20.01.2014 Aufrufe

PDF[3.6MB] - Arqum

PDF[3.6MB] - Arqum

PDF[3.6MB] - Arqum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Energieeffizienz-Netzwerk<br />

Rhein-Main-Region<br />

Lernende energieeffizienz-Netzwerke<br />

Klimaschutz gemeinsam meistern –<br />

Energiekosten gemeinsam senken


Inhalt<br />

Vorwort 1<br />

30 Pilot-Netzwerke 2<br />

Vorstellung Projektteilnehmer 4<br />

Initialberatung 5<br />

Zielfindung 6<br />

Energieeffizienztische 7<br />

Monitoring 9<br />

Netzwerkergebnisse 10<br />

Die beteiligten Unternehmen 12<br />

Vorstellung Netzwerkteam 19<br />

Ansprechpartner für weitere Fragen, 21<br />

Literatur und Internetverweise,<br />

Impresssum


VORWORT<br />

Das Energieeffizienz-Netzwerk Rhein-Main-Region<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

LEEN – „Lernende Energie Effizienz Netzwerke“<br />

– mit diesem schönen Titel sind im April 2010<br />

zehn Unternehmen aus der Rhein-Main-Region<br />

gestartet, um gemeinsam ein selbstgestecktes<br />

Energiespar- und Klimaschutzziel zu erreichen:<br />

In drei Jahren 7 Prozent weniger Energie und<br />

7 Prozent weniger CO 2<br />

-Emissionen.<br />

Das von der Stadt Frankfurt am Main mit der<br />

Fa. <strong>Arqum</strong> initiierte und vom Bundesministerium<br />

für Umwelt geförderte Netzwerk hat in<br />

Deutschland 30 weitere Partner und nutzt die<br />

Erfahrungen von mehr als 600 Vorbildern in der<br />

Schweiz. Jetzt können wir auf drei Jahre<br />

gemeinsame intensive Arbeit zurückblicken,<br />

die sich gelohnt hat. Das Ziel ist erreicht.<br />

Für das Engagement und die Bereitschaft der<br />

Unternehmen, gesellschaftliche Verantwortung<br />

zu übernehmen und zu den Klimaschutzzielen<br />

von Bund, Land und Stadt beizutragen, bin ich<br />

dankbar. Das ist der richtige Weg. Jede Stadt,<br />

jedes Unternehmen, jeder Bürger muss sich<br />

fragen, mit welchem Beitrag er die Klimaerwärmung<br />

eindämmen kann.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen sich die<br />

Unternehmen vor und zeigen, mit welchen<br />

Maßnahmen sie die Einsparungen erreichten.<br />

Ich wünsche den Leserinnen und Lesern der<br />

Broschüre eine spannende Lektüre, Anregungen<br />

und die Lust, ebenfalls an einem solchen<br />

Projekt teilzunehmen. LEEN oder das Schwesterprojekt<br />

ÖKOPROFIT – bei uns sind Sie an der<br />

richtigen Adresse.<br />

Ein wichtiger Teil der Arbeit war neben der Initialberatung<br />

durch die Unternehmen ABGnova<br />

und Transferstelle für Rationelle und Regenerative<br />

Energienutzung Bingen (TSB) der moderierte<br />

Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern.<br />

Dieser gemeinsame Lernprozess hat<br />

den Energieverantwortlichen dabei geholfen,<br />

Energieeinsparmaßnahmen leichter zu bewerten<br />

und mit geringerem Aufwand und geringeren<br />

Kosten umsetzen zu können. Hierdurch wurden<br />

nicht nur betriebliche Energiekosten<br />

gesenkt, sondern auch CO 2<br />

-Emissionen reduziert<br />

und so ein aktiver Beitrag zum lokalen und<br />

regionalen Klimaschutz geleistet.<br />

1


30 Pilot-Netzwerke<br />

30 Pilot-Netzwerke: Gemeinsam zum Erfolg<br />

2<br />

Effiziente Energienutzung spart Kosten, doch<br />

diese Chance wird oft nicht genutzt! Häufig<br />

sind es der Zeitaufwand und die Kosten der<br />

Suche und Entscheidung für geeignete Ansatzpunkte<br />

und vor allem für die Auswahl und<br />

Durchführung geeigneter Maßnahmen, die<br />

insbesondere der mittelständischen Industrie<br />

die Realisierung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

erschweren. Anders bei den Teilnehmern<br />

eines LEEN-Netzwerkes. Die wissenschaftliche<br />

Begleitung von 30 Pilot-Netzwerken in<br />

Deutschland seit 2009 zeigt: Gemeinsam geht<br />

es besser.<br />

Die Auswertung von derzeit 323 Maßnahmenübersichten<br />

weist im Durchschnitt pro Betrieb<br />

ein Potential von 10 wirtschaftlichen Energieeffizienzmaßnahmen<br />

(interne Verzinsung<br />

>12 Prozent) auf und dies nur im Bereich<br />

der Querschnittstechnologien (z. B. Druckluft-,<br />

Wärme-, Kältesysteme, Beleuchtung).<br />

Die durchschnittliche interne Verzinsung dieser,<br />

im Rahmen der Initialberatung vorgeschlagenen,<br />

Maßnahmen beträgt 31 Prozent! Die<br />

hierdurch erzielbaren jährlichen Energiekosteneinsparungen<br />

liegen bei durchschnittlich<br />

180.000 Euro/a und erfordern eine Investition<br />

von rd. 580.000 Euro. Die Monitoring-Ergebnisse<br />

der Netzwerke zeigen, dass die selbstgesteckten<br />

Ziele der Energieeffizienzsteigerung<br />

und CO 2<br />

-Minderung in der mindestens dreijährigen<br />

Laufzeit der Netzwerke meist erreicht<br />

oder übertroffen wurden.<br />

Die Wiege der Energieeffizienz-Netzwerke<br />

steht in der Schweiz. Bereits seit über 25 Jahren<br />

werden sie dort mit Erfolg durchgeführt.<br />

Derzeit arbeiten in der Schweiz rund 80 Netzwerke.<br />

Ein erstes Netzwerk in Hohenlohe demonstrierte<br />

den Nutzen auch unter den in Deutschland<br />

geltenden Rahmenbedingungen. In einem<br />

Folgeprojekt wurden die Grundlagen für ein<br />

Managementsystem entwickelt, das eine<br />

ratio nelle Durchführung mit Mindestqualitätsstandard<br />

sichert (gefördert durch Deutsche<br />

Bundes stiftung Umwelt, Hessisches Ministerium<br />

für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung,<br />

Umweltministerium Baden-Württemberg).<br />

Ziel des vom Bundesministerium für<br />

Umwelt, Reaktorsicherheit und Naturschutz<br />

(BMU) geförderten Projekts der 30 Pilot-Netzwerke<br />

(www.30pilot-netzwerke.de) ist es, den<br />

Ansatz in Deutschland bekannt zu machen und<br />

auf eine breite Basis unterschiedlicher Initiatoren<br />

zu stellen.<br />

Zudem wird das LEEN-Managementsystem<br />

weiterentwickelt und interessierte Moderatoren<br />

und energietechnische Berater werden<br />

hierauf geschult. Durch die wissenschaftliche<br />

Begleitung des Fraunhofer Instituts für Systemund<br />

Innovationsforschung in Karlsruhe werden<br />

die breite Umsetzbarkeit hinterfragt und die<br />

Ergebnisse geprüft.<br />

Knapp 370 Betriebe arbeiten in den 30 Pilot-<br />

Netzwerken. 75 Prozent der Teilnehmer sind<br />

Betriebe des verarbeitenden Gewerbes, aber<br />

auch Kran kenhäuser, Altenheime, Wohnungsbaugesellschaften<br />

oder städtische Energieversorger<br />

mit einem Standort ihres Dienstleistungsbereichs<br />

sind vertreten. Die durchschnittlichen<br />

Energiekosten pro Teilnehmer und Jahr betragen<br />

2,8 Mio. Euro, 57 Prozent der Teilnehmer weisen<br />

Energiekosten bis zu 1,5 Mio. Euro aus.<br />

Derzeit arbeiten knapp 60 lernende Energieeffizienz-Netzwerke<br />

in Deutschland. Das Potential<br />

aufgrund der Größe der Zielgruppe liegt<br />

bei bis zu 700 Netzwerken! Einen Anstoß zur<br />

weiteren Diffusion leistet das Projekt der 30<br />

Pilot-Netzwerke. Die LEEN-GmbH übernimmt<br />

schrittweise die weitere Diffusion, die Betreuung<br />

der Netzwerke und die Weiterentwicklung<br />

des LEEN-Managementsystems über das<br />

Ende des Projekts 30 Pilot-Netzwerke hinaus<br />

(http://leen-system.de).<br />

Vorarbeit zur ISO 50001<br />

Die Initialberatung nach<br />

LEEN-Standard geht über<br />

die übliche Energieberatung<br />

hinaus. Sie fördert durch<br />

aktives Mitwirken des Energieteams<br />

eine Sensibilisierung<br />

der beteiligten Mitarbeiter.<br />

Aufgrund seiner<br />

vom TÜV Rheinland bestätigten<br />

Konformität zur ISO<br />

50001 ist die Vorgehensweise<br />

nach LEEN-Standard<br />

ein wichtiger Schritt für<br />

die Unternehmen, die eine<br />

Energiezertifizierung anstreben.


