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PDF Serviceplus 1/2013 - Dussmann Service

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<strong><strong>Service</strong>plus</strong><br />

Das Magazin der <strong>Dussmann</strong> Group<br />

Sommer <strong>2013</strong><br />

50 Jahre<br />

Wie ein Münchner<br />

Jungunternehmer einen<br />

Weltkonzern formte<br />

50 Kunden<br />

Krankenhäuser,<br />

Industrieunternehmen,<br />

Museen und vieles mehr<br />

50 Dienstleistungen<br />

Allen gemeinsam:<br />

Sie machen das Leben<br />

ein wenig leichter


Vorwort<br />

Inhalt<br />

12<br />

20<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

bei der Gala zu unserem 50. Unternehmensjubiläum<br />

sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit:<br />

„Peter <strong>Dussmann</strong> hatte nach dem Fall der Mauer<br />

die Zeichen der neuen Zeit erkannt und auf unsere<br />

Stadt gesetzt. Der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Die<br />

<strong>Dussmann</strong> Group ist mit ihrer Zentrale in der Weltstadt<br />

Berlin zu einem Weltunternehmen geworden.“<br />

Mit dieser Jubiläumsausgabe unseres Magazins laden<br />

wir Sie ein, uns in die vielfältige Welt der <strong>Dussmann</strong><br />

Group zu begleiten. Das 50. Jubiläum gab uns Anlass,<br />

unsere Kunden erzählen zu lassen, die uns manchmal<br />

schon viele Jahre, sogar Jahrzehnte begleiten. Das Lob,<br />

das wir erhalten haben, macht uns glücklich und stolz.<br />

Es zeigt, dass unsere Ideen für Menschen gut ankommen.<br />

In 50 Jahren Unternehmensgeschichte haben wir<br />

immer wieder Innovationen und Ideen rund um die<br />

Dienstleistung entwickelt. Dabei leitete uns immer<br />

die Idee, Menschen das Leben ein Stückchen leichter<br />

zu machen.<br />

Begleiten Sie uns ins badische Freiburg, wo das Evangelische<br />

Stift ein großes Herz für alte Menschen<br />

beweist. Lesen Sie, wie 3.800 zusätzliche Tischgäste<br />

das <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>-Team bei der PCK Schwedt<br />

nicht aus der Ruhe bringen. Vorstellen möchten wir<br />

Ihnen zudem die neue Unternehmenstochter Dresdner<br />

Kühlanlagenbau, die seit April dieses Jahres zur<br />

<strong>Dussmann</strong>-Familie gehört.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

Ihre<br />

Catherine von<br />

Fürstenberg-<strong>Dussmann</strong><br />

Ihr<br />

Dirk Brouwers<br />

4 16<br />

Inhalt<br />

TITEL<br />

50 Jahre ∙ 50 Kunden ∙ 50 Dienstleistungen<br />

Die <strong>Dussmann</strong> Group feiert <strong>2013</strong> ihr 50. Unternehmensjubiläum.<br />

Viele <strong>Dussmann</strong>-Kunden<br />

begleiten den Dienstleister schon viele Jahre, manche<br />

schon Jahrzehnte. Herzlichen Dank dafür!<br />

PROFILE<br />

30 Coole Sache<br />

Nach der Übernahme der Dresdner Kühlanlagenbau<br />

(DKA) erzählen die Geschäftsführer Michael<br />

Klünder und Dr. Horst Sieber im <strong><strong>Service</strong>plus</strong>-<br />

Interview von gemeinsamen Zukunftsvisionen<br />

36 So funktioniert eine Großküche<br />

Beim Kochen kommt es auf hochwertige Zutaten,<br />

professionelles Arbeiten und guten Geschmack<br />

der Speisen an. Das klappt dank guter Planung<br />

auch bei Tausenden von Mahlzeiten am Tag.<br />

Ein Blick in eine Spremberger Großküche<br />

38 Besser essen in Essen<br />

100 Prozent frische Zutaten kommen im Büropark<br />

Bredeney beim <strong>Dussmann</strong>-Team auf die Teller<br />

SERVICE<br />

44 Standortübersicht, Impressum<br />

BRANCHEN<br />

30<br />

4 Geschichte zum Erleben<br />

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-<br />

Pfalz macht Geschichte lebendig. Zu erleben ist das auf der<br />

Festung Ehrenbreitstein hoch über Koblenz<br />

12 Lembke, übernehmen Sie!<br />

Dank Elisabeth Lembke laufen die <strong>Dussmann</strong>-Dienstleistungen<br />

für die Katholische Hospitalvereinigung Weser-<br />

Egge wie am Schnürchen<br />

16 20 Jahre und kein bisschen hungrig<br />

Die PCK Schwedt setzt für ihre hochwertige Betriebsgastronomie<br />

auf <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

20 Mein Buch ist da!<br />

Der Buchgroßhändler KNV liefert bis nach Japan.<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> unterstützt die Logistikkette<br />

22 Ein (großes) Herz für alte Menschen<br />

Einer der ältesten Kunden von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> arbeitet<br />

in Freiburg: das Evangelische Stift. Lieselotte Kopp wurde<br />

1974 von Peter <strong>Dussmann</strong> eingestellt<br />

32 Topographie des Terrors<br />

Das gleichnamige Dokumentationszentrum in Berlin<br />

erklärt eindrücklich verbrecherische Geschichte<br />

40 Symbiose seit 27 Jahren<br />

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> verbindet mehr als der Vertrag: Vertrauen<br />

22<br />

NEWS<br />

10 In 50 Worten um die Welt<br />

Rock am Ring . Hochtaunus-Kliniken . Deutscher<br />

Bundestag . Grün Berlin GmbH . Großherzogtum<br />

Luxemburg . Trenitalia . ACTV . Cho Ray Hospital<br />

. Beiersdorf<br />

15 News in 50 Zeilen<br />

das „Beste Catering-Unternehmen (Betriebsrestaurants)<br />

<strong>2013</strong>“ . gut versorgte Gefangene in einer JVA;<br />

19 der neue Facility-Management-Partner der Hypo-<br />

Vereinsbank . die <strong>Dussmann</strong>-Geschichte<br />

28 In 50 Worten um die Welt<br />

Maritim Hotel & Internationales Congress Center<br />

Dresden . Bernhard Wäschle . ein Fruchtgroßhandel .<br />

Stadt Padua . Voyage Emile Weber . Kempinski Hotel<br />

Beijing . Magna . Vietjet Air . Group EULEN . Lahn-<br />

Dill-Kliniken<br />

34 Noch keine 50 Jahre, aber ...<br />

Bajcsy Zsilinszky-Krankenhaus . Cook & Chill . Infineon<br />

in Warstein . Republikanisches Psychiatrisches<br />

Krankenhaus . Pädagogische Hochschule Oberösterreich<br />

. Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf<br />

42 In 50 Worten um die Welt<br />

ISS DOME . Deutsche Kinemathek . RoMed Klinik<br />

Prien . Centre Hospitalier . Internet City . Krankenhaus<br />

von Treviglio . Unilever . Bahnhof Kiew . Landesklinikum<br />

Klagenfurt . CFL<br />

2 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

3


GENERALDIREKTION KULTURELLES ERBE RHEINLAND-PFALZ<br />

Geschichte<br />

zum<br />

Erleben<br />

Die Festung Ehrenbreitstein in Koblenz entführt<br />

ihre Besucher in eine Welt preußischer<br />

Militärgeschichte. Gleichzeitig präsentiert sie<br />

sich mit fünf Ausstellungshäusern auch als<br />

Kunstraum. Die Mitarbeiter von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> sorgen nicht nur für die Sicherheit in<br />

der verwinkelten Anlage, sie sind auch wichtiger<br />

Ansprechpartner für die jährlich über<br />

500.000 Gäste.<br />

Text: Christiane Herzer<br />

Fotos: GDKE, Ulrich Pfeuffer; Martin Lässig<br />

seit 2012<br />

Sicherheitsdienste<br />

4 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong>


Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz<br />

Sie ist ein Ort der Superlative:<br />

eine der größten<br />

Festungen des frühen 19.<br />

Jahrhunderts, ein einzigartiges<br />

Kulturensemble im UNESCO<br />

Welterbe Oberes Mittelrheintal –<br />

oder einfach nur: die schönste Aussicht<br />

von Koblenz. Majestätisch<br />

thront die Festung Ehrenbreitstein<br />

auf einem 118 Meter hohen Felssporn.<br />

Der Blick hinunter auf das<br />

Deutsche Eck, dort, wo die Mosel<br />

in den Rhein fließt, inspiriert seit<br />

Jahrhunderten Maler und Dichter.<br />

Die Anlage gilt als Beleg preußischer<br />

Baukunst. Direkt nach dem<br />

Wiener Kongress und der Flucht<br />

Napoleons von Elba erschufen die<br />

Baumeister ihrem König Friedrich<br />

Wilhelm III. zwischen 1817 und<br />

1828 eine Festung in Koblenz. Sie<br />

bildete die geografische Mitte einer<br />

antifranzösischen Wehrlinie. Bis<br />

zu 6.500 Handwerker und Tagelöhner<br />

arbeiteten an dem gigantischen<br />

Bau. Mit ihren meter dicken,<br />

bedrohlichen Mauern, einem<br />

Gewirr von Gräben, Tunneln, Brücken<br />

und Toren galt die Anlage als<br />

uneinnehmbar. Acht Mal wurde<br />

sie auf ihre volle Gefechtsstärke<br />

von 1.500 Mann und 80 Geschützen<br />

mobilisiert. Gekämpft wurde<br />

auf dem Ehrenbreitstein jedoch nie.<br />

Moderne Kriegsführung und Waffentechnik<br />

verdammten sie bald zur<br />

Bedeutungslosigkeit.<br />

Neustart zur BUGA<br />

Heutige „Herrin“ über die Festung<br />

Ehrenbreitstein ist die Generaldirektion<br />

Kulturelles Erbe (GDKE)<br />

Rheinland-Pfalz. Sie betreut die<br />

vielfältigen Zeugnisse einer bewegten<br />

Vergangenheit – vom keltischen<br />

Gräberfeld über Römerbauten bis<br />

hin zu Burgen und Schlössern.<br />

Nicht zu vergessen: die drei Landesmuseen<br />

in Koblenz, Mainz und<br />

Trier.<br />

Rechtzeitig zur Bundesgartenschau<br />

(BUGA) in Koblenz 2011<br />

erstrahlte die Festung Ehrenbreitstein<br />

nach vierjähriger Sanierung<br />

in ihrem frischen Gewand. „Die<br />

BUGA war nicht nur für uns ein<br />

riesiger Glücksfall“, erinnert sich<br />

Birgit Stuhlmacher, Leiterin des<br />

Betriebsbüros auf der Festung<br />

Ehrenbreitstein. „Von den über<br />

3,5 Millionen Besuchern der Gartenschau<br />

kamen 2,7 Millionen zu uns<br />

auf die Festung.“<br />

Neben der imposanten Festung selbst erwarten die Besucher<br />

fünf spannende Ausstellungshäuser. Stets für Fragen ansprechbar:<br />

die Sicherheitsmitarbeiter von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

Mit der Wiedereröffnung präsentierte<br />

die GDKE auch eine Fülle<br />

von Neuerungen: Der Erlebnisrundweg<br />

„Stationen der Festungsgeschichte“<br />

– komplett barrierefrei –<br />

erschließt bis dahin unzugängliche<br />

Teile der Anlage. Multimediale<br />

Inszenierungen machen vergangene<br />

Zeiten für die Besucher<br />

lebendig. Fünf Ausstellungshäuser<br />

haben jetzt ihre Heimat hoch<br />

oben über der Stadt: das „Haus der<br />

Fotografie“, das „Haus des Genusses“,<br />

das „Haus der Archäologie“,<br />

das „Haus der Sammlung Poignard“<br />

sowie das „Landesmuseum<br />

Koblenz“. Ihr Besuch ist bereits<br />

im Eintrittsgeld enthalten. Kinder<br />

freuen sich über die Ausstellung<br />

„... von der kleinen Hexe und dem<br />

Räuber Hotzenplotz“ oder ziehen<br />

ihre Eltern in den Hands on-<br />

Erlebnisbereich im Untergeschoss<br />

des Archäologischen Museums,<br />

wo sie sich der Geschichte unbefangen<br />

nähern: Mit einer Toga<br />

verwandeln sie sich in eine elegante<br />

Römerin oder mit glänzendem<br />

Helm in einen gefährlichen<br />

Krieger.<br />

„Wir machen Geschichte<br />

lebendig.“<br />

Dieses Motto der GDKE ist durchaus<br />

wörtlich zu verstehen. Mit donnernden<br />

Salutschüssen der historischen<br />

„Katzenköpfe“ bringt<br />

der Kanonier den Besuchern die<br />

frühere Bestimmung der Festung<br />

lautstark ins Bewusstsein. Wie in<br />

alten Zeiten pflegt und repariert<br />

der Büchsenmacher in seiner Werkstatt<br />

die historischen Gewehre der<br />

Infanteristen.<br />

Wer waren aber nun „die Preußen“<br />

oder „die Soldaten“, die früher hier<br />

lebten? In erster Linie Menschen!<br />

Das zeigen auf ganz unterschiedliche<br />

Weise Festungsführer in historischen<br />

Kostümen. Bei der „Führung<br />

im Waffenrock“ entführt ein<br />

preußischer Soldat in authentischer<br />

Uniform die Besucher in eine<br />

Welt enger Mannschaftsstuben,<br />

lässt die Tristesse der Arrestzellen<br />

lebendig werden und unterhält mit<br />

Erstaunlichem und Kuriosem aus<br />

dem Leben der alten Preußen. Ein<br />

Schauspieler zieht als „Der ewige<br />

Soldat“ mit seinen Geschichten in<br />

den Bann: Auf seinem Weg durch<br />

die Festung erzählt er Schicksale<br />

des kleinen Mannes, der auf der<br />

Festung dienen musste.<br />

Flexibilität ist gefragt<br />

Mit über 500.000 Besuchern und<br />

rund 400 Veranstaltungen im Jahr<br />

stellt der Betrieb der Festung auch<br />

in heutigen Friedenszeiten große<br />

Anforderungen an alle Beteiligten.<br />

Im Sommer wird die Festung zur<br />

Bühne: Kammermusik, Jazz oder<br />

Flamenco – es klingt Musik durch<br />

die Gemäuer. Zu den Historienspielen<br />

strömen an nur drei Tagen<br />

bis zu 12.000 Besucher auf den<br />

Felsen. Horizonte, das jährlich<br />

6 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

7


Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz<br />

stattfindende Weltmusikfestival,<br />

wartet mit 14 Bands aus 5 Kontinenten<br />

auf 3 Bühnen auf.<br />

Die Sicherheitsmitarbeiter von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> sorgen dafür,<br />

dass sich alle Gäste, trotz der<br />

Unübersichtlichkeit in der Anlage,<br />

sicher bewegen können. „Die Entfluchtung<br />

ist die Kernherausforderung<br />

auf dem Ehrenbreitstein; eine<br />

Aufgabe, die durch die engen Rettungswege<br />

ungleich komplexer ist<br />

als etwa bei einer Stadthalle aus<br />

den 90er Jahren“, erläutert Andreas<br />

Trevito. Als Bereichsleiter Sicherheitsdienst<br />

in der <strong>Dussmann</strong>-Zweigniederlassung<br />

Saarbrücken ist er<br />

verantwortlich für das Wachpersonal<br />

auf der Festung. Für Zusatzveranstaltungen<br />

greift Trevito auf<br />

einen Stamm weiterer erfahrener<br />

Kollegen zurück.<br />

Jede Veranstaltung stellt eigene<br />

Anforderungen an die <strong>Dussmann</strong>-<br />

Truppe. Mal wird ein kleinerer Festungsgraben<br />

von 1.000 Quadratmetern<br />

bespielt, ein anderes Mal der<br />

9.000 Quadratmeter große Obere<br />

Schlosshof. Daneben spielt neben<br />

der Zahl der erwarteten Besucher<br />

auch deren Profil eine wesentliche<br />

Rolle: Ein Militär musikkorps zieht<br />

ein anderes Publikum an als ein<br />

Public Viewing.<br />

Eine Feuerprobe für das Knowhow,<br />

die Erfahrung und die Flexibilität<br />

von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

stellte die Fußball-Europameisterschaft<br />

2012 dar. Auf dem Felsen<br />

wurden eine Vielzahl an Spielen<br />

der EM live übertragen. Spiele<br />

mit deutscher Beteiligung verfolgten<br />

rund 4.000 Menschen auf der<br />

riesigen Leinwand. Vom Parkplatz<br />

über die Einlasskontrolle bis hin<br />

zu Zusatzkontrollen an der Bühne<br />

hatte <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> für den<br />

Abend mit 36 Mitarbeitern ein<br />

enges Sicherheitsnetz gespannt.<br />

Das Konzept war über Wochen<br />

im Team aus Betriebsbüro, GDKE-<br />

Bauabteilung, Feuerwehr, Polizei,<br />

Ordnungsamt und <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> entwickelt worden. Ein nicht<br />

gerade leichtes Unterfangen, denn<br />

die Behörden bewerteten jeden Festungsgraben<br />

als eigenes Gebäude<br />

und verlangten jeweils einen separaten<br />

Sicherheitsplan. Die Veranstaltungen<br />

waren ein voller Erfolg.<br />

Alles lief wie am Schnürchen.<br />

Gastgeber statt Aufpasser<br />

Auch im normalen Tagesablauf<br />

warten vielfältige Aufgaben auf<br />

die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter. Sie<br />

koordinieren den Verkehr auf dem<br />

„Aus der Perspektive von fast 5.000<br />

Jahren Geschichte wünschen wir<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> zum 50. Geburtstag<br />

alles Gute und viel Erfolg für die<br />

nächsten Jahre.“<br />

Armin Kraft, Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland Pfalz<br />

