- stark in Kultur - Stadt Burghausen

Freitag, 03.12.04, 18 Uhr
Rathaus-Galerie-Vernissage
Herbert Ludwig Huber
Ausstellungsdauer bis 11. Januar 2005
Freitag, 03.12.04, 20 Uhr
Jazzkeller Mautnerschloss
Jam-Session
Freitag, 3. bis Sonntag, 5. und
Freitag, 10. bis Sonntag, 12.12.
Burghauser Advent
in der Altstadt
Adventmarkt
mit vielen Überraschungen
Samstag, 04.12.04, 20 Uhr
Jazzkeller
Mautnerschloss
IG Jazz: Adrian
Mears New Orleans
Hadbop
Freitag, 10.12.04, 20 Uhr, Stadtsaal
Schauspiel des Kulturamtes
„Josef und Maria“
von Peter Turrini mit
Günter Lamprecht und
Claudia Amm
Freitag, 10. bis Sonntag, 12.12.
Gelände Bayerische Alm
Terrassen-Kunsthandwerkermarkt
Fr. und Sa. 16 - 21 Uhr
So. 14-20 Uhr
Samstag, 11. und Sonntag, 12.12.
20 bzw. 15 Uhr, Kapuzinerkirche
Adventmusik des Chors
Freitag, 24.12.04, 14 Uhr, Burg
Historisches Weihnachtsanschießen
des Vereins Herzogstadt
- stark in Kultur
Sonntag, 02.01.05, 11 Uhr,
Aula Kurfürst-Maximilian-Gymnasium
Neujahrs-Matinée des Kulturamtes
mit dem
„ensemble
espressivo“
Di., 04. und Mi., 05.01.05
Jeweils 15 Uhr und 17 Uhr
Helmbrechtsaal
„Wenn auf der Burg
die Gespenster hausen“
Freitag, 07. und Samstag, 08.01.05
Stadtsaal, 20 Uhr
Mittelalterliches Konzert
mit Furunkulus Bladilo
und Vorgruppe Voluptatis Causa
Donnerstag, 13.01.05, 20 Uhr
Stadtsaal
Schauspiel des Kulturamtes
„Die Frau in Schwarz“
von Stephen Mallatratt nach dem
Roman von Susann Hill
Regie: Ellen Schwiers
Dienstag, 18.01.05, 20 Uhr
Aula Kurfürst-Maximilian-Gymnasium
Meisterkonzert des Kulturamtes
Linus Roth, Violine/José Gallardo, Klavier
Freitag, 28.01.05, 20 Uhr, Stadtsaal
Wohltätigkeitsball des Landkreises
Samstag, 29.01.05, 14 Uhr, Stadtsaal
Kinderfaschingsball
der Stadt Burghausen
Donnerstag 17.02.05, 20 Uhr
Helmbrechtsaal
Kulturamt mit
Stadtbibliothek und
Kreisbildungswerk:
Lesung mit
Lea Fleischmann
Freitag, 18.02.05, 20 Uhr
Aula Kurfürst-Max.-Gymnasium
Meisterkonzert des Kulturamtes
Junge Kammeroper
Köln
Mozart-Gala
Montag, 21.02.05, 20 Uhr,
Bürgerhaus
Kleinkunst
Ulrich Tukur & die
Rhythmus Boys
Mittwoch, 23.02.05
Oberbayerische
Schultheatertage
der Gymnasien
bis 26. 02.
4. bis 6. März 2005,
Musikschule Burghausen
Tage der neuen Musik
Fr., 11. und Sa., 12. März 2005
Stadtsaal
Internationale
Choreografi e-Tage
Tanztheater-
Performance
Dienstag, 15. März 2005, 20 Uhr,
Stadtsaal
Schauspiel des Kulturamtes
„Faust I“
Drama von Johann Wolfgang von Goethe
Der Tragödie erster Teil
Samstag, 19. März, 19.30 Uhr
Wacker-Festsaal
Frühjahrskonzert
der Wacker-
Werkskapelle
Sonntag, 20. März 2005, 17 Uhr
St. Jakobskirche
Orgelkonzert
Vorschau:
4. bis 10. April 2005:
Literatur live Woche
13. bis 17. April 2005:
Internationales Jazzfestival
unter anderem mit:
� Zap Mama
� Lynn Ariane
� Klazz-Brothers & Sinfonieorchester
des Bayerischen Rundfunks
Kulturamt der Stadt, Stadtplatz 112/114, Tel. 08677/887-154, Fax 887-155, eMail: kulturamt@burghausen.de, http://www.burghausen.de
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November 2004

Maschinenlesbare
Personaldokumente
Seit Ende September werden von der
Stadt Burghausen die neuen maschinenlesbaren
Kinderreisepässe und
vorläufi gen Reisepässe sowie Personalausweise
ausgestellt, die insbesondere
für USA-Reisende von Bedeutung
sind, da die Einreise in die Vereinigten
Staaten nur noch mit maschinenlesbaren
Dokumenten visumfrei möglich ist.
Der bisherige Kinderausweis (grünes
Passpapier) und der bisherige vorläufi
ge Reisepass (grünes Passbuch) werden
nicht mehr ausgestellt, sind aber bis
zum Ablauf der Gültigkeitsdauer gültig
(Ausnahme: Einreise in die USA).