30 Pilot-Netzwerke<br />

Aufbau: Das Lernende Energieeffizienz-Netzwerk (LEEN)<br />

Organisation und Durchführung eines LEEN-<br />

Netzwerkes liegen in den Händen dreier<br />

Akteure: Netzwerkträger (Administration,<br />

Öffentlichkeitsarbeit), Moderator (Organisation<br />

und Leitung der Netzwerktreffen) und<br />

energietechnischer Berater (Initialberatung,<br />

Monitoring). Das LEEN-Managementsystem<br />

unterstützt die Akteure durch umfangreiches<br />

Material (Muster, Vorlagen) und sichert durch<br />

verschiedene Vorgaben einen Mindestqualitätsstandard.<br />

Phase 0 umschreibt den Aufbau des Netzwerkes.<br />

Sie endet mit der Auftaktveranstaltung<br />

und geht in die Initialberatungsphase (Phase 1)<br />

über. Ein zertifizierter energietechnischer Berater<br />

ermittelt bestehende Einsparpotentiale im<br />

Bereich der Querschnittstechnologien. Hierbei<br />

können ihn, im Projekt 30 Pilot-Netzwerke entwickelte,<br />

Investitionsberechnungstools unterstützen.<br />

Er baut auf die vom Unternehmen<br />

erhobenen Daten auf (Datenerhebungsbogen<br />

auf Excel-Basis). Vorlagen wie Musterinitialberatungsbericht<br />

und Maßnahmentool dienen<br />

der Einhaltung des Mindestqualitätsstandards<br />

und sind ISO 50001 konform. Die Effizienzziele<br />

der Teilnehmer bis zum Ende der mindestens<br />

dreijährigen Laufzeit des Netzwerks werden zu<br />

einem gemeinsamen Energieeffizienz- und CO 2<br />

-<br />

Reduktions-Ziel des Netzwerkes verdichtet und<br />

im jährlichen Monitoring überprüft.<br />

Drei bis viermal im Jahr bereitet der LEENzertifizierte<br />

Moderator die Netzwerktreffen vor<br />

und moderiert sie (Phase 2). Sie finden jeweils<br />

bei einem der Unternehmen statt, sodass bei<br />

der Betriebsbesichtigung durchgeführte Maßnahmen<br />

vor Ort diskutiert werden können.<br />

Fachvorträge und als zentrales Element der<br />

Informationsaustausch zwischen den Unternehmen<br />

erleichtern geeignete Realisierungswege<br />

für Effizienzmaßnahmen zu entwickeln,<br />

Schwierigkeiten zu erkennen und Fehler zu vermeiden.<br />

Der intensive Austausch im geschützten<br />

Rahmen der Netzwerktreffen ermöglicht<br />

den Aufbau gegenseitigen Vertrauens, regionaler<br />

Kompetenz und Zusammenarbeit auch über<br />

die Netzwerkarbeit hinaus.<br />

Das jährliche Monitoring dokumentiert die<br />

realisierten Einsparungen auf zwei Wegen:<br />

Das Bottom up-Monitoring erfasst die realisierten<br />

Maßnahmen und deren Beitrag zur Energieeffizienzsteigerung,<br />

das Top down-Monitoring<br />

weist die Gesamtproduktion sowie<br />

den Gesamtenergieverbrauch mit resultierenden<br />

Kennwertbildungen aus. Bei gravierenden<br />

Unterschieden der Ergebnisse lohnt der<br />

Blick auf die Gründe (z. B. Änderung der Pro -<br />

duktion oder deren Tiefe; Energieverluste die<br />

auf einen Handlungsbedarf hinweisen). Die<br />

Ergebnisse werden vom energietechnischen<br />

Berater in einem ISO 50001 konformen Bericht<br />

Phase 0 – 3 bis 9 Monate<br />

Informationsveranstaltung<br />

LEEN-Konzept<br />

· Organisation<br />

· Ablauf<br />

· Kosten<br />

· Nutzen<br />

Letter of Intent/Vertrag<br />

Offizieller Start des Netzwerks<br />

Phase 1 – 5 bis 10 Monate<br />

Identifikation profitabler<br />

Effizienzmaßnahmen<br />

· Initialfragebogen<br />

· Betriebsbegehung<br />

· Initialberatungsbericht<br />

Zielvereinbarung<br />

· Energiereduktion<br />

· CO 2<br />

-Reduktion<br />

und in der Maßnahmenübersicht des Monitoringtools<br />

dokumentiert. Letzteres erlaubt<br />

auch die kontinuierliche Nutzung durch die<br />

Unternehmen selbst. Die Ergebnisse sind direkt<br />

sichtbar, graphische Darstellungen der Ergebnisse<br />

sind integriert und bieten eine Übersicht<br />

über den Jahresverlauf der Ergebnisse.<br />

Darüber hinaus kann es zur Energie-(effizienz)-<br />

planung für Folgejahre durch vorausschauende<br />

Maßnahmeneinträge genutzt werden.<br />

Parallel zur Netzwerkarbeit kümmert sich der<br />

Träger um eine öffentlichkeitswirksame Kommunikation<br />

zur Imageverbesserung durch den<br />

glaubwürdigen Klimaschutz des Netzwerks.<br />

Am Ende der geplanten Laufzeit entscheiden<br />

die Unternehmen über die Weiterführung des<br />

Netzwerkes. Die Effizienz des Austauschs und<br />

die Weiterentwicklung der Möglichkeiten zur<br />

Energieeffizienzsteigerung bieten auch weiterhin<br />

eine gute Basis zur Standortsicherung durch<br />

Kostenreduktion.<br />

Phase 2 – 2 bis 4 Jahre<br />

Regelmäßige Treffen<br />

(3 bis 4 Treffen pro Jahr)<br />

Inhalte:<br />

· Betriebsbegehung<br />

· Fachvorträge von Experten<br />

· Präsentation umgesetzter<br />

Maßnahmen<br />

· Allgemeiner Erfahrungsaustausch<br />

Abschluss:<br />

· Veröffentlichung der<br />

Ergebnisse<br />

· Entscheidung, ob das<br />

Netzwerk weitergeführt wird<br />

Monitoring der Ergebnisse<br />

Zeitrahmen 3 - 4 Jahre<br />

Kommunikation der Netzwerkaktivitäten<br />

3


Image13.10.05 13.10.2005 11:22 Uhr Seite 1<br />

Servicetelefon: 069 19449 . www.vgf-ffm.de . E-Mail info@vgf-ffm.de<br />

Vorstellung Projektteilnehmer<br />

Vorstellung Projektteilnehmer<br />

Folgende Unternehmen waren am Projekt beteiligt:<br />

ABG FRANKFURT HOLDING GmbH<br />

Elbestraße 48<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Branche: Wohnungsbau<br />

Akzo Nobel Industrial Chemicals GmbH<br />

Industriepark Höchst, C 526<br />

65926 Frankfurt am Main<br />

Branche: Chemieindustrie<br />

Finanz Informatik GmbH & Co. KG<br />

Theodor-Heuss-Allee 90<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Branche: IT-Dienstleistungen für die Finanzbranche<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Grüneburgplatz 1<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Branche: Universität<br />

GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH<br />

Planckstraße 1<br />

64291 Darmstadt<br />

Branche: Forschung<br />

Infraserv GmbH & Co. KG<br />

Industriepark Höchst, C 770<br />

65926 Frankfurt am Main<br />

Branche: Dienstleistung<br />

Max-Planck-Institut für Polymerforschung<br />

Ackermannweg 10<br />

55128 Mainz<br />

Branche: Grundlagenforschung<br />

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt<br />

Schaumainkai 47<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Branche: Immobilien<br />

Solvay Fluor GmbH<br />

Brüningstraße 50<br />

65929 Frankfurt am Main<br />

Branche: Chemieindustrie<br />

Die Busse und Bahnen der VGF.<br />

Alle fahren mit.<br />

Unterstützt durch:<br />

Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Betriebshof Gutleut<br />

Mannheimer Straße 117a<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Branche: Öffentlicher Personennahverkehr ÖPNV<br />

4


Initialberatung<br />

Initialberatung<br />

Im Mittelpunkt der Initialberatung stand die<br />

Auseinandersetzung mit den vorhandenen<br />

Energieträgern und -strömen im Unternehmen<br />

und eine systematische Herangehensweise bei<br />

der Datenerhebung. Ein im Vorfeld zugesandter<br />

Fragebogen fragte relevante Daten zum Unternehmen,<br />

dem Energiebezug und den Energiekosten,<br />

sowie zur vorhandenen Anlagentechnik<br />

in den jeweiligen Querschnittstechnologien<br />

(z. B. Wärme, Kälte, Lüftungstechnik, Druckluft,<br />

Beleuchtung) ab. Außerdem wurde durch<br />

den energietechnischen Berater eine Betriebsbegehung<br />

vor Ort durchgeführt, um einen Eindruck<br />

des Unternehmens und der Anlagen zu<br />

erhalten, offene Punkte zu besprechen, sowie<br />

noch fehlende Unterlagen abzufragen. Die<br />

Datenerhebung mit den Erkenntnissen aus der<br />

Betriebsbegehung lieferte die Grundlage für<br />

eine anschließende Ausarbeitung und Bewertung<br />

geeigneter Energieeffizienzmaßnahmen.<br />

„Wir erhielten einen ganzen Blumenstrauß an<br />

Maßnahmen für eine Energieverbrauchsreduzierung.<br />

Sogar an unserer relativ neuen Heizungsanlage<br />

sind für einen optimalen Betrieb<br />

Anpassungen und Umbauten erforderlich.“<br />

Lutz Scheufler,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher der Verkehrsgesellschaft<br />