Hauptattraktionen im Archäologischen Museum: das Schädelfragment eines Neandertalers sowie der Teil einer bronzenen,<br />

römischen Reiterstandarte – weltweit das einzige Original in Drachenform<br />

Parkplatz, heißen die Besucher an<br />

der Einlasskontrolle willkommen<br />

und übernehmen die Aufsicht in<br />

den Museen. Gut zu Fuß muss der<br />

sogenannte Stationenläufer sein.<br />

Dieser Kollege ist während der<br />

Öffnungszeit permanent in Bewegung,<br />

geht den Festungsrundweg<br />

ab und bildet so das Bindeglied<br />

zwischen den einzelnen Mitarbeitern.<br />

15 Kilometer legt er an einem<br />

normalen Tag zurück. Alle gemeinsam<br />

haben weit mehr im Blick als<br />

die Sicherheit. Sie beantworten<br />

Fragen zur Festung, helfen verloren<br />

gegangenen Kindern zurück<br />

zu ihren Eltern, ermahnen Schülergruppen,<br />

wenn sie es zu toll treiben.<br />

„Das Team für die Festung Ehrenbreitstein<br />

haben wir sehr sorgfältig<br />

zusammengestellt“, betont<br />

Bereichsleiter Trevito. Bei den<br />

Besuchern einer Kultureinrichtung<br />

wird ein anderes Auftreten erwartet<br />

als etwa bei einem Rockkonzert<br />

oder am Werkstor einer Fabrik.<br />

KONTAKT<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Saarbrücken | Jens Hegmann<br />

+49 (0) 6 81 . 98 80 80<br />

dussmann-servicesaarbruecken@dussmann.de<br />

„Wir haben im Grunde kein Aufsichtspersonal<br />

beauftragt, sondern<br />

Kundenbetreuer“, beschreibt auch<br />

Armin Kraft sein Anforderungsprofil.<br />

Der Liegenschaftsleiter der<br />

Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer<br />

der GDKE freute sich, als<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> die Ausschreibung<br />

zum Saisonstart im April<br />

2012 für sich verbuchen konnte.<br />

Der Name <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> war<br />

Kraft bereits von Kollegen anderer<br />

Einrichtungen geläufig. Seine<br />

Erwartungen haben sich erfüllt:<br />

„Wir haben uns sehr schnell zusammengefunden“,<br />

bestätigt Kraft.<br />

Vor wenigen Wochen erst konnte<br />

er sich einmal mehr davon überzeugen,<br />

was es bedeutet, einen professionellen<br />

Partner an der Seite<br />

zu haben: In Schloss Sooneck bei<br />

Bingen am Rhein hatten Bauarbeiter<br />

ein Elektrokabel beschädigt.<br />

Die gesamte Anlage war ohne Strom –<br />

und damit ohne Alarmanlage. Es<br />

war bereits Feierabend. Dabei hängen<br />

im Schloss wertvolle Gemälde.<br />

Kraft rief bei <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

an. Dort organisierte man innerhalb<br />

einer Stunde einen Sicherheitsmitarbeiter.<br />

Der patrouillierte<br />

solange, bis der Schaden am folgenden<br />

Tag behoben war. Das hätte<br />

ein preußischer Soldat nicht besser<br />

gemacht.<br />

5.000 Jahre<br />

Festungsgeschichte<br />

Heutige Besucher erleben mit<br />

der Festung Ehrenbreitstein<br />

ein beeindruckendes Zeugnis<br />

deutscher Geschichte.<br />

Das Plateau hoch oben über<br />

dem Rhein diente bereits vor<br />

5.000 Jahren Menschen als<br />

Rückzugsort.<br />

Bei archäologischen Grabungen<br />

im Festungsbereich<br />

wurden Gräben und Holzpalisaden<br />

entdeckt, die bronzezeitliche<br />

Menschen schon vor<br />

3.000 Jahren zum Schutz ihrer<br />

Siedlungen auf dem Ehrenbreitstein<br />

errichtet hatten. Im<br />

Mittelalter bekamen die Erzbischöfe<br />

von Trier den Felsen<br />

aus dem Besitz des Reiches<br />

zugesprochen. Sie bauten<br />

eine vorhandene kleine Burg<br />

über die Jahrhunderte zu<br />

einer raffinierten Festungsanlage<br />

aus. Feinde stellten fest,<br />

dass sie im Sturm nicht zu<br />

nehmen war. Erst Aushungern<br />

und Verrat führten 1799 zur<br />

Übernahme durch französische<br />

Revolutionstruppen, die<br />

die Festung 1801 sprengten.<br />

16 Jahre später begannen die<br />

Preußen mit dem Bau ihrer<br />

Festungsanlage.<br />

8 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong>


News<br />

DEUTSCHLAND<br />

In 50 Worten um die Welt TEIL 1<br />

10 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

DEUTSCHLAND<br />

Die netten Parkwächter<br />

von Tempelhof<br />

... arbeiten für <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>. Das Lob<br />

stammt von der Berliner Tageszeitung taz, die<br />

das Team porträtierte, das für die Grün Berlin<br />

GmbH seit 2011 die Sicherheitsdienste auf der<br />

„Tempelhofer Freiheit“, dem alten Flugfeld<br />

Tempelhof, erbringt. Auch die ARD drehte<br />

ein Porträt. Die Berliner nutzen das Gelände<br />

in aller Sicherheit.<br />

LUXEMBURG<br />

Hoher Besuch<br />

bei Lavador<br />

DEUTSCHLAND<br />

Erbgroßherzog Guillaume und Erbgroßherzogin<br />

Stéphanie von Luxemburg<br />

besuchten die Großwäscherei <strong>Dussmann</strong><br />

Lavador. Der Betrieb erfüllt höchste<br />

ökologische Anforderungen: Wasser-,<br />

Chemie- und Energieverbrauch werden<br />

streng kontrolliert, die Waschprogramme<br />

EDV-gesteuert. <strong>Dussmann</strong>s<br />

luxemburgische Landesgesellschaft etabliert<br />

sich als Vorreiter in Fragen gesellschaftlicher<br />

Verantwortung und spielt<br />

mit 3.000 Mitarbeitern und siebtgrößter<br />

Arbeitgeber eine wichtige Rolle.<br />

Neubau mit Pioniergeist<br />

Die YOLANDE Verwaltungsgesellschaft mit ihren Partnern<br />

verantwortet in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft<br />

den Neubau der Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg und<br />

Usingen. In ihrer Hand liegen Planung, Bau, Finanzierung<br />

und Betrieb der Kliniken. Die BAM Immobiliendienstleistungen<br />

GmbH und ihr Nachunternehmer <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> übernehmen 2014 den 25-jährigen Betrieb der Klinikgebäude<br />

mit integriertem Gebäudemanagement.<br />

ITALIEN<br />

Zu Lande ...<br />

<strong>Dussmann</strong> Italien hat zwei<br />

Großaufträge für Verkehrsunternehmen<br />

gewonnen. Auch in den<br />

kommenden drei Jahren sorgt<br />

das Team für die Sauberkeit in<br />

den Hochgeschwindigkeitszügen<br />

der Staatsbahn Trenitalia.<br />

Gemeinsam setzen sie den Fokus<br />

auf hohe Kundenzufriedenheit.<br />

Ziel ist es, neue Leistungsverzeichnisse<br />

für Innenreinigung<br />

samt Qualitätszertifizierungen in<br />

allen Betriebsphasen zu erstellen<br />

und umzusetzen.<br />

DEUTSCHLAND<br />

Musik für drei Millionen<br />

Menschen<br />

Beim diesjährigen Musikfestival „Rock am Ring“<br />

am Nürburgring/Eifel sorgten 395 <strong>Dussmann</strong>-<br />

Mitarbeiter bereits zum dritten Mal für die Sicherheit<br />

im Außenbereich. 85.000 Besucher sahen<br />

Acts wie Green Day und Seeed. Drei Millionen<br />

Musikfans verfolgten das Festival über TV und<br />

Radio. Es fand erstmals 1985 statt, mit Bands wie<br />

Foreigner und Westernhagen.<br />

ITALIEN<br />

... und zu Wasser<br />

Für die venezianische Verkehrsgesellschaft<br />

ACTV reinigt<br />

<strong>Dussmann</strong> alle 620 Busse, 160<br />

Fähren und 150 Fährstationen –<br />

alles außer Gondeln. Diese polieren<br />

die Gondoliere traditionell<br />

selbst täglich auf Hochglanz. Der<br />

erste reguläre öffentliche Personenverkehr<br />

mit Motorschiffen<br />

begann 1881. „La Serenissima“<br />

besuchen jährlich 20 Millionen<br />

Touristen, in der Hochsaison<br />

täglich bis zu 60.000.<br />

Speisen im Herzen<br />

der Demokratie<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> betreibt sechs gastronomische<br />

Einrichtungen in den Neubauten<br />

des Deutschen Bundestages. Das<br />

Portfolio reicht von der Mitarbeiterkantine<br />

über die Cafeteria und Espresso-<br />

Bar bis zum À-la-Carte-Restaurant.<br />

Dazu kommt der Konferenzservice für<br />

Sitzungen. Das macht jährlich 600.000<br />

Mahlzeiten. Viele Produkte kommen<br />

aus Brandenburg und Berlin, der Kaffee<br />

überwiegend aus nachhaltigem Anbau.<br />

VIETNAM<br />

CHINA<br />

15 Jahre<br />

Zusammenarbeit<br />

So lange währt schon die Partnerschaft<br />

mit dem ältesten <strong>Dussmann</strong>-<br />

Kunden in Ho Chi Minh City,<br />

dem Cho Ray Hospital. Im größten<br />

Krankenhaus Vietnams werden<br />

in der 1998 mit <strong>Dussmann</strong>-<br />

Investitionen gebauten zentralen<br />

Krankenhausküche täglich mehr<br />

als 10.000 Mahlzeiten gekocht.<br />

Die Küche wird von Delegationen<br />

aus ganz Südostasien besucht<br />

und derzeit renoviert.<br />

Hautpflege à la China<br />

Chinas riesige Bevölkerung mit 1,35 Milliarden<br />

Menschen stellt auch für die Kosmetikindustrie<br />

einen Wachstumsmarkt dar. Beiersdorf eröffnete<br />

2009 eine neue Produktionsanlage für Nivea-Produkte<br />

in Shanghai. Im hochmodernen Werk werden<br />

speziell für den asiatischen Markt entwickelte<br />

Produkte hergestellt. Die rund 550 Mitarbeiter lassen<br />

sich seit kurzem von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> gastronomisch<br />

verwöhnen.<br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

11


Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge<br />

KATHOLISCHE HOSPITALVEREINIGUNG WESER-EGGE<br />

Lembke,<br />

übernehmen Sie!<br />

Seit 30 Jahren erbringt <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> in den Krankenhäusern<br />

und Seniorenheimen der KHWE Dienstleistungen,<br />

vorwiegend in der Gebäudereinigung.<br />

Anlässlich des 50. Jubiläums von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> traf<br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> Elisabeth Lembke, seit 16 Jahren Betriebsleiterin<br />

in den Einrichtungen der KHWE.<br />

Text: Paul Schotthöfer, Fotos: Karsten Schwenzfeier<br />

seit 1983<br />

Gebäudereinigung<br />

Elisabeth Lembke ist eine<br />

Institution. Und sie hat in<br />

den vergangenen Jahrzehnten<br />

eine bemerkenswerte Karriere<br />

bei <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> gemacht.<br />

Vor 20 Jahren startete sie als Reinigungskraft<br />

und stieg schnell zur<br />

Betriebsleiterin im Bereich Gebäudereinigung<br />

auf.<br />

Für die Katholische Hospitalvereinigung<br />

Weser-Egge (KHWE),<br />

seit über 30 Jahren Kunde von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>, sieht sie Tag<br />

für Tag nach dem Rechten: im St.<br />

Josef-Hospital in Bad Driburg, im<br />

St. Vincenz Hospital und im St.<br />

Antonius Seniorenhaus in Brakel<br />

sowie im St. Josef Seniorenhaus in<br />

Bökendorf. Rund 60 Mitarbeiter<br />

von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> kümmern<br />

sich täglich um die Unterhalts- und<br />

Spezialreinigung, beispielsweise<br />

in OPs, bereiten Betten auf, reinigen<br />

Fenster, spülen das Geschirr,<br />

waschen Krankenhauswäsche und<br />

erledigen Botengänge.<br />

Der Kunde ist mit den Diensten<br />

mehr als zufrieden: „Wir schätzen<br />

die langjährige, verlässliche<br />

Zusammenarbeit<br />

und die Flexibilität von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> sehr“,<br />

so Dietrich Küthe, Leiter<br />

des Strategischen Einkaufs<br />

der KHWE. Die<br />

KHWE erbringt medizinische<br />

Versorgung in der<br />

Region Höxter und spezialisierte<br />

medizinische<br />

Angebote für ganz Ostwestfalen.<br />

Mit 875 Krankenhausbetten<br />

in vier<br />

12 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

13


Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge<br />

News<br />

News in 50 Zeilen<br />

Den <strong>Dussmann</strong>-Kunden<br />

schmeckt‘s<br />

Frischküche und Gesundheitsvorsorge<br />

für 300 Gefangene<br />

Rund 60 Mitarbeiter von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> kümmern sich im Team um das Wohl der Patienten und Bewohner<br />

Häusern, 386 Pflegeplätzen in Senioreneinrichtungen,<br />

dem Betrieb<br />

von drei Schulen und einer Caritas-<br />

Pflegestation ist die Vereinigung<br />

ein Schwergewicht in dieser Branche.<br />

Über 2.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter versorgen die<br />

gesamte Region zwischen Weser<br />

und dem Egge-Gebirge.<br />

Frau Lembke trifft <strong><strong>Service</strong>plus</strong><br />

im St. Vincenz Hospital in Brakel<br />

wieder. Seit 16 Jahren ist sie nun<br />

Betriebsleiterin. In zahlreichen<br />

Lehrgängen hat sie sich das Wissen<br />

angeeignet, das nötig ist, um stets<br />

alle Dienstleistungen auf die Wünsche<br />

des Kunden abzustimmen.<br />

Sie beginnt ihren Rundgang durch<br />

die Räume, jeden Mitarbeiter im<br />

Krankenhaus kennt sie mit Namen.<br />

Ihre eigenen Mitarbeiter sind zum<br />

größten Teil seit vielen Jahren dabei.<br />

Roswitha Höltering etwa, seit 20<br />

Jahren im Haus in Brakel und seit<br />

neun Jahren bei <strong>Dussmann</strong>, ihre<br />

rechte Hand im Haus. Und auch<br />

der Kontakt zum Personal des<br />

Krankenhauses ist eng und kollegial.<br />

„Wir sind ein Team“, sagt Frau<br />

Lembke. „Es gibt eine enge Kommunikation<br />

zwischen der KHWE<br />

und <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>.“ Der enge<br />

Kontakt sei wichtig, um die Wünsche<br />

des Kunden schnell und flexibel<br />

umsetzen zu können. „Wenn<br />

irgendwo in den Häusern etwas<br />

benötigt wird, sind die Wege extrem<br />

kurz“, so Elisabeth Lembke.<br />

Und die flexiblen<br />

Dienstleistungen<br />

werden in<br />

Zukunft immer<br />

wichtiger. Bereits<br />

heute gibt es im<br />

Haus St. Josef-<br />

Hospital, Bad Driburg,<br />

ein innovatives<br />

<strong>Service</strong>konzept<br />

für Privatpatienten. Dabei hat der<br />

Patient eine persönliche <strong>Service</strong>kraft,<br />

die sich um alles kümmert –<br />

von der Reinigung bis zur Speisenversorgung.<br />

KONTAKT<br />

Elisabeth<br />

Lembke<br />

Name<br />

01.10.1993<br />

Ausweis ausgestellt am<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Hannover<br />

Florian Wendler<br />

+49 (0) 5 11 . 9 69 96 - 0<br />

dussmann-servicehannover@dussmann.de<br />

Jeden Mittwoch<br />

um 6:30 Uhr ...<br />

... fährt Elisabeth Lembke<br />

alle Objekte ab, die sie<br />

betreut.<br />

WIESO? Um zu prüfen,<br />

ob das Personal anwesend<br />

ist. So erfährt sie<br />

auch, ob der Kunde oder<br />

die Mitarbeiter Fragen<br />

haben, und kann gleich<br />

helfen.<br />

WELCHE AUFGABE HAT SIE?<br />

Sie kontrolliert, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

die Arbeiten nach den Qualitätsstandards<br />

von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> ausgeführt haben.<br />

Auch außerhalb ihrer Arbeitszeit<br />

steht sie dem Kunden und<br />

dem Team zur Verfügung.<br />

WAS NOCH? Frau Lembke<br />

bestellt auch das notwendige<br />

Material, kümmert sich um<br />

die Wartung der Reinigungsmaschinen<br />

und hält die geleisteten<br />

Arbeitsstunden des Personals<br />

schriftlich fest.<br />

Foto Ausweis: www.istockphoto.com/rusm<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> ist zum „Besten Catering-Unternehmen<br />

(Betriebsrestaurants) <strong>2013</strong>“ gewählt worden. Das<br />

ist das Ergebnis einer Kundenbefragung bei 228 Unternehmensentscheidern,<br />

die das Deutsche Institut<br />

für <strong>Service</strong>qualität<br />

(DISQ) im Auftrag<br />

von „Markt und<br />

Mittelstand“ durchgeführt<br />

hat.<br />

„Ich danke unserem<br />

Catering-Team,<br />

denn diese Leistung<br />

ist nur dank dieses<br />

„<strong>Dussmann</strong> landete<br />

auf dem ersten Platz<br />

fantastischen<br />

(...) Der Anbieter<br />

überzeugte insbesondere<br />

in Sachen Mitar-<br />

Teams möglich.“<br />

beiter, Organisation<br />

Reiner Worbs, Vorsitzender der und Kundenorientierung<br />

mehr als die<br />

Geschäftsführung <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

Deutschland<br />

Konkurrenz“, so das<br />

DISQ. Das Institut<br />

hat sich auf die Fahne<br />

geschrieben, die <strong>Service</strong>qualität in Deutschland zu verbessern.<br />

