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Forschung<br />
HUMBOLDT · 5. Juli 2013 Seite 3<br />
Seit Wochen ist <strong>de</strong>r Gezi-Park in Istanbul<br />
Symbol für eine junge türkische Generation,<br />
die endlich gehört wer<strong>de</strong>n will.<br />
Politische Teilhabe und Partizipation sowie<br />
Mitspracherecht for<strong>de</strong>rn sie ein für ihresgleichen<br />
und zeigen Recep Tayyip Erdogan<br />
ihre Kampfbereitschaft für eine bessere<br />
Zukunft. Es scheint, als hätte die Welle <strong>de</strong>r<br />
Aufstän<strong>de</strong>, die 2011 die nordafrikanischen<br />
Län<strong>de</strong>r erfasste, nun auch die Türkei<br />
erreicht. So war auch hier die Jugend die<br />
treiben<strong>de</strong> Kraft, die bestehen<strong>de</strong> Konstellationen<br />
zu Fall brachte und eine Stimme<br />
für die eigene Generation for<strong>de</strong>rte.<br />
Während die Folgen <strong>de</strong>r Proteste in <strong>de</strong>r<br />
Türkei noch schwer einzuschätzen sind,<br />
vollzog sich in <strong>de</strong>n nordafrikanischen Län<strong>de</strong>rn,<br />
wie Tunesien, Ägypten und Libyen,<br />
ein Regimewechsel. Die damalige Hoffnung<br />
<strong>de</strong>r jungen Generation, aus ihrer sozialen<br />
Marginalisierung zu entfliehen und<br />
aktiv an Entscheidungsprozessen mitzuwirken,<br />
konnte bisher allerdings kaum erfüllt<br />
wer<strong>de</strong>n. Auch in an<strong>de</strong>ren Staaten <strong>de</strong>s<br />
südlichen und östlichen Mittelmeerraums,<br />
wie Marokko, Algerien und Jordanien, fühlen<br />
sich die Jungen weiterhin im Abseits<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />
Selbst bei institutioneller Verankerung, wie<br />
zum Beispiel <strong>de</strong>n jungen Muslimbrü<strong>de</strong>rn<br />
in Ägypten, ist die Entscheidungsgewalt<br />
stark eingeschränkt. Die Jugend kann sich<br />
zwar innerhalb <strong>de</strong>r eigenen Partei „Freiheit<br />
und Gerechtigkeit“ (FJP) engagieren und<br />
neue Mitglie<strong>de</strong>r werben, doch müssen sie<br />
sich an das Prinzip „listen and obey“ halten.<br />
Die vorherrschen<strong>de</strong> Hierarchie, angeführt<br />
durch die alte Gar<strong>de</strong>, konnte bisher<br />
nicht durchbrochen wer<strong>de</strong>n.<br />
Doch eine Stimme sucht die junge Generation<br />
nicht nur im Politischen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch im Ökonomischen. Trotz guter Ausbildung<br />
sehen sich viele junge Menschen<br />
in <strong>de</strong>r Region mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit<br />
konfrontiert. Die Integration<br />
in <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt fällt schwer, und die<br />
Vom Hoffnungsträger<br />
zum großen Verlierer?<br />
Ein Forschungsatelier zu „Jugend, Revolte, Anerkennung – die junge Generation in Zeiten <strong>de</strong>s Umbruchs im Mittelmeerraum“<br />
Gezi-Park in Istanbul: Eine Generation will gehört wer<strong>de</strong>n.<br />
Regierungen haben es bisher versäumt,<br />
adäquat auf die <strong>de</strong>mographischen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
zu reagieren. Auch wird es<br />
<strong>de</strong>n jungen Menschen oft verwehrt, durch<br />
Mobilität neue Möglichkeiten zu erschließen;<br />
und sie sind an einen bestimmten<br />
Standort gebun<strong>de</strong>n. Dies ist insbeson<strong>de</strong>re<br />
