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Magazin der Freien Christengemeinde<br />

Pfingstgemeinde in Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

„Pastoren- und Mitarbeiter Retreat“ - Rust <strong>2013</strong><br />

Seite 6<br />

Ruhe für die Seele<br />

Seite 15


EDITORIAL<br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

<strong>11</strong>/<strong>2013</strong><br />

LEITARTIKEL<br />

Größere Werke<br />

Das Pastorenretreat in Rust war<br />

eine geniale Zeit. Vor allem die<br />

Inputs von Peter Wenz haben mich<br />

sehr berührt. Die Impulse bezüglich<br />

Übernatürlichem beschäftigen<br />

mich. Gott möchte übernatürlich<br />

durch jeden Einzelnen von uns<br />

wirken, denn Gott ist ein übernatürlicher<br />

Gott! Und er wirkt übernatürlich.<br />

Nähme man die Wunder<br />

aus der Bibel heraus, blieben nur<br />

noch zwei Deckel übrig.<br />

Besonders ein Wort Jesu beschäftigt<br />

mich zurzeit. Jesus<br />

spricht in Johannes 14 davon, dass,<br />

„wer an mich glaubt, die Werke<br />

tun wird, die ich tue und noch<br />

größere als diese“ (Joh. 14,12). Ich<br />

habe eine Sehnsucht nach mehr<br />

von Gottes Wirken. Gott möchte<br />

mehr tun in unserem Land! Wir<br />

dürfen uns danach ausstrecken,<br />

dass mehr von seiner Kraft und<br />

Gegenwart in unserem Leben<br />

und unseren Gemeinden sichtbar<br />

wird. Ich sehne mich nach einer<br />

Zeit, wo Scharen von Menschen<br />

zum Glauben finden, unsere<br />

Gemeindehäuser überall zu klein<br />

sind, weil so viele Menschen kommen<br />

und wir die größten Hallen<br />

der Städte brauchen. Aber das<br />

hat etwas mit dem Bereich des<br />

Übernatürlichen zu tun.<br />

Gott möchte größere Werke<br />

durch uns tun!<br />

Neutestamentliches Christsein<br />

ist begleitet von Zeichen<br />

und Wundern. Wenn ich die<br />

Apostelgeschichte lese, dann<br />

sehe ich da größere Werke. Da kamen<br />

3000 Menschen durch eine<br />

Predigt zum Glauben, wurden<br />

getauft und zur Gemeinde hinzugetan.<br />

Heilungen, Befreiungen,<br />

Lebensveränderungen waren<br />

normal für die ersten Christen.<br />

Der Schatten des Petrus heilte<br />

Menschen, das Schweißtuch von<br />

Paulus ebenfalls.<br />

Gott möchte größere Werke in Österreich<br />

tun. Davon bin ich überzeugt!<br />

Und ich habe eine tiefe<br />

Sehnsucht danach. Interessant ist,<br />

dass gerade im Kontext dieser größeren<br />

Werke von Gebet die Rede<br />

ist. Jesus sagt: „Und was ihr bitten<br />

werdet in meinem Namen, das<br />

werde ich tun!“ (Joh. 14,13). Wir<br />

dürfen darum beten, dass größere<br />

Werke in unserem Land geschehen.<br />

Möge Gottes übernatürliche<br />

Kraft durch jeden Einzelnen von<br />

uns sichtbar werden. Damit dieses<br />

Land verändert wird, brauchen wir<br />

das übernatürliche Wirken Gottes.<br />

Ich möchte mich danach ausstrecken!<br />

Du auch? •<br />

Markus Graf ist Pastor der FCG Graz und Leiter der Region Süd<br />

markus graf<br />

In dieser<br />

Ausgabe<br />

4 7<br />

Das Land dahinter<br />

Nordkorea<br />

10<br />

Nepal: Ein Land<br />

8<br />

Rock the House!<br />

Fritz und Martha Hirtler<br />

Hausbau bei Mega Camps sind 80<br />

<strong>11</strong> 13<br />

Heilung durch Glauben –<br />

Wie lassen sich Familie und<br />

berührt unser Herz Resultat: wirkt Gemeinde vereinbaren?<br />

2<br />

IMPRESSUM<br />

ImPuls Nr. <strong>11</strong> / November <strong>2013</strong><br />

66. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft)<br />

6-10 x jährlich<br />

Magazin der Freien Christengemeinde<br />

Österreich<br />

Herausgeber:<br />

Freie Christengemeinde -<br />

Pfingstgemeinde<br />

Julius-Fritsche-Gasse 44,<br />

5<strong>11</strong>1 Bürmoos<br />

Tel. + 43 (0)676 8969 8969<br />

Redaktion:<br />

Anton Bergmair, Daniel<br />

Fankhauser, Sigrid Herscht,<br />

Monika Stecher, Riku Turunen<br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

wildmanDesign, David Wildman<br />

Redaktionsadresse:<br />

E-Mail: redaktion@fcgoe.at<br />

Inserate:<br />

Bei Bedarf senden wir euch eine<br />

Liste mit Formaten und Preisen zu.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Der 1. des Vormonats<br />