Aufgrund der erhöhten Gebührensätze
(siehe Tabelle) empfehlen wir unseren
Bürgern, die Gültigkeitsdauer der Personaldokumente
rechtzeitig vor Reisebeginn
zu überprüfen, um die Beantragung
vorläufi ger Dokumente zu vermeiden.
Die reguläre Ausstellung eines Reisepasses
oder Personalausweises durch die
Bundesdruckerei erfordert eine Bearbeitungszeit
von ca. 4 Wochen.
Außerdem weisen wir auf die Möglichkeit
der Ausstellung eines Express-Reisepasses
(Bearbeitungszeit ca. 4 Tage) und
eines Vielreiserpasses (48 Seiten statt 32
Seiten) durch die Bundesdruckerei hin.
Für Fragen zu allen Pass- und Ausweisangelegenheiten
steht Ihnen unser Melde-
und Gewerbeamt unter den Tel. Nr.
887-160 – 164 gerne zur Verfügung.
Zustellung der Lohnsteuerkarten 2005
Die Zustellung der Lohnsteuerkarten
2005 für die im Stadtgebiet Burghausen
wohnenden Lohn-, Gehalts- und
Ruhegehaltsempfänger ist erfolgt.
Die Bürger werden gebeten, die Eintragungen
auf den Lohnsteuerkarten
zu überprüfen. Die Ausstellung noch
fehlender Lohnsteuerkarten oder die
Berichtigung kann bei der Lohnsteuerkartenstelle
im Melde- und Gewerbeamt
der Stadt Burghausen, Stadtplatz
110, beantragt werden.
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Rathaus-Info
Pass- und Personalausweisgebühren
Bundespersonalausweis 8,- €
vorläufi ger Bundespersonalausweis 8,- €
Kinderreisepass 13,- €
Verlängerung/Lichtbildeinfügung
Kinderreisepass oder Kinderausweis
Es wird darauf hingewiesen, daß alle
Lohnsteuerkarten 2004 nach Ablauf des
Steuerjahres bis zum 31.12.2005 dem zuständigen
Finanzamt zurückzugeben
Impressum
Herausgeber:
Stadt Burghausen
Verantwortl. für den Inhalt:
1. Bürgermeister Hans Steindl
Fotos:
Stadt Burghausen
Landesgartenschau 2004 GmbH
Anton Mack
SV Wacker Abteilung Fußball
Walter Benischke
Erika Maurer
Aufl age:
10.500 Stück
Dienststunden des Melde- und Gewerbeamtes :
Layout, Satz, Druck:
CSE Kraus & Straubinger
Piracher Straße 82
84489 Burghausen
sind. Wer noch im Besitz von Lohnsteuerkarten
2003 ist, wird gebeten,
diese umgehend beim Finanzamt
Burghausen vorzulegen.
Montag 8.00 bis 12.00 Uhr
Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch 8.00 bis 14.00 Uhr
Donnerstag 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr
Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr
6,- €
Reisepass (Beantragung bis zum 26. Lebensjahr) 13,- €
Reisepass (Beantragung ab dem 26. Lebensjahr) 26,- €
vorläufi ger Reisepass 26,- €
Expresspass Zusatzgebühr 32,- €
Vielreiserpass Zusatzgebühr 22,- €
Kindereintrag im Reisepass 6,- €
Verlusterklärung für Personaldokument 5,- €
Der neue maschinenlesbare
Kinderreisepass.
November 2004 November 2004
Das Amtsgericht zieht aus Burghausen ab
Man musste es fast befürchten, nämlich
dass im Zuge der Verwaltungsreform
und der drastischen Einsparungspläne
der Bayerischen
Staatsregierung bei den angestrebten
Ämterzusammenlegungen die so
genannten Außen- und Nebenstellen
von staatlichen Verwaltungseinheiten
aus dem Stadtbild vieler bayerischer
Kommunen verschwinden werden.
Betroff en sind Land- und Forstwirtschaftsämter,
Vermessungsämter,
Flussmeisterstellen, Nebenstellen von
Finanzämtern und vor allem 32 Amts-
gerichtaußenstellen, unter anderem
auch die in Burghausen, die im Zuge
der Konzentration mit den Hauptstellen
zusammengeführt werden sollen.
Vor einigen Jahren sah das noch
ganz anders aus . . .
Anlässlich eines Besuches vor der Landtagswahl
von Justizminister Dr. Weiß
hat dieser noch eine Bestandsgarantie
für das Burghauser Amtsgericht abgegeben
und im Zuge einer bürgernahen
Verwaltung die örtlichen politischen
Verantwortlichen beruhigt.
Nun ist der Zug endgültig abgefahren,
es hat auch keinen Sinn, mit Hilfe
von Resolutionen oder entsprechenden
Protestnoten auf die besondere
Bedeutung des Burghauser Standortes
Hervorragendes Ergebnis bei Abschlussprüfung
hinzuweisen, denn es ist im Zuge dieser
Gesamtreform nicht zu erwarten,
dass von diesen 32 vorgesehenen Bereichen
auch nur einer mit einer Sonderstellung
herausgebrochen wird.