für junge Menschen aus ruralen Gebieten<br />
<strong>de</strong>sillusionierend.<br />
Der Optimismus, <strong>de</strong>r die junge Generation<br />
während <strong>de</strong>s Arabischen Frühlings erfasste,<br />
scheint ihnen zunehmend abhan<strong>de</strong>n<br />
zu kommen. Aus sozialwissenschaftlicher<br />
Sicht ergeben sich aufgrund <strong>de</strong>r Entwicklungen<br />
und Phänomene <strong>de</strong>mentsprechend<br />
folgen<strong>de</strong> Fragen: Was sind die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
mit <strong>de</strong>nen sich die junge Generation<br />
in <strong>de</strong>n jeweiligen Län<strong>de</strong>rn konfrontiert<br />
sieht? Wo liegen Hin<strong>de</strong>rnisse, aber<br />
auch Potenziale, um die Partizipation und<br />
Teilhabe zu verstärken? Welche Formen<br />
<strong>de</strong>r Repräsentation und <strong>de</strong>r Mobilisierung<br />
können beobachtet wer<strong>de</strong>n? Und welche<br />
Wege sucht sich die junge Generation, um<br />
präsent zu sein?<br />
Das im September stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Forschungsatelier<br />
„Jugend, Revolte, Anerkennung<br />
– die junge Generation in Zeiten <strong>de</strong>s<br />
Umbruchs im Mittelmeerraum“ möchte<br />
diesen Fragen wissenschaftlich, anhand<br />
von Fallstudien, auf <strong>de</strong>n Grund gehen.<br />
Organisiert wird das Atelier von Isabel<br />
Schäfer, Leiterin <strong>de</strong>s Projekts Mittelmeer<br />
Institut Berlin (MIB) am Institut für Sozial-<br />
Foto: Sammy Khamis<br />
wissenschaften <strong>de</strong>r <strong>Hu</strong>mboldt-Universität<br />
zu Berlin, in enger Zusammenarbeit mit<br />
Leyla Dakhli vom Institut <strong>de</strong> recherche et<br />
d’étu<strong>de</strong>s sur le mon<strong>de</strong> arabe et musulman,<br />
ein Forschungslabor <strong>de</strong>r Maison Méditerranéenne<br />
<strong>de</strong>s Sciences <strong>de</strong> l’Homme in Aixen-Provence.<br />
<br />
Isabel Hoffmann<br />
Der Workshop fin<strong>de</strong>t in Berlin am 5. und 6.<br />
September 2013 statt mit Nachwuchswissenschaftlern<br />
und Experten aus Nordafrika,<br />
Frankreich und Deutschland. Geför<strong>de</strong>rt wird<br />
das Forschungsatelier durch die Deutsch-<br />
Französische Hochschule sowie die Robert-<br />
Bosch-Stiftung und ist Teil <strong>de</strong>s Programms<br />
„50 Jahre Elysee Vertrag“. <br />
www.mib.hu-<strong>berlin</strong>.<strong>de</strong><br />
Familien in Deutschland<br />
Die <strong>Hu</strong>mboldt-Universität und das<br />
BMFSFJ arbeiten für <strong>de</strong>n „Monitor<br />
Familienforschung“ zusammen<br />
Was charakterisiert eigentlich eine Familie<br />
in Deutschland? Welche Auswirkungen<br />
hat eine Elternschaft im Studium o<strong>de</strong>r in<br />
<strong>de</strong>r Ausbildung? Wo liegen die Probleme<br />
und Vorteile? Genaue Details zu diesem<br />
Thema wissen nur die Wenigsten. Um diesen<br />
Fragen nachzugehen, publiziert das<br />
Bun<strong>de</strong>sministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend (BMFSFJ) die Reihe<br />
„Monitor Familienforschung. Beiträge aus<br />
Forschung, Statistik und Familienpolitik“.<br />
Die vierteljährlichen Veröffentlichungen informieren<br />
<strong>de</strong>n Leser mit wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen über aktuelle familienpolitische<br />
Themen und zeigen Hintergrün<strong>de</strong><br />
