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Download - Albertushof Delmenhorst

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Der<br />

Anzeiger<br />

Ausgabe 1 / 2013 (39. Ausgabe)<br />

Der demografische Wandel in der Gesellschaft<br />

(Veränderung der Zusammensetzung<br />

der Altersverteilung einer Gesellschaft)<br />

spiegelt sich auch auf dem<br />

<strong>Albertushof</strong> wieder. Die Lebenserwartung<br />

steigt kontinuierlich und somit wächst<br />

auch die Zahl der Menschen mit einer<br />

geistigen Behinderung, die das Pensionsalter<br />

erreichen. Wir haben auf die<br />

Entwicklung reagiert und eine Seniorentagesstätte<br />

eröffnet. Das alte Gebäude,<br />

das vorher auf dieser Stelle stand und<br />

abgerissen wurde, genügte nicht mehr<br />

den Ansprüchen an die pflegerische Versorgung.<br />

So sagte der Landkreis: „Reißt<br />

es ab und baut ein neues Haus“. Es ist<br />

fertig, lesen Sie auf Seite 2 und 3.<br />

allen Spendern<br />

Das Team der neuen Seniorentagesstätte von l. n.r.<br />

Heinz Sprengel, FBL Tafö, Angelika Lossie,<br />

Sabine Stährmann, Tanja Nickel und Andreas Tietgen<br />

Weitere Themen in dieser Ausgabe:<br />

l Projekt Gesundheitsprävention<br />

l Neuwahl der Bewohnervertretung<br />

l Aktivitäten auf dem Hof<br />

l Mitarbeiter- und<br />

Bewohner-Neuigkeiten<br />

l Spenden<br />

l was es sonst noch gab.


2 Einweihung der Seniorentagesstätte<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Klara Lorenz lebt nun seit fast 40 Jahren auf<br />

dem <strong>Albertushof</strong>. Hier hat sie viel erlebt, gelacht,<br />

gearbeitet, sich geärgert und gefreut. Schöne<br />

Momente kamen und gingen. Das Gefühl von<br />

Zuhause und Heimat ist tief in ihr, wenn sie an<br />

den <strong>Albertushof</strong> denkt.<br />

Klara Lorenz heißt in Wirklichkeit anders, aber sie<br />

steht für viele Bewohner/innen, die den allergrößten<br />

Teil ihres Lebens hier verbracht haben. Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung, die in ihrer<br />

Lebensbiographie nun an den Punkt kommen,<br />

dass sie das Arbeitsleben hinter sich lassen und<br />

in die Phase des Ruhestands eintreten.<br />

Klara Lorenz Leben ist reich an Erfahrungen und<br />

Fähigkeiten. Diese sollen auch im Rentnerdasein<br />

gelebt und erhalten werden. Sie hat Vorlieben<br />

und Hobbys und nun endlich die Zeit diese<br />

umfänglicher zu leben. Sie hat aber auch das<br />

Bedürfnis in sich, alles etwas langsamer tun zu<br />

wollen.<br />

Passt die Bluse, sitzt die Hose? Klara Lorenz ist<br />

die Aufregung anzumerken, als sie Mitte April<br />

zur neu gebauten Seniorentagesstätte auf dem<br />

<strong>Albertushof</strong> geht. Heute ist die offizielle Eröffnung<br />

des Gebäudes, das nun in den nächsten Jahren<br />

ihr Lebensmittelpunkt sein wird. Darüber ist<br />

sie sehr glücklich, sie hat schon Erfahrungen<br />

gemacht mit dem neuen Haus und es waren gute.<br />

Und sie ist begeistert wegen der vielen Menschen,<br />

die zur Eröffnung kommen.<br />

Es waren am 12. April nicht nur die Bewohner/<br />

innen des <strong>Albertushof</strong>es, die sich über die neue<br />

Seniorentagesstätte gefreut haben. Zahlreiche<br />

Gäste, Mitarbeiter, Einrichtungsleitung und<br />

Geschäftsführung taten es mit ihnen. In der<br />

vorliegenden Ausgabe des <strong>Albertushof</strong>-Anzeigers<br />

finden Sie nicht nur einen Bericht dazu, viel Spaß<br />

beim Lesen.<br />

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Dies gilt für<br />

die Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen<br />

des <strong>Albertushof</strong>es, hoffentlich auch für Sie.<br />

Ausspannen, abschalten, neues Sehen oder<br />

das Zuhause als Ort des entspannten Lebens<br />

wiederentdecken. Wir wünschen Ihnen sonnige<br />

und schöne Urlaubswochen und dann eine<br />

Sommerfrische, die Sie gut in die zweite<br />

Jahreshälfte finden lässt.<br />

Herzliche Grüße vom <strong>Albertushof</strong>.<br />

Ihr<br />

Einweihung der Seniorentagesstätte „AHORN“<br />

Nach ca. einjähriger Planungs-<br />

und Bauzeit war<br />

es soweit, die Seniorentagesstätte<br />

AHORN wurde<br />

am 12.04.2013 offiziell im<br />

Rahmen eines feierlichen<br />

Aktes ihrer Bestimmung<br />

übergeben. Geladene Gäste<br />

aus Politik, Medienwelt,<br />

Sponsoren, Nachbarn,<br />

Freunde und ehemalige<br />

Mitarbeiter waren geladen, um mit uns zusammen die Einweihung zu feiern.<br />

Eingeleitet durch die Begrüßung der Trommelgruppe und nach einigen festlicher<br />

Reden, wurde gemeinsam auf ein langes und erfolgreiches Fortbestehen<br />

der Seniorentagesstätte angestoßen.<br />

Die Feier endete dann nach dem Genuß allerlei kulinarischer Köstlichkeiten,<br />

die vom hauseigenen Service bereitgestellt worden waren.<br />

Das Team der Seniorentagesstätte AHORN bedankt sich im Namen aller Senioren<br />

des <strong>Albertushof</strong>es bei allen Sponsoren,Gästen und Helfern, die durch<br />

ihre Spenden und Geschenke zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.<br />

Fotos und Text: Heinz Sprengel, FBL Tafö<br />

v.l.n.r. Siegrid Sprengel , EL – Carl-Georg Issing, GF – Elvira Hahn, Vorsitzende der Bewohnervertretung ,<br />