Es gilt also zu überlegen, wie dieses
staatliche Gebäude (Eigentümer ist
der Freistaat Bayern), das ja am Stadtplatz
auch eine ganz besondere denkmalschützerische
Ausstrahlung und
Funktion übernimmt (Taufkirchenpalais,
prachtvolle Fassade) nun wieder
einer sinnvollen Nutzung zugeführt
werden kann.
Die Stadt Burghausen
wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern
ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gesundes, friedvolles neues Jahr.
1. Bürgermeister Hans Steindl Stadtrat der Stadt Burghausen
Von 116 Teilnehmern aus ganz
Bayern, die sich der dreijährigen
Ausbildung zum „Fachangestellten
für Bäderbetriebe“ unterzogen,
erzielte Wolfgang Chrzanowski
aus Burghausen bei der
Abschlussprüfung 2004 das beste
Ergebnis aller Teilnehmer.
Chrzanowski ist als Umschüler
beim Bäderbetrieb der Burghau-
ser Stadtwerke zur Prüfung angetreten
und wurde sowohl
von der Berufsschule in Lindau
mit einem Preis ausgestattet als
auch von Erstem Bürgermeister
Hans Steindl als Dienstvorgesetztem
mit einem kleinen Präsent
belohnt.
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Stadteinfahrt gewinnt weiter an Qualität Raitenhaslach hat wieder ein Wirtshaus
Neue Geschäftsstelle des SV-Wacker
Durch zwei neue Einrichtungen
bei der Haupteinfahrt in die Stadt
Burghausen wird dieser Bereich
in den nächsten Monaten enorm
aufgewertet.
Die ehemalige Tankstelle ist
mittlerweile wieder mit einem eigenen
Gewerbebetrieb besetzt,
nämlich der Autoverleihfi rma EU-
ROPCAR, die dort mit hochwertigen
Fahrzeugen ihre Serviceleistung
an sehr prominenter Stelle
anbieten kann, direkt neben dem
Business-Center.
Die Stadt Burghausen hat hier
durch sehr unproblematische
Genehmigungsverfahren zusammen
mit dem Hauseigentümer
diese Gewerbeansiedlung an dieser
Stelle ermöglicht.
Gegenüber sind die Arbeiten für
die neue Geschäftsstelle des SV
Wacker abgeschlossen.
Es ist nun möglich, alle Verwaltungsdienste,
die mit dem Sportbetrieb
des SV Wacker, der Verwaltung,
dem Kartenvorverkauf,
dem Verkauf von Fanartikeln etc.
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an zentraler Stelle zu bündeln.
Bisher waren diese Angebote auf
zwei bis drei Stellen im Sportpark
und in der alten Geschäftsstelle
an der Elisabethstraße verteilt.
Nun stehen gut ausgestattete
Büros den Mitarbeitern zur Verfügung,
entsprechende Werbefl
ächen für die Produkte des SV
Wacker und neben der guten
Erreichbarkeit mit den notwendigen
Parkplätzen auch ein größerer
Verkaufsraum, um die Bedürfnisse
und Wünsche der Fans
in punkto Kartenvorverkauf auch
optimal bedienen zu können.
Die Stadt Burghausen hat diese
Maßnahme von Anfang an sehr
stark unterstützt, mit einem Zuschuss
von € 70.000,- an den SV
Wacker, der die weiteren Kosten
von Miete, Unterhalt etc. zu tragen
hat, ist es möglich geworden,
mit den bisherigen Betreibern einen
entsprechenden Mietvertrag
abzuschließen.
Neben dem Business-Center ist
nun diese Geschäftsstelle des
SV Wacker ein Aushängeschild
für die Sportstadt Burghausen . . .
Ergänzend dazu ist es auch sehr
zu begrüßen, dass nun im Erdgeschoss
des Business-Centers die
schon seit längerem geplante gastronomische
Versorgung mit dem
neuen Café MEZZO’s auch in die
Tat umgesetzt werden konnte. In
einem sehr ansprechenden Ambiente
ist hier ein ansprechendes
Lokal entstanden mit Sichtachsen
auf den Bahnhofsvorplatz und
auf die Kreuzung Elisabethstraße,
auch im Sommer mit der angenehmen
Möglichkeit, im Außenbereich
auf der Terrasse Platz zu
nehmen.
Mit dieser Maßnahme ist zunächst
einmal das Konzept des Bahnhofsumbaus,
der Modernisierung der
Ortseinfahrt mit Business-Center
und ausreichenden Parkplätzen
abgeschlossen.
Es bleibt nun noch die Herausforderung
im rückwärtigen Bereich
neben der Polizei in den nächsten
Jahren zwei bis drei Gewerbebetriebe
unterzubringen, um diesen
Einfahrtsbereich in die Stadt
mit attraktiven Dienstleistern für
die mittelständische Wirtschaft in
Burghausen zu besetzen.
Das Cafè Mezzos lädt zum Verweilen ein . . .
Raitenhaslach hat wieder einen echten bayerischen Biergarten
Einer der Schlusssteine unter die
Umgestaltung in Raitenhaslach
ist nun ebenfalls gesetzt, nachdem
die Wirtsfamilie Mitterer
aus Burghausen aus der Insolvenzmasse
der Klosterbrauerei nun
die Gaststätte mit der angrenzenden
Mälzerei, dem Hotelbereich
und den Biergarten privat erworben
hat.