Die Befragung untersuchte die Zufriedenheit<br />

von Unternehmen mit den acht umsatzstärksten deutschen<br />

Catering-Anbietern für Betriebsrestaurants.<br />

„Die befragten Kunden haben uns sehr gute Noten<br />

für die Werte gegeben, die uns selbst auch sehr wichtig<br />

sind, neben einer hohen Qualität der Speisen. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter stellen unseren Erfolgsfaktor<br />

dar. Ihnen bringen wir hohe Wertschätzung entgegen<br />

und setzen von Anfang an auf Unterstützung,<br />

Förderung und Weiterbildung. Für unsere Kunden<br />

wollen wir auf innovative Weise Probleme lösen und<br />

orientieren uns daher an ihren Wünschen“, so Reiner<br />

Worbs, Vorsitzender der Geschäftsführung <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> Deutschland.<br />

Frische Produkte,<br />

gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter und<br />

kundenspezifische<br />

Speisen pläne zeich-<br />

nen das Catering<br />

von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> aus<br />

Seit Inbetriebnahme der Justizvollzugsanstalt (JVA)<br />

Bremervörde in Niedersachsen im Januar <strong>2013</strong> betreut<br />

dort für die nächsten zehn Jahre <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

die Bereiche Verpflegung und Gesundheitsfürsorge.<br />

Die JVA Bremervörde ist die erste teilprivatisierte<br />

Justizvollzugseinrichtung im Bundesland und <strong>Dussmann</strong><br />

als PPP-Nachunternehmer für den privaten Errichter<br />

BAM Immobilien-Dienstleistungen GmbH sowie für<br />

Hectas tätig. <strong>Dussmann</strong> betreibt die Küche, verteilt<br />

die Mahlzeiten und betreibt die Cafeteria für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der JVA. Gefangene<br />

haben die Möglichkeit, ein auf sie zugeschnittenes<br />

Angebot an Lebens- und Genussmitteln und Dingen<br />

des persönlichen Bedarfs einzukaufen. Alle Mahlzeiten<br />

werden in der Anstalts-Zentralküche frisch<br />

gekocht, über ein Tablettsystem ausgegeben und in<br />

den Unterkunftsbereichen oder in den Werkbetrieben<br />

eingenommen.<br />

Zur Gesundheitsfürsorge<br />

gehören gesundheitliche<br />

Basisfürsorge,<br />

Sanitätsdienst, Psychologischer<br />

Dienst und<br />

Betriebsärztliche Leistungen.<br />

Eine angemessene<br />

und dem Leben in<br />

Freiheit gleichwertige<br />

Gesundheitsversorgung<br />

ist hierbei gesetzlicher Die JVA Bremervörde<br />

Anspruch. Die gesundheitliche<br />

Basisversor-<br />

in Niedersachsen<br />

gung umfasst die allgemeinärztliche<br />

und zahnärztliche Versorgung sowie<br />

psychiatrische Behandlungen. Auf Anordnung des<br />

ärztlichen Dienstes übernimmt der Sanitätsdienst<br />

medizinische und pflegerische Aufgaben.<br />

Kernaufgabe des psychologischen Dienstes ist die<br />

Diagnostik, wie die Einschätzung der Suizidgefährdung<br />

und Flucht- und Gewaltrisiken. Er unterstützt<br />

die Vollzugsplanung und die Behandlung von Defiziten<br />

in der Persönlichkeitsentwicklung und im sozialen<br />

Verhalten der Gefangenen, um dem Hauptziel des<br />

Strafvollzugs, der Resozialisierung, näher zu kommen.<br />

Der Betriebsarzt berät den Arbeitgeber in Fragen des<br />

betrieblichen Gesundheitsschutzes.<br />

14 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

15


PCK Schwedt<br />

BETRIEBSGASTRONOMIE FÜR DIE PCK SCHWEDT<br />

seit 1993<br />

Catering<br />

20 Jahre<br />

und kein bisschen hungrig<br />

A<br />

m Rande eines brandenburgischen<br />

Städtchens<br />

nahe der Grenze zu Polen<br />

werden rund zehn Prozent des<br />

deutschen Rohölbedarfs verarbeitet.<br />

12 Millionen Tonnen des<br />

Schwarzen Goldes werden in der<br />

PCK Schwedt jährlich zu den verschiedensten<br />

Kraftstoffen veredelt.<br />

Hier endet die Pipeline „Drushba“ –<br />

auf Russisch „Freundschaft“. Sie<br />

bringt den begehrten Rohstoff aus<br />

den Weiten Sibiriens direkt nach<br />

Deutschland. Zusätzlich führt<br />

noch eine Leitung zum Ostseehafen<br />

Rostock. So kann die PCK auf<br />

einem zweiten Weg versorgt werden.<br />

Mit über 1.100 Mitarbeitern ist die<br />

PCK Schwedt der größte Arbeitgeber<br />

in der Uckermark und zugleich<br />

wichtiger Auftraggeber für Zulieferer<br />

und Dienstleister. Viele von<br />

ihnen haben sich in direkter Nachbarschaft<br />

angesiedelt. Mittlerweile<br />

ist daraus das größte zusammenhängende<br />

Gewerbegebiet Nordbrandenburgs<br />

mit 70 Unternehmen<br />

geworden.<br />

ren.“ Ein Ansatz, der bei einer Größenordnung<br />

von rund 1.000 täglichen<br />

Essen eher ungewöhnlich<br />

ist. Genauso, wie der hohe Anteil<br />

an Hausgemachtem. Püree aus<br />

selbstgekochten Kartoffeln, Rotkohl<br />

aus frischer Ware – die Qualitätslatte<br />

liegt hier enorm hoch.<br />

Für sein Hirschgulasch verarbeitet<br />

Wilbrecht Wild aus der PCKeigenen<br />

Jagd. Alle Standards einer<br />

hochwertigen Betriebsgastronomie<br />

sind hier natürlich auch eine<br />

Selbstverständlichkeit. Ein Frühstücksangebot<br />

an warmen Speisen,<br />

Wok-Station und vor den Augen der<br />

Gäste zubereitete Fleischgerichte<br />

gehören genauso dazu wie Salatund<br />

Nachspeisenbuffets. Bis zu<br />

sieben verschiedene Hauptgerichte,<br />

diverse Beilagen und eine Suppenstation<br />

sind täglich im Angebot.<br />

Darüber hinaus betreibt <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> das „Kleine Restaurant“<br />

und den „Salon“ samt Menüservice,<br />

À-la-Carte-Essen sowie Frühstücksund<br />

Lunchbuffets. Abgerundet<br />

wird das Angebot vom Konferenzservice<br />

und dem „Weihnachtsservice“:<br />

PCK-Mitarbeiter können<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> versorgt täglich über 1.100 Mitarbeiter<br />

mit frischen und regionalen Köstlichkeiten<br />

ihren Festtagsbraten für zu Hause<br />

bestellen. Zweieinhalbtausend<br />

Portionen Ente, Wild und sonstige<br />

Leckereien werden jedes Jahr<br />

geordert. Dazu kommen 4,5 Tonnen<br />

hausgemachter Plätzchenteig<br />

zum Selbstbacken. „Über die Jahre<br />

hat die vertrauensvolle und engagierte<br />

Zusammenarbeit zu einer<br />

maßgeschneiderten Dienstleistung<br />

geführt, die auf die Bedürfnisse<br />

der PCK zugeschnitten ist“, fasste<br />

<strong>Dussmann</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />

Dirk Brouwers es beim Jubiläumsempfang<br />

zusammen.<br />

Text: Gerd Hartmann, Fotos: Kay Herschelmann, istockphoto (S. 17)<br />

„Wir machen hier fast alles in<br />

Eigenproduktion“, erzählt Lars<br />

Wilbrecht, „selbst den Keks zum<br />

Kaffee.“ Die Betriebsgastronomie<br />

nimmt in der Unternehmensphilosophie<br />

der PCK einen sehr hohen<br />

Stellenwert ein. Betriebsleiter<br />

Wilbrecht sorgt mit dem 45-köpfigen<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>-Team<br />

dafür, dass dieser Anspruch umgesetzt<br />

wird. Der 42-jährige Küchenmeister,<br />

der bis vor fünf Jahren als<br />

Chefkoch auf der als ZDF Traumschiff<br />

bekannten MS Deutschland<br />

durch die Weltmeere kreuzte,<br />

setzt auf Frische und regionale<br />

Produkte. Die Speisepläne – mit<br />

Schwerpunkt auf gut bürgerlicher<br />

Küche – werden nur eine Woche<br />

im Voraus erstellt. „Damit können<br />

wir aktuell auf den Markt reagie-<br />

„Das <strong>Dussmann</strong>-Team verwöhnt uns Tag für Tag mit<br />

gutem, schmackhaftem Essen sowie aufmerksamem<br />

<strong>Service</strong>. Es meistert anspruchsvolle Diners und<br />

die Versorgung von 3.800 zusätzlichen Menschen<br />

bei unserer großen TÜV-Abstellung zuverlässig und<br />

bravourös. Einen so hohen Grad an Professionalität<br />

und vorbildlichen Teamgeist beim Catering wie<br />

bei <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> habe ich in 32 Berufsjahren<br />

nirgendwo erlebt.“<br />

Jos van Winsen, Sprecher der Geschäftsführung, PCK Raffinerie GmbH<br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

17


PCK Schwedt<br />

News<br />

News in 50 Zeilen<br />

Betriebsleiter Lars Wilbrecht: vom „Traumschiff“ ins Betriebsrestaurant der PCK Schwedt<br />

Großstillstand = Ausnahmezustand<br />

auch in der Küche<br />

Ganz besonders gefordert ist die<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>-Crew, wenn<br />

alle drei Jahre ein „Großstillstand“<br />

ins Haus steht. 19 von 36 Verarbeitungsanlagen<br />

gingen vom 8. April<br />

bis 3. Mai <strong>2013</strong> beim Verbundstillstand<br />

„OPTIMIX13“ in Revision<br />

und wurden abgeschaltet. Ähnlich<br />

wie beim TÜV eines Autos werden<br />

dann Ausrüstungen auf Herz und<br />

Nieren geprüft, Reinigungen und<br />

Katalysatorenwechsel vorgenommen<br />

und neue Anlagen – die schon<br />

vorher aufgebaut wurden – eingebunden.<br />

Bis zu 3.800 zusätzliche Arbeiter<br />

waren auf dem Gelände, die in<br />

hoher Qualität beköstigt werden<br />

wollten. Ein Versorgungszelt in der<br />

Nähe der Verarbeitungsanlagen<br />

fing einen großen Teil des zusätzlichen<br />

Bedarfs ab. „Da die Küche<br />

ursprünglich für eine wesentlich<br />

KONTAKT<br />

größere Mitarbeiterzahl ausgelegt<br />

war, schaffen wir solche Kapazitäten<br />

auch heute noch“, meint<br />

Betriebsleiter Wilbrecht, als wäre es<br />

die einfachste Sache der Welt, von<br />

jetzt auf gleich das dreifache Speisenangebot<br />

auf die Teller zu bringen<br />

und zusätzlich 3.000 belegte<br />

Brötchen am Tag herzustellen.<br />

Mobiles Catering –<br />

Tag und Nacht<br />

Das Raffineriegelände ist mehrere<br />

hundert Hektar groß. Viele Anlagenfahrer<br />

sind an ihren Arbeitsplatz<br />

gebunden. Deshalb gibt es<br />

einen mobilen Cateringservice, der<br />

rund 15 Stationen anfährt, für alle<br />

Schichten. In allen Anlagen gibt es<br />

Aufenthaltsräume mit voll ausgestatteten<br />

Pantryküchen. Dort können<br />

auch die Tiefkühlmenüs für die<br />

Nachtschicht regeneriert werden.<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Frankfurt (Oder) | Achim Richter<br />

+49 (0) 3 35 . 66 39 90<br />

dussmann-serviceffo@dussmann.de<br />

Die Versorgungswagen, sehr<br />

hochwertig ausgestattete Spezialanfertigungen,<br />

sind mit einer Auswahl<br />

der Tagesspeisekarte bestückt:<br />

„Alles, was wir temperatur- und<br />

geschmacksmäßig über zwei Stunden<br />

sicher halten können“, wie<br />

es Lars Wilbrecht ausdrückt.<br />

Top-Qualität ist auch hier das<br />

höchste Gebot.<br />

Eine Raffinerie ohne Rückstände<br />

Seit 1963 die Pipeline „Drushba“ in Betrieb<br />

ging, entwickelte sich die PCK zu einem<br />

Schwergewicht der DDR-Industrie. Das<br />

„Petrolchemische Kombinat“, wofür das Kürzel<br />

PCK damals stand, versorgte nicht nur<br />

die DDR mit Kraftstoffen. Auch im Westteil<br />

der Mauerstadt Berlin fuhren fast alle Autos<br />

mit Sprit aus Schwedt. Dementsprechend<br />

gehörte das Unternehmen nach der Wende<br />

zu den Kronjuwelen des untergegangenen<br />

Staates. Mittlerweile betreibt ein Gesellschafterkonsortium<br />

aus den Ölriesen Ruhr<br />

Oel GmbH, Shell, Eni und TOTAL eine der<br />

erfolgreichsten Raffinerien Europas. 85 Prozent<br />

der Tanks – von PKWs und Brummis,<br />

von Flugzeugen und Heizöltanks – im Großraum<br />

Berlin/Brandenburg sind mit Kraftstoffen<br />

aus Schwedt gefüllt. PCK war eine der<br />

ersten Raffinerien in Deutschland, die Biokraftstoffe<br />

eingesetzt hat und ist selbst ein<br />

bedeutender Hersteller von hochwertigen<br />

Biokraftstoff-Komponenten.<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> übernimmt<br />

FM der HypoVereinsbank<br />

Die HypoVereinsbank vergibt ihr Facility-Management<br />

an einen neuen Partner.<br />

Zum 1. April 2014 wird <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> diese Aufgabe für die rund<br />

850 bankgenutzten Immobilien der Hypo-<br />

Vereinsbank in Deutschland übernehmen.<br />

Zu den Aufgaben gehören dann das operative<br />

technische, infrastrukturelle und<br />

kaufmännische Gebäudemanagement. Die<br />

Hypo Vereinsbank hatte diese Dienstleistungen<br />

erstmals im April 2009 fremdvergeben –<br />

an eine Tochter der Strabag SE. Im Rahmen<br />

eines Ausschreibungsprozesses unter führenden<br />

Anbietern auf dem deutschen Markt<br />

hat nun <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> den Auftrag der<br />

HypoVereinsbank gewonnen.<br />

Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren.<br />

Die HypoVereinsbank erwartet durch<br />

die Vergabe an <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> weitere<br />

mögliche Kosteneinsparungen bei weiterhin<br />

hoher <strong>Service</strong>qualität der ausgelagerten<br />

Dienstleistungen. Das gesamte Auftragsvolumen<br />

beträgt über die vereinbarte Laufzeit<br />

einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.<br />

Heinz Laber, Vorstandsmitglied und<br />

COO der HypoVereinsbank: „Mit 50 Jahren<br />

Erfahrungen im Bereich des Facility-<br />

Management ist <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> eines<br />

der erfolgreichsten Unternehmen in dieser<br />

Branche. Wir sind froh, diesen Partner<br />

für den wichtigen Bereich des Gebäudemanagements<br />

der HypoVereinsbank in unserem<br />

Heimatmarkt Deutschland gewonnen<br />

zu haben.“<br />

Dirk Brouwers, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Dussmann</strong> Group: „Dieser Neuauftrag<br />

ist eine Bestätigung dafür, dass wir<br />

für Großaufträge mit Dienstleistungen aus<br />

einer Hand und hoher Wertschöpfungstiefe<br />

ein attraktiver Auftragnehmer sind. Durch<br />

unsere Gesamtprozessbetrachtung reduzieren<br />

wir Schnittstellen im Bereich der sekundären<br />

Dienstleistungen.“<br />

Wie die <strong>Dussmann</strong> Group zum<br />

Multidienstleister Nummer Eins wurde<br />

1963 beginnt die Geschichte der <strong>Dussmann</strong> Group mit der<br />

Gründung eines Heimpflegedienstes durch Peter <strong>Dussmann</strong>.<br />

1969 sind aus 10 bereits 1.000 Mitarbeiter geworden.<br />

Die <strong>Dussmann</strong> Group expandiert ins Ausland und erhält den<br />

ersten Reinigungsvertrag für eine Klinik.<br />

1978 wird das Unternehmen zum Spezialisten für vernetzte<br />

Dienstleistungen aus einer Hand. Das Angebot wird um Vollverpflegung,<br />

Hauswirtschaft und Sicherheit ergänzt.<br />

1984 startet in München das erste <strong>Dussmann</strong> Office. Innerhalb<br />

von zwölf Monaten kommen zehn weitere Offices hinzu.<br />

1985 werden in Deutschland die ersten Kursana Residenzen<br />

für Senioren eröffnet. Als Gegenentwurf zum klassischen<br />

Alters heim leben hier Senioren unabhängig wie in einem Hotel.<br />

1990 eröffnet <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> als einer der ersten Dienstleister<br />

14 Niederlassungen in den neuen Bundesländern.<br />

1997 eröffnet in Berlin „<strong>Dussmann</strong> das KulturKaufhaus“ –<br />

Deutschlands Medien kaufhaus mit den längsten Öffnungszeiten.<br />

2001 Kursana übernimmt neun neue Einrichtungen für Senioren<br />

und liegt damit in der Spitzengruppe der privaten Betreiber<br />

von Senioreneinrichtungen in Deutschland.<br />

2004 wird <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> zum Caterer des Jahres ernannt.<br />

Kursana kauft hospitalia care.<br />

2008 muss Peter <strong>Dussmann</strong> seinen Aufsichtsratsvorsitz aus<br />

gesundheitlichen Gründen aufgeben. Seine Frau, Catherine von<br />

Fürstenberg-<strong>Dussmann</strong>, wird in den Aufsichtsrat gewählt.<br />

2010 Peter <strong>Dussmann</strong>s Wunsch, das Unternehmen in eine<br />

Führungsstiftung um zuwandeln, wird umgesetzt. Catherine von<br />

Fürstenberg-<strong>Dussmann</strong> tritt an die Spitze des Stiftungsrates.<br />

2012 setzt <strong>Dussmann</strong> seinen Aufwärtstrend<br />

fort und erreicht bei Umsatz, Ergebnis und<br />

Mitarbeiterzahl die höchsten Werte seit<br />

seiner Gründung. Das Unternehmen<br />

veröffentlicht mit „Zukunft in unseren<br />

Händen“ seinen ersten Bericht<br />

zur gesellschaftlichen<br />

Verantwortung.