aus Forschung und Statistik auf. So wur<strong>de</strong>n<br />
die Vereinbarkeitssituation von Eltern mit<br />
Schulkin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r die Lebenswirklichkeit<br />
alleinerziehen<strong>de</strong>r Mütter in Deutschland<br />
bereits thematisiert.<br />
Der Lehrstuhl Mikrosoziologie am Institut<br />
für Sozialwissenschaften erarbeitet seit <strong>de</strong>m<br />
Jahr 2010 die Ausgaben <strong>de</strong>s „Monitor Familienforschung“.<br />
Die Projektleitung und wissenschaftliche<br />
Beratung erfolgt durch Hans<br />
Bertram, <strong>de</strong>r eine wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
und zwei stu<strong>de</strong>ntische Hilfskräfte<br />
koordiniert. Soziologieprofessor Bertram ist<br />
bereits langjährig im Bereich <strong>de</strong>r Familiensoziologie<br />
und -forschung am sozialwissenschaftlichen<br />
Institut tätig und berät hierzu<br />
auch die Politik. Die Forschungsergebnisse<br />
<strong>de</strong>r HU leisten damit einen wichtigen Beitrag<br />
und wer<strong>de</strong>n vom BMFSFJ finanziell<br />
unterstützt.<br />
Wissenschaftliche Inhalte stellen eine wichtige<br />
Grundlage für die politische Willensbildung<br />
und für politisches Han<strong>de</strong>ln bereit<br />
und tragen insgesamt dazu bei, dass Familienpolitik<br />
auch künftig erfolgreich und nachhaltig<br />
gestalten wer<strong>de</strong>n kann. Vor diesem<br />
Hintergrund ist es erfor<strong>de</strong>rlich, zentrale<br />
Themen <strong>de</strong>r gesellschaftlichen Entwicklung<br />
zu untersuchen, zu bewerten und in <strong>de</strong>n<br />
politischen Diskurs einzubringen. Dazu will<br />
das Projekt seinen Beitrag leisten, in<strong>de</strong>m es<br />
wissenschaftliche Ergebnisse unmittelbar<br />
in die Politik und auch in die breite Öffentlichkeit<br />
bringt. „Es ist sehr spannend,<br />
sich direkt an <strong>de</strong>r Schnittstelle zwischen<br />
Wissenschaft und Politik zu bewegen und<br />
Der Kampf ums Überleben<br />
Deutsche und afrikanische Forscher helfen, die Ernährung in Ostafrika zu sichern<br />
Nahrung bil<strong>de</strong>t die Grundlage unseres<br />
Lebens. Wir können hier in Europa täglich<br />
auf ein reichhaltiges und qualitativ<br />
hochwertiges Angebot zurückgreifen.<br />
Kaufen wir lieber das gute Biofleisch vom<br />
Metzger o<strong>de</strong>r doch das günstige Angebot<br />
im Supermarkt? Vergessen wird oft, dass<br />
viele Menschen in an<strong>de</strong>ren Teilen <strong>de</strong>r<br />
Welt täglich selbst um das Lebensnotwendige<br />
kämpfen müssen.<br />
Der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />
FAO zufolge lebten im Jahr<br />
2010 mehr als 900 Millionen Menschen<br />
in extremer Armut. Der Zugang zu ausreichen<strong>de</strong>n<br />
und qualitativ hochwertigen<br />
Nahrungsmitteln blieb und bleibt ihnen<br />
damit oft verwehrt. Und es könnte noch<br />
schlimmer wer<strong>de</strong>n: Klimawan<strong>de</strong>l und<br />
die steigen<strong>de</strong> Produktion von Biomasse<br />
könnten die Anbaufläche für Nahrung<br />
weiter einschränken und die Preise in die<br />
Höhe treiben.<br />
Weltweit wird fieberhaft <strong>de</strong>r Frage nachgegangen,<br />
wie sich <strong>de</strong>r <strong>Hu</strong>nger in <strong>de</strong>r<br />
Welt eindämmen lässt. Das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) hat hierzu 2011 das Programm<br />