Damit ist zusammen mit dem
städtischen Bereich (siehe Versteigerungsaktion
im Jahr 2003) eine
völlig neue Situation in Raitenhaslach
entstanden.
Die Stadt ist Eigentümer des gesamten
Klosterbereichs mit den
angrenzenden Grundstücken (ca.
400.000 m 2 !), eine angestammte
Wirtsfamilie kann ohne größere
Probleme zum Frühjahr 2005 die
Gaststätte, den Biergarten und
auch das Hotel wieder in Betrieb
nehmen und es ist zu erwarten,
dass im Zuge neuer Konzeptionen
mit kulturellen Veranstaltungen,
Kirchenbesichtigungen und
Ausfl ugsfahrten, dieser Ort Rai-
tenhaslach wieder eine ihm entsprechende
Belebung und Aufwertung
erfährt.
Vieles ist ja geschehen, ein Skulpturengarten
wurde angelegt
und viele Besucher haben die Gelegenheit
genutzt, während der
Landesgartenschau einen Rundgang
um und im Klosterareal zu
machen.
Wolfgang Hopfgartner als Ortsheimatpfl
eger hat nahezu hundert
Führungen im Prälatenstock
organisiert und somit auch die
Zimmerfl uchten und die Besonderheiten
(Papstzimmer, Hauskapelle,
Empfangssalon, Steinerner
Saal) einer breiten Öff entlichkeit
zugeführt.
Das Interesse an Raitenhaslach
war und ist sehr groß, die Bürger
haben durchwegs das verantwortliche
Handeln der Stadt
Burghausen begrüßt, hier ein unschätzbares
bayer. Kulturgut
zu retten und vorübergehend zu
stabilisieren.
Es müssen noch einige Abbrucharbeiten
getätigt werden und
notwendigste Sanierungen (Hausschwamm,
Feuchtigkeitsschäden),
um einen zu starken Verfall und
Beschädigungen zu vermeiden.
Hier hat auch der Freistaat Bayern
über den Entschädigungsfonds
seine fi nanzielle Unterstützung
mit angeboten und es fi nden im
Moment umfangreiche Befunduntersuchungen
statt, die in einen
Maßnahmenkatalog für das
Jahr 2005 eingehen werden.
Es ist weiterhin daran gedacht, die
Brauerei eventuell wieder in Betrieb
zu setzen (Gedanke an eine
genossenschaftlich organisierte
Braustätte) und für den Bereich
der Hauptgebäude vielleicht einen
privaten Investor zu fi nden.
Diese Situation wird sicher im Jahr
2005 das weitere Handeln der
Stadt Burghausen bestimmen.
Es ist kein Zeitdruck angesagt,
man kann in aller Ruhe die Weiterentwicklung
von Raitenhaslach
planen.
November 2004 November 2004 Seite 3

Sonntag, 3. Oktober –
ein denkwürdiger Tag für die Stadt Burghausen
Es begann schon traumhaft in aller
Frühe, nämlich mit phantastischem
Wetter.
Mehr als 3.400 Burghauser machten
sich auf den Weg zum Bahnhof,
um in zwei Zugpartien das Grünwalder
Stadion in München zum
Schlagerspiel 1860 München gegen
den SV Wacker Burghausen anzutreten.
Die Stimmung bereits auf dem
Bahnhofsvorplatz war begeisternd,
Jung und Alt in ihren Fantrikots und
ihrer kompletten Fan ausstattung
waren bester Laune und haben hier
ein hervorragendes Zeugnis für das
Wachsen der Burghauser Fankultur
abgeliefert. Die Züge wurden
hervorragend organisiert von der
SüdostbayernBahn und von Verantwortlichen
des SV Wacker war die
Betreuung im Zug mit Essen und Getränken
bestens vorbereitet.
So wurde bereits die Anfahrt zu einem
einmaligen Gemeinschaftserlebnis
und hat das Zusammengehörigkeitsgefühl
der Bürger der Stadt
mit der gesamten Region (mehr als
50% der Fans kamen von auswärts)
erheblich gestärkt.
Gleichzeitig war der letzte Tag der
Landesgartenschau in Burghausen
und während des ganzen Tages wa-
Seite 4
ren noch einmal Tausende von Besuchern
zu ihrem Abschiedsbesuch auf
dem Gartenschaugelände, beginnend
um 11.00 Uhr mit einem feierlichen
ökumenischen Abschlussgottesdienst
und dann ab Nachmittag
bei freiem Eintritt in Vorbereitung
auf die Schlussfeier und das abschließende
Feuerwerk.
Zwischenzeitlich gab es die Sensation
im Grünwalder Stadion: Der SV
Wacker hat nach einem 2:1 Rückstand
innerhalb von 10 Minuten
das Spiel sensationell gedreht und
mit 4:2 einen nicht erwarteten Sieg
gegen die Bommer-Elf eingefahren.
Man kann sich vorstellen, wie die Begeisterung
auf den Tribünen während
des Spiels war und wie sich diese
dann auf der Zugrückfahrt praktisch
grenzenlos ausgedehnt hat.