Heinz Sprengel, FBL Tafö<br />

Carl-Georg Issing<br />

Ulrike Behrens Carl-Georg Issing<br />

Geschäftsführer<br />

Siegrid Sprengel<br />

Einrichtungsleitung<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com


Einweihung der Seniorentagesstätte<br />

3<br />

Uns allen war es eine große Freude, viele Gäste zur Eröffnung<br />

der neuen Seniorentagesstätte Ahorn begrüßen zu<br />

können. Über einige Gäste freuten wir uns ganz besonders:<br />

Herrn Herwig Wöbse, Samtgemeinde Harpstedt und Mitglied<br />

im Sozialausschuss des Landkreises Oldenburg; Frau<br />

Edda Masemann, ebenfalls von der Samtgemeinde Harpstedt;<br />

Herrn Eichler als Vertreter der Gemeinde Ippener;<br />

Herrn Sönnichsen, Herrn Dr. Gangkofer, Herrn Willers und<br />

Herrn Bendul vom Kuratorium der Stiftung Waldheim;<br />

Herrn Vogel, Vorsitzender des Beirates im <strong>Albertushof</strong>;<br />

Herrn Duhr und Herrn Berlage von der LzO <strong>Delmenhorst</strong><br />

und auch über viele Nachbarn des <strong>Albertushof</strong>es, dass sie<br />

die Zeit hatten mit uns diesen Festakt zu feiern. Wir empfanden<br />

es als Ausdruck großer Wertschätzung.<br />

Bedanken möchten wir uns bei<br />

dem Architekturbüro Sturm,<br />

das den Bau geplant und realisiert<br />

hat; bei den vielen Handwerksbetrieben,<br />

die ihre fachliche<br />

und engagierte Leistung<br />

gezeigt haben; schließlich auch<br />

beim Landkreis Oldenburg, der<br />

zu dem Entschluss gekommen<br />

war, dass das alte Gebäude<br />

nicht weiter für Betreuungszwecke<br />

zu nutzen war.<br />

620.000 Euro hat das neue Haus gekostet. Es finanziert<br />

sich überwiegend über den Sozialhilfeträger aus den Mitteln<br />

der Eingliederungshilfe. Einen Zuschuss von 110.000<br />

Euro hat die „Aktion Mensch“ in Aussicht gestellt. Aktuell<br />

leben 75 geistig und körperlich behinderte Menschen auf<br />

dem <strong>Albertushof</strong>. Etwa 20 von ihnen nutzen die Seniorentagesstätte.<br />

Insgesamt stehen hier 24 Plätze zur Verfügung.<br />

Die Plätze des neuen Hauses werden aber nicht<br />

nur an Bewohner des <strong>Albertushof</strong>es vergeben, sondern<br />

sind ein offenes Angebot für alle Behinderten, die noch in<br />

der Familie leben und den Tagesbetrieb des <strong>Albertushof</strong>es<br />

kennenlernen möchten, je nach Bedarf ein bis fünf Tage in<br />

der Woche. Ab 8:30 Uhr ist die Seniorentagesstätte geöffnet.<br />

Die Angebote richten sich nach der Entwicklung und<br />

den geistigen Fähigkeiten der Senioren. Genauso wie das<br />

seelische Wohlbefinden steht die Freude am Leben im<br />

Mittelpunkt. Die Termine für die Tagesstätten-Besucher,<br />

die außerhalb unserer Einrichtung wohnen, können individuell<br />

abgestimmt werden.<br />

Herzlichen Dank auch für die<br />

vielen Spenden für unsere neue<br />

Seniorentagesstätte, ohne die<br />

einige Anschaffungen nicht so<br />

bald möglich wären.<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com


4 Spenden<br />

Gartenmöbel-Spende durch die Stadtwerke <strong>Delmenhorst</strong><br />

Am 10.04. gegen zehn Uhr war es soweit, ein Auto mit Anhänger, voll mit Gartenmöbeln beladen fuhr auf den Hof.<br />

Es waren die von uns gewünschten und mit Freude erwarteten Gartenmöbel, die uns noch zur Vollständigkeit der<br />

Seniorentagesstätte AHORN fehlten.<br />

Allesamt anfassen hieß es dann. Unter Mithilfe des Beirates, vertreten durch Herrn Vogel, der Bewohner, sowie der<br />

Mitarbeiter der Stadtwerke und des <strong>Albertushof</strong>es, wurde der Anhänger in rekordverdächtiger Zeit entladen, und die<br />

zerlegten Gartenmöbel aufgebaut. Vierundzwanzig Stühle und vier Tische dürfen wir jetzt unser Eigen nennen. Was<br />

uns nun noch fehlt, ist schönes Wetter. Das kommt durch die Freude über dieses Geschenk von ganz allein.<br />

Also noch einmal vielen herzlichen Dank an die Stadtwerke <strong>Delmenhorst</strong>.<br />

Fotos und Text: Heinz Sprengel, FBL Tafö<br />

Spende der LzO<br />

Viele Gäste kamen nicht mit leeren Händen zur Einweihung der neuen<br />

Seniorentagesstätte „Haus Ahorn“ auf den <strong>Albertushof</strong> nach Groß<br />

Ippener. Auch besonders spendabel zeigte sich die Stiftung der Landessparkasse<br />

zu Oldenburg (LzO).<br />

Wilt Duhr und Thomas Steinhoff aus der LzO-Regionaldirektion <strong>Delmenhorst</strong><br />

sowie Carsten Hoffmann aus dem LzO-Stiftungsbeirat überreichten<br />

einen Scheck über 1 400 Euro. Mit diesem Betrag konnte der <strong>Albertushof</strong><br />

einen von zwei angeschafften Ruhesesseln bezahlen. Wie man sieht,<br />

hat Helga schon mal Platz genommen und fühlt sich sehr wohl auf dem<br />

Sessel.<br />

Mit einem närrischen Gruß bedanken<br />

wir uns bei dem <strong>Delmenhorst</strong>er<br />

Kreisblatt für die 56 Freikarten zum<br />

bunten Faschingsstrauß am 30. 01.<br />

2013. Das Prinzenpaar mit Gefolge<br />

übergab den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern am 26. 01. im Rahmen<br />

einer kleinen Faschingsfeier die Karten.<br />

Einige Auserwählte bekamen<br />

auch einen Faschingsorden der diesjährigen<br />

Session*.<br />

* Karnevalszeit zwischen dem 11. 11. und Aschermittwoch<br />

Herzlichen Dank,<br />

die Bewohner hatten viel Freude<br />

beim bunten Faschingsstrauß.<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com


Es ist wieder soweit !<br />

Eine WAHL auf dem <strong>Albertushof</strong>.<br />

Neue Wahl – Bewohnervertretung / Gesundheitsprävention<br />

Eine „neue“ BEWOHNERVERTRETUNG<br />

wird gesucht.<br />

Eine vierjährige Amtszeit ist für die<br />

in 2009 gewählte BEWOHNERVER-<br />

TRETUNG irgendwie wieder einmal<br />

wie im Flug vorüber gegangen. Plötzlich<br />

stehen wir wieder vor der spannenden<br />

Aufgabe, eine „neue“ von<br />

den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

gewählte Vertretung zu finden. Jetzt<br />

ist wieder die Zeit für intensive Kontaktbesuche,<br />

für Gespräche, für Treffen,<br />

für Plakate, für Briefe, Meinungen,<br />

und Ideen. Es wird eine Gruppe<br />

von Bewohnerinnen und Bewohnern gesucht, die Interesse, Mut<br />

und Zeit haben, sich in die Gemeinschaft einzubringen. Es beginnt<br />

ein Wahl- und Findungsprozess, der in den nächsten sieben<br />

Wochen (Wahlwoche: 29.07.2013 – 02.08.2013) auf dem<br />

<strong>Albertushof</strong> zu einem mitbestimmenden Erlebnis werden wird.<br />

