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Nr. 5 Dezember 2013 - ATB

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Verkehr<br />

Winterausrüstung fürs Auto<br />

Autofahren im Winter bei trockener Strasse und einer ansonsten<br />

verschneiten Landschaft kann schön sein. Aber<br />

oft bringt die kalte Jahreszeit nichts als Ärger und Stress<br />

auf die Strasse. Doch vor vielen auftretenden Problemen<br />

kann man sich schützen oder helfen, wenn man einige<br />

Dinge mit an Bord hat oder vorher die entsprechenden<br />

Massnahmen trifft.<br />

Winterreifen: Letztes Jahr ereigneten sich in der Schweiz<br />

über 1500 Autounfälle bei Schneefall. Auch wenn die<br />

Strassen im Flachland nicht schneebedeckt sind oder<br />

wenn Sie nur bei guter Witterung fahren: Montieren Sie<br />

die Winterpneus noch bevor der Winter einsetzt, möglichst<br />

an allen vier Rädern. Denn Sommerreifen werden<br />

bei tieferen Temperaturen hart und unelastisch und haben<br />

schlechte Fahreigenschaften. Winterpneus sind zwar<br />

gesetzlich nicht vorgeschrieben, bei Unfällen mit Sommerreifen<br />

auf winterlichen Strassen sind aber negative<br />

Rechtsfolgen nicht ausgeschlossen.<br />

Scheibenkratzer: Vor jeder Fahrt alle Scheiben, Spiegel<br />

und Lichter von Rauhreif, Eis oder Schnee befreien. Ein<br />

Guckloch genügt nicht. Gucklochfahren kann nicht nur<br />

zu einem Rückgriff des Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherers<br />

führen, sondern auch eine Strafe und einen Führerausweisentzug<br />

nach sich ziehen.<br />

Besen: Das Autodach damit vom Schnee befreien.<br />

Scheibenwischerwasser für den Winter einfüllen (lassen),<br />

damit die Scheiben auch bei Minustemperaturen<br />

klare Sicht bieten.<br />

Decke: Egal wie lang die Tour wird, eine Decke sollte im<br />

Winter im Kofferraum liegen. Denn lange Staus oder<br />

gar Vollsperrungen wegen Unfall oder quer stehenden<br />

Lkw sind in dieser Jahreszeit keine Seltenheit. Die Decke<br />

schützt dann vor Kälte umweltverträglicher und ökonomischer,<br />

als permanent den Motor laufen zu lassen. Auf<br />

längeren Fahrten ist eine Thermoskanne mit heissem Tee<br />

oder Kaffee eine sinnvolle Ergänzung. Wer Kekse mit an<br />

Bord hat, verspürt so schnell auch keinen Hunger.<br />

Eiskratzer: Die Kunststoffteile gibt es oft als Werbegeschenk<br />

und sie passen in jede Türtasche. Damit lassen sich<br />

morgens die Scheiben des Autos freikratzen. Vor kalten<br />

Händen schützen dicke Handschuhe. Wichtig: Alle Scheiben<br />

müssen frei sein, bei einem kleinen Schlitz droht bei<br />

einer Polizeikontrolle ein Bussgeld. Dicke Schneemassen<br />

auf dem Autodach und der Motorhaube lassen sich dagegen<br />

am einfachsten mit einem Handfeger entfernen.<br />

Enteiser/Graphit-Spray: Damit können Türschlösser von<br />

Eis befreit werden, wenn Regentropfen über Nacht den<br />

Schliesszylinder versperrt haben. Allerdings nützt das Anti-Eisspray<br />

wenig, wenn es im Kofferraum liegt und deshalb<br />

nicht zugänglich ist. Besser man bewahrt die kleine<br />

Dose in der Tasche auf. Sinnvoll ist es auch, mit Öl oder<br />

Graphit das Innere des Zylinders geschmeidig zu halten.<br />

Wer auf Nummer sicher gehen will, reibt seine Türdichtungen<br />

mit einem Hirschtalg, Vaseline oder einem speziellen<br />

Mittel ein, damit die Dichtungen nicht zufrieren.<br />

Ersatzbirnen/Ersatzsicherungen: Fahrer mit Xenon-Beleuchtung<br />

an ihrem Auto können diesen Tipp vergessen.<br />

Für alle andern gilt: Ein vom Zubehör-Handel oder der<br />

Fachwerkstatt zusammengestelltes Set kann wertvoll<br />

sein, wenn zum Beispiel die Scheinwerfer plötzlich ihren<br />

Dienst versagen. Denn das passiert meist nachts, wenn<br />

keine Tankstelle weit und breit in der Nähe ist.<br />

Ladekabel: Nicht nur bei alten Autos streikt die Batterie<br />

gerne bei Kälte, auch bei noch recht jungen Fahrzeugen,<br />

und das über Nacht. Gut, wenn man dann mit dem eigenen<br />

Ladekabel schnell von einem hilfsbereiten Nachbarn<br />

mit einem funktionierenden Auto Starthilfe bekommt.<br />

Schaufel: Nur bei starken Schneefall, dann hilft aber<br />

selbst ein kleiner Klappspaten, das Auto und vor allem<br />

die Räder freizugraben.<br />

Schneeketten: Metallketten sind bei uns nicht vorgeschrieben,<br />

erfüllen aber ihren Zweck bei einer geschlossenen<br />

Schnee- oder Eisdecke. Wer in ländlicher Region<br />

unterwegs ist, sollte deshalb vorsichtshalber einen Satz<br />

in den Kofferraum legen. Sicher ist sicher.<br />

Taschenlampe: Egal ob Winter oder Sommer, eine Taschenlampe<br />

kann man immer gebrauchen. Besonders,<br />

wenn das Auto eine Panne hat oder man abends den<br />

Waschwasserbehälter auffüllen muss. Die meisten Motorräume<br />

haben nämlich keine Beleuchtung und da tappt<br />

man schnell im Dunkeln.<br />

bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung<br />

Abschleppseil: Wenn das Auto mal komplett liegen<br />

bleiben sollte, hilft nur ein Abschleppseil oder eine Abschleppstange.<br />

Damit kann das eigene Fahrzeug bis zur<br />

nächsten Werkstatt gebracht werden – wenn ein anderer<br />

Autofahrer hilft.<br />

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