Alle Fußballfans, die dabei gewesen
sind, werden diesen Tag mit Sicherheit
ihr Leben lang nicht vergessen,
es war der größte Erfolg der Fußballabteilung
des SV Wacker in
ihrer Geschichte und von Seiten der
Fans und der Stadtgemeinschaft
die größte Unterstützung, die eine
Sportmannschaft aus dem Bereich
Burghausen auswärts bisher erhalten
hat.
Der ganze Tag fand dann seinen Höhepunkt
in der Schlussfeier der Lan-
desgartenschau und in einem phantastischen
Feuerwerk, das allen
denen, die es miterlebt haben, unvergessen
bleiben wird.
Selten hat man eine solche Stimmung
von Tausenden in dem
Stadtparkgelände um das Bürgerhaus
erlebt, die Menschen lagen sich
in den Armen, viele hatten Tränen in
den Augen und es kam eine regelrechte
nostalgische Stimmung auf
und alle waren sich einig:
Diese Landesgartenschau war
einmalig, vielleicht der größte Erfolg
der Stadtpolitik in den letzten
30-40 Jahren und dieser 3. Oktober
wird für alle ein unvergesslicher Tag
in der Stadthistorie bleiben.
Wie sagte doch Bürgermeister Hans
Steindl in seiner Schlussansprache:
„Zum Abschluss möchte ich all denen
danken, die das alles ermöglicht haben,
aber insbesondere noch einen Dank an
die Burghauser Bürger, die hervorragende
Gastgeber waren und die damit
die Modernität, die Weltoff enheit und
die Gastfreundschaft der Stadt hervorragend
nach Außen vertreten haben.
Ich sage einfach nur ohne Euch wäre
das nicht möglich gewesen. Danke!“
Erste Bewährungsprobe für das neue Hallenbad
Die neue Attraktion: Das Solebecken
Nachdem der Start des Hallenbades
Weihnachten 2003/2004 doch noch
mit erheblichen Schwierigkeiten auf
Grund der kurzen Umbauphase und
noch mancher Kinderkrankheiten verbunden
war, können wir uns jetzt auf
eine ganze Hallenbadsaison von September
bis Mitte Mai 2004/2005 freuen.
Die Debatte um die Gebührenerhöhung
hat gezeigt, dass das Burghauser
Bad nach wie vor als Sport- und Erlebnisbad
mit einem 50-Meter Becken und
großzügigsten Schwimmmöglichkeiten
und dem dazu gebauten Sole-Außen-
becken im Kosten-/Nutzenverhältnis
mit den billigsten Eintrittspreis in der
ganzen Region aufweist.
Wenn man dazurechnet, dass hier 22
Personen Dienst tun, große Kosten entstehen
hinsichtlich der Wasseraufbereitung
mit modernsten Filteranlagen und
dazu entsprechende Strom-, Wartungs-
und Betriebskosten entstehen, verbleibt
trotz der erhöhten Eintrittspreise ein
Jahresdefi zit von ca. 400.000 Euro.
Als wahrer Knüller hat sich das Sole-Außenbecken
erwiesen, das bei 34 Grad
Temperatur und dem ständig kontrollierten
Salzeintrag auch für Entspannung
und Gesundheit eine wertvolle
Ergänzung zum eigentlichen Sauna-
und Badbereich darstellt.
Erwähnen sollte man auch noch, dass
dieses Bad äußerst wirtschaftlich umgebaut
wurde.
In einer Rekordbauzeit von neun Monaten
ist das Bad komplett mit der gesamten
Technik und der Innenausstattung
vollständig renoviert worden und dies
bei Kosten von 7,5 Mio. Euro, wobei ein
Staatszuschuss von 2,5 Mio. Euro zugesagt
ist.
Wenn man heute die umliegenden Sanierungen
von Bädern betrachtet, so
liegen sie alle zwischen 10 und 20 Mio.
Euro, so dass man davon ausgehen
kann, dass hier die Stadt Burghausen
und die verantwortlichen Planer und
Mitarbeiter bis hin zur Projektsteuerung
eine ausgezeichnete Arbeit mit hoher
Wirtschaftlichkeit umgesetzt haben.
Dies gibt auch die Möglichkeit, über den
Überweiterungsbau in den nächsten
Jahren nachzudenken.
Die Pläne sind vollständig fertig, die Ausschreibungen
könnten jederzeit auch
gestartet werden und es wird sicher von
der Gesamtfi nanzsituation der Stadt
abhängig zu machen sein, ob dieser
Bauteil in den nächsten Jahren realisiert
wird.
Stadtreise nach Marokko: Geschichte, Kultur und atemberaubende Landschaft
„Großwesir“ Hans Herrmann gab am Abschiedsabend
einen ganz besonderen Reisebericht
zum Besten
Ein wenig Abenteuer, lustige und interessante
Erlebnisse mit Kindern und
Erwachsenen, eine atemberaubende,
stets wechselnde Landschaft, wie man
sie sich in den kühnsten Träumen kaum
vorstellen kann – alles das bot den Reiseteilnehmern
die 2.300 Kilometer
lange Rundreise durch das Traumland
Marokko.
