COBA-DACH-Express 151.pdf
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SEITE 10<br />
<strong>DACH</strong>-<strong>Express</strong><br />
151 März 2013<br />
Neubau der Produktionsanlage nach Brandkatastrophe<br />
VEDAG setzt an alter Stelle Maßstäbe für die Zukunft<br />
FLENDER-FLUX auf der BAU 2013<br />
ConArc macht Fassaden leichter …<br />
Trauriger Anblick: die alte Produktionshalle<br />
war bis auf die Grundmauern<br />
niedergebrannt.<br />
Am 16. Juni 2011 erlangte die<br />
VEDAG GmbH auf YouTube traurige<br />
Berühmtheit. Der Grund: Zahlreiche<br />
Videos über das verheerende<br />
Großfeuer auf dem VEDAG<br />
Gelände wurden online gestellt. Die<br />
schwarze Rauchwolke war über<br />
ganz Bamberg zu sehen: Der Brand<br />
der Bitumenbahnen-Produktionshalle<br />
am Stammsitz des traditionsreichen<br />
Unternehmens beschäftigte<br />
mehr als 100 Feuerwehrleute.<br />
Bilanz nach Abschluss der Löscharbeiten:<br />
ein Sachschaden in Millionenhöhe<br />
und ein bis auf die<br />
Grundmauern niedergebranntes<br />
Pro duktionsgebäude. Es war auf<br />
dem eng bebauten Gelände an der<br />
Geisfelder Straße in Bamberg eine<br />
ziemliche Katastrophe und ein Riesenglück,<br />
dass das Feuer nicht auf<br />
die Nachbargebäude übergegriffen<br />
hatte.<br />
Eineinhalb Jahre später ist von dem<br />
verheerenden Brand nichts mehr zu<br />
sehen. Es wurden 15 Millionen Euro<br />
investiert, und nun steht an alter<br />
Stelle eine der modernsten Produktionsanlagen<br />
der Branche, speziell<br />
bezogen auf die ebenfalls neue<br />
Mischanlage. VEDAG setzt so bei<br />
der Produktion hochwertiger Flachdachabdichtungen<br />
ganz neue Maßstäbe.<br />
Für die Abdichtung des Flachdaches<br />
kamen ausschließlich VEDAG<br />
Produkte zum Einsatz.<br />
Nachdem schon im November<br />
2011 die Überbleibsel der alten<br />
Anlage bis auf das wenige noch<br />
Brauchbare beseitigt worden waren,<br />
startete im März 2012 mit dem<br />
Setzen der ersten Fertigteilstützen<br />
der Neubau. Dipl.-Ing. (FH) Fabian<br />
Barcsik vom am Entwurf beteiligten<br />
Architekturbüro Lu:p aus Grub<br />
am Forst: „Noch bevor eine einzige<br />
Wand erstellt wurde, begann die<br />
Montage der Maschinenteile auf<br />
der komplett fertigen Industriebodenplatte,<br />
die in den Wintermonaten<br />
unter freiem Himmel erstellt<br />
werden musste.“<br />
Ein quer durch die Halle laufendes<br />
Lichtband bringt Tageslicht in die<br />
neue Produktion und dient zugleich<br />
als Entrauchungsanlage im Brandfall.<br />
Detail der neuen Produktionsanlage.<br />
Seit September 2012 ist der Bau<br />
der Halle, bis auf Restarbeiten im<br />
Inneren, beendet: Die neue Produktionshalle<br />
ist 83,50 Meter lang,<br />
21,90 Meter breit und 13,50 Meter<br />
hoch und hat 1800 Quadratmeter<br />
Grundfläche. Der neue Baukörper<br />
wirkt klar und schlicht, hat eine<br />
übersichtliche Gliederung und<br />
Aufteilung der Nutzungen im Gebäudeinneren.<br />
Ein besonderes Augenmerk,<br />
so Fabian Barcsik, wurde<br />
auf eine verbesserte Qualität der<br />
Arbeitsstätten gelegt: „Mittig in der<br />
Halle wurde zum Beispiel ein Lichtband<br />
erstellt, das sich über die<br />
ganze Hallenlänge erstreckt und<br />
eine sehr gute Ausleuchtung mit<br />
Tageslicht gewährleistet. Das Lichtband<br />
dient zugleich als natürliche<br />
Entlüftung und Entrauchung im<br />
Brandfall. Auch auf das Thema<br />
Brandschutz wurde bei der Planung<br />
großer Wert gelegt.“<br />
Beim Dachaufbau kamen selbstverständlich<br />
VEDAG Produkte zum<br />
Einsatz: Die Oberlagsbahn VEDA-<br />
TOP DUO, die VEDATOP SU,<br />
VEDAPORIT EPS 035 und die<br />
Dampfsperrbahn VEDAGARD Multi<br />
