschiedenen<br />

Vorschlägen, die von den Mitarbeitern eingebracht<br />

werden, wählt eine Jury eine gemeinnützige<br />

Organisation aus, die soziale Projekte<br />

in <strong>der</strong> Region Hannover unterstützt.<br />

Für diese übernehmen Mitarbeiter dann die<br />

Patenschaft. Das bedeutet, dass die <strong>Ein</strong>richtung<br />

durch Spendengel<strong>der</strong> aus verschiedenen<br />

Aktionen und Projekten unterstützt<br />

wird. Den größten Erlös erbrachte bisher<br />

immer die traditionelle Weihnachtstombola.<br />

Aber auch in vielen kleinen Aktionen<br />

wird das ganze Jahr über fleißig gesammelt.<br />

Im Jahr 2004 haben die <strong>TUI</strong> Mitarbeiter die<br />

Patenschaft für das Straßenkin<strong>der</strong>projekt<br />

„bed by night“ übernommen, für die insgesamt<br />

32.500 EUR gesammelt wurden.<br />

„bed by night“ ist eine ständig geöffnete<br />

<strong>Ein</strong>richtung zur Versorgung so genannter<br />

Straßenkin<strong>der</strong>. Um diese Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

mit einem Hilfsangebot erreichen<br />

„bed by night“ – <strong>Ein</strong>richtung zur Versorgung von Straßenkin<strong>der</strong>n<br />

zu können, wurde 1996 „bed by night“ <strong>als</strong><br />

Anlaufstelle von <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Hannover geschaffen. Sie besteht aus einer<br />

Übernachtungsstätte mit 10 Plätzen und<br />

einem Tagestreff. Zielgruppe des Betreuungsangebotes<br />

sind Min<strong>der</strong>jährige, die<br />

einen Schlafplatz benötigen, sich aus<br />

<strong>der</strong> Straßenszene herauslösen und eine<br />

Zukunftsperspektive entwickeln wollen.<br />

Ziel <strong>der</strong> Arbeit von „bed by night“ ist es<br />

· eine Grundversorgung sicher zu stellen.<br />

· den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen einen<br />

Ruhe- und Schutzraum zu bieten.<br />

· ihnen in ihrer akuten Notsituation zu helfen<br />

und sie zu begleiten.<br />

· sie dahingehend zu unterstützen, ihre Lebenssituation<br />

weit gehend selbstbestimmt<br />

zu stabilisieren, um ihnen einen Ausstieg<br />

aus <strong>der</strong> Straßenszene zu ermöglichen.<br />

Dr. Alexa von Dossow (Konzern Kommunikation,<br />

Corporate Social Responsibility),<br />

<strong>TUI</strong> AG, Hannover<br />

Best-practise-Beispiele<br />

101

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