Herrlich ausgestaltete und verzierte Paläste
und Grabmäler, die teilweise die
Handschrift der spanischen und portugiesischen
Besetzer aufweisen, buntes
Treiben in den Handwerkergassen und
Händlerzeilen der Souks in den Medinen
von Meknes, Fes und Marrakesch,
noch teilweise bewohnte oder zu Hotels
bzw. Restaurants umgebaute Kasbashs,
ein Sonnenuntergang in den rotgoldenen
Sanddünen von Erg Chebbi sowie
marokkanische Folklore und Speisen
beim Abschiedsabend in der Kasbah
Tassarouth brachten an jedem einzelnen
Tag der Rundreise neue überwälti-
gende Eindrücke, die für die 61 Burghauserinnen
und Burghauser noch
lange in Erinnerung bleiben werden.
Im Palast des Großwesirs in Marrakesch
fühlte sich Bürgermeister Hans Steindl besonders
wohl
November 2004 November 2004 Seite 9

„Es war ein sehr aufgeschlossenes
und interessantes Gespräch. Wir
haben unser offi zielles Interesse an
einer Städtefreundschaft bekundet.
Auch die Italiener zeigen sehr großes
Interesse“, freute sich Dagmar
Wasserrab vom Partnerschaftsverein.
Gemeinsam mit zehn Burghauserinnen
und Burghausern besuchte
sie vom 5. – 8. November
die wunderschöne 25.000 Einwohnerstadt
in den Abruzzen.
Bürgermeister Hans Steindl übersandte
seinem Bürgermeisterkollegen
in Sulmona, Dr. Franco
La Civita, ein Schreiben, das
Professor Oreste Tolone, der Präsident
des Stadtrates bei einem
Gespräch über die weiteren Aktivitäten
zwischen beiden Städten
in Empfang nahm.
Das kommunale Gremium
(Stadtrat) müsse der Idee
nur noch zustimmen. Der
Bürgermeister und
der zuständige Ausschuss,
der dem
Stadtrat vorgeschaltet
ist, haben
sich bereits
für Burghausen
ausgesprochen.
Der Rest sei kein
Problem hieß es
seitens der ItalienischenGastgeber.
Seit 2000 hat sich
zwischen der HerzogstadtBurghausen
und der Heimatstadt
des lateinischen
Dichters Ovid
Herzlicher Empfang in Sulmona
eine herzliche Freundschaft entwickelt.
Während des verlängerten Wochenendes
genossen die Gäste
aus der Salzachstadt das einladende
Flair und feierten zwei wunderschöne
Abende.
Als Gipfel der kulinarischen Genüsse
testeten die Italiener
Schweinshaxen mit Knödel, die
von Metzger Johann Mühldorfer
spendiert und mit Hilfe einiger
Herzogstadtmitglieder zubereitet
wurden.
„Die Herzlichkeit ist wirklich angenehm
hier.
Dazu kommt die wunderschöne
Landschaft der Abruzzen. Hier
kann man die Zeit genießen“, fand
Dagmar Wasserrab, die
seitens des Partner-
schaftsvereins für die Städtefreundschaften
zuständig ist.
Auch Alfred Schwab von den
Lindacher Trachtlern war begeistert
und möchte mit seinen Musikern
nach Sulmona kommen, um
den Italienern die bayerische Kultur
auf musikalische Art näher zu
bringen.
Für Vizedom Horst Hauf ging
mit diesem offi ziellen Besuch ein
Traum in Erfüllung:
„Es freut mich sehr, dass wir das geschaff
t haben. Ich liebe Sulmona
und danke der Stadt Burghausen
und seinem Bürgermeister Hans
Steindl für diesen offi ziellen Schritt.“
Foto:
Im Rahmen des großen Freundschaftsabends übergab Dagmar Wasserrab das Burghauser Wappen an den Präsidenten
des Stadtrates von Sulmona, Prof. Oreste Tolone. Auch Stadtratsmitglied Paolo D’Amato freute sich über
den offi ziellen Besuch aus der Salzachstadt.
Der neue ALDI-Parkplatz
Viele Bürger wussten lange nicht
einzuschätzen, warum die Bautätigkeit
auf dem ALDI-Parkplatz in
dieser Form vorgenommen wird.
Nun ist das Rätsel gelöst, der alte
ALDI-Markt ist abgebrochen, die
Parkplätze sind entsprechend erweitert
worden und ein großzügiger
neuer Markt ist in unmittelbarer
Nachbarschaft entstanden
und hat mittlerweile auch schon
seinen Betrieb aufgenommen.
Es war sehr zu begrüßen, dass der
Wunsch der Stadt Burghausen,
keinen Standort außerhalb des
Stadtzentrums (im Gespräch war
z.B. das Gewerbegebiet Lindach-
Süd neben dem KAUFLAND) zu
wählen, akzeptiert wurde mit
dem Vorteil, hier kundennah im
Innenstadtbereich zu bleiben.
Neue Dienstleister in der Stadt
Auch die Konkurrenz stellt nun
entsprechende Überlegungen an,
ähnliche Initiativen zu starten. So
gibt es bereits auch eine Anfrage
für den Lidl-Markt, auch diesen
Bereich an der jetzigen Stelle entsprechend
großzügig zu erweitern
. . .
Bereits vor einigen Jahren wollte
der Kfz-Autoteilemarkt Unger,
der mehrere Hundert Filialen in
Deutschland betreut, sich in Burghausen
niederlassen.
Dies ist zunächst an der Grundstücksfrage
gescheitert.