SK- PLUS wurden auf dem Stahltrapezblechdach<br />
verarbeitet. Das<br />
Besondere dabei: Die Verlegung<br />
der Dachabdichtung erfolgte komplett<br />
in Eigenleistung der VEDAG<br />
Lehrverleger und mit Unterstützung<br />
durch die Produktionsmitarbeiter.<br />
Ein wichtiger Punkt bei der Planung<br />
der neuen Produktionsanlage war<br />
zudem die Minimierung der Emissionen.<br />
Hoch belastete Abgase werden<br />
künftig sofort verbrannt, gering<br />
belastete Abgase erhalten eine Natronwäsche<br />
und aufgrund des in<br />
sich geschlossenen Produktionssystems<br />
treten auch grundsätzlich<br />
weniger Abgase aus. Alle Einzelmaßnahmen<br />
dienen dem gemeinsamen<br />
Zweck der Verringerung der<br />
Umweltbelastung und der Reduzierung<br />
der Geruchsbelästigung. In<br />
der neuen Produktionsanlage können<br />
nun noch mehr Massen gleichzeitig<br />
verarbeitet werden, wodurch<br />
eine deutliche Flexibilitätserhöhung<br />
der Produktion erreicht werden<br />
konnte. Selbstverständlich kann<br />
hier die gesamte VEDAG Produktpalette<br />
hergestellt werden, zudem<br />
ist die neue Anlage für künftige<br />
Innovationen ausgelegt. Das gesamte<br />
Gebäude ist darüber hinaus<br />
EnEV-konform gebaut. Eine kleine<br />
Planungs- und Projektgemeinschaft,<br />
„fieberhafte Ausführungszeiten“<br />
(Dipl.-Ing.Fabian Barcsik):<br />
doch nun ist VEDAG dank der<br />
hoch modernen Produktionsanlage<br />
besser denn je für die Zukunft gerüstet.<br />
– VEDAG –<br />
… unter diesem Motto präsentierte<br />
FLENDER-FLUX auf der BAU 2013<br />
ein neues Produktsegment. Neben<br />
den bewährten Dachsystemen, wie<br />
Schneefang-, Begehungs- und Sicherheitssysteme<br />
kann FLENDER-<br />
FLUX nun auch ein innovatives<br />
Fassaden-Haltesystem für hochwertige<br />
Fassaden aus Schiefer, Naturstein,<br />
Glas, Keramik und Metall<br />
anbieten.<br />
Der Universal-Schneestoppbügel<br />
Quick-Stopp macht seinem Namen<br />
alle Ehre.<br />
Quick-Stopp von unten über den<br />
Fußfalz des aufgenommenen Dachziegels<br />
SCHIEBEN, in waagerechte<br />
Position DREHEN und mit dem<br />
Dachziegel in die Deckung auflegen<br />
– FERTIG.<br />
So einfach und schnell lässt sich<br />
der Universal-Schneestoppbügel<br />
von FLENDER-FLUX in Dachziegel<br />
bzw. Dachsteine anklemmen und in<br />
bestehende Dachlandschaften integrieren.<br />
Er bewirkt eine gleichmäßige<br />
Schneelastverteilung auf der<br />
gesamten Dachfläche und verhindert<br />
größtmöglich das Abrutschen<br />
von Schneemassen.<br />
Das patentierte System beinhaltet<br />
ConArc, einen neuen einzigartigen<br />
Fassadenhalter, der detaillierte Lösungsmöglichkeiten<br />
für vorgehängte<br />
Fassaden bietet.<br />
ConArc verbindet<br />
Wand und Fassade<br />
in wenigen<br />
Schritten. Durch<br />
seine stufenlose<br />
Verstellbarkeit ist<br />
er extrem anpassungsfähig,<br />
auch<br />
bei großen Abständen<br />
zwischen<br />
Wand und Vorderkante.<br />
ConArc, diesen<br />
Pro duktnamen<br />
sollte man mit<br />
sich merken, denn<br />
er bietet dem Verarbeiter<br />
erhebliche<br />
Vorteile und<br />
Einsparpotentiale<br />
sowohl in der<br />
Mon tagezeit als<br />
auch bei den Materialkosten.<br />
Quick-Stopp (1q) – Schieben – Drehen – Fertig<br />
Auch dieses Produkt wurde auf der<br />
BAU 2013 als ideale Ergänzung zu<br />
den bereits vorhandenen Schneerückhaltesystemen<br />
von FLENDER-<br />
FLUX präsentiert.<br />
FLENDER-FLUX-Produkte sind<br />
made in Germany und zeichnen<br />
sich durch Langlebigkeit und Stabilität<br />
aus.<br />
Auch die weiteren Markenprodukte,<br />
wie Universal-Metalldachplatte<br />
(450/200) für verschiedenste Dachsteine<br />