Koch, Neff & Volckmar (KNV)<br />

Mein Buch ist da!<br />

Dank effizienter Logistik wird der deutsche Buchhandel<br />

täglich beliefert. Der Buchgroßhändler KNV im Kurzportrait.<br />

Text: Michaela Mehls, Fotos: KNV<br />

G<br />

estern stand das Buch<br />

noch in Köln im Regal.<br />

Einen Tag später, gegen<br />

9 Uhr morgens, hält es der Kunde<br />

in Berlin schon in der Hand. Ob<br />

Ferienlektüre oder Fachliteratur,<br />

ob Fremdsprachiges oder Landkarten:<br />

Der Buchgroßhändler Koch,<br />

Neff & Volckmar (KNV) sorgt als<br />

Dienstleister mit einer ausgeklügelten<br />

Logistik dafür, dass Buchhändler<br />

in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz von Stuttgart und<br />

Köln aus täglich über Nacht beliefert<br />

werden.<br />

Als Full-<strong>Service</strong>-Dienstleister<br />

für über 300 Verlage fungiert<br />

die Schwesterfirma Koch, Neff<br />

& Oetinger Verlagsauslieferung<br />

(KNO VA). Die beiden Unternehmen,<br />

die seit sechs Generationen<br />

und über 180 Jahren inhabergeführt<br />

sind, stehen – wie <strong>Dussmann</strong> –<br />

für Tradition und Innovation.<br />

Zum Kundenstamm von KNV<br />

gehört auch <strong>Dussmann</strong> das Kultur-<br />

Kaufhaus. Das Berliner Medienkaufhaus<br />

mit seinem vielfältigen<br />

Angebot und dem besonderen<br />

Kundenservice gilt bei KNV als<br />

Musterbeispiel einer modernen,<br />

innovativen Buchhandlung. „Die<br />

Gespräche mit den Mitarbeitern<br />

des KulturKaufhauses sind für uns<br />

wichtig und inspirierend“, berichtet<br />

Markus Fels, Leiter Kommunikation<br />

und Einkauf bei KNV.<br />

„Auch die Geschäftsleitung der beiden<br />

Unternehmen steht in einem<br />

engen, konstruktiven Austausch.“<br />

Um die Anforderungen von<br />

Buchhandlungen und Verlagen<br />

auch zukünftig optimal erfüllen zu<br />

können, entsteht derzeit in Erfurt<br />

ein neues Logistikzentrum, das ab<br />

2015 die Logistik von KNV und<br />

KNO VA unter einem neuen Dach<br />

vereint.<br />

Zahlen, bitte!<br />

Über 485.000 Titel von über 4.500<br />

Verlagen sind bei KNV ständig am<br />

Lager. Diese Zahl deckt 95 Prozent<br />

des täglichen Bedarfs einer<br />

großen Buchhandlung ab. Auch<br />

Neue Medien, wie DVDs, Musik-<br />

CDs, Videos, Hörbücher und Software,<br />

sowie Spiele, Lernspiele und<br />

Puzzles sind im Angebot. Über<br />

90.000 fremdsprachige Titel sowie<br />

über 550.000 eBooks ergänzen das<br />

Mediensortiment. All das kann<br />

eine Buchhandlung wie das KulturKaufhaus<br />

über Nacht bei KNV<br />

bestellen.<br />

60.000 Kilometer legen die<br />

LKWs von KNV täglich zurück,<br />

auf ihrem Weg zu über 7.000 Buchverkaufsstellen<br />

in 2.200 Orten im<br />

deutschsprachigen Raum. Sogar<br />

nach Japan wird einmal in der<br />

Woche geliefert.<br />

70.000 Quadratmeter Logistikund<br />

Lagerfläche an den Standorten<br />

Stuttgart und Köln beherbergen<br />

quasi das „Bücherregal Deutschlands“.<br />

Über ein verästeltes Gefüge<br />

von Fließbändern und Arbeitsstationen<br />

gelangt jedes Buch zur Kommissionierung.<br />

Die Ware wird in<br />

den Logistikzentren verkaufsfertig<br />

etikettiert. Preisangabe und Name<br />

des bestellenden Kunden sind<br />

direkt auf den Produkten vermerkt.<br />

Eine Million Buchwannen<br />

in acht Monaten<br />

Ihren Weg vom Regal zur Kommissionierung<br />

legen die Produkte<br />

in sogenannten Buchwannen<br />

zurück. Dass diese Wannen regelmäßig<br />

gereinigt werden, versteht<br />

sich bei einem so wertvollen Kulturgut<br />

wie Büchern fast von selbst.<br />

Am Standort von KNV in Köln<br />

betreibt <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> nicht<br />

nur das Betriebsrestaurant und<br />

kümmert sich um die Gebäudereinigung,<br />

sondern hat im November<br />

2012 auch die Reinigung der<br />

Buchwannen übernommen, die<br />

am KNV-Standort Stuttgart neben<br />

der Gebäudereinigung schon seit<br />

Dezember 2011 erbracht wird.<br />

Thomas Meyer, der den Reinigungsbereich<br />

der <strong>Dussmann</strong>-Niederlassung<br />

Köln leitet, erzählt:<br />

„Der Auftragsstart fiel mit dem<br />

oben: Förderstrecke mit<br />

Kommisionierstation bei<br />

KNV · Mitte: zentraler Wareneingang<br />

in der Logistik ·<br />

unten: Auslieferung<br />

Weihnachtsgeschäft zusammen“,<br />

beschreibt er die Herausforderung<br />

zu Beginn. Dann ist der Durchlauf<br />

erheblich höher als unterjährig.<br />

„Unsortierte und verschmutzte<br />

Palettenstapel mit unterschiedlichen<br />

Wannengrößen werden<br />

angeliefert. Unsere Aufgabe lautet,<br />

diese sortenrein zu sortieren und<br />

gemäß täglicher Bestellung bereitzustellen.<br />

Wir entfernen Inhalte<br />

und grobe Verschmutzungen, entfernen<br />

Klebeetiketten und tauschen<br />

gegebenenfalls Einlagen aus<br />

oder ergänzen diese. Sieben Prozent<br />

der Wannen werden in der hauseigenen<br />

Wannenspülmaschine gereinigt,<br />

die 200 in der Stunde schafft.<br />

Den gesamten Prozess haben wir<br />

bis ins Kleinste durchorganisiert<br />

und bisher schon eine Million<br />

Wannen gereinigt“ – zur großen<br />

Zufriedenheit des Auftraggebers<br />

KNV, wie Markus Fels bestätigt.<br />

„Wir gewährleisten, dass der Lieferfluss<br />

von KNV immer pünktlich<br />

erfolgen kann“, beschreibt Thomas<br />

Meyer.<br />

Ein Beispiel für eine gelungene<br />

Unterstützung eines Experten –<br />

den Logistiker – durch einen anderen,<br />

den Dienstleistungsexperten.<br />

Und das Buch? Das liegt in Berlin<br />

schon im Urlaubskoffer, ganz obenauf.<br />

KONTAKT<br />

seit 2011<br />

Buchwannenreinigung<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Köln | Christian Brüggemann<br />

+49 (0) 2 21 . 17 00 18 - 0<br />

dussmann-servicekoeln@dussmann.de<br />

20 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

21


seit 1974<br />

Gebäudereinigung<br />

EVANGELISCHES STIFT FREIBURG<br />

Ein (großes) Herz<br />

für alte Menschen<br />

Zehn Senioreneinrichtungen sind unter dem Dach des Evangelischen Stifts<br />

Freiburg vereint; von der Seniorenresidenz bis zum klassischen Altenheim.<br />

Christliche Werte wie Nächstenliebe bilden dort die Richtschnur für die tägliche<br />

Arbeit, ebenso wie ein gelebtes Miteinander der Generationen.<br />

Ein solcher Anspruch verlangt auch flexible Dienstleister, die diesen Werten<br />

folgen. Die Mitarbeiter von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> sorgen daher seit fast 40 Jahren<br />

für mehr als ‚nur‘ für Sauberkeit.<br />

Text: Christiane Herzer, Fotos: Georg Antony<br />

22<br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong>


Evangelisches Stift Freiburg<br />

V<br />

or drei Jahren wurde eine<br />

Idee geboren, die bis heute<br />

Journalisten nach Süddeutschland<br />

führt. Gerade vergangene<br />

Woche war wieder eine Reporterin<br />

hier und hat sich alles erklären<br />

lassen. Als erste Altenpflegeeinrichtung<br />

entwickelte das Evangelische<br />

Stift Freiburg damals ein völlig<br />

neuartiges Konzept: Studierende<br />

sollten Tür an Tür mit Senioren<br />

wohnen. Mittlerweile hat studentisches<br />

Wohnen im Seniorenheim<br />

Schule gemacht und wurde von<br />

zahlreichen anderen Einrichtungen<br />

übernommen.<br />

Als Hartmut von Schöning im<br />

September 2009 als Geschäftsführer<br />

an das Stift berufen wurde, war<br />

das Albert-Ria-Schneider-Haus<br />

im Freiburger Univiertel noch in<br />

einem desolaten Zustand. Die<br />

Appartements für Betreutes Wohnen<br />

waren lange nicht mehr renoviert<br />

worden, über zwei Jahre keine<br />

neuen Bewohner mehr eingezogen.<br />

Etliche der Ein-Zimmer-Wohnungen<br />

standen leer. Von Schöning<br />

und sein Team suchten Optionen,<br />

wie das Haus nach der Sanierung<br />

wieder belebt werden könnte. Da<br />

fiel ihnen in der Universitätsstadt<br />

Freiburg ein Plakat mit Studierenden<br />

in Massenunterkünften ins<br />

Auge. Die Entscheidung fiel: Studierende<br />

sollten mit einziehen.<br />

Die zunächst bestehenden Bedenken<br />

der Heimbewohner waren<br />

schnell zerstreut; die Resonanz in<br />

Fachwelt und Presse nicht nur in<br />

Freiburg riesig. Bereits in der ersten<br />

Woche meldeten sich fünf Senioren.<br />

Sie hatten sich genau eine solche<br />

Konstellation für ihren Lebensabend<br />

vorgestellt.<br />

Von jung ...<br />

Bereits im Oktober 2010 zogen<br />

zehn Erstsemester in die frisch<br />

renovierten 15 Quadratmeter großen<br />

Appartements. Dem Konzept<br />

„Wohnen für Hilfe“ folgend wird<br />

eine sehr günstige Miete ausgeglichen<br />

durch bis zu fünf Stunden<br />

Einsatz pro Woche. Das können<br />

Kleinigkeiten sein, wie etwa einer<br />

Bewohnerin mit Demenz den Weg<br />

in ihre Wohnung zu zeigen, oder<br />

die Teilnahme am Literatur-, Singoder<br />

Bastelkreis, an Ausflügen<br />

oder am 14-tägig stattfindenden<br />

Stammtisch im großen Speisesaal.<br />

„Am Stammtisch geht es oft hoch<br />

Jung und Alt unter einem Dach: Mit studentischem Wohnen im Seniorenheim war das Evangelische Stift Vorreiter<br />

Über das gute Verhältnis der <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter zu den Bewohnern freut sich Geschäftsführer Hartmut von Schöning (r.)<br />

her“, weiß Peter Penno, Leiter des<br />

Albert-Ria-Schneider-Hauses, zu<br />

berichten. „Am Ende vertragen<br />

sich alle wieder, und das ist ja das<br />

Wichtigste.“<br />

Harmonisch geht es auch zu zwischen<br />

Talitha Müller (24), Studentin<br />

der Biologie und Anglistik, und<br />

ihrer Nachbarin Agnes Ortlieb<br />

(76). Zwischen den beiden stimmt<br />

die Chemie, das sieht man auf den<br />

ersten Blick. „Wie war denn die<br />

Klausur gestern?“, interessiert sich<br />

Frau Ortlieb und versorgt die junge<br />

Frau mit frisch gebackenem Hefezopf.<br />

Für Gesprächsstoff ist stets<br />

gesorgt. Die angehenden Mediziner,<br />

Forstwirte, Biologen, Musikwissenschaftler,<br />

Anglisten und<br />

Elektrotechniker bringen Schwung<br />

in die Hausgemeinschaft. Gleichzeitig<br />

profitieren die jungen Leute<br />

von den Erfahrungen ihrer älteren<br />

Nachbarn.<br />

... bis noch jünger<br />

Das Albert-Ria-Schneider-Haus ist<br />

eines von insgesamt sechs stiftseigenen<br />

Altenhilfeeinrichtungen<br />

in Freiburg und Umgebung.<br />

Dazu kommen vier weitere Häuser,<br />

für die das Unternehmen das<br />

Management im Auftrag der jeweiligen<br />

Träger übernommen hat. Das<br />

Angebot für 780 Senioren reicht<br />

vom eleganten Residenzwohnen<br />

über Betreutes Wohnen und Pflegewohnen<br />

bis hin zum klassischen<br />

Altenheim. Tragende Kraft für die<br />

650 Mitarbeiter ist der christliche<br />

Glaube. Das Stift verfügt über eine<br />

eigene Pfarrstelle mit Stiftskapelle.<br />

Das Freiburger Münster ist nur<br />

einen Steinwurf entfernt. Gleichzeitig<br />

sind aber auch Bewohner, die<br />

keinen Bezug zur Kirche haben,<br />

herzlich willkommen.<br />

Mitten in Freiburg liegen die<br />

meisten Stifts-Häuser. „Mittendrin“<br />

könnte auch als Sinnbild für<br />

das Gesamtunternehmen gelten.<br />

So wird die Begegnungsstätte mit<br />

dem Veranstaltungsraum auch von<br />

externen Gruppen genutzt. Bei Tai<br />

Chi, Französisch oder Vorträgen<br />

treffen junge und alte Menschen<br />

aufeinander. „Wir fühlen uns als<br />

Teil unserer Gesellschaft“, bekräftigt<br />

Geschäftsführer von Schöning.<br />

Mit dieser Haltung und einem diakonischen<br />

Auftrag als Grundlage<br />

schien der Schritt zur Einrichtung<br />

einer Kinderbetreuung im Haus<br />

nicht mehr groß. Mit ihm betrat<br />

das Stift wieder einmal Neuland.<br />

Eine Kleinkindbetreuung sollte<br />

entstehen – im Pflegewohnheim.<br />

„Es existierten zwar schon Kindergärten<br />

in Häusern mit Betreutem<br />

Wohnen. Aber ganz kleine Kinder<br />

zusammen mit teilweise schwer<br />

Pflegebedürftigen, auch demenziell<br />

erkrankten Menschen, das war ein<br />

völlig neuer Ansatz“, berichtet von<br />

Schöning.<br />

Im Haus Schlossberg leben 92<br />

pflegebedürftige Senioren und von<br />

8 bis 16 Uhr acht Kinder im Alter<br />

von sechs Monaten bis drei Jahren.<br />

Schon bei der Suche nach geeigneten<br />

Tagesmüttern meinte das<br />

Schicksal es gut mit dem Projekt.<br />

Der Freiburger Tagesmütterverein<br />

vermittelte einen Kontakt zu zwei<br />

interessierten Frauen. Auch sie<br />

planten eine Kleinkindbetreuung<br />

in einem Pflegewohnheim, doch<br />

keines der bisher von ihnen angesprochenen<br />

Häuser hatte mitziehen<br />

wollen. Die Allianz zwischen den<br />

zwei Tagesmüttern und dem Stift<br />

konnte geschmiedet werden.<br />

Seit Anfang 2012 sind „Die kleinen<br />

Entdecker“ selbstverständlicher<br />

Teil der Gemeinschaft. Beim Spielen<br />

im Stiftspark treffen sie auf spazierende<br />

Senioren. Jeden Dienstag<br />

singen Alt und Jung gemeinsam.<br />

Freitags wird zusammen gefrühstückt.<br />

Dann kommen die Kleinen<br />

direkt auf die Wohnetagen und<br />

verbringen Zeit mit den Bewohnern.<br />

Die Kinder freuen sich über<br />

ihre zusätzlichen Omas und Opas.<br />

Und gerade Senioren, die sonst eher<br />

Abstand halten, profitieren von<br />

24 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

25


Evangelisches Stift Freiburg<br />

Die „Kleinen Entdecker“: Das Evangelische Stift Freiburg integrierte als erster eine Kleinkindbetreuung in ein Pflegewohnheim<br />

der Frische und Lebendigkeit der<br />

Kinder. Man versteht sich intuitiv:<br />

„Unsere Hoffnungen wurden<br />

voll erfüllt. Und wir erleben immer<br />

wieder neue positive Überraschungen“,<br />

freut sich Friederike Funda-<br />

Ucheh, von Haus aus Musik- und<br />

Sprachpädagogin und eine der<br />

beiden Tagesmütter. „Wenn eine<br />

demenzkranke Frau, die sonst nur<br />

apathisch auf die Tischplatte starrt,<br />

zum Abschied winkt, ist das für<br />

uns alle ein ganz toller Moment!“<br />

Gleichwohl ist die Integration von<br />

kleinen Kindern in das Leben von<br />

pflegebedürftigen älteren Menschen<br />

kein Selbstläufer. Das Projekt<br />

wird intensiv vom Stiftspersonal<br />

und den Kinderbetreuerinnen<br />

begleitet. Weder die Kleinen noch<br />

die Bewohner sollen überfordert<br />

werden. In regelmäßigen Sitzungen<br />

bespricht sich das Team. Die Idee,<br />

Kinder und alte Menschen zusammen<br />

zu bringen, traf jedoch voll ins<br />

Schwarze. Das Konzept wurde von<br />

Anfang an sowohl von den Eltern<br />

als auch den Bewohnern begeistert<br />

angenommen.<br />

Freude schenken<br />

Eines fällt Besuchern sofort auf,<br />

wenn sie das Stift und seine Mitarbeiter<br />

kennenlernen: Alle sind<br />

gut gelaunt und freundlich. Hier<br />

nimmt das Personal den Dienst am<br />

Menschen wörtlich. Gut integriert<br />

bewegen sich die Mitarbeiter von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>. Täglich sind<br />