Globale Ernährungssicherung ausgeschrieben.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Fachgebiete <strong>de</strong>r<br />
Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät<br />
haben sich zusammen mit weiteren<br />
Partnern aus Deutschland und Afrika<br />
zusammengetan und waren erfolgreich<br />
bei <strong>de</strong>r Einwerbung eines größeren Verbundprojektes.<br />
Das Projekt HORTINLEA konzentriert<br />
sich auf indigenes Gemüse in Kenia sowie<br />
Grenzgebieten zu Äthiopien und Tan-<br />
Gemeinsam Lösungen fin<strong>de</strong>n: Kooperationen in<br />
Afrika mit möglichst nachhaltiger Produktion<br />
regionaler Lebensmittel.<br />
Foto: privat<br />
ferieren. Vielmehr wollen die Wissenschaftler<br />
aus Deutschland und Afrika<br />
gemeinsam Lösungen fin<strong>de</strong>n. „Nur<br />
kooperative Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n<br />
afrikanischen Partnern bietet die Chance,<br />
nachhaltige und lokal angepasste Lösungen<br />
zu fin<strong>de</strong>n“, betont <strong>de</strong>r Sprecher <strong>de</strong>s<br />
Konsortiums, <strong>de</strong>r Ökonomik-Professor<br />
Wolfgang Bokelmann von <strong>de</strong>r HU. Und<br />
dafür steht das Projektkonzept: Der endgültige<br />
Antrag für das BMBF wur<strong>de</strong> ein<br />
Jahr lang von über 40 Wissenschaftlern<br />
aus 17 Institutionen Afrikas und<br />
Deutschlands entwickelt.<br />
In 14 Teilprojekten – in <strong>de</strong>nen sowohl<br />
produktionstechnische als auch sozioökonomische<br />
Disziplinen beteiligt sind<br />
– sollen viele unterschiedliche Aspekte<br />
im Kampf gegen <strong>de</strong>n <strong>Hu</strong>nger aufgegriffen<br />
wer<strong>de</strong>n. Beispielsweise zielt ein<br />
Teilprojekt <strong>de</strong>r <strong>Hu</strong>mboldt-Universität<br />
darauf ab, Nacherntetechnologien und<br />
Verarbeitungsprozesse so zu gestalten,<br />
dass die sich zum Teil bis auf 60 Prozent<br />
belaufen<strong>de</strong>n Ernteverluste in <strong>de</strong>r<br />
Wertschöpfungskette <strong>de</strong>utlich reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>re Projekte beschäftigen<br />
sich mit <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfruchtbarkeit o<strong>de</strong>r<br />
erarbeiten Strategien zur Kontrolle von<br />
Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.<br />
Mit Blick auf <strong>de</strong>n Klimawan<strong>de</strong>l wer<strong>de</strong>n<br />
zu<strong>de</strong>m möglichst nachhaltige Lösungsansätze<br />
für die Produktion <strong>de</strong>r Nahrungsmittel<br />
gesucht.<br />
Aber HORTINLEA beschränkt sich nicht<br />
allein auf die Produktion <strong>de</strong>r Nahrung.<br />
Auch die Entwicklung <strong>de</strong>r Märkte sowie<br />
die kulturell geprägten Ernährungsge-<br />
sania. Dieses ist einerseits regional und<br />
lokal verfügbar und könnte helfen, die<br />
Ernährung in Ostafrika zu sichern und<br />
– aufgrund <strong>de</strong>r wertvollen Inhalts stoffe –<br />
zu verbessern. Gleichzeitig könnten<br />
durch Produktivitätssteigerungen und<br />
Ausweitung <strong>de</strong>r Produktion Arbeitsplätze<br />
geschaffen und damit ein Beitrag zur<br />
Armutsreduzierung geleistet wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Lösung liegt aber nicht darin, hier<br />
vorhan<strong>de</strong>nes Wissen einfach zu transwohnheiten<br />
