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Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg – Durham University

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Oxford und Cambridge ist extrem.<br />

Doch nicht nur optisch, sondern auch akademisch ist <strong>Durham</strong> mit <strong>Heidelberg</strong> vergleichbar. Die Uni<br />

betrachtet sich als Nummer drei nach Oxford und Cambridge (je nach Ranking und Fach trifft das<br />

auch zu). Die Uni ist in vielen Fächern eine Art Auffangbecken für alle „Oxbridge-Rejects“, also<br />

Leute die zwar Top A-Levels hatten, es aber letztendlich doch nicht in eine der beiden Elite-Unis<br />

geschafft haben. Allerdings gehen viele Leute auch direkt nach <strong>Durham</strong>, oder machen dann einen<br />

Master in Oxbridge. Man sollte sich also von dem relativ unbekannten Namen nicht abschrecken<br />

lassen! Auch durch das College System, wodurch jeder Student einem College zugeordnet ist (einer<br />

Art Studentenverbindung oder Studentenwerk für alle, mit einen Wohnheimen und Sportteams und<br />

Facilities) hat <strong>Durham</strong> als einzige Uni mit den beiden Elite-Unis gemeinsam. Das war für mich ein<br />

Grund hierher zu kommen. Durch die Gemeinschaft und die zahlreichen Angebote die im College<br />

geschaffen werden, ist man immer Teil einer tollen Gruppe und hat die Möglichkeit sich jeden Tag<br />

in verschiedenste Aktivitäten zu stürzen. Es ist aber jedem freigestellt sich hier einzubringen und<br />

die Angebote zu nutzen oder nicht.<br />

Jedes College hat einen eigenen „College Spirit“ und Charakter. Zwischen manchen Colleges<br />

herrscht eine gewisse (sportliche) Rivalität, und jedem College werden entsprechende Klischees<br />

und Stereotypen zugeordnet, auf welche ich nun kurz und extrem überspitzt eingehen will:<br />

Es gibt traditionellere Colleges, vornehmlich in der Altstadt situiert (vgl. Verbindungen in HD, z.B.<br />

am Schlossberg), in denen tagsüber gerne Segelschuhe, rote Hosen, Polo- und Rugbykleidung,<br />

sowie Abercrombie & Fitch Sportbekleidung (Jogginghose in der Uni ist Standard!!) etc. getragen<br />

wird, bei formellen Abendveranstaltungen jedoch Anzug/Black Tie bzw. Abendkleid und die<br />

obligatorische Gown (schwarze Robe, siehe Harry Potter und Oxbridge) Pflicht sind. In<br />

Deutschland wären diese Jungs und Mädels vornehmlich unter Juristen, VWLer/BWLer und<br />

dazugehörige Perlen-Paulas, bzw. Verbindungsstudenten, zu finden. Barbour Jacken und andere<br />

Kleidungsstücke die jeder ordentliche Preppy und Country Style Fan besitzen sollte sind in <strong>Durham</strong><br />

allgemein häufig anzutreffen. Hier erfüllen sich die Klischees vom Middle-Upper Class Studenten,<br />

der eine Privatschule besucht hat, und nun in Doxbridge an seiner Karriere arbeitet.<br />

Es gibt aber auch Colleges (eigentlich die Mehrzahl) die weniger auf Traditionelles setzen, und<br />

deren Mitglieder man nicht auf den ersten Blick erkennt, diese sind meiner Meinung nach aber oft<br />

auch recht langweilige Colleges ohne echten „Spirit“ und in pseudo-modernden und leblosen<br />

Gebäuden auf einer Art Campus außerhalb der Stadt angesiedelt. Auch wenn man nicht dort wohnt

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