sie auf den Wohnetagen unterwegs<br />

und sorgen dafür, dass alle Räume<br />

frisch und sauber sind. Das Stift<br />

stellt für sie ein ganz besonderes<br />

Objekt dar: Zum einen wegen der<br />

besonders hohen Anforderungen<br />

an die Hygiene, denn alte Menschen<br />

sind anfälliger für Keime.<br />

Handschuhe, Wischtücher und<br />

Reinigungsmittel müssen 100 Prozent<br />

zuverlässig gehandhabt werden.<br />

Das <strong>Dussmann</strong>-Team ist stolz<br />

darauf, dass in den letzten Jahren<br />

kein einziger Fall des gefährlichen<br />

Norovirus aufgetreten ist.<br />

Gleichzeitig wird auch der Kontakt<br />

zu den Bewohnern großgeschrieben,<br />

die sich oft schon auf<br />

„ihre“ Putzfee freuen. Jede von<br />

ihnen betreut einen festen Bereich,<br />

so dass sich über die Zeit teilweise<br />

intensive Beziehungen aufgebaut<br />

haben. Einige Kolleginnen arbeiten<br />

schon seit 19 Jahren im Stift.<br />

Und auch bei knappen Zeitplänen<br />

finden die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiterinnen<br />

stets einen Moment, einige<br />

Worte mit den Senioren zu wechseln<br />

oder sie auch einfach nur kurz<br />

in den Arm zu nehmen. „Wenn<br />

jemand von uns in Urlaub ist, müssen<br />

wir immer wieder Bewohner<br />

Lieselotte Kopp<br />

1974–1997 Objektleiterin Evangelisches<br />

Stift Freiburg; seit 1998 Objektleiterin<br />

Evangelische Stadtmission Freiburg<br />

„Als Peter <strong>Dussmann</strong> mich 1974 eingestellt<br />

hat, wollte ich eigentlich nur drei<br />

Monate bleiben. Drei meiner Kinder gingen<br />

in dem Jahr zur Erstkommunion<br />

und mussten ausgestattet werden. Da<br />

war das zusätzliche Geld sehr willkommen.<br />

Doch dann hat mich der Ehrgeiz<br />

gepackt: Wir bekamen viele neue Reinigungsmittel,<br />

deren optimale Anwendung<br />

ich lernen wollte. Dazu hat mich gereizt,<br />

unseren Kunden von unserer Leistung<br />

zu überzeugen, unseren Auftrag weiter<br />

auszubauen und noch mehr Einrichtungen<br />

hinzuzugewinnen – was uns auch<br />

gelungen ist. Und so sind es am Ende<br />

fast 40 Jahre bei <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

geworden, wenn ich Ende des Jahres in<br />

Rente gehe.“<br />

beruhigen und erklären, dass es nur<br />

von kurzer Dauer ist“, beschreibt<br />

Laura Said, Objektleiterin der Freiburger<br />

Stiftshäuser, das Verhältnis.<br />

Längst fühlt Frau Said sich nicht<br />

mehr nur als Dienstleister: „Wir<br />

sind wie eine Familie!“<br />

Seit fast 40 Jahren ...<br />

In der Tat gehört <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> bereits seit fast 40 Jahren<br />

zur Stifts familie. 1974 konnte<br />

Peter <strong>Dussmann</strong> einen ersten Auftrag<br />

akquirieren: die Unterhaltsreinigung<br />

für ein Mädchen- sowie<br />

ein Lehrlingsheim, die später in<br />

Seniorenheime umgewandelt wurden.<br />

Lieselotte Kopp war vom ersten<br />

Tag an als Objektleiterin dabei<br />

und wechselte erst nach 23 Jahren zu<br />

einem anderen <strong>Dussmann</strong>-Kunden<br />

in Freiburg. Sie erinnert sich gern an<br />

die aufregende erste Zeit: „Wir wollten<br />

dem Stift beweisen, dass wir die<br />

Besten sind – und natürlich auch<br />

mehr Häuser dazugewinnen.“ Peter<br />

<strong>Dussmann</strong> kam jede Woche für<br />

zwei bis drei Stunden von München<br />

nach Freiburg und erklärte jeder<br />

einzelnen Mitarbeiterin den korrekten<br />

Umgang mit den Reinigungsmitteln.<br />

Heute sind Standards wie<br />

präzise Revierpläne und Leistungsverzeichnisse<br />

für Kunden und Mitarbeiter<br />

eine Selbstverständlichkeit<br />

von Dienstleistungsunternehmen.<br />

Damals war <strong>Dussmann</strong> mit dieser<br />

fachlichen Professionalität am<br />

Markt ein Pionier.<br />

Nach einem Jahr trug das Engagement<br />

erste Früchte: Weitere Häuser<br />

kamen dazu. <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

verantwortete die Unterhaltsreinigung<br />

der gesamten Anlage in der<br />

Freiburger Innenstadt sowie das<br />

Betreute Wohnen im Univiertel.<br />

Im Jahr 2000 entstand der Auftrag<br />

für das Seniorenzentrum im<br />

nahen Gundelfingen. Stiftsleiter<br />

von Schöning zeigt sich auch heute<br />

noch zufrieden mit seinem Dienstleister:<br />

„Kollegen hatten mich<br />

2009 bei meinem Wechsel nach<br />

Freiburg gewarnt. Die <strong>Dussmann</strong><br />

Group mit ihrer Tochter Kursana<br />

sei doch selbst Betreiber von Seniorenheimen.<br />

Da würden sicherlich<br />

Betriebsgeheimnisse ausgeplaudert.“<br />

Er sei jedoch von der Professionalität<br />

und der Verschwiegenheit<br />

der Mitarbeiter überzeugt gewesen.<br />

Seine Entscheidung bereue<br />

er bis heute nicht. Anforderungen<br />

oder Wünsche würden auf kurzem<br />

Wege besprochen und stets zügig<br />

umgesetzt. Auch er sieht das „große<br />

Herz für alte Menschen“ bei seinen<br />

externen Mitarbeitern. Ohne das<br />

könne man hier eigentlich nicht<br />

arbeiten. Letzte Bestätigung für<br />

die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter war die<br />

erneute Ausweitung des Auftrags<br />

im vergangenen Jahr: Als das Evangelische<br />

Stift Freiburg das Management<br />

für die Pflegeheime Schloss<br />

Blumenfeld im Hegau übernahm,<br />

ging der dortige Reinigungsvertrag<br />

ebenfalls an <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>.<br />

... gemeinsam in die Zukunft<br />

Bewegung wird auch künftig im<br />

Stiftsalltag herrschen. So sieht das<br />

Landesheimgesetz von Baden-<br />

Württemberg vor, dass bis 2019 alle<br />

Bewohner in Einzelzimmern unterbracht<br />

werden sollen. Mehrbettzimmer<br />

müssen daher umgebaut werden.<br />

Wo das nicht möglich ist, entstehen<br />

neue Häuser. Auf die Betreiber<br />

kommen kostspielige Bauvorhaben<br />

zu. Ein Grund, warum Träger süddeutscher<br />

Seniorenheime gern auf<br />

das Management-Know-how des<br />

Evangelischen Stifts zugreifen. Im<br />

Büro von Schönings prangt jedenfalls<br />

schon eine Reihe von Bauplänen:<br />

„Das hätte sich Gründervater<br />

Carl Mez 1860 sicher nicht träumen<br />

lassen, als er sein erstes Gebäude für<br />

alte Menschen öffnete.“<br />

KONTAKT<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Freiburg<br />

Thomas Wellenreiter<br />

+49 (0) 7 61 . 89 67 50<br />

dussmann-servicefreiburg@dussmann.de<br />

26 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

27


News<br />

DEUTSCHLAND<br />

In 50 Worten um die Welt TEIL 2<br />

DEUTSCHLAND<br />

DEUTSCHLAND<br />

Bei Anruf Putzfrau<br />

Bernhard Wäschle war 25 und vielbeschäftigter<br />

Industriekaufmann, als er einer der ersten Kunden<br />

von Peter <strong>Dussmann</strong> wurde. „Ich komme nach<br />

Schön kühl in Dresden<br />

Hause und die Wohnung ist in Ordnung“, erzählt er<br />

Das Maritim Hotel & Internationales Congress Center<br />

am 11. Juni 1963 der Abendzeitung. Viele Münchner<br />

Dresden liegt am Elbufer. Hier betreut der Kundendienst<br />

Junggesellen taten es Wäschle gleich. Der Grundstein<br />

für die <strong>Dussmann</strong> Group war gelegt.<br />

des Dresdner Kühlanlagenbau (DKA) Kältetechnik und<br />

Klimaanlagen in den Technikräumen. Die Kältezellen –<br />

Kühl- und Tiefkühlräume – wurden von ihr gebaut.<br />

Zur Einhaltung vorgegebener Temperaturbedingungen<br />

im Handel, Gewerbe, Medizintechnik und Industrie bietet die<br />

DKA auf Kundenerfordernisse abgestimmte Systemlösungen.<br />

Viel Platz für die Kleinen<br />

Auf 500 Quadratmetern tummeln sich seit<br />

September 2011 Kinder von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Lahn-Dill-Kliniken<br />

im hessischen Wetzlar. Der <strong>Dussmann</strong><br />

KulturKindergarten bietet 50 Kindern Platz.<br />

Die Eltern freuen sich besonders über die langen<br />

Öffnungszeiten: montags bis freitags von<br />

6 bis 20 Uhr. Auch an den Wochenenden<br />

werden die Kinder betreut.<br />

DEUTSCHLAND<br />

Erste bayuwarische Früchte<br />

<strong>Dussmann</strong>s erster gewerblicher Kunde war 1965 ein<br />

Fruchtgroßhandel, bei dem 1.400 Quadratmeter gereinigt<br />

wurden. Es folgten wenig später das Städtische<br />

E-Werk München, das Landwirtschaftsministerium<br />

und die Ludwig-Maximilians-Universität. Hier übernahm<br />

„pedus“, wie <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> damals hieß,<br />

die Reinigung aller Räume, von Büros über Flure bis<br />

hin zu Besprechungszimmern und den Hörsälen.<br />

CHINA<br />

Mitarbeiterverpflegung<br />

für<br />

Spitzen-Hotel<br />

LUXEMBURG<br />

Nächtlicher<br />

<strong>Service</strong><br />

Für eines der führenden privaten<br />

Transportunternehmen<br />

in Luxemburg, Voyage Emile<br />

Weber, hat <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

die Innenreinigung von Bussen<br />

übernommen. Die Flotte<br />

gehört zu den modernsten in<br />

Europa. Jede Nacht werden<br />

100 Busse gereinigt. Anschließend<br />

erfolgt per GPRS die<br />

Datenübertragung an den<br />

Kunden: Der Bus ist sauber<br />

und steht zur Verfügung.<br />

SPANIEN<br />

<strong>Dussmann</strong> Group<br />

spricht Spanisch<br />

Die spanische Group EULEN und<br />

die <strong>Dussmann</strong> Group haben eine<br />

weitreichende Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen. Mit der Vereinbarung<br />

bündeln sie ihr <strong>Service</strong>angebot<br />

für integriertes Facility-Management<br />

in 35 Ländern. Beide Unternehmen<br />

sind in ihren Heimatmärkten<br />

Marktführer. Global tätige Kunden<br />

erhalten damit die Möglichkeit,<br />

Dienstleistungen aus einer Hand mit<br />

integriertem Angebot, eigener Wertschöpfung<br />

und einheitlich hohem<br />

Qualitätsniveau in einem Auftrag zu<br />

organisieren.<br />

ÖSTERREICH<br />

Langjähriger Kunde<br />

in der Industriereinigung<br />

In einer Neuausschreibung von<br />

Magna hat <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Österreich<br />

zum wiederholten Mal mit seinen<br />

Kompetenzen überzeugt. Magna<br />

ist ein internationaler Automobilzulieferer<br />

mit 315 Produktionsstätten in<br />

29 Ländern. Seit 2006 ist <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> beim Magna Presstec-Standort<br />

Weiz in der Steiermark für die<br />

anspruchsvolle Unterhalts- und<br />

Industriereinigung auf fast 14.000<br />

Quadratmetern zuständig.<br />

ITALIEN<br />

5.500 Mahlzeiten<br />

für Paduas Jugend<br />

Im norditalienischen Padua entsteht eine<br />

hochmoderne Produktionsküche mit einer<br />

Kapazität von 10.000 Mahlzeiten. Dort wird<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> ab September täglich 5.500<br />

Menüs für Schüler der städtischen Schulen<br />

zubereiten. Der Vertrag mit Padua läuft sieben<br />

Jahre und ist auch wegen dieses Details bemerkenswert:<br />

Täglich werden 150 Essen kostenlos<br />

an Bedürftige abgegeben.<br />

VIETNAM<br />

Neues<br />

Geschäftsfeld<br />

Seit 2012 bezieht die erste private<br />

Fluggesellschaft Vietjet<br />

Air die Bordverpflegung bei<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>. Derzeit<br />

werden rund 1.000 Mahlzeiten<br />

am Tag auf den Flügen<br />

von Ho Chi Minh City in die<br />

Landeshauptstadt Hanoi und<br />

die Küstenmetropolen Nha<br />

Trang und Da Nang serviert.<br />

Dafür errichtete <strong>Dussmann</strong><br />

eine neue Küche in Hanoi.<br />

Das Kempinski Hotel Beijing<br />

besteht bereits seit über<br />

20 Jahren. Die Verpflegung<br />

seiner 1.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter liegt in<br />

den Händen von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> China. In den zwei<br />

Mitarbeiterrestaurants werden<br />

1.600 Mahlzeiten täglich<br />

zubereitet, die zu vier Zeiten<br />

serviert werden. Essen spielt<br />

für Chinesen eine sehr wichtige<br />

Rolle im Arbeitstag.<br />

28 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

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Profile<br />

seit <strong>2013</strong><br />

Kühlanlagenbau<br />

und -service<br />

DRESDNER KÜHLANLAGENBAU (DKA)<br />

Coole Sache<br />

Mit der Übernahme der Dresdner Kühlanlagenbau (DKA) zu Mitte April <strong>2013</strong> hat <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

seine Kompetenz im Bereich Gebäudetechnik ausgebaut. Als Komplettanbieter für kälte- und<br />

klimatechnische Ausrüstungen leistet die DKA den Bau und den <strong>Service</strong> für Kühl- und Klimaanlagen,<br />

von der Einzelanlage bis zu individuell angepassten anwenderspezifischen Systemlösungen.<br />

Interview: Paul Schotthöfer, Foto: Steffen Füssel<br />

Herr Klünder, mit der DKA nehmen<br />

Sie neue Dienstleistungen in<br />

das Portfolio auf. Welchen Stellenwert<br />

haben Innovationen bei<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>?<br />

MICHAEL KLÜNDER Innovationen<br />

sichern unsere Zukunft. Die Fähigkeit,<br />

uns und unsere Produkte weiterzuentwickeln,<br />

ist traditionell<br />

in unserer Unternehmenskultur<br />

verankert. In diesem Jahr haben<br />

wir unsere technische Kompetenz<br />

mit den Bereich Kühlanlagenbau<br />

und -service ausgebaut und eine<br />

entscheidende strategische Komponente<br />

hinzugewonnen. Mit unserem<br />

neuen Angebotsbaustein und<br />

dem bisherigen Dienstleistungsportfolio<br />

werden ganz neue, individuelle<br />

Systemlösungen und Produkte<br />

für unsere Kunden möglich.<br />

Herr Dr. Sieber, was genau bieten<br />

Sie Ihren Kunden an?<br />

DR. HORST SIEBER Unser Unternehmenskonzept<br />

ist es, den kompletten<br />

Lebenszyklus einer Kälteanlage<br />

zu bedienen. Das beginnt<br />

bei der Beratung, setzt sich fort<br />

mit der Planung und der Lieferung,<br />

bis hin zu dem längsten<br />

Lebensabschnitt einer Kälteanlage,<br />

dem <strong>Service</strong>. Unser Produktportfolio<br />

ist ebenso breit wie der Kundenstamm:<br />

vom gewöhnlichen<br />

Gewerbekühlschrank bis zur Ausstattung<br />

großer Supermärkte und<br />

Lager.<br />

Wie passt dieses Portfolio mit den<br />

Dienstleistungen von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> zusammen?<br />

KLÜNDER Wir sind in einer idealen<br />

Situation, denn unsere Unternehmen<br />

ergänzen sich gegenseitig.<br />

Das ermöglicht es uns in der neuen<br />

Konstellation, in neue Bereiche zu<br />

gehen. Ein Beispiel: Mit den Aufträgen<br />

Wüstenrot und HypoVereinsbank<br />

werden wir gemeinsam<br />

mit der DKA mehrere Rechenzentren<br />

nun auch im Bereich Kälteund<br />

Klimatechnik aus<br />

eigener Wertschöpfung<br />

betreuen. Weitere positive<br />

Effekte erwarten wir stellvertretender Vorsitzen-<br />

Michael Klünder (rechts),<br />

auch in Branchen wie der der der Geschäftsführung<br />

Pharma-Industrie oder von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

der Halbleiter-Industrie. Deutschland, ist seit dem<br />

Was ist der Vorteil<br />

der Übernahme für<br />

die DKA?<br />

15. April auch Geschäftsführer<br />

der DKA. Gemeinsam<br />

mit dem bis herigen und<br />

zukünftigen DKA-Geschäfts-<br />

bei großen Unternehmen immer<br />

stärker als Einheit betrachtet.<br />

KLÜNDER Ein weiterer Punkt ist,<br />

dass unsere Aufträge in der Regel<br />

drei bis fünf Jahre dauern. Das<br />

bedeutet zum einen eine größere<br />

Planungssicherheit für die DKA,<br />

aber auch für unsere Kunden. So<br />

werden in diesem Bereich langfristige<br />

strategische Partnerschaften<br />

möglich.<br />

Wie werden die über 500 erfahrenen<br />

Mitarbeiter in das Unternehmen<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> integriert?<br />