Frankfurt am Main mbH, Betriebshof Gutleut<br />

Die Ergebnisse der Energieberatung wurden<br />

den Unternehmen in einem vom energietechnischen<br />

Berater erstellten Initialberatungsbericht<br />

zusammengefasst und dem Unternehmen<br />

vorgestellt. Dieser Bericht enthält Mindestanforderungen,<br />

die die Qualität und Aussagefähigkeit<br />

der Energieberatung sicherstellen.<br />

Auf der ersten Seite des Berichtes werden für<br />

die Geschäftsführung die wichtigsten Ergebnisse<br />

der Beratung dargestellt. Im Anschluss<br />

an allgemeine und spezifische Informationen<br />

zum jeweiligen Unternehmen und der vorhandenen<br />

Gebäude- und Anlagentechnik werden<br />

zudem folgende Punkte behandelt:<br />

– Analyse der Energieverbräuche mit Bildung<br />

von Kennwerten und einer Bilanzierung des<br />

Energieverbrauchs nach Technologiebereichen,<br />

sowie Darstellung der damit verbundenen<br />

CO 2<br />

-Emissionen und Energiekosten<br />

– Darstellung und kurze technische Beschreibung<br />

der Energieeinsparpotentiale im Bereich<br />

der Querschnittstechnologien mit Bewertung<br />

auf Energieeinsparung und Wirtschaftlichkeit<br />

Die bewerteten Maßnahmenvorschläge werden<br />

in einem Maßnahmenkatalog noch einmal<br />

übersichtlich zusammengefasst. Auf dessen<br />

Grundlage kann das Unternehmen handeln und<br />

über Sofortmaßnahmen und/oder weiterführende<br />

Untersuchungen bzw. Planungen von<br />

Maß nahmen entscheiden. Im Rahmen der Initialberatung<br />

wurde den Teilnehmern empfohlen,<br />

soweit dies noch nicht geschieht, als Rentabilitätsmaß<br />

neben der Amortisationszeit möglichst<br />

auch die interne Verzinsung als Entscheidungskriterium<br />

mit einzubeziehen.<br />

„Durch einen gründlichen Energiecheck konnten<br />

wir Einsparpotentiale identifizieren und<br />

haben im Rahmen des Projektes entsprechende<br />

Maßnahmen umgesetzt. Zudem haben wir vom<br />

Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmer/innen<br />

profitiert.“<br />

Dirk Seitz,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher der<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Da im Netzwerk nur wenige Betriebe als klassische<br />

produzierende Unternehmen eingeordnet<br />

werden können, machen die Querschnittstechnologien<br />

den Großteil des Stromverbrauchs<br />

in diesen Betrieben aus. Die Ergebnisse der<br />

Initialberatungen zeigten passend dazu ein<br />

besonders hohes Einsparpotential auf, mit<br />

durchschnittlich 26 Prozent Energieeffizienz-<br />

Steigerung und 22 Prozent Emissionsminderung<br />

(jeweils arithmetisch).<br />

5


Zielfindung<br />

Zielfindung<br />

6<br />

Anhand der Maßnahmenvorschläge aus dem<br />

Initialberatungsbericht entwickelt das Unternehmen<br />

eine Strategie und plant, welche<br />

Maßnahmen in der Projektlaufzeit realistisch<br />

zur Umsetzung gelangen. In der Regel müssen<br />

Vorhaben, die mit höheren Investitionen<br />

verbunden sind, in Wirtschaftspläne eingestellt<br />

werden und können daher nicht unmittelbar<br />

umgesetzt werden. Die Besonderheit im<br />

Netzwerk Rhein-Main-Region ist die Tatsache,<br />

dass viele Verwaltungsbetriebe teilgenommen<br />

haben. Gerade hier benötigen höher investive<br />

Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

oftmals eine längere Vorlaufzeit zur Einstellung<br />

der Finanzmittel im Haushalt und für die erforderliche<br />

Planung. Dies musste bei der gemeinsamen<br />

Zielfindung mit berücksichtigt werden.<br />

Sofortmaßnahmen sind häufig mit sehr geringem<br />

finanziellem Aufwand umsetzbar oder<br />

können im besten Fall ohne investive Mittel<br />

bzw. im Rahmen des normalen Instandhaltungsbudgets<br />

umgesetzt werden.<br />

„Aufgrund der Initialberatung wurden die<br />

„Schwachstellen“ unseres Betriebes identifiziert<br />

und Maßnahmen zur Verbesserung unserer<br />

Energieeffizienz vorgeschlagen. Das half<br />

unserem Institut, die Notwendigkeit von Energiesparmaßnahmen<br />

gegenüber dem Geldgeber<br />

(öffentliche Hand) zu begründen.“<br />

Dr. Wolfgang H. Meyer,<br />

Wissenschaftlich-Technischer Koordinator des<br />

Max-Planck-Instituts für Polymerforschung<br />

Basierend auf den von den Unternehmen voraussichtlich<br />

umgesetzten Maßnahmen wurde nun<br />

konkret die Steigerung der Energieeffizienz, d. h.<br />

die spezifische Reduktion des Energieverbrauches,<br />

sowie die damit verbundenen CO 2<br />

-Einsparungen<br />

errechnet. Da der Energieverbrauch von<br />

äußeren Faktoren (Witterung, Konjunktur etc.)<br />

erheblich beeinflusst wird, werden diese Einflussfaktoren<br />

bei der Bewertung berücksichtigt<br />

bzw. bereinigt. Zum Erreichen des Gesamtziels<br />

des Netzwerks trägt jedes einzelne Unternehmen<br />

mit seinen Maßnahmen bei.<br />

Das Netzwerk Rhein-Main-Region hatte sich<br />

für die Projektlaufzeit von Anfang 2010 bis Mitte<br />

2013 eine Steigerung der Energieeffizienz um<br />

7 Prozent zum Ziel gesetzt. Entsprechend sollten<br />

auch die CO 2<br />

-Emissionen bis Mitte 2013<br />

um 7 Prozent gesenkt werden. Diese Einsparung<br />

versteht sich gegenüber dem Basisjahr<br />

2009. Die Zielvereinbarung wurde am 12. Mai<br />

Unterschriebene Urkunde des gemeinsamen Netzwerkziels<br />

2011 öffentlichkeitswirksam von den Teilnehmern,<br />

den Geschäftsführungen und den Netzwerkpartnern<br />

unterzeichnet.<br />

„Führen Sie ein Energiemanagement ein. Machen<br />

Sie ihre Energieflüsse transparent. Nehmen Sie<br />

Ihre Mitarbeiter mit (Mitarbeitermotivation). Nur<br />

Mut, 10 Prozent Energieeinsparung – auch ohne<br />

investive Maßnahmen – sind möglich!“<br />

Eckart Seidel,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher<br />

der Finanz Informatik GmbH & Co. KG<br />

Eine Besonderheit bei der Zusammensetzung<br />

des Netzwerkes Rhein-Main-Region war, dass<br />

ein einzelnes Unternehmen für ca. 79 Prozent<br />

des Endenergieeinsatzes des gesamten Netzwerkes<br />

verantwortlich war. Die Teilnehmer<br />

einigten sich vor diesem Hintergrund darauf, das<br />

ungewichtete Ergebnis heranzuziehen, sodass<br />

jedes Unternehmen das gleiche Gewicht bei der<br />

Frage des Beitrags zur Zielerreichung erhielt.


Energieeffizienztische<br />

Energieeffizienztische<br />

Neben der Initialberatung bildeten regelmäßige<br />

Energieeffizienztische den wesentlichen Baustein<br />

des Energieeffizienznetzwerkes. Dazu<br />

trafen sich die Teilnehmer vierteljährlich zu<br />

diversen Energiethemen.<br />

Durch den Moderator des Netzwerkes wurden<br />

die gewünschten Themenschwerpunkte inhaltlich<br />

vorbereitet, Maßnahmenbeispiele im Netzwerk<br />

abgefragt und ggf. externe Referenten<br />

eingeladen. Organisatorisch waren die Energieeffizienztische<br />

aufgebaut aus dem Erfahrungsaustausch<br />

untereinander, Fachvorträgen<br />

sowie Betriebsbesichtigungen.<br />

Themenschwerpunkte<br />

Die Wahl der Themenschwerpunkte und deren<br />

Priorisierung wurden durch regelmäßige Diskussionen<br />

unter den Teilnehmern ermittelt.<br />

Pro Energieeffizienztisch wurde ein technischer<br />

Schwerpunkt festgelegt und darüber hinaus<br />

über energiepolitische Entwicklungen, Fördermöglichkeiten<br />

sowie über organisatorische<br />

Fragestellungen und Maßnahmen diskutiert.<br />

Wie motiviert man seine Mitarbeiter zu energieeffizientem<br />

Verhalten am Arbeitsplatz? Welche<br />

Anreize wurden in anderen Unternehmen<br />

geschaffen und wie kamen diese an? Sind<br />

diese auf das eigene Unternehmen übertragbar?<br />

Welche Lösungsansätze gibt es im Spannungsfeld<br />

niedrige Investitionskosten vs. niedrige<br />

Lebenszykluskosten?<br />

Dadurch hatten die Teilnehmer die Möglichkeit<br />

Themen einzubringen, für die sie im eigenen<br />

Unternehmen noch Lösungsansätze benötigen<br />

oder die ihnen ganz einfach am Herzen liegen.<br />

Auch seitens des Netzwerkteams wurden<br />

Themenvorschläge eingebracht, über welche<br />

abgestimmt werden konnte.<br />

Themen der<br />

Energieeffizienztische<br />

· Beleuchtung<br />

· Best Practice Beispiele<br />

· Contracting<br />

· Effiziente Wärmeversorgung<br />

· Elektrische Antriebssysteme<br />

· Energieeffiziente Pumpen<br />

· Energieeinsparung bei Heizung,<br />

Klima und Lüftung<br />

· Energiepolitik und ISO 50001<br />

· Erfahrungsaustausch: Umsetzung von<br />

Maßnahmen aus der Initialberatung<br />

· Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen<br />

· Green IT<br />

· Lastmanagement<br />

· Mitarbeitermotivation<br />

· Mobilität<br />

· Sensibilisierung der Gebäudenutzer<br />

· Speicherung von Wärme und Kälte<br />

· Thermografie<br />

· Virtuelle Kraftwerke<br />

· Wärmerückgewinnung und Dämmung<br />

7


Energieeffizienztische<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Im Netzwerk war das Thema „Energieeffizienz“<br />

kein fremdes Terrain für die Unternehmen. Ein<br />

wichtiges Ziel der Treffen war es deshalb, den<br />

Erfahrungsaustausch zwischen den Projektverantwortlichen<br />

von Unternehmen unterschiedlichster<br />

Branchen zu fördern. Dieser Austausch<br />

ermöglichte es, gemeinsame Schnittpunkte zu<br />

entdecken. Oft konnte auf vorhandenes Wissen<br />

und Erfahrungen innerhalb der Gruppe zurückgegriffen<br />

werden. Dies half dabei, ein breites<br />

fundiertes Wissen bei allen Beteiligten aufzubauen.<br />

Über zwischenzeitlich umgesetzte Maßnahmen,<br />

vielleicht sogar Best-Practice-Maßnahmen,<br />

bestand die Möglichkeit, den anderen<br />

Netzwerkteilnehmern im Rahmen von Kurzvorträgen<br />

zu berichten. Hierbei wurden Erfahrungen<br />

mit der eingesetzten Technik und der<br />

Funktionsweise, aber auch Schwierigkeiten<br />

und negative Erfahrungen weitergegeben.<br />

Neben Hinweisen zu Erfahrungen mit Projektplanern,<br />

Herstellern oder ausführenden Betrieben,<br />

waren vor allem auch Informationen über<br />

die Investitionskosten, die damit verbundenen<br />

Einsparmöglichkeiten und die Auswirkungen<br />

auf die Energieeffizienz für die Planungen der<br />

anderen Teilnehmer wichtig.<br />

Im geschützten Rahmen der Netzwerktreffen<br />

konnten die Teilnehmer voneinander lernen, da<br />

offen über individuelle Handlungsempfehlungen,<br />

Vorteile einer Technik oder auch Hemmnisse<br />

gesprochen wurde.<br />

„Nehmen Sie an Netzwerken wie LEEN teil! Die<br />

Fachvorträge, die Beratung im Netzwerk und<br />

der Austausch mit den anderen Teilnehmern –<br />

all dies bietet einen hervorragenden Rahmen<br />

und Impulse für Auf- und Ausbau des eigenen<br />

Energiemanagements.“<br />

Dirk Seitz,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher der<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