5<br />

Achtsam sein!<br />

„Der Mensch ist Mittelpunkt.“<br />

(Lieblingsaussage eines Chefs)<br />

„Der Mensch ist Mittel. Punkt.“<br />

(Lieblingsstoßseufzer seines Angestellten)<br />

(Peter Laudenbach, Brand eins, 2007)<br />

41 Minuten noch bis Feierabend. Nicht annähernd das<br />

geschafft, was sein sollte. Dabei war der Tag voll mit Arbeit<br />

und Aufgaben. Kaum Ruhe, kaum Pause. Gleich<br />

kommt die Kollegin. Aber der kann ich auch nicht meine<br />

ganzen unerledigten Aufgaben überlassen.<br />

Arbeitsverdichtung, anspruchsvollere Aufgaben, ein mehr<br />

an Verwaltung und Dokumentation, gesteigerter Kommunikationsbedarf.<br />

Das Arbeitsleben hat sich verändert,<br />

auch und vielleicht sogar ganz besonderes in den Sozialberufen.<br />

Stress und Gesundheitsbeeinträchtigungen sind<br />

manchmal die unabdingbare Folge.<br />

Die Lösung scheint einfach, mehr Personal muss an Bord.<br />

Die Lösung ist aber auch unrealistisch, die Gelder für die<br />

soziale Arbeit sind rückläufig. Ein Dilemma, was vor allem<br />

nicht dazu führen darf, darüber hinwegzuschauen.<br />

Seit Anfang des Jahres läuft auf dem <strong>Albertushof</strong> ein Projekt<br />

zur Gesundheitsprävention für die Mitarbeiter/innen.<br />

Mit Unterstützung der BGW werden in der Einrichtung<br />

Arbeitssituationsanalysen durchgeführt. In Workshops<br />

erhielten viele Angestellte die Möglichkeit sich über belastende<br />

Faktoren an ihrem jeweiligen Arbeitsplatz Gedanken<br />

zu machen. Dabei geht es um Faktoren, die die technische<br />

Arbeitsumgebung betreffen. Ebenso aber auch<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com<br />

um solche, die „weiche“ Faktoren, wie Kommunikation,<br />

Kooperation und Leitungsverhalten beleuchten.<br />

Herr Dr. Hochscheid von der BGW ist derzeit regelmäßiger<br />

Gast auf dem <strong>Albertushof</strong>. Er hat nicht nur die Arbeitssituationsanalyen<br />

durchgeführt, sondern berät auch<br />

den zum Projekt gehörenden Lenkungskreis in der Auswertung<br />

und Interpretation der Ergebnisse. Dieser Lenkungskreis<br />

setzt sich aus Mitgliedern des Betriebsrates<br />

und der Leitung des <strong>Albertushof</strong>es zusammen.<br />

„Wir vermögen, was wir mögen“, ist eine wichtige Aussage<br />

von Dr. Hochscheid. Sie zielt darauf ab, dass die Zufriedenheit<br />

der Mitarbeitenden ein wichtiger Baustein für<br />

eine gute Arbeitsleistung ist. Somit weiter auch ein wichtiger<br />

Baustein für eine anspruchsvolle und zugewandte<br />

Begleitung der Menschen mit einer Behinderung auf dem<br />

<strong>Albertushof</strong>. Es ist ein wichtiges Ziel, Störungen auf diesem<br />

Weg zu erkennen und bestmöglich zu bearbeiten.<br />

Noch sind wir am Beginn des Prozesses. Trotzdem findet<br />

dieser Weg bei Mitarbeitenden und Geschäftsführung<br />

viel Unterstützung und sicher zum Schluss auch zu guten<br />

Ergebnissen. Als Leserinnen und Leser des <strong>Albertushof</strong>-<br />

Anzeigers werden wir Sie weiter informieren.<br />

Carl G. Issing


6<br />

Fühjahrsaktionen<br />

Nördlicher Bereich Groß Ippener „abgegrast“<br />

Am 23.03.2013 fand bei arktischen Temperaturen die jährliche Müllsammelaktion in der Gemeinde<br />

Groß Ippener statt.<br />

Diese Maßnahme wird schon seit Jahren von der Jägerschaft aus Groß Ippener organisiert und mit<br />

der Samtgemeinde abgesprochen. Der Zeitpunkt ist so gewählt, dass davon ausgegangen werden<br />

kann, dass die Bodenbrüter noch nicht brüten und der Schnee schon weggetaut ist. Ferner sollte die<br />

Vegetation noch nicht so weit fortgeschritten sein, dass die wild angelegten Müllkippen zugewachsen<br />

sind.<br />

In diesem Jahr konnten wir feststellen, dass Pfandflaschen oder Blechdosen kaum noch zu finden<br />

waren, dafür hatte aber jemand einen Überschuss an defekten Fernsehern. Gleich drei Stück wurden<br />

an einer Stelle gefunden. Es scheint noch nicht überall bekannt zu sein, dass elektronische Geräte<br />

unentgeltlich an den Containerstationen abgegeben werden können. Der Trend scheint auch dahin<br />

zu gehen, alte Reifen, Gartenabfälle und Sondermüll in der Natur zu entsorgen, da diese Gegenstände<br />

sonst nur kostenpflichtig bei den Müllentsorgungsunternehmen abgegeben werden können.<br />

Der <strong>Albertushof</strong> stellte auch dieses Jahr wieder das größte Kontingent<br />

aller Beteiligten. Drei Mitarbeiter und neun Bewohner nahmen<br />

mit einem Trecker und zwei Autos inklusive Anhänger teil. Es wurden<br />

die Hauptwege entlang der Strecke Hespenriede (<strong>Delmenhorst</strong> - Groß<br />

Ippener) gereinigt. Dabei wurden zwei PKW-Anhänger voll Müll gesammelt.<br />

Als Belohnung für die Sammelaktion gab es im Feuerwehrgebäude<br />

von Groß Ippener Essen und Getränke für alle Beteiligten.<br />

Rote Markierung = Vom <strong>Albertushof</strong> gereinigte<br />

Wege (Karte: Quelle)<br />

Heinz Sprengel, FBL Tafö<br />

Foto Kreiszeitung, Kellmann<br />

14. Gemeinschaftskohlfahrt mit der WfbM<br />

Am 25.02. fand die 14. Gemeinschaftskohlfahrt mit den Mitarbeitern<br />

und Gästen der „Waldheim Werkstätten“ statt.<br />

An dieser Kohlfahrt nahmen insgesamt 274 Bewohner, Beschäftigte,<br />

Mitarbeiter und Gäste teil.<br />

Treffpunkt war der <strong>Albertushof</strong>. Von dort ging es mit Bussen zum Ausgangspunkt,<br />