Nun wurden von der Wirtschaftsförderung
und von der Stadt im
Bereich des Gewerbeparks Nord
einige Grundstückstransaktionen
durchgeführt, die Stadt hat somit
auch auf diese Gewerbefl ä-
Stadtrat ernennt Schwerbehindertenbeauftragten . . .
Zum Ansprechpartner für alle
schwerbehinderten Bürger der
Stadt Burghausen hat der Stadtrat
Herrn Hans Jürgen Spermann
(39) bestellt. Herr Spermann ist
wegen einer Querschnittsläh-
chen einen weitgehenden Zugriff
und mit der Umgestaltung dieses
Geländes ist vor Monaten bereits
sehr erfolgreich begonnen worden.
Zwei wichtige Dienstleister werden
hier nun ihren Betrieb aufnehmen,
im Bereich des Elektrohauses
Kreutzpointner im
Erdgeschoß die Post mit ihrem
Paket- und Servicedienst, die
damit am alten Postgelände die
Nebengebäude frei machen kann,
um hier evtl. weitere geschäftliche
Erweiterung vornehmen zu
können.
Autoteile Unger hat ein modernes
Betriebs- und Werkstattgebäude
errichtet und kann in
seinen Serviceleistungen einen
großen Bereich der Kundenwünsche
direkt an der Burgkirchener
Straße abdecken. Der Dienstleistungsstandort
Burghausen wurde
durch diese Maßnahme weiterhin
erheblich gestärkt . . .
KFZ-Autoteilemarkt Unger
mung selbst Betroff ener und
arbeitet in der Poststelle der
Stadtverwaltung. Er ist dort von
Montag bis Donnerstag jeden
Nachmittag unter der Telefonnummer
88791 erreichbar.
Seite 8 November 2004 November 2004
Seite 5

Blumen für die Damen (von links nach rechts: Evelyn Steindl, Anneliese Lugmayr, Renate Basso,
Werner Lechner, Dagmar Voß und Dr. Birgit Seelbinder).
Am 3. Oktober 2004 sind 164
Tage Landesgartenschau zu Ende
gegangen.
Eine Erfolgsgeschichte, denn
die Besuchererwartung von ca.
630.000 konnte bei weitem übertroff
en werden.
Mit mehr als 900.000 Besuchern
schlossen sich die Tore am Ende.
Aus diesem Grund zeigte sich
die Stadt großzügig und gab am
Sonntag, den 3. Oktober ab 14.00
Uhr den Stadtpark frei, d.h. es
musste kein Eintritt mehr bezahlt
werden. Das Gelände war bis zum
Abend „brechend“ voll und dem
entsprechend viele Burghauserinnen
und Burghauser nahmen an
der Schlussfeier um 18.00 Uhr an
der Master´s Bühne teil.
Durch den Abend führte der Geschäftsführer
der Landesgartenschau,
der mit Burghauser Visionen
aus dem Jahr 2025 viel zur
guten Stimmung der Feier beitrug.
Gemeinsam mit Kollegin Dagmar
Voß wurde über Besucherfragen
und Beschwerden der unge-
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wöhnlichen Art und Wegweiser
resümiert.
Der Erste Bürgermeister der Stadt
Burghausen Hans Steindl war
nach einem aufregenden Tag im
Stadion des TSV 1860 München
sichtlich gut gelaunt und gerührt
pünktlich zur Abschlussfeier auf
dem LGS Gelände erschienen.
Der verdiente Sieg des SV-Wacker
gegen die Löwen und der erfolgreiche
Verlauf der Landesgartenschau
mache diesen Tag zum
schönsten Tag seiner politischen
Karriere, wie er selbst sagte.
Der Erfolg der Landesgartenschau
beruhte vor allem auf der gemeinsamen
Linie, die der gesamte
Stadtrat über die Jahre hinweg
verfolgt hat.
Alle Beschlüsse wurden einstimmig
gefasst, über die Parteigrenzen
hinweg konnten Entscheidungen
für die Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Burghausen getroff
en werden.
Die große Zustimmung in der Bevölkerung
lässt sich schon alleine
Der letzte Tag Landesgartenschau
an der Anzahl, der verkauften
Dauerkarten verdeutlichen, bei
knapp 19.000 Einwohnern konnten
12.271 Dauerkarten verkauft
werden.
Diese Zahl bedarf keiner zusätzlichen
Erläuterung.
Viel wichtiger als die Besucherzahlen
ist die Frage: „Was bleibt?“ und
auch diese Frage kann guten Gewissens
beantwortet werden:
90% der Flächen im Stadtpark
bleiben auf Dauer erhalten. Spielgebirge,
Nebelwald, Gartenkabinette,
Festplatz und Wasserplatz
um nur einige zu nennen bleiben
als Naherholungsfl äche für die
Burghauser Bürgerinnen und Bürger
und Besucher der Stadt bestehen.
Hans Steindl übergab die Gartenschaufahne
an die Oberbürgermeisterin
aus Marktredwitz
Dr. Birgit Seelbinder und ihren
Kollegen aus dem tschechischen
Eger/Cheb Dr. Jan Swoboda. Beide
Städte richten gemeinsam im
Jahr 2006 die grenzüberschreitende
Gartenschau Marktredwitz
Eger aus.