Dadurch können Such- und Entscheidungskosten,<br />

die vor der Realisierung einer Energieeffizienz-Investition<br />

entstehen, in den Betrieben<br />

reduziert werden. Greift der Energieverantwortliche<br />

auf Erfahrungen und das Wissen<br />

seiner Netzwerkkollegen zurück und muss die<br />

erforderlichen Abschätzungen ggf. nicht alleine<br />

ausarbeiten, können Investitionen beschleunigt<br />

werden.<br />

Fachreferenten<br />

Zur Vermittlung von aktuellen Entwicklungen<br />

und zu innovativen Energieeffizienztechniken<br />

wurden externe Fachreferenten eingeladen.<br />

So bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

vorgestellte Effizienzpotentiale für ihr eigenes<br />

Unternehmen zu überprüfen und neue Ideen<br />

zu generieren. Fachreferenten waren insbesondere<br />

hilfreich für die Klärung von spezifischen<br />

Fragestellungen zur Ergänzung des Wissens<br />

des Teilnehmerkreises.<br />

Betriebsrundgänge<br />

Neben dem Austausch von Best-Practice Beispielen<br />

zeigten Betriebsrundgänge bei den<br />

Teilnehmern die praktische Umsetzung der<br />

Maßnahmen und verschiedenste neue Anregungen<br />

für die anderen Betriebe. Dafür wurden<br />

die Energieeffizienztische abwechselnd bei den<br />

Teilnehmern vor Ort durchgeführt.<br />

In den Rundgängen wurden Maßnahmenbeispiele<br />

aus Produktion, Verwaltung und vor<br />

allem den eingesetzten Querschnittstechnologien<br />

betrachtet. Dabei kamen die Teilnehmer<br />

ins Gespräch und individuelle Fragen konnten<br />

direkt beantwortet werden. Es gab Möglichkeiten<br />

„fachzusimpeln“ und auch Anregungen aus<br />

der Gruppe zu Verbesserungsmöglichkeiten zu<br />

diskutieren.<br />

„Durch Vorträge, Besichtigungen und Gespräche<br />

mit und bei anderen Teilnehmern konnten<br />

neue Energieeinsparpotentiale im eigenen<br />

Gebäude erkannt werden. Bereits angedachte<br />

Maßnahmen und Einsparpotentiale wurden<br />

verifiziert.“<br />

Eckart Seidel,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher<br />

der Finanz Informatik GmbH & Co. KG<br />

8


Monitoring<br />

Monitoring<br />

Zur Beantwortung der Frage „Befinden wir uns<br />

als Gruppe auf unserem Ziel-Pfad?“ wurde die<br />

jährliche Evaluierung des Netzwerkerfolges<br />

– basierend auf den Effizienzfortschritten der<br />

einzelnen Netzwerkteilnehmer – durchgeführt.<br />

Hierzu erfolgte bei den Betrieben ein jährliches<br />

Monitoring als Grundlage für das gemeinsam<br />

festgelegte Netzwerkziel.<br />

Die Ermittlung von Einsparungen aus den<br />

umgesetzen Energieeffizienzmaßnahmen war<br />

hilfreich für das interne Energiecontrolling der<br />

Teilnehmer.<br />

Der jährliche Energiebedarf eines Betriebes<br />

hängt von unterschiedlichen Einflussfaktoren<br />

ab, z. B. der Anschaffung und Inbetriebnahme<br />

neuer Maschinen und Anlagen, der Veränderung<br />

durch Witterungseinflüsse und der Auslastung<br />

der Produktion bzw. der Nutzung des<br />

betrachteten Gebäudes.<br />

Das Netzwerkmonitoring besteht aus zwei verschiedenen<br />

Herangehensweisen zur Bewertung<br />

des Energieeffizienzfortschritts, einerseits<br />

dem Top down-Monitoring und andererseits<br />

dem Bottom up-Monitoring. Die Ergebnisse<br />

der beiden Methoden werden jeweils zu einem<br />

Firmenergebnis aggregiert.<br />

– Beim Top down-Monitoring wurde der<br />

gesamte jährliche Energiebedarf jedes<br />

Betriebes mit seiner Produktion bzw. seiner<br />

Gebäudenutzung in Relation gesetzt. Dieser<br />

spezifische Energiebedarfswert des betrachteten<br />

Jahres wurde mit demjenigen des<br />

Basisjahres 2009 verglichen (Kennzahlentwicklung).<br />

Dieses Verfahren erfasst somit die<br />

Veränderungen auf der Energieverbrauchsund<br />

Produktions- bzw. Gebäudenutzungsseite<br />

(d. h. auch Veränderungen in der Produktionsbzw.<br />

Gebäudeauslastung und -größe). Vor der<br />

Berechnung der Relation werden auch Bereinigungen<br />

des Energiebedarfs vorgenommen,<br />

da besonders im ersten Auswertungsjahr<br />

2010 eine starke Schwankung der Witterung<br />

zu beobachten war und der Heizenergieanteil<br />

bei den Betrieben sehr hoch lag.<br />

– Das Bottom up-Monitoring bewertet alle<br />

in einem Jahr umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen<br />

der Unternehmen. Jede Maßnahme<br />

wird einzeln in ihrer Wirkung abgeschätzt<br />

und dann zu einer Gesamteinsparung<br />

bzw. -emissionsminderung zusammengefasst.<br />

Die daraus über die Jahre resultierende<br />

Gesamteinsparung ergibt das Ergebnis<br />

des Bottom up-Monitorings.<br />

Zur Ermittlung des Netzwerkergebnisses wurden<br />

die Jahre 2010, 2011 und 2012 durch ein<br />

jährliches Monitoring analysiert. Für diese Analysejahre<br />

erfolgte die Erfassung und Analyse der<br />

Daten durch das Netzwerkteam (Moderator und<br />

energietechnische Berater) bzgl. Energieverbrauch,<br />

Produktion bzw. Gebäudeveränderungen<br />

und ergriffenen Maßnahmen. Da wenig produzierende<br />

Betriebe am Netzwerk teilgenommen<br />

haben, wurden für die Kennwertbildung zur<br />

Ermittlung der Energieeffizienz abgesehen von<br />

der Produktion häufig die Bezugsgröße Gebäudefläche<br />

oder Hauptverbraucher herangezogen.<br />

In jährlichen Monitoringberichten wurden für<br />

jedes teilnehmende Unternehmen die Entwicklungen<br />

der Energieeffizienz und der betriebsspezifischen<br />

CO 2<br />

-Emissionen analysiert und<br />

dokumentiert. Zusätzlich zu den Monitoringberichten<br />

der einzelnen Unternehmen wurden<br />

jährliche Netzwerk-Monitoringberichte erstellt,<br />

in welchen der Fortschritt und die Zielerreichung<br />

des gesamten Netzwerkes dargestellt<br />

und bewertet wurden.<br />

Da die teilnehmenden Unternehmen aus verschiedensten<br />

Branchen stammen und sich in<br />

ihren Energieverbräuchen deutlich unterscheiden,<br />

stellte sich die Frage auf welche Weise<br />

das Netzwerkergebnis am sinnvollsten gemessen<br />

werden kann. Grundsätzlich besteht die<br />

Möglichkeit, das arithmetische Mittel der Firmenergebnisse<br />

oder ein gewichtetes Gruppenergebnis<br />

auf Basis der einzelnen Firmenergebnisse<br />

zu bilden.<br />

· Beim gewichteten Gruppenergebnis auf<br />

Basis der einzelnen Firmenergebnisse wird<br />

die Summe der realisierten Energieeinsparungen<br />

und CO 2<br />

-Minderungen mit der Summe der<br />

Energieverbräuche und CO 2<br />

-Emissionen des<br />

Basisjahres in Relation gesetzt. Dies bedeutet,<br />

dass die Höhe des Energiebedarfs der jeweiligen<br />

Unternehmen berücksichtigt und ein<br />

gewichtetes Ergebnis errechnet wird. Dadurch<br />

wirken sich jedoch die Entwicklungen einzelner,<br />

sehr energieintensiver Unternehmen sehr<br />

stark auf das Netzwerkergebnis aus.<br />

9


Monitoring / Netzwerkergebnis<br />

· Beim arithmetischen (ungewichteten)<br />

Mittel der Firmenergebnisse werden die prozentualen<br />

Verbesserungen der teilnehmenden<br />

Betriebe als Basis für die Mittelwertbildung<br />

verwendet. Hierdurch erhalten alle<br />

Unternehmen unabhängig von ihrem Energieverbrauch<br />

das gleiche Gewicht.<br />

Das Netzwerk Rhein-Main-Region einigte sich<br />

bereits bei der Zielvereinbarung darauf, das<br />

arithmetische Mittel zur Bewertung des Netzwerkergebnisses<br />

anzusetzen.<br />

Durch die stark schwankende Witterung innerhalb<br />

des Analysezeitraums wurde für alle<br />

Unternehmen standardmäßig der Raumwärmeanteil<br />

des Wärmebezuges witterungsbereinigt.<br />

Da im Netzwerk Rhein-Main-Region überwiegend<br />

Verwaltungsbetriebe teilnehmen, deren<br />

Wärme bedarf hauptsächlich für die Raumwärme<br />

genutzt wird, wirkte sich die Witterungsbereinigung<br />

stark auf die Ergebnisse im<br />

Top down-Verfahren der Teilnehmer aus.<br />

Bei einem Teilnehmer wurden die Energieverbräuche<br />

zusätzlich flächenbereinigt, da dieser<br />

im Analysezeitraum eine Erweiterung der Flächen<br />

vorgenommen hat, welche z. T. beheizt,<br />

klimatisiert, belüftet und beleuchtet werden.<br />

Netzwerkergebnis<br />

Nach dem abschließenden Monitoring 2012<br />