KLÜNDER Unsere Kultur ist von<br />

Offenheit geprägt. Wir heißen alle<br />

neuen Kollegen herzlich willkommen.<br />

Jedem wird bei Fragen<br />

geholfen, keiner stößt<br />

auf Barrieren. Der erste<br />

Schritt war eine persönliche<br />

Vorstellung der<br />

neuen Geschäftsführung<br />

bei allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern.<br />

Wir erleben bei allen Versammlungen<br />

angeregte<br />

Diskussionen, die immer<br />

zukunftsgerichtet sind.<br />

führer Dr. Horst Sieber<br />

SIEBER Wir sehen in (links) leitet er den Dresdner<br />

unserem Klima- und<br />

Kältemarkt seit einigen<br />

Jahren Trends, die wir<br />

in der Partnerschaft mit<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> besser<br />

Kühlanlagen spezialisten<br />

und seine über 500 Mitarbeiter.<br />

SIEBER Die Mitarbeiter<br />

freuen sich auf die neuen<br />

Möglichkeiten, die aus<br />

dieser Partnerschaft entstehen.<br />

Sie sind gespannt<br />

bedienen können. Eine die-<br />

ser Entwicklungen ist die Vergabe<br />

von komplexen Dienstleistungen,<br />

weil unsere Kunden die Kosten<br />

auf die Zusammenarbeit, wissen<br />

aber auch, dass wir gerade beim ersten<br />

Schritt unserer Zukunftsvision<br />

sind.<br />

für Instandhaltung perspekti-<br />

visch senken möchten. Eine weitere<br />

Entwicklung ist der Anstieg der<br />

Was wird in Zukunft mit der<br />

Marke DKA geschehen?<br />

Umwelt- und Energiekosten. Um<br />

den Anforderungen der Zukunft<br />

KLÜNDER Die Identität bleibt<br />

zu genügen, dürfen sich die Kälteanlagebauer<br />

perspektivisch nicht<br />

nur mit Kälte beschäftigen. Kühlen,<br />

Heizen, Lüften werden zumindest<br />

bestehen, DKA bleibt DKA, das<br />

Markenlogo bleibt gleich. Das verleiht<br />

den Mitarbeitern eine Menge<br />

Selbstbewusstsein und Sicherheit.<br />

Sie werden somit nicht von der<br />

großen <strong>Dussmann</strong>-Organisation<br />

„überrollt“. Sie haben die Möglichkeit,<br />

ihre Identität zu behalten. Die<br />

DKA soll in Zukunft technische<br />

Spitze für die gesamte <strong>Dussmann</strong><br />

Group sein. Darin steckt natürlich<br />

auch eine Entwicklungsperspektive.<br />

Was verbindet die beiden Unternehmen?<br />

KLÜNDER Beide haben eine ausgeprägte<br />

Dienstleistungsmentalität.<br />

Der Kunde steht ganz oben, er<br />

erwartet unsere Hilfe. Es ist leichter,<br />

sich kennenzulernen, wenn<br />

man das gleiche Geschäftsverständnis<br />

hat. Wir legen Wert darauf,<br />

dieselbe Sprache zu sprechen<br />

und dasselbe Verständnis zu haben.<br />

SIEBER Das Management schafft<br />

Rahmenbedingungen für guten<br />

<strong>Service</strong>. Aber wie das Unternehmen<br />

bei Kunden wahrgenommen<br />

wird, entscheidet der einzelne Mitarbeiter<br />

vor Ort. Bei uns der Monteur,<br />

bei <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> unter<br />

anderem das Reinigungs- oder<br />

Wachpersonal. Es reicht nicht aus,<br />

tolle Lösungen zu haben. Wir beide<br />

sind nur dann erfolgreich, wenn<br />

die Mitarbeiter vor Ort von ihrer<br />

Arbeit überzeugt sind.<br />

Was ist für die Zukunft geplant?<br />

KLÜNDER Wir wollen die Leistungsfähigkeit<br />

und die entstehenden<br />

Synergien effektiv nutzen. Beispielsweise<br />

werden wir die DKA auf<br />

Messen begleiten und unser erweitertes<br />

Dienstleistungsportfolio vorstellen.<br />

Denn wir wollen unseren<br />

Kunden die neuen Möglichkeiten,<br />

die durch die Zusammenarbeit entstanden<br />

sind, auch vermitteln. Wir<br />

freuen uns schon auf die ersten<br />

gemeinsamen Projekte.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

30 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

31


Topographie des Terrors<br />

Topographie<br />

des Terrors<br />

Das Dokumentationszentrum<br />

gehört mit 900.000 Besuchern<br />

zu den meist besuchten Erinnerungsorten<br />

in Berlin. Hier befanden<br />

sich während des „Dritten Reichs“<br />

die Zentralen der Geheimen Staatspolizei,<br />

der SS und des Reichssicherheitshauptamts.<br />

Text und Fotos: Michaela Mehls<br />

Nicht alle Besucher haben<br />

die Chance, von Kurator<br />

Klaus Hesse durch<br />

die Sonderaustellung „Berlin 1933 –<br />

Der Weg in die Diktatur“ geführt<br />

zu werden. Aus Anlass des 80. Jahrestages<br />

der NS-„Machtergreifung“<br />

ruft diese Ausstellung noch bis<br />

13. Oktober schlaglichtartig die<br />

Schlüsselstationen der Etablierung<br />

der NS-Herrschaft in den ersten<br />

sechs Monaten des „Dritten Reiches“<br />

am historischen Schauplatz<br />

Berlin auf. Sie rückt dabei auch das<br />

Schicksal der frühen Opfer des NS-<br />

Terrors in Berlin in den Blick.<br />

Kurator Klaus Hesse erzählt<br />

in eindrücklichen sprachlichen<br />

Bildern. Wer sich als Besucher<br />

noch nicht von den ausgestellten<br />

Bild- und Textdokumenten<br />

hat einnehmen lassen, den lassen<br />

spätestens seine pointierten Erzählungen<br />

beeindruckt – und bedrückt –<br />

zurück.<br />

Wo die Besuchergruppe um Klaus<br />

Hesse steht und lauscht, im Ausstellungsgraben<br />

unterhalb der Berliner<br />

Mauer, befanden sich von 1933<br />

bis 1945 die wichtigsten Einrichtungen<br />

des nationalsozialistischen<br />

Verfolgungs- und Terrorapparates:<br />

Geheime Staatspolizei, Reichssicherheitshauptamt,<br />

Sitz der Reichsführung<br />

SS und Sicherheitsdienst<br />

der SS. Damit war auf engem<br />

Raum das eigentliche Regierungsviertel<br />

des nationalsozialistischen<br />

SS- und Polizeistaates entstanden.<br />

Das Gelände der Topographie des<br />

Terrors ist ein authentischer Ort,<br />

ein Ort der Täter. „Es ist keine<br />

Gedenkstätte, sondern ein Ort,<br />

an dem Geschichte erklärt wird“,<br />

ergänzt Topographie-Pressesprecher<br />

Kay-Uwe von Damaros.<br />

Für lange Zeit war das Gelände in<br />

Vergessenheit geraten. Das Robinienwäldchen<br />

auf dem Südteil des<br />

Areals stand als Sinnbild dafür, dass<br />

Gras über die Geschichte wuchs.<br />

Die „Wiederentdeckung“ des<br />

Geländes im Vorfeld der 750-Jahr-<br />

Feier Berlins ist engagierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern zu verdanken.<br />

Im Rahmen der großen kulturhistorischen<br />

Ausstellung „Berlin, Ber-<br />

lin“ wurde 1987 in einem provisorischen<br />

Pavillon die erste Ausstellung<br />

„Topographie des Terrors“ präsentiert.<br />

Was als temporäre Ausstellung<br />

gedacht war, entwickelte sich<br />

zum Besuchermagneten und wurde<br />

auf unbestimmte Zeit verlängert.<br />

Seit mehr als 25 Jahren widmet<br />

sich die Topographie des Terrors<br />

nun schon ihrer Aufgabe, „die historische<br />

Erfahrung des Nationalsozialismus<br />

und seiner Verbrechen an<br />

die nachwachsenden Generationen<br />

zu vermitteln und zu einer aktiven<br />

Auseinandersetzung mit dieser<br />

Geschichte einschließlich ihrer<br />

Nachwirkungen nach 1945 beizutragen.“<br />

Seit im Mai 2010 das neue<br />

Dokumentations- und Besucherzentrum<br />

eröffnete, hat die Zahl<br />

der Besucherinnen und Besucher<br />

stark zugenommen. Hier wird die<br />

Dauerausstellung „Topographie des<br />

Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt<br />

in der Wilhelm-<br />

und Prinz-Albrecht-Straße“<br />

gezeigt. Sie vermittelt Informationen<br />

zu den zwischen 1933 und 1945<br />

an diesem Ort angesiedelten Zentralen<br />

von SS und Gestapo und zu<br />

den von diesen Institutionen, ihren<br />

„Führern“ und ihrem Personal ausgehenden<br />

Verbrechen. Hinzu kommen<br />

temporäre Ausstellungen, eine<br />

ca. 30.000 Medieneinheiten umfassende<br />

Bibliothek sowie Sonderausstellungen.<br />

KONTAKT<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Berlin/Brandenburg<br />

Christian Niestroy<br />

+49 (0) 30 . 20 25 - 17 00<br />

dussmann-serviceberlin@dussmann.de<br />

Die Stiftung betrachtet das<br />

Gesamtgelände der Topographie<br />

des Terrors als erstes Exponat seiner<br />

Dokumentation. Der Geländerundgang<br />

mit 15 Ausstellungsstationen<br />

führt die Besucher am<br />

unmittelbaren Ort in die Geschichte<br />

des Areals ein. In den<br />

Geländerundgang integriert sind<br />

die beiden Denkmale des historischen<br />

Orts: das Bodendenkmal<br />

mit den Fundamentresten des ehemaligen<br />

Gestapo-Hausgefängnisses<br />

und das Baudenkmal Berliner<br />

Mauer.<br />

Schnittstelle zwischen<br />

Stiftung und Besuchern<br />

Im Gegensatz zur eher geringen<br />

Wahrscheinlichkeit, den Kurator<br />

zu treffen, stehen die Chancen<br />

für alle Besucher sehr gut, auf Stefan<br />

Bethke zu treffen – oder einen<br />

seiner Kollegen. Der 25-jährige<br />

Bethke arbeitet im Besucherservice.<br />

Seit Sommer 2010 hat <strong>Dussmann</strong><br />

diesen Part im Auftrag der Stiftung<br />

Topographie des Terrors inne.<br />

Die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter erbringen<br />

Sicherheitsdienstleistungen<br />

und betreuen den Besuchertresen.<br />

Sie stehen dort für Informationen<br />

zur Verfügung und verkaufen die<br />

Ausstellungskataloge. Auch die<br />

Gebäude reinigung, die Betreuung<br />

und Wartung der technischen<br />

Anlagen und der Winterdienst<br />

gehören zum Dienstleistungspaket,<br />

das auch das Dokumentationszentrum<br />

NS-Zwangsarbeit in Berlin-<br />

Schöneweide einschließt.<br />

„Wir sind an der Schnittstelle<br />

Stiftung – <strong>Dussmann</strong> –<br />

Besucher tätig. Einer aus<br />

dem Team ist immer für<br />

die Besucher da, der andere<br />

achtet darauf, dass in der<br />

Ausstellung alles in Ordnung ist.<br />

Manchmal stellen Besucher schon<br />

ungewöhnliche Fragen. Viele kommen<br />

ganz ohne Vorkenntnisse.<br />

Andere fragen sehr detailliert, bis<br />

hin zu speziellen historischen Themen“,<br />

erzählt Stefan Bethke. Eine<br />

Bulgarin beispielweise hätte einmal<br />

kritisiert, dass die Ausstellung<br />

nicht erwähne, dass Bulgarien<br />

als einziges Land jüdische Bürger<br />

nicht an Nazi-Deutschland ausgeliefert<br />

hätte. „Solche Anliegen<br />

leiten wir dann an die entsprechenden<br />

Fachbereiche der Stiftung<br />

weiter“, sagt der Besucherbetreuer.<br />

Viele Fragen kann Bethke aber<br />

selbst beantworten, denn der gebürtige<br />

Berliner studiert Geschichte<br />

und deutsche Literatur, „allerdings<br />

eher die alte Geschichte.“ Als er<br />

hier anfing, war er „spontan vom<br />

Ort und dem Konzept überrascht.“<br />

Den Dienst am Besuchertresen<br />

sieht er auch als ein Stück Aufklärungsarbeit.<br />

Mit über 900.000<br />

Besuchern im Jahr 2012 gehört die<br />

Topographie des Terrors schließlich<br />

zu den meist besuchten Erinnerungsorten<br />

in Berlin. Übrigens bei<br />

freiem Eintritt.<br />

seit 2010<br />

Besucherservice<br />

Stefan Bethke:<br />

„Geschichte macht<br />

Gegenwart verständlich<br />

und hilft<br />

die Zukunft zu<br />

gestalten.“<br />

32 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

33


News<br />

Keine 50 Jahre, aber ...<br />

Tablett-System statt Muskelkraft<br />

Das Republikanische Psychiatrische Krankenhaus in Vilnius/<br />

Litauen besteht schon seit der Zarenzeit, seit 1903. Für <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> war es das erste Catering-Objekt im Land. Bis dahin<br />

waren die Mahlzeiten für die weitverstreuten Gebäude in Eimern<br />

vom Personal – und unter Zuhilfenahme einiger Patienten – von<br />

der Küche herbeigetragen worden. <strong>Dussmann</strong> übernahm 2001 die<br />

Vollverpflegung in diesem 700-Betten-Krankenhaus, investierte<br />

in die Küche und führte ein Tablett-System ein. Das Essen wird<br />

seitdem zu den einzelnen Stationen in Spezialwagen geliefert<br />

und von <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeitern serviert. Zur 100-Jahr-Feier<br />

im Jahr 2003 kam das Ehepaar <strong>Dussmann</strong>, um dem Direktor<br />

Valentinas Mačiulis zu gratulieren, eine Spende<br />

für Medizintechnik zu überreichen und für<br />

die langjährige Zusammenarbeit zu danken.<br />

Speisen wie im Restaurant<br />

Eine kleine Revolution in Sachen Verpflegung hat sich im Düsseldorfer Florence-<br />

Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie (KWD) vollzogen: Die<br />

Patientenverpflegung erfolgt nicht mehr von einer zentralen Küche aus. Menüs<br />

und einzelnen Speisen werden auf jeder Station frisch und individuell für jeden<br />

Patienten zusammengestellt. Auf allen Stationen wurden Küchen eingerichtet, in<br />

denen mittags High-Convenience-Produkte zubereitet werden. <strong>Service</strong>kräfte servieren<br />

die Speisen am Bett, wie im Restaurant.<br />

Frühstück und Abendessen werden ebenfalls<br />

in den Stationsküchen vorbereitet und den<br />

Patienten mit einem rollenden Buffet angeboten.<br />

Die KWD nutzt das Konzept DeliCatEss<br />

von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> und hat eine gemeinsame<br />

<strong>Service</strong>gesellschaft gegründet.<br />

Testeten das Angebot:<br />

Dr. Holger Stiller,<br />

Krankenhausdirektor<br />

und Vorstand<br />

der KWD, mit den<br />

Ihr Mittagessen wählen die Patienten am<br />

Vormittag aus einer Restaurantkarte mit<br />

15 verschiedenen Menüs aus. Die saisonal<br />

wechselnde Speisekarte steigert die Angebotsvielfalt<br />

deutlich. Die <strong>Service</strong>kräfte fragen<br />

die Wünsche ab, regenerieren die Speisen in<br />

der Stationsküche und servieren sie unter einer silbernen<br />

Cloche. Auch die Gäste des „Florence Inn“,<br />

der Cafeteria am Krankenhaus, kommen in den<br />

Genuss des neuen Speisenkonzepts.<br />

<strong>Dussmann</strong>-Vorständen<br />

Dirk Brouwers (l.) Stefan Rehr, der Verwaltungsleiter des Krankenhauses,<br />

hat das Konzept mit entwickelt. „Ziel war es,<br />

und Reiner Worbs (r.)<br />

die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten<br />

weiter erheblich zu erhöhen. Die serviceorientierte Speisenversorgung berücksichtigt<br />

die individuellen Wünsche der Patienten, ermöglicht eine sehr persönliche<br />

Betreuung und entlastet unser Pflegepersonal.“<br />

Ein solches Verpflegungskonzept ist in deutschen Krankenhäusern noch<br />

äußerst selten und bietet viele Vorteile: Mit <strong>Dussmann</strong> DeliCatEss braucht das<br />

Krankenhaus weder große Küchenflächen noch einen eigenen Koch. Partnerunternehmen<br />

liefern die Menü- und Speisen-Komponenten frisch und individuell.<br />

Das Qualitätsmanagement reicht vom Erzeuger bis zur Zufriedenheit des<br />

Gastes.<br />

Kaffee und mehr<br />

für Infineon-Mitarbeiter<br />

Der Kommunikationstreffpunkt<br />

im neuen Verwaltungsgebäude von<br />

Infineon in Warstein: die Kaffeebar.<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> serviert<br />

hier Dallmayr-Kaffeespezialitäten<br />

und Snacks. Die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter<br />

lernten in einer dreitägigen<br />

Barista-Schulung von Dallmayr-<br />

Profis alle Finessen der Zubereitung.<br />

Für jede Tasse Kaffee mahlen<br />

sie die Bohnen frisch und ergänzen<br />

das Getränk nach Wunsch mit<br />

einem Topping. Süße Leckereien<br />

und herzhafte Snacks wie Wraps,<br />

Baguettes, Salate to go und frisch<br />

gepresster Orangensaft werden<br />

täglich frisch vor Ort angeboten.<br />

Aktionen mit Eiskaffee sowie<br />

Frappee-Latte ergänzen das Angebot.<br />

Der offen gestaltete Raum in<br />

warmen Holztönen entwickelte<br />

sich schnell zum kommunikativen<br />

Treffpunkt für Mitarbeiter<br />

und Besucher. Täglich gehen rund<br />

160 Kaffeegetränke über den<br />

Tresen. Die Kaffeebar ist eine<br />

Ergänzung zum Betriebsrestaurant,<br />

das seit 2007 von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> betrieben wird und täglich<br />

rund 500 Tischgäste zählt.<br />

1994 – erstes Outsourcing im ungarischen<br />

Gesundheitswesen<br />

1989 wurde aus Ungarn eine demokratische Republik.<br />

Nach 45 Jahren Planwirtschaft kam mit der politischen<br />

auch die wirtschaftliche Wende. Lösungen standen im<br />

Fokus, die Institutionen eine höhere Rentabilität verschaffen,<br />

um in der Marktwirtschaft zu bestehen. Auch<br />

das Gesundheitswesen musste modernisiert werden<br />

und mehr <strong>Service</strong>s für die Patienten bieten. Die ungarische<br />