Den krönenden Abschluss der
Gartenschau bildete ein knapp
15minütiges Feuerwerk, das vom
Dach des Bürgerhauses gezündet
wurde. Untermalt mit Klassikern
wie Beethoven´s „Ode an die
Freude“ und dem Welthit von Andrea
Bocelli „It´s time to say goodbye“
war das Feuerwerk eine echte
Herzensangelegenheit, bei der
mit mehr als eine Träne vergossen
wurde.
164 Tage sind vorbei, es war eine
schöne Zeit und die Landesgartenschau
Burghausen bedankt
sich bei allen, die mitgeholfen haben
die Gartenschau zu einem so
großartigen Erfolg zu machen.
Die Landesgartenschau Burghausen 2004 in Zahlen und Fakten:
Durchführungszeitraum: 23. April bis 03. Oktober 2004
Finanzen: Investitionshaushalt ca. 12 Mio €
Durchführungshaushalt ca. 6,5 Mio €
Gesellschafter: Stadt Burghausen und Gesellschaft zur
Förderung der bayerischen Landesgartenschauen
mbH, München
Bewerbung: 3. Februar 1999
Zuschlag: durch die Gesellschaft zur Förderung
der bayerischen Landesgartenschauen
am 17. März 1999
Gründung der GmbH: 27. März 2000
Architektenwettbewerb: Auslobung am 9. Juni 2000
Preisgericht am 22. Sept. 2000
Planung: Rehwaldt Landschaftsarchitekten,
Dresden
1. Spatenstich: 13. September 2001
Ausstellungsgelände: Stadtpark, 7,5 ha, Burg, 2,9 ha
Waldpark Lindach, ca. 13 ha
Besucherzahlen: 900.000 Besucher (geschätzt 650.000)
Dauerkarten: 12.271 Stück (Einwohnerzahl
Burghausen: knapp 19.000)
„bester“ Tag: 30. Mai (13.236 Besucher)
Führungen: ca. 1.900 Führungen
Was geschieht mit dem Gebetspavillon der Kirchengemeinden . . .
Die Burghauser können sich gut erinnern
an einen der Höhepunkte der
Landesgartenschau auf der Burg,
nämlich den von den Burghauser Kirchengemeinden
gestalteten Biblischen
Garten neben der Hedwigskapelle
mit dem Gebetspavillon.
Das Engagement der Betroff enen
war beispielhaft, der Teich und die
Gartenanlage wurden in wochenlan-
ger Arbeit angelegt und während eines
halben Jahres auch ständig gepfl egt.
Die regelmäßigen Andachten führten
die christlichen Gemeinden näher zusammen
und waren ein überzeugendes
Beispiel von gelebter Ökumene. Nun
soll nach Ende der Gartenschau nicht
nur die Gartenanlagen, sondern auch
der Pavillon nach dem Wunsch der
Bayer. Schlösser- und Seenverwaltung
wieder abgebaut werden.
Viele betrachten dies mit Unverständnis,
denn es ist hier im Laufe der Monate
ein neuer Begegnungsort mitten in
der Stadt entstanden, der Bürger vieler
Religionen und Weltanschauungen zusammengeführt
hat und zu einem echten
Ort der Stille, der Besinnung und
der Meditation geworden ist.
Bürgermeister Hans Steindl unterstützt
die Kirchenverwaltungen in
Busse: gesamt wurden auf den offi ziellen
Busparkplätzen der LGS ca. 2.500
Busse gezählt (am 10. Mai waren es
154 Busse)
Aussteller: 49 Aussteller im Stadtpark und im
Burggelände, 30 Gärtnereien und
Blumenfachgeschäfte
Wechselfl or: 3.500 m 2 Frühjahrs- und Sommerblumenfl
or (ca. 300.000 Pfl anzen wurden dafür in
Gärtnereien der Umgebung angezogen)
Mitarbeiter: ca. 150 Mitarbeiter in den Bereichen Gastronomie,
Sicherheits- und Kassendienst,
Geländereinigung und Geschäftsstelle der
LGS, ca. 45 Mitarbeiter für die gärtnerischen
Pfl egearbeiten, 75 ausgebildete
Landesgartenschauführerinnen und Führer
ca. 300 ehrenamtliche Helfer für die Ausstellungsbeiträge
der Kirchen, der Umweltverbände
und des Freizeitgartenbaus
mehr als 10.000 große und kleine Akteure,
die sich am Veranstaltungsprogramm
beteiligt haben
dem Bestreben, wenigstens den Pavillon
und die entsprechenden Wegeführungen
dort zu erhalten und man
wird in den nächsten Wochen alles
tun, um die Schlösser- und Seenverwaltung
doch noch zu überzeugen,
dass es hier nicht nur um die Fragen
der historischen Originalität, sondern
auch um Nachhaltigkeit eines Veranstaltungsbeitrages
zur Landesgartenschau
geht.
Hoff en wir, dass es der Stadt zusammen
mit den guten Argumenten
der Kirchengemeinden gelingt, diesen
Pavillon zu erhalten und auch
in den nächsten Jahren mit Andachten,
Begegnungen, Freundschaften
und meditativen Gebeten besuchen
zu können . . .
November 2004 November 2004 Seite 7