Druck:<br />

Gutenberg, Linz<br />

Internet:<br />

www.freiechristengemeinde.at<br />

Abo-Bestellung:<br />

ImPuls<br />

c/oFCG, Reuchlinstr. 32<br />

4020 Linz<br />

redaktion@fcgoe.at<br />

Jahresabonnement:<br />

25,00 € (Österreich) inkl. Porto<br />

30,00 € (Europa) inkl. Porto<br />

Spendenkonto:<br />

Empfänger: FCGÖ<br />

Volksbank Oberndorf<br />

VOBOAT21XXX<br />

AT42 4448 0000 0004 8380<br />

Vermerk: ZK ImPuls<br />

Titelbild:<br />

Tobias Rathmair


Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

NEWS<br />

Shake Youth Jugendcamp <strong>2013</strong><br />

Vom 10. bis 17. August<br />

<strong>2013</strong> fand das Shake<br />

Youth Jugendcamp auf<br />

Schloss Limberg in der<br />

Steiermark statt. Für ca.<br />

<strong>11</strong>0 Jugendliche war eine<br />

Woche lang „Freistil“ das<br />

Hauptthema. Der Deutsche<br />

Jimmy Hong, welcher Leiter<br />

der Jüngerschaftsschule<br />

„Fulltime“ ist, war der<br />

Hauptsprecher. Am Samstag<br />

kamen die Leute an und<br />

bezogen ihre Zelte bzw.<br />

Zimmer. Meine Freunde aus<br />

Braunau und ich trudelten<br />

jedoch erst am nächsten Tag,<br />

pünktlich zum Abendessen<br />

ein. Nach dem Essen, welches<br />

meiner Meinung nach die<br />

ganze Woche hindurch sehr<br />

köstlich war, gab es jeden<br />

Abend einen Gottesdienst<br />

mit Lobpreis und einem kurzen<br />

Input. Schon am Anfang<br />

des Camps wurden Leute<br />

geheilt, Leben verändert und<br />

wichtige Freundschaften<br />

geknüpft. Gott schenkte<br />

so vielen Jugendlichen<br />

Eindrücke bzw. Bilder, die sofort<br />

weitergegeben wurden.<br />

Nach den Gottesdiensten<br />

wurde am Lagerfeuer oder<br />

auch an der „Brennbar“, bewirtschaftet<br />

von Manuel<br />

Kuppek und Team, gechillt.<br />

An dieser Stelle ein großes<br />

„Dankeschön“ an dieses<br />

Team, denn sie versorgten<br />

uns rund um die Uhr<br />

mit köstlichen (alkfreien!)<br />

Cocktails und vielem mehr.<br />

Das Aufstehen, meist um 8<br />

Uhr, war besonders für mich<br />

eine große Herausforderung.<br />

Der erste Gottesdienst wurde<br />

jeden Tag um halb 10<br />

Uhr, nach dem Frühstück,<br />

abgehalten. Trotz weit<br />

verbreiteter Müdigkeit<br />

wirkte Gott auch in den<br />

Vormittagsgottesdiensten<br />

große Wunder. Am<br />

Donnerstag wurde es jedoch<br />

„ernst“ - an jenem Tag war<br />

der mit Spannung erwartete<br />

Sporttag. Am Vormittag<br />

stand das Fußballturnier auf<br />

dem Programm. In einem<br />

Herzschlagfinale setze sich<br />

das „Leiter Team“ mit 4:3<br />

gegen uns Braunauer mit<br />

dem äußerst einfallsreichen<br />

Namen „Die Milchbubis“<br />

durch. Am Nachmittag fand<br />

das Volleyballturnier statt,<br />

welches ebenfalls das Team<br />

um Jimmy Hong für sich<br />

entscheiden konnte. Leider<br />

hatte diese Woche auch zwei<br />

verregnete Tage. Diese wurden<br />

hauptsächlich mit dem<br />

sehr spannenden Waldspiel<br />

„Capture the Flag“ verbracht.<br />

Ziel dieses Spiels ist, die<br />

Flagge der gegnerischen<br />

Mannschaft zu stibitzen,<br />

ohne erwischt zu werden.<br />

Natürlich gab es auch jeden<br />

Tag die Möglichkeit, einen<br />

Workshop zu besuchen.<br />

Meine Wenigkeit nahm an<br />

den Workshops „Bin ich ein<br />

Affe?“ von Dejan Stevanovic<br />

und „Clean leben“ von<br />

Tobias Rathmair teil. Beide<br />

Workshops waren sehr interessant<br />

und aufschlussreich.<br />

Im Großen und Ganzen<br />

war jeder Tag aufs Neue ein<br />

Abenteuer. Mit dem Thema<br />

„Freistil“ wurde vermittelt,<br />

dass wir durch Jesus von<br />

jeglicher Schuld freigemacht<br />

sind und so unseren persönlichen<br />

Freistil in Jesus finden<br />

können. Hauptsprecher<br />

Jimmy Hong, Benjamin<br />

Brestak und noch viele<br />

mehr konnten uns dies anhand<br />

der Bibel und eigener<br />

Erfahrungen auf eindrucksvolle<br />

Weise näher bringen.<br />

Diese Botschaft wurde im<br />

Laufe der Woche immer<br />

mehr in unsere Herzen festgeschrieben,<br />

und wir durften<br />

Gottes Liebe so stark<br />

erfahren. Bis auf so manchen<br />

Wespenstich konnten wir<br />

nur positive Erfahrungen<br />

aus Schloss Limberg mitnehmen,<br />

und ich bin fest davon<br />

überzeugt, dass wir nun mit<br />

neuer Kraft und Motivation<br />

unser Land für Gott verändern<br />

können. Ich freue mich<br />

jetzt schon wieder aufs<br />

Shake Youth Camp 2014<br />

und bedanke mich bei allen<br />

Organisatoren, Musikern,<br />

Leitern und bei allen, die mitgeholfen<br />

haben, dass dieses<br />

wunderschöne Ereignis zustande<br />

kommen konnte. •<br />

Von Andreas Asen<br />

3


REPORTAGE<br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

GEHT BIS ANS ENDE DER WELT!<br />

Nordkorea<br />

Das Land dahinter<br />

EIN REISEBERICHT.<br />

Hauptstraße nach Pöng Yang<br />

4<br />

Einen Tag bevor wir in das unbekannte, umstrittene Nordkorea einreisen, stehen wir am Tumen-<br />

River und spähen ins Land hinein. Die Stadt Tumen liegt direkt an der schwer bewachten Grenze<br />

am Fluss Tumen. Hier kann man nicht nach Nordkorea einreisen, nur Lastenzüge passieren nach<br />

langwierigen Kontrollen die Grenze. Die Landschaft, die sich unserem Auge präsentiert, ist wunderschön,<br />

hügelig und sehr grün. Die kleine Stadt, durch Bepflanzungen vom Fluss getrennt, sieht eher<br />

vereinsamt aus. Militärfahrzeuge säumen den Weg, versteckt sehen wir ein paar Soldaten Wache<br />

stehen und mit ihren alten Fernrohren die Grenze beobachten.<br />

Es kribbelt in uns. Morgen wollen wir<br />

diese Grenze passieren. Was kommt<br />

auf uns zu? Was werden wir sehen? Es<br />

gibt wenig Berichte über Nordkorea.<br />

schnell. Über den Fluss Tumen gelangen<br />

wir an die nordkoreanische<br />

Grenze. Ein „offizieller Beamter“, der<br />

extra für uns abbestellt ist, erwartet<br />

senen Begleiter - ins Auto. Nach einem<br />

letzten Passcheck fahren wir<br />

Richtung Rason. Wir sind fasziniert<br />

von der schönen, lieblichen und üp-<br />

Am nächsten<br />

uns. Er wird uns auf Schritt und pig-grünen Landschaft. Fast gleicht<br />

Tag brechen wir mit<br />

dem Auto Richtung<br />

Tritt begleiten. Er hilft uns auch bei<br />

der Einreise, nimmt uns die Pässe ab<br />

sie Österreich ein bisschen. Nach wenigen<br />

Kilometern begegnet uns eine<br />

Norden auf. Der und führt uns durch die Checkstellen. völlig andere Welt. Es ist, als wären<br />

Fluss Tumen begleitet<br />

Heute haben wir es offenbar gut ge-<br />

wir Jahrzehnte zurückversetzt. Alte,<br />

uns. Nach etwa troffen, da wenig Menschen an der brüchige Holzkarren, von Ochsen<br />

einer Stunde stehen<br />

wir vor der stark abgesicherten<br />

Grenze<br />

zwischen China und<br />

Nordkorea. Nur ein<br />

paar Kilometer weiter<br />

Grenze sind. In der Regel kommen<br />

hier viele chinesische Touristen herein,<br />

aber auch Geschäftsleute, die in<br />

Nordkorea Geschäfte machen.<br />

Nach dem Fiebercheck geht es relativ<br />

gut weiter. Erstaunlicherweise<br />

gezogen, begegnen uns. Überall im<br />

Land, insbesondere in Stadtnähe und<br />

in den Städten, sind Menschen, junge<br />

und alte, gezeichnet von harter Arbeit,<br />

die mit einfachstem Werkzeug die<br />

Straße reparieren, Unkraut jäten und<br />

befindet sich werden wir eigentlich sehr schnell ab-<br />

den Straßenrand säubern. Wir erfah-<br />

das Dreiländereck gefertigt. Wir sind drüben! In diesem ren von unserem Begleiter, dass alle<br />

Von Edwin und Inge Jung China, Nordkorea unbekannten, rätselhaften Land, in Bürger etliche Stunden pro Woche diese<br />

und Russland. Wir dem der Führer sich als Gott verehren<br />

und ähnliche Arbeiten für den Staat<br />

müssen zu Fuß über die Grenze, lässt. Er ist allerdings nur ein Abglanz verrichten müssen. Unentgeltlich!<br />