Panzerringstraße - Wiggersloher Straße auf der „Großen<br />

Höhe“. Nach der Verteilung von Wegzehrung in Form von Salzbrezeln,<br />

erfolgte dann bei durchwachsenem Wetter der Kohlgang in Richtung<br />

„Haus ADELHEIDE“. Dort angekommen, wurde zunächst das traditionelle<br />

Kohlessen eingenommen.<br />

Als Kohlkönigin und Kohlkönig für das laufende Kohljahr wurden Elvira<br />

Hahn vom <strong>Albertushof</strong> und Willy Niehaus von den Waldheim Werkstätten<br />

proklamiert. Im Anschluss dann wurde ausgiebig getanzt und<br />

gefeiert. Gegen 15:00 Uhr war das Fest zu Ende und die Heimfahrt<br />

wurde angetreten.<br />

Text und Fotos:<br />

Heinz Sprengel,<br />

FBL Tafö<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com


Feuerwehr auf dem <strong>Albertushof</strong><br />

7<br />

Die letzte Übung war 2010, wir berichteten darüber.<br />

Nun hieß es wieder: Feuer auf dem <strong>Albertushof</strong> !<br />

Lage:<br />

Aus ungeklärter Ursache kommt es im Haus<br />

„Akazie“ zu einem Schwelbrand. Im Gebäude<br />

befindet sich eine unbekannte Anzahl von<br />

Personen. Die Fluchtwege sind durch<br />

Brandrauch versperrt.<br />

Ablauf: Die Ortsfeuerwehr (OF) – Groß Ippener trifft<br />

Foto: Privat als erste Einheit am Übungsobjekt um ca.<br />

19:40 Uhr ein und beginnt mit den Erstmaßnahmen<br />

(nach eigenem Ermessen). Die erste<br />

eintreffende Führungskraft OBM, ZF oder GF<br />

übernimmt die Einsatzleitung (OF – Groß Ippener)<br />

Vor Ort werden die Einsatzkräfte durch einen Mitarbeiter<br />

in die Lage eingewiesen. (Herr Sprengel)<br />

Die Ortsfeuerwehr Süd wird ca. 5 Minuten<br />

später an der Einsatzstelle eintreffen und die<br />

Ortsfeuerwehr Groß Ippener unterstützen,<br />

wie z.B. Aufbau einer zweiten Löschwasserversorgung,<br />

Aufbau einer Einsatzleitung,<br />

Unterstützung bei der Menschenrettung und<br />

der Brandbekämpfung.<br />

Der Brandrauch wird durch eine Nebelmaschine<br />

erzeugt.<br />

Die gesamte Palette einer Notversorgung wurde vor Ort<br />

praktisch durchgeführt.<br />

Nach ca. einer halben Stunde waren alle Verletzten geborgen<br />

und es wurde „Feuer aus“ gemeldet.<br />

Die Aufregung und Anstrengung stand auch den Feuerwehrleuten<br />

ins Gesicht geschrieben, so real war das Szenario.<br />

Danach ging es ans aufräumen und einlagern der gebrauchten<br />

Geräte, denn die Einsatzbereitschaft muss ja<br />

sofort wieder hergestellt werden.<br />

Es war schon recht beeindruckend, als aus dem Haus<br />

AKAZIE plötzlich Rauch aufstieg und Hilfeschreie zu hören<br />

waren. Dann ging auf einmal alles ganz schnell. Im<br />

nu war der Hof voller Feuerwehr-/ und auch Rot Kreuzfahrzeuge.<br />

Schläuche wurden verlegt, ein Zelt für verletzte<br />

Personen aufgebaut, schwerer Atemschutz angelegt,<br />

Funkverbindungen hergestellt, und, und und…<br />

Parallel dazu wurden die ersten Verletzten unter schwerem<br />

Atemschutz aus dem brennenden Gebäude geborgen<br />

und der Erstversorgung zum Sammelplatz zugeführt.<br />

Hier wurde professionell alles das durchgeführt, was zur<br />

Rettung unabdingbar ist. Schockbekämpfung, Tropf anlegen,<br />

Brandwunden, Versorgung, Beruhigung der Verletzten,<br />

usw., sind nur einige Beispiele.<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com<br />

