23.01.2014 Aufrufe

Einladung zur couchKultur XIX am Sonntag, 27. Januar 2013, 19.00h

Einladung zur couchKultur XIX am Sonntag, 27. Januar 2013, 19.00h

Einladung zur couchKultur XIX am Sonntag, 27. Januar 2013, 19.00h

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Einladung</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>couchKultur</strong> <strong>XIX</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong>, <strong>19.00h</strong><br />

In <strong>couchKultur</strong> <strong>XIX</strong> trifft der Heidelberger Zen-Meister Myosen Jakob Cimiotti auf den Berliner<br />

Flötisten und Meister der japanischen B<strong>am</strong>busflöte Dietmar Herriger. Der Vortrag wird<br />

versuchen die klassische Sicht des Zen-Buddhismus auf das Selbst darzustellen und aus einer<br />

heutigen Sicht zu reflektieren. Auf der Basis von Aussagen alter japanischer Meister wird<br />

versucht ein Modell des Selbst im Mahayana-Buddhismus zu entwickeln und dieses in Hinsicht<br />

auf die meditative Praxis zu betrachten. Dabei spielen Weltsicht und Einsichtsmöglichkeiten<br />

der alten Meister genauso eine Rolle wie Irrtümer und Einsichten, die im individuellen Prozess<br />

der religiösen Übung auch heute noch gültig sind. Eine Reise durch die Zeit, die Kulturen, die<br />

Seele.<br />

Progr<strong>am</strong>m<br />

Hon Te Choushi<br />

Essay<br />

„Das Selbst studieren heisst das Selbst vergessen“<br />

Pause<br />

Konzert für Shakuhachi<br />

Stücke für japanische B<strong>am</strong>busflöte – Honkyoku im Fuke-Stil<br />

Reihe <strong>couchKultur</strong><br />

Dr. Bernhard Haslinger - <strong>couchKultur</strong>@gmx.de<br />

Institut für Psychotherapie Berlin - Goerzallee 5 - 12207 Berlin - www.ifp-berlin.de


Die Shakuhachi<br />

Dietmar Herriger<br />

lebt in Berlin. Studium der Kunstgeschichte und<br />

Musikwissenschaft in Marburg. Nach dem<br />

Musikstudium im Fach Querflöte in Detmold folgte<br />

1988/89 ein einjähriger Japanaufenthalt in Fukuoka<br />

(Kyushu), um das Spiel der Shakuhachi bei Iso<br />

Genjo- und Iso Genmyo-Oshou-san, den Priestern<br />

des Saikōji - Tempels in Fukuoka, zu erlernen.<br />

Seitdem regelmäßige Japanreisen und Fortsetzung<br />

des Unterrichts. 2012 Erteilung von Kaiden-Menkyo<br />

und des Meistern<strong>am</strong>ens „ I Pu“. Lehrtätigkeit an der<br />

Leo Kestenberg Musikschule in Berlin (Flöte,<br />

Saxophon und Shakuhachi). Solokonzerte mit Flöte,<br />

Shakuhachi und Live-electronic. Konzerte mit dem<br />

Saxophon-Quartett „ Kunst der Pause“, und als Gast<br />

mit „Nordic Sounds“.<br />

ist eine aus B<strong>am</strong>bus gefertigte Längsflöte. Sie hat fünf Grifflöcher, vier vorne und eines hinten. Das<br />

obere Ende ist schräg angeschnitten so daß -ähnlich der Blockflöte- eine Schneidekante entsteht, an<br />

der sich der Luftstrom bricht und den Ton erzeugt. Die Shakuhachi st<strong>am</strong>mt aus China und wurde im<br />

13. Jahrhundert von dem ZenMeistern nach Japan gebracht. Das Spiel der Shakuhachi wurde fester<br />

Bestandteil der Zenübung der Fuke-Sekte. “Sui-Zen“ -- geblasenes Zen -- ist einer der möglichen<br />

Wege im Zen. Der wahre Ton kann nur aus dem ruhigen Atem entstehen. - Wenn der Atem ruhig ist,<br />

kann der Geist ruhig werden. Wenn der Geist ruhig ist, kann er leer werden. Wenn der Geist leer ist,<br />

kann Satori erfahren werden. - „I Ton Jobutsu“ -- mit einem Ton Buddha werden -- ist das Bestreben<br />

der Shakuhachispieler in der Tradition der Fuke-Sekte. Im heutigen Japan wird die Shakuhachi vor<br />

allem im musikalisch virtuosen Stil der Kinko- oder der Tozan-Schule gespielt. Die Tradition des<br />

archaischen Fuke-Stils ist leider recht dünn geworden. Einige Lehrer und Priester geben ihr Wissen<br />

um die besondere Spielweise an wenige Schüler weiter.<br />

Jakob Myosen Cimiotti Osho<br />

geboren 1962 in Stuttgart / Studium der Japanologie und<br />

Sinologie an der Humboldt-Universität in Berlin / 1981<br />

erste Versuche mit Meditation, Yoga, Taichi / seit 1983<br />

Zen-Praxis in Berlin, Frankreich und Japan / seit 1996<br />

Schüler von Nishiy<strong>am</strong>a Roshi in Sendai/Japan / 2003<br />

Dharmaweitergabe durch Nishiy<strong>am</strong>a Roshi / 2004 Zuisei<br />

(öffentliche Vorstellung der Priester in den beiden<br />

Haupttempeln japanischen Schule des Soto-Zen) / 2006<br />

Ernennung zum „Dendokyoshi“ (Lehrer <strong>zur</strong> Weitergabe<br />

des Zen) der Sotoshu, Japan / seit 2008 „Kokusaifukyoshi“<br />

(internationaler Lehrer <strong>zur</strong> Weitergabe des Zen) der<br />

Sotoshu, Japan / lebt seit 2001 mit seiner Frau und seinen<br />

zwei Kindern in Heidelberg. www.soto-zen.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!