oder für flach geneigte Bitumen-/Foliendächer<br />
fanden in diesem<br />
Jahr wieder reges Interesse an<br />
allen Messetagen und sorgten für<br />
einen erfolgreichen Messeauftritt<br />
von FLENDER-FLUX.<br />
– FLENDER-FLUX –<br />
Das bundesweite Recycling-System für Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen<br />
Bauen Sie auch bei der Entsorgung auf Nachhaltigkeit<br />
Die moderne Architektur hat das<br />
Flachdach immer mehr zum Trend<br />
entwickelt: Wohnhäuser, Museen,<br />
Bürogebäude oder Industrie – die<br />
Anforderungen sind vielfältig. Dabei<br />
muss das Dachdeckermaterial einigen<br />
Anforderungen standhalten,<br />
wie etwa der Wetterbeständigkeit,<br />
dem Aussehen und der Möglichkeit<br />
des leichten Rückbaus. Daneben<br />
ist ökologisches Bauen in der heutigen<br />
Zeit eines der wichtigsten Ziele<br />
in der Baubranche geworden.<br />
Auch das Entsorgen der ausrangierten<br />
Materialien gehört dabei<br />
unmittelbar zum Bauprozess. Da<br />
Kunststoffdachbahnen selbst nach<br />
jahrelangem Gebrauch bestens für<br />
die Wiederverwertung geeignet<br />
sind, bietet der Kölner Umwelt- und<br />
Recyclingdienstleister Interseroh<br />
gemeinsam mit ROOFCOLLECT ®<br />
ein praktisches Recycling-System<br />
für Dach- und Dichtungsbahnen<br />
aus Kunststoff an, und das bundesweit.<br />
Über dieses System werden sämtliche<br />
aus PVC bestehenden oder<br />
PVC-haltigen Dach- und Dichtungsbahnen<br />
der in der ESWA (European<br />
Single ply Waterproofing Accocia<br />
tion – europäischer Dachverband<br />
der Kunststoff-Dachbahnenhersteller)<br />
organisierten Hersteller<br />
zum Recycling zurückgenommen.<br />
Dies ist Teil des europäischen<br />
VinylPlus-Programms, in dem sich<br />
die Dachbahnen-Hersteller freiwillig<br />
verpflichtet haben, gebrauchte<br />
Dachbahnen einzusammeln und<br />
einer Verwertung zuzuführen.<br />
Die Sammlung erfolgt in Big Bags<br />
(bei größeren Mengen auch Containern),<br />
die direkt unter www.<br />
interseroh.com oder per Mail (kunststoffbahn@interseroh.com)<br />
bestellt<br />
werden können. Die Anmeldung<br />
der vollen Big Bags (Füllvolumen<br />
300 – 400 m² Altdachbahnen, Gesamtgewicht<br />
1.000 kg) kann telefonisch,<br />
per Mail oder per Fax erfolgen.<br />
Innerhalb von fünf Werktagen<br />
erfolgt die Abholung durch einen<br />
zertifizierten Entsorgungspartner<br />
direkt vor Ort auf den Baustellen.<br />
Das anschließende Recycling erfolgt<br />
in Kooperation mit Betreibern<br />
von Recyclinganlagen. Diese verwerten<br />
die Bahnen und bereiten<br />
sie zu neuen Produkten, zum Beispiel<br />
Kunststoffmatten, auf oder<br />
vermahlen das gebrauchte<br />
Material für<br />
den Einsatz in neuen<br />
Anwendungen.<br />
Eine bundesweit einheitliche<br />
Preisgestaltung<br />
vereinfacht zusätzlich<br />
den Verwaltungsaufwand<br />
und<br />
bietet dem Handwerker<br />
eine Kalku lationssicherheit.<br />
Die Ab rechnung<br />
der Transportkosten erfolgt<br />
über Interseroh direkt an den Handwerker,<br />
während die Verwertungskosten<br />
von den Herstellern getragen<br />
werden.<br />
Auch viele europäische Nachbarländer<br />
haben sich der Initiative angeschlossen<br />
und nehmen an dem<br />
Recyclingsystem teil: Benelux-<br />
Staaten, Frankreich, Italien, Österreich,<br />
Skandinavien, Schweiz.<br />
Das Rücknahmesystem stellt unter<br />
Beweis, dass selbst am Ende der<br />
Gebrauchstauglichkeit von PVC dessen<br />
Nutzungsfähigkeit noch durch<br />
ein effizientes Recycling verlängert<br />
werden kann. Ein Plus für Ressourcenschonung<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Gut für Sie und gut für die Umwelt!<br />
– INTERSEROH –