Für uns Mitarbeiter und auch Bewohner des <strong>Albertushof</strong>es<br />

war es ein sehr beeindruckendes Schauspiel, wenn<br />

auch mit sehr ernstem Hintergrund.<br />

Wir fühlen uns jedenfalls durch professionelle Arbeit der<br />

Feuerwehren „<strong>Delmenhorst</strong>-Süd“ und „Groß –Ippener“<br />

sehr gut betreut, und bedanken uns noch einmal ausdrücklich<br />

bei den freiwilligen Feuerwehrleuten und auch<br />

beim Roten Kreuz für den gezeigten Einsatz.<br />

Fotos und Text: Heinz Sprengel FBL Tafö


8<br />

Bewohner unterwegs<br />

Wir waren am 8.02.13 zu<br />

„das Phantom der Oper“.<br />

Das war eine sehr lustige Vorstellung, die Musik war einfach<br />

wunderbar, auch als die eine gerülpst hat. Es waren<br />

mit: Johann Reents, Mark Dyla und Christian Hikisch.<br />

Am 16.02.13 waren wir im Weserpark in Bremen und haben<br />

uns dort was geholt. Die Fahrten mit der Straßenbahn<br />

waren echt anstrengend gewesen, 59 min. hin und<br />

59 min. zurück. Es waren mit: Wolfgang Schober, Johann<br />

Reents und Christian Hikisch<br />

25.02.2013 von Christian Hikisch, Bewohner<br />

Schlagerparade war angesagt:<br />

Am 11.02.13 waren wir mit einigen Bewohnern in der Bremer<br />

Stadthalle. Die Stimmung war superklasse. Die Mitarbeiter<br />

sind mit den Bewohnern zwischenzeitlich immer<br />

mal wieder zum Tanzen in den Innenraum gegangen, vor<br />

allem Rita, Peter S. und Bärbel haben getanzt was das<br />

Zeug hielt. Es war ein schöner Nachmittag bzw. Abend.<br />

Um ca. 20 Uhr waren unsere Bewohner dann alle so erschöpft,<br />

dass sie in ihren Sitzen eingeschlafen sind. Also<br />

nahmen wir Abschied von der Bühne und fuhren wieder<br />

zum <strong>Albertushof</strong>.<br />

Foto und Text: Meike Diersen, MA WG 2<br />

Spinnen, Schlangen, Reptilien:<br />

Am 11.05.2013 war ich mit Herbert Lohmann, Peter<br />

Schaalo und Jochen Carus auf der Reptilienausstellung in<br />

Bassum. Es waren einige Haare-Tierchen dabei , Vogelspinnen<br />

aller Arten. Schlangen, ein kleines Krokodil, ein<br />

paar Gekkos, eine große Bartagame, Riesen Schildkröten<br />

usw. Der Tierpfleger hatte eine große Schlange auf den<br />

Schultern, ein kleines Mädchen daneben ein grünes Tier<br />

(Gekko oder so). Herbert und Jochen haben nur geguckt,<br />

Fragen hat nur Peter Schaalo gestellt, wie z.B. „ kann die<br />

Schlange laufen“, „beißt sie“,“ wie heißt die Schlange“<br />

usw. Das war ein schöner Nachmittag<br />

Foto und Text: Meike Diersen, MA WG 2<br />

Werder live erlebt!<br />

Am 24.052013 war es endlich soweit. Werder Bremen<br />

kam ins Stadion <strong>Delmenhorst</strong> zu einem Freundschaftsspiel<br />

gegen den SV Atlas <strong>Delmenhorst</strong>.<br />

Mit Trikots, Schals und Fahnen bewaffnet fuhren wir voller<br />

Aufregung ins Stadion. Glücklicherweise ergatterten wir<br />

einen tollen Platz neben dem Tor, so dass wir zumindest<br />

in einer Halbzeit dicht an den Werder-Spielern dran waren<br />

und viele Tore mitbekommen haben…..am Ende siegte<br />

Werder Bremen mit 0:20!<br />

Foto und Text: Sonja Benedix, MA WG 5<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com


Bewohner unterwegs<br />

9<br />

Immer wieder am Samstag oder Sonntag, je nach Wetterlage sind<br />

Frau Keppler und Frau Wessel unterwegs.<br />

Beide werden zu einem nahe gelegenen Hof gefahren und dann<br />

startet das mit Begeisterung ausgeführte Hobbie:<br />

Das Mini-Shetty Pony „Sambuca“ wird von der Weide geholt, geputzt,<br />

gestreichelt, mit Wurzeln vollgestopft und dann lernt es kleine<br />

Kunststücke wie sich zu verbeugen oder auf Zuruf sich aufzurichten.<br />

Gern nimmt eine der beiden auch das Pony an den Strick<br />

und dann wird ein Spaziergang in der Umgebung gemacht. Damit<br />

die Dame ohne Pony (es wird aber gerecht gewechselt) nicht ganz<br />

ohne etwas laufen oder fahren muß, kommt noch ein Hund in den<br />

Genuss der Begleitung. Leider geht die Zeit viel zu schnell vorbei<br />

und die beiden freuen sich schon auf das nächste Wochenende,<br />

wenn es heißt: der Wagen zum Pony steht bereit.<br />

Text und Foto: Siegrid Sprengel, EL<br />

Eine Reise in die Vergangenheit<br />

Zurückkehren an einem Ort, geprägt von Erinnerungen<br />

und ganz gemischten Gefühlen.<br />

Am 28.05.2013 war es endlich soweit – wir machten uns<br />

auf den Weg nach Altencelle zum Linerhaus. Dort verbrachte<br />

Elvira Hahn 3 Jahre ihrer Jugendzeit, bevor sie<br />

schließlich 1968 zum <strong>Albertushof</strong> kam.<br />

Sehr freundlich und warmherzig wurden wir vom Einrichtungsleiter<br />

Herrn Ney begrüßt, der sich einige Stunden<br />

Zeit nahm, gemeinsam mit Elvira Hahn eine Reise in die<br />

Vergangenheit zu begehen. Er gab uns einen sehr umfangreichen<br />

Einblick des Linerhauses im Wandel der Zeit.<br />

Beeindruckt vom Wiedererkennen des Geländes, der<br />

Häuser und Räumlichkeiten von dem damaligen „Mädchenwohnheim“<br />

lösten sichtbar Erregungen wie Freude<br />

aus und führten bei Elvira direkt in die „persönliche<br />

Schatzkammer“, die von Erinnerungen nur glänzte.<br />

Neben den modernisierten Altbauten bestaunten wir auch<br />

zahlreiche Neubauten auf dem großen Gelände, u. a. ein MS-<br />

Heim, welches für 24 Patienten im Alter von 35 – 50 Jahren<br />

ausgestattet ist, die dort betreut und gepflegt werden.<br />

„Viele schöne Stunden habe ich im Linerhaus erleben dürfen,<br />

habe jedoch auch viel Blödsinn gemacht“, so berichtete<br />

Elvira und selbst heute, nach 45 Jahren besteht noch<br />

Kontakt zu einem ehemaligen Mitarbeiterehepaar.<br />

Einmal jährlich macht Elvira sich über einen Zeitraum von<br />

7 Tagen auf die Reise – um ihre guten Freunde zu besuchen.<br />

…ein schöner Sonnentag, nach einer langen Regenzeit!<br />

Und ein herzliches Dankeschön an Herrn Ney, der Elvira<br />

ausreichend Zeit schenkte und die „Reise in die Vergangenheit<br />

„ ermöglichte.<br />

Birgit von Seggern, Grl. Wg8<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com<br />

28.5. bis 29.5.13. Ich bin am Dienstag mit<br />

Birgit von Seggern nach Altencelle gefahren.<br />

Ich habe mich schon lange darauf gefreut<br />

das Linerhaus zu sehen. Als wir im Linerhaus<br />

waren, schlug mein Herz ganz doll<br />

nach oben. Einiges habe ich wieder erkannt<br />

und einiges nicht. Wir waren auch in der HL,<br />

es war so, wie es war, nur der Eßraum wurde<br />

zum Wohnraum. Vielen Dank an Frau von<br />

Seggern und an Frau Sprengel, dass ich es<br />

wieder sehen konnte<br />

Dies schrieb Elvira Hahn - Danke


10<br />

Bewohner unterwegs<br />

Zu Besuch auf dem Lopshof in Dötlingen – ein Ausflug für alle Sinne<br />

An einem sonnigen Nachmittag machten wir uns auf nach Dötlingen – zum<br />

Lopshof.<br />

Gut gelaunt begaben wir uns dort auf eine Reise für alle Sinne. Bei Kaffee und<br />

echter Lopshof- Sahnetorte stärkten wir uns zuerst im gemütlichen Sommergarten.<br />

Anschließend zog es uns in den schön angelegten Sinnesgarten, wo uns neue<br />

Erfahrungen für alle Sinne versprochen wurden. Aber was sind eigentlich die<br />

Sinne? Diese Frage musste vorerst geklärt werden. Einig waren wir uns, dass<br />

das Sehen, das Hören, das Riechen, das Schmecken und das Fühlen zu unseren<br />

Sinnen zählt. Gespannt machten wir uns also auf den Weg durch den<br />

Garten.<br />

Gestartet wurde mit einer Aufgabe zum Fühlen. Über einen Weg aus Muscheln<br />

erreichten wir die erste Haltestelle. Verschiedene Gegenstände waren an Holzpfählen<br />

befestigt und mussten mit geschlossenen Augen ertastet und erkannt<br />

werden. Gar nicht so einfach! Aber gemeinsam konnten wir alles richtig erraten.<br />

