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Jahresbericht 2012-13.pdf - KV Zürich Business School

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permasse einem Phantombild nach, das von der Werbung<br />

kolportiert wird, manchmal mit fatalen Folgen.<br />

Der Schlankheitsdruck unter jungen Erwachsenen hat<br />

enorm zugenommen und auch junge Männer sind –<br />

je länger, je mehr davon betroffen. Auch sie haben<br />

damit begonnen, für Schönheit und Aussehen viel<br />

Geld auszugeben und zu leiden. Die Industrie freut’s,<br />

Brigitte Rychen – Fachfrau vom Verein PEP (Prävention<br />

Essstörungen Praxisnah) und Referentin der beiden<br />

BodyTalk-Mittagsveranstaltungen vom 8. und 11. März<br />

– weniger.<br />

Aussehen wird offenbar immer wichtiger. Wer gut aussieht,<br />

wird bewundert, findet leichter Freunde, wirkt<br />

auf das andere Geschlecht attraktiver, hat bessere Karrierechancen.<br />

Falten werden geglättet, Zähne gebleicht,<br />

Fett abgesaugt, hier und dort geschnipselt, Brüste<br />

und Lippen aufgepumpt. Der Schönheitswahn scheint<br />

keine Grenzen zu kennen. Aber lässt sich Schönheit<br />

über ein paar Kennziffern bezüglich Körpermasse<br />

definieren und ist eine gute Ausstrahlung nicht viel<br />

wichtiger als makelloses, uniformiertes Aussehen? Fragen,<br />

welche auch die beiden BodyTalk-Veranstaltungen<br />

nicht abschliessend zu beantworten vermochten. Aber<br />

vielleicht konnten die jungen Erwachsenen wenigstens<br />

etwas zum Nachdenken angeregt werden. So bleibt zu<br />

hoffen, dass sie die Stereotypen, die uns von der Werbung<br />

untergejubelt werden, in Zukunft etwas kritischer<br />

hinterfragen mögen.<br />

Brigitte Rychen, Fachfrau vom Verein PEP (Prävention Essstörungen<br />

Praxisnah) und Referentin der beiden BodyTalk-<br />

Mittagsveranstaltungen vom 8. und 11. März<br />

1000 Freunde und allein zu Hause – Gefahren im<br />

Umgang mit Social Media<br />

Am Mittwoch 15. und Donnerstag 16. Mai 2013 fanden<br />

zwei Mittagsveranstaltungen zum Thema «Gefahren<br />

im Umgang mit Social Media» statt. Nachdem das<br />

Sekretariat Veranstaltungen und die Fachstelle Prävention<br />

& Gesundheitsförderung <strong>2012</strong> das Thema auf die<br />

Agenda genommen haben und viele positive Rückmeldungen<br />

– sowohl zur Themenwahl wie zum Referenten<br />

– erhalten haben, sollte die Veranstaltung im 2013<br />

im Rahmen einer Doppellektion wieder aufgegriffen<br />

werden.<br />

Marc Steffen, Programmierer, Social Media-Coach und<br />

nicht zuletzt auch begnadeter Entertainer, der den<br />

Draht zum jungen Publikum nullkommaplötzlich fand,<br />

zeigte im Rahmen seines Infotainments eindrücklich<br />

auf, mit welchen Mitteln facebook das Schreckensszenario<br />

des gläsernen Bürgers wahr werden lässt. Die<br />

Erkenntnis aus den beiden Referaten lässt sich kurz<br />

zusammenfassen: Wer facebook nutzt und entsprechend<br />

den AGBs (allgemeine Geschäftsbedingungen,<br />

über 800 Seiten stark) zustimmt, hat sein Recht auf<br />

Privatsphäre durchwegs verwirkt. Denn mit seiner Zustimmung<br />

erteilt der User dem amerikanischen Unternehmen<br />

ausdrücklich das Recht, über alle Inhalte, die<br />

der User auf das Netzwerk hoch lädt, vollumfänglich<br />

zu verfügen. Darin enthalten ist auch das Recht, die<br />

Inhalte für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Der User<br />

selbst verliert sämtliche Rechte an den entsprechenden<br />

Inhalten und macht sich bei kommerzieller Nutzung<br />

dieser sogar strafbar.<br />

Schlimmer noch. Das Unternehmen unter Mark Zuckerberg<br />

verfolgt uns auf Schritt und Tritt, erstellt entsprechend<br />

persönliche Bewegungsprofile und greift – sofern<br />

man auf der mobilen App eingeloggt ist – auf alle<br />

Daten des Smartphone zu (also nicht nur auf Daten, die<br />

man aufs Netzwerk hoch lädt); Kontakte, Bilder, SMS,<br />

MMS, Email-Nachrichten, Kalender und, und, und.<br />

Facebook nimmt sich sogar das Recht heraus, selbständig<br />

Nachrichten vom Konto des Users zu versenden,<br />

Anrufe mit der Nummer des Users zu tätigen oder<br />

Video- und Audiomitschnitte zu machen, alles mit der<br />

Zustimmung des Users, die er geben muss, möchte er<br />

die App nutzen. Ein hoher Preis, den man bezahlt, auch<br />

wenn facebook damit wirbt, kostenlos zu sein.<br />

Und wie schützt man sich? Die erste goldene Regel<br />

lautet: Auf facebook sollte man nichts tun, wovon<br />

man im realen Leben absehen würde (beispielsweise<br />

unvorteilhafte Bilder von sich wahllos an unbekannte<br />

Passanten verteilen). Man sollte sich also auf facebook<br />

so verhalten, wie man es im richtigen Leben auch tut.<br />

Und die zweite goldene Regel: Es melde sich stets ab,<br />

wer den Dienst nicht gerade braucht, vergleichbar mit<br />

zu Hause, wo man in der Regel ja auch die Haustür<br />

hinter sich schliesst.<br />

«Politik über Mittag»<br />

Energiepolitik an der <strong>KV</strong> Zürich <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

In der letzten Januarwoche des Jahres war es wieder<br />

einmal Zeit für eine politisch ausgerichtete Mittagsveranstaltung.<br />

Im Zentrum stand dabei die zukünftige<br />

Energiepolitik der Schweiz. Die von zwei Lernenden des<br />

sechsten Semesters optimal vorbereitete und mit über-<br />

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