sollen untersucht wer<strong>de</strong>n.<br />
Denn mehr Nahrung allein schafft noch<br />
keine Ernährungssicherheit. „Wir wissen<br />
relativ wenig über die Denkweise und<br />
Wahrnehmung von Menschen in extremer<br />
Armut und <strong>Hu</strong>nger“, sagt Projektkoordinator<br />
Zoltán Ferenczi. Bisherige Erfahrungen<br />
zeigten, dass ein höheres Angebot<br />
und mehr Geld nicht automatisch<br />
zu einer besseren Ernährung führen. Bisherige<br />
Untersuchungen konzentrierten<br />
sich einseitig auf eine Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Produktion. Dagegen müssen wirksame<br />
Lösungen auch etwa Ernährungskultur<br />
und Geschmacksgewohnheiten berücksichtigen.<br />
Daraus begrün<strong>de</strong>t sich auch<br />
die Notwendigkeit, einen disziplinübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Blick auf das Lebensmittel-<br />
System (Food System) zu richten. <br />
<br />
Franz Wolter<br />
Diversifying Food Systems – Horticultural<br />
Innovations and Learning for Improved<br />
Nutrition and Livelihood in East Africa<br />
(HORTINLEA)<br />
Das Projekt HORTINLEA ist ein Verbund<br />
<strong>de</strong>utscher und afrikanischer Universitäten<br />
und Forschungseinrichtungen und wur<strong>de</strong><br />
im Rahmen <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmaßnahme GlobE<br />
– Globale Ernährungssicherung durch<br />
das Bun<strong>de</strong>sministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) und das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung (BMZ) für eine För<strong>de</strong>rung<br />
mit 7,5 Millionen Euro über fünf Jahre<br />
ausgewählt. 40 Wissenschaftler aus 17<br />
Institutionen Afrikas und Deutschlands<br />
entwickelten <strong>de</strong>n Antrag, <strong>de</strong>r aus 14 Teilprojekten<br />
besteht.<br />
zu sehen, wie Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r universitären<br />
Forschung in politische Prozesse<br />
einfließen“, sagt die wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin Iris Angelika Quan<strong>de</strong>r. „Man<br />
knüpft dabei auch interessante Kontakte,<br />
beispielsweise zu an<strong>de</strong>ren Wissenschaftlern,<br />
die in ähnlichen Bereichen forschen<br />
und natürlich in <strong>de</strong>r Politik, in unserem Fall<br />
vor allem im Familienministerium.“<br />
Ein weiterer Vorteil <strong>de</strong>s Projekts liegt darin,<br />
dass die Mitarbeiter in <strong>de</strong>r Regel an <strong>de</strong>r HU<br />
ausgebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n. Sie können in diesem<br />
Projekt kostbare Berufserfahrung sammeln.<br />
Die Arbeit im Projekt ist für viele außer<strong>de</strong>m<br />
ein Sprungbrett für eine berufliche Zukunft<br />
im sozialwissenschaftlichen Bereich. Damit<br />
leistet das Projekt auch einen wichtigen Beitrag<br />
zur Nachwuchsför<strong>de</strong>rung an <strong>de</strong>r HU.<br />
Der aktuelle thematische Fokus liegt auf<br />
<strong>de</strong>m Bereich Familie und Bildung.<br />
Text: Irina Quan<strong>de</strong>r, Foto: Matthias Hey<strong>de</strong><br />
Die Ausgaben <strong>de</strong>s<br />
„Monitor Familienforschung“<br />
sind<br />
mittlerweile von<br />
mehr als 30.000<br />
Interessierten im<br />
Newsletterformat<br />
abonniert wor<strong>de</strong>n.<br />
Sie sind außer<strong>de</strong>m über die Homepage <strong>de</strong>s<br />
BMFSFJ abrufbar:<br />
http://bit.ly/19sQ7Sy