steht fest, dass aufgrund der intensiven Maßnahmenumsetzung<br />

die gesteckten Netzwerkziele<br />

mit 7 Prozent für die Steigerung der<br />

Energieeffizienz und 7 Prozent für die Reduzierung<br />

der CO 2<br />

-Emissionen (jeweils arithmetisches<br />

Mittel) übertroffen wurden. Allein<br />

bis Ende 2012 wurde eine Energieeffizienz-<br />

Steigerung nach dem arithmetischen (ungewichteten)<br />

Mittel von 10,5 Prozent (gewichtetes Mittel<br />

0,7 Prozent) erreicht. Das Ergebnis für die spezifischen<br />

CO 2<br />

-Emissionen liegt nach dem ungewichteten<br />

Mittel bei 9,8 Prozent (gewichtetes Mittel<br />

0,5 Prozent). Bereits im Jahr 2012 konnte demnach<br />

die Zielsetzung der Energieeffizienzsteigerung<br />

um 3,5 Prozent und die der CO 2<br />

-Emissionen<br />

um 2,8 Prozent übertroffen werden. Dieses<br />

beeindruckende Ergebnis konnte nur durch das In dem betrachteten Zeitraum wurden bei den<br />

Engagement aller Netzwerkteilnehmer erreicht teilnehmenden Unternehmen 91 bezifferbare<br />

werden. Das gewichtete Gruppenergebnis liegt Maßnahmen umgesetzt. Zusätzlich dazu wurden<br />

auch organisatorische Maßnahmen umge-<br />

unter dem des arithmetischen Mittels, da insbesondere<br />

die Netzwerkteilnehmer mit geringerem setzt, die oft nicht beziffert werden konnten,<br />

Anteil am Gesamtenergieverbrauch einen höheren<br />

Effizienzfortschritt verbuchen konnten. Energieeffizienz hatten.<br />

aber trotzdem positive Auswirkungen auf die<br />

Verbesserung der Energie-Effizienz und der CO 2 -Emissionen (Analysejahr 2012)<br />

Gesamtergebnis, ungewichtet Energie-Effizienz<br />

10,5 %<br />

Gesamtergebnis, ungewichtet spez. CO2-Emissionen<br />

9,8 %<br />

Zielmarke Energie-Effizienz<br />

7,0 %<br />

Zielmarke CO2-Emissionen<br />

7,0 %<br />

0 % 2 % 4 % 6 % 8 % 10 % 12 %<br />

10


Netzwerkergebnis<br />

Monitoring-Ergebnisse der einzelnen Teilnehmer<br />

0 %<br />

5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 % 40 % 45 % 50 %<br />

2012<br />

Firma 1 Energie-Effizienz<br />

Firma 1 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 2 Energie-Effizienz<br />

Firma 2 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 3 Energie-Effizienz<br />

Firma 3 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 4 Energie-Effizienz<br />

Firma 4 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 5 Energie-Effizienz<br />

Firma 5 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 6 Energie-Effizienz<br />

Firma 6 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 7 Energie-Effizienz<br />

Firma 7 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 8 Energie-Effizienz<br />

Firma 8 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 9 Energie-Effizienz<br />

Firma 9 spez. CO2-Emissionen<br />

Firma 10 Energie-Effizienz<br />

Firma 10 spez. CO2-Emissionen<br />

Die Beiträge der einzelnen Teilnehmer zum<br />

Netzwerkerfolg schwankten zwischen 0 Prozent<br />

und rund 50,4 Prozent im Bereich der<br />

Energieeffizienz und von 0 Prozent bis rund<br />

45 Prozent bei den CO 2<br />

-Emissionen. Die Gründe<br />

für diesen Unterschied sind zahlreich. Die Ausgangssituation<br />

bei den Teilnehmern war recht<br />

unterschiedlich, einige waren zu Beginn des<br />

Netzwerkes bereits mit der Planung der Umsetzung<br />

von Maßnahmen beschäftigt, während<br />

andere noch keine Maßnahmen angedacht<br />

hatten. Häufig benötigten Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Energieeffizienz einen längeren<br />

Planungsvorlauf, insbesondere auch um<br />

die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen.<br />

Die Art der Maßnahmen, der Zeitbedarf<br />

für den Planungsvorlauf und die Bewilligung<br />

der beantragten Gelder in den Unternehmen<br />

variierten stark. Einige Teilnehmer hatten durch<br />

die kontinuierliche Verfolgung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

schon einen guten Standard<br />

erreicht. Auch kam es vor, dass sich<br />

Maßnahmen, die bereits vor Beginn der Monitoringphase<br />

begonnen wurden, auf das erste<br />

Jahr des Monitoring auswirkten.<br />

Prozentuale Verteilung der umgesetzten Maßnahmen<br />

2 % 3 % 1 %1 % 2 %<br />

6 %<br />

6 %<br />

13 %<br />

23 %<br />

21 % Installation effizientere Technik<br />

22 % Prozessoptimierung<br />

23 % Abschalten unnötiger Verbraucher<br />

13 % Energetische Gebäudesanierung<br />

6 % WRG / Mehrfachnutzung Energie<br />

6 % Organisatorische Maßnahmen<br />

21 %<br />

22 %<br />

2 % Dämmen von Verbrauchern<br />

3 % Aufbau / Optimierung Energiemonitoring<br />

1 % Installation Speichertechnologien<br />

1 % Umstellung auf KWK<br />

2 % Sonstiges<br />

11


DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Die Passivhaus Macher.<br />

Klimaschutz made in Frankfurt.<br />

Die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH ist der Wohnungs- und Immobilienkonzern der Stadt<br />

Frankfurt am Main. Zum Unternehmen gehören die Frankfurter Aufbau AG, die HELLERHOF<br />

GmbH, die WOHNHEIM GmbH, die MIBAU GmbH und die SAALBAU Betriebsgesellschaft<br />

mbH. Mit über 50.000 Wohnungen bieten wir Wohnraum für fast ein Viertel der Frankfurter<br />

Bevölkerung an. Wohnungen in Frankfurt müssen bezahlbar bleiben. In Zeiten anhaltend<br />

steigender Kohle-, Öl- und Gaspreise hat der Konzern schon vor Jahren damit begonnen, die<br />

Gebäude energetisch aufzuwerten, um die Nebenkostenbelastung für die Mieter nachhaltig<br />

zu senken. Bei Passivhauswohnungen im Geschosswohnungsbau nimmt die ABG weltweit<br />

eine Vorreiterrolle ein.<br />

ABG FRANKFURT HOLDING GmbH<br />

Elbestraße 48<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Karsten Grevsmähl,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher<br />

Telefon: 069 / 2698-566<br />

E-Mail: k.grevsmaehl@faag.abg-fh.de<br />

Internet: www.abg-fh.de<br />

Gründungsjahr: 1885<br />

Mitarbeiter am Standort: 930<br />

Bisherige Zertifikate: ISO 14001 (FAAG),<br />

ÖKOPROFIT (SAALBAU)<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW)<br />

Installation eines Blockheizkraftwerkes (BHKW)<br />

mit 34 kW elektrischer Leistung und 87 kW<br />

thermischer Leistung in der Heizzentrale. Im<br />

Jahr 2012 wurden bereits über 8.200 Jahresvollbenutzungsstunden,<br />

bei theoretisch maximal<br />

8.760 h/a, erreicht. Das BHKW deckt den<br />

sommerlichen Wärmebedarf zur Trinkwarmwasserbereitung<br />

der Liegenschaften weitestgehend<br />

ab. Pro Jahr werden ca. 280.000 kWh<br />

Strom sowie ca. 600.000 kWh Wärme dezentral<br />

und effizient gewonnen. Die eingespeiste<br />

Strommenge reduziert die CO 2<br />

-Emissionen bei<br />

dem Bezug aus dem öffentlichen Netz um ca.<br />

95 Tonnen pro Jahr.<br />

Jochen Dony, Karsten Grevsmähl,<br />

Barbara Windischmann, Matthias Schwanhäußer<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Wärmedämmung der Wohngebäude mittels Wärmedämmverbundsystem<br />

(Frankenallee 227 – 229)<br />

Wärmedämmung der oberen Geschossdecke<br />

(Frankenallee 227 – 229)<br />

Anpassung (Reduzierung) der Kesselleistung der<br />

Heizzentrale in der Frankenallee 210<br />

Hydraulische Trennung und Errichtung von<br />

dezentralen Trinkwarmwasserbereitern<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Ökologischer Nutzen<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Jun. 2011 5.000 D 21,0 MWh Erdgas 4,2 t<br />

Jun. 2011 1.000 D 10,0 MWh Erdgas 2,0 t<br />

Nov. 2011 13.800 D 230,0 MWh Erdgas 45,5 t<br />

ab Aug. 2012 2.400 D 40,0 MWh Erdgas 8,0 t<br />

12


DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Partner für den Erfolg.<br />

Die Finanz Informatik (FI) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

und einer der größten Banken-IT-Dienstleister in Europa. Das Angebot<br />

umfasst das gesamte IT-Spektrum – von der Entwicklung und Bereitstellung von IT-Anwendungen,<br />

Netzwerken und technischer Infrastruktur über den Rechenzentrumsbetrieb bis hin<br />

zu Beratung, Schulung und Support. Mit der leistungsfähigen Gesamtbanklösung OSPlus<br />

stellt das Unternehmen heute das führende IT-System für den deutschen Bankenmarkt. Die FI<br />

