Ein unvergesslicher Abend - Die IFLA in Deutschland
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Frauenpower im NOC<br />
„Warum machen Sie das Foto heute, warum s<strong>in</strong>d sich nicht<br />
vor dem Kongress gekommen?“ <strong>Die</strong> tonangebenden Frauen<br />
im Büro des Nationalen Organisationskomitees (NOC)<br />
lachen, wenn sie an die endlosen Tage und schlaflosen<br />
Nächte während der Vorbereitungszeit denken.<br />
„Ne<strong>in</strong>, eigentlich hätten Sie schon vor e<strong>in</strong> paar Jahren hier<br />
se<strong>in</strong> sollen. <strong>Die</strong> Arbeit für den Kongress begann nämlich<br />
schon 2002.“<br />
Ann Margret Hauknes ist die Generalsekretär<strong>in</strong> des NOC.<br />
Und der <strong>IFLA</strong>-Kongress ist nicht der erste Kongress, den sie<br />
organisiert: „Ich habe bereits Erfahrungen <strong>in</strong> der Vorbereitung<br />
von Veranstaltungen dieser Größe gesammelt, deshalb<br />
b<strong>in</strong> ich ziemlich gelassen, wenn es dann tatsächlich losgeht.<br />
Aber es ist schon e<strong>in</strong>e harte Arbeit mit langen Stunden im<br />
Büro. Dennoch ist es mir gelungen, me<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>jährigen Sohn<br />
täglich zu sehen.<br />
Das ist alles e<strong>in</strong>e Sache der Organisation, und Organisation<br />
ist me<strong>in</strong>e Stärke. Allerd<strong>in</strong>gs hatte ich nicht mit zwei Babies<br />
gleichzeitig gerechnet, mit dem Kongress und mit Jonas“,<br />
sagt sie lächelnd.<br />
„Heute ist der letzte Kongresstag, allerd<strong>in</strong>gs wird es wohl<br />
auch <strong>in</strong> nächster Zeit noch e<strong>in</strong>iges zu tun geben. Ich freue<br />
mich schon, wieder auf me<strong>in</strong>er Harfe zu spielen, gute Bücher<br />
zu lesen und viel viel Zeit mit Jonas zu verbr<strong>in</strong>gen.“<br />
Marit Vestlie war sowohl als Generalsekretär<strong>in</strong> als auch als<br />
Projektmanager<strong>in</strong> tätig. Sie hat das zum ersten Mal gemacht.<br />
„Ich b<strong>in</strong> es eigentlich gewohnt, mit mehr Menschen um mich<br />
herum zu arbeiten. Hier mache ich alles alle<strong>in</strong>e, vom Aufkleben<br />
der Briefmarken bis zur Unterzeichnung wichtiger Verträge.<br />
<strong>E<strong>in</strong></strong> weiterer großer Unterschied zu me<strong>in</strong>en bisherigen<br />
Tätigkeiten ist, dass die Arbeit aufhört, wenn der Kongress<br />
endet. Es ist aus, es geht nicht mehr weiter. Das heißt, alles<br />
muss jetzt richtig gemacht werden – es gibt ke<strong>in</strong>e zweite<br />
Chance. <strong>Die</strong>se Situation gefällt mir sehr gut! Das schärft<br />
me<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>ne.<br />
Gerade jetzt, wenn der Kongress se<strong>in</strong>em Ende entgegen<br />
geht, ist es wichtig, aufmerksam zu bleiben und nicht nachlässig<br />
zu werden. Und morgen sehe ich dann endlich me<strong>in</strong>e<br />
Familie wieder!“ Sie lacht und fügt h<strong>in</strong>zu, dass sie wisse,<br />
dass ihre Familie bei der Eröffnungsfeier gewesen sei. Aber<br />
sie habe sie dort nicht getroffen.<br />
Nach dem Kongress beg<strong>in</strong>nt Marit mit e<strong>in</strong>em ganzen neuen<br />
Job <strong>in</strong> der Norwegischen Nationalbibliothek. „Ich freue mich<br />
sehr darauf. Und ich glaube, dass mich die neue Aufgabe<br />
davor bewahrt, <strong>in</strong> Leid und Kummer zu verfallen – nach all<br />
dem Spaß hier beim Kongress.“<br />
Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> des T-Shirts!<br />
Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> des <strong>IFLA</strong> Konferenz T-Shirts ist:<br />
Gudrun Oett<strong>in</strong>ger, Nationalbibliothek von Schweden<br />
Bitte holen Sie ihren Preis im <strong>IFLA</strong>-Sekretariat ab!<br />
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