Unsere Augen waren bei der nächsten Station, dem<br />

Memory, gefragt. Zwei gleich aussehende Tonscheiben<br />

sollten zusammengefügt werden – natürlich kein Problem<br />

für unsere guten Augen!<br />

Das Highlight unseres Rundgangs war jedoch der große<br />

Summstein, in den wir alle nacheinander unseren Kopf<br />

hineinsteckten und uns erschraken, weil sich die eigene<br />

Stimme im Inneren des Objekts ganz wunderlich verändert.<br />

Die nächste Station führte uns zu einem dicken Tau, das<br />

über einen Bachlauf gelegt wurde. Wagemutig balancierten<br />

wir hinüber auf die andere Seite und forderten so<br />

unseren Gleichgewichtssinn heraus.<br />

Angestrengt von diesem Kletterakt entspannten wir dann<br />

auf einer Hängematte, von der aus wir das Sonnenlicht<br />

durch die Bäume beobachten konnten und dem Vogelzwitschern<br />

lauschten.<br />

Zum Hören gab es zudem eine kleine Wasserstraße, die<br />

durch den Sinnesgarten plätscherte und in der wir nach<br />

Herzenslust unsere Hände kühlen konnten.<br />

In einer Kräuterecke prüften wir unseren Geruchssinn.<br />

Wir rieben an Blättern von verschiedenen Pflanzen und<br />

erkannten unter anderem Kamille, Pfefferminz und Salbei.<br />

Zum Abschluss spazierten wir durch einen mit Obstranken<br />

bewachsenen Bogen, wo wir unseren Geschmackssinn<br />

ausprobieren konnten.<br />

Mit vielen neuen Eindrücken und sinnlichen Erfahrungen<br />

im Gepäck machten wir uns dann auf den Heimweg – ein<br />

wirklich interessanter Ausflug ging zu Ende.<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com<br />

Totos und Text: Anja Gerling, Azubi WG 6


Kneipenabend auf dem <strong>Albertushof</strong><br />

Einmal im Monat ist Kneipenabend im Haus AHORN angesagt.<br />

Je nach Motto, entweder als Fasching, „Tanz in<br />

den Mai“, Grillabend, Public Viewing, oder als Kinoabend.<br />

Nach Musik von DJ Johann wird dann abgezappelt, bis<br />

der Schweiß läuft. Eine Polonaise, an der alle teilnehmen<br />

ist Pflicht, aber auch Soloeinlagen sorgen für einen lustigen<br />

Abend.<br />

Veranstaltung<br />

Ehrenamtliche Helfer sind natürlich immerwieder gern gesehene<br />

Gäste, denn sie tragen durch ihre Hilfe entscheident<br />

zum Gelingen des Kneipenabends bei. Was wäre<br />

schon ein Kneipenabend ohne Knabbersachen, Würstchen<br />

und Getränke?<br />

Gäste aus Einrichtungen/Institutionen die uns nahe stehen<br />

oder auch private Interessenten sind bei unserem<br />

Fest herzlich willkommen.<br />

Fotos und Text: Heinz Sprengel, FBL Tafö<br />

11<br />

Rasenmäherrennen der WG 8<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com


12 Mitarbeiter - Neuigkeiten<br />

Dienstjubiläum bei strahlendem Sonnenschein<br />

auf dem <strong>Albertushof</strong> am 07.06.2013<br />

Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten die Bewohner seit vielen Jahren und vermitteln so auch ein familiäres<br />

Umfeld. Auch in diesem Jahr hat die Geschäftsführung die Mitarbeiterinnen, die ein Dienstjubiläum feiern, zu<br />

einem tollen Frühstück eingeladen. Mit der Übergabe eines Blumenstraußes wurde jeder Mitarbeiterin persönlich für<br />

ihr langjähriges Engagement und Treue sowie Einsatzfreude zur nicht immer einfachen Bewältigung des Arbeitstages<br />

gedankt.<br />

Heike Sander, am 01.03.2013 35 Jahre im Fachbereich Wohnen in der Wohngemeinschaft Linde<br />

Petra Flammer, am 01.03.2013 25 Jahre Fachbereichsleiterin Wirtschaft<br />

Heike Brakmann, am 01.01.2013 20 Jahre im Fachbereich Wohnen im Nachtdienst<br />

Ute Armbrust, am 01.06.2013 10 Jahre im Fachbereich Wohnen in der Außenwohngemeinschaft Falkenstraße<br />

Ilona Weidner, am 01.06.2013 10 Jahre im Fachbereich Wohnen in der Wohngemeinschaft Birke<br />

In seiner Ansprache erwähnte Geschäftsführer Carl-Georg Issing zu den Jubiläumsdaten auch weltpolitische Ereignisse<br />

und sprach so ganz nebenbei auch über Erlebtes aus der Zeit. Einige Schelme, sprich Kollegen, erlaubten sich<br />

vor vielen Jahren einen Spaß mit einer der Jubilarinnen und bockten ihr Auto auf. Als sie im 3. Gang endlich merkte,<br />

dass da was nicht in Ordnung war, gab es doch etwas Ärger. Nichtsdestotrotz amüsierten sich „Max und Moritz“ köstlich.<br />

Nicht weniger aufregend war ein Erlebnis des Nachtdienstes, als ihnen nichtsahnend während des nächtlichen<br />

Rundgangs plötzlich ein fremder Mann um die Hausecke entgegensprang und nach einer Übernachtungsmöglichkeit<br />

suchte. In so vielen Jahren gibt es eben viel zu erzählen.<br />

v.l. Petra Flammer, Geschäftsführerin Ulrike Behrens, Heike Sander, Geschäftsführer Carl-Georg Issing,<br />

Heike Brakmann, Einrichtungsleiterin Siegrid Sprengel, Ute Armbrust, nicht auf dem Foto: Ilona Weidner


Mitarbeiter - Neuigkeiten<br />

Wir begrüßen auch in diesem Jahr neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />

wünschen ihnen viel Freude bei ihrer Arbeit.<br />

Nadine Schösser, Heilerziehungspflegerin,<br />

Fachbereich Wohnen, WG 2<br />

13<br />

Rainer Stöver ist ausgebildeter Gärtner<br />

in der Fachrichtung Baumschule<br />

und arbeitet seit Mai 2013 bei uns im<br />

Fachbereich Wirtschaft –Garten.<br />

Moin, moin, ich bin Jan Warrelmann aus Ganderkesee, 21 Jahre und<br />

im 2. Ausbildungsjahr zum Heilerziehungspfleger. Die ersten 1 ½ Ausbildungsjahre<br />

habe ich bei der Diakonie Himmelsthür in Wildeshausen<br />

absolviert. Dort und in meinem FSJ bei der AWO habe ich bereits Erfahrungen<br />

in der Pflege und Betreuung mit Menschen mit einer Behinderung<br />

machen dürfen.<br />

Ab dem 01.01.2013 arbeite ich auf dem <strong>Albertushof</strong> in der WG 5 und<br />

freue mich, hier meine Ausbildung zum HEP zu beenden.<br />

Foto und Text: Jan Warrelmann, Azubi WG 5<br />

Es ist kein Angriff aus dem Weltall. Das ist Annalena Praedel. Sie geht<br />

zur Fachoberschule Gesundheit und Soziales in Wildeshausen und<br />

hat bei uns in der Seniorentagesstätte Ahorn ihr 2. Halbjahrespraktikum<br />

absolviert. Sie sorgt hier gerade für eine kleine Erfrischung, als<br />

es einmal in diesem Jahr ganz heiß war (war es das?).<br />

Wir freuen uns sehr, dass Annalena auch weiterhin ehrenamtlich zu<br />

uns kommen wird.<br />

Herzlichen Dank und bring‘ wieder schönes Wetter mit.<br />

Spendenkonto: Bremische Volksbank Achim, Kto.-Nr. 75107305, (BLZ 291 900 24)