während unser Projektleiter P.H. mit<br />

dem Wagen die Grenze passiert. Er<br />

hat ein permanentes Visum, daher<br />

ist die Einreise für ihn etwas leichter.<br />

Die Ausreise aus China geht relativ<br />

seines Großvaters und Vaters, die weithin<br />

sichtbar über die Maßen verehrt<br />

werden.<br />

Als auch unser Projektleiter kommt,<br />

steigen wir - mit dem uns zugewie-<br />

Offenbar wird das streng durchorganisiert<br />

und kontrolliert.<br />

In Rason, einer schönen Stadt am<br />

Meer, glänzen die bunten Fassaden<br />

der Mietshäuser, farbenfrohe Lichter


Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

REPORTAGE<br />

Inge probiert das “Brötchenbacken”<br />

Vorbereitung Sojamilchproduktion<br />

Nudelerzeugung<br />

sollen der Stadt zusätzlich Glanz<br />

und Würde verleihen. Doch viele<br />

Häuser am Rande der Stadt<br />

bleiben dunkel, hierhin reicht<br />

der Strom nicht. Am Abend<br />

sitzen vereinzelt Kinder unter<br />

den Straßenlaternen, die ihre<br />

Hausaufgaben erledigen, da sie<br />

zu Hause nicht den Luxus des<br />

Lichtes haben.<br />

Noch am gleichen Tag fahren<br />

wir mit dem Auto auf der<br />

Küstenstraße und suchen unser<br />

Hotel. Das Meer ist hier noch<br />

sehr sauber, weil keine Industrie<br />

ihre Abfälle ins Wasser verströmt.<br />

Den unberührten Strand<br />

entlang zieht sich ein zwei<br />

Meter hoher Stacheldrahtzaun.<br />

Keine Chance, sich an dem herrlichen<br />

Meer mit einem Bad zu<br />

erfreuen. Der Tourismus steckt<br />

noch in den Kinderschuhen.<br />

Nach und nach wollen Chinesen<br />

dieses Land kennenlernen.<br />

Einige haben Casinos gebaut,<br />

um ihresgleichen herzulocken.<br />

Schließlich müssen wir<br />

feststellen, dass unsere<br />

Hotelreservierung ignoriert<br />

worden ist, da eine größere<br />

chinesische Gruppe von<br />

Geschäftsleuten alle Zimmer<br />

für sich beanspruchte. So fahren<br />

wir wieder nach Rason zurück,<br />

während ein Mitarbeiter dort<br />

für uns ein Hotel sucht. Müde<br />

kommen wir schließlich bei<br />

Dunkelheit in unserem neuen<br />

Quartier an. Wir staunen über<br />

die schöne Unterkunft, mitten<br />

in Nordkorea. In der Früh nehmen<br />

wir zuerst die Küste wahr,<br />

die sich uns als wunderschöner<br />

Blick vom Hotel aus anbietet.<br />

Der nächste Tag ist gefüllt<br />

mit Projektbesichtigungen. Wir<br />

beginnen in einer Stadt namens<br />

Sonbong. AVC betreibt dort mit<br />

koreanischen Partnern eine<br />

Bäckerei, Sojamilchherstellung<br />

und Lebensmittelerzeugung<br />

mit acht Mitarbeitern. Tagsüber<br />

werden sechs Mal pro Woche<br />

insgesamt 6.500 Weckerl gebacken,<br />

in der Nacht werden etwa<br />

2.700 Liter Sojamilch hergestellt.<br />

Das sind 9.000 Portionen<br />

à 3 dl. Sie werden mit drei LKW<br />

in 68 Kindergärten und Schulen<br />

verteilt werden.<br />

Wir können uns persönlich<br />

von der Qualität der Waren<br />

überzeugen. Danach geht<br />

es in eine Schule und einen<br />

Kindergarten, wo die Kinder<br />

mit den eben eingetroffenen<br />

Weckerln und der Sojamilch gespeist<br />

werden. Es scheint, dass<br />

es ihnen wirklich gut schmeckt.<br />

Unser Projektleiter erklärt<br />

uns, dass dies für viele dieser<br />

Kinder die einzige vernünftige<br />

Mahlzeit am Tag ist. Es berührt<br />

uns, wenn wir sehen, wie viele<br />

Kinder jeden Tag außer Sonntag<br />

wenigstens eine kleine energiereiche<br />

Mahlzeit bekommen.<br />

Doch gibt es noch Tausende von<br />

Kindern in Nordkorea, die dies<br />

nicht haben. Die Straßenkinder<br />

werden von der Behörde in ein<br />

Kinderheim gesteckt, wo sie als<br />

Arbeitskraft dem Land dienen.<br />

Sie bleiben dort bis zu ihrem<br />

16. Lebensjahr, dann müssen sie<br />

sehen, wie sie zurechtkommen.<br />

Weiter geht es zur<br />

Düngemittelfabrik. Zurzeit sind<br />

15 Mitarbeiter beschäftigt, etwa<br />

1.200 kg Dünger zu produzieren.<br />

Ziel ist, auf 10.000 kg auszubauen.<br />

Damit soll dem Land geholfen<br />

werden, die Produktivität<br />

zu steigern. Der Dünger wird<br />

aus der Erde genommen und<br />

mit wenig Chemie angereichert.<br />

Der Boden in Nordkorea<br />

ist ziemlich ausgelaugt, sodass<br />

das Wachstum sehr begrenzt ist.<br />

Ein bemerkenswertes Werk, das<br />

hier im Norden des Landes aufgebaut<br />

wurde. Das dazugehörige<br />

Land von 30 Hektar eignet<br />

sich einerseits dazu, den Dünger<br />

herauszuarbeiten, und andererseits<br />

als Musterlandwirtschaft.<br />

Nach diesem Besuch – und<br />

immer in Begleitung „unseres“<br />

Beamten – dürfen wir noch eine<br />

großartige Sightseeingtour erleben.<br />

Unser Projektleiter führt<br />

uns zum Dreiländereck auf der<br />

nordkoreanischen Seite. Wir fahren<br />

auf einen erhöhten Punkt<br />

und haben eine traumhafte<br />

Sicht nach China und Russland.<br />

Hier ist wirklich das Ende der<br />

Welt. AVC nimmt es sehr ernst,<br />

bis an die Enden der Erde zu<br />

gehen und den Menschen zu<br />

dienen. Der Tumen, der hier<br />

ins Meer fließt, trennt uns von<br />

Russland. Ein weites, atemberaubendes<br />

Land, wofür unserem<br />

Schöpfer alle Ehre gebührt.<br />

Nach einem langen, anstrengenden<br />

Tag geht es wieder nach<br />

Rasum zurück in unser Hotel.<br />

Das koreanische Abendessen in<br />

einem Restaurant in der Stadt<br />

ist ausgezeichnet. Leider ist es<br />

für die meisten Nordkoreaner<br />

nicht erschwinglich. Sie leben<br />

von den Produkten ihres<br />

Gartens, verkaufen Gemüse,<br />

Fisch und andere Artikel. Der<br />

Lohn eines Arbeiters bewegt<br />

sich um umgerechnet 2-3<br />

US-Dollar pro Monat. Damit<br />

lässt sich nicht viel anfangen.<br />

Nordkoreaner im Pensionsalter<br />

bekommen kein Geld, sie leben<br />

mit der Familie mit. Dem Staat<br />

sind sie eine Last, vor allem,<br />

wenn sie zur Gesellschaft nichts<br />

mehr beitragen.<br />

Am dritten Tag brechen<br />

wir nach dem Frühstück wieder<br />

auf Richtung China. Unser<br />

Begleiter begleitet uns bis an<br />

die Grenze, hilft uns bei den<br />

Ausreiseformalitäten, die erstaunlicherweise<br />

sehr rasch ablaufen.<br />

Die Kamera wird nach<br />

Bildern durchsucht, die wir nicht<br />

mitnehmen sollten. Hier und da<br />

löschen sie ein paar Fotos, die<br />

ihnen nicht passen. Nachdem<br />

wir die chinesische Grenze passiert<br />

haben, fühlen wir uns wieder<br />

dem Westen näher. •<br />

Düngemittelfabrik<br />

Schulkinder bei der “Speisung”<br />

5


NEWS<br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

„Pastoren- und Mitarbeiter Retreat“ - Rust <strong>2013</strong><br />

Vision, Inspiration und Entspannung. Das waren die Schlagworte für das<br />

„Pastoren- und Mitarbeiter Retreat“ von 23. bis 25. September <strong>2013</strong> in Rust<br />

am Neusiedlersee. Alle Teilnehmer bezeugten, dass die Konferenz mit Pastor<br />

Peter Wenz als Hauptsprecher diesen Erwartungen gerecht wurde. Neben<br />

herrlichem Herbstwetter und burgenländischer Küche wurden die ca. 120<br />

Pastoren und Mitarbeiter aus ganz Österreich mit toller Gemeinschaft und begeisternden<br />

Botschaften verwöhnt. Den Anfang machte<br />

Karin Ebert. Sie brachte einen Input, der genau in unsere<br />

Zeit hineinpasst, nämlich die Notwendigkeit für „Ruhe“.<br />

Diese Ruhe konnten die Anwesenden dann am freien<br />

Nachmittag praktizieren, oder in geselliger Gemeinschaft<br />

am Ufer des Neusiedlersees spazieren. Peter Wenz forderte<br />

mit Botschaften über „Wer spricht in dein Leben?“, „Der<br />

coole Dienst“ oder „Das Übernatürliche ganz natürlich“<br />

heraus! Interessanterweise griff auch er auf das Thema<br />

„Stille“ zurück, und man durfte sich – ganz nach dem<br />

Motto „doppelt hält besser“ –zweimal verinnerlichen, wie<br />

wichtig doch der Rückzug für die Beziehung mit Gott ist.<br />

Neben dem Humor von Peter Wenz und seiner spannenden Art zu kommunizieren<br />

wurde die Versammlung durch ein starkes Geisteswirken gesegnet. Gott<br />

sprach direkt zu den Herzen, und körperliche Heilungen wurden freigesetzt.<br />

Besonders spannend war der Umgang mit dem Übernatürlichen, wobei die<br />

Betonung darauf lag, es auf eine ganz natürliche Art und Weise zu übermitteln.<br />

Peter Wenz erzählte von persönlichen Erlebnissen, wo Gott ihn übernatürlich<br />

gebraucht hatte, oder er einfach nur Zeuge vom Wirken Gottes gewesen war. In<br />

den Herzen wurde neue Hoffnung geweckt, dass Gott Europa bzw. Österreich<br />

nicht vergessen hat und wir uns auf eine Welle der Veränderung vorbereiten<br />

dürfen. Wer vielleicht „mit leerem Rucksack“ zu diesem Retreat gekommen war,<br />

durfte wohl in ganz neuer Fülle nach Hause fahren. Diese Tage in Rust waren<br />

eine wertvolle Zeit und wir hoffen, dass auch ein Segen in die Gemeinden,<br />

Regionen und Städte Österreichs gebracht werden konnte. •<br />

Von Benjamin Brestak<br />

Freie Christengemeinde-Pfingstgemeinde Wien<br />

Edwin Jung<br />

Peter Wenz<br />

6


Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

NEWS<br />

Meine Eindrücke vom Mega Camp 2!<br />

Ich war als Mitarbeiter auf dem Mega Camp 2. Wir waren in Niederösterreich<br />

im Schloss Wetzlas, dessen Grundstück knapp 6 Hektar groß ist, also Platz<br />

genug für Spiel & Spaß!<br />

Ich muss zugeben, ich fuhr mit keiner großen Erwartung los … Aber jetzt, im<br />

Nachhinein, kann ich sagen, dass es meine bisher genialste Woche war! Es<br />

war so schön zu sehen, wie die Kinder von Gottes Liebe erfahren haben. Auch<br />

die Liebe, die sie untereinander hatten, war unbeschreiblich. Da wächst eine<br />

Generation heran, die vollgepumpt ist von der Liebe Gottes, denn sie haben<br />

sie hier auf dem Camp selber kennengelernt.<br />

Daumen hoch für das Mega Camp und seine Mitarbeiter! Es lohnt sich, nächstes<br />