übernimmt den Service für 126,1 Millionen Konten; auf den Systemen werden jährlich mehr<br />

als 90 Milliarden technischer Transaktionen durchgeführt. Das Unternehmen beschäftigt<br />

4.932 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Umsatzerlöse betragen rund 1,5 Milliarden Euro.<br />

Finanz Informatik GmbH & Co. KG<br />

Theodor-Heuss-Allee 90<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Eckart Seidel,<br />

Technisches Facilitymanagement<br />

Telefon: 069 / 74329-54482<br />

E-Mail: eckart.seidel@f-i.de<br />

Internet: www.f-i.de<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Mitarbeiter am Standort: 430<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Optimierungsmaßnahme an einer bestehenden<br />

Klimaanlage<br />

Der Gebäudekomplex wird über eine Vollklimaanlage<br />

versorgt. Der verbaute Waben-Befeuchter<br />

konnte von der Regelung nicht automatisch einund<br />

ausgeschaltet werden, da dies zu starken<br />

Schwankungen der Raumlufttemperatur führte.<br />

Durch die fehlende stufenlose Regelmöglichkeit<br />

war man auf eine Taupunkt-Regelung<br />

angewiesen. Hierdurch konnte das Potential<br />

der vorhandenen Wärmerückgewinnung nur zu<br />

einem geringen Teil ausgeschöpft werden. Der<br />

Befeuchter wurde ausgetauscht, mit einem stufenlos<br />

regelbaren Hochdruck-Hybridbefeuchter<br />

mit eigener Wasseraufbereitung ausgestattet<br />

und die Regelstrategie anpasst. Die erwarteten<br />

Energieeinsparungen (Strom 92 MWh/a, Wärme<br />

161 MWh/a) zur bisherigen Anlage betragen<br />

37 Prozent und für die Wassereinsparung<br />

62 Prozent. Insgesamt bedeutet dies eine<br />

CO 2<br />

-Einsparung von 82 t/a. Die Mehrinvestition<br />

rechnet sich in 3,5 Jahren und die interne<br />

Verzinsung liegt bei 13 Prozent.<br />

Eckart Seidel<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Reduzierung von Betriebszeiten von Klimaanlagen Apr. 2011 9.700 D 67,0 MWh Strom<br />

41,0 MWh Fernwärme<br />

Anpassung von Luftmengen an den tatsächlichen<br />

Bedarf<br />

Nutzerverhalten Mitarbeiter<br />

An- und Abwesenheitsregistrierung an den<br />

Raumbediengeräten der Mitarbeiterbüros<br />

Brunnenanlage Pumpensteuerung<br />

Aktivierung eines Zeitschaltprogramms zur<br />

Steuerung der Brunnenanlage<br />

Ökologischer Nutzen<br />

Apr. 2011 7.500 D 53,0 MWh Strom<br />

34,0 MWh Fernwärme<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

44,0 t<br />

35,0 t<br />

Jun. 2013 nicht definierbar nicht definierbar nicht definierbar<br />

Jun. 2013 1.500 D 14,0 MWh Strom 8,0 t<br />

13


DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

Frankfurt<br />

Grüneburgplatz 1<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Die Goethe-Universität ist eine lebendige, urbane und weltoffene Universität. Die Gründung<br />

als Stiftungsuniversität im Jahre 1914 verdankt die Universität der für die Stadt Frankfurt<br />

charakteristischen Verbindung von dynamischer Wissenschaft, dem Erbe der Aufklärung und<br />

selbstbewußtem bürgerlichen Engagement auf der Grundlage von internationalem Handel<br />

und Industrie. Als eine der größten Universitäten in Deutschland mit über 43.000 Studierenden<br />

bietet die Universität ein breites Spektrum in Forschung und Lehre.<br />

Ansprechpartner<br />

Dirk Seitz, stellv. Abteilungsleiter TGM<br />

Bockenheim/Westend<br />

Telefon: 069 / 798-34151<br />

E-Mail: seitz@em.uni-frankfurt.de<br />

Internet: www.uni-frankfurt.de<br />

Gründungsjahr: 1914<br />

Mitarbeiter am Standort: 4.506<br />

Bisherige Zertifikate:<br />

ÖKOPROFIT<br />

seit 2009 bis 2013 mit 3 Liegenschaften<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Umbau der Versorgung Trinkwarmwasserbereitung<br />

Café<br />

Um die Beheizung des Warmwasserbereiters<br />

(V=150 Liter) im Sommerbetrieb nicht mehr<br />

über die Hauptpumpe der Fernwärmeübergabestation<br />

zu realisieren, wurde eine zusätzliche<br />

Ladepumpe mit der angepassten Leistung für<br />

die Versorgung des Warmwasserbereiters installiert.<br />

Investition 850 Euro, ökonomischer<br />

Nutzen 173 Euro/a (Strom), ökologischer Nutzen<br />

1.121 kWh/a, CO 2<br />

-Einsparung ca. 600 kg/a,<br />

Wirtschaftlichkeit 5 Jahre. Berücksichtigt sind<br />

nicht die Einsparungen der Wärmemenge.<br />

(v.l.n.r) Nicole Bernard-Poelderl, Dirk Seitz, Karina Klier<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Hydraulischer Netzabgleich der Heizkreise und der<br />

Betonkerntemperierung (BKT)<br />

Optimierung Gebäudeleittechnik (GLT), Anpassung der<br />

Zeitprogramme, Vorlauftemperaturen etc.<br />

Optimierter Betrieb des Eisspeichers und der Kältemaschinen,<br />

Optimierung der freien Aussenkühlung<br />

(Kühlen ohne Kältemaschine)<br />

Optimierung der Beleuchtung/Schaltzeiten/<br />

Beleuchtungsstärke (Lux-Werte)<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Ökologischer Nutzen<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Jun. 2010 32.200 D 406,0 MWh Fernwärme 80,4 t<br />

Okt. 2011 15.070 D 190,0 MWh Fernwärme 37,6 t<br />

Jan. 2012 12.474 D 81,0 MWh Strom 43,7 t<br />

Mrz. 2013 5.554 D 36,3 MWh Strom 19,6 t<br />

14


DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Wir schaffen STANDORT.VORTEILE.<br />

Infraserv Höchst ist als Betreiber technisch anspruchsvoller Infrastrukturen Partner für Unternehmen<br />

der Chemie- und Pharmabranche sowie verwandter Prozessindustrien. Mit Kompetenz<br />

und Erfahrung bei Standortbetrieb, -management und -beratung schafft Infraserv<br />

Höchst Standortvorteile für die Kunden. Das Unternehmen, das u. a. den Industriepark Höchst<br />

betreibt, bietet Leistungen in den Bereichen Site Services, Energie, Entsorgung und Logistik<br />

an. Die Betreibergesellschaft Infraserv Höchst setzt bei der Entwicklung des Standortes<br />

auch konsequent auf die Steigerung der Energieeffizienz, um durch innovative Konzepte<br />

und moderne Energieerzeugungsanlagen die Versorgung der Unternehmen zu gewährleisten.<br />

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG<br />

Industriepark Höchst, C 770<br />

65926 Frankfurt am Main<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Lothar Bornemann,<br />

Energiemanager<br />

Telefon: 069 / 305-6838<br />

E-Mail: lothar.bornemann@infraserv.com<br />

Internet: www.infraserv.com<br />

Gründungsjahr: 1997<br />

Mitarbeiter am Standort: 2.700<br />

Bisherige Zertifikate: ISO 14001, ISO 50001<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Vorrangige Optimierung Betriebsweise<br />

L01 und L02 ausserhalb der Nutzungszeiten<br />

sowie L08 und L09<br />

In dem Büro- und Verwaltungsgebäude werden<br />

mehrere Zu- und Abluftanlagen betrieben. Im<br />

Rahmen des LEEN-Projektes wurden die<br />

Betriebsweisen der Lüftungsanlagen genauer<br />

untersucht und hierzu u. a. Volumenstrom-,<br />

Druck- und Leistungsmessungen durchgeführt.<br />

Durch die Installation neuer Feldgeräte, Frequenzumformer<br />

und DDC-Regelungen ist es<br />

möglich, den Betrieb tatsächlich an den von<br />

den Nutzern benötigten Zu- und Abluftmengen<br />

anzupassen und außerhalb der Nutzung reduziert<br />

zu fahren. Die hieraus resultierenden<br />

Einsparungen betragen beim Strombezug<br />

315 MWh und beim Dampf 710 MWh was<br />

Kosteneinsparungen von rd. 60.700 Euro/a mit<br />

einer Amortisation < 1 Jahr zur Folge hat.<br />

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie hoch die<br />

Nachhaltigkeit von energetischen Maßnahmen<br />

in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht<br />

ist. Nach Umsetzung aller Maßnahmen im<br />

betrachteten Verwaltungsgebäude F821 verbessert<br />

sich die Energieeffizienz um 50 Prozent.<br />

(v.l.n.r) Lothar Bornemann, Ralf Scheurer,<br />

Bruno Reissmann, Volker Schoett<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Witterungsgeführte Rücklauftemperaturregelung Jan. 2010 1.500 D 30,0 MWh Dampf 5,9 t<br />

Abschaltung Lüftung USV-Räume Mrz. 2010 1.040 D 13,0 MWh Strom 7,0 t<br />

Entkopplung der Trinkwassererwärmung<br />

von der Gebäudeheizung<br />

Sep. 2011 12.000 D 240,0 MWh Dampf 47,5 t<br />

Austausch Kondensatventil Dampf Jun. 2012 1.650 D 33,0 MWh Dampf 6,5 t<br />

Programmierung neuer Betriebszeiten in der GLT<br />

für bestimmte TGA-Anlagen<br />

Ökologischer Nutzen<br />

Jun. 2012 12.000 D 150,0 MWh Strom 81,0 t<br />

15


DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Grundlagenforschung auf dem Gebiet<br />

der Polymere: Bausteine für die Zukunft.<br />

Wissenschaftler am MPI für Polymerforschung forschen auf dem Gebiet „Weicher Materie“,<br />

um Erkenntnisse bei polymeren Materialien zu gewinnen und anzuwenden. Dabei werfen<br />

synthetische und natürliche Polymere die gleichen Fragen auf. Von besonderem Interesse<br />

ist dabei die Beziehung zwischen chemischer Struktur und supramolekularer Ordnung sowie<br />