<strong>Dussmann</strong>-Gesellschaft, 1993 gegründet, schloss<br />

1994 mit dem Bajcsy Zsilinszky-Krankenhaus in Budapest<br />

ihren ersten Vertrag im Gesundheitswesen ab:<br />

gleichzeitig einer der ersten Verträge über die Vergabe<br />

von Leistungen an einen externen Dienstleister überhaupt.<br />

<strong>Dussmann</strong> brachte Know-how und neue Technologien<br />

mit, wie die Einführung des Tablettsystems –<br />

wiederum als erster. Gebäudereinigung und Sicherheitsdienste<br />

kamen hinzu. „Dieser Vertrag war ein<br />

Meilenstein“, sagt Geschäftsführer Torsten Csako, „der<br />

unser späteres Renommee begründet hat.“ Heute zählt<br />

Csako 20 Einrichtungen des Gesundheitswesens zu<br />

seinen Kunden, die das Angebot schätzen, alle Dienstleistungen<br />

aus einer Hand erhalten zu können.<br />

Cook&Chill – Revolution im Catering<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> führte 1995 als erstes Unternehmen<br />

in Deutschland das Produktionsverfahren ein –<br />

zunächst in seinen Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung<br />

in Dresden. Der größte Kunde damals war<br />

das Universitätsklinikum.<br />

Funktionsweise Cook&Chill<br />

<br />

3°C<br />

%<br />

Kochen Kühlen Transportieren Regenerieren Genießen<br />

Clean is chic<br />

„Clean is chic“ und in einer ansprechenden<br />

Umgebung lernt es sich<br />

auch gleich leichter. An der Pädagogischen<br />

Hochschule Oberösterreich<br />

sorgen sieben <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter/innen<br />

für das passende Umfeld.<br />

Jeweils vor und nach Unterrichtsbeginn<br />

reinigt das <strong>Dussmann</strong>-Team<br />

von Montag bis Freitag die Hörsäle,<br />

Seminarräume, Turnsäle, Sanitärbereiche,<br />

Stiegenhäuser, sowie nach<br />

Veranstaltungen an Wochenenden.<br />

Insgesamt umfasst<br />

das eine Fläche von rund<br />

14.800 Quadratmetern.<br />

„Die größte Herausforderung<br />

im Laufe der langen Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

war der stetige Anstieg der Zahl der<br />

Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter/innen“,<br />

berichtet Verwaltungsdirektorin<br />

Claudia Gartner-<br />

Lutz, „die Mitarbeiter/innen von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> bilden ein gut<br />

eingespieltes Team, das diese Herausforderung<br />

immer sehr gut meistert.“<br />

Foto: Alexander Raths – Fotolia.com<br />

34 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

35


BWS Spremberg<br />

BWS SPREMBERG<br />

Einen Tag vorher wird die Ware<br />

geliefert, da das Gyrosfleisch<br />

selbst mariniert wird. In den<br />

Kühlkammern herrschen bis zu<br />

minus 26°C.<br />

So<br />

funktioniert<br />

eine<br />

Großküche<br />

Speisepläne werden<br />

von der Betriebsleiterin<br />

Carina Wandelt erstellt<br />

und 12 Wochen im<br />

Voraus mit der Küchenkommission<br />

abgestimmt.<br />

Die Bestellung der Ware<br />

erfolgt eine Woche im<br />

Voraus bei zertifizierten<br />

Lieferanten.<br />

Die Herstellung des Gerichts beginnt am Vortag<br />

und beinhaltet Vorbereitungsarbeiten wie …<br />

Zwiebeln und Knoblauch pellen,<br />

Apfelkompott kochen,<br />

Fleisch marinieren.<br />

An diesen Arbeitsplätzen,<br />

die mit Spülen und Arbeitsflächen<br />

ausgestattet sind,<br />

werden Gemüse und Salat<br />

geputzt, Kochgut in Stücke<br />

geschnitten, Dressings angerührt<br />

und Teig geknetet.<br />

Vor der Ausgabe<br />

werden Essensproben<br />

entnommen,<br />

bei minus 27°C<br />

tiefgekühlt und<br />

nach sieben Tagen<br />

verworfen. Dies ist<br />

Teil der strengen<br />

Hygieneregeln von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>.<br />

10.15 Uhr:<br />

Das Essen für die<br />

Auslieferungsstellen<br />

wird in vorgeheizte<br />

Thermoporte<br />

gepackt oder<br />

mit einem Folienschweißgerät<br />

in Assietten<br />

verpackt.<br />

Portionierung für die<br />

Essensteilnehmer der<br />

Wohn- und Pflegebereiche<br />

und Auslieferungsstellen;<br />

dabei wird auf eine Temperatur<br />

von 80°C bei warmen<br />

und 7°C bei kalten Speisen<br />

geachtet.<br />

10.30 Uhr Beginn der Auslieferung<br />

Während der Essensausgabe<br />

laufen schon Geschirrspülmaschine<br />

(ein Waschgang<br />

dauert nur drei Minuten)<br />

und Topfspüle.<br />

Sie werden von den<br />

Beschäftigten des<br />

Behindertenwerks<br />

bedient.<br />

Hier wird in großen Dimensionen gekocht: Tausend<br />

Mahlzeiten am Tag oder mehr. Das geht<br />

nur mit einer konsequenten Arbeitsvorbereitung.<br />

Auch ein hoher Grad an Automatisierung der Arbeitsprozesse,<br />

wirksame Qualitätssicherungsprozesse und strengste<br />

Einhaltung der Hygiene-Richtlinien sind typisch.<br />

Durch Stornierungen oder Anmeldungen<br />

von Essensteilnehmern werden<br />

die tatsächlichen Zahlen zum späteren<br />

Portionieren ermittelt.<br />

Herd<br />

Kochkessel<br />

Fritteuse<br />

Kipp-Bratpfanne<br />

Kombidämpfer<br />

450 Portionen pro Tag kochen die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter von <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> in der Großküche<br />

des Behindertenwerks Spremberg e.V. (BWS) im Land<br />

Brandenburg. Wir haben einen typischen Arbeitstag von<br />

Betriebsleiterin Carina Wandelt und ihrem Team begleitet.<br />

Sie kümmern sich um die Vollverpflegung für Behinderte<br />

in den Wohnstätten sowie die Bewohner in der Pflegeeinrichtung,<br />

versorgen die Beschäftigten der Werkstätten mit<br />

Mittagessen und kochen für eine andere Seniorenwohnanlage.<br />

Für Tischgäste zwischen 18 und 100 Jahren also.<br />

Carina Wandelt kauft möglichst dezentral, regional und<br />

saisonal ein. Die Speisenpläne lehnen sich an die Qualitätsstandards<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung an.<br />

Fotos: Christiane Schleifenbaum, Grafik: illunaut.de<br />

7 Uhr:<br />

Start in den<br />

eigentlichen<br />

Kochprozess<br />

KONTAKT<br />

Auszubildende Sarah<br />

Teske beginnt mit<br />

dem Anbraten des<br />

Gyrosfleischs in der<br />

Kipp-Bratpfanne.<br />

An der Pfanne herrschen<br />

Temperaturen<br />

bis zu 80°C.<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Frankfurt (Oder)<br />

Achim Richter<br />

+49 (0) 3 35 . 6 63 99 - 0<br />

dussmann-serviceffo@dussmann.de<br />

Koch Frank Muschter<br />

schaut ihr dabei<br />

über die Schulter.<br />

Zugleich schneidet er<br />

Zwiebelringe, bäckt<br />

Fladenbrot im Kombidämpfer<br />

auf und rührt<br />

Tzatziki-Quark an.<br />

Fertigstellung der<br />

benötigten Komponenten<br />

(Gyrosgeschnetzeltes,<br />

Weißkrautsalat,<br />

Tzatziki-Quark,<br />

Fladenbrot)<br />

Die tägliche Verkostung durch Betriebsleiterin<br />

Carina Wandelt oder Küchenleiterin<br />

Gudrun Kuhlee, wobei auf<br />

Geschmack, Konsistenz, Qualität und<br />

Aussehen geachtet wird, ist Teil des<br />

umfassenden Qualitätsmanagements.<br />

11.30 Uhr bis 13 Uhr<br />

Beginn der Essensausgabe<br />

und Verkauf<br />

ab 13.15 Uhr<br />

Reinigung der<br />

Küche nach dem<br />

Hygienestandard<br />

HACCP.<br />

Ein Video über die Arbeitsabläufe in der<br />

Spremberger Großküche versteckt sich<br />

hinter diesem QR-Code (mit dem Smartphone<br />

einscannen und anschauen).<br />

http://www.youtube.com/watch?v=qRK2zeOFFs8<br />

121.400 kg<br />

Waren umgesetzt<br />

56.880 Flaschen<br />

mit Wasser und Saft verbraucht<br />

11.000 Liter<br />

Milch verbraucht<br />

Pro Jahr werden ...<br />

7.000 Äpfel<br />

verbraucht<br />

2.500 Kohlrouladen<br />

gebraten<br />

1.600 kg<br />

Gurken geschält<br />

36 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

37


Büropark Bredeney<br />

Besser essen<br />

in Essen<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> hat das Casino im Büropark<br />

Bredeney mit einem deutlich erweitertem Angebot<br />

neu eröffnet. Ein Besuch am Eröffnungstag.<br />

Text: Michaela Mehls, Fotos: Martin Lässig<br />

D<br />

as Kalbsfleisch sieht super<br />

aus; innen rosa. Gute<br />

Grundprodukte ergeben<br />

nun einmal ein hochwertiges<br />

Essen. Was in der eigenen Küche<br />

gilt, gilt auch für große Caterer.<br />

Im Casino des Büroparks Bredeney<br />

in Essen geht das <strong>Dussmann</strong>-<br />

Team noch einen Schritt weiter.<br />

100 Prozent Frischküche hat sich<br />

Bereichsleiter Markus Schlieper auf<br />

die Fahne geschrieben. Betriebsleiter<br />

Tekampe und Küchenleiter<br />

Retzmann kaufen soweit wie möglich<br />

in der Region ein. Das Fleisch<br />

stammt von der TIMM Fleischund<br />

Wurstmanufaktur im nahen<br />

Oberhausen; das Gemüse liefert<br />

Broscheit aus Mülheim.<br />

„Wir bieten jetzt eine hochwertige<br />

Mittagsverpflegung mit hohem<br />

Anteil regionaler, nachhaltig produzierter<br />

Lebensmittel aus ökologischem<br />

Anbau“, fasst Schlieper<br />

zusammen und reicht einer Dame<br />

das Begrüßungsgeschenk: eine rote<br />

Rose und eine <strong>Dussmann</strong>-Tasse.<br />

Die Tischgäste wählen zwischen<br />

drei Menüs, der Pastabar und dem<br />

Salat- sowie Dessertbuffet. Die<br />

Salatbar bietet Spinat- und Rucolablätter<br />

und doppelt so viel Auswahl.<br />

„Ein richtiger Fortschritt, alles<br />

viel frischer als vorher“, meint ein<br />

Tischgast und sein Kollege ergänzt:<br />

„Bei dem vorherigen Caterer war<br />

das Angebot sehr eintönig, jeden<br />

Tag Pommes. Jetzt ist es ausgewogener.“<br />

Auch das heutige Pasta-<br />

Angebot – Bandnudeln mit Lachs –<br />

findet großen Anklang. Thomas<br />

Witteberg mag eigentlich keinen<br />

Fisch, diese Kombination aber<br />

findet er „überraschend gut.“<br />

Zu den Gästen gehören<br />

auch die Mitarbeiter der<br />

<strong>Dussmann</strong>-Niederlassung<br />

Essen, die im Büropark wunderschöne<br />

Büroräume bezogen<br />

hat. Niederlassungsleiter Andreas<br />

Gutzmann kann also gleich die<br />

Qualität der Speisen testen. Seine<br />

Auch am Eröffnungstag des<br />

<strong>Dussmann</strong>-Casinos gönnten<br />

sich viele eine kleine Auszeit<br />

Niederlassung beschäftigt 1.300<br />

Mitarbeiter. Zu den größten Kunden<br />

im Catering gehört seit 2006<br />

der ISS DOME.<br />

Bächlein fließen durch die Grünanlagen,<br />

zu denen das Casino ausgerichtet<br />

ist. Meinhard von Gerkan<br />

entwarf einst den Büropark Bredeney<br />

als topmoderne und durchdachte<br />

Arbeitsumgebung. Zu den<br />

Hauptmietern gehört Thyssen-Krupp,<br />

das Casino nutzen aber auch Mitarbeiter<br />

umliegender Betriebe.<br />

Jetzt einen Kaffee? „Wir werden<br />

das Angebot um eine Allegretto-<br />

Kaffeebar ergänzen, mit italienischen<br />

Kaffeespezialitäten aus Fair<br />

Trade-Kaffee, Snacks und Dolci“,<br />

berichtet Gutzmann. Ein Kiosk<br />

bietet belegte Brötchen, Lebensmittel<br />

und Zeitschriften. <strong>Dussmann</strong><br />

kümmert sich auch um den <strong>Service</strong><br />

für die Konferenzräume und organisiert<br />

Tagungen oder private Feiern.<br />

KONTAKT<br />

seit 20XX<br />

XXXXXXXXXX<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Deutschland GmbH<br />

Zweigniederlassung Essen<br />

Hatzper Straße 34 | 45149 Essen<br />

Andreas Gutzmann<br />

+49 (0) 2 01 . 4 50 07 - 10<br />

dussmann-serviceessen@dussmann.de<br />

38 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

39


Österreich<br />

Symbiose seit 27 Jahren<br />

„Langsam wachs' ma z'amm“ – dieser Titel des österreichischen Liedermachers Wolfgang Ambros<br />

beschreibt treffend die Beziehung zwischen dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder<br />

in der Marschallgasse in Graz und <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong>. Ein Besuch im ältesten, durchgehend<br />

betriebenen Krankenhaus der steirischen Landeshauptstadt.<br />

Text: Martina Zowack, Fotos: Barmherzige Brüder<br />

In der modernen Küche des Krankenhauses bereiten die <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter rund 1.000 Mahlzeiten täglich zur Gänze frisch zu<br />

A<br />

ssoziiert man Krankenhäuser<br />

normalerweise mit<br />

„weiß“ – weiße Wände,<br />

weiße Betten, weiße Kittel – so<br />

glaubt man sich im ersten Augenblick<br />

am falschen Ort, wenn man<br />

das Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Brüder in der Marschallgasse<br />

in Graz betritt. Die hohen, dunkelroten<br />

Wände im Empfangsbereich<br />

sind durchbrochen von großen<br />

Fensterflächen, die den Blick<br />

in den grünen Klostergarten freigeben.<br />

Rechterhand ein großflächiges<br />

Wasserbecken mit einer Statue des<br />

heiligen Johannes von Gott, dem<br />

Ordensgründer der Barmherzigen<br />

Brüder, der sich hilfesuchenden<br />

Menschen zuwandte. Und genauso<br />

erlebt man die Menschen, die<br />

einem hier begegnen – zugewandt.<br />

Einander lächelnd grüßend, miteinander<br />

plaudernd – und schon hat<br />

man wieder vergessen, dass man<br />

sich gerade in einem Krankenhaus<br />

befindet, so entspannt<br />

und<br />

heiter ist die Atmosphäre. „Die<br />

positive Stimmung im Haus ist uns<br />

besonders wichtig, denn sie wirkt<br />

sich auf die Patienten aus. Alle Mitarbeiter<br />

tragen dazu bei, auch jene<br />

unserer Partnerfirmen. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass sich alle Mitarbeiter<br />

bei uns wohl fühlen und<br />

als ein Team zusammenarbeiten“,<br />

erklärt Prior und Rechtsträgervertreter<br />

Frater Matthias Meczywor<br />

bei der Begrüßung.<br />

Meilenstein externe<br />

Beauftragung<br />

Der Partner in Reinigung und<br />

Küche ist <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Österreich.<br />

Das Unternehmen war der<br />

erste externe Dienstleister, der vom<br />

Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Brüder Graz beauftragt wurde –<br />

ab März 1986 mit der Reinigung,<br />

ab April 1988 mit dem Betrieb der<br />

Küche. „Die erste externe Beauftragung<br />

ist in der Geschichte<br />

des Krankenhauses ein Meilenstein,<br />

insbesondere der<br />

Betrieb der Küche durch<br />

einen Partner kam damals einer<br />

Revolution gleich“, berichtet Mag.<br />

Peter Dorner, stellvertretender Verwaltungsdirektor<br />

des Krankenhauses,<br />

auf dem Weg zur Küche.<br />

„<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> brachte auch<br />

gleich wichtige Neuerungen ein.<br />

Der Speiseplan wurde komplett neu<br />

und abwechslungsreicher gestaltet<br />

und das Schöpfsystem wich dem<br />

Tablett-System.“ Dabei werden die<br />

Mahlzeiten fertig portioniert auf<br />

Tabletts auf die Stationen gebracht.<br />

Neu war auch die Stelle der Diätologin,<br />

die seither von <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> besetzt wird.<br />