Jahr wieder auf das Mega Camp zu fahren!<br />

Stefan Niedermayr, FCG Linz<br />

P.S. Wenn man diese Kinder im Camp gesehen hat, freut man sich auf die Zukunft<br />

und ich mach mir um Österreich keine Sorgen mehr!<br />

ROCK THE HOUSE!<br />

Hausbau bei Mega Camps<br />

„Jesus, Jesus rocks my<br />

house“ erklingt es im<br />

Schloss Wetzlas, wenn die<br />

Kinder und die Mitarbeiter<br />

mit voller Begeisterung<br />

das Camplied singen. Es ist<br />

wieder Zeit für die Mega<br />

Morning Show mit Bob<br />

der Baumeister und seinen<br />

Freunden! Ein neuer Tag,<br />

ein neues Bauprojekt!<br />

Dieses Jahr besuchten<br />

wieder über 160 Kinder<br />

und 50 Mitarbeiter zwei<br />

nationale Camps von Mittendrin.<br />

Für viele Kleine<br />

und Große ist die Mega<br />

Camp Woche ein absoluter<br />

Höhepunkt des Jahres. Sie<br />

kommen mit großer Erwartung<br />

und kehren von<br />

Gott berührt und ermutigt<br />

zurück in den Alltag!<br />

Und müde! Dieses Jahr<br />

beschäftigten wir uns mit<br />

dem Buch Esra und dem<br />

Tempelbau. Gleichzeitig<br />

wurden viele wichtige Fragen<br />

gestellt: Was ist das<br />

Fundament meines Tempels?<br />

Wer ist mein Baumeister?<br />

Sieht mein Tempel<br />

gleich gut von innen<br />

wie von außen aus? Die<br />

Kinder und die Mitarbeiter<br />

wurden ermutigt, sich<br />

selbst als Tempel Gottes zu<br />

betrachten und auch den<br />

notwendigen Hausputz zu<br />

machen. Wir durften den<br />

besten Innenarchitekten,<br />

den Heiligen Geist, bitten,<br />

dass er unsere Inneneinrichtung<br />

schön macht.<br />

In meiner Arbeit darf<br />

ich ständig die Frucht<br />

von unserer Camparbeit<br />

bewundern. Die kleinen<br />

Campkinder sind im Laufe<br />

der Zeit tolle Mitarbeiter<br />

geworden. Viele haben<br />

die allerwichtigsten Entscheidungen<br />

ihres Lebens<br />

am Camp getroffen. Nach<br />

jedem Camp bin ich fest<br />

davon überzeugt, dass<br />

diese Arbeit mit vielen Vorbereitungen<br />

und riesigem<br />

Zeitaufwand sich lohnt.<br />

Für viele Kinder gibt es nur<br />

einmal im Jahr die Möglichkeit,<br />

von Gott zu hören<br />

und ihn kennenzulernen.<br />

Auch wenn die Camptage<br />

lang und voller Action<br />

sind, ist die Schlosskapelle<br />

abends voll mit Kindern,<br />

die den allerbesten Baumeister<br />

in ihr Leben einladen<br />

wollen und ihn bitten,<br />

den kleinen Tempel Stück<br />

für Stück zu bauen.<br />

Wenn es im Schloss leise<br />

wird, setzt sich die Mitarbeitergruppe<br />

müde aber<br />

dankbar ans Lagerfeuer.<br />

Eins ist sicher: Wir kommen<br />

nächstes Jahr wieder! Willst<br />

du auch dabei sein? •<br />

Von Hanna Vuorinen<br />

Leiterin von Kids Mittendrin<br />

Camptermine 2014: Mega Camp 1: 17.-23. August Mega Camp 2 : 24.-30. August<br />

IMPULS 2020 - Visionstreffen<br />

für Gemeindegründer<br />

9. November <strong>2013</strong><br />

10:00 - 16:00 Uhr<br />

Landzeithotel<br />

Voralpenkreuz bei<br />

Sattledt, an der<br />

A1-Westautobahn<br />

Werbung<br />

7


PORTRAIT<br />

80<br />

Fritz und Martha Hirtler sind 80<br />

Von Otto Just<br />

Freie Christengemeinde Graz<br />

Der Besuch beginnt mit einem zügigen<br />

Spaziergang. Wir genießen beide die frische Luft<br />

und das Gespräch über „Gott und die Welt“. Das<br />

Tempo beim Gehen zeigt, dass Fritz mit 80 Jahren,<br />

nicht zuletzt durch eine bewusste Lebensführung,<br />

noch immer über eine beneidenswerte Spannkraft<br />

verfügt. Seine Liebe zur Natur kommt von den<br />

gemeinsamen Unternehmungen mit seinem<br />

Vater, der ihm als Berufsjäger schon früh auf<br />

den Pirschgängen die Geheimnisse der Natur<br />

aufgeschlossen hat. Nach dem Spaziergang wird<br />

noch der liebevoll gepflegte Garten besichtigt, der<br />

hinter dem Wohnblock gedeiht. Inzwischen hat<br />

Martha den Tisch gedeckt, und wir drei genießen<br />

zusammen das Frühstück, das mit einer Andacht<br />

und gemeinsamem Gebet seinen Abschluss findet.<br />

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Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