Dynamik auf verschiedenen Längenskalen auf der einen und den physikalischen und chemischen<br />

Eigenschaften makromolekularer Materialien auf der anderen Seite. In fachübergreifenden<br />

Projekten arbeiten Physiker, Chemiker, aber auch Mediziner und Ingenieure zusammen,<br />

um vom grundlegenden Verständnis ausgehend neue Anwendungsgebiete für Polymere<br />

in zentralen Zukunftsfeldern, wie z. B. der Energie- und Medizintechnik, zu erschliessen.<br />

Max-Planck-Institut für Polymerforschung<br />

Ackermannweg 10<br />

55128 Mainz<br />

Ansprechpartner<br />

Dr. Wolfgang H. Meyer,<br />

Wissenschaftlich-Technischer Koordinator<br />

Telefon: 06131/ 379400<br />

E-Mail: meyer@mpip-mainz.mpg.de<br />

Internet: www.mpip-mainz.mpg.de<br />

Gründungsjahr: 1984<br />

Mitarbeiter am Standort: 550<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Effiziente Kältemaschine und effizienter<br />

Kühlturm<br />

Zu 4 Bestandskälteanlagen von je 125 kW<br />

Motorleistung und 350 kW Kälteleistung wird<br />

eine effiziente Kältemaschine plus Kühlturm<br />

(20,6 kW/1.738 kW) installiert, die mit 235 kW<br />

Leistung 1.104 kW Kälte erzeugt (Frühjahr<br />

2013). Die „neuen“ Maschinen überkompensieren<br />

3 „alte“ bei ca. 40 Prozent Stromersparnis.<br />

Da die „Neuen“ vorrangig eingesetzt werden<br />

(die „Alten“ bleiben als „Backup“), ergibt<br />

sich bei durchschnittlicher Nutzung von 1/3 der<br />

installierten Kälteleistung eine Einsparung von<br />

ca. 476 MWh Elektrizität, 257 t CO 2<br />

bzw. Kosten<br />

von ca. 63.800 Euro jährlich. Die Investitionskosten<br />

von ca. 250.000 Euro amortisieren sich<br />

demnach nach rd. 3,9 Jahren.<br />

Das Team der Haustechnik, das dafür sorgt, dass<br />

„alles gut läuft“<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Umstellung der Rettungswegleuchten und Laserwarnleuchten<br />

auf LED-Beleuchtung<br />

Optimierung des Umwälzpumpenbetriebs für<br />

statische Heizkreise und für Vor- und Nacherhitzerregister<br />

an RLT-Anlagen durch Abschaltung<br />

in Sommermonaten<br />

Austausch von Büro-, Labor- und Flurbeleuchtung<br />

mit Wechsel auf EVG, Aufschaltung von Flurbeleuchtung<br />

auf Bewegungsmelder<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Apr. 2010 1.340 D 10,0 MWh Strom 5,4 t<br />

Jan. 2011 14.170 D 30,0 MWh Strom<br />

145,0 MWh Fernwärme<br />

Jan. 2010 –<br />

Dez. 2012<br />

Nutzungsabhängige Regelung der Digestorienabluft Jan. 2010 –<br />

Dez. 2012<br />

Ökologischer Nutzen<br />

44,9 t<br />

9.514 D 71,0 MWh Strom 38,3 t<br />

64.186 D 479,0 MWh Strom 258,7 t<br />

16


DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Wir schaffen Lebensräume.<br />

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt ist eines der führenden deutschen<br />

Wohnungsunternehmen mit rund 62.000 Wohnungen an 150 Standorten, über 30 Niederlassungen,<br />

Geschäftsstellen und Büros in Hessen und Thüringen sowie rund 650 Mitarbeitern.<br />

Die Unternehmensgruppe investiert jährlich ca. 90 Mio. Euro in Modernisierung und<br />

Instandhaltung des eigenen Bestandes. Zu den Hauptgesellschaftern gehören mit rund<br />

56 Prozent das Land Hessen sowie mit rund 31 Prozent die Stadt Frankfurt. Unter ihrer Marke<br />

„NH ProjektStadt“ werden nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben durchgeführt.<br />

Aktuell betreut die NH ProjektStadt rund 200 Projekte in 115 Kommunen in Hessen<br />

und angrenzenden Bundesländern.<br />

Unternehmensgruppe<br />

Nassauische Heimstätte/Wohnstadt<br />

Schaumainkai 47<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Ansprechpartner<br />

Dirk Schumacher<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon: 069 / 6069 1548<br />

E-Mail: dirk.schumacher@naheimst.de<br />

Internet: www.naheimst.de<br />

Gründungsjahr: 1920/1922<br />

Mitarbeiter am Standort: ca. 300<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Flachdachdämmung<br />

Die Dachflächen des Mitteltraktes und des<br />

Straßenbaukörpers standen ohnehin zur Sanierung<br />

an. Im Zuge der Flachdacharbeiten wurde<br />

das Ausflocken des belüfteten Hohlraumes in<br />

die Wege geleitet und leistet somit einen Beitrag<br />

zur Reduzierung des Heizwärmebedarfs<br />

(65 MWh) und führt jährlich zu rund 4.000 Euro<br />

Heiz kosteneinsparung. Mit dieser Maßnahme<br />

werden pro Jahr ca. 13 Tonnen CO 2<br />

-Emissionen<br />

vermieden. Der große Nebeneffekt der Dämm-<br />

Maßnahme liegt in der besseren Behaglichkeit<br />

in den Büroräumen im Dachgeschoss. Klagen<br />

der Mitarbeiter bzgl. einer Überhitzung der<br />

Räume sind deutlich zurückgegangen verbunden<br />

mit dem reduzierten Stromverbrauch für<br />

den Betrieb von Ventilatoren.<br />

Ausführung der Flachdachdämmung im<br />

Schaumainkai 47<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Veränderung Serverstruktur im Rechenzentrum mit<br />

Visualisierung, geht einher mit geringerer Kühlleistung<br />

Mitarbeitersensibilisierung: die Mitarbeiter wurden<br />

angehalten die Nutzung und das Aufladen privater<br />

elektrischer Geräte einzuschränken<br />

Anpassung der Lüftungs- und Klimaanlage<br />

(Betriebszeiten und Temperatur) in EDV-Schulungsund<br />

Konferenzräumen<br />

Stilllegen der Gebläseheizung für Garage<br />

und Werkstatt<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Ökologischer Nutzen<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Jun. 2010 2.400 D 12,0 MWh Strom 6,5 t<br />

Jun. 2010 200 D 1,0 MWh Strom 0,5 t<br />

Jan. 2011 600 D 3,0 MWh Strom 1,6 t<br />

Jan. 2011 600 D 3,0 MWh Strom 1,6 t<br />

17


Image13.10.05 13.10.2005 11:22 Uhr Seite 1<br />

DIE BETEILIGTEN UNTERNEHMEN<br />

Die Busse und Bahnen der VGF.<br />

Alle fahren mit.<br />

Servicetelefon: 069 19449 . www.vgf-ffm.de . E-Mail info@vgf-ffm.de<br />

Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main<br />

mbH, Betriebshof Gutleut<br />

Mannheimer Straße 117a<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Alle fahren mit.<br />

Die Stadtwerke VerkehrsGesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) strebt zu einem hohen<br />

Niveau im betrieblichen Umweltschutz. Umweltschutz ist insbesondere ein Führungsaufgabe,<br />

die uns neben der Einhaltung aller Anforderungen auch die Aufgabe auferlegt, die<br />

Mitarbeiter zu motivieren und zu schulen. Damit wird ein unterstützender Beitrag geleistet,<br />

um Schäden zu vermeiden, Risiken zu minimieren und Haftungen auszuschließen. Umweltorientierte<br />

Technologien müssen, nach Abwägung aller notwendigen Gesichtspunkte, zum<br />

Betrieb der Anlagen, Fahrzeuge und Werkstätten sowie auch bei Sanierungen, gefördert und<br />

eingesetzt werden. Es sind unsere Unternehmensziele, die technischen und wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten zu nutzen, um Emissionen und Abfälle zu vermeiden.<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Lutz Scheufler,<br />

LEEN-Projektverantwortlicher<br />

Telefon: 069 / 213-23638<br />

E-Mail: l.scheufler@vgf-ffm.de<br />

Internet: www.vgf-ffm.de<br />

Gründungsjahr: 1936<br />

Mitarbeiter am Standort: 349<br />

Bisherige Zertifikate:<br />

ÖKOPROFIT<br />

Das Projekt wird mit Unterstützung der<br />

Mainova AG durchgeführt.<br />

Unsere beste Maßnahme:<br />

Luftwandanlage installieren<br />

An den Toren der Werkstatthalle sollen Luftwandanlagen<br />

installiert werden. Mit diesen<br />

Anlagen soll ein 80-prozentiger Abschottungsgrad<br />

erreicht werden. Neben der Energieeinsparung<br />

steigert diese Maßnahme maßgeblich<br />

die Behaglichkeit in der Halle und den Arbeitsgruben.<br />

Die Investition beträgt ca. 250.000 Euro<br />

Die Einsparung beträgt 994 MWh/a bzw.<br />

47.000 Euro/a. Allein mit dieser Maßnahme<br />

werden zukünftig bis zu 200 t CO 2<br />

pro Jahr eingespart<br />

werden.<br />

Maßnahme Umsetzungszeit Ökonomischer Nutzen<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