Gefragt nach dem „Geheimnis“<br />

einer so langen Zusammenarbeit,<br />

meint Dorner: „<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

hat hervorragende Mitarbeiter,<br />

die nicht ‚Dienst nach Vorschrift‘<br />

machen, sondern mit den hauseigenen<br />

Angestellten gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen – sie alle<br />

sehen sich als ein Team.“ Sowohl<br />

in der Reinigung als auch in der<br />

Küche sind <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter<br />

teilweise schon über zehn Jahre im<br />

Krankenhaus beschäftigt: „Bei so<br />

langen Zeiträumen geht die Beziehung<br />

weit über eine Zusammenarbeit<br />

hinaus, es ist eher eine ‚Symbiose‘.“<br />

Vertrauen ist das A und O<br />

Eine gläserne Schiebetür mit dem<br />

<strong>Dussmann</strong>-Logo gleitet auf und<br />

gibt den Blick frei auf die hochmodern<br />

eingerichtete Küche. Es<br />

herrscht emsige Betriebsamkeit,<br />

25 <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter waschen<br />

und zerkleinern frisches Gemüse,<br />

portionieren die Salate, kochen<br />

schmackhafte Speisen und richten<br />

die fertigen Mittagsgerichte<br />

auf den Tabletts an. Rund 1.000<br />

Mahlzeiten bereitet das Team<br />

täglich zur Gänze frisch für Patienten<br />

und Mitarbeiter zu. Dass<br />

dabei alles wie am Schnürchen<br />

klappt, hat auch damit zu tun,<br />

dass <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> in die<br />

Planung der Küche einbezogen<br />

wurde. So wurde zum Beispiel<br />

die Anordnung der Arbeitsbereiche<br />

optimal auf die Abläufe abgestimmt.<br />

„Besonders stolz sind wir<br />

auf die Auszeichnung „Grüne<br />

Küche“ des Landes Steiermark für<br />

unsere gesunde Naturküche. Wir<br />

verwenden keine Fertig- oder Teilfertiggerichte,<br />

die Zutaten kommen<br />

aus der Region und zu einem<br />

großen Teil aus biologischer Landwirtschaft.<br />

Um die Nährstoffe<br />

zu erhalten, bereiten wir die<br />

Speisen mittels Dämpfen und<br />

Dünsten zu“, so Küchenchef<br />

Harald Amberger.<br />

„Vertrauen ist das A und O in<br />

der Beziehung zu <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong>. Das Unternehmen<br />

ist mit Küche und Reinigung<br />

für zwei hochsensible<br />

Bereiche unseres Hauses verantwortlich“,<br />

betont Dorner.<br />

Die beiden Bereiche sind<br />

eng miteinander verknüpft,<br />

denn natürlich ist die Hygiene<br />

in einer Krankenhausküche<br />

entscheidend für die Gesundheit<br />

der Patienten. Es gibt daher<br />

laufend unangemeldete Kontrollen.<br />

Ein verlässlicher Partner war<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> auch beim<br />

Um- und Neubau des Krankenhauses<br />

von 2003 bis 2009. Das<br />

Reinigungsteam wurde mit der<br />

Baufeinreinigung betraut: Nach<br />

Ende der Bauarbeiten musste der<br />

Staub entfernt werden. Dann erst<br />

wurden die medizinischen Gerätschaften<br />

aufgestellt und die Räume<br />

möbliert. Im Normalbetrieb sind<br />

nun 28 <strong>Dussmann</strong>-Mitarbeiter für<br />

die patientennahen Bereiche inklusive<br />

der Intensivstationen sowie für<br />

die Nebenreinigung in den Büros<br />

und der Krankenhaus-Apotheke<br />

zuständig. Sie reinigen täglich eine<br />

Fläche von 33.000 Quadratmetern.<br />

„Wir sind froh über diesen<br />

‚Glücksgriff‘ gleich bei<br />

unserer ersten externen<br />

Beauftragung und gratulieren<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> zum<br />

langen Firmenbestehen.“<br />

Mag. Peter Dorner, stellvertretender Verwaltungs-<br />

direktor im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder<br />

„Trotz des ‚ernsten‘ Hintergrunds unserer<br />

Arbeit – oder vielleicht sogar deswegen<br />

– ist es auch wichtig, dass zwischen<br />

den Mitarbeitern ‚der Schmäh rennt‘.<br />

Das zeigt, dass die Chemie stimmt<br />

und die Teams harmonieren<br />

– nicht zuletzt auch ein<br />

Verdienst der Leitung von<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> vor Ort.<br />

Wir sind froh über diesen<br />

‚Glücksgriff‘ gleich bei unserer<br />

ersten externen Beauftragung<br />

und gratulieren <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong><br />

zum langen Firmenbestehen“, meint<br />

Mag. Peter Dorner zum Abschied.<br />

KONTAKT<br />

P. <strong>Dussmann</strong> GmbH<br />

Peter Edelmayer<br />

+43 (0) 7 32 . 7 81 95 - 10<br />

hauptverwaltung@dussmann.at<br />

seit 1986<br />

Reinigung<br />

und Verpflegung<br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

41


News<br />

DEUTSCHLAND<br />

DEUTSCHLAND<br />

In 50 Worten um die Welt TEIL 3<br />

ÖSTERREICH<br />

Innovative Reinigung<br />

für Umweltschutz<br />

Das Landesklinikum Klagenfurt geht den <strong>Dussmann</strong>-<br />

Weg der Nachhaltigkeit mit. Seit November 2012<br />

reinigen 100 Mitarbeiter/innen die patientenfernen<br />

Bereiche des mit 1.400 Betten drittgrößten Krankenhauses<br />

Österreichs mit besonders effektiven Reinigungsmaschinen.<br />

Die Abteilungen sind auf 20<br />

Gebäude inmitten einer riesigen Parkanlage verteilt.<br />

Um die Entfernungen umweltschonend zurückzulegen,<br />

nutzt der <strong>Dussmann</strong>-Objektleiter ein Elektrofahrzeug.<br />

LUXEMBURG<br />

Alles aus<br />

einer Hand<br />

Im Centre Hospitalier in<br />

Luxemburg übernahm<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> im Februar<br />

2011 an beiden Standorten<br />

des Klinikums, Hôpital<br />

Municipal und Clinique<br />

d‘Eich, die Sicherheitsdienste.<br />

Das Haus ist bereits seit 1980<br />

Kunde in der Klinik-Reinigung<br />

und Hygiene. Seit 1982<br />

kümmert sich <strong>Dussmann</strong><br />

auch um die Verpflegung seiner<br />

jährlich 30.000 Patientinnen<br />

und Patienten.<br />

LUXEMBURG<br />

Ein Zug wird<br />

kommen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Die Welt des bewegten Bildes<br />

unter einem Dach<br />

Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen<br />

präsentiert in ihrer Ständigen Ausstellung Film- und Fernsehgeschichte.<br />

Sonderausstellungen stellen Künstler vor, wie zuletzt<br />

Martin Scorsese oder aktuell Bernd Eichinger. <strong>Dussmann</strong> begleitet<br />

das Haus mit der Betreuung von Kasse, Informationsstand<br />

und Garderobe sowie Aufsichten. Die mehrsprachigen Besucherbetreuer<br />

erteilen zu den Ausstellungen detailliert Auskunft.<br />

Am Hauptbahnhof der Stadt<br />

Luxemburg und weiteren<br />

Bahnhöfen des Großherzogtums<br />

leistet <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> seit dem August 2011<br />

umfangreiche Sicherheitsdienste.<br />

Dazu zählen Zugbegleitung,<br />

Revierkontrollen<br />

und Fernüberwachung.<br />

18 ausgebildete Hundeführer,<br />

die mit ihren Hunden auf<br />

Streife gehen, sind ebenfalls<br />

Teil des Teams. Das Ziel ist<br />

immer ein hohes Sicherheitsgefühl<br />

bei den Fahrgästen.<br />

ITALIEN<br />

Über alle Sprachgrenzen<br />

hinweg<br />

1968 Österreich, dann Italien: Peter<br />

<strong>Dussmann</strong> überwand die Sprachgrenze<br />

und expandierte 1969 nach<br />

Bella Italia. Ein Jahr später war das<br />

Krankenhaus in Treviglio in der<br />

Lombardei der erste Kunde. Weitere<br />

40 Jahre später ist ganz Italien ein<br />

Zuhause für die <strong>Dussmann</strong>-Familie<br />

geworden, dort der einzige multinationale<br />

Dienstleister mit integrierten<br />

Leistungen.<br />

DUBAI<br />

Internet City<br />

In Dubais Internet City haben<br />

auch viele weltweit tätige Softwarehersteller<br />

einen Standort.<br />

Diese Freihandelszone profitiert<br />

als Technologiepark von Steuerprivilegien,<br />

die die Regierung<br />

den angesiedelten Unternehmen<br />

gewährt. Seit Juli <strong>2013</strong> kümmert<br />

sich <strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> dort für<br />

Unternehmen um Dienstleistungen,<br />

wie die Unterhaltsreinigung,<br />

Schädlingsbekämpfung sowie<br />

Post- und Sicherheitsdienstleistungen.<br />

Baristas servieren Besuchern<br />

Kaffee.<br />

Spezialist in der<br />

Klinikreinigung<br />

Ab 1968 entwickelte der Jungunternehmer<br />

<strong>Dussmann</strong> sein<br />

Unternehmen zum Spezialisten<br />

für Klinikreinigung und -Hygiene<br />

weiter. In der RoMed Klinik<br />

Prien am Chiemsee startete<br />

er etwa 1980 – damit wohl<br />

einer der ältesten Kunden. Bis<br />

1975 war er schon für einhundert<br />

Kliniken tätig und der erste<br />

mit einem umfassenden Reinigungs-<br />

und Pflegevertrag.<br />

VIETNAM<br />

Stadiongastronomie<br />

Eishockey, die „Toten Hosen“<br />

oder „Schwanensee on Ice“:<br />

Seit der Eröffnung im Herbst<br />

2006 ermöglicht der ISS<br />

DOME in Düsseldorf durch<br />

sein flexibles Nutzungskonzept<br />

unterschiedlichste<br />

Veranstaltungen. Dass die<br />

maximal 13.400 Besucher<br />

nicht hungrig bleiben, dafür<br />

sorgt seit Beginn <strong>Dussmann</strong><br />

<strong>Service</strong> mit vielfältigem Catering,<br />

auch in VIP-Bereich,<br />

Business Club und Konferenzräumen.<br />

Leistungen<br />

für boomende<br />

Industrie<br />

Seit fast vier Jahren ist<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Gastgeber<br />

im hochmodernen Mitarbeiterrestaurant<br />

des Markenartiklers<br />

Unilever in Ho Chi<br />

Minh City. 800 Mahlzeiten<br />

täglich werden vom 15-köpfigen<br />

<strong>Dussmann</strong>-Team aus<br />

ausschließlich frischen Zutaten<br />

gekocht. Nach erfolgreich<br />

absolvierter Phase einigte<br />

man sich auf einen weiteren<br />

Auftrag für die Reinigung<br />

des Gebäudes und der<br />

Außenanlagen.<br />

UKRAINE<br />

Vorsprung<br />

durch Technik<br />

1990er Jahre, Bahnhof Kiew.<br />

Eine Mitarbeiterin erzählt:<br />

„Früher hatten wir einen Marmeladeneimer,<br />

einen Putzlumpen,<br />

irgendein Schrubbergerät,<br />

das auch noch<br />

kaputt war. Nun gibt es<br />

diese modernen Hilfsmittel.<br />

Ich muss nicht mehr meine<br />

Hände schmutzig machen.<br />

Wir können heute ordentlich<br />

reinigen.“ Die Bemerkung<br />

richtete sie an ihren neuen<br />

Chef: Peter <strong>Dussmann</strong>.<br />

42 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

<strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

43


Ihr Kontakt vor Ort<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> Niederlassungen Deutschland<br />

Aachen<br />

+49 (0) 2 41 . 55 94 69 77<br />

Augsburg<br />

+49 (0) 8 21 . 29 79 00<br />

Bad Tölz<br />

+49 (0) 80 41 . 7 61 60<br />

Berlin<br />

+49 (0) 30 . 20 25 - 17 00<br />

dussmann-serviceberlin@<br />

dussmann.de<br />

Bielefeld<br />

+49 (0) 5 21 . 98 85 73 - 10<br />

dussmann-servicebielefeld@<br />

dussmann.de<br />

Braunschweig<br />

+49 (0) 5 31 . 70 14 14 - 0<br />

Bremen<br />

+49 (0) 4 21 . 4 35 27 - 0<br />

Burgkirchen<br />

+49 (0) 86 79 . 91 37 76<br />

Chemnitz<br />

+49 (0) 3 71 . 49 07 - 0<br />

dussmann-servicechemnitz@<br />

dussmann.de<br />

Cottbus<br />

+49 (0) 3 55 . 7 56 60 - 0<br />

Darmstadt<br />

+49 (0) 61 51 . 8 00 80 23<br />

Dingolfing<br />

+49 (0) 87 31 . 3 19 76 29<br />

Dortmund<br />

+49 (0) 2 31 . 95 98 80 69<br />

Dresden<br />

+49 (0) 3 51 . 81 92 75 - 0<br />

dussmann-servicedresden@<br />

dussmann.de<br />

Duisburg/Oberhausen<br />

+49 (0) 2 08 . 82 87 78 - 60<br />

Düsseldorf<br />

+49 (0) 2 11 . 5 69 46 85<br />

Erfurt<br />

+49 (0) 3 61 . 5 55 34 - 0<br />

dussmann-serviceerfurt@<br />

dussmann.de<br />

Essen<br />

+49 (0) 2 01 . 4 50 07 - 0<br />

dussmann-serviceessen@<br />

dussmann.de<br />

Ettlingen<br />

+49 (0) 72 43 . 3 32 93 04<br />

Frankfurt am Main<br />

+49 (0) 69 . 40 58 90 - 0<br />

dussmann-servicefrankfurt@<br />

dussmann.de<br />

Frankfurt (Oder)<br />

+49 (0) 3 35 . 6 63 99 - 0<br />

dussmann-serviceffo@<br />

dussmann.de<br />

Freiburg<br />

+49 (0) 7 61 . 89 67 - 50<br />

dussmann-servicefreiburg@<br />

dussmann.de<br />

Gera<br />

+49 (0) 3 65 . 2 90 58 - 0<br />

Gießen<br />

+49 (0) 6 41 . 96 08 90 - 0<br />

Göttingen<br />

+49 (0) 5 51 . 3 89 19 56-2<br />

Halle<br />

+49 (0) 3 45 . 5 22 34 18<br />

Hamburg<br />

+49 (0) 40 . 55 58 67 - 0<br />

dussmann-servicehamburg@<br />

dussmann.de<br />

Hamburg – Technisches<br />

Büro<br />

+49 (0) 40 . 22 69 46 35<br />

Hannover<br />

+49 (0) 5 11 . 96 99 60<br />

dussmann-servicehannover@<br />

dussmann.de<br />

Heilbronn<br />

+49 (0) 71 31 . 6 42 47 66<br />

Kassel<br />

+49 (0) 5 61 . 57 06 46 - 0<br />

Kiel<br />

+49 (0) 4 31 . 88 67 93 - 0<br />

Koblenz<br />

+49 (0) 2 61 . 95 22 54 25<br />

Köln<br />

+49 (0) 2 21 . 17 00 18 - 0<br />

dussmann-servicekoeln@<br />

dussmann.de<br />

Leipzig<br />

+49 (0) 3 41 . 21 88 75 - 0<br />

dussmann-serviceleipzig@<br />

dussmann.de<br />

Löbau<br />

+49 (0) 35 85 . 86 21 47<br />

Magdeburg<br />

+49 (0) 3 91 . 6 26 16 - 0<br />

dussmann-servicemagdeburg@<br />

dussmann.de<br />

Mannheim<br />

+49 (0) 62 02 . 5 77 71 62<br />

München<br />

+49 (0) 89 . 55 25 92 - 0<br />

dussmann-servicemuenchen@<br />

dussmann.de<br />

Neubrandenburg<br />

+49 (0) 3 95 . 5 70 65 - 0<br />

Neuruppin<br />

+49 (0) 33 91 . 77 52 17<br />

Neuss<br />

+49 (0) 21 31 . 1 33 00 59<br />

Nürnberg<br />

+49 (0) 9 11 . 4 30 88 - 0<br />

dussmann-servicenuernberg@<br />

dussmann.de<br />

Osnabrück<br />

+49 (0) 5 41 . 4 06 79 61<br />

Regensburg<br />

+49 (0) 9 41 . 56 81 68 - 27<br />

Reutlingen<br />

+49 (0) 71 21 . 3 04 53 63<br />

Rosenheim<br />

+49 (0) 80 31 . 4 06 75 76<br />

Rostock<br />

+49 (0) 3 81 . 2 42 26 - 0<br />

dussmann-servicerostock@<br />

dussmann.de<br />

Saarbrücken<br />

+49 (0) 6 81 . 9 88 08 - 0<br />

dussmann-servicesaarbruecken@<br />

dussmann.de<br />

Schwerin<br />

+49 (0) 3 85 . 30 31 62 - 0<br />

Stuttgart<br />

+49 (0) 7 11 . 25 98 10 - 1<br />

dussmann-servicestuttgart@<br />

dussmann.de<br />

Trier<br />

+49 (0) 6 51 . 1 46 07 87<br />

Ulm<br />

+49 (0) 7 31 . 3 79 93 15<br />

Wolfsburg<br />

+49 (0) 53 63 . 8 09 72 - 0<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong>Service</strong> hat<br />

eines der größten Zweigniederlassungsnetze<br />

in<br />

Deutschland. So können<br />

Sie sicher sein, dass wir<br />

schnell, flexibel und zuverlässig<br />

für Sie da sind.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Impressum<br />

<strong>Dussmann</strong> <strong><strong>Service</strong>plus</strong> – das Magazin der <strong>Dussmann</strong> Group<br />

Herausgeber: <strong>Dussmann</strong> Group | Unternehmenskommunikation | Friedrichstraße 90 | 10117 Berlin<br />

+49 (0) 30 . 20 25 - 25 25 | mehls@dussmann.de | V.i.S.d.P.: Jan Flaskamp | Chefredaktion: Michaela Mehls<br />

Layout und Satz: Marketingkommunikation | Druck: K+L DruckenPlus, Berlin<br />

Redaktionsschluss: 16.08.<strong>2013</strong><br />

44 <strong><strong>Service</strong>plus</strong> 1/<strong>2013</strong>

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