14<br />

Bewohner - Neuigkeiten<br />

Harry Völkel wird 65 – ein Rückblick auf vergangene Jahre<br />

Anlässlich seines 65. Geburtstags im Juni dieses<br />

Jahres, äußerte Herr Völkel den Wunsch, seinen<br />

Lebenslauf schriftlich festzuhalten. Dieser Bitte<br />

möchte ich im Folgenden gerne nachkommen, indem<br />

ich ein langes Gespräch mit Herrn Völkel zusammenfasse.<br />

Herr Harry Völkel wurde am 20.Juni 1948 in Bremerhaven<br />

geboren. Dort ist er zwei Jahre lang hauptsächlich<br />

bei seiner Großmutter aufgewachsen. Nach der Scheidung<br />

seiner Eltern im Jahr 1950 lebte Herr Völkel bei<br />

seinem Vater und seiner Stiefmutter. Zu seiner Familie<br />

gehörten neben den schon genannten noch zwei Stiefbrüder,<br />

zu denen er ein gutes Verhältnis pflegte, und ein<br />

leiblicher Bruder.<br />

An die Zeit in seinem Elternhaus hat Herr Völkel keine<br />

guten Erinnerungen, so berichtet er von Angst, Gewalt<br />

und Alkoholmissbrauch.<br />

Im Jahr 1955 begann für Herrn Völkel die Schulzeit –<br />

zunächst in der Hilfsschule in Leherheide. Auf Grund<br />

von zahlreichen Umzügen der Familie folgten in den<br />

nächsten Jahren drei Schulwechsel.<br />

An die Schulzeit hat Herr Völkel gute Erinnerungen und<br />

er konnte dort lernen seinen Namen zu schreiben und<br />

einzelne Wörter zu lesen.<br />

Schon vor seinem Einzug auf dem <strong>Albertushof</strong> im Jahr 1965 war Herr Völkel ein eifriger Arbeiter. So war er zwei Jahre<br />

lang bei einem Fliesenleger in Geestemünde beschäftigt, wo er sich das erste Geld verdiente.<br />

Hier, auf dem <strong>Albertushof</strong>, war er lange Zeit Mitglied der Gartengruppe und erledigte verschiedene landwirtschaftliche<br />

und handwerkliche Arbeiten in ganz <strong>Delmenhorst</strong>.<br />

Dadurch lernte Herr Völkel viele Menschen in und um <strong>Delmenhorst</strong> kennen, die er sehr schätzt und zu denen er den<br />

Kontakt noch immer hält. So spricht er oft über einen lustigen Taxifahrer, den er jeden Sonntag besucht.<br />

Eine weitere besondere Verbindung hat Herr Völkel zu der SPD. Da sein Vater Mitglied in dieser Partei war, fiel Herrn<br />

Völkel die erste Wahl im Jahre 1966 nicht schwer und noch heute bleibt er „seiner“ SPD treu. Der ehemalige Oberbürgermeister<br />

Jürgen Thölke sowie Harald Groth und Norbert Boese sind Herrn Völkel persönlich bekannt und auch mit<br />

Gerhard Schröder stand Herr Völkel schon per Brief in Kontakt.<br />

Eine andere Leidenschaft von Herrn Völkel ist die Musik. Er ist ein besonders großer Fan von Semino Rossi, dessen<br />

Konzert er in diesem Jahr auch wieder besuchen wird. Auch an Fußball ist Herr Völkel interessiert; sein Herz schlägt<br />

seit langem schon für den 1. FC Köln.<br />

In Bezug auf die Liebe hat Herr Völkel ebenfalls eine klare Entscheidung getroffen. Nachdem ihn im Jahr 1954 Mädchen,<br />

die er treffen wollte, versetzt haben, meidet er das weibliche Geschlecht. Seit mittlerweile fast elf Jahren pflegt<br />

Herr Völkel jedoch eine Partnerschaft mit einem ehemaligen Bewohner des <strong>Albertushof</strong>es. Auch zu dessen Eltern hat<br />

Herr Völkel ein gutes Verhältnis. Sein Leben auf dem <strong>Albertushof</strong> beschreibt Herr Völkel als angenehm, er lebt gern<br />

hier, hat Freunde gefunden und einige schöne Urlaubsreisen unternommen.<br />

Für sein weiteres Leben auf dem <strong>Albertushof</strong> wünschen wir alle Herrn Völkel noch viele weitere schöne Erinnerungen<br />

und alles Gute!<br />

Foto und Text: Anja Gerling, Azubi WG 6


Bewohner - Neuigkeiten<br />

Wir gratulieren unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zu ihrem Jubiläum und<br />

wünschen ihnen weiterhin ein schönes Zuhause-Gefühl:<br />

15<br />

Wolfgang Krompholz<br />

60 Jahre<br />

Herbert Lohmann<br />

45 Jahre<br />

Elvira Hahn<br />

45 Jahre<br />

Karl-Heinz Schulz<br />

40 Jahre<br />

Peter Schaalo<br />

40 Jahre<br />

Folkert Riese<br />

25 Jahre<br />

Marga Gräfing<br />

10 Jahre<br />

Karl-Heinz Brunsch<br />

10 Jahre<br />

Inge Sander<br />

5 Jahre<br />

Zum runden Geburtstag gratulieren wir und wünschen alles Gute:<br />

Klau s Staa c k<br />

7 0 Ja hre<br />

H<br />

il m ar H aren b erg<br />

6 5 Ja hre<br />

H arry V ölk el<br />

6 5 Ja hre<br />

Klaus Staack Klaus Staack Klaus Staack Klaus Staack<br />

Monika Brandes<br />

15.05.1950 – 14.05.2013<br />

Seit 1963 lebte Monika auf dem <strong>Albertushof</strong> und hatte hier ihre Familie und ihren Verlobten<br />

Wolfram gefunden. Im Januar feierte sie ihr 50. Jubiläum auf dem Hof. Freitags<br />

besuchte sie gemeinsam mit ihrem Verlobten am Nachmittag die Tanzgruppe des<br />