PORTRAIT<br />

Vom Mechaniker zum Pastor<br />

Am 2. Mai 1933 wurde Fritz Hirtler in Rachau,<br />

im Bezirk Knittelfeld in der Steiermark,<br />

als Sohn eines Berufsjägers geboren. Fritz<br />

lernte Kraftfahrzeugmechaniker. Ein Beruf,<br />

in dem er schon früh sein umfassendes<br />

handwerkliches Geschick entwickeln<br />

konnte, das er in der Folge in der Gemeinde<br />

nicht zuletzt bei den verschiedensten<br />

Bauvorhaben einbrachte. Nach seiner<br />

Bekehrung und Berufung zum geistlichen<br />

Dienst leitete er von 1962 bis 1973 die<br />

Gemeinde in Knittelfeld und übernahm<br />

daraufhin die Freie Christengemeinde<br />

in Graz, welcher er bis 2001 offiziell als<br />

Pastor vorstand. Sein Nachfolger ist<br />

Markus Graf. Fritz Hirtler war jahrelang<br />

Vorstandsmitglied der FCGÖ und ist nach<br />

wie vor ein geschätztes Mitglied der FCG<br />

Graz und des Pastoralrates.<br />

Pioniergeist, Geduld und Umsicht<br />

Die von den Hirtlers übernommenen<br />

Gemeinden waren Pioniergemeinden.<br />

Dieser Umstand verlangte vom<br />

Pastorenehepaar eine bescheidene<br />

Lebensführung, die zusätzlich durch<br />

eine auf acht Kinder anwachsende<br />

Nachkommenschaft herausgefordert<br />

wurde. Martha führte mit großem Geschick<br />

und Umsicht den Haushalt, hatte mit den<br />

zur Verfügung stehenden Mitteln mit<br />

entsprechender Kreativität zehn „Mäuler zu<br />

stopfen“, und man sagte ihr nach, dass sie<br />

wirklich in der Lage war „aus Nichts etwas<br />

zu machen“.<br />

Martha ist eine Frau mit Energie, welche<br />

man ihr auch jetzt mit 80 Jahren noch<br />

abspüren kann: Mit flottem Schritt und<br />

wachem Blick unterstützt sie ihren Mann.<br />

In den anfänglich nach der Mitgliederzahl<br />

kleinen Gemeinden übernahm sie mit<br />

Selbstverständlichkeit die erforderlichen<br />

Aufgaben, spielte Klavier und war überall,<br />

wo sie gebraucht wurde. Neben dem Gebet<br />

und der beständigen Suche nach Gottes<br />

Führung waren vor allem Geduld und<br />

Ausdauer gefragt.<br />

Liebe zu Jesus<br />

Die Liebe zu Jesus ist in einer<br />

unaufdringlichen Art und Weise bei beiden<br />

spürbar. Mit einem Herzen für die Gemeinde<br />

und die Menschen in ihrem Umfeld gehen<br />

sie auch heute noch in verschiedenster<br />

Weise den Menschen nach.<br />

Der gesegnete Dienst von Fritz Hirtler in<br />

der Kraft des Heiligen Geistes war ganz<br />

besonders in seinen interessanten und<br />

anschaulich illustrierten Predigten spürbar.<br />

Sein Weitblick, die Lebenserfahrung und<br />

seine bodenständige Weisheit zeigten sich<br />

in der Seelsorge, in den Einzelgesprächen<br />

und in der Arbeit im Gemeindevorstand.<br />

Umzug in die Hötzendorfstraße<br />

Eine besondere Herausforderung war der<br />

Wechsel vom kleinen Versammlungssaal<br />

in der Brockmanngasse in Graz in das<br />

Kino in der Conrad von Hötzendorfstraße<br />

im Jahr 1988. Mit Fasten und Gebet<br />

wurde der Wille des Herrn gesucht, und<br />

der Segen des Herrn, der dann auch<br />

folgte, ist bis heute spürbar. Das Kino<br />

wurde gemeinsam in mehreren Etappen,<br />

großteils mit Gemeindemitgliedern und<br />

mit Unterstützung von Bauteams aus den<br />

USA, zu einem Versammlungssaal mit<br />

einer Kapazität von rund 150 Sitzplätzen<br />

umgebaut. In diesen Bauphasen<br />

kamen das umfassende handwerkliche<br />

Verständnis und Geschick von Fritz Hirtler<br />

in den verschiedensten Bereichen des<br />

Bauvorhabens der Gemeinde zugute. Die<br />

Wohnungen im ersten Stock fassen seither<br />

das Büro und die Kinderstundenräume.<br />

„Bevollmächtigende Leiterschaft“<br />

Fritz Hirtler hält ständig Ausschau<br />

nach Berufungen in der Gemeinde.<br />

„Bevollmächtigende Leiterschaft“ ist eine<br />

nicht zuletzt von ihm geprägte Leitlinie,<br />

welche alle Mitarbeiter gabenorientiert<br />

einbinden und beim Wachstum<br />

unterstützen soll. Diese ständige Suche<br />

nach Mitarbeitern und deren Befähigung<br />

war auch die Grundlage für die bis heute<br />

wachsende Schar von Mitarbeitern in der<br />

Gemeinde in Graz.<br />

Einmütigkeit in den Entscheidungen,<br />

Offenheit, die Bereitschaft auch zu<br />

fordernden Diskussionen und trotzdem<br />

ein liebevoller Umgang sind Eigenschaften<br />

der Arbeitsweise des Grazer Vorstandes, die<br />

Fritz Hirtler vorgelebt hat. Bis zu seinem 75.<br />

Geburtstag war er in der Grazer Gemeinde<br />

als Vorstandsmitglied tätig. Wir sind in Graz<br />

dankbar, dass wir beide Hirtlers als Pioniere<br />

unserer Bewegung und als Vorbilder in<br />

unserer Mitte haben dürfen.<br />

Fritz und Martha haben die Gemeinde in<br />

Graz entscheidend mitgeprägt. Wir danken<br />

Fritz und Martha für ihre Liebe und ihren<br />

Dienst in der Gemeinde und wünschen<br />

ihnen beiden zu ihren 80ern Gottes reichen<br />

Segen. •<br />

Im Namen der Freien Christengemeinde<br />

in Österreich, sowie der Redaktion von<br />

IMPULS, danke ich dem Ehepaar Martha<br />

und Fritz Hirtler anläßlich ihrer beiden<br />

runden Geburtstage für viele Jahre vorbildlichen<br />

Dienstes in unserem Land!<br />

„Wer überwindet, der wird es alles ererben,<br />

und ich werde sein Gott sein, und er<br />

wird mein Sohn sein.“ (Offenbarung 21, 7)<br />

Liebe Geschwister: In herzlicher<br />

Hingabe, Entschiedenheit - und auch<br />

als Ermutiger bekannt - seid Ihr vielen<br />

ein wertvolles Vorbild geworden und<br />

ein Geschenk vom Herrn an uns alle. Viel<br />

Segen ist Eurem Dienst entwachsen und<br />

trägt „Frucht die bleibt“ - Johannes 15, 16.<br />

Anton Bergmair<br />

9


AMPULS<br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

Nepal<br />

Ein Land berührt unser Herz<br />

Wir haben einen Gott,<br />

der mächtig ist und uns<br />

wunderbar führt.<br />

Einen Gott, dem<br />

nichts unmöglich ist.<br />

Von Natalie Lama<br />

Nach meiner Matura an der Bildungsanstalt<br />

für Kindergartenund<br />

Hortpädagogik besuchte<br />

ich 2007 eine Bibelschule in<br />

Kolding (Dänemark). Dort lernte<br />

ich Bhaskar kennen, der in Indien<br />

geboren wurde und in Nepal<br />

aufwuchs. Er teilte mir sein Herz<br />

und seine Vision für das zentralasiatische<br />

Land mit, insbesondere<br />

seinen Traum, dort eine<br />

Lobpreisschule zu gründen.<br />

Wie alles begann<br />

Wir verliebten uns und heirateten<br />

2008, zuerst standesamtlich<br />

in Darjeeling (Indien) und ein<br />

Jahr später in meiner Heimatgemeinde,<br />

der Freien Christengemeinde<br />

Linz. Gemeinsam<br />

entschieden wir, zunächst in<br />

Feldkirchen an der Donau in<br />

Oberösterreich zu wohnen. Im<br />

Hinterkopf behielten wir jedoch,<br />

eines Tages als Missionare<br />

nach Nepal zu gehen. Die Zeit<br />

dafür war noch nicht gekommen,<br />

und so arbeiteten wir in<br />

„weltlichen“ Berufen. Der Herr<br />

segnete dabei insbesondere<br />

mich mit einer großartigen und<br />

lehrreichen Stelle in einem Hort.<br />

Sie sollte mich bereits auf ein<br />

bevorstehendes Projekt in Nepal<br />

vorbereiten. Gott begann<br />

die Wege für uns zu ebnen, und<br />

so ergaben sich in dieser Zeit<br />

wertvolle Kontakte, wie etwa<br />

zum Gründer von „Psalmody<br />

International“, einer weltweiten<br />

Lobpreisschulbewegung. Bhaskar<br />

konnte ihm seine Vision der<br />

Gründung einer Lobpreisschule<br />

in Nepal vorstellen. Die beiden<br />

blieben in Kontakt und tauschten<br />

sich per E-Mail darüber aus.<br />

So vergingen rund drei Jahre,<br />

und in jedem davon reisten wir<br />

in unserer Urlaubszeit nach Nepal<br />

und Indien, um die Freunde<br />

und Familienangehörigen dort<br />

zu besuchen.<br />

Die Nepalreise 20<strong>11</strong> veränderte<br />

vieles. Sie stellte ein einschneidendes<br />

Erlebnis für uns<br />

dar, denn Bhaskar konnte bei<br />

diesem Aufenthalt erstmals einen<br />

einmonatigen Lobpreiskurs<br />

in der Hauptstadt Kathmandu<br />

anbieten. „Psalmody International“<br />

stellte dabei Kursmaterialien<br />

zur Verfügung. Dieser<br />

Kurs mit zwölf Teilnehmern aus<br />

unterschiedlichen Gemeinden<br />

und Denominationen war von<br />

Gott gesegnet und fand großen<br />

Anklang. Das Schreiben eigener<br />

Lieder (insbesondere in<br />

der Landessprache), biblische<br />

Grundlagen für Lobpreis sowie<br />

praktische Kenntnisse zu Teambildung<br />

und Leitung waren und<br />

sind einige der Themen. Der<br />

Kurs fand mittlerweile zweimal<br />

statt, und wir bieten ihn in mehreren<br />

Regionen Nepals an.<br />

Gemeinsam vermögen wir<br />

mehr<br />

20<strong>11</strong> gab uns Gott eine weitere<br />

Vision, nämlich die Gründung<br />

eines Kindergartens in Nepal.<br />

Das Schöne daran war, dass er<br />

auch einige unserer Freunde<br />

dafür begeisterte. So durften<br />

wir in Österreich einen Non-Profit-Verein<br />

für den Aufbau dieses<br />

Kindergartens in Nepal ins Leben<br />

rufen. Es tut so gut zu sehen,<br />

wie Gott uns immer wieder<br />

Menschen zur Seite stellt, die<br />

uns ermutigen und ein Stück<br />

des Weges begleiten. Mittlerweile<br />

hat auch der Kindergarten<br />

eröffnet. Sieben Kinder aus ärmlichen<br />

Verhältnissen besuchen<br />

ihn und werden dabei durch Patenschaften<br />

aus Österreich unterstützt.<br />

Unser Ziel ist es, noch<br />

mehr Kinder zu erreichen und<br />

ihnen eine liebevolle Betreuung<br />

zu ermöglichen, in der sie sich<br />

geborgen fühlen.<br />

Seit Juli <strong>2013</strong> sind wir nun offiziell<br />

als Missionare von AMPuls<br />

tätig und bereiten uns auf die<br />

geplante Aussendung und Ausreise<br />

vor. Bhaskar fliegt bereits<br />

von Mitte Oktober bis Mitte<br />

Dezember nach Nepal und bietet<br />

erneut einen Lobpreiskurs<br />

an. Im März erwarten wir unser<br />

erstes Baby. Bis dahin bereite ich<br />

mich in Österreich auf die Missionsarbeit<br />

vor. Wenn das Baby da<br />

ist, alles in Ordnung ist und wir<br />

für die Reise bereit sind, geht es<br />

gemeinsam los nach Nepal. Bitte<br />

betet für diese bevorstehende<br />

Zeit um Bewahrung, Weisheit<br />

und Gottes Führung für uns. In<br />

Nepal unterstützen wir auch<br />

die Gemeinde vor Ort sowie Eva<br />

und Gunther Friedrich vom Verein<br />

TAMID. Sie haben dort seit<br />

Kurzem eine Nähwerkstatt zur<br />

Förderung junger Frauen und<br />

Mädchen aufgebaut. •<br />

Links: Lobpreisschule: www.meroghar.org | Kindergarten: www.libnepalblog.wordpress.com | Nähwerkstatt: www.tamid.at<br />