Einsparungen<br />

pro Jahr<br />

C0 2<br />

-Einsparung<br />

pro Jahr<br />

Regelung für die Heizzentrale erneuert und auf<br />

Dez. 2011 nicht bezifferbar nicht bezifferbar nicht bezifferbar<br />

zentrale Leittechnik aufgeschaltet<br />

Optimierung der Trinkwarmwasser-Ladepumpe Dez. 2011 171 D 0,8 MWh Strom<br />

1,0 MWh Erdgas<br />

0,2 t<br />

Betrieb der Wandlufterhitzer energetisch optimieren<br />

(EC-Motoren, reduzierte Vorlauftemperatur)<br />

Regelung der Beheizung für die Schleifhalle erneuern<br />

und auf zentrale Leittechnik aufschalten<br />

Erneuerung der Beleuchtung in der Werkstatthalle<br />

wird geplant<br />

Nov. 2012 2.172 D 12,8 MWh Strom<br />

4,0 MWh Erdgas<br />

Ökologischer Nutzen<br />

Sommer 2013 nicht bezifferbar nicht bezifferbar nicht bezifferbar<br />

Planung nicht bezifferbar nicht bezifferbar nicht bezifferbar<br />

0,8 t<br />

18


Vorstellung Netzwerkteam<br />

Vorstellung Netzwerkteam<br />

Netzwerkträger<br />

Stadt Frankfurt am Main<br />

Dezernat für Umwelt und Gesundheit<br />

– Energiereferat –<br />

Ansprechpartner: Paul Fay<br />

Telefon: 069 / 21239199<br />

E-Mail: paul.fay@stadt-frankfurt.de<br />

Internet: www.energiereferat.stadt-frankfurt.de<br />

Das Energiereferat ist die kommunale Energieund<br />

Klimaschutzagentur der Stadt Frankfurt am<br />

Main. Als Mitglied im Klima-Bündnis der europäischen<br />

Städte hat Frankfurt das Ziel, die Kohlendioxid-Emissionen<br />

alle fünf Jahre um zehn<br />

Prozent zu senken. Das Energiereferat bietet zur<br />

Erreichung dieses Ziels den Frankfurter Haushalten,<br />

Unternehmen, Bauherren und Investoren<br />

unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten<br />

an. Das Tätigkeitsspektrum des Referats<br />

erstreckt sich hierbei von der Durchführung<br />

von zielgruppenspezifischen Informations- und<br />

Energiesparkampagnen, über die Durchführung<br />

von Fachveranstaltungen, Machbarkeitsstudien<br />

und Modellprojekten bis hin zur Begleitung<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen im gewerblichen<br />

Bereich. Gemeinsam mit Partnern aus den<br />

Bereichen Bauen, Wohnen und Energieversorgung<br />

konnten die Kohlendioxid-Emissionen pro<br />

Kopf seit 1990 um 15 Prozent gesenkt werden.<br />

Ziel ist es, bis 2030 die Kohlendioxid-Emissionen<br />

je Bürger im Vergleich zu 1987 zu halbieren.<br />

Netzwerkträger und Moderator<br />

<strong>Arqum</strong><br />

Gesellschaft für Arbeitssicherheits-,<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement mbH<br />

Ansprechpartner: Silke Krüger, Carmen Cretnik<br />

Telefon: 069 / 60607331<br />

E-Mail: arqum@arqum.de<br />

Internet: www.arqum.de<br />

<strong>Arqum</strong> bietet Beratungsleistungen für Unternehmen<br />

und Kommunen auf dem Weg zu einer<br />

zukunftsfähigen Wirtschaftsweise an. Kernpunkt<br />

unserer Dienstleistungen ist die Beratung<br />

von Unternehmen zum betrieblichen<br />

Umweltschutz. Im Rahmen von Gruppenprojekten<br />

wie ÖKOPROFIT oder Nachhaltiges Wirtschaften<br />

haben wir mehr als 1.800 Unternehmen<br />

betreut. Zu den Teilnehmern zählen KMU<br />

und große Unternehmen unterschiedlichster<br />

Branchen. Mehr als 390 Unternehmen wurden<br />

von uns auf eine erfolgreiche Erst-Zertifizierung<br />

nach ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001, OHSAS<br />

18001, OHRIS oder EMAS vorbereitet. Außerdem<br />

unterstützen wir bei speziellen umweltrelevanten<br />

Themenfeldern wie Stoffflussmanagement,<br />

integrierter Produktpolitik,<br />

Product Carbon Footprint und Mobilität. Bei<br />

LEEN Rhein-Main-Region sind wir als Moderator<br />

vorrangig für die Leitung und Durchführung<br />

der Energieeffizienztische verantwortlich.<br />

Zudem betreuen wir die LEEN-Projekte Südhessen,<br />

München-Oberbayern und Chiemgau-<br />

Rupertiwinkel.<br />

19


Vorstellung Netzwerkteam<br />

Energietechnischer Berater<br />

ABGnova<br />

Ansprechpartner:<br />

Matthias Schwanhäußer,<br />

Energietechnischer Berater<br />

Telefon: 069 / 2698306<br />

E-Mail: m.schwanhaeusser@faag.abg-fh.de<br />

Bernd Utesch,<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

Telefon: 069 / 21384101<br />

E-Mail: b.utesch@abgnova.de<br />

Die ABGnova GmbH ist ein Tochterunternehmen<br />

von ABG FRANKFURT HOLDING GmbH<br />

und Mainova AG. In enger Zusammenarbeit<br />

sorgt die ABGnova mit ihren Gesellschaftern<br />

für einen kontinuierlichen Wissenstransfer und<br />

die Verbreitung von Innovationen zur Verbesserung<br />

der Gebäude-Energieeffizienz.<br />

Bauliche und energietechnische Konzepte unter<br />

einem Dach:<br />

Bei der Bewertung neuer Erkenntnisse verfolgen<br />

wir ganzheitliche Ansätze, die bauliche<br />

und energietechnische Aspekte gleichermaßen<br />

berücksichtigen.<br />

Beratung in allen Fragen der Energieeffizienz:<br />

Wir beraten Mieter, Bauherren, Immobilienbesitzer,<br />

Unternehmen oder Wohnungsbaugesellschaften,<br />

Energienutzer und andere Interessierte<br />

in allen Fragen der Energieeffizienz rund<br />

um die Immobilie.<br />

Energietechnischer Berater<br />

TSB<br />

Transferstelle für Rationelle und<br />

Regenerative Energienutzung Bingen<br />

Ansprechpartner: Anton Maier<br />

Telefon: 06721 / 98424-254<br />

E-Mail: maier@tsb-energie.de<br />

Internet: www.tsb-energie.de<br />

Die TSB wurde 1989 gegründet und unterstützt<br />

Energieprojekte – von der Erstberatung vor Ort<br />

über die Erstellung von individuellen Energiekonzepten<br />

und Machbarkeitsstudien, bis hin<br />

zur umsetzungsorientierten Planung. Dabei<br />

beraten wir hersteller- und produktneutral zu<br />

möglichen Techniken, und entwickeln Konzepte,<br />

wie Problemstellungen effizient gelöst,<br />

bestehende Energiesysteme verbessert und<br />

neue Anlagen bestmöglich geplant und umgesetzt<br />

werden können. Als AnInstitut der FH<br />

Bingen verfügt die TSB über einen direkten<br />

Kontakt in die Lehre und Forschung, und kann so<br />

auf ein breites Wissensspektrum und neueste<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreifen.<br />

Die TSB ist bundesweit tätig und beschäftigt<br />

über 20 Ingenieure aus den Bereichen Verfahrenstechnik,<br />

Umweltschutz, Elektrotechnik und<br />

Bauingenieurwesen. Zum Kreis unserer Kunden<br />

gehören neben öffentlichen Auftraggebern<br />

(Landesregierung, Kreise und Kommunen) insbesondere<br />

Handwerksbetriebe und Industrie-,<br />

Handels- und Energieversorgungsunternehmen.<br />

Wir beraten dabei sowohl kleine und mittlere<br />

Betriebe (z. B. EffCheck – PIUS-Analysen in<br />

Rheinland-Pfalz) als auch große Unternehmen<br />

aus den verschiedensten Branchen. Für das<br />

LEEN Netzwerk Rhein-Main-Region sind wir als<br />

energietechnischer Berater für 4 Unternehmen<br />

verantwortlich.<br />

20


ANSPRECHPARTNER FÜR WEITERE FRAGEN<br />

Bei Rückfragen zum Energieeffizienz-Netzwerk Rhein-Main-Region wenden Sie sich bitte an:<br />

den Netzwerkträger:<br />

Stadt Frankfurt am Main,<br />

Dezernat für Umwelt und Gesundheit<br />

– Energiereferat –<br />

Paul Fay<br />

Telefon: 069 / 21239199<br />

paul.fay@stadt-frankfurt.de<br />

den Netzwerkträger und Moderator:<br />

<strong>Arqum</strong> Gesellschaft für Arbeitssicherheits-,<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement mbH<br />

Carmen Cretnik, Silke Krüger<br />

Telefon: 069 / 60607331<br />

arqum@arqum.de<br />

den energietechnischen Berater:<br />

ABGnova GmbH<br />

Matthias Schwanhäußer<br />

Telefon: 069 / 2698306<br />

m.schwanhaeusser@faag.abg-fh.de<br />

TSB Transferstelle für Rationelle und<br />

Regenerative Energienutzung Bingen<br />

Anton Maier<br />

Telefon: 06721 / 98424-254<br />

maier@tsb-energie.de<br />

LITERATUR UND INTERNETVERWEISE<br />

Informationen zum<br />

Projekt 30 Pilot-Netzwerke<br />

www.30pilot-netzwerke.de<br />

Informationen zum<br />

Netzwerkmanagementsystem LEEN<br />

www.leen-system.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Stadt Frankfurt am Main, Dezernat für Umwelt<br />

und Gesundheit – Energiereferat –<br />

<strong>Arqum</strong> GmbH<br />

Stand<br />

Mai 2013<br />

Konzept und Redaktion<br />

<strong>Arqum</strong> GmbH<br />

Texte und Bilder<br />

Teilnehmer von LEEN Rhein-Main-Region,<br />

Fraunhofer ISI, Karlsruhe,<br />

Netzwerkteam von LEEN Rhein-Main-Region,<br />

fotolia<br />

Druck<br />

SENSER-DRUCK GmbH, Augsburg<br />

gedruckt auf Recyclingpapier aus<br />

100% Altpapier<br />

klimaneutral<br />

natureOffice.com | DE-559-936222<br />

gedruckt<br />

21


Gefördert durch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!