<strong>Albertushof</strong>, dort übte sie für öffentliche Auftritte oder einfach nur zur Freude. Auch<br />

Freitags gegen frühen Abend besuchte sie die VHS in <strong>Delmenhorst</strong>, wo sie seit vielen<br />

Jahren einen Lese- und Schreibkurs besuchte. Auch wenn sie dort nur langsame<br />

Fortschritte machte, ließ sie sich nicht von ihrem Ziel, das Lesen und Schreiben zu<br />

erlernen, abbringen. Sie war eine sehr geschätzte Bewohnerin bei Mitarbeitern und Bewohnern und wurde immer<br />

wieder in die Bewohnervertretung gewählt, wo sie ihre Aufgaben sehr ernst genommen hat. An Urlauben,<br />

Tagesausflügen oder kleinen Kaffeefahrten nahm Monika sehr gerne teil. Durch das Malen von Bildern drückte<br />

sie Klaus ihre Stimmung Staack aus oder sie malte Klaus einfach Staack Bilder, die sie an andere Bewohner Klaus Staack oder auch gerne an Mitarbeiter Klaus Staack<br />

verschenkte, 60 Jahre um diesen eine Freude zu 60 bereiten! JahreSie war ein sehr mitfühlender 60 Jahre und humorvoller Mensch, 60 der Jahre<br />

auch seine Ecken und Kanten hatte.<br />

Wir sind traurig, dass du gingst, aber dankbar, dass es Dich gab!<br />

Wir werden sie vermissen.<br />

Die Mitarbeiter und Bewohner des <strong>Albertushof</strong>es.<br />

P eter S c h ulz<br />

5 5 Ja hre<br />

Klaus Staack<br />

60 Jahre


16 Was es sonst noch gab<br />

Mit dem E-Bike durch den Spreewald<br />

Ja, auch die Verwaltung gönnt sich mal eine Woche Urlaub. Gesundheitlich<br />

etwas angeschlagen probierte ich während der diesjährigen Radrundfahrt<br />

ein Elektro-Fahrrad aus. Mit dem Vorurteil, dass man nur als<br />

alter Mensch mit einer kleinen Elektro-Hilfe fahren darf, hab ich nichts<br />

am Hut. Deshalb: jetzt erst recht. Von Cottbus fuhren wir jeden Tag eine<br />

andere Strecke - mit 10 Leuten 6 Tage und 4 davon auf dem Rad, jeden<br />

Tag 60 bis 70 km.- Einmal mit dem Zug nach Lübben und von dort aus<br />

über Lübbenau zurück. Eine Kahnfahrt war natürlich auch angesagt,<br />

sowie der Besuch der Slawenburg bei Raddusch.<br />

Wir hatten herrlichen Sonnenschein, nicht zu warm, dafür mehr Wind.<br />

Aber was stört mich der Wind, wenn ich ein E-Bike fahre. Mit einem<br />

fröhlichen Lied auf dem Lippen überholte ich alle und fragte ironisch:<br />

“Wollt Ihr heute nicht“?- Sonst blieb alles friedlich. Wir hatten viel Spaß,<br />

auch noch bei einer Reifenpanne. Viele Störche konnten wir beobachten,<br />

die noch in freier Natur und auf den abgemähten Wiesen ihr Futter<br />

suchten und natürlich begeisterten uns die eingelegten Gurken, von<br />

scharf bis salzig, einfach und lecker - bei jeder Pause gab es eine<br />

Gurke. Abends dann das gemeinsame Essen verlangte am Tag wieder<br />

ordentliche Bewegung. Mit dem Zug fuhren wir wieder über Berlin zurück.<br />

Bei der Überquerung der Elbe sahen wir noch die verheerenden<br />

Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe. Nun bin ich wieder zurück<br />

und weiß: nie wieder ohne Elektrorad bei mehrtägigen Touren.<br />

Fotos und Text: Ingrid von Fintel, Verw.<br />

Sport in Groß Ippener<br />

Im 14 tägigen Rhythmus geht es in die neue Sporthalle nach Groß Ippener. Sieben<br />

sportbegeisterte Bewohner nehmen teil. Nach leichten Aufwärmübungen und Lockerungen<br />

der Muskulatur geht es mit einfachen Ballübungen weiter. Im Fußballspiel wird<br />

dann richtig gepowert, so dass der ein oder andere an seine Grenzen stößt und mal so<br />

richtig ins Schwitzen gerät! Sport wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf den Körper<br />

aus. Das Erregungsniveau sinkt, man fühlt sich entspannt und ausgeglichen!<br />

Wir bedanken uns bei der Gemeinde Groß Ippener für die Nutzung der Halle. Falls es<br />

interessierte Sponsoren bezüglich Trainingsanzüge bzw. Trainingsmaterial geben sollte,<br />

nehmen sie gerne Kontakt zu uns auf! Hier nur ein kurzer Einblick in die Sportwelt des<br />

<strong>Albertushof</strong>es! Mehr erfahren sie in der nächsten Ausgabe!<br />

Foto und Text: Christof Naber, Gl WG 6<br />

Zu guter Letzt!<br />

Alle Bewohner und Mitarbeiter des<br />

<strong>Albertushof</strong>es wünschen Ihnen<br />

schöne und erholsame<br />

Urlaubstage und<br />

anschließend einen<br />

frischen und kraftvollen<br />

Start in das 2. Halbjahr 2013.<br />

So finden<br />

Sie uns:<br />

Aus Richtung Oldenburg<br />

Adelheide<br />

Bismarckstr.<br />

Cramerstr.<br />

Brendelweg<br />

Albertusweg<br />

Hasporter Damm<br />

Düsternortstr.<br />

Annenheider Straße<br />

Annenweg<br />

A1 aus Richtung Osnabrück<br />

Aus Richtung Bremen<br />

A 28<br />

A 28<br />

Abfahrt<br />

<strong>Delmenhorst</strong>-Hasport/Annenheide<br />

A1 aus Richtung Hamburg<br />

<strong>Delmenhorst</strong>er Kreuz<br />

Aus Richtung Syke<br />

Impressum Herausgeber: <strong>Albertushof</strong> gGmbH, Albertusweg, 27755 <strong>Delmenhorst</strong>, Tel: 04221 / 92620, Fax: 04221 / 926234<br />

V.i.S.d.P.: Siegrid Sprengel . Redaktion - Layout: Ingrid von Fintel/Fink Druck . Auflage: 1000 Exemplare . Beiträge: Mitarbeiter und Bewohner, s. Text<br />

Fotos: s. Text . Text ohne Zeichen: Ingrid von Fintel . Fotos ohne Zeichen: A. Haag-Abheiden, u. a. MA . Beiträge Leser: erwünscht<br />

Spendenkonto: Bremische Volksbank Achim, Kto.-Nr. 75107305, (BLZ 291 900 24)<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet unter www.albertushof.com

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