10


Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

NEWS<br />

Heilung durch Glauben – Resultat: wirkt Von Magdalena Haslinger<br />

Ried im Innkreis ist ein kleines, beschauliches<br />

Städtchen inmitten des Innviertels. Wenn jemandem<br />

der Name ein Begriff ist, dann sicher<br />

wegen der mehr oder weniger erfolgreichen<br />

Fußballmannschaft, dem SV Ried. Und obwohl<br />

den Riedern nichts über „ihre“ Mannschaft<br />

geht, war es jemand anderer, der an<br />

dem Wochenende vom 6. bis 8. September<br />

<strong>2013</strong> das städtische Treiben aufmischte.<br />

Denn an diesen drei Tagen fand in der<br />

Freien Christengemeinde Ried jeweils ein<br />

Heilungsgottesdienst mit dem Evangelisten<br />

Erwin Fillafer und seiner Gattin Johanna<br />

statt. Erwin predigte das Wort Gottes in seiner<br />

ganzen Wahrheit. Mit seiner lebendigen<br />

Art zu sprechen entfachte er viel Glauben,<br />

und so mancher wurde durch seine Berichte<br />

von vorangegangenen Heilungen überzeugt.<br />

Insgesamt besuchten 104 Menschen die Gottesdienste,<br />

34 Erstbesucher, davon übergaben<br />

22 ihr Leben Jesus Christus. Darüber hinaus<br />

wurden viele geheilt. Fersensporn und<br />

Warzen verschwanden in Jesu Namen, eine<br />

Kniefehlstellung wurde korrigiert und einige<br />

andere konnten starke Besserung feststellen,<br />

etwa bei Hörproblemen. Weitere 10 Personen,<br />

die mit schweren Krankheiten wie Krebs,<br />

schleichendem Parkinson, Autoimmunerkrankung<br />

der Nieren, motorneurone Erkrankung<br />

oder einer chronischen Darmerkrankung<br />

kämpfen, werden mit Gebet weiterhin<br />

unterstützt.<br />

Mit dankbarem Herzen dürfen wir sagen,<br />

der Herr wirkte in der Verkündigung des<br />

Evangeliums durch die Zeichen, die er folgen<br />

ließ. •<br />

Äthiopische Kinder brauchen Schuhe.<br />

Deine Gemeinde kann helfen.<br />

Im ländlichen Äthiopien müssen<br />

20-30% der Kinder barfuß gehen.<br />

Häufige Fußverletzungen führen<br />

oft zu schlimmen Krankheiten.<br />

Da der vulkanische Boden<br />

säurehaltig ist, leiden bereits eine<br />

Million Menschen an Podoconiosis<br />

(“Elefantitis”). <strong>11</strong> Millionen<br />

sind gefährdet.<br />

Nur € 15,-<br />

geben einem äthiopischen Kind<br />

ein Paar echte Lederschuhe,<br />

Jetzt anmelden:<br />

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WWW.B-A-R-E-FOOT.ORG<br />

Wir senden euch<br />

Info-Karten und Poster<br />

mit Werbefläche für<br />

eure Gemeinde.<br />

in Äthiopien hergestellt<br />

(keine Kinderarbeit!),<br />

und ermöglichen die Verteilung und<br />

den evangelistischen Dienst vor Ort<br />

durch Cita Ministries.<br />

Chris Franz verteilte<br />

bereits tausende von<br />

Schuhen im Rahmen<br />

seiner Evangelisationen.<br />

Eine Initiative von<br />

Christ is the Answer<br />

Ministries e.V.<br />

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<strong>11</strong>


LEHRE<br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

&<br />

Gemeinde<br />

vereinbaren?<br />

Wie lassen<br />

sich<br />

Familie<br />

Von Daniel Dallmann<br />

Was wäre die Gemeindearbeit<br />

ohne engagierte, fähige und<br />

hingegebene Menschen? Gemeinde<br />

ist nicht denkbar ohne<br />

Menschen, die ihre Kraft, ihre Zeit<br />

und ihre Gaben einbringen. Aber<br />

immer mehr engagierte Christen<br />

erleben ein enormes Spannungsfeld<br />

zwischen Familie, Beruf und<br />

Gemeinde. Die Anforderungen in<br />

der heutigen, immer komplexer<br />

werdenden Berufswelt nehmen<br />

rasant zu. Flexibilität, steigende<br />

Arbeitszeiten und anspruchsvolles<br />

Fachwissen fordern sowohl<br />

Männer als auch berufstätige<br />

Frauen, ob in Vollzeit oder Teilzeit.<br />

Dann sollen auch noch Ehe und<br />

Familie gelingen und wollen<br />

glücklich gelebt werden. Und<br />

schließlich: Egal, ob kleine oder<br />

große Gemeinde, Mitarbeit in der<br />

Gemeinde ist immer gefragt.<br />

Zeichen der Erschöpfung<br />

Wie balanciert man die verschiedenen<br />

Lebensbereiche aus? Der<br />

Dienst für Gott ist ja auch wichtig,<br />

aber welches Tempo leben<br />

wir dabei? Ich stelle fest, dass<br />

Spannungsfeld Gemeinde – Familie?<br />

viele tolle Christen am Rande der<br />

Erschöpfung sind, es oft nicht realisieren<br />

(wollen) oder auch nicht<br />

wissen, wie sie das Spannungsfeld<br />

leben sollen.<br />

Wenn du deinem Partner oder<br />

deinen Kindern regelmäßig versprichst,<br />

dass irgendwann alles<br />

besser wird, wenn du immer<br />

wieder auf die Zukunft verweist<br />

(„nächsten Sommer wird alles<br />

besser..“) oder wenn du zu Hause<br />

äußerlich anwesend, aber innerlich<br />

abwesend bist, weil du an<br />

Gemeinde denkst, dann gilt es<br />

aufzupassen.<br />

Familie – ein Ort des Lebens<br />

Die Familie ist doch ein Ort des<br />

Lebens! Gerade deswegen gilt<br />

es, die biblischen Werte von Ehe<br />

und Familie zu vermitteln und<br />

vorzuleben. Ehe und Familie sind<br />

Gottes Ordnung (1. Mose 1, 27<br />

– 28). Die Familie ist der Ort, wo<br />

Leben, Werte und Identität weitergegeben<br />

werden. Sie braucht<br />

deshalb besonderen Schutz und<br />

Beachtung (5. Mose 6, 7.20-25). In<br />

der Familie werden die elemen-<br />

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Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

NEWS<br />

taren Grundlagen gelegt und Erfahrungen<br />

gemacht, die für das gesamte Leben von<br />

Bedeutung bleiben: Vertrauen, Annahme,<br />

Liebe, Geborgenheit, Fürsorge, Rücksichtnahme,<br />

Solidarität, Teilen, Offenheit und<br />

vieles mehr.<br />

Familie muss man in Lebensphasen begreifen<br />

und wissen, dass es Zeiten gibt, wo sie<br />

mehr Engagement braucht als in anderen<br />

Zeiten.<br />

Reich Gottes oder Familie<br />

Hat das Reich Gottes denn trotzdem Vorrang<br />

vor der Familie, weil es da um geistliche<br />

Dinge und den Einsatz für Gott geht? Wenn<br />

man dann zu Hause so manche kräftezehrende<br />

Erfahrung macht, aber gleichzeitig<br />

im Dienst für den Herrn außer Haus Erfolgserlebnisse<br />

verzeichnet, scheint<br />

die Antwort auf der Hand zu liegen.<br />

Reich Gottes und Familie sind aber<br />

in Gottes Augen kein Entweder-oder,<br />

sondern gehören untrennbar zusammen.<br />

Das Neue Testament misst den<br />

Beziehungen in der Familie einen ganz<br />

hohen Wert bei, und zwar nicht nur, weil es<br />

eben Menschen sind, die einem nahe stehen<br />

und mit denen man eng zusammenlebt,<br />

sondern gerade auch in geistlicher Hinsicht.<br />

Was folgt daraus für unsere Grundeinstellung<br />

und dann auch für unser konkretes<br />

Verhalten als engagierte Christen in einer<br />

Gemeinde?<br />

Wir dürfen uns Zeit für unsere Familie nehmen!<br />

Wohl in eher seltenen Fällen besteht<br />

die Gefahr, dass engagierte Christen sich zu<br />

stark für ihren Ehepartner und ihre Kinder<br />

aufopfern.<br />

In Epheser 5,25-26 lesen wir: „Ihr Männer,<br />

liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde<br />

geliebt und sich selbst für sie hingegeben<br />

hat, um sie zu heiligen …“ In der Beziehung<br />

zur Ehefrau soll sich der Ehemann<br />

an nichts Geringerem orientieren als daran,<br />

wie Christus sich der Gemeinde gegenüber<br />

verhält. Einen ebenso vorrangigen Platz soll<br />

er seiner Frau in seinem Herzen einräumen<br />

und zum Einsatz seines Lebens und echten<br />

Opfern für sie bereit sein, damit es ihr in körperlicher,<br />

seelischer und geistlicher Hinsicht<br />

gut geht (Epheser 5,28-29). Die Gestaltung<br />

der Ehebeziehung ist also wesentlicher Bestandteil<br />

meiner Nachfolge und auch meiner<br />

Einstellung zum Dienst in der Gemeinde.<br />

Reich Gottes und Familie gehören zusammen!<br />

Alles geschieht<br />

aus Liebe zu Gott!<br />

Reich Gottes, Gemeinde und Dienst<br />

Das Reich Gottes (griechisch basileia) meint<br />

„Herrschaft“ und ist größer als die Gemeinde<br />

Christi, auch wenn die Gemeinde das Instrument<br />

des Reiches Gottes und die Familie<br />

ein Teil davon ist.<br />

Wie vermitteln wir in Gemeinden, was Reich<br />

Gottes ist? Wenn wir den Dienst über die Familie<br />

stellen, schaden wir dem Reich Gottes.<br />

In 1.Timotheus 3,4-5 verzahnt der Apostel<br />

Paulus die Liebe und Fürsorge für die Familie<br />

unmittelbar mit dem Dienst für Gott.<br />

Wichtig: Dienst geschieht aus Liebe zu Gott.<br />

Wer mehr dient als er liebt, läuft auf Dauer<br />

leer. Unsere Identität ist in Gott gegründet,<br />

nicht im Dienst und kommt aus einem liebenden<br />

Herzen.<br />

Und schließlich:<br />

Wo begleiten wir Mitarbeiter und haben<br />

auch Acht auf ihre persönliche Familiensituationen?<br />

Schaffen wir in Gemeinden den<br />

Raum, Mitarbeit auf Zeit anzubieten?<br />

Können wir dazu stehen, dass Dienste<br />

(noch) nicht getan werden können, weil uns<br />

der Mensch in seiner Lebenssituation wichtiger<br />

ist? •<br />

Daniel Dallmann<br />

verheiratet mit Gabi, fünf Kinder<br />

Pastor Freie Christengemeinde Lörrach<br />

Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden-<br />

Vorstandsmitglied<br />

Zahlreiche Unterstützer<br />

für europaweites<br />

Bürgerbegehren<br />

„Einer von uns“<br />

Unterschriftenaktion zum<br />

Stopp von EU-<br />

Geldern für Embryonen-<br />

Versuche und Klonen<br />

Das europäische Bürger-begehren<br />

„Einer von uns“ („One of us“),<br />

das sich gegen Fördergelder<br />

der Europäischen Union für die<br />

Embryonenforschung und das<br />

Klonen wendet, hat seine erforderlichen<br />

Ziele bereits überschritten. In<br />

allen 28 EU-Staaten wurden bereits<br />

weit über 1,2 Million Unterschriften<br />

gesammelt. Nach dem europäischen<br />

Vertrag von Lissabon ist die<br />

EU-Kommission verpflichtet, sich mit<br />

einem Bürgerbegehren zu beschäftigen,<br />

wenn mindestens eine Million<br />

Unterschriften aus einem Viertel der<br />

europäischen Mitgliedsstaaten gesammelt<br />

werden. In Österreich wurden<br />

weit mehr als doppelt so viele<br />

Stimmen wie benötigt gesammelt.<br />

Auch in den Ländern Deutschland,<br />

Frankreich, Italien, Litauen,<br />

Niederlanden, Polen, Rumänien,<br />

Slowakei, Spanien und Ungarn sei<br />

das Quorum schon erreicht worden,<br />

teilte die deutsche Koordinatorin der<br />

Initiative, Hedwig von Beverfoerde,<br />

mit. „Einer von uns“ beruft sich auf<br />

eine Entscheidung des Europäischen<br />

Gerichtshofs von 20<strong>11</strong>. Dieser habe<br />

festgestellt, dass ein Embryo ab<br />

dem Zeitpunkt der Befruchtung als<br />

Mensch anerkannt werden müsse.<br />

„Daraus folgt, dass seine Würde auch<br />

von der EU und allen europäischen<br />

Institutionen geachtet und seine<br />

Unversehrtheit sichergestellt werden<br />

muss“, so von Beverfoerde. „Die<br />

EU-Finanzierung aller Aktivitäten, bei<br />

denen menschliche Embryonen zerstört,<br />

das heißt getötet werden, muss<br />

daher unterbunden werden.“<br />

Zu den Unterstützern der Initiative<br />

gehörten zahlreiche Vertreter aus<br />

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Sie werde aber auch von evangelischen,<br />

katholischen, anglikanischen<br />

und orthodoxen Christen getragen.<br />

Die Initiative ist die dritte solche seit<br />

Einführung der Rechtsgrundlage, daher<br />

dürfte ihr europaweit entsprechende<br />

Aufmerksamkeit zukommen. •<br />

Quellen: APD, Martin Kugler<br />

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NEWS<br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

BUND FREIKIRCHLICHER PFINGSTGEMEINDEN BUNDESKONFERENZ<br />

Der Bund Freikirchlicher<br />

Pfingstgemeinden (BFP) will<br />

in Mission, Evangelisation und<br />

Gemeindegründung „Gas geben“.<br />

Es gelte, den Menschen<br />

das Evangelium in zeitgemäßer<br />

Form zu vermitteln, erklärten<br />

führende Vertreter der 49.000<br />

Mitglieder zählenden Freikirche<br />

am 24. September gegenüber<br />

der Evangelischen Nachrichtenagentur<br />

idea. Mit der Zukunftsausrichtung<br />

des BFP befassen<br />

sich rund 1.000 Delegierte aus<br />

783 Gemeinden auf der Bundeskonferenz,<br />

die vom 23. bis<br />

26. September in Willingen<br />

(Nordhessen) stattfindet. Wie<br />

Präses Johannes Justus (Hannover)<br />

erläuterte, will der BFP den<br />

glaubensfernen Menschen in<br />

den Formen der Verkündigung<br />

– etwa Musik und Gottesdienstgestaltung<br />

– entgegenkommen;<br />

aber der Inhalt des Evangeliums<br />

dürfe nicht verwässert werden.<br />

Vizepräses Frank Uphoff<br />

(München) ergänzte, es gelte<br />

ein „klares Profil“ zu zeigen und<br />

die pfingstkirchlich-charismatische<br />

Frömmigkeit noch zu<br />

schärfen.<br />

Relevant für die Gesellschaft<br />

Präses Justus bezeichnete<br />

Deutschland als Missionsland.<br />

Die pfingstkirchlichen Gemeinden<br />

wollten auch durch diakonische<br />

Aktivitäten bedeutsam<br />

für die Gesellschaft sein. Der<br />

Vorsitzende der zum BFP<br />

gehörenden Volksmission,<br />

Bernhard Röckle<br />

(Geislingen/Steige), sagte,<br />

man müsse sich immer<br />

wieder die Frage stellen,<br />

was einer Stadt fehlen<br />

würde, wenn es dort keine<br />

BFP-Gemeinde gäbe.<br />

In Geislingen/Steige biete<br />

die Volksmission unter<br />

anderem jede Woche ein<br />

kostenloses Frühstück an,<br />

zu dem etwa 100 Personen<br />

kämen. Außerdem<br />

würden durch eine „Tafel“<br />

Lebensmittel an Bedürftige verteilt.<br />

Durch Andachten kämen<br />

die Menschen mit dem Evangelium<br />

in Kontakt.<br />

Wachsende Freikirche<br />

Der BFP ist mit einem Mitgliederplus<br />

von rund sechs Prozent<br />

im vorigen Jahr eine der<br />

wenigen wachsenden Kirchen<br />

in Deutschland. Eine wichtige<br />

Rolle spielen dabei die Migrantengemeinden,<br />

die einen Anteil<br />

von 36,4 Prozent ausmachen.<br />

Der BFP bemüht sich seit Jahren<br />

um Integration und bildet<br />

beispielsweise in Deutschland<br />

auch Pastoren aus Afrika oder<br />

Lateinamerika aus. Es gelte, zu<br />

einem Miteinander zu kommen,<br />

äußerte Uphoff. •<br />

Quelle: Idea<br />

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Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

KOLUMNE<br />

KOLUMNE<br />

Ruhe für die Seele<br />

Die Einladung Jesu, zu Ihm zu kommen,<br />

abzuladen und Ruhe und<br />

Erquickung für unsere Seelen zu<br />

finden, und unsere Arbeit als eine sanfte<br />

und leichte Last zu erleben, ist den meisten<br />

von uns so vertraut, dass wir dazu<br />

neigen, diesen Text als „bekannt“ abzuhaken,<br />

ohne uns inhaltlich von dieser<br />

Einladung betreffen zu lassen.<br />

Seelenruhe – innerliche Ruhe – ist<br />

eigentlich eine Sehnsucht von uns modernen<br />

Menschen. Aber wie oft haben<br />

wir auch als Christen eine ständige innere<br />

und äußere Unruhe, erleben unseren<br />

Alltag als stressig, anstrengend, zermürbend<br />

und leben von Urlaub zu Urlaub.<br />

Oft fällt es uns gar nicht mehr auf,<br />

dass wir kaum noch längere Zeiten der<br />

Stille erleben – Musik, Radio, Computer,<br />

Handy, Straßenlärm ... sind normal.<br />

Plötzliche Stille erleben wir dann eher als<br />

ungewohnt oder bedrohlich. Dabei hat<br />

Prof. Ernst Pöppel, München, erforscht,<br />

dass „Stille essenziell ist, um sich konzentrieren<br />

zu können. Sie nimmt den Druck<br />

von uns, der durch den Lärm von außen<br />

entsteht. Diese Erholungsphasen sind<br />

wichtig für unser Wohlbefinden, darüber<br />

hinaus aber auch für unsere Fähigkeit zu<br />

denken. Wenn ganz Deutschland jeden<br />

Tag für eine Stunde nicht kommunizieren<br />

würde, dann hätten wir hier den größten<br />

Innovations- und Kreativitätsschub, den<br />

man sich vorstellen kann.“(ZEIT ONLINE<br />

18.2.2010).<br />

„Ständiger Lärm“, so Pöppel, „kommt<br />

einer Flucht vor dem Selbst gleich.“<br />

Warum ist das so? Pöppel: „Wir Menschen<br />

sind einerseits reaktiv: Wir reagieren auf<br />

Dinge. Gleichzeitig sind wir aber auch<br />

antizipativ. Das heißt, wir wollen Dinge<br />

erreichen. Indem wir die Stille verdrängen,<br />

versetzen wir uns in einen kontinuierlichen<br />

Reaktionsmodus.“ Dagegen<br />

hilft, so Pöppels Forschungsergebnis,<br />

Meditation: „Wer meditiert, unterbricht<br />

nicht nur den Kommunikationsfluss mit<br />

anderen, sondern auch mit sich selbst ...<br />

Die Zeit, die man in der Meditation verbringt,<br />

ist eine Befreiung.“ (ZEIT ONLINE<br />

18.2.2010).<br />

Es ist für mich immer wieder faszinierend,<br />

wie oft die Forschungsergebnisse<br />

gerade in der Psychologie das bestätigen,<br />

was Gott vom Anfang der<br />

Schöpfung an den Menschen anvertraut<br />

hat - in diesem Fall den regelmäßigen<br />

Ruhetag, den Sabbat. Die Einladung<br />

Jesu, bei Ihm zur Ruhe zu kommen, ist<br />

die konkrete Erweiterung dieser Ruhe in<br />

alle Lebenssituationen hinein. Das griechische<br />

Wort, von dem unser Wort Pause<br />

abstammt, bedeutet Unterbrechung,<br />

Ruhe, Ruheplatz, ausruhen, erquicken –<br />

das, was unser Körper und unsere Seele<br />

brauchen, um gut denken und das Leben<br />

kreativ gestalten zu können. Was hindert<br />

uns daran, von diesem Geschenk der<br />

Ruhe regelmäßig Gebrauch zu machen?<br />

Die Unruhe bzw. Ruhelosigkeit unserer<br />

Seele ist Ausdruck eines tiefen<br />

Hungers, der nicht gestillt ist. Die ungestillte,<br />

ungesättigte Seele braucht Aktion,<br />

Zerstreuung und verbraucht Menschen,<br />

Dinge und Worte ohne Zahl und bleibt<br />

doch unerfüllt.<br />

Oft verstärkt durch Ehrgeiz, den<br />

Wunsch nach Kontrolle und die Angst<br />

vor Versagen und nicht wichtig oder<br />

gut genug zu sein sind wir davon überzeugt,<br />

für die Ruhe keine Zeit zu haben.<br />

Sätze wie „Ich habe gerade eine stressige<br />

Phase“ oder „Aber das hier ist wirklich,<br />

wirklich wichtig“ werden gestützt von<br />

oft halb bewussten Mythen wie „Wer erfolgreich<br />

ist, ist ständig beschäftigt“ oder<br />

„Wer rastet, der rostet“.<br />

Und so hören wir zwar die Einladung<br />

Jesu, zu Ihm zu kommen und bei Ihm<br />

Ruhe zu finden, aber anstatt uns unterbrechen<br />

zu lassen, kommt das auf die<br />

lange To-do-Liste für irgendwann, wenn<br />

Zeit ist.<br />

Gottes Einladung gilt aber den<br />

Müden, den Beladenen, denen, die<br />

Verantwortung tragen und Lasten<br />

schleppen wie Sorge, Mühe, Stress,<br />

Druck – also Dir und mir. Mich unterbrechen<br />

zu lassen bedeutet, mitten im<br />

Alltag die Oase der Gegenwart Gottes<br />

aufzusuchen und dort Platz zu nehmen.<br />

Alles was mich bewegt, kommen zu<br />

lassen, wichtige Dinge aufzuschreiben<br />

und gleichzeitig immer wieder zu IHM<br />

und seiner Gegenwart zurückzukehren,<br />

IHN anzuschauen, vor Ihm zu sitzen,<br />

da zu sein – ohne Absicht, wie ein Kind<br />

auf dem Schoß sitzt, um da zu sein, das<br />

ist die Einladung. Absichtsloses Dasein,<br />

Staunen, Anschauen, Lieben Gottes –<br />

ohne Druck oder Anstrengung. Eine Hilfe<br />

dazu kann ein Wort oder ein Mini-Satz<br />

sein, wie „Vater“,„Abba“ oder „Jesus“ oder<br />

„Erbarm dich“ oder „Du bist gut“ – das<br />

mir hilft, mich wieder auf Gott zu fokussieren<br />

– 10-15 Minuten täglich – um der<br />

Einladung konkret zu folgen. Was das für<br />

Chancen und Veränderungen freisetzt,<br />

folgt im nächsten Artikel. •<br />

k arin ebert<br />

... ist Supervisorin, Lebensund<br />

Sozialberaterin<br />

sowie Sprecherin in<br />

Lehr- und Konferenzveranstaltungen<br />

der<br />

Freien Christengemeinde<br />

Österreich.<br />

TERMINE<br />

1.<strong>11</strong>. - 2.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

AThG Seminar -<br />

Einführung ins Alte<br />

Testament Teil 2<br />

Freie Christengemeinde<br />

Pfingstgemeinde Wien<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

07.<strong>11</strong> - 09.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

RHEMA Austria:<br />

Einführung Weltmission<br />

Freie Christengmeinde -<br />

Pfingstgemeinde Braunau<br />

www.rhema-austria.org<br />

09.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

Impuls -<br />

Gemeindegründungs<br />

VISIONStreffen<br />

10:00 – 16:00<br />

Landzeithotel, Voralpenkreuz<br />

<strong>impuls</strong>@fcgoe.at<br />

14.<strong>11</strong> - 16.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

RHEMA Austria:<br />

Ekklesiologie<br />

Novum Veranstaltungszentrum<br />

Kagranerplatz 12,<br />

1220 Wien<br />

www.rhema-austria.org<br />

6.12. - 7.12.<strong>2013</strong><br />

AThG Seminar -<br />

Exegese/Hermeneutik 2<br />

Freie Christengemeinde<br />

Pfingstgemeinde Klagenfurt<br />

FCGÖ Vikariatskurs<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

12.12 - 14.12.<strong>2013</strong><br />

RHEMA Austria:<br />

Einführung Weltmission<br />

Novum Veranstaltungszentrum<br />

Kagranerplatz 12,<br />

1220 Wien<br />

www.rhema-austria.org<br />

10.01. - <strong>11</strong>.01.2014<br />

AThG Seminar -<br />

Einführung ins Neue<br />

Testament Teil 1<br />

Freie Christengemeinde<br />

Pfingstgemeinde Linz<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

24.01. - 25.01.2014<br />

AThG Seminar -<br />

Einführung ins Neue<br />

Testament Teil 2<br />

Freie Christengemeinde<br />

Pfingstgemeinde Linz<br />

www.fcgoe.at/at<br />

07.<strong>11</strong> - 09.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

RHEMA Austria:<br />

Unterordnung und Autorität<br />

Freie Christengmeinde -<br />

Pfingstgemeinde Wels<br />

www.rhema-austria.org<br />

22.<strong>11</strong>. - 23.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong><br />

AThG Seminar - Kybernetik 1<br />

(Grundlagen für Leiterschaft)<br />

Christliches Zentrum<br />

Amstetten<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

12.12 - 14.12.<strong>2013</strong><br />

RHEMA Austria:<br />

Geistesgaben<br />

Freie Christengmeinde -<br />

Pfingstgemeinde Braunau<br />

www.rhema-austria.org<br />

31.05.2014<br />

Freikirchentag<br />

Linz,<br />

TipsArena<br />

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ImPuls | Magazin der Freien Christengemeinde Österreich<br />

Ausgabe <strong>11</strong> | November <strong>2013</strong><br />

Mindestens 100 Millionen Christen werden weltweit verfolgt<br />

- Alle 5 Minuten stirbt ein Christ wegen seines glAubens<br />

16<br />

solidArisCh Mit unseren brÜder und sChwestern!<br />

Durch gebet | Durch Protest | Durch